Von Heimkehrer, Mördern und Erpressern

  • So vorletztes Kapitel...viel Spaß :D


    „Andrea?“ rief er, als er den Flur seines Hauses betrat. „Semir?“ kam es im überraschtem Ton aus der Küche. Sogleich vernahm er Schritte. Andrea stand schließlich vor ihm und musterte ihn. „Was machst du hier?“ „Ähm ich meine mich zu erinnern das ich hier wohne...“ seine Frau verdrehte die Augen und gab ihrem Mann einen Kuss. „Ich meinte eher warum bist du schon wieder hier? War es da nicht schön?“ bombardierte sie Semir sofort. „Doch schon...aber wir hatten einen kleinen Zwischenfall...“ begann er zu erzählen. Sofort schaut die Zweifache Mutter besorgt auf den kleinen deutsch-türken. „Ist was mit Ben?“ „Nein dem geht’s ganz gut...vielleicht bisschen Kopfschmerzen...“ „Was ist passiert?“ In der Kurzfassung erzählte Semir von den Geschehnissen und goss sich einen heißen Kaffee in seine Tasse. „Euch kann man echt nicht alleine lassen!“ brummte seine Frau, während sie sich wieder setzte. „Aber weißt du was Andrea...du wirst es nicht glauben...aber Ben will vielleicht Tanja fragen ob sie ihn Heiraten will!“ gab er aufgeregt von sich. „Was wirklich? Das ist doch großartig!“ gab sie begeistern von sich und klatschte aufgeregt in die Hände. „Wann will er sie fragen?“ fragte sie weiter aufgeregt und rutschte näher an ihren Mann heran. „Keine Ahnung er hat noch nichts genaues gesagt er hat nur mal darüber nachgedacht“


    „So ein verfluchter Mist...wieso funktioniert das nicht!“ schimpfte Ben, als er das Backblech mit dem schwarz verkohltem etwas aus dem Backofen geholt hatte. Er rümpfte die Nase und atmete laut aus. Nochmals nahm er das Rezept und ging es durch. „...heizen sie den Ofen auf 250 Grad vor...ja das hab ich und das Ding ist verbrannt...“motze er das Rezept an und donnerte es auf den Tisch. Er stemmte seine Arme in die Hüfte und betrachtete das Chaos das er in der Küche angerichtet hatte. „Das ist doch alles Mist...“ deprimiert blickte er auf das verkohlte etwas, was eigentlich ein Kuchen werden sollte. „Also das kann nicht stimmen...!“ nochmals las er das Rezept durch. „Das ist Garantiert falsch...okay...okay jetzt nochmal....mischen sie die Zutaten mit einem Handrührgerät zusammen...hab ich ja gemacht...geben sie es in die Form...und schieben sie die Form bei 250 Grad für ca 9 Minuten in den Ofen...“ er schüttelte den Kopf und kratze sich an seinem Kopf. „Ihh was stinkt hier so?“ ertönte plötzlich die Stimme seiner Freundin.


    Ben drehte sich erschrocken um und blickte direkt in das Gesicht Tanjas. „Wie siehst du den aus?“ gab sie gepresst von sich, sehr bedacht darauf nicht los zu lachen. Ben´s Haare waren weiß vom Mehl, das ebenfalls auf seiner Jeans und auf der Kochschürze verteilt war. Auch waren Spuren des weißen Pulvers in seinem Bart und auf der Stirn zusehen. Über seiner linken Hand war ein Thermokochhandschuh gestülpt und in der anderen hielt er ein Stück Papier, auf dem irgend was stand. „Na nach was sieht es den aus?“ „Nach einem Unfall...wolltest du nen neuen Look für die Küche?“ Sie sah auf das bisschen Eigelb, das von der Arbeitsfläche tropfte. Sie schlug sich die Hand vor den Mund, damit ja kein verräterischer Ton heraus kam. Ben stand da wie ein begossener Pudel. „Ich wollte nen Kuchen backen...“ dabei griff er sich das verkohlte etwas und klopfte damit gegen die Arbeitsplatte. „Ist nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt habe...obwohl ich alles so gemacht habe wie es da steht...die Zutaten zusammen gemischt und den Ofen auf 250 vorgeheizt...“ gab er frustriert von sich. Tanja schnappte sich das Rezept, das er noch immer in der Hand hielt, lass es schnell durch und begann dann Herzhaft zu lachen. Verwirrt blickte Ben seine Freundin an. „Was bitte ist ist so witzig?“ „Tut...tut mir leid Ben...“ lachte Tanja weiter und hielt den Zettel hoch. „Das...das ist ne Eins und keine Zwei...150 Grad keine 250 Grad...“ lachte sie weiter und Ben schnappte sich den Zettel wieder. „Du hast aber auch ne Sauklaue...wie kann man das als Eins sehen?...vielleicht kann ich ja doch Backen?“ überlegte Ben laut und begann nun mit neuem Elan die Zutaten zusammen zu mischen. Tanja beobachtete das ganze grinsend und zog sich ins Wohnzimmer zurück.


    Als nach gut 30 Minuten wieder ein Fluchen zuhören war und es leicht verbrannt roch, wusste Tanja das es wohl wieder in die Hose gegangen war. Grummelnd kam Ben zu ihr und ließ sich auf den Sessel fallen. „Ohh armes Baby!“ Tanja drückte ihre Unterlippe heraus und tätschelte Ben den Kopf. Ben schnaufte und sah seine Freundin an. „Ich werde ab sofort..nie nie nie wieder Backen...das ist nichts für mich...ich bin Grobmotorik...!“ „Oh ja...ein Wunder das die Küche noch steht..ich mach dir nen Vorschlag...du putzt die Küche und gehst dann Duschen...und dann meine Hase gehst du zum Bäcker und holst einen Kuchen...“ grinste die junge Frau ihren Freund an. „Eigentlich wollte ich für dich was ganz besonderes Backen...und wollte das hier...“ Ben griff in seine Hosentasche und zog eine kleine Schatulle heraus. „...ich wollte das hier oben drauf setzen...“ dabei hatte er die Schatulle geöffnet. Tanja riss ihre Augen weit auf und schlug sich die Hände vor ihren Mund. „Oh mein Gott...Ben...“ stotterte Tanja gerührt. Ben schaute etwas verlegen auf den Ring. „Na ja weißt du...ich...hab das nicht so lange planen können...und ich hab auch nicht vor dem Spiegel geübt...oder was man da sonst macht...ich hab so was noch nie gemacht...naja aber ich glaube...okay...eigentlich...“ verwirrt über sich selbst sah er nun Tanja an, die gerührt dem Wortdurchfall ihres Freundes gelauscht hatte. „Da soll einer mal sagen das dass einfach ist...okay...ich versuchs nochmal...Tanja...ich liebe dich und frag dich einfach mal so ohne großen Tam Tam...willst du meine Frau werden?“ dabei hielt er ihr einen einfach aber schönen Ring entgegen. Tanja atmete tief ein. „Wie könnte ich zu dir Chaot nein sagen?!“ lächelte sie mit Tränen in den Augen und ließ sich den Ring anstecken. Ben lächelte überglücklich und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.

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  • So das ist nun das letzte Kapitel..ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen :D


    Ausgeschlafen und mit frischen Brötchen vom Bäcker in der Hand erklimmte er am nächsten Morgen die Treppe in den dritten Stock. Sofort drückte er dort den Klingelknopf und wartet das ihm ein Eintritt gewehrt wurde. Schließlich ohne große Wartezeit erklang der Summer der Türe und Semir konnte ungehindert in die Wohnung seines Partner eintreten. Ben saß inzwischen wieder an der Frühstückstheke mit einer Tasse Kaffee und der Tageszeitung und grinste seinen Partner an. „Na du scheinst ja schon gut gelaunt zu sein?!“ grinste Semir und ging zu seinem Freund. Das grinsen auf Ben´s Gesicht verschwand nicht und betrachtete die Tüte in Semir´s Hand. „Ich hol dir den Kaffee...“ „Danke!“ Ben war von seine Hocker gerutscht und zur Kaffeemaschine gegangen, wo er sogleich die Tasse drunter stellte und sich diese laut surrend füllte. Semir indes hatte sich die Brotschale geschnappt und die Brötchen darin verteilt. „Und hattet ihr gestern noch nen schönen Tag?“ „Ja...“ war das einzigste was Ben von sich gab. „Und ihr auch?“ „Ja...ich war mit den Kindern Schlitten fahren...Ayda wollte das ich dich anrufe aber ich hab ihr erklärt das du schon was vor hast...“ erzählte Semir ausführlich und lächelte, als Ben ihm die gefüllte Tasse hinstelle. „Und was habt ihr gemacht?“ versuchte es Semir nochmal. „Ach du ich hab noch bisschen geschlafen...Tanja war noch mit ner Freundin unterwegs...ich hab versucht einen Kuchen zu backen...hab Tanja einen Antrag gemacht ja du das war eigentlich alles...“ nachdenklich kratzte er sich am Kopf und nahm sich seine Tasse. Semir hatte sich bei dem Satz Antrag gemacht an seinem Kaffee verschluckt und blickte nun seinen Freund und Partner mit großen Augen an. „Hab ich das jetzt richtig verstanden? DU hast Tanja einen Antrag gemacht? Is ja Geil!“ Sofort hatte Semir seine Tasse los gelassen und hatte seinen Freund in eine Umarmung gezogen. Ben verzog sein Gesicht, da er nicht wollte das der gesamte Inhalt, welcher schon bedrohlich in der Tasse schwappte, auf der Theke verteilt wurde. „Ist gut Semir...“ lachte Ben und befreite sich aus dem klammernden Griff seines Freundes. „Mensch das ist echt Geil...da wird sich aber Andrea freuen das endlich mal wieder was zu feiern gibt!“ Ben grinste über die Begeisterung seines Freundes und nahm einen Schluck seines Kaffee´s. „Jetzt musst du nur wieder Arbeiten dann ist alles perfekt!“ „Ja...ich hab Morgen noch einen Termin bei meinem Psychologen...und wenn der das Okay gibt kann ich zum Polizeilichen Psychotest und wenn ich den dann bestanden hab Crashen wir wieder gemeinsam Autos!“ „Ohja das wäre echt mal geil...hab das jetzt lang genug ohne dich machen müssen...“ lächelte Semir.


    3 Wochen später


    Nervös blickte Semir auf seine Uhr. Was dauerte den da so lange? Er blickte auf das Gebäude in dem sich der PÄD befand. Jetzt war Ben fast 90 Minuten da drin. So langsam müsste er doch mal raus kommen? Semir seufzte und lehnte sich an seinen Wagen. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt. Schließlich sah er wie Ben aus dem Gebäude kam und zu ihm gelaufen kam. Sofort stieß sich Semir von seinem Wagen ab und ging auf seinen Partner zu. „Und wie lief es?“ Ben lächelte und hielt das Formular der Wiedereingliederung in der Hand. „Die ersten zwei Wochen darf ich nur 4 Stunden täglich Arbeiten ab der dritten Woche kann man jede Woche eine Stunde drauf packen bis ich wieder bei meinen alten Stunden bin!“ „Ja cool...und ab wann arbeitest du wieder“ „Ab Montag...“ lächelte Ben weiter und ging mit seinem Partner zum Wagen. „Ich hab Hunger...lass uns Mittagessen gehen..ich lade...!“ „Nein nein Ben das Mittagessen geht auf mich!“ unterbracht Semir seinen Kollegen und bugsierte ihn auf den Beifahrersitz. Sofort umrundete Semir seinen Dienstwagen und war sogleich hinter dem Steuer. „Dann halt dich mal fest Opa!“ befahl Semir grinsend und startete den Motor. „Quatsch nicht so viel und gib Gummi!“ grinste Ben ebenfalls und setzte sich seine Sonnenbrille auf. Die beiden Männer sahen sich an und Semir drückte das Gas durch, so das die Hinterreifen auf dem Asphalt durchdrehten. Brummend beschleunigte der BMW, so das nur noch zwei schwarze Spuren auf der Straße zurück blieben.


    Ende

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