Von Heimkehrer, Mördern und Erpressern

  • So hier ist nun die Fortsetzung zu meiner Story "Wettlauf gegen den Tod" ich hoffe sie gefällt euch. Ja jetzt wünsch ich viel Spass damit :D;)


    Von Heimkehrer, Mördern und Erpressern


    7 Monate Später...


    Sieben lange Monate waren vergangen. Inzwischen war es November. Der erste Schnee fiel gerade und bedeckte die Erde lautlos. Still stand er am Fenster in der Dunkelheit und blickte in die kalte Nacht hinaus. Sieben lange Monate, in denen er sich sicher verändert hatte. Viel musste er über sich ergehen lassen. Weitere Operationen, lange Krankenhausaufenthalte sowie die sehr lange Rehaphase. Lang war der Weg gewesen bis zu diesem Punkt, wo er auf den eigenen Beinen stand. Halbseitige Lähmungserscheinungen waren laut des Neurologen die schlimmste Folge gewesen, doch hatte er Tapfer dagegen angekämpft. Auch durch seinem unbändigen Willen hatte er seinen Zustand jetzt zu verdanken. Diverse Depressive Tief´s hatte er überstehen müssen, in denen seine Freunde teils Angst um ihn hatten. Wut und Verzweiflung hatten ihn damals übermannt. Er schaute auf seinen Nackten Oberkörper, welcher sich im Fenster spiegelte. Reflexartig ging seine Hand an seine rechte Schulter und strich über die Narbe, die zurück geblieben war. Auch heute konnte er noch den Durchschlag spüren. Seine Freunde und Familie haben den Frust abbekommen, wenn bei der Krankengymnastik mal ein Stillstand eingetreten war, doch hielten sie weiter zu ihm. Dafür war er unsagbar Dankbar. Erneut stieg Wut in ihm auf, als er daran dachte das ihm eine Niere gestohlen wurde und er sich nicht mal dagegen Wehren konnte. An das was vor dem Unfall geschah erinnerte er sich nur noch Bruchstückhaft. Er schloss für einen Moment seine Augen. Langsam hob er seine Hand und führte diese zu seinem Kopf, an die Stelle, an der der Neurologie dieses Loch gebohrt hatte. Deutlich war die Narbe zu spüren, unter dem inzwischen nachgewachsenen Haarschopf. Kopfschmerzen waren daher das kleinste Übel, zum Vergleich der letzten Monate. Teils wurde er als medizinisches Wunder bezeichnet, wobei Ben damit nichts anfangen konnte. Plötzlich spürte er, nach dem die Bettdecke geraschelt hatte, zwei zierliche Arme die sich um seinen Oberkörper legten. Leicht lächelte er als Tanja einen sanften Kuss auf seine Schulter drückte. „Was ist los? Kannst du nicht mehr schlafen?“ flüsterte die junge Frau gegen den Körper ihres Freundes. Inzwischen geschah es fast jede Nacht das Ben aufwachte und in der Wohnung umher geisterte. Sie vernahm ein leichtes nicken. Ja auch nach 7 Monaten konnte Ben sein Glück kaum fassen. Seine Lebensgefährtin, wieder musste er grinsen, wie das schon klang Lebensgefährtin, hatte ihn in allen Phasen seiner Genesung unterstützt. Und so war es geschehen das sie bereits einen Teil seines Kleiderschrankes in Beschlag genommen hatte. Sanft wurde ihm über den Bauch gestreichelt. Ben legte nun seine Hände auf ihre. „Hast du gesehen? Es Schneit!“ gab er ebenso flüsternd zurück und blickte wieder in die Dunkelheit hinaus. Tanja hinter ihm gähnte herzhaft. „Ja und glaub mir Morgenfrüh wird der auch noch liegen Hase...“ Ben schmunzelte leicht und drehte sich in der Umarmung. „Ja vermutlich hast du recht...legen wir uns hin“ „Welch weiße Entscheidung“ lächelte Tanja und drückte ihrem liebsten einen Kuss auf die Lippen, bevor sie seine Hand schnappte und ihn zum Bett zog. Noch leicht Humpelnd folgte er der jungen Frau und kletterte ins Bett. Tanja hatte sich bereits wieder unter die Bettdecke gekuschelt und beobachtete Ben, wie dieser unter der Decke auftauchte und sie spitzbübisch anlächelte. „So jetzt wird geschlafen“ lächelte Tanja und drückte ihrem Partner einen Kuss auf den Mund. Dieser seufzte wohlig auf und schloss kurz seine Augen, bevor er einen Arm um seine Freundin legte und sie dicht an sich heran zog. Grinsend rutschte sich bereitwillig in seine Arme und strich mit den Fingerspitzen über seinen Arm. Gemeinsam schliefen sie schließlich ein.

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  • Er schlug seine Augen auf, als ihm frischer Kaffeeduft in die Nase stieg. Verschlafen rieb er sich die Augen und setzte sich auf. Er schwang seine Beine aus dem Bett und erhob sich. Tanja, die bereits fertig angezogen und bereit für die Arbeit war, stand in der Küche und machte Frühstück. Sie drehte sich um als sie Schritte wahr nahm. Tanja lächelte, als ein noch verschlafener Ben aus dem Schlafzimmer geschlürft kam. „Na du...gute Morgen“ begrüßte sie den jungen Mann und stellte bereits eine zweite Tasse, gefüllt mit Kaffee auf die Frühstücktheke. Ben kletterte auf den Hocker und lächelte Tanja. „Guten morgen!“ begrüßte er sie nun ebenfalls und streckte sich ausgiebig. „Wann musst du zur Arbeit?“ „Gleich...ich wollte nur warten bis du wach bist...du denkst dran du hast um 9:30 Uhr Krankengymnastik.....und heute Abend kommen Semir und Andrea...“ Ben nahm es nickend zur Kenntnis. „Soll ich einkaufen gehen?“ „Meinst du das du das schaffst?“ Ben zuckte mit der Schulter. „Papa kommt ja und fährt mich zur KG...dann geht das schon“ lächelte der junge Mann etwas, während er sich ein Brötchen nahm. „Okay...dann schreib ich dir auf was wir für heute Abend noch brauchen ja?“ wieder nickte Ben nur, während er sein Brötchen aufschnitt und sich das nahe stehende Nutella nahm. Tanja schmunzelte und drückte Ben einen Kuss auf. „Wenn was sein sollte Ben anrufen okay?“ „Okay“ antwortete Ben artig und lächelte. Tanja zog sich schließlich ihre Stiefel, sowie Schal, Handschuhe und Winterjacke über. Schnell war auch die Einkaufsliste geschrieben, welche sie Ben auf die Theke legte. „Also gut bis später dann!“ Tanja verabschiedete sich, nahm sich ihre Autoschlüssel und verließ die Wohnung. Ben biss in sein Brötchen und nahm sich die Tageszeitung, welche schon parat lag. Als er schließlich ordentlich gefrühstückt hatte und sich die Tageszeitung zu Gemüt geführt hatte, sorgte er für Ordnung in der Küche. Schließlich war mit Jeans und Shirt, sowie mit einer Boxershorts im Badezimmer verschwunden.


    Es war bereits nach 12 Uhr, als er mit seinem Vater die Wohnung betrat. Völlig Erschöpft von der Krankengymnastik ließ er sich langsam auf der Couch nieder und schloss für einen Moment die Augen. Konrad, der noch die Einkäufe in der Küche abstellte, setzte sich schließlich neben seinen Sohn. „Brauchst du noch was Junge?“ „Nein danke Papa...danke das du heute gefahren bist“ „Ach kein Problem...hast du Hunger soll ich dir noch was machen bevor ich gehe?“ „Nicht nötig...hab im Moment eh keinen Hunger...“ kurz drückte Konrad die Schulter seines Sohnes, bevor leicht seufzte. „Na gut aber du weißt wenn du was brauchst...“ „Werd ich Anrufen“ beendete Ben lächelnd den Satz. Konrad schüttelte schmunzelnd den Kopf, erhob sich und nahm sich seine Autoschlüssel. „Also gut Ben...pass auf dich auf ja...wir sehen uns dann am Sonntag!“ Nochmal zog er Ben in eine Väterliche Umarmung, bevor er die Wohnung verließ und seiner Arbeit in seiner Firma nach ging, dich sich sehr gut erholt hatte. Ben rieb sich gähnend übers Gesicht, bevor seinen Kopf auf die Rückenlehne des Sofa legte und seine Augen erneut schloss. Wieder kroch die Taubheit durch seine linke Seite. Er entschied sich für einen kleinen Mittagsschlaf, danach konnte er immer noch Essen, wenn er den dann Hunger hatte. Also zog er seine Schuhe aus und machte sich lang auf der Couch. Sofort schloss er seine Augen, als er sich noch eine Wohndecke geschnappt hatte und war fast augenblicklich eingeschlafen.

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  • Noch immer schneite es und inzwischen lag die weiße Pracht schon Zentimeterdick auf den Wiesen. Die Straßen waren in den frühen Morgenstunde geräumt worden. Der Tag war schnell vorüber gegangen. So kam es Tanja jedenfalls vor, als sie Ben´s Wohnung betrat. „Puhh ist das kalt draußen!“ gab sie bekannt, während sie ihre Jacke an den Kleiderständer hängte und aus ihren Schuhen schlüpfte. Doch auf ihren Kommentar kam nichts aus der Wohnung. „Ben?“ sie ging über den kleinen Absatz von der Wohnungstüre in den Wohnung und fing an zulächeln. Ben schlief Seelenruhig auf dem Sofa. Zusammen gerollt wie eine Katze, hatte er sich in die Decke gekuschelt. Sie betrachtete ihn für einen Moment verträumt, ehe sie ihre Blick abwendete und in die Küche ging, um das Abendessen vorzubereiten. Semir und Andrea würden in gut zwei Stunde hier sein. Sie freute sich schon. Solche Abende waren rar, da Ben immer wieder Phasen hatte, in denen er sich zurück zog und kaum jemanden an sich heran ließ. Erneut lächelte sie als sie ein leises grummeln vom Sofa hörte. Ben hatte sich gedreht. Dieses Geräusch ließ er immer von sich wenn er tief schlief und sich in eine andere Position begab. Kurz warf sie einen Blick auf den Schlafenden, bevor sie sich ihrem Kartoffelpüree zu wandte.


    Nachdem sie damit fertig war ging sie zu dem schlafenden Mann auf dem Sofa. Sanft strich sie über Ben´s Wange, der unter dieser Berührung seine Augen öffnete. „Hey...“ lächelte Ben und schloss nochmal kurz seine Augen. Tanja lächelte verliebt und Küsste seine Stirn. „Bist du schon lange da?“ „Ach ne knappe Stunde...“ lächelte sie weiter und half ihm sich auf zusetzen. „Wieso hast du mich nicht geweckt?“ „Ich hab es nicht übers Herz gebracht...du hast so süß aus gesehen!“ grinste sie, stand wieder auf und begab sich wieder in die Küche. Ben war ihr langsam gefolgt und blickte über ihre Schulter in den Kochtopf. „Was gibt es den heute Abend?“ „Dein Lieblingsessen...Steak...mit Kartoffelpüree, Gemüsemix und Nudeln!“ Ben begann hinter ihr zu schmatzen „Lecker...“ kommentierte er und gab einen zärtlichen Kuss in ihren Nacken.


    Er wollte gerade seine Arme um ihren Hüfte legen, als es an der Türe läutete. Grummelnd löste er sich von seiner liebsten, ging humpelte zur Sprechanlage und schaute auf den LCD Bildschirm. Sofort erkannte er das Gesicht Semir´s, der sehr dicht an der kleinen Kamera stand. Automatisch musste Ben grinsen und nahm sich den Hörer. „Sie wünschen?“ „Lass den Quatsch Ben ich hab Hunger...“ schrie Semir förmlich ins Gerät, da er dachte das Ben ihn so besser verstand. „Du brauchst nicht so zu schreien Semir ich bin nicht Taub...kommt hoch ja?“ damit hatte Ben aufgelegt und den Türsummer gedrückt. Keine Minute später kam Semir mit Andrea im Schlepptau die Treppe hinauf. Ben lächelte und begrüßte zuerst Andrea, in dem er ihr links und rechts auf die Wange ein Küsschen gab. Lächelnd betrat diese die Wohnung und entledigte sich ihrer Jacke. Semir und Ben umarmten sich kurz zur Begrüßung. „Hey Großer!“ begrüßte Ben ihn schließlich noch und grinste den deutsch-türken an. Semir schmunzelte und betrachtete seinen Freund. „Wie geht’s dir?“ „Geht schon!“ lächelte Ben. „Und dir?“ „Gut...gut!“ Ben ging mit Semir zur Couch, während Andrea direkt zu Tanja in die Küche ging, wo sie nun zu zweit am Herd fuhr werkelten. Ben und Semir ließen sich auf der Couch nieder, wobei sich Ben noch ordentlich streckte. „Magst du was zu trinken haben...Bierchen oder so?“ „Darfst du den wegen deinen Tabletten?“ „Ich trink einfach ohne Sprit“ lächelte der junge Mann und war bereits auf dem Weg zum Kühlschrank, um das besagte daraus zunehmen und zurück zu seinem Freund und Partner zugehen. Geschickt öffnete er die Flasche und reichte sie an Semir weiter. Ben setzte sich neben seinen Freund und atmete erleichtert aus. Semir beobachtete es und stieß seine Flasche an Ben´s „Zum Wohl!“ Ben nickte und prostete ihm zu.

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  • Es war Spät, als Tanja Semir und Andrea zur Türe brachte. „Fahrt Vorsichtig und ruft an wenn ihr Zuhause seit ja?“ Semir nickte und lächelte. „Ja werden wir...der Abend war wirklich schön! Danke nochmal für die Einladung“ Tanja lächelte „Ja war wirklich schön und Ben tat es auch mal gut!“ wieder nickte Semir und umarmte sie kurz. „Ruf an wenn irgend was sein sollte...“ die junge Frau nickte Dankbar und schloss die Türe, nach dem ihre Freunde gegangen waren. Schließlich ging sie zu Ben zurück, der müde vom heutigen Tag auf dem Sofa saß. Sie stellte sich hinter die freistehende Couch und fing an, zärtlich seinen Nacken zum massieren. „Willst du nicht ins Bett? Ich mach hier noch klar Schiff und dann komm ich nach“ „Okay...und ich kann dir wirklich nicht helfen?“ „Ja ganz sicher Ben“ lächelte sie und gab ihm einen Kuss. Ben erwiderte diesen, bevor er sich ächzend erhob und ins Schlafzimmer humpelte. Schnell zog er sich um und kletterte schließlich in das große gemütliche Bett, das heute förmlich seinen Namen zu riefen schien. Augenblicklich zog er die Decke über seinen Körper, schloss seine Augen und war fast sofort eingeschlafen.


    Er schlug seine Augen auf. Verschwommen war seine Umgebung. Er leckte sich über die Trockenen Lippen, als auch schon seine Hand gepackt wurde. Jemand erschien in seinen Sichtfeld. Wer zum Geier war das? Ben dachte angestrengt nach. Die Sicht war noch immer verschwommen, auch nach dem er seine Augen zugekniffen hatte. Schließlich erschien ein greller fast schon gelblicher Punkt, der unheimlich in den Augen schmerzte. Dumpf nahm Ben wahr, das jemand mit ihm sprach. „Herr Jäger...können sie mich hören?“ Ben brachte nichts außer einem leichten nicken zustande. Was war los? Wieso konnte er die Hand, die seine linke hielt, nicht ebenfalls drücken. Panik überkam ihn, das sich auch sofort in der EKG-Aufzeichnung wieder spiegelte. „Ben...ich bin da...und Semir ist auch da hörst...es ist alles gut!“ hörte Ben plötzlich eine weibliche Stimme. War das Tanja? Ben leckte sich erneut über die Lippen, wollte Tanjas Namen sagen, doch es kam nicht so heraus wie er es gerne gehabt hätte. Verwaschen klang es und Tanja blickte besorgt zum Neurologen, der begonnen hatte, Ben zu untersuchen. Der Arzt schlug die Bettdecke etwas zurück, so das Ben´s Füße frei lagen „Herr Jäger...spüren sie das?“ der Neurologe war mit einem kleinen Rädchen mit Zähnchen über dessen linke Fußsohle gefahren. Ben schloss seine Augen. Was hätte er den Spüren sollen? Leicht schüttelte Ben den Kopf und öffnete seine Augen wieder. „Okay...drücken sie mal die Hand, die ihre Hand hält!“ Ben schloss seine Augen und versuchte es, doch auch dort gab es keine Reaktion. Der Arzt packte das Untersuchungsrädchen zurück in seine Tasche und stellte sich direkt neben Ben´s Kopf. „Können sie mich klar sehen?“ wieder war ein Kopfschütteln zu vernehmen. Der Neurologe notierte es sich in der Patientenakte und schaut zu der Krankenschwester, die mit im Zimmer war. „Ich hätte gern nochmal ein CT...wenn er dann zurück ist rufen sie mich ja Schwester Caroline“ „Natürlich...“ Die Schwester verließ mit der Akte unter dem Arm das Zimmer. Dr. Bergert sah zu Tanja, die noch immer Ben´s Hand streichelte. „Frau Schubert...kann ich sie kurz draußen sprechen?“ „Sicher doch...“ Tanja beugte sich mehr über Ben und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Bin gleich wieder da“ Ben nickte etwas. Tanja und der Arzt verließen das Zimmer. Ben schloss seine Augen.

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  • So nun gibt es heute Abend noch einen Teil...wünsche nun viel Spass damit und hoffe auf viele Feeds :D


    Ben schlug seine Augen erschrocken auf. 2:45 Zeigte der Wecker vor ihm. Frustriert seufzte er leise auf und schaute zu Tanja, die fest neben ihm schlief. Leise schälte er sich aus der Bettdecke, stand genau so leise auf und verließ das Schlafzimmer. Zielstrebig steuerte er die Küche an, nahm sich ein Glas aus dem Schrank und befüllte es mit Wasser. Er stellte das gefüllte Glas auf dem Theke ab und nahm sich eine von den fünf Medikamentenpackungen. Diazepam las er auf der Packung. Er zog den Blister, in dem die Tabletten verpackt waren, heraus und drückte sich ein der weißen Tabletten heraus. Nur einen Augenblick später landete diese auf seiner Zunge. Mit ordentlich viel Wasser schluckte er das Medikament herunter, stelle das Glas ab und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. Schließlich schlenderte er zurück ins Schlafzimmer. Leise legte er sich neben seine Freundin, die sein Verschwinden nicht bemerkt hatte und zog sich die Decke über den Körper. Es dauerte eine weile bist das Medikament half. Schließlich schlossen sich seine Augenlider und er war Augenblicklich im Land der Träume.


    Wie gerädert fühlte er sich am nächsten morgen. Dumpf vernahm er Stimmen die aus aus dem Wohnbereich kamen. Schwerfällig öffnete Ben seine Augen. Dieses mal zeigte der Wecker 9:30 Uhr an. Ben rieb sich die müden Augen und setzte sich langsam auf. Ebenso langsam stand er auf und watschelte aus dem Schlafzimmer. Im Wohnbereich sah er direkt Tanja und Semir bei einer Tasse Kaffee sitzen. Sofort begannen die beiden zulächeln als sie Ben erblickten. „Morgen Ben“ kam es von Tanja, die direkt auf ihren Liebsten zu ging und ihm einen guten Morgen Kuss gab. Auch Semir war zu ihnen gekommen und klopfte Ben auf die Schulter. „Na bist du bereit?“ Ben schaute ihn sichtlich Verpeilt an. „Bereit wofür?“ „Na wir beiden Ben machen ein ganz gechilltes Männerwochenende...Tanja hat dir frei gegeben und Andrea mir!“ grinste der kleine deutsch-türke. „Aber erst wenn du heute deinen Termin beim Psychologen hattest!“ setzte Semir noch an. Ben nickte und lächelte dann auch. „Gut..und an was hast du gedacht was wir machen?“ kurz überlegte Semir. Soweit waren seine Überlegungen nicht gegangen. Dazu war er viel zu sehr aufgeregt, als das er soweit gedacht hätte. Tanja beobachteten die beiden Männer grinsend. „Wie wäre es wenn ihr euch nen Wohnwagen mietet und dann einfach irgendwo an einen See fahrt!“ Ben und Semir nickten begeistert. „Hat Dieter sich nicht ne´n neuen Wohnwagen gekauft Semir?“ „Ja klar stimmt..dann fahren wir bei der Wache vorbei, bevor du zum Doc musst...“ „Okay...dann mach ich mich mal fertig!“ meinte Ben lächelnd und verschwand im Badezimmer. Semir´s lächeln wandelte sich indes in Sorge um. „Meinst du nicht das dass etwas zu anstrengend für ihn werden könnte?“ wandte sich Semir an Ben´s Freundin. „Sich hier ewig einzuschließen bringt auch nichts Semir...er muss wieder raus...und du weißt doch in knappen 7 Wochen hat er seinen ersten Eignungstest zur Berufswiederaufnahme!...du musst halt darauf achten das er nicht zu schwer trägt...hast ja selbst gesehen er hat noch links Koordinationsprobleme...“

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  • So nach einer kleinen Pause gibt es nun den neuen Teil...viel Spass damit


    „Guten Morgen Ben!“ begrüßte ihn der junge Physiotherapeut, der in etwa im gleichen alter wie Ben war, als er das Zimmer seines Patienten betrat. Ben drehte seinen Kopf sachte zur Seite und lächelte leicht. „Willst...du mich wieder...quälen?“ „Ja aber nur ein wenig...wie geht es dir heute?“ fragte Peter und setzte sich erst einmal zu Ben. Ihm war der junge Mann sehr ans Herz gewachsen. Noch immer trug Ben einen Verband, welcher von einem Netzverband an Ort und Stelle gehalten wurde, an seinem Kopf. Die Platzwunde an dessen Stirn war inzwischen gut verheilt. „Der Kopf schmerzt...“ gab Ben schließlich als Antwort. Peter nickte etwas. „Okay...sollen wir die Übungen lieber auf später verschieben?“ fragte Peter und war von seinem Stuhl aufgestanden. Ben schüttelte stattdessen leicht seinen Kopf und schloss für einen Moment die Augen. „Nein nein...ist okay..es geht schon...“ Peter nickte, erklärte kurz was heute auf dem Plan stand und fingt schließlich direkt mit den Übungen an. Nach einer weile war Peter fertig, ebenso wie Ben, der schweißgebadet in seinem Bett lag. Die kleinste Bewegung strengte in ungemein an. „Okay Ben das war gut...du machst wirklich Fortschritte...“ „Ach ja...hab mehr das Gefühl es geht nichts vorwärts...mein Bein kann ich...ich nicht bewegen...und der Arm...ist auch noch taub...“ kam es erschöpft von Ben, der kurz die Augen schloss. „Du darfst es nicht so negativ sehen Ben...du machst zwar kleine Fortschritte aber du machst welche...“ Peter nickte und tätschelte seinem Patienten auf die Hand und verließ das Zimmer. „Ich komm später nochmal vorbei...bis später Ben!“ „Ja bis später...“ murmelte Ben und schloss wieder seine Augen.


    „Hallo? Erde an Ben...Ben!“ Ben blinzelte kurz, drehte seinen Kopf nach links und blickte direkt in das Gesicht seines Partners, der sich hinter dem Steuer zu ihm gedreht hatte. „Ja?“ „Wir sind da!“ dabei deutete Semir auf das Gebäude vor ihnen. Ben lass den großen Schriftzug „Autobahnpolizei“ Es war lange her seit er das letzte mal hier gewesen war. Semir beobachtete seinen Partner genau und klopfte ihm auf die Schulter. „Na komm...die werden sich freuen dich zusehen...“ ermutigte er seinen besten Freund und war schon ausgestiegen. Der Schnee knisterte unter seinen Schuhen, als er auf die Beifahrerseite ging. Ben atmete tief ein und öffnete nun ebenfalls seine Türe und stieg aus. Gemeinsam gingen sie, Ben mehr humpelnd, auf die gläserne Eingangtüre zu und betraten kurz darauf den Eingangsflur, der direkt ins Büro führte. Reges Treiben war zu beobachten, welches aber sofort gestoppt wurde, als das Gespann Semir und Ben ins Büro kam. Dieter begann zulächeln, legte die Akten die er in der Hand hatte, auf den Tisch und ging auf den, noch immer angeschlagenen Ben, zu. „Mensch Junge...“ lächelte er weiter und umarmte Ben väterlich. Weitere Kollegen hatten sich um die beiden Hauptkommissare gesammelt, um den jüngeren der beiden zu begrüßen.


    „Du Dieter..wir hätten da eine Frage an dich...“ begann Semir, als sämtliche Kollegen ihrer Arbeit wieder nachgingen. „Aha und die wäre?“ „Na ja wir haben uns gefragt ob du uns nicht vielleicht deinen Wohnwagen leihen könntest damit wir übers Wochenende weg fahren können!“ Dieter legte eine bedauernde Miene auf. „Tut mir leid Jungs aber Jochen ist damit an den Gardasee gefahren und er wird erst in einer Woche zurück kommen. Frustriert seufzte Semir auf und schaute seinen Partner an. „Ja...zum Zelten ist es zu kalt...“ gab Ben nachdenkend von sich „Ja...leider...na gut trotzdem Danke Bonrath!“ Dieter zuckte etwas mit der Schulter. „Wo wolltet ihr den hinfahren?“ „Wir hatten kein direktes Ziel...wir hätten mal geschaut wo es uns hingeführt hätte..“ gab Semir als Antwort und zog für Ben einen Stuhl heran. Dieser nahm diese Sitzgelegenheit dankend an und ließ sich direkt darauf nieder. Dieter dachte angestrengt nach. „Ich hab nen Freund...der Vermietet...eigentlich nur für ganze Wochen...Blockhütten...Ich kann ihn mal kurz anrufen wenn ihr wollt?!“ Ben nickte Augenblicklich, während Semir noch darüber nachdachte. „Ja ich kann ja bei der Krüger nachfragen ob ich vielleicht ne Woche Urlaub machen kann...“ gab er nachdenklich von sich und kratzte sich am an seinen lichter werdenden Haaren. Ben sah ihn mit großen Augen an. „Du würdest echt ne Woche Urlaub für mich nehmen?“ Semir nickte. „Ja warum nicht...du gehörst ja zur Familie!“ lächelte Semir und tätschelte Ben´s Wange, der zu schmunzeln begann. „Nagut dann begebe ich mich mal in die Hölle des Löwen...“ „Soll ich mitkommen...vielleicht zieht das bei der Chefin?!“ was die drei Polizisten nicht gemerkt hatten, war, das die Krüger aus ihrem Büro gekommen war und das Gespräch mit verfolgt hatte. „Was soll bei mir ziehen Herr Jäger!“ stellte sie in einem strengen Ton, an dem man deutlich hörte, das er nicht ernst gemeint war, ihre Frage an Ben, der vorsichtig seinen Kopf zu ihr gedreht hatte. „Oh Hallo Chefin...“ Kim Krüger zog die Augenbrauen belustigt nach oben und blickte ihre Beamten an. „Wir na ja Semir hat sich gefragt..ähm ob es möglich wer...ob er vielleicht...“ „Die nächste Woche Urlaub nehmen kann?“ Ben und Semir nickten gleichzeitig als die Krüger Ben´s umständliche gestellte Frage beantwortet. Kim begann zu lächeln und verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber sicher doch...er hat noch einige Überstunden abzubauen...dann geht er mir hier schon nicht auf den Wecker!“ gab sie dann von sich. Semir blickte sie entsetzt an, während Ben lauthals anfing zu lachen. „Ach übrigens Ben...schön das sie wieder auf den Beinen sind“ lächelte sie und verschwand wieder in ihrem Büro. Ben nickte und sah zu Semir auf. „Na das lief ja wie geschmiert...und jetzt musst du deiner Frau nur noch klar machen das du anstatt zwei Tage jetzt ne Woche weg bist!“ grinste der junge Mann weiter. Ja ihm tat die Gesellschaft von Semir sehr gut. „Ach..das...ähm vielleicht erklärst du es ihr besser...“ gab Semir kleinlaut von sich. Was Ben erneut veranlasste zu lachen. Für Semir war dies Musik in den Ohren. Es war lange her, seit er Ben das letzte mal so ausgelassen erlebt hatte. Selbst bei dem Abendessen vor kurzem war er nicht so locker gewesen. Semir lächelte und sah dann zu Dieter. „Kannst du das Organisieren für uns? Muss Ben jetzt noch zum Doc bringen...“ „Ja sicher...ich ruf dich dann an Semir wenn ich ne Hütte für euch hab!“ gab Dieter sein Vorhaben bekannt. „So komm Opa!“ Damit hatte sich Semir Ben´s Hand geschnappt und ihn auf die Beine gezogen. Bonrath grinste über die beiden. Ja die beiden fehlten zusammen hier. Jeden Ersatzpartner, der für Semir vorgeschlagen wurde, wurde von diesem Abgelehnt und so fuhr er meistens alleine oder eben mit der Krüger. „War schön dich zusehen Ben...“ gab Dieter aufrichtig von sich und drückte Ben´s Schulter nochmal „Danke Dieter...war auch mal schön wieder hier zu sein!“ lächelte ebenfalls und verabschiedete sich auch vom Rest des Teams, bevor er mit Semir die Wache verließ.

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  • „Ich würde es gerne mit einem pflanzlichen Beruhigungsmittel versuchen Herr Jäger!“ gab der Psychologe, nach der Sitzung, seinem Patienten bekannt. Dieser nickte etwas und beobachtete den Arzt, wie er an einen seiner Medikamentenschränke ging. „Hochdosiertes Baldriparan...Diazepam ist ja schön und gut aber eine Abhängigkeit ist ja jetzt das letzte was sie noch gebrauchen können...“ sprach der Doc, als er zurück zu Ben ging und sich hinter seinen Schreibtisch setzte. „Wie läuft es über den Tag? Müssen viel Schmerzmittel nehmen?“ Ben schüttelte etwas den Kopf. „Nein eigentlich nicht..das hält sich in Grenzen...ich nehme Morgens eine Tablette gegen die Kopfschmerzen und gegen die Schmerzen in der Schulter...“ Doktor Riedersbach nickte. „Na das ist doch schon ein Fortschritt...so die Baldriparantropfen nehmen sie 40 Tropfen circa 30 min. bevor sie zu Bett gehen...dann sollten sie ne angenehme Nacht haben!“ lächelte der Doc seinen jungen Patienten an, der die Tropfen dankend entgegen nahm. „Gut...dann sehen wir uns nächste Woche wieder...Termin hatten wir ja bereits vereinbart!“ Ben erhob sich von seinem Stuhl und reichte Riedersbach die Hand. „Schönen Tag noch Doc!“ „Ihnen auch...und viel Spaß im Urlaub!“ lächelte der ältere der beiden und sah seinen Patienten nach, als dieser das Zimmer verließ. Sofort steuerte Ben das Wartezimmer, in dem Semir die gesamten 90 Minuten saß, an. Dieser schien ganz vertieft in ein Magazin zu sein. Ben räusperte sich, worauf hin Semir´s Kopf nach oben wanderte und seinen Partner ansah. „Was liest du den da?“ „Ach nichts weiter...das ähm ist so ein Magazin...“ Ben blickte auf das Cover und begann Augenblicklich zu lachen.“Nett...du liest die Freundin!“ Semir verdrehte die Augen, legte das Magazin zurück auf den Tisch und stand auf. „Dieter hat übrigens angerufen..“ sagte Semir, nahm sich Ben´s Jacke und half diesem seine Jacke anzuziehen„Ja und?“ „Wir haben ne Hütte bekommen..wir sollen direkt zu Bonrath´s Freund fahren und die Schlüssel holen...“ „Na spitze...na du musst aber noch Andrea beichten das du länger weg bist...“ Semir nickte etwas und ging mit seinem besten Freund aus der Praxis zum Wagen.


    Er zog den Schlüssel aus dem Schlüsselloch der Haustüre und betrat mit Ben im Schlepptau sein gemütliches Zuhause. „Andrea? Bist du da?“ „In der Küche!“ Ben folgte seinem kleinen Partner in die Küche, wo Andrea direkt zu ihnen sah. „Hallo Schatz...Hey Ben“ begrüßte sie die beiden Männer. „Wann fahrt ihr den in eurer Männerwochenende?“ „Na ja da gibt es ein kleines Problem...“ begann Semir und kratzte sich nachdenklich das Kinn. Andrea sah von ihrem Nudelteig auf und schaute ihren Mann an. „Oh wollt ihr doch nicht fahren?“ „Ja doch schon aber wir na ja ist ne lange Geschichte....“ Ben, der hinter ihm stand, verdrehte die Augen und schaute Andrea an. „Wir haben keinen Wohnwagen bekommen...Jochen ist mit Dieters Unterwegs so hat uns Dieter über einen Freund was besorgt das Problem ist jetzt halt das wir anstatt zwei Tage nun sechs Tage weg wären!“ erklärte Ben und sah kurz zu Semir. Dieser hatte seine Hände in die Jackentasche gesteckt und wartete nun auf eine Standpauke. Doch diese blieb überraschend aus. Stattdessen begann sie zulächeln. „Na dann wünsch ich euch viel Spaß!“ lächelte sie weiter. Überrascht blickte Semir erst Andrea an um dann schließlich seinen Partner anzuschauen, der ihn Schulter zuckend ansah. „Danke Andrea...bist ein Schatz!“ gab Semir hektisch von sich, drückte seiner Frau einen Kuss auf und lief die Treppe nach oben, um seine Sachen zupacken. Ben und Andrea sahen ihm nur Kopfschüttelnd nach. „Magst du was zu trinken haben Ben?“ Ben nickte und ließ sich auf einen der Stühle nieder. „Wasser wenn du hast...“ „Sicher doch“ lächelte Andrea und reichte ihm ein 0,5 Liter - Flasche. Höflich bedankte sich Ben und nahm ein paar zügige Schlücke daraus. Nach gut 20 Minuten kam Semir mit gepackten Taschen herunter, stellte diese im Hausflur ab und ging zu Ben und Andrea in die Küche. Sofort richteten sich ihre Blickte auf den kleinen Beamten. Dieser Klatschte Euphorisch in die Hände. „Na Partner können wir los?“ Ben schmunzelte und drückte sich vorsichtig von dem Stuhl ab und verschraubte die Flasche. „Ich bring euch noch zur Türe!“ gab Andrea Bescheid und ging mit den beiden Männern zur Haustüre. „Ruft an wenn ihr dort seit!“ befahl die zweifache Mutter. Gehorsam nickten Ben und Semir. „Brave Jungs!“ grinste Andrea, drückte ihrem Mann einen Kuss auf den Mund, während sie Ben Mütterlich die Wange tätschelte. „Viel Spass!“ rief sie den beiden noch zu, bevor diese in Semir´s Wagen stiegen und zu Ben´s Wohnung fuhren.

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  • So auch wenn es nur ein Feedback gab gibt es heute schon nen neuen Teil :) Hoffe natürlich das der neue Teil besser gefällt...viel Spass



    „Das wird klasse Ben...wir zwei eine Hütte...ein See und eine ganze Woche entspannen..“ plapperte Semir vor sich hin. Der angesprochene schmunzelte und biss von seinem Brötchen ab. „Ja...das wird bestimmt richtig klasse“ bestätigte Ben und schaltete die Musik an. „Super von Tanja das sie für uns Vorräte gekauft hat...ich wette mit dir Andrea hat ihr angerufen nach dem wir bei mir los gefahren waren!“ kam es von Semir. Der jüngere der beiden nickte bestätigend. „Schon möglich...die zwei quatschen ja öfters miteinander..das bekommen wir gar nicht mit!“ bestätigte Ben Semir´s Verdacht und grinste. „Was? Wirklich? Du weißt ja was das für dich bedeutet Alter?“ „Ähm ne? Kläre mich auf!“ „Du musst sie Heiraten...mit ihr Kinder bekommen!“ „Warum willst du mich unbedingt verheiraten?“ stellte Ben an Semir gewandt seine Frage. „Na hör mal...ich bin auch nur ein Mann der nen Leidensgenossen braucht!“ verteidigte sich Semir sogleich und schaute kurz zu seinem besten Freund hinüber, der die Augen verdrehte. „Mach mal halblang...sie ist nicht mal richtig bei mir eingezogen und du sprichst schon von Heiraten und Kinder bekommen...eins nach dem anderen okay...wir müssen uns erst mal dran gewöhnen das wir jetzt in einer Wohnung gemeinsam leben...“ frustriert seufzte Semir auf. Ben hatte ja recht und er war überhaupt glücklich das dass zwischen Ben und Tanja so gut lief. „Okay...schon gut!“ lächelte Semir schließlich. Ben schloss seine Augen, da er nach dem Essen immer Müde wurde und schlief ruhig auf dem Beifahrersitz ein. Kurz blickte Semir hinüber, stellte die Heizung noch etwas höher, damit Ben auch nicht zu frieren begann und konzentrierte sich wieder vollen´s auf die Straße.


    Leise klopfte er an das Zimmer, in welches Ben vor wenigen Tagen verlegt worden war. Leise drang ein „Herein“ von innen nach außen. Sofort drückte Semir die Türklinke nach unten. Und da sah er ihn. Zerbrechlich wirkte er auf ihn. Dunkle Ringe lagen unter seinen Augen und man konnte ihm deutlich ansehen, das er letzte Nacht wohl kaum eine Auge zu bekommen hatte. Mit einer Decke auf dem Schoß saß er in einem Rollstuhl und blickte aus dem Fenster hinaus. „Hey Ben...“ vorsichtig schritt er auf den jungen Mann zu und zog sich einen Stuhl näher. „Hey...“ gab der angesprochene matt von sich und schaute schließlich zu seinem Kollegen auf. Leicht lächelte er als er den Blumenstrauß und die darin steckende Karte sah. Wessen Idee das wohl wieder war mit der Karte auf der nur eine junge Frau , bekleidet mit Fußballsocken und Schuhen, sowie mit einem Slip, abgebildet war? „Deine Idee?“ dabei deutete er auf die Karte. Semir zuckte grinsend mit der Schulter. „Dachte würde dich vielleicht bisschen aufmuntern! Scheint ja zu funktionieren!“ Ben schüttelte amüsiert den Kopf und nahm sich die Karte. „Die Mädels wollten das ich was kitschiges kaufe...so was wie Kätzchen oder so aber dann fiel die mir ja so irgend wie in die Hände und da dachte ich mir die nimmst´e mit“ grinste Semir weiter und stellte die Blumen in eine Vase, welche auf dem kleinen Tisch in der Ecke stand und befüllte diese mit etwas Wasser. Schließlich setzte er sich wieder zu seinem Freund und sah diesen an. „Wie geht’s dir den heute?“ „Wie...soll´s..mir schon gehen?“ bedauernd nickte Semir und strich seinem Partner über die unverletzte Schulter. Er wusste über die Problematik, die zur Zeit herrschte. Am gestrigen Abend hatte man ihnen verkündet das Ben nochmals Operiert werden sollte. „Warst du schon beim MRT?“ leicht schüttelte Ben seinen Kopf auf die gestellte Frage. „Ich...möchte eigentlich..nur noch...nach...nachhause...“ gab Ben deprimiert von sich und schniefte kurz auf. „Hey...“ sofort kniete Semir vor seinem Freund und nahm dessen Hände. „Wieso...wieso haben...die mich nicht...einfach sterben lassen?“ kam es unter schluchzten aus ihm heraus. Semir machte große Augen und drückte die Hände des jungen Mannes fest. „So was will ich nicht hören Ben ist das klar!? Du hast jetzt schon so viel überstanden...und verdammt nochmal will ich das du weiter kämpfst!“ sprach er auf den jungen Mann ein und blickte in dessen Augen, welchen gerötet waren. Vorsichtig ließ seine Hand die linke Ben´s los und strich mit dem Daumen, die Tränen von Ben´s Wangen. „Was hätte den aus uns anderen werden sollen wenn du nicht mehr wärst? Hmm? Denk doch nur mal an Ayda und Emily...und an Tanja...die wären alle zu tiefst traurig...und ich erst...was würd ich den nur ohne dich machen? Ich möchte nicht das du nochmals so sprichst! Haben wir uns verstanden?“ fragte Semir einfühlsam und blickte weiterhin in Ben´s Augen. Dieser blinzelte die Feuchtigkeit weg und nickte leicht. „Gut...geht´s jetzt wieder?“ wieder war ein schwaches Nicken zusehen. Semir nickte ebenfalls und zog seinen Partner in einer Väterliche Umarmung.

    Wütend über sich selber schlug er mit der Faust auf das Lenkrad. Er blickte nach rechts auf den Beifahrersitz, wo ein schwarzer Lederkoffer lag. Er verzog sein Gesicht und zog den Gürtel, den er oberhalb der Schusswunde im linken Oberschenkel angebracht hatte, fester zu, damit die Blutung endlich nachließ. Er hatte doch alles bis ins kleinste Detail geplant gehabt. Aber wer konnte schon ahnen, das sein Partner zur eigentlichen Gefahr wurde, wenn sie endlich an das Geld des alten Knackers heran gekommen waren? Er lehnte sich in seinem Sitz zurück und dachte angestrengt nach. Er musste von hier verschwinden. Der alte und sein Partner waren Tot und es war nur eine Frage der Zeit bist die Polizei auf ihn als Täter kam. Fahrig fuhr er sich über das Gesicht, startete den Motor und fuhr vom Rastplatzparkplatz herunter.

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  • Es war bereits dunkel als sie endlich am Ziel angekommen waren. Semir stellte den Wagen direkt vor der Hütte ab und schaltete den Motor aus. Lächend blickte er auf das komplett aus Holz errichtete Gebäude. Ben neben ihm schlief noch tief und fest. Vorsichtig berührte Semir Ben an der Schulter. „Ben...hey komm aufwachen wir sind da!“ brummelnd öffnete Ben seine Augen und rieb sich die verschlafenden Augen. „Sind wir schon da?“ Semir lächelte. „Ja wir sind eben angekommen...na wollen wir reingehen...bevor es wieder richtig anfängt zu schneien?“ der angesprochene nickte etwas und streckte sich so gut es eben ging einem Auto und öffnete die Türe. Semir stieg ebenfalls aus und ging mit Ben zum Kofferraum. Bevor Ben auch nur irgend etwas aus dem Kofferraum nehmen konnte, drückte er dem jungen Mann die Schlüssel zur Blockhütte in die Hand. „Geh doch schon mal vor und mach wenn möglich schon ein Feuer...ich schaff die Sachen rein!“ „Okay...und ich soll dir wirklich nicht helfen?“ „Nein das passt schon“ lächelte Semir. „Na gut...“ Ben war nicht ganz einverstanden, das Semir alles alleine nach drinnen schleppen wollte aber er kannte den Dickkopf seines Partner. So beschloss er schließlich doch schon vor zugehen. Semir sah seinen Freund noch einen Moment nach, bevor er sich einen Rucksack schnappte und ihn sich auf den Rücken schnallte, bevor er sich noch weitere Taschen schnappte und mit diesen zur Hütte ging.


    Ben hatte bereits die Türe geöffnet und blickte erstaunt in das innere der Hütte. Ein schön großer Kamin zierte die rechte Wand von ihm ausgesehen. Ein riesiges Hirschgeweih hing darüber. Vor dem Kamin stand eine Chesterfield ähnliche Couchgarnitur und dazu einen passenden Couchtisch. Auf dem Boden lag ein schöner Lammteppich und nicht weit davon stand ein kleiner Beistelltisch mit einer Nachttischlampe darauf. Zu seinem erstaunen stand dort auch ein Telefon. Lächelnd durchquerte er den Raum und schaute sich als nächsten die Küche an. Alles nötige war vorhanden. Der gesamte Raum war ebenfalls Rustikal gehalten. Der junge Mann ging zurück in den Wohnbereich und ging Zielstrebig auf die Treppe zu, die er sogleich entdeckt hatte und ging die knarrenden Stufen hinauf. Dort entdeckte er zwei Schlafzimmer, mit großzügigen Betten sowie große Kleiderschränke. Er ging den kurzen Flur weiter entlang und entdeckte schließlich in dem letzten Raum das Badezimmer. Dusche und Badewanne waren vorhanden, sowie eine separate Toilette. Erstaunt über die Größe der Räume, ging er wieder die Treppe nach unten und sah Semir, der ebenfalls erstaunt schaute, im Wohnbereich stehen. „Das ist fantastisch Semir!“ gab Ben seinen ersten Eindruck kund. Semir nickte und lächelte über so viel Freude seines Partners und zog sich den Rucksack vom Rücken. „Ist noch was im Wagen?“ fragte Ben schließlich und sah Semir an. „Nein ist schon alles hier!“ „Okay...die Schlafzimmer sind klasse...die Betten müssen noch überzogen werden...das machst du und ich werd das Abendessen machen!“ gab Ben den Befehl. Semir stand sofort Stramm und Salutierte. „Verstanden!“ gab er mit einem strengen Militärton von sich. Sofort begannen die beiden Männer zu lachen, bevor sich Ben die mitgebrachten Vorräte schnappte und damit in die Küche ging. Auch Semir nahm sich ihre Taschen, die gefüllt mit Kleidung waren und ging damit nach oben.


    Inzwischen hatte es wieder heftig begonnen zu schneien. Der Wind pfiff um das hölzerne Gebäude. Das Feuer brannte im Kamin und eine wohlige Wärme hatte sich in der Hütte verbreitet. Semir stand über dem Spülbecken und wusch das Geschirr ab, auf welchen vor kurzer Zeit noch ihr Essen lag. Ben stand am Fenster und blickte in die Dunkelheit hinaus. Schneeflocken klatschten gegen die Schreibe und sammelten sich am Fensterrahmen. Ben lächelte, als er an die nicht mehr lang entfernten Feiertage dachte. Er hoffte nur das es dann genau so viel Schnee hatte wie jetzt zu beginn der kalten Jahreszeit. Semir beobachtete seinen Partner lächelnd, als dieser wie ein kleiner junge hinaus schaute. Schließlich drehte sich Ben mit einem lächeln um und sah Semir an. Dieser hatte gerade den letzten Teller abgespült und ihn zum trocknen in die Vorrichtung gestellt. „So fertig“ gab der deutsch-türke bekannt und trocknete sich seine Hände am Geschirrhandtuch ab. „Ich hab gesehen Tanja hat uns einige Brett und Kartenspiele eingepackt“ erzählte Ben seinem Freund und ging ins Wohnzimmer rüber, wo er sogleich die Tasche nahm, in dem sämtliche Spiele verpackt waren. „Ja klasse...dann Bau doch schon eins auf und ich geh noch Feuerholz holen!“ Ben nickte und nahm sich eines der Brettspiele und ging damit zum Tisch, während Semir sich die Taschenlampe nahm und eine Tasche, in welche er das Holz packen konnte und ging zur Türe, um nur wenig später hindurch zugehen.

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  • „Mensch wie machst du das? Du schummelst doch!“ gab Semir empört von sich, nachdem zum 5 mal an diesem Abend bei Mensch ärgere dich nicht verloren hatte. Ben grinste über das ganze Gesicht, während er seine Spielkegel nahm und sie zurück zum Start beförderte. „Wie soll ich den da schummeln...du kontrollierst doch alles Penibel!“ grinste der junge Mann weiter, während Semir grummelnd seine Arme vor der Brust verschränkte. Ben konnte nun nicht mehr an sich halten und begann zu lachen, als er den beleidigten Gesichtsausdruck seines Partners sah. Seine Unterlippe nach vorn heraus gedrückt und die Augenbrauen tief gezogen, erinnerte Semir ihn an diese kleinen Trollpuppen mit den bunten Harren. Plötzlich hielten beide inne, als es an der hölzernen Türe klopfte. Sofort war Semir leise zur Türe geschlichen und horchte. Wieder wurde kräftig gegen die Türe geklopft. Dumpf vernahm Semir schließlich eine Stimme. „Hallo? Ich bin Ranger Jonas Kreuzer...ich wollte mal nachschauen ob alles in Ordnung ist!“ gab der unbekannte Mann an der Türe seinem Auftauchen einen Grund. Erleichtert atmete Semir auf und öffnete die Türe. Tatsächlich stand ein Mann, etwas 40 Jahre alt, in Uniform vor ihm. „N´abend“ grüßte Kreuzer die beiden Beamten. „Abend...“ gab Semir kurz den Gruß zurück und lächelte schließlich. „Ich wollte mich eigentlich nur kurz vorstellen...ich bin in der Gegend hier der Ranger...ich komm einmal die Woche hoch um zuschauen ob alles Ordnung ist“ erklärte der Mann vor Semir weiter. Ben war inzwischen zu ihnen gestoßen und reichte dem Mann die Hand. „Hallo...wollen sie kurz reinkommen und ne´n Kaffee trinken?...ist doch recht kalt draußen“ Kreuzer lächelte „Na da sag ich nicht nein!“ nahm er Ben´s Einladung an. Semir trat etwas zur Seite und ließ den Ranger in ihre Hütte. „Herr Meischel...der Vermieter der Hütten hat mich über ihr Eintreffen Informiert!“ Semir lächelte. „Ja wir sind noch nicht so lange da...ich glaube seit ca. 18 Uhr...“ Wieder nickte der Ranger und nahm auf bitten des kleinen deutsch-türke an ihrem Tisch platz. „Ich bin übrigens Semir und der junge Mann da...“ dabei zeigte er auf Ben, der gerade dabei war Tassen und die befüllte Kaffeekanne auf den Tisch zustellen. „...ist Ben“ der junge Hauptkommissar nickte und goss den Kaffee in die Tassen ein. „Freut mich...ich hoffe sie haben gut her gefunden?“ stellte Kreuzer seine Fragen weiter, während er seine Tasse nahm und kurz dran nippte. „Ja ging recht gut“ bestätigte Semir.


    Nach einer Ewigkeit und einer geleerten Kanne Kaffee war der Ranger wieder verschwunden. Ben hatte sich inzwischen auf die Couch gelegt und beobachtete das flackernde Feuer im Kamin. Seine Augenlider wurden immer schwerer. Wohlweislich hatte er sich beim Kaffee trinken zurück gehalten, sonst hätte er nicht schlafen können. Semir, der gerade aus der Küche kam, sah zu seinem inzwischen eingeschlafenen Partner. Sanft strich er diesem einen widerspenstige Haarsträhne aus der Stirn, nahm sich die Decke, die über der Sessellehne lag und breitete diese über der schlafenden Person aus. Schließlich ließ sich Semir auf dem Sessel nieder und lehnte sich entspannt zurück. Er schloss seine Augen. Der Wind pfiff noch immer um die Hütte. Sofort bekam er Gänsehaut, wenn er an das Wetter da draußen dachte. Lächelnd blickte er auf die schlafende Person, bevor er sich erhob und die Küche schlenderte. Dort nahm er sich was zu trinken und ging zurück ins Wohnzimmer. Leise setzte er sich wieder auf den Sessel und blickte auf das Feuer im Kamin. Er nahm sich die zweite Decke von der Lehne und warf sie sich über die Beine. Brummelnd drehte sich Ben auf der Couch und Semir konnte nicht anders als zu grinsen. Er hatte, wenn er schlief, etwas unschuldiges an sich. Der kleine deutsch-türke schüttelte den Kopf und begann nun ein mitgebrachtes Magazin zu lesen.

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  • So nach dem Frustspiel gestern Abend gibt es nun heute schon den neuen Teil...viel Spass damit


    Müde rieb er sich nach einer weile die Augen. Ben schnarchte vor sich hin. Doch Semir beschloss trotzdem den jungen Mann zu wecken, damit sie nach oben in die Betten konnten. Also legte er sein Magazin auf den Couchtisch, schob die Decke auf seinem Schoß zur Seite und ging zu Ben an die Couch. Leicht berührte er den jungen Mann an der Schulter. Sofort begannen dessen Lider zu flattern. „Hmm...nur noch 5 Minuten...“ murmelte dieser und wickelte sich wieder in die warme Fließdecke. „Komm schon du kannst oben weiter schlafen!“ versuchte es Semir weiter. Ben grummelte und setzte sich schließlich auf. Semir schnappte sich Ben´s Hand und zog ihn auf die Beine. „Ab nach oben mir dir...ich werfe noch bisschen Holz ins Feuer...“ Ben nickte gähnend, während er zu Treppe humpelte und diese schließlich auch nach oben verschwand. Semir hingegen nahm sich ein paar Scheit Holz aus der Tasche und warf es ins Feuer. Auch er begab sich, nach dem er alle Türen nochmal auf ihre Verschlossenheit kontrolliert hatte, nach oben, wo er noch einen blick zu Ben ins Zimmer warf. Dieser war gänzlich unter der Daunendecke verschwunden. Leise konnte Semir das gleichmäßige atmen hören. Lautlos zog er die Türe zu, ging noch kurz ins Bad, um sich Bett fertig zumachen, um kurz darauf ebenfalls in dem großen gemütlichen Bett zu landen.


    Die Sicht lag bei Null, während der Schneesturm wütete. Laut pfiff der Wind um die Blockhütte. Ben öffnete seine Augen etwas, als sich der Fensterladen an seinem Fenster gelöst hatte. Kurz schloss er noch mal seine Augen, als er den Störenfried entdeckt hatte. Mit dem Handrücken fuhr er sich über die Augen, bevor er die Bettdecke zur Seite warf und sich aus dem warmen kuscheligen Bett schälte. Tapsend ging er zu dem Fenster, öffnete dieses und befestigte den Fensterladen wieder. Gähnend schloss er schließlich das Fenster, schlang seine Arme um seine Brust, da es weit in den Minusgraden war und ging aus seinem Zimmer. Ne warme Milch war jetzt genau das was er brauchte. Leise schlich er sich an Semir´s Zimmer vorbei und die Treppen nach unten. Sofort steuerte er die Küche an, wo er die Milch aus dem Kühlschrank nahm, einen gusseisernen Kochtopf auf den Herd stellte und die Milch hinein schüttete.


    Plötzlich ertönten hinter ihm Schritte. Erschrocken fuhr er herum und blickte in das Gesicht seines kleinen Kollegen. Theatralisch griff sich Ben zur Brust und stützte sich auf der Anrichte ab. „Mensch hast du mich erschreckt!“ gab Ben unter Keuchen von sich. Semir verdrehte nur die Augen und ging zu seinem Partner. „Was machst du den so spät hier unten?“ „Ähm ich mach mir warme Milch mit Honig...hab ich dich geweckt?“ Semir schüttelte den Kopf und gähnte. „Keine Angst ich war schon wach...“ gab Semir zu verstehen und ließ sich auf einem Stuhl nieder. Beruhigt nickte Ben und nahm sich zwei Tassen aus dem Schrank. „Willst du auch?“ „Gerne....“ antwortete Semir und beobachtete das Treiben seines Partners. Nach kurzer Zeit standen schließlich zwei, mit warmer Milch gefüllte Tassen, auf dem Tisch. Honig war ebenfalls schon in die Tassen gewandert. Genüsslich nahm Ben einen Schluck und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Nach dem die Tassen schließlich geleert waren, gingen die beiden Männer wieder in ihren Betten. Semir war nun dank der warmen Milch direkt eingeschlafen, während Ben noch seine liebe Not hatte, seine Augen zu schließlich. Frustriert drehte er sich hin und her und drückte sein Kopfkissen zurecht. Nach einigen Anläufen, waren seine Augenlider schließlich doch zu gefallen und er schlief wie ein Baby.

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  • Er war eine ganze weile gefahren. Die Sicht lag bei Null. Schnee peitschte auf die Frontscheibe. Ebenfalls bereitete ihm der Blutverlust, den er durch die Schusswunde im Oberschenkel erlitten hatte, große Probleme. Er musste von der Straße runter um sich irgend wo zu verstecken. Also nahm er die nächste Ausfahrt und bog schließlich auf einen Waldweg ab. Jaulend kämpfte sich der Wagen durch den Schnee, bis er schließlich stecken blieb. Fluchend schlug er auf das Lenkrad und schloss für einem Moment seine Augen. Er durfte nur nicht einschlafen. Also öffnete er schlagartig seine Augen, stieß die Fahrertüre auf und stieg unter stöhnen aus seinem Wagen aus. Kalter Wind strich ihm ihm übers Gesicht. Sofort begann er zu frösteln. Er musste weiter, er durfte nicht anhalten. Die Angestellten des Alten waren sicher schon hinter ihm her. Also stampfte er los, durch die Zentimeter dicke Schneeschicht.


    Gähnend stand Semir am nächsten Morgen in der Küche. Er hatte wie ein Stein geschlafen. Nicht mal das pfeifen des Windes hatte ihn vom schlafen abgehalten und auch die warme Milch, die Ben in der Nacht zubereitet hatte, half ihm das er mit einer wohligen wärme im Bauch eingeschlafen war. Gerade war er dabei Aufbackbrötchen in den Ofen zu schieben und den Kaffee aufzubrühen. Ben schlief wohl noch tief und fest. Er hoffte nur das er ebenfalls durch schlafen konnte, ohne von Alpträumen heimgesucht worden zu sein. Leise trällerte Semir ein Lied vor sich, während er noch immer sich um das Frühstück kümmerte. „Oh mein Gott...das klingt ja grässlich...verendet da ne Katze oder was?“ gab Ben, der gerade die Küche betreten wollte, von sich. Erschrocken fuhr Semir herum und musterte seinen Partner eingehen. Die Harre waren durcheinander, mehr als üblich. Auch sonst sah Ben noch leicht zerknittert aus. Dieser stand mit einem Gesicht, als hätte er soeben in eine Zitrone gebissen, da und starrte ihn an. „Haha sehr witzig!“ schmunzelte Semir und widmete sich wieder dem Frühstück zu. Ben grinste nun über das ganze Gesicht, bevor er sich neben seinen Partner begab und ihm beim zubereiten beobachtete. „Kann ich helfen?“ Augenblicklich schüttelte Semir den Kopf. „Nein bin schon fast fertig...eigentlich kannst du dich schon an den Tisch setzen“ Ben nickte und begab sich an seinen Platz, wo er sich sofort niederließ. „Gehen wir heute bisschen raus?“ fragte der junge Mann schließlich und blickte zum Fenster hinaus. Semir nickte. „Ja klar...mal schauen was man hier so machen kann...vielleicht finden wir was in der Scheune drüben!“ „Und was glaubst du da zu finden?“ „Ja...vielleicht ein paar Skier?“ ungläubig blickte Ben seinen Kollegen an. „Ja...weißt du überhaupt wie man das schreibt?“ „Na hör mal sicher weiß ich das...Ayda wollte es schon lernen..aber ich hab es verboten..wer weiß was da passieren kann!“ Ben nickte. „Ja klar wenn sie nach dir schlägt weiß man das echt nicht...anderer Seit´s wenn sie nach Andrea kommt, wird ihr nichts passieren!“ Schlaumeierte Ben wieder und grinste über das ganze Gesicht. „Ja genau...HEY!“ protestierte Semir schließlich doch und sah seinen jungen Freund an. Dieser konnte nicht mehr an sich halten und begann zu lachen. „Sehr schön du stimmst mir also zu!“ lachte dieser weiter und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Semir stöhnte auf und verdrehte die Augen. „Mit dir hab ich ein Los gezogen!“ grinste Semir und hatte sich schließlich mit an den gedeckten Tisch gesetzt. „Ja jeder so wie er´s verdient na!“ grinste Ben weiter und nahm sich eins von den frisch auf gebackenen Brötchen.

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  • Nach gut einer Stunde, war das Frühstück verputzt und die Kanne Kaffee geleert. Semir war bereits dabei das Geschirr abzuspülen, während Ben nach oben gegangen war. Pfeifend nahm sich Ben frische Boxershorts, sowie ne Thermohose und dicken Pullover aus dem Schrank, welche Semir zuvor eingeräumt hatte. Den Skianzug packte er noch auf das Bett, den würde er erst anziehen, wenn es soweit war das sie nach draußen gingen. Mit vollgepackten Händen, schlenderte er zum Badezimmer. Dort packte er seine Klamotten auf einen kleinen Tisch und drehte sich zur Dusche, welche er sofort anstellte, damit das Wasser warm werden konnte. Kurz putze er noch seine Zähne, bevor er sich von seinen Schlafklamotten trennte und unter die Dusche stieg. Semir hingegen war inzwischen fertig mit dem Abspülen und begab sich nun ebenfalls in das obere Stockwerk und suchte sich nun seine Schnee taugliche Kleidung heraus. Ebenfalls vollgepackt ging er zum Badezimmer, in welchen nun Ben mit einem Handtuch um die Hüfte da stand und seinen Dreitagesbart vor dem Spiegel pflegte. Seine Haare hatte er mit einem Handtuch trocken gerubelt, welche nun dem entsprechend von seinem Kopf abstanden. „Kann ich jetzt duschen?“ stellte Semir an Ben gewandt seine Frage. Dieser hielt mit seiner Gesichtspflege inne und schaute Semir über den Spiegel an. „Lass dich nicht aufhalten“ gab dieser nur von sich und strich sich über den Bart. Der kleine Hauptkommissar entledigte sich nun seiner Kleidung und stieg nun ebenfalls unter die Dusche. „Ich hab nachgedacht Semir!“ gab Ben bekannt, während er sein Aftershave nahm. „Ach ist ja was ganz neues!“ frotzelte Semir aus der Dusche heraus. „Ja ja sehr witzig...nein ernsthaft jetzt! Ich hab über das was du gesagt hast nachgedacht...ich meine ich werd ja auch nicht jünger...“ plapperte Ben weiter, während Semir den Duschvorhang zur Seite gezogen hatte und nun seinen Kopf heraus streckte. „Ich hab keinen Plan von was du redest!“ „Na übers Heiraten Mensch!“ „Ah...“ kam es nur von Semir, während er seinen Kopf wieder in die Dusche zog. „Ja...ich meine wenn ich Tanja frage müssen wir ja nicht unbedingt in den nächsten Monaten heiraten“ „Ja und wieso willst du sie dann fragen wenn du sie nicht heiraten willst?“ Semir hatte sich inzwischen ein Handtuch gegriffen und war aus der Dusche geklettert. „Ich will sie doch heiraten...aber ich möchte sie nicht verschrecken...immerhin sind wir erst knapp 7 Monate zusammen...und..“ Ben wurde schließlich von Semir in seinem Redeschwall unterbrochen. „Und sie stand dir die 7 Monate zur Seite als es dir so schlecht ging...das hätte sie nicht gemusst! Denk doch mal nach...sie ist nach dem du aus dem Krankenhaus entlassen wurdest direkt zu dir gezogen obwohl überhaupt keine Verpflichtungen für sie bestanden und weißt du warum sie das gemacht hat hmm? Weil sie dich liebt und zwar aus tiefsten Herzen, sonst wäre sie sicher verschwunden als du fast alles neu erlernen musstest....deswegen wird sie sich freuen wenn du ihr ne´n Antrag machst!“ Ben sah seinen besten Freund nachdenklich an und nickte schließlich. Das stimmte sie stand ihm in jeder Situation zur Seite, aber dennoch blieb die Angst das es ihr vielleicht zu schnell gehen würde. Was wenn sie nur bei ihm bleib weil sie Mitleid hatte? Ben seufzte kaum hörbar und betrachtete sich im Spiegel. „Du hast recht Semir...mehr als Nein sagen kann sie nicht! Dann werd ich das durchziehen wenn wir zurück sind!“ beschloss Ben und lächelte. Semir nickte und klopfte seinem Kumpel auf die Schulter.


    Lautlos fielen weitere Schneeflocken auf die Erde. Der Wind strich sanft die Baumwipfel, welche sich unter der zarten Berührung hin und her bewegten. Tannenzapfen lösten sich von den Äste und stürzten mit einem leisen plum in die weiße Bracht. Er konnte nicht mehr, er hatte keine Kraft mehr. Geschwächt und mit Schmerzen ließ er sich auf seine Knie fallen. Nässe kroch durch seine Kleidung. Seine Füße spürte er schon lange nicht mehr, genau so wie seine Finger. Er atmete die kalte Luft ein, als schließlich bunte Sternchen vor seinen Augen zu tanzen begannen. Er kippte nach vorn und blieb schließlich regungslos im Schnee liegen.

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  • „Wow geil...Ben komm schnell das musst du sehen!“ rief Semir aufgeregt, nach dem er die Scheune betreten hatte. „Jetzt erzähl mir nicht die Skier haben Spoiler oder was ähnliches...“ hörte man Ben, immer lauter werdend, während er nun ebenfalls zur Scheune ging. Der junge Mann machte schließlich große Augen, als er die Scheune betreten hatte. „Ja geil Alter...das ist ja viel besser als Skier!“ bestätigte er und stellte sich neben Semir, um das in Ferrari-rot lackierte Schneemobil zu betrachten. „Weißt du überhaupt wie man so nen Ding fährt Semir?“ fragte Ben, als er sich den Sicherheitshelm auf den Kopf zog. „Na es hat nen Motor und alles was nen Motor hat kann ich fahren“ Ben hielt inne und sah seinen Partner belustigt an. „Ja aber sicher doch...ich erinnere dich nur sehr ungern an deine wöchentlichen Verschleißteile Namens Auto...“ Semir verdrehte die Augen und setzte sich ebenfalls seinen Helm auf. Gemeinsam bestiegen sie das Gefährt und Semir startete den Motor. „Dann halt dich mal fest Opa!“ befahl der kleine deutsch-türke grinsend, während Ben seine Arme um Semir schlang.


    Stunden waren sie unterwegs. So das es bereits schon finster wurde. Zwischendurch hatten sie aufgetankt und waren schließlich wieder los gefahren. Mit aufjaulendem Motor kämpfte sich das Schneemobil durch den Schnee. Schnee wirbelte auf, als der Wind über die Oberflächen strich. „Semir...STOP STOP“ brüllte Ben plötzlich hinter ihm. Augenblicklich stoppte Semir das Gefährt und sah seinen Partner an. „Alles okay?“ fragte er sofort und sah Ben genau an. Dieser zeigte indes in eine Richtung. „Siehst du das?“ Semir folgte Ben´s Fingerzeig und konnte ebenfalls, ganz schemenhaft etwas schwarzes im Schnee feststellen. Semir wischte kurz über die Schutzbrille und brachte sie näher an das Objekt heran. Als sie schließlich näher kamen, erkannte sie so gleich das es sich nicht um ein Tier oder ähnliches handelte, sondern um einem Mann. Blut hatte sich in den Schnee gefressen. Hastig sprangen die beiden Kripobeamten von ihrem Schneemobil und stampften zu dem Verletzen. Vorsichtig drehten sie ihn auf den Rücken. Semir griff zu dessen Hals, während Ben sich die Wunde am Bein genauer besah. Semir atmete erleichtert aus als er einen schwachen aber noch regelmäßigen Puls unter seinen Fingern spürte. „Semir...das sieht nach einer Schusswunde aus!“ gab Ben sein Untersuchungsergebnis bekannt. Der kleine Beamte sah seinen Partner mit großen Augen an. „Okay...wir bringen ihn zur Hütte und dann rufen wir Hilfe!“ Ben nickte. Gemeinsam packten sie den Mann und schafften ihn zum Schneemobil. „Ben kannst du ihn festhalten?“ Wieder nickte Ben, setzte sich auf das Schneemobil, während Semir den Mann unter den Armen packte und ihn zu Ben auf das Mobil hievte. Als Semir dies geschafft hatte, kletterte er ebenfalls auf das Schneemobil, zündete den Motor und wendete mit der kleinen Maschine.


    An der Hütte angekommen, stoppte Semir, sprang regelrecht von dem Schneemobil und half seinem Partner, den verletzten Mann in die Hütte zubringen, wo sie ihn sogleich auf eines der Sofa´s legten. Schnell war Ben an das Telefon, welches direkt daneben auf einem Tischchen stand, gegangen und hatte den Hörer bereits an sein Ohr gehalten. Kaum merklich schüttelte er den Kopf und überprüfte den Akku des Telefons. Auch nach dem er festgestellt hatte das dieser offenbar nicht leer oder falsch eingesetzt war, bekam er kein Freizeichen rein. Geschockt über diese Kenntnis sah er zu seinem Partner, der mit dem erste Hilfe Kasten kam. „Was ist?“ „Das Telefon ist tot Semir!“ „Was?“ wieder nickte Ben zur Bestätigung und legte das Telefon zurück auf die Station. „Scheiße...der Mann muss zum Arzt...der macht´s sonst nicht mehr lange!“ erklärte Semir und Begann das Hosenbein aufzuschneiden, um an die Verletzung heran zukommen. Ben holte inzwischen eine wärmende Decke und warf diese, über den unbekannten Mann. „Ich schau mal ob er irgend welche Papiere bei sich hat!“ gesagt getaen. Ben Klopfte die Taschen des verletzten ab und stieß auf etwas hartes an dessen Rücken. Vorsichtig griff er danach und riss die Augen auf. „Fuck...“ flüsterte Ben und besah sich die Waffe in seiner Hand. Semir blickte ebenfalls auf die Waffe und kümmerte sich wieder um die Wunde. „Vielleicht war´s nen Jagdunfall?“ stellte Semir die Frage flüsternd, während er die Wunde verband. Ben sah seinen Partner zweifelnd an. „Sieht der Kerl für dich aus wie nen Jäger? Wohl kaum...nen Jäger würde nicht mit ner Heckler und Koch Kleinkaliber auf Jagd gehen!“ Semir hatte inzwischen den Verband mit einem Streifen Klebeband fixiert und nahm Ben die Waffe aus der Hand und roch an dessen Lauf. „Mit der wurde vor kurzem noch geschossen!“ Ben nickte und schaut auf den Bewusstlosen Mann. „Wir müssen irgendwie Hilfe holen!“ Semir dachte kurz nach und strich sich dabei über das Kinn. „Ich könnte mit dem Schneemobil runter ins Tal fahren und Hilfe holen...“überlegte Semir weiter und sah seinen Partner an. Dieser nickte. „Okay...dann bleib ich bei unserem neuen Freund!“ „Gut...ich werd so schnell wie möglich wieder kommen!“ sagte Semir, zog sich Jacke und Handschuhe wieder an und begab, sich in Begleitung von Ben, zur Türe. „Fahr vorsichtig Semir!“ befahl Ben. Semir nickte und verschwand nach draußen. Ben schloss sofort die Türe und ging zurück zu dem Mann. Semir indes startete das Mobil, wendete es und fuhr davon.


    Fortsetzung folgt...

  • So jetzt gibt es heute schon nen neuen Teil...viel Spass


    „In Deckung....ich höre Motorengeräusche!“ schnell brachten sich die vier Männer im Unterholz in Sicherheit. Schnell kam das Geräusch näher. Scheinwerfer erschienen. Sofort tauchten die Männer in der Dunkelheit ab und ließen das kleine Schneemobil vorbei ziehen. Als das Motorengeräusch langsam leiser wurde, kamen die Männer aus ihren Verstecken. „Los weiter...er muss hier irgend wo sein...das Signal wird wieder Stärker!“ befahl wohl der Kopf der Gruppe und ging mit dem Ortungsgerät voraus.


    Nachdenklich blickte er auf den Bewusstlosen Mann. Leicht drehte Ben seinen Kopf und blickte in das Feuer, das im Kamin loderte. Draußen war es bereits dunkel geworden. Semir war bereits seit einer Stunde weg und es würde sicher noch eine weile dauern bis er zurück kam. Nochmals warf er einen Blick auf den Mann, bevor er sich dessen Rucksack nahm und einen Blick hineinwarf. Vielleicht hatte er dort irgend was, was ihn identifizierte. Ben schüttete den Inhalt auf einen Tisch und schaute sich alles genau an. Skepsis breitete sich in ihm aus, als er alles genauer betrachtete. In dem Rücksack waren ziemlich viele Geldscheine, sowie ein paar Wertgegenstände. Ben schaute kurz zu dem bewusstlosen Mann, eher er die Sachen zurück in die Tasche packte und damit in die Küche ging, um sie dort zu verstecken. Nach dem er einen geeigneten Platz gefunden hatte, ging er zurück ins Wohnzimmer.


    Gerade wollte er sich setzen, als er vier, vollkommen in schwarz gekleidete gestalten auf die Hütte zulaufen sah. Augenblicklich, ohne weiter darüber nach zu denken, griff er sich die Waffe, die der Mann bei sich getragen hatte und stellte sich, dicht an die Wand gelehnt, neben das Fenster. Schnell überprüfte er das Magazin, das sich in der Waffe befand und beobachtete wie einer der Männer, die Holzstufen zur Türe bestieg. An einem Umhängegurt befestigt konnte er ein kleines Maschinengewehr ausmachen. Ben biss sich nervös auf die Unterlippe und wartete nun, das die Holztüre geöffnet wurde. Die anderen Drei Männer beobachteten das Haus und die Umgebung genauestens, während der vierte, leise die Türe öffnete. Ben hielt die Waffe in seiner Hand fester. Direkt neben der Türe stand er und konnte so den maskierten Mann am besten überwältigen. Leise quietschend wurde die Holztüre geöffnet und der Schein einer Taschenlampe wanderte über den Boden im Eingangsbereich. Langsam betrat der Unbekannte Maskierte das Haus. Setzte einen Fuß vor den anderen, um ja kein verräterischen Laut zu verursachen. Schließlich stand er direkt vor Ben. Dieser drückte dem Mann die Waffe in die Seite und stieß mit dem Fuß die Türe zu. „Keine Bewegung...oder du kannst deine Innereien auf dem Boden betrachten!“ grunzte Ben, während der maskierte Mann, seine Hände in die Luft streckte. Mit einer Hand entfernte Ben, das Gewehr, steckte sich die Waffe in den Hosenbund und richtete nun das Gewehr auf den Mann. „Wer sind sie und was wollen sie hier?“ stellte Ben seine Fragen, während er konzentriert jede Regung des Unbekannten registrierte. Doch dieser blieb wie erstarrt stehen. „Ich frage nochmal...wer sind sie und warum dringend sie hier ein?“ doch es folgte wieder nur schweigen des Mannes. „Okay wie du willst...na los da rüber!“ befahl Ben und schubst den Mann zu einem Holzbalken, der mitten im Raum stand. Gerade wollte er ihn auffordern sich zusetzen, als sämtliche Fenster begannen zu bersten, als die Kerle draußen begannen auf die Hütte zu schießen. Augenblick warf sich Ben, hinter das Sofa, zog den verletzten Mann mit nach unten und wartete die erste Salve von Schüssen ab. Glasscherben flogen durch die Luft. Das Donnern von Schüssen ließ nach kurzer Zeit nach und man konnte deutlich hören, wie die Männer ihre Magazine wechselten.


    Im selben Moment rannte der Maskierte zu Türe, in der Hoffnung das Ben von den Schüssen abgelenkt war. Doch als er gerade die Türe erreicht hatte, spürte er schon einen scharfen Schmerz im Bein und stürzte sogleich zu Boden. Stöhnend drückte er seine Hände auf die Schusswunde, während Ben zu ihm gestürmt kam und ihn grob zurück zog. Schmerzen durchzogen Ben´s Körper bei dieser Aktion, aber er musste den Kerl davon abhalten zu flüchten. Unbarmherzig zog Ben den Mann zurück in den Raum, zurück an den Balken, wo er sich Augenblicklich ein Seil nahm, das neben dem Kamin lag und den Kerl an den Balken fesselte.

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  • „Hey ihr da drin!“ kamen von draußen die Rufe. Ben hob seinen Kopf und horchte. „Wir wollen nur den Kerl den ihr auf gegabelt habt und den Mann den ihr gerade als Geisel haltet...euch werden wir nichts tun!“ kam es weiter von draußen. Ben schüttelte den Kopf, schlich sich zum Fenster. „Ja klar...und ich bin der Weihnachtsmann!“ rief Ben als Antwort nach draußen. Zwei dunkle Augen fixierten Ben, als dieser durch den Raum schritt und zu dem verletzten unbekannten ging. Schnell legte er zwei Finger an dessen Hals, als er die große Blutlache unter dem Körper sah. Ben senkt seufzend den Kopf, nach dem er keinen Puls gefunden hatte und auch keine Atmung feststellen konnte. Der junge Hauptkommissar hob seinen Kopf und blickte den gefesselten Eindringling an. Sah in dessen kalte Augen. Ben erhob sich aus der knienden Position und nahm das Gewehr schussbereit in seine Hände. „Du erzählst mir jetzt ganz genau was der scheiß hier soll...oder deine Freunde da draußen können dich nur noch als Sieb verwenden!“ drohte der junge Mann. Doch der Mann schwieg weiter vor sich hin und fand den Fußboden plötzlich äußerst Interessant. „Nagut...dann werd ich mal eins und eins zusammen zählen...der Kerl da...“ mit einem Kopfnicken in die Richtung des inzwischen tot am Boden liegenden, sprach er weiter. „Hat euch Beschissen!“ Der Unbekannte Eindringling lachte auf. „Du harst keine Ahnung!“ sprach er mit einem russischen Akzent. „Da hast du recht ich hab keine Ahnung...ich kann dir nur eins sagen...ihr habt euch mit dem falschen Angelegt....ich werd euch so dermaßen Zunder unterm Arsch machen...das ihr euch wünscht ihr wert mir nie begegnet!“ „Ist das eine Drohung?“ „Das ist ein Versprechen!“ drohte Ben und ging wieder neben dem Fenster in Position, um die drei Typen, die sich draußen hinter der Scheune in Deckung gebracht hatten, im Auge zu behalten.
    Angestrengt dachte er nach. Er musste sich was einfallen lassen, um hier mit heiler Haut raus zukommen.


    Besorgt blickte Ben nach gut einer Stunde auf seine Armbanduhr. Semir war noch immer nicht zurück. Er warf einen Blick auf seine „Geisel“, bevor er wieder nach draußen schaute. Müdigkeit kroch langsam durch seinen Erschöpften Körper. So hatte er sich ihren Ausflug ganz und gar nicht vorgestellt. „Jäger sie haben jetzt noch eine letzte Chance sich zu ergeben und ich verspreche ihnen wir werden sie nicht töten!“ überrascht und zu gleich erschrocken darüber, das die Kerle wohl herausgefunden hatten, wer er war. Dann mussten sie auch von Semirs Existenz wissen. „Wie ich sehe haben sie sich informiert!“ sprach Ben, während er seine Deckung verließ und an einem anderen Fenster in Deckung ging. „Ich habe mir fast gedacht das sie kein Anfänger sind...“ „Ja? Sie sind ja ein ganz schlauer Bursche“ „Mein letztes Angebot...lassen sie meinen Mann und den Kerl gehen und wir werden verschwinden! Was halten sie davon?“ „Das halt ich davon!“ gab Ben nur von sich, knickte seine Finger, bis auf den Mittelfinger zu einer Faust und hielt ihn zum Fenster heraus. Der Kopf der Truppe presste schwer schnaufend seine Lippen zusammen. „Wie sie wollen Jäger....“ Bastian, dreht sie sich zu seinen Leuten um und sah die verbliebenen zwei an. „Andreas Simon...sorgt dafür das ihm heiß wird!“ gab er leise an seine Mitarbeiter weiter. „Aber was ist mit Dimitrij?“ „Jeder Kampf fordert Opfer!“ gab er nur als Antwort. Diese nickten nur etwas, öffneten ein Fach in ihrer Kampfweste und zogen Granaten heraus. Ben Beobachtete das Treiben etwas, konnte aber durch die Dunkelheit und des Schneetreibens nicht viel erkennen. Schließlich flogen kleine kugeln in die Hütte und rollten laut über den Holzboden. Erschrocken riss Ben seine Augen auf und lief in Richtung rettende Deckung, bevor die Granaten, mit einem lauten Knall, explodierten...

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  • Von umher fliegenden Splittern wurde er getroffen, die seine Haut leicht aufschnitten, doch hatte er es rechtzeitig in die Küche geschafft, in welche er sich warf und über den Boden gerutscht war. Kurz schüttelte er den Kopf, um das klingeln in seinen Ohren los zu werden. Schließlich griff er sich das Gewehr, rappelte sich von seiner liegenden Position auf und humpelte zu der Stelle, an der er den Rucksack versteckt hatte. Schnell nahm er diesen an sich und hörte sogleich, wie die Vordertüre aufgestoßen wurde. Ben fixierte die Hintertüre, die sich nur wenige Meter von ihm entfernt befand. Er hörte Schritte die näher kamen. Ben presste sich an die Holzwand und wartete. Es hörte sich nur nach einer Person an, die sich ihm da näherte. Er atmete tief durch und machte sich zum Angriff bereit. Fahrig leckte er sich über die Lippen, als auch schon der Lauf der MP und der Schein der Taschenlampe, die darauf befestigt war, zum Vorschein kam. Blitzschnell packte sich Ben den Lauf der Waffe, drückte diesen nach oben und rammte dem Kerl sein Knie in den Magen. Erschrocken und auch überrascht über diesen Angriff feuerte der Maskierte Mann einige Schüsse in die Decke ab. Ben drückte die Waffe zur Seite, löste seine rechte Hand von dem Lauf und schlug seine Faust dem Mann direkt ins Gesicht. Stöhnend taumelte dieser an die Wand. Gerade wollte er wieder nach der MP greifen, als direkt neben ihm Kugel in den Türrahmen einschlugen. Er verpasste dem Kerl noch einen ordentlichen Kinnhaken, bevor er sich seine umgeschnallte MP nahm und auf die anderen Beiden Eindringlinge feuerte. Diese brachten sich im Wohnzimmer schnell in Deckung, um von den Kugeln nicht getroffen zu werden. Hastig durchsuchte Ben noch den stark benommen nach nützlichen Gegenständen. Ein volles Magazin für die MP konnte er ergattern. Nochmals feuerte er seine Waffe auf das Wohnzimmer ab und rannte schließlich zur Hintertüre, stieß diese auf und sprang dort in den Schnee.


    So schnell wie ihn der Schnee zuließ, lief er in den schützenden Wald. Aus der Hütte hörte er eine laute Stimme, die Fluchte und den Befehl gab, ihm zu folgen. Hastig lief er weiter. Er spürte schmerzlich das er lange noch nicht fit war. Seine Muskeln schmerzten, ebenso seine Lunge, die die kalte Luft verarbeiten musste, die schnell eingeatmet wurde. Er brachte sich hinter einem Baum in Deckung und musste erst einmal wieder zu Atem kommen. Er überprüfte wie viele Kugeln noch in der MP waren und lehnte sich an den Baum. Schließlich ging er weiter und entdeckte schließlich ein geeignetes Versteckt für den Rucksack. Er packte die Äste zur Seite. Dabei warf er immer wieder Blicke in die Umgebung, packte den Rucksack unter eine alte Baumwurzel und legte die Äste wieder darauf. Sicher, das der Rucksack gut versteckt war, ging er weiter von Baum zu Baum, um von den Kerlen nicht entdeckt zu werden. Er hatte sie zwar von vier auf drei vielleicht auch auf zwei minimieren können, aber nun ging er davon aus das sie jetzt um so gefährlicher waren. Kurz lehnte er sich an einen Baum und warf einen kurzen Blick nach hinten. Niemand war zu sehen. Vielleicht hatten sie bereits aufgegeben? Ben wusste es nicht. Gerade als er weiter laufen wollte, hörte er einen brechenden Ast hinter sich. Erschrocken drehte er sich um und machte sogleich Bekanntschaft mit dem Griffstück eines der MP´s. Sofort wurde seine Umgebung schwarz...

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  • Lautlos fiel der Schnee auf die Erde und bedeckte die Landschaft. Brummend arbeitete sich Semir´s Schneemobil durch den Schnee Richtung Hütte, wo er Ben vor über 2 Stunde zurück gelassen hatte um Hilfe zu holen. Dicht gefolgt kam Ranger Jonas Kreuzer hinter ihm auf einem Schneemobil nach. Nach einiger Zeit hatten sie den Steilsten Teil hinter sich und kamen vor der Hütte an. Sofort hatte Semir ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Die Holztüre stand auf und die Fenster schienen alle samt zerstört worden zu sein. Hastig sprang er von seinem Schneemobil herunter und eilte die Stufen zum Eingang hinauf. „Ben?!“ mit zitternden Knie betrat er die Hütte. Die Einrichtung war zum größten Teil zerstört worden. Die schöne Chesterfieldcouch war umgeworfen worden. Der Wandteppich war angekokelt, genau so wie der Fußbodenteppich. Unter dem Sessel konnte er schließlich ein paar Füße entdecke. Er schob einige Sachen zur Seite, um an die Stelle zu kommen und stieß den Sessel grob zur Seite. Erleichterung durchströmte seinen Körper, als er feststellte das es sich nicht um Ben handelte, der da Tod am Boden lag. Jonas war inzwischen ebenfalls in die Hütte gekommen. „Semir!“ rief er schließlich, als er den an den Holzbalken gefesselten entdeckte. Mit großen Schritten war der kleine Kommissar bei dem Ranger und blickte nun ebenfalls auf den Leichnam. „Was ist hier nur passiert?“ stellte Semir sich die Frage und konnte feine Blutspuren auf dem Holzboden entdecken. Mit großen Schritten eilte er schließlich in die Küche, wo am Boden Zahlreiche Patronenhülsen lagen. Jonas war Semir gefolgt und hob einer der Hülsen auf. „Die stammen aus einer MP!“ bestätigte er Semir´s Verdacht. Semir richtete seinen Blick auf die weit aufstehende Hintertüre. „Ich werde Verstärkung anfordern!“ gab Jonas seinen nächsten Schritt bekannt und nahm sich sein Funkgerät. Semir nickte und sah den Ranger an. „Haben sie ne Waffe?“ „Ja ich hab ne Schrottflinte und ne Sig-Sauer unter dem Sitz meines Schneemobil´s...“ wieder nickte Semir und lief zur Vordertüre. Jonas sah ihm noch kurz nach bevor er sein Augenmerk auf die Hintertüre richtete. Keine 5 Minuten später kam Semir, bewaffnet mit der Schrottflinte und der Sig-Sauer zurück und reichte dem Ranger die kleine Handfeuerwaffe. Sofort lief Semir zur Hintertüre, gefolgt von Jonas. Leicht waren noch Schuhabdrücke zu erkennen, welchen sie nun folgen würden.


    Kälte kroch durch seine Jeans und ließen erzittern. Seine Arme wurden festgehalten. Sein Schädel schmerzte unangenehm und er spürte wie eine warme Zähe Flüssigkeit von oberhalb seiner linken Augenbraue über seine Schläfe bis hin zu seinem Jochbein floss. Ben zwang sich seine Augen zu öffnen. Er sah er aus dem Augenwinkel, links und recht ein paar dunkle Stiefel. Schließlich erschienen direkt vor ihm ebenfalls solch dunklen Stiefel. „Ich muss zugeben mit so viel Widerstand hatte ich nicht gerechnet...bis ich schließlich feststellte das wir uns bereits begegnet waren..und weist du auch wo?“ „Nein...es interessiert mich auch nicht sonderlich!“ gab Ben gepresst von sich. „Ich werd es dir trotzdem verraten...erinnerst du dich an Mario Koslov?“ Ben kniff seine Augen zusammen und dachte Angestrengt nach.


    -21. September 2007-


    Kaugummi kauend saß er hinter dem Steuer seines Dienstwagens. Regentropfen fielen auf die Windschutzscheibe. Ein Typisches Herbstwetter herrschte. In seinem linken Ohr befand sich ein Kopfhörer, der zu einem Funkgerät in seiner Weste führte. Er blickte auf seine Armbanduhr. Es war bereits kurz nach Mitternacht. Das Licht in dem Büroraum, in der sich ihre Zielperson befand, brannte noch. „Lisa...wie sieht es bei dir aus?“ sprach Ben ins Funkgerät, während er das Büro im Auge behielt. „Alles Ruhig!“ plötzlich waren deutlich Schüsse aus dem Gebäude zuhören. „An alle Einheiten Zugriff! Ich wiederhole Zugriff!“ schrie Ben ins Funkgerät, sprang mit dem Kollegen aus dem Wagen und lief zur Vordertüre. Er stieß die Türe auf und betrat den dunklen Flur. Die Zielvorrichtung und die Taschenlampe auf seiner Waffe, leuchteten den Flur etwas aus. Leise konnte er Schritte war nehmen, nicht weit vor ihnen. Ben und sein Kollege knipsten die Taschenlampen aus und schoben sich an der Wand weiter vorwärts. Erneut war ein Schuss zuhören und das Zimmer wurde kurzzeitig etwas ausgeleuchtet. Ein leises Stöhnen war zu vernehmen. Ben schob sich weiter nach vorne, bis er schließlich am Türrahmen angekommen war. Kurz lunste Ben um die Ecke und konnte jemanden am Boden liegen sehen. War das Lisa? Ben fluchte in sich hinein und gab an seinen Kollegen neben ihm das gesehene weiter. Von der anderen Seite des Flurs kam nun noch Michael. Ben deutete ihm an in Deckung zubleiben. „Du bist zu habgierig geworden Lisa...das ist nun der Preis den du dafür zahlen musst!“ kam es dumpf aus dem Zimmer heraus. Sie hörten wie erneut die Waffe durchgeladen wurde. Das war nun ihr Zeichen. Mit lauten Gebrüll stürmten die drei Beamten das Büro. Mario Koslov blickte überrascht auf die drei Männer. „Koslov weg mit der Waffe LOS?“ brüllten die Männer durcheinander. Doch Koslov dachte nicht daran, hob seine Waffenhand und richtete diese auf einer der Beamten. Ben peilte Koslov mit dem Zielsucher an und drückte nur einen Bruchteil einer Sekunde früher als Koslov ab. Dieser ging mit einer klaffenden Wunde in der Brust zu Boden. Schnell steckte Ben seine Waffe weg und kniete sich neben seine am Boden liegende Kollegin. Zitternd drückte er seine Hände auf die stark blutende Schusswunde in der rechten Brusthälfte. „Ben...“ brachte sich krächzend heraus, während ihr etwas Blut am Mundwinkel herunter lief. „Nicht sprechen..es wird alles gut okay?“ während er das sagte, griff er mit einer Hand an das Funkgerät und forderte einen RTW an. Als er dies getan hatte, presste er wieder beide Hände auf die Wunde. „Du schaffst das klar!“ gab er den Befehl an die junge Frau. Im diesem Moment, blendete er einfach aus, das sie mit Koslov wohl unter einer Decke gesteckt hatte. Schwer und stockend hob sich die Brust unter seinen Händen. In diesem Moment war ihm klar das sie es nicht schaffen würde. Das Blut quoll ihm zwischen den Finger hindurch. Lisa´s Augen wurden schließlich starr und blickten glasig die Decke an...

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  • Der Mann zog seine Sturmhaube von seinem Kopf und blickte Ben an. Dessen Augen sich weiteten. Es war nicht zu übersehen. Er sah seinem Vater verblüffend ähnlich. „Ich war auf der Feuertreppe und habe gesehen wie du meinen Vater erschossen hast...eiskalt...mitten in seine Brust...und dann als ihr in UNSER Haus kamt und so tatet als wäre es Notwehr gewesen...ab da wusste ich irgend wann werde ich vor dir stehen!“ Ben schüttelte den Kopf und sah ihn weiter an. „Leider hab ich dich aus den Augen verloren als du dich hast versetzen lassen...aber hey man das ist Schicksal!“ grinste Bastian und richtete seine Waffe auf den jungen Polizist. „Wo ist die Tasche?“ Ben schüttelte erneut den Kopf. „Ich weiß nicht von was du sprichst!“ gab Ben von sich und blickte von der Waffe auf Bastian. „Andreas Simon lasst ihn los!“ befahl er seinen Männern, die augenblicklich Bens Arme los ließen. „Ich erschieße niemanden der sich nicht wehren kann!“ verhöhnte er Ben weiter. Ben kniff seine Augen zusammen und dachte angestrengt nach, wie er mit heiler Haut aus der Situation heraus kam. „Okay....ich zeig euch wo die Tasche ist!“ lenkte der junge Mann ein.


    Ben dachte an die Handfeuerwaffe die er noch in den Rucksack gepackt hatte. „Eine falsche Bewegung und du hörst die Harfe spielen...haben wir uns verstanden?!“ Ben nickte und stand wankend auf. Ohne hastige Bewegungen ging er vor den drei Männern her. Nach einem kurzen Fußmarsch waren sie an der Stelle angekommen, an der Ben die Tasche versteckt hatte. „Hol sie schon...und das ganze bisschen flott!“ befahl Bastian und behielt die Umgebung im Auge, während seine zwei Gefährten den jungen Hauptkommissar im Auge behielten. Ben räumt so langsam wie möglich die Äste zur Seite. Schließlich kam der Rucksack zum Vorschein. Er griff danach. Während er das tat, griff er mit der rechten Hand in den Rucksack hinein und umfasste den Griff der Waffe. Unauffällig zog er sie samt Rucksack aus dem Versteckt und brachte sich wieder in eine Aufrechte Position. Er drehte sich um und hielt den Rucksack in seiner Hand. Im Bruchteil einer Sekunde warf er den Rucksack auf einen der beiden Kerle, der so überrascht war über die Aktion, das ihm seine MP aus den Händen geglitten war. Währenddessen hatte Ben seine Waffe auf den zweiten Bewacher gerichtet und den Abzug betätigt, so das der Mann, mit weit aufgerissenen Augen zu Boden ging. Der andere hatte sich inzwischen seine Waffe wieder geschnappt und wollte gerade auf Ben zielen, als er schon einen schmerzhaften Einschlag in seiner Brust spürte. Augenblicklich fiel er auf die Knie, mit dem Gesicht voran fiel er in den Schnee.


    Bastian hatte sich erschrocken umgedreht und blickte nun in den Lauf der Waffe, die Ben in den Händen hielt. Entschlossen, wenn nötig, würde er Koslov den Gar ausmachen. „Erschieß mich na los!“ provozierte er Ben. „Wenn du die Schnauze nicht hälst werd ich es vielleicht tun...los an den Baum!“ Bastian grinste, hob seine Hände und ging langsam an den Baum. Dort stellt er sich mit dem Gesicht an den Stamm und grinste. Ben zielte die gesamte Zeit auf den Verbrecher, als er plötzlich hinter sich Schritte hörte, die näher zukommen schienen. „Ben!“ erklang die Stimme seines Partners. „Was ist das den wie ne beschissene Angewohnheit Semir?“ „Hä?“ „Kommst immer zu spät zur Party!“ „Ich werde mich bessern!...alles Okay mit dir?“ „Ohja mir geht’s besser als Okay...“ „Sehr schön!“ „...Mir scheint die Sonne aus dem Hintern!“ Semir warf einen Blick auf Ben´s Allerwertesten und verdrehte die Augen, während Jonas ein grinsen über die Lippen schlich, als er Koslov mit Kabelbindern fesselte. Schließlich packte Semir Ben beim Kragen und zog ihn in eine Umarmung. „Ich bin froh das es dir gut geht“ „Ja...ja ich auch...obwohl ich kurzzeitig wirklich Angst um meine Haut hatte!“ Semir nickte, zog seine Jacke aus und legte sie Ben über die Schulter. Schließlich betrachtete er noch die Platzwunde über Ben´s Augenbraue und zog ein Taschentuch aus seiner Hosentasche. „Das ist nicht gebraucht!“ gab er bekannt als er Ben´s skeptischen Blick sah.

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  • Nach einer Weile, nach dem die von Jonas angeforderte Verstärkung eingetroffen war, waren die drei Männer zurück zur Hütte gegangen. „Nach dem Urlaub bin ich Urlaubsreif...“ gab Semir erschöpft von sich. Ben zog nur seine Augenbrauen nach oben. Die Platzwunde wurde von einem Sanitäter Fachgerecht getapt und mit einem Pflaster abgedeckt. „Und was machen wir jetzt? Bleiben wir hier...fahren wir nachhause?“ „Fahren wir nachhause..." Ben nickte. „Ja ab nachhause...“ „Gut dann packen wir mal und fahren nachhause hmm?!“ wieder nickte der jüngere der beiden. Gemeinsam gingen sie nach oben und packten ihre Taschen, während Jonas die Abfahrt organisierte.


    Nach einer fahrt von knapp 3 Stunden, kamen sie vor Ben´s Wohnung an. In der Stadt schneite es nicht mehr so stark, aber trotzdem lag an den Straßenränder eine erhebliche Masse des weißen Goldes. Ben blickte auf die Etage, in der seine Wohnung lag. Das Licht brannte, was bedeutete das Tanja wohl schon wach war. Semir lächelte und blickte ebenfalls nach oben. „Da wird sich jemand aber freuen das du wieder da bist!“ grinste der kleine deutsch-türke und klopfte seinem Partner auf die Schulter. „Ja...“ „Ja...Schlaf gut!“ Ja du auch...komm gut nachhause großer!“ dabei zwinkerte Ben ihn an und stieg dann unter einen ächzen aus dem Wagen aus, wo er sich noch seine Tasche von der Rückbank nahm und Richtung Eingang schlenderte. Semir wartete noch bis sein Partner hinter der Haustüre verschwand. Der kleine deutsch-türke startete den Motor wieder und fuhr nun seiner seit´s nachhause.


    Völlig erschöpft betrat Ben seine Wohnung. Sofort richtete sich ein überraschter Blick auf den jungen Mann. Tanja saß mit einem Teller Cornflakes und einer Tasse Kaffee an der Frühstückstheke. „Ben?“ Augenblicklich war der Löffel in ihrer Hand vergessen, welchen laut klappernd in die Schale fiel. Tanja war auf gesprungen und mit weit nach außen gestreckten Armen auf ihren Freund zu gelaufen. Dieser ließ seine Tasche zu Boden gleiten und breitete nun ebenfalls seine Arme aus, um seine Freundin fest in seine Arme schließen zu können. „Warum bist du schon wieder hier?“ stellte die junge Frau schließlich ihre Frage, nach dem sie sich innig geküsst hatten. „Ja...na ja du kennst mich doch...ich habs nicht mehr ohne dich ausgehalten!“ lächelte er unschuldig. Tanja kniff ihre Augen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. Schließlich fiel ihr die getapte Wunde über der Augenbraue auf. „Seit ihr deswegen schon zurück?“ dabei deutete sie mit wackelnden Finger auf die Wunde. Reflexartig griff Ben sich an die Stelle. „Ach so nein...nein nein...das ja ist..ist ne lange Geschichte weißt du...“ gab er von sich und fuhr sich über das Kinn. „Du ich hab Zeit...hab heute frei...also komm mit und nimm Platz!“ dabei hatte sie den jungen Mann an der Hand gepackt, zog ihn nun liebevoll zu der Frühstückstheke und bugsierte ihn auf einen der Hocker. „Dann erzähl mal Hase!“ befahl sie ihrem jungen Freund und nahm sich ihrer Löffel wieder. Dieser zog sich erst einmal seine Jacke aus und begann dann von Anfang zu erzählen. Als Ben seine Geschichte erzählt hatte, schüttelte Tanja nur den Kopf und legte den Löffel zur Seite. „Sag mir...wieso überrascht mich das jetzt nicht?“ stellte die junge Frau wenig überrascht ihre Frage. Ben hingegen zuckte nur etwas mit der Schulter. Tanja schmunzelte und drückte ihrem liebsten einen Kuss auf den Mund. „Wenn wir in den Urlaub fahren möchte ich solche Überraschungen aber nicht haben...“ grinste sie und brachte ihre geleerte Frühstücksschale zur Spülmaschine. Verträumt beobachtete Ben wie die junge Frau die Küche in Ordnung brachte. Er dachte an das Gespräch das er mit Semir mehr oder weniger gehalten hatte. Er würde das durchziehen. „Hast du was dagegen wenn ich mich noch ein paar Minuten hinlege?“ Tanja drehte sich zu ihrem liebsten um und schüttelte den Kopf. „Ich wollte eh gleich los und mich mit einer Freundin treffen“ gab sie ihren Plan für den Tag bekannt und schaltete die Spülmaschine ein. „Okay super...lieb dich!“ sagte Ben, drückte seiner Freundin einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und verschwand im Schlafzimmer. Verdutzt sah sie ihm nach und schüttelte dann den Kopf. Schnell schnappte sie sich ihre Jacke, griff sich ihre Autoschlüssel und verließ die Wohnung.

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