Wettlauf gegen den Tod

  • So nun meine neue Geschichte. Viel Spass :D


    Wettlauf gegen den Tod


    Knatternd bog er mit seiner Harley in die Auffahrt der Wache ein. Schließlich stellte er sein Baby auf seinem Parkplatz ab, zog sich seinen Helm vom Kopf, nahm sich seinen Kaffeebecher und ging damit ins Büro. Susanne hob ihren Kopf als der smarte Hauptkommissar das Büro betrat. „Morgen Susanne...schick siehst du heute aus...neue Haarfrisur?“ Ben blieb vor ihrem Tisch stehen und betrachtete sie. Die Sekretärin schmunzelte. „Nein Herr Kollege aber danke für das Kompliment“ Ben begann zu grinsen. „Na einer jungen hübschen Dame muss man doch Komplimente machen“ zwinkernd verschwand er in seinem Büro. Susanne schüttelte den Kopf und machte mit ihrer Arbeit weiter. „Morgen Partner“ Begrüßte er Semir, der schon fleißig am Arbeiten war. „Morgen..auch mal da? Hast du mal auf die Uhr geschaut?“ Semir hatte seine Arbeit unterbrochen und schaute seinen Kollegen nun an. Ben blickte auf seine Armbanduhr und zuckt mit der Schulter. „Passt doch...“ „Dienstbeginn war aber vor 10 Minuten mein Freund!“ Ben verzog sein Gesicht und schaute seinen Partner an. „Sach mal sind wir heute mit dem falschen Fuß aufgestanden oder...ne Warte mal...“ grinste der junge Hauptkommissar „Benni hat die Erleuchtung!“ Dabei hielt er sich die Zeigefinger an die Schläfe und schloss seine Augen „.Köln hat gestern Abend gegen Mainz gespielt und hat verloren...daher die schlechte Laune!“ „Ja ja war ja klar das du mich damit aufziehst“ schmunzelte Semir schließlich. „Ich tu was ich kann“ grinste Ben und setzte sich auf seinen Bürostuhl. „Was liegt an?“ fragte Ben beiläufig als er sich seinen Kaffeebecher griff. „Nichts besonderes...du solltest mal deinen Saustall aufräumen!“ dabei zeigte er auf das Chaos das auf Ben´s Schreibtisch herrschte. Jäger ließ seinen Blick über den Schreibtisch schweifen, drückte seine Unterlippe raus und nickte. „Also das ist doch kein Saustall...das nennt sich geordnetes Chaos...Ich finde immer alles was ich suche und...“ doch Ben wurde von dem kleinen Halbtürken unterbrochen. „Ja? Geordnetes Chaos also? Und du findest alles? Dann sag mir mal wo der Durchsuchungsbefehl von letzter Woche ist, den du Verdattelt hast...den ich übrigens nochmal anfordern musste!“ Ben schaute auf einen Stapel und zog ihn hervor. „Na hier! Du hättest ja fragen können!“ „Ja und wie? Du hattest ja frei!“ Ben brummte nur was und legte das Stück Papier zurück auf den Stapel. „Telefon Semir? Du weißt schon dieses kleine Ding mit Tasten mit dem du mit Leuten reden kannst die ganz dolle weit weg sind? Eine tolle Erfindung weißt du“ Semir verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. „Schon gut schon gut“ „Ja man könnte meinen Häuptling Gerkhan ist auf dem Kriegspfad!“ grinste Ben und schob den Papierstapel ordentlicher zusammen. Semir begann nun ebenfalls zu grinsen und machte mit seiner Arbeit weiter.


    „Jungs“ Dieter Bonrath betrat das Büro der beiden Hauptkommissare. In der Hand hielt er einen kleinen Notizzettel und einen Stift. Sofort richten sich zwei Augenpaar auf ihn. „Was gibt es den Dieter?“ „Ich mach gerade den Plan für morgen fertig!“ Ben zog die Stirn kraus und schaut den groß gewachsenen Polizisten an. „Ahm Plan Dieter?“ „Sagt bloß ihr habt es vergessen? Grillparty morgen? Wegen Krügers Geburtstag?! „Ah stimmt...und wie sagen wir der Chefin das sie zu dir kommen muss?“ meine nun Semir und zog die Augenbrauen nach oben. „Na das wird Ben´s Aufgabe sein!“ Sofort riss Ben seine Augen auf. „Hey also Moment mal...warum den meine Aufgabe?“ „Na du bist am dicksten mit ihr!“ gab Dieter nur grinsend als Antwort. „Bitte Was?“ entsetzt schaute Ben seine Kollegen an. Doch er wusste er hatte keine Chance aus der Sache raus zukommen. Grummelnd stimmte er schließlich zu, erhob sich von seinem Stuhl und schaute die beiden an. „Dafür schuldet ihr mir was!“ drohte Ben und ging an den beiden aus dem Büro hinaus. Gleich schlug er den Weg zu Kim Krügers Büro ein und klopft an dessen Glastüre. Sofort drückte er die Klinke nach unten und betrat das Büro seiner Chefin. Sofort hob Kim ihren Kopf und musterte ihren Mitarbeiter eingehend. Ben schloss die Türe hinter sich. Er fühlte sich eindeutig nicht wohl in seiner Haut. Nervös strich er sich über den Nacken und schaute seine Chefin an. „Haben sie was auf dem Herzen Herr Jäger?“ kam Krüger direkt zur Sache. „Ja...eigentlich schon..naja...es ist ja so...“ verdammt was war nur mit ihm los. Er stotterte wie ein kleiner Bube. Ben schüttelte unmerklich seinen Kopf und straffte seinen Oberkörper. „Okay...ahm eigentlich wollte ich sie nur was fragen...also nichts weltbewegendes oder so auf keinen Fall!“ Kim konnte einen schmunzeln nicht unterdrückte und zog die Augenbrauen nach oben. „Nur raus mit der Sprache Herr Jäger...ich werde ihnen schon nicht den Kopf abreißen!“ gab sie ihm Sicherheit und lehnte sich zurück. „Okay...ahm da sie ja morgen Geburtstag haben und sie ja quasi verlauten haben lassen das sie nichts vorhaben...da da...da dachte ich mir ich könnte sie doch zum Essen einladen...“ gab der sonst nicht so schüchterne Hauptkommissar von sich und strich sich wieder nervös über den Nacken. Kim Krüger überlegte kurz und nickte schließlich. „Ja sehr gerne Ben!“ gab sie zur Antwort und lächelte. Ben begann zu grinsen. „Ja cool!“ Kim musste über seine Reaktion lächeln. „Gut“ gab sie noch knapp von sich, ehe Ben zurück zur Türe ging, diese öffnete und aus dem Büro verschwand. Krüger schüttelte nur den Kopf. Auch wenn ihre Mitarbeiter sie oft genug zur Weißglut brachten, waren sie doch allesamt zum knuddeln. Ben lief schnell zurück an seinen Platz und schaute seine beiden Kollege an. „Und Ben?“ Ben zuckte mit der Schulter und grinste. „Na was denkt ihr den hm?“ Semir verdrehte die Augen. „Okay Mister Cool dann kommst du morgen mit ihr zu Bonrath?“ Ben nickte und lehnte sich zurück. „Gut Jungs...Jenni und ich besorgen heute Abend noch alles weitere!“ die Beiden Zivilbeamte nickte und schauten Bonrath nach, als er das Büro verließ.


    Fortsetzung folgt...

  • Die Holzkohle war schon am Glühen und nun wartete das Grillgut darauf auf den Rost gelegt zu werden. Semir und Susanne waren inzwischen auch schon da und halfen Dieter beim Tisch decken. Jenni kümmerte sich derweil um die Getränke. Schließlich traf noch Hartmut ein und stellte das Geschenk, das er für alle besorgen musste auf einem Stuhl ab. „Kann ich noch was helfen?“ fragte er in die Runde, doch Dieter schüttelte nur den Kopf. „Wir sind fertig...jetzt müssen nur noch Ben und die Chefin kommen“ Hartmut nickte und setzte sich auf einen Freien Platz. Jenni und Susanne taten es ihm gleich und lehnten sich zurück. Plötzlich sah Susanne was unter Semir´s Shirt hervor Blitzen. „Ne Semir jetzt sag bloß nicht du hast deine Waffe dabei?!“ der Angesprochene drehte sich zu der Sekretärin um und zuckte mit der Schulter. „Was den...Ich bin Vollblutbulle...glaub mir Ben taucht auch mit seiner Waffe auf!“ Susanne schüttelte nur den Kopf „Ja weil Ben direkt mit der Krüger nach Dienstende hier herfährt!“ Jenni grinste nur über das ganze Gesicht. Plötzlich kam Hartmut zu ihnen gelaufen. „Sie kommen!“ berichtete er und und sah seine Freunde an. Sofort brach etwas Hektik aus und stellt sich nebeneinander. Sie hörten Ben und die Krüger miteinander reden. Schließlich tauchten sie im Garten von Bonrath auf. Sofort stimmte Semir Happy Birthday an. Sofort stimmten alle ein. Ben verzog kurz sein Gesicht und stieg mit in das Lied ein. Kim sah ihre Mitarbeiter überrascht an und begann zulächeln. Schließlich wurde das Geschenk überreicht, das Fleisch auf den Grill gelegt und mit verschiedenen Getränken angestoßen. Gemütlich und ausgelassen wurde bis spät in die Nacht gefeiert.


    Susanne, die schon Topfit an ihrem Tisch saß und Post durchging, schaute auf als Semir das Büro betrat. „Guten Morgen Semir“ begrüßte sie ihren Kollegen. Dieser lächelte und blieb vor ihrem Tisch stehen. „Morgen...ist Ben schon da?“ „Nein noch nicht“ beantwortete die junge Frau die Frage und ging weiter ihre Post durch. Semir nickte und ging an seinen Platz. Er zog sich seine Jacke aus, hängte sie über die Rückenlehne seines Bürostuhles und ließ sich schließlich auf diesem nieder. Er fuhr seinen PC nach oben und tippte sein Passwort ein. Kurz darauf kam sein Partner ins Büro gelaufen und sah alles andere als Fit aus. „Na Ben alles klar?“ stellte er die überflüssige Frage und grinste. Ben verzog sein Gesicht und hielt sich den Bauch. „Boar ne Semir...mir ist so übel...!“ jammerte Ben und ließ sich auf seinem Stuhl nieder. „Ja wen wundert es nach dem was du Gestern alles gegessen hast..was war es nochmal...zwei Steaks vier Bratwürste eine Bratwurstschnecke...ach ja nen Teller Salat dazu und die zwei Schokoladenkuchenstücke nicht zu vergessen“ zählte der kleine Türke auf und Ben verzog sein Gesicht bei der Ausführung seines Kollegen. Sein Magen begann schon wieder zu rebellieren und schluckte die aufkommende Übelkeit herunter. „Hör auf Mensch oder willst du das ich dir hier auf den Tisch kotze!?“ Semir begann zu lachen und schüttelte den Kopf. „Das kommt halt davon lieber Kollege...mich wundert es eh immer wo du das alles hin packst...irgend wann wirst du aussehen wie Bibendum das Michelin-Männchen!“ scherzte Semir weiter. Jäger schaute seinen Partner nur missmutig an und setzte eine genervte Miene auf. „HAHA...hast du´s jetzt?“ beschwerte sich Ben schließlich doch und verschränkte die Arme vor der Brust. Semir wischte sich die Tränen aus den Augenwinkel und nickte. Ben schüttelte den Kopf und fuhr sich durch seine Haare. „Komm lass uns Streife fahren Ben“ grinste Semir und sprang auf seine Beine, nahm sich seine Jacke und ging schon nach draußen. Ben stöhnte auf, stand nun ebenfalls auf und folgte seinem kleinen Kollegen.


    Fortsetzung folgt...

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  • Fröhlich pfiff Semir ein undefinierbares Lied vor sich hin. Ben blickte genervt aus dem Fenster und entließ geräuschvoll die Luft auf seinen Lungen. Irritiert blickte Semir zu ihm und zog die Augenbrauen kraus. „Was ist?“ „Was wie bunte Pillchen hast du den heute geschluckt....das ist ja nervtötend!“ „Hä?“ brachte Semir hervor und schaut wieder nach vorn auf die Straße. „Erst reißt du deine blöden Witze und dann pfeifst du seit 20 Minuten dieses dämliche Lied!“ „Ist ja gut..“ verteidigte sich Gerkhan sofort und blickte etwas besorgt zu seinem sonst Sonnenscheinkollegen. „Alles okay?“ Ben seufzte und schaute seinen Kollegen an. „Mir brummt der Schädel...mir ist schlecht und ich bin so müde das ich direkt einschlafen könnte...beantwortet das deine Frage?“ Semir nickte etwas und schaltete in den nächsten Gang. „Sorry Semir...hab einfach nicht gut geschlafen...“ „Ach schon gut Ben“ lächelte der Türke beruhigend und konzentrierte sich wieder auf das fahren. „Jeder hat mal nen schlechten Tag“ gab Semir noch lächelnd von sich. Ben nickte etwas und schaute wieder aus dem Fenster. „Sieht irgend wie nach Gewitter aus!“ kommentierte Ben die dunklen Wolken am Horizont. „Ja die haben auf heute Abend Unwetter vorher gesagt“ der jüngere der beiden seufzte auf und schaute zu seinem Partner. „Wie macht sich Ayda in der Schule?“


    Semir wollte gerade Antworten als ein roter VW Golf an ihnen vorbei flitze. „HEY!“ schrie Semir auf. „Der hat sie doch nicht mehr alle!“ schimpfte Ben und schaltet das Blaulicht ein. „Ja der wird blöd gucken wenn er nen Monat seinen Schein los ist!“ Semir wollte gerade auf die Überholspur ausschlagen, als ein schwarzer Geländewagen an ihnen vorbei sauste. „Noch so ein Spinner gibt es diese Woche Führerscheine für umsonst oder was?“ Semir schüttelte nur den Kopf und trat das Gaspedal durch, während sich Ben das Mikro griff. „Zentrale bitte kommen“ nach kurzen Rauschen erklang schließlich Susannes stimme. „Was gibt’s Jungs?“ „Verfolgen einen roten VW Golf und einen schwarzen Geländewagen...brauchen Unterstützung!“ brachte Ben mühevoll hervor während er in seinem Sitz hin und her rutschte. Susanne notierte sich ihren Standort und schickte eine Einheit los. „Okay Ben Unterstützung ist zu euch unterwegs“ gab die junge Frau noch durch.


    Inzwischen waren sie den beiden Rasern näherer gekommen und musste mit ansehen, wie sich der Beifahrer des Geländewagens aus dem Fenster lehnte, in seiner Hand eine Handfeuerwaffe halten, auf den Kleinwagen zielte und genau den Reifen erwischte. Sofort begann der Golf zu schlingern, überschlug sich und knallte schließlich an die Leitplanke. Augenblicklich schnellte Semir´s Fuß auf die Bremse. Ben griff sich erneut das Mikro. „Cobra 11 an Zentrale...schwerer Unfall auf der A45 brauchen sofort Feuerwehr und Rettungswagen!“ Semir war währenddessen bereits aus dem Wagen gesprungen und auf den zusammen gefalteten Golf zugelaufen. Seine Augen weiteten sich als er die sich im Wagen befindende Person erkannte. „Mike!“ stieß er entsetzt heraus. Ben war inzwischen ebenfalls aus dem Wagen gesprungen und lief auf seinen Partner zu. „Ben los krall dir die Kerle!“ Ben drehte abrupt um und lief zurück zum BMW, stieg hinters Steuer und gab Gas.

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  • Semir versuchte die verzogene Türe des Kleinwagens zu öffnen. „Mike...kannst du mich hören?“ nochmals zog er an der Türe, doch sie gab keinen Millimeter nach. Der kleine Hauptkommissar ging um den Wagen herum und versuchte es nun auf der Beifahrerseite. Er griff durch das kaputte Fenster und legte zwei Finger auf den Hals des Mannes. Schwach konnte er den Puls unter seinen Finger pulsieren spüren. „Nicht schlapp machen Mike...“ aus der Ferne konnte er schon die näher kommenden Einsatzwagen hören. Sofort begann er dem Streifenwagen zu winken und deutete ihnen an das sie weiter fahren sollten, was diese auch taten nach dem sie kurz von der Bremse gingen. Sofort wurde das Gas wieder durchgedrückt. Hinter ihnen kamen mit Abstand schließlich Feuerwehr und Rettungswagen angefahren.


    Mit deutlich erhöhtem Tempo folgte Ben dem schwarzen Jeep. Konzentriert wich er den, vor ihm fahrenden Fahrzeugen aus und kam dich an den Geländewagen ran. Gerade wollte er über die Standspur zur Überholung ansetzen, als erneut das Fenster des Geländewagens herunter gelassen wurde. Sofort sah er wie sich der Kerl aus dem Fenster lehnte und nun auf den Dienstwagen zielte. Sofort drückte Ben auf die Bremse und zog das Lenkrad nach links, so das der erste Schuss den rechten Seitenspiegel erwischte. Reflexartig zog Ben den Kopf ein versuchte den Nachfolgenden Schüssen auszuweichen, was ihm mehr oder weniger gelang. Der Kerl schlüpfte schließlich zurück in den Wagen und schloss das Fenster. „Los Feg ihn von der Straße!“ befahl er dem hinter dem Steuer sitzenden Mann.


    Ben, der sich im Windschatten des Geländewagens befand, setzte sich rechts neben den Wagen. Der schwarze Wagen war verdächtig langsam geworden. Plötzlich scherte der Geländewagen nach rechts aus, rammte den silbernen BMW und drückte ihn bei voller fahrt gegen die Leitplanke. Instinktiv drückte Ben die Bremsen durch und ließ sich zurück fallen. Qualm stieg von den Reifen auf, als der BMW schlingernd zurück fiel. Ben haute den Gang rein und drückte seinen Fuß auf das Gaspedal. Sofort beschleunigte der Wagen und kam dem schwarzen Geländewagen wieder näher.


    „Scheiße der Bulle ist wieder da!“ fluchte der Beifahrer und schaute in den Außenspiegel. Der Fahrer lenkte den Wagen schließlich auf die Standspur, wo sich nicht weit vor ihnen eine kleine abgesperrte Baustelle befand. „Jetzt werden wir dem Bullen mal das fliegen bei bringen!“ grinste der Maskierte Fahrer seinen Kollegen an und steuerte direkt auf die Baustelle zu. Im Rückspiegel konnte er den BMW erkennen, der an seiner Stoßstange klebte. Kurz vor der abgesperrten Baustelle, zog er das Steuer rüber und schaute in den Rückspiegel. Ein breites grinsen machte sich auf den Gesichtern der maskierten Männern breit, als sie sahen, wie Ben versuchte den BMW abzubremsen. Schließlich mähte der silberne BMW sämtliche Absperrschilder um, um schließlich auf einen großen Sandhaufen zuzusteuern. Die Schnauze des Wagens bohrte sich in den Sand, dieser wirbelte um den Wagen herum. Das Heck erhob sich in die Luft und der Wagen überschlug sich. Das Dach wurde bei dem Aufprall auf den Sandhaufen eingedrückt. Die Seitenscheiben bersteten unter der plötzlichen Gewalteinwirkungen.

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  • Stöhnend krabbelte Ben aus dem Demolierten BMW, rutschte den Sandhaufen hinunter und kam schwankend, mit der Waffe in der Hand auf die Beine. Sofort ob sich seine Hand in die Richtung des davon fahrenden Geländewagens. „FUCK!“ stieß Ben aus, senkte die Waffe als er erkannte das der Wagen bereits außer Schussweite war. Wütend schnaufend steckte er seine Waffe zurück und schaute auf den schrottreifen BMW. „Oh ne...“ er griff sich an die schmerzende Stelle über dem rechten Augen. Sofort wurden seine Finger mit Blut benetzt. Erneut verzog er sein Gesicht und seufzte frustriert. „Scheiß Tag...hätte im Bett bleiben sollen!“ maulte Ben vor sich hin, als auch schon ein Streifenwagen neben dem gestrandeten Hauptkommissar zu stehen kam. Sofort sprangen zwei Uniformierte Beamte aus dem Wagen, einer hielt ein Funkgerät in der Hand, während der andere Hektisch umher lief, um den Verkehr, der nun mal auf einer Autobahn herrschte, sicher an der Unfallstelle vorbei zu lotsen.


    Wenig später traf ein weiterer Streifenwagen ein, aus welchen der kleine Deutsch-türke sprang und auf seinen Partner zulief. „Geht´s dir gut Ben?“ der junge Kommissar nickte, während Semir sich die Wunde auf Ben´s Stirn näher besah. „Das sollte sich jemand anschauen...“ kommentierte Semir seinen Befund über die Wunde. Ben verdrehte die Augen. „Ja ja Herr Dr. erst eins auf Dicke Hose machen und dann so was vom Stapel lassen“ schmunzelte Ben und befreite sich aus Semir´s griff. Schließlich wanderte Semir´s Blick auf seinen Demolierten BMW. Sofort streckte er seine Ausgestreckten Hände in Richtung seines Dienstwagen. „Was ist das?“ fragte er entsetzt, obwohl er genau wusste was der Haufen Schrott vor ihm war. Ben blies seine Wangen auf und ließ die gesammelte Luft geräuschvoll entgleiten. „Puhh...ahm...moderne Kunst?“ sofort haftete ein böser Blick auf dem jungen Hauptkommissar. Semir schüttelte seinen Kopf und ging zu Ben zurück. „Das erklärst du aber der Chefin klar!?“ Ben nickte etwas, steckte seine Hände in die Hosentaschen und lehnte sich an einen der Streifenwagen. Semir beobachtete seinen Freund etwas besorgt. „Geht´s?“ dabei hatte er seine Hände auf Ben´s Oberarme gelegt, da Ben leicht blass geworden war. „Ja geht...“ noch ehe er seine Satz vollkommen ausgesprochen hatte, spurtete er plötzlich mit einer Hand auf den Mund gedrückt Richtung Straßenrand, wo er sich würgend über die Leitplanke lehnte und sich seinem Mageninhalt entledigte. Semir verzog sein Gesicht und schaute zu Dieter, der auf ihn zukam. „Was gibt’s Bonrath?“ Dieter seufzte auf „Mike Sanders ist eben auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben“ gab er die Nachricht an den kleinen Hauptkommissar weiter. Dieser nickte etwas und ging zu seinem Partner, der noch immer über der Leitplanke hing. „Na bist du die Steaks wieder los geworden?...die hatten bestimmt BSE“ lachte der kleine Türke und streichelte seinen Kollegen über den Rücken. „Ja dann kann´s dich ja nicht treffen Kollegen...BSE greift nämlich nur das Gehirn an!“ konterte Ben sofort und richtete sich zur vollen Größe auf. Semir setzte eine nachdenkliche Mine auf, während Ben tief einatmete und zu einem der Streifenwagen ging.


    Fortsetzung folgt...

  • Er schlug aufs Lenkrad und schüttelte den Kopf. „Woher kamen die Bullen so schnell? Verdammt...wir brauchen die Liste! Mit der bekommen die Bullen uns am Arsch...du weißt was der Boss gesagt hat“ fluchte der Mann und zog sich die Maske vom Kopf. Sein Beifahrer zog sich ebenfalls die Maske vom Kopf und blickte zu seinem Kollegen. „Wir werden sie uns wieder beschaffen also bleib cool okay!?“ Der hinter dem Steuer sitzende Mann schüttelte nur den Kopf. „Das war ne Sau blöde Idee...was muss dieser Idiot auch abhauen!“ wütend schlug er seine Faust auf das Lenkrad.


    Nach einer langen Diskussion mit Kim Krüger über den Schrottplatzreifen BMW, saßen nun die beiden Kommissare im silbernen Dienstwagen von Ben, welcher auch hinter dem Steuer saß „Woher kanntest du Mike Sanders?“ stellte Ben seine Frage, als er in die Straße zu Sanders Wohnung einbog. Semir seufzte auf und schaute seinen Kollegen an. „Mike war ein Ex-Kollege...hat mal beim Drogendezernat gearbeitet...hatte dann aber einen Dienstunfall weshalb er schließlich für Dienstuntauglich erklärt wurde...es folgten Alkoholbedingte Abstürze...hat er sich dann aber selbst aus diesem Sumpf wieder heraus gezogen...hat dann als Privatermittler gearbeitet und als mein Informant...“ Ben hatte seinem Kollegen aufmerksam zugehört und nickte schließlich. „Hattest du in letzter Zeit Kontakt zu ihm?“ „Das letzte mal vor zwei Wochen...da hat er mit erzählt er wäre an ner großen Sache dran...“ beantwortete er Ben´s Frage. „Da vorne ist es“ damit deutete er auf ein kleines gelbes Haus. Ben nickte und suchte nach einem Parkplatz. Schließlich wurde der Motor ausgelassen, als sie einen passenden Platz gefunden hatten und stiegen aus dem silbernen Mercedes aus. „Schon Scheiße wenn dein Leben so aus den Fugen gerät...“ kommentierte Ben das gehörte und steckte die Autoschlüssel ein. Semir nickte und gemeinsam gingen sie zur der Wohnung, die im 1. Stock lag. Semir zog den Schlüssel, welcher Hartmut ihnen gegeben hatte, aus dem Beweismittelbeutel und schloss die Türe auf. Unsanft wurde Ben von einem jungen Frau angerempelt. „Hoppla!“ kommentierte Ben den Zusammenprall und lächelte die junge Frau an. Die Frau lächelte ebenfalls, ging in die Knie, um ihre Handtasche wieder einzuräumen, welche bei dem Zusammenstoß herunterfiel. Ben, ganz Gentleman, kniete sich ebenfalls hin und half der Jungen Frau beim auflesen ihrer Sachen. Semir verschränkte die Arme vor der Brust und verdrehte grinsend seine Augen. „So das hätten wir...“ lächelte Ben und half der Frau wieder in eine aufrechte Position. „Ich danke ihnen!“ meinte die Frau aufrichtig und ging weiter. Ben schaute ihr einen Moment lang hinter, eher von Semir am Arm geknufft wurde. „Du übst eine unheimliche Anziehungskraft auf das weibliche Geschlecht aus Ben!“ „Ja ja du mich auch!“ grinste Ben und zog Semir mit in das Gebäude.


    Beim betreten der Wohnung zogen sich die beiden Beamten Latexhandschuhe über ihre Hände. Ben nahm sich einen Stapel Post zur Hand und ging sie durch. „Hat wohl nicht viel verdient als Privatermittler...lauter unbezahlte Rechnungen...Mahnungen...“ Semir schaute zu seinem Kollegen und öffnete eine Schublade. Ben legte die Post zurück auf den Tisch und schaltete den Laptop auf dem Schreibtisch an. Sofort erschient ein Feld in dem ein Passwort eingegeben werden musste. „Den sollte sich Hartmut vornehmen!“ gab der kleine Hauptkommissar von sich. Jäger nickte und klappte das Gerät wieder zu. Semir hatte hingen den Schrank durchsucht, konnte aber nichts entdecken was ihnen hätte weiter helfen können. Ben hatte sich auf den Bürostuhl gesetzt und durchsuchte nun den Schreibtisch. Plötzlich hörte Ben ein knacken unter dem Schreibtisch. Er zog die Stirn kraus, schob sich mit dem Stuhl zurück und beugte sich unter den Schreibtisch. Sofort blinkten im knallrote Zahlen entgegen. 7...6...5...„RAUS! HIER IST NE BOMBE!“ schrie Ben. Semir schaute erschrocken auf, als er im nächsten Moment an seinem Arm gepackt wurde und mit in Richtung Fenster gezerrt wurde. Gerade waren sie durch das geschlossene Fenster gesprungen, als es auch schon einen gewaltigen Knall gab, gefolgt von einem riesigen Feuerball. Glas und Holzsplitter flogen durch die Luft...

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  • Stöhnend öffnete Semir seine Augen. Das leichte klingeln in seinen Ohren ließ nach. Kleine Schnittwunden zierten sein Gesicht, welche aber nicht stark blutenten. Erschrocken brachte er sich schließlich in eine sitzende Position, als er neben sich im Gebüsch ein rascheln wahr nahm. „Ben?“ Gerkhan sprang auf seine Beine, lief auf den besagten Busch zu und musste feststellen, das Ben wohl vom Weg abgekommen war. Wie ein Käfer, der auf dem Rücken lag, versuchte Ben sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. „Was machst du den da?“ stellte Semir die überflüssige Frage. „Nach was sieht´s den aus? Ich zähle Schmetterlinge!“ beantwortete Jäger Semir´s Frage grummelnd. Der kleine deutsch-türke reichte seinem Freund die Hand. Ben ergriff sie und ließ sich von Semir aus dem Busch ziehen. „Wirklich ein scheiß Tag...hätte im...“ Ben wurde jedoch unterbrochen. „Ja ich weiß schon Ben...du hättest im Bett bleiben sollen...“ beendete Semir Ben´s Satz und schaute zu der zerstörten Wohnung. Ben rieb sich die Schulter und schaute nun ebenfalls zu der brennenden Wohnung. Aus der Ferne konnte man inzwischen die näher kommende Feuerwehr hören.

    Sie saßen auf der Motorhaube eines Streifenwagens und beobachteten wie die Feuerwehr das Feuer in der Wohnung löschte. Dieter war inzwischen zu ihnen gestoßen und schaute die beiden Kommissare an. „Geht´s euch gut?“ „Ja du geht gut soweit...“ Dieter schüttelte den Kopf. „Wen habt ihr jetzt wieder so wütend gemacht das er euch gleich in die Luft sprengen will?“ Semir schaute kurz zu ihm, zog seine Hände aus den Hosentaschen und drückte sich vom Wagen ab. „Ich glaube nicht das der Anschlag uns gegolten hat Bonrath!“ Ben nickte bestätigend und stieß sich ebenfalls von dem Streifenwagen ab. „Fahren wir mal zu Hartmut...vielleicht hat er schon was gefunden!“ Gerkhan nickte bestätigend und zusammen mit Ben ging er zu ihrem Dienstwagen. Wo sie sich hinein setzten und schließlich davon fuhren.


    Schnell lief sie die Straße entlang. Nervös strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ging über die Straße. Immer wieder nach hinten schauend lief sie weiter. Sie musste zur Straßenbahn kommen. Plötzlich erklang das aufheulen eines Motors, gefolgt von einem Bremsgeräusche. Erschrocken drehte sie sich zur Seite, als ihr auch schon ein schwarzer Sack über den Kopf gezogen wurde und sie zwei kräftige Arme packten. Wild strampelnd und nach Hilfe schreiend wurde sie zu dem schwarzen Geländewagen gezerrt.


    „Sag mal...was geht den da vorne ab?“ gab Semir von sich und beobachtet die Szene einige Meter vor ihnen. Auch Ben beobachtete Skeptisch die Situation und ging vom Gas. „Semir der Wagen kennen wir doch!“ Semir nickte bestätigend. Schließlich konnten sie einen Blick auf die Frau mit dem schwarzen Sack auf dem Kopf erhaschen. „Scheiße da ist ne Entführung im Gange!“ schrie Semir auf und schaltete das Blaulicht ein. Sofort beschleunigte sich der Mercedes und fuhr auf den schwarzen Wagen zu. Erschrocken hatte einer der beiden Männer auf den näher kommenden Wagen geschaut und schließlich das Blau-rote Licht aufflackern sehen. „Die Bullen...los lass uns abhauen!“ befahl er seinem Kollegen und sprang auf den Beifahrersitz. Die Frau wehrte sich noch immer und schlug weiterhin um sich, grob wurde sie von dem Mann zurück auf den Gehsteig geschubst. Hart schlug sie auf dem Boden auf und blieb benommen liegen. Sofort sprang der zweite Mann hinter das Steuer und trat das Gaspedal durch. Der Mercedes kam quietschend zum stehen. Semir sprang mit den Worten „Dieses mal den Wagen nicht schrotten“ aus dem silbernen Wagen und eilte zu der jungen Frau, welche wimmernd am Boden lag. Ben gab seinem Pferd die Sporen und folgte dem Geländewagen das zweite mal an diesem Tag.


    Fortsetzung folgt...

  • Semir zog der jungen Frau den Sack vom Kopf und hielt sie fest. „Alles ist gut ich bin von der Polizei...sie sind jetzt in Sicherheit!“ redete er beruhigend auf die Frau ein, welcher noch unter Schock stand. Schnell war sein Handy gezogen, um die Kollegen und einen RTW zurufen. Schließlich steckte er sein Handy zurück in die Hosentasche. Semir schaute schließlich wieder die junge Frau an.


    Ben bog in die Einfahrt ein, in welche vor kurzem der schwarze Geländewagen gebogen war. Fast schon im Schritttempo durchquerte er die Gasse. Konzentriert schaute er sich um, konnte den Wagen aber nirgends ausmachen. Er fuhr weiter und sah schließlich aus dem Augenwinkel was schwarzen auf sich zukommen. Gerade hatte er seinen Kopf in die Richtung gedreht, spürte er auch schon einen heftigen Zusammenprall. Sein Kopf schnellte gegen die Seitenscheibe, welcher unter dem Aufschlag zerbrach. Die Reifen des schwarze Geländewagens drehten durch, Qualm stieg auf, als dieser den silbernen Mercedes durch ein Holztor schob, welches krachend nachgab. Ben, welcher noch benommen durch den Aufprall war, griff zu seiner Waffe. Sein Kopf schmerzte und er sah alles verschwommen. Er richtete seine Waffe auf den schwarz lackierten Grill des Wagens und feuert zwei drei Kugeln ab, welche aber ohne Erfolg blieben. Er drehte seinen Kopf in die Richtung, in die er gerade mit einer enormen Kraft geschoben wurde. Ben blinzelte und zog erschrocken die Luft ein, als er einen Gabelstapler im näher kommen sah, dessen Gabeln direkt auf Fensterhöhe seines Dienstwagens waren. Nicht den Blick abwendend griff er sich zu seiner Gurthalterung und betätigte den Knopf. Sofort zog sich der Gurt ein und Ben brachte sich in eine Liegende Position. Zwei Eisengabeln durchstießen krachend die Seitenscheiben des Wagens. Glasscherben regneten auf jungen Hauptkommissar nieder. Er hörte wie eine Wagentüre geöffnet wurde und jemand Ausstieg. Hektisch versuchte der junge Hauptkommissar an seine Waffe zukommen, doch er lag so verkeilt unter den Gabeln, das er diese nicht erreichen konnte. Ein Motor wurde angelassen und ein Ruck ging durch seinen Dienstwagen. Der Gabelstapler hatte sich in Bewegung gesetzt. Der Mercedes wurde bis zum Anschlag nach oben gehieft. Ben´s Atmung ging hektisch, sein Herz schlug ihm schmerzvoll in der Brust. Was würde jetzt passieren? Plötzlich gab es wieder einen Ruck und Ben konnte durch das rechte Seitenfenster den Boden näher kommen sehen...


    Semir hob seinen Kopf, als zwei Streifenwagen neben ihm und der Frau hielten. Sofort lief er den Kollegen aus dem vorderen Wagen entgegen und zeigte dabei auf die Frau. „Kümmert euch um sie...und ihr mir hinterher!“ Gerkhan ließ sie hinter das Steuer gleiten, zog die Türe zu und gab Gas. Sofort zog er sein Handy aus der Tasche und wählte Susannes Nummer, die nach dem zweiten Läuten dran ging. „Ja Semir was gibt’s?“ „Ja Susanne wo befindet sich Ben?“ „Warte Semir ich werd mal sein Funksignal orten!“ damit legte die junge Frau den Hörer beiseite und man konnte hören wie sie was in ihrem PC eingab. Schließlich nahm sie den Telefonhörer wieder in die Hand. „Semir hörst du? Er befindet sich auf einem Baugelände ganz in deiner Nähe...das Signal steht still!“ gab sie durch und Semir nickte. „Danke Susanne Ciao ciao!“ damit legte der kleinen Hauptkommissar auf und bog in die besagte Straße, die zu dem Gelände führte, ab. Gefolgt von dem zweiten Streifenwagen.

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  • Entsetzt riss Semir seine Augen auf, als er von weitem schon den qualmenden und völlig demolierten Dienstwagen seines Partners sah. Er bremste stark ab als er neben dem zerstörten Wagen zustehen kam. Der Mercedes lag auf der rechten Seite. Der Kofferraumdeckel stand offen und alles was sich darin befand, lag verstreut um den Wagen herum. Semir stieß die Türe des Streifenwagens auf und sprang heraus. Mit großen Schritten rannte er auf den Wagen zu „Ben?“ Semir blickte ins innere. Sein Partner lag bewusstlos auf der Seite. Sofort griff er ins Wageninnere und tätschelte Ben´s Wange. Augenblicklich schoss dessen Kopf erschrocken nach oben. „Ganz ruhig Ben...Beweg dich nicht!“ befahl er seinem Freund besorgt und schaut von Ben auf zu den Kollegen, die nun ebenfalls an den Wagen gelaufen kamen. „Ruft sofort einen RTW!“ gab er schroff an die Kollegen weiter und beugte sich wieder zu Ben. „Wo hast du schmerzen Partner?“ dieser stöhnte auf und schloss seine Augen. „Du kannst fragen stellen...überall...“ gab er leise von sich und hielt sich die Seite. Semir behielt seinen Freund besorgt im Augen und hob immer wieder seinen Blick, um zu sehen ob der RTW schon eingetroffen war.


    Er kniff seine Augen zusammen, als ihm er erneut mit diesem nervtötendem Lämpchen in die Augen geleuchtet wurde. Sein Schädel dröhnte fürchterlich und dieses blöde Licht trug nicht gerade dazu bei das es besser wurde. Ben hatte das Gefühl das ihm jede Faser, jede Pore schmerzte. In seinem Nacken lag ein Coolpack und sein Shirt lag neben ihm auf der Trage. Geschützt von neugierigen Blicken, saß er nun im RTW, umzingelt von einem Notarzt, der ihn seit einiger Zeit mit dem Lämpchen nervte und von zwei Sanitätern. Der eine war gerade eben fertig geworden einen Stützverband um seine malträtierten Rippen zu wickeln, während der andere noch mal seinen Blutdruck gemessen hatte. „Blutdruck ist jetzt bei 110/75“ gab der Sani an den Notarzt weiter, dieser nickte und schaute seinen Patienten an. „Herr Jäger ich bitte sie...wenn sie schon nicht ins Krankenhaus wollen..sich später zu ihrem Hausarzt zu begeben und sich gründlich von ihm untersuchen zulassen!“ Ben nickte artig, legte das Coolpack auf die Trage, schnappte sich sein Shirt und zog es sich über den Kopf. Vorsichtig stand er auf, hielt sich aber fest, da seine Umgebung bedrohlich anfing zu wanken. Er kniff kurz seine Augen zusammen und spürte sogleich an jedem Arm stützende Hände. „Geht schon wieder...nur bisschen zu schnell aufgestanden!“ mit diesen Worten befreite sich der junge Mann und ging auf den Streifenwagen, mit welchem Semir aufgetaucht war, zu. „Kommst du Semir?“ der angesprochene schüttelte nur den Kopf über seinen Kollegen und setzte sich nun ebenfalls in Bewegung, um seinem Partner zu folgen. Wie konnte man nur so stur sein. Semir würde Ben in diesem Bezug wohl nie verstehen.


    Knapp 20 Minuten später betraten die beiden Hauptkommissare die Wache. Susanne hob ihren Kopf und schaute zu ihnen. „Jungs! Die Krüger will euch sehen!“ gab sie den Befehl an die beiden Männer weiter. Diese nickten und gingen zum Büro von Kim Krüger. Semir grinste seinen jungen Kollegen an. „Bekommst sicher nen Anschiss...zwei Wagen an einem Tag Respekt Alter“grinste der kleinen Hauptkommissare. Ben winkte nur ab, drückte die Klinke der Bürotüre herunter und betrat mit seinem Partner das Büro.


    Überrascht zuckten die Augenbrauen von den Kommissaren nach oben. Neben der Krüger saß noch eine weitere weibliche Person in dem Büro. „Mein Herrn..darf ich vorstellen Kriminalhauptkommissarin Tanja Schubert vom LKA !“ dabei deutete sie auf die sitzende Frau. Tanja nickte und erhob sich von ihrem Stuhl. Augenblicklich wanderte ihr Blick zu Ben und sofort zeichnete sich ein lächeln auf ihre Lippen ab „Und sie sind?“ stellte sie Ben die Frage und reichte ihm die Hand. Ben schaute die junge Frau mit einem breiten lächeln an und schüttelte sachte ihre Hand. „Ben Jäger...“ stellte sich der junge Mann vor. Beide blickten sich lächelnd in die Augen und hielten noch immer ihre Hände fest zusammen gedrückt. Semir blickte zwischen den beiden hin und her und räusperte sich dann leise. „Semir Gerkhan...“ stellte sich der deutsch-türke vor. Sofort lösten sich Ben´s und Tanja´s Hände voneinander und der Blickkontakt wurde ebenfalls unterbrochen. Tanja richtete ihren Blick auf den kleinen Hauptkommissar und reichte ihm die Hand. „Und weshalb sind sie jetzt hier?“ „Mike Sanders...war einer unserer Informanten...wir wollen genau so wie Sie herausfinden weshalb er umgebracht wurde!“ Semir nickt und lehnte sich an das Sideboard. „An was war er zuletzt dran?“ die junge Frau ließ sich wieder auf dem Stuhl nieder und schlug die Beine übereinander. „Zuletzt war er an einer Sache dran die sagen wir es mal so, mit In- und Export zu tun hat...Sanders wollte sich Morgen mit einem von uns treffen...er hat wohl rausbekommen wo der nächste Deal über die Bühne geht...erwähnte was mit Containerhafen und Lagerhallen...er hat wohl auch einige Namen von Käufern herausgefunden!“ Die Hauptkommissare nickten. „Okay dann sollten wir heraus finden welchen Containerhafen er meinte und was wie Namen er herausgefunden hat!“ gab Semir ihren nächsten Schritt bekannt und schaute schließlich zur Krüger. „Was ist eigentlich mit der Frau die entführt werden sollte? Hat sie irgend was gesagt womit wir sie mit Mike und den Kerlen in Verbindung bringen könnten?“ Kim Krüger seufzte auf und schüttelte den Kopf. „Der geht es soweit gut...Personenschutz hat sie abgelehnt! Und wenn sie was weiß...wird sie uns nichts sagen...sie hatte Angst das hat man gesehen!“ wieder folgte einen nicken ihrer Mitarbeiter. „Okay machen sie sich an die Arbeit! Zeigen sie Frau Schubert bitte alles!“ gab Kim den Befehl und ließ sich auf ihrem Stuhl nieder. Ben klatschte in die Hände und stieß sich von dem Sideboard ab. „Das übernehme ich...“ lächelte Ben und stupste Semir an. „Du hattest ja was anderes vor ne!“ Semir verzog sein Gesicht. „Hä?“ „Na du weißt schon!“ nickte Ben nur, öffnete die Türe, legte seine Hand auf Tanja´s Rücken und führte sie lächelnd aus dem Büro. Semir sah seinem Kollegen nur Kopf schüttelnt hinterher.

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  • Schließlich verließ er das Büro, um an seinen Platz zu gelangen. Dort saßen bereits Ben und Tanja und studierten eng beieinander sitzend die LKA Akte. „Na euer Rundgang war aber schnell vorbei!“ schmunzelte Semir und setzte sich auf seinen Bürostuhl. Erschrocken rutschten die beiden etwas auseinander. „Ahm äh ja Tanja meinte das können wir auch später machen...Ich werd jetzt mal Hartmut anrufen und nachfragen ob er schon was hat!“ gab der junge Mann von sich und nahm den Telefonhörer zur Hand. Schnell war Hartmut´s Nummer gewählt und das Freizeichen war zuhören. „Freund KTU!“ meldete sich schließlich Hartmut freundlich. „Hey Einstein ich bin´s Ben...hast du schon Ergebnisse?“ dabei hatte er die Freisprechknopf gedrückt, damit Semir und Tanja mithören konnten. „Nein Ben...wir sind noch dabei den Wagen zu zerlegen um an die Kugeln ran zukommen...und bis wir dann schließlich das Ergebnis haben wird es auch nochmal dauern..ich kann dir soviel sagen vor morgen früh wird es nichts...tut mir leid!“ beendete Hartmut seinen Bericht. „Aber er hatte hier einige Pläne die vielleicht Interessant wären...ihr könnt vorbei kommen und sie euch anschauen“ „Ja gut Hartmut wir sind schon Unterwegs...bis gleich!“ beendete Ben das Gespräch und legte den Hörer zurück auf die Gabel. Sofort standen die drei Hauptkommissare auf, nahmen sich ihre Jacken und verließen im Entenmarsch das Büro.


    Der Abend war über Deutschland hereingebrochen. Dunkle Gewitterwolken hingen am Himmel. Aber noch war es ruhig. Der Besuch bei Hartmut war weitestgehend umsonst gewesen. Die Pläne gaben nichts her, womit sie hätten was anfangen können. Nun saßen sie wieder in ihrem Büro und studierten die Pläne, die Hartmut ihnen als Kopie mitgegeben hatte. Seltsame Zahlenkombinationen zierten die Pläne. Schließlich rekelte Ben sich auf seinem Stuhl und gähnte ausgiebig. „Das könnten Pläne von hundert verschiedenen Lagerhallen sein...“ gab er seine Zweifelt bekannt und lehnte sich zurück. Tanja nickte bestätigend „Und was bedeuten die Zahlen?!“ Sie schaut zu den beiden Männer und sah, wie Semir, nun ebenfalls gähnend aufstand. „Wir werden es schon heraus finden...aber nicht mehr heute...Schluss für heute...!“ Müde zog er sich seine Jacke an. Ben und Tanja erhoben sich ebenfalls von ihren Plätzen und nahmen ihre Jacken. „Wie wär´s mit ne´m Feierabendbier?“ fragte Ben in die Runde, wobei Semir sofort den Kopf schüttelte. „Ne Kumpel ohne mich...Andrea´s Eltern sind da... Andrea Köpft mich wenn ich heute nicht pünktlich Nachhause komme!“ entschuldigte sich Semir. Ben sah zu Tanja. „Na dann bleiben nur wir beide..Lust?“ Ben lächelte die junge Frau zu seiner Seite an. Diese schmunzelte und nickte schließlich. „Ja warum eigentlich nicht“ „Super...bist du mit deinem Auto da?“ Tanja schüttelte den Kopf. „Nein ich bin mit dem Taxi gekommen“ antworten die junge Frau Wahrheitsgemäß und begann zu grinsen. „Na dann kann ich dich mitnehmen...hab immer nen Ersatzhelm hier!“ mit diesen Worten verschwand Ben unser seinem Schreibtisch. Semir schüttelte nur den Kopf. „Na dann viel Spaß euch beiden...bin dann mal weg“ der kleine deutsch-türke verabschiedete sich und ging zu seinem Wagen, mit dem er kurz darauf vom Parkplatz fuhr.



    Ben kam unter seinem Schreibtisch hervor grkabbelt und hielt Tanja einen schwarzen Helm entgegen. Diesen nahm sie direkt entgegen und wischte den Staub weg. „Wie lange liegt der da schon?“ Ben stemmte seine Hände in die Hüfte und blickte auf den Helm. „Puhh schwer zu sagen...vier Jahre etwa!...also dann mal los...wo sollen wir hin?“ stellte Ben seine Frage beim raus gehen. Tanja zuckte mit der Schulter. „Wie wär´s mit ne´m gepflegten Bier bei dir?“ Ben schmunzelte und schaut zu Tanja. „Ja warum eigentlich nicht...“ nickte Ben, half Tanja beim besteigen des Motorrad´s und verschloss dann den Verschluss ihres Helmes. Schließlich setzte er sich direkt vor sie auf sein heiß geliebtes Schmuckstück und streifte sich den Helm über. Sofort schlangen sich zwei Arme um seinen Bauch. Er bugsierte seine Maschine aus der Parklücke, drehte den Zündschlüssel um und die Harley fing an zu schnurren.


    „So da wären wir...hereinspaziert!“ gab Ben bekannt und schaltete das Licht in seiner Wohnung an.
    Tanja folgte ihm in die Wohnung und staunte nicht schlecht. „Schöne Wohnung!“ bestätigte sie und lächelte ihren neu gewonnenen Freund an. Charmant half Ben der jungen Frau aus der Jacke und bat sie einfach auf dem Sofa platz zunehmen, was sie auch direkt tat. Ben brachte die Jacken zur Garderobe und verstaute diese dort. Schließlich führte ihn sein nächster Weg zum Kühlschrank, aus welchem er zwei Flaschen Bier nahm und damit zu Tanja ging. Er köpfte die erste Flasche und reichte sie an seinen Gast weiter. Schließlich hatte er seine auch geöffnet und sich neben die dunkelhaarige Frau gesetzt. Schnell war sich zu geprostet und die ersten Schlücke genommen worden.

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  • Um so später es wurde, um so redseliger wurden beide. Nun war es Ben der eine Geschichte zum besten gab. „Und da hingen wir nun...8 Meter über der Erde...“ erzählte Ben. Tanja hörte begeistert zu und nippte an ihrer inzwischen dritten Flasche. „Und wie seit ihr da wieder runter gekommen?“ fragte sie Interessiert. Ben zuckte mit der Schulter. „Na mit der Feuerwehr“ grinste der junge Mann und nahm sich seine Flasche vom Tisch, um sich einen kräftigen Schluck zu gönnen. Tanja schüttelte lächelnd ihren Kopf. Schließlich blieb ihr blick auf Ben´s Augen haften. Ben sah zu ihr, setzte seine Flasche ab und lächelte die junge Frau an. Sie blickten sich schweigend in die Augen, ihre Gesichter näherten sich einander, bis sich schließlich ihren Lippen zu einem Kuss berührten. Sofort schlossen sich ihre Augen als sich ihre Lippen berührten. Zärtlich legte Ben seine Hand auf ihre Wange und strich mit dem Daumen über die zarte Haut, während Tanja eine Hand in Ben´s Nacken gelegt hatte. Vorsichtig ließ sich Tanja zurück sinken und zog Ben einfach mit sich.


    Plätschernd peitsche der Regen gegen die Fensterscheiben und lief an diesen herab. Ein übles Gewitter war aufgezogen. Heftig Donnerte es und Blitze zuckten über den Nachthimmel. Doch dies störte das frisch verliebte Paar nicht, das Arm in Arm friedlich schlief. Leise ertönte einen Klingeln aus Ben´s Jeans, welche neben dem Bett lag. Grummelnd drehte sich Ben in die Richtung und streckte seinen Arm in die Richtung aus. Vorsichtig tastete seine Hand nach der Jeans und zog sie an das Bett heran. Ben öffnete seine Augen und zog sein Handy aus der Gesäßtasche. Sofort erschien auf dem Display Semir´s Gesicht und dessen Namen darunter. „Wieso wusste ich das?“ murmelte Ben vor sich hin und nahm den Anruf entgegen. „Was gibt’s Partner? Hast du mal auf die Uhr geschaut?“ „Ja Ben es ist kurz nach 2 Uhr...“ „Ja genau und normale Leute schlafen um diese Zeit...was sag ich den da... du bist ja nicht normal...“ „Na danke...wir haben ein weiteres Opfer...die Frau die Entführt werden sollte!“ „Was ist passiert?“ Ben hörte wie Semir seufzte und wartete nun auf Antwort. „Sie wurde in ihrer Wohnung erschossen“ „Wo bist du?“ „Ich bin jetzt im Büro...“ Ben bemerkte eine Bewegung hinter sich und blickte nun in die verschlafenen Augen von Tanja. „Okay..ich ahm informiere noch Tanja dann kommen wir ins Büro okay!?“ Semir nickt, wusste aber sogleich auch, das Ben es nicht sehen konnte. „Okay bis gleich Partner“ mit diesen Worten wurde das Telefonat beendet.


    Tanja hatte sich derweil aufgesetzt und schaute Ben fragend an. „Was ist los?“ Ben warf seine Beine aus dem Bett und stand auf. „Wir haben dir doch von der Frau erzählt die mich zuerst umgerannt hat und dann Entführt werden sollte...die wurde in ihrer Wohnung erschossen!“ erklärte Ben kurz und schnappte sich seine Jeans und sein Shirt. „Ach ich soll dich übrigens Anrufen und dich Informieren!“ grinste schließlich Ben, während er in seine Kleidung schlüpfte. „Ja und dafür dank ich dir!“ schmunzelte Tanja, tat es Ben dann gleich und zog sich ihre Jeans über, welche ebenfalls neben dem Bett lag. Schnell war auch das schwarze Top und Schuhe angezogen, da alles in unmittelbarer Nähe verteilt lag. Kurz darauf verließen beide die Wohnung des Hauptkommissars und saßen anschließend im Wagen.


    Fortsetzung folgt...

  • Extra langer Teil ;)


    „Jetzt wart ihr aber schnell...“ kommentierte Semir das auftauchen von Ben und Tanja. „Ja ist ja wenig los auf den Straßen“ gab Ben mit schmerzverzerrten Gesicht von sich und setzte sich an seinen Platz. Tanja nickte nur und schaute zu Semir. „Hat irgend jemand was gesehen?“ Gerkhan schüttelte den Kopf. „Nein...eine Nachbarin ist erst aufgewacht als der erste Schuss fiel...Sofort hat sie die Kollegen gerufen...Aber Michaela Liecke war wohl sofort tot! Die Spurensicherung ist noch vor Ort und sie Informieren uns sobald sie was haben!“ Ben nickte und erhob sich wieder von seinem Stuhl. Ich werd mal Kaffee machen!“ Tanja drückte ihre neue Liebe zurück auf den Stuhl. „Lass mal ich mach schon!“ lächelte sie und ging dann zur Küche. Ben hob lächelnd seine Augenbrauen, während er ihr hinterher schaute. Semir begann zu grinsen und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Na ist da etwa mehr gelaufen als nur Bier trinken?“ Sofort zuckte Ben´s Kopf in Semir´s Richtung. „Na das sieht doch jeder das da mehr lief...sie trägt die gleiche Kleidung wie gestern...folglich war sie nicht Zuhause...ich schätze mal sie war mit bei dir Zuhause und deswegen wart ihr auch so schnell hier! War wohl doch nicht mehr so´n scheiß Tag was“ zog er seine Schlüsse und grinste. Ben schüttelte nur den Kopf „Wenn du drauf anspielst ob wir mit einander geschlafen haben...dann muss ich dich enttäuschen mein lieber..haben wir nicht...wir haben uns geküsst und wir haben nur gekuschelt mehr lief da nicht!“ Semir grinste nur über das ganze Gesicht. „Ja natürlich...“ schmunzelte der kleine deutsch-türke und zog die Augenbrauen ungläubig in die Höhe. Ben schüttelte den Kopf, als auch schon Tanja zurück kam, in der Hand haltend ein Tablett mit drei Tassen darauf. Ben drehte sich zur Pinnwand und rieb sich über das Kinn. „Was bedeuten die Zahlen?“ Tanja hielt ihm eine Tasse entgegen, welche er direkt nahm und einen Schluck daraus nahm. „Vielleicht irgend ein Code einer Türe oder so?“ Teilte Tanja ihre Vermutung mit den beiden Hauptkommissare. Semir schüttelte den Kopf und stand nun ebenfalls auf. „Das glaub ich nicht...das sind zum Teil bis zum14 Ziffern...es muss was anderes dahinter stecken...“ Ben starrte auf die Zahlen und schüttelte schließlich den Kopf. „Vielleicht mal zusammen zählen vielleicht ergibt das irgend was...nen Code..ne Telefonnummer oder so was! 6 18 1 14 11 19 21 22 3 11 5 18 21 das Ergibt...ahm“ „170!“ gab Tanja ihr Ergebnis weiter und Ben nickte. „Ja..genau das hatte ich auch raus“ Semir schaute zu seinem Partner und grinste. „Ja sicher doch Ben! Und was soll das nun Bedeuten?“ „Vielleicht ne Hausnummer? Moment mal!“ Ben erhob sich von seinem Stuhl und ging auf die Pinnwand zu, an der die Pläne hingen.


    Er nahm sich den schwarzen Filzstift. „Was wird das den jetzt?“ „Was ist der 6. Buchstabe im Alphabet?“ Tanja zog die Augenbrauen nach oben. „Das F...aber erkläre uns doch mal deinen Geistesblitz?!“ Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und stellte sich neben Jäger. Semir hatte sich nun ebenfalls neben seinen Partner gestellt. „Vielleicht sind das verschlüsselte Namen...oder Straßen...keine Ahnung!“ mit diesen Worten begann er nun das F unter die 6 zu schreiben. Die nächste Zahl im Alphabet war das R und so schrieb Ben jeden Buchstaben unter die Zahlen die im Alphabet vorkamen. Schließlich war ein Name aus den Ziffern entstanden. Semir war zu seinem Schreibtisch gehuscht und gab den Namen schnell in den PC ein. „Frank Stuckert...42 Jahre alt...Vorbestraft wegen Besitz von..huui 25 Kg Kokain...und schwere Körperverletzung...saß dafür 8 Jahre...kam vor drei Wochen raus!“ Ben nickte und Tanja hatte den Stift aus Ben´s Hand genommen und begonnen die anderen Zahlen zu entziffern. Ben hatte sich neben seinen Partner gelehnt und schaute mit auf den Bildschirm. „Jungs die anderen Namen sind Mario Eckert und Gustavo Impranawitsko!“ dabei legte sie den Stift zur Seite und ging zu ihren Kollegen. Semir nickte und gab den Namen Mario Eckert ein. „Okay über ihn gibt es keinen Eintrag! Dann schauen wir mal ob wir was über Gustavo Impranawitsko haben!“ Ben lachte auf. „Ja der Name sagt ja schon quasi ich bin Schwerverbrecher!“ „Hmm...Zugriff verwehrt! Von deinem Verein Tanja!“ „Lass mich mal!“ damit scheuchte sie Semir von seinem Stuhl und platzierte Sich auf diesem. Sie gab geschwind was ein, bevor erneut Zugriff verwehrt aufblinkte. „Verdammt!“ fluchte sie und schaute zu Ben und Semir. „Ich werd gleich ins Büro fahren und mir die Akte besorgen!“ „Okay wir begleite dich ja?!“ Tanja nickte und nahm sich ihre Jacke. Semir und Ben taten es ihr gleich und liefen sogleich aus dem Büro.


    Sie standen vor dem LKA - Gebäude und blickten Tanja hinter. Schließlich verschwand die junge Frau in dem Gebäude. Semir drehte seinen Kopf zu seinem Freund, der neben ihm auf dem Beifahrersitz saß. Ein lächeln huschte ihm über das Gesicht und deutete auf das Gebäude. „Wird das was ernstes zwischen euch?“ Ben zuckte etwas mit der Schulter und lächelte „Vielleicht...kann man ja jetzt noch nicht sagen...aber sie ist schon ne klasse Frau...kann´s mir echt vorstellen mit ihr“ lächelte er verliebt. Semir schmunzelte und richtete seinen Blick wieder auf das Gebäude.


    Schließlich kam Tanja bepackt mit Akten aus dem Bürogebäude und lief direkt auf den silbernen BMW zu. Doch bevor sie den Dienstwagen erreichen konnte, hielt hinter ihr der schwarze Geländewagen. Ben riss seine Augen auf, stieß seine Türe auf und sprang aus dem Wagen. Semir war seinem Blick gefolgt und stieß ein „Ach du Scheiße“ aus und sprang nun ebenfalls aus dem Wagen. Ben lief auf seine neue Freundin zu und zog seine Waffe. „TANJA VORSICHT!“ Tanja schaute erschrocken zu ihm, wollte sich gerade umdrehen, als sie von hinten gepackt wurde. Sogleich wurde ihr eine Waffe an den Kopf gehalten, um sie so in Schach zuhalten. „Keinen Schritt weiter Bulle oder deine Schlampe ist tot!“ Ben blieb abrupt stehen. Seine Waffe war auf den Kopf des Maskierten Mannes gerichtet. „Drück ab Ben...erledige ihn!“ stöhnte Tanja unter dem Würgegriff. Semir stand inzwischen neben seinem Partner und hatte seine Waffe ebenfalls auf den Mann gerichtet. „Das Traut sich dein Schätzchen nicht...die Chance das er dich trifft ist zu hoch..“ flüsterte der Mann in Tanjas Ohr und zog sie langsam Richtung Geländewagen. „Ihr habt 48 Stunden Zeit um die Komplette Liste und die Pläne zu beschaffen...solltet ihr es nicht schafft dann hat die kleine leider ein Auge mehr!“ fauchte der maskierte Mann bedrohlich und um seiner Drohung mehr Druck zu verleiten, fuhr er langsam mit der Waffe an Tanja´s Wange entlang. Ben war unschlüssig wie er jetzt vorgehen sollte. Sollte er abdrücken und das Leben von Tanja in Gefahr bringen? Oder sollte er den Kerl mit Tanja ziehen lassen? Nicht wissend was er nun tun sollte, rutschte sein Finger mal vom Abzug weg, um schließlich wieder kurz darauf zu landen. Tanja wurde schließlich brutal in den Geländewagen gezerrt. Die Türen wurden geschlossen und der Mann hinterm Steuer gab Gas. Sofort rannten die beiden Beamten zu ihrem Dienstwagen und nahmen die Verfolgung auf.

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  • Im Inneren des Geländewagens wurde Tanja mit ihren Handschellen gefesselt und ein Streifen Klebeband sollte verhindern das sie unkontrolliert zuschreien begann. „Da hinten rein!“ dabei deutete er auf ein leerstehendes Gebäude, zu welchem der Fahrer sofort einbog. Er blickte zum Heckfenster hinaus und erkannte das ihnen der BMW mit größerem Abstand folge. Sofort schlich sich ein grinsen auf sein Gesicht. Der Geländewagen wurde schließlich abgestellt. Die beiden Männer stiegen aus und zerrten Tanja rücksichtslos aus dem Wagen. Schnell schubsten sie sie in Richtung Türe des Gebäudes, welches mit Planen und anderen Dingen, die zur Renovierung nötig waren, voll gestellt, war.


    Der BMW kam mit einer Vollbremsung neben dem Geländewagen zustehen. Sofort erkannten die Beamten das der Wagen leer war und die Kerle folglich mit Tanja in diesem Gebäude waren. Sofort waren ihre Waffe gezogen und entsichert. Semir nickte seinem Partner zu und öffnete schließlich die Türe, wo sie beiden kurz darauf durchgingen. „Wir teilen uns auf...“ Ben nickte auf den Vorschlag und ging in die entgegengesetzte Richtung wie Semir.


    Mit der Waffe im Anschlag, betrat Ben den nächsten Raum. Wind und Regen drangen in den Raum ein, da noch keine Fenster eingebaut waren. Die Plastikfolien knisterten, als sie vom Wind gestreichelt wurden. Und so hatte man den Eindruck, das an jeder Ecke Gefahr bestand. Ben blinzelte um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und schluckte den dicken Klos in seinem Hals herunter. Er hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Leise schob er sich an einer Folie vorbei und erkannte schließlich eine dunkle Gestalt am Boden liegend. In der Hoffnung das es Tanja war, lief er auf die Person zu, kniete sich hin und drehte sie langsam auf den Rücken. Sofort starrten ihn zwei unter der Maske versteckten Augen an. Augenblick spürte Ben einen Schlag im Nacken. Als er auch schon stöhnend zur Seite kippte. Sofort sprang der Mann, der zuvor auf dem Boden lag, auf seine Beine und nestelte sofort in seiner Jackentasche herum.


    Leise setzte er einen Fuß vor den anderen und schob so lautlos wie möglich die Folien, die von der Decke hingen zur Seite. Schatten entstanden durch die Blitze, die nieder gingen. Schnell stellte er allerdings fest, das sich niemand in diesem Raum befand. Also ging er in den nächsten. Sofort weiteten sich seine Augen, als er die am Boden liegende Person erkannte. „Ben?“ hastig lief er auf seinem am Boden liegenden Partner zu. Sofort kniete er sich neben seinen Freund. „Ben? Ben!“ schrie er seinen Kollegen an und tätschelte ihm die Wange. Stöhnend öffnete Ben benommen seine Augen. Semir hatte noch immer seine Hand auf seiner Wange liegen und beobachtete seinen Partner. „Mensch Partner was ist passiert?“ „Wurde von hinten Niedergeschlagen...scheiße mein Kopf!“ vorsichtig half Semir seinem Freund sich aufzusetzen und schaute sich Ben´s Hinterkopf genau er an. „Geht´s?“ „Ja geht schon...“ Semir nickte etwas und half seinem Kollegen auf die Beine. „Hast du Tanja gefunden?“ der kleine Hauptkommissar schüttelte nur leicht den Kopf und seufzte. Ben schloss frustriert seine Augen. Semir schaute seinen Partner genau an. „Geht´s wirklich...du siehst etwas blass aus!“ „Ja bisschen schwindlig...wir müssen Tanja finden Semir!“ „Ja wir fahren erst mal ins Büro...komm!“ stützend half er seinem jungen Kollegen zum Wagen. Der Geländewagen stand nicht mehr da. So machten sich die beiden Polizeibeamten auf den Weg ins Büro.


    Fortsetzung folgt...

  • Nun saßen sie schon seit geschlagenen zwei Stunde in ihrem Büro. Semir lief bestimmt alle 5 Minuten aus dem Büro, um bei Susanne nachzufragen, ob es schon was neues gab. Doch jedes mal kehrte er mit nichts zu seinem Partner zurück. Dieser saß seither mit dem Gesicht in seinen Händen verborgen an seinem Platz. Semir sah besorgt zu seinem besten Freund und ließ sich Müde auf seinem Stuhl nieder. Irgend wie kam Semir Ben ungewöhnlich blass vor. Vorsichtig griff er zu einer Hand Ben´s, um faste diese sachte und zog sie von Ben weg. Sofort erkannte er den leichten Schweißfilm auf dessen Gesicht. „Hey...alles okay?“ Sofort fasste er seinem Kollegen an die Stirn, die eine enorme Wärme ausstrahlte. „Du hast Fieber Mensch!“ stellte Semir erschrocken fest. Ben schüttelte etwas seinen Kopf und sah seinen Partner an. „Das ist bestimmt nur ne Reaktion auf den Stress...“ „Das kannst du deiner Gitarre erzählen!“ kommentierte Semir Ben´s Ausrede und war inzwischen an der Seite seines Freundes. „Du brühtest bestimmt was aus...der ganze Regen...dann hat es in dem Haus auch noch gezogen...du legst dich jetzt etwas hin!“ dabei hatte er Ben an den Armen gepackt und wollte ihn auf die Beine ziehen. Ben befreite sich jedoch aus dem Griff und setzte sich wieder auf seinen Platz. „Vergiss es Semir...wir müssen erst Tanja finden...!“ Ben verzog sein Gesicht und hielt sich die schmerzende Seite. Ein stöhnen entwich seinen Lippen und er schloss für einen Moment seine Augen.


    Semir beobachtete das geschehe äußerst besorgt. Gerade wollte er einen erneuten versuch Starten seinen Partner zum hinlegen zu bewegen, als sein Handy in seiner Hosentasche munter anfing zu klingeln. Mit einer Hand auf Ben´s Rücken liegend griff er sich in de Tasche, zog sein Handy heraus und nahm den Anruf entgegen. „Ja Semir!“ „Haben sie die Pläne und die Listen?“ Semir hielt die Luft und sah zu Ben, der sofort aufgesprungen und wankend zu Susanne gelaufen war. „Wir...sind noch dabei sie zu beschaffen...bisher haben wir nur die Pläne...wo ist unsere Kollegin?“ „Ihr geht es gut...noch...ach ja kleine Planänderung...sie haben 48 Stunden um die Pläne und Liste zu besorgen und dann kommt noch eine Kleinigkeit hinzu...Sorgen sie dafür das Enrico Impranawitsko aus dem Gefängnis frei gelassen wird...das sollte für sie ja keine Schwierigkeit sein Herr Gerkhan...ach und damit sie dies auch tun hab ich mir ein kleines Druckmittel überlegt!“ Semir schnaufte wütend auf und schaute zu Ben und Susanne. Letztere schüttelte den Kopf, als Zeichen das sie den Anrufer noch nicht geortet hatten. „Was wäre das für ein Druckmittel?“ stellte Semir schließlich seine Frage. Der Mann am Telefon begann zu lachen. „Ich hab mich über sie Informiert...sehr tragische Vergangenheit mit ihren Partnern...aber ich möchte sie ja nicht zulange von ihrer Suche abhalten...Ihnen ist bestimmt die Veränderung ihres Partners aufgefallen?!“ Semir blickte besorgt zu Ben. „Ja was haben sie mit ihm gemacht?“ Wieder war ein lachen zuhören. Semir´s Gesichtsfarbe war inzwischen dunkelrot und man konnte ihm die Wut auf die Männer deutlich ansehen. „Sie haben 48 Stunden Zeit die Forderungen zu erfüllen...sonst verlieren sie Frau Schubert und ihren Partner...welchen wir übrigens mit einem Virus infiziert haben...sollten sie es nicht schaffen stirbt er...sollten sie es schaffen erhalten sie mit Frau Schubert ein Gegenmittel!..Sie haben übrigens nur noch 45 Stunden! Ich melde mich wieder“ Damit hatte er aufgelegt. Semir starrte auf sein kleines Handy und sah zu Ben. Fiebrige Augen blickten den deutsch-türken an. „Susanne...konntest du den Anruf zurück verfolgen?“ fragte er entsetzt. Die junge Sekretärin schüttelte den Kopf. „Der Anrufer hat wohl gewusst das wir es zurück verfolgen würden...tut mir leid Semir...“ „Okay...dann finde bitte alles über Enrico Impranawitsko heraus und wo er inhaftiert ist!“ gab er schroff weiter und packte Ben vorsichtig am Arm und schob dessen Ärmel nach oben. Ben beobachtete es irritiert. „Was wird das Semir?“ Hastig schob Semir schließlich den zweiten Ärmel nach oben und erkannte sogleich ein winzig kleinen Einstich. Ben war dem Blick seines Partners gefolgt und sah nun ebenfalls auf seinen Arm. „Scheiße...“ flüsterte Ben und sah in die besorgten Augen seines Freundes. „Du musst sofort zum Arzt!“ mit diesen Worten lief der kleine Hauptkommissar in ihr Büro, nahm sich Ben´s Jacke von dessen Stuhl und ging damit zurück zu seinem Partner. Er half ihm die Jacke anzuziehen und sah zu Susanne. „Susanne informiere bitte die Chefin...die wollen das wir Enrico Impranawitsko aus dem Knast holen!“ Susanne nickte und sah ihren beiden Kollegen hinterm, als Semir Ben nach draußen führte. Am Dienstwagen angekommen, bugsierte Semir ihn sogleich auf den Beifahrersitz und schnallte ihn an. Ben schloss seine Augen und rieb sich über die Stirn. Sein Kopf schmerzte unerträglich. Er zitterte plötzlich und so schlang er sich kurzer Hand die Arme um den Oberkörper. Semir war inzwischen auf der anderen Seite eingestiegen und sah seinen besten Freund besorgt an, ehe er den Wagen anließ und mit seinem Partner vom Parkplatz fuhr.

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  • 44:08:30...


    Semir saß neben der Liege auf der sein Partner lag, als ihm Blut abgenommen wurde. Gleichzeitig wurde die aktuelle Temperatur ermittelt. Ben hatte seine Augen geschlossen und seine Beine angestellt. Es war offensichtlich das der junge Mann schmerzen haben musste. Gerkhan strich die gesamte Zeit beruhigend über dessen Stirn. Die Schwester trat näher, als das Thermometer zu piepsen begann. Sie nahm es an sich und notierte sich die Temperatur von knapp 40C°. Schließlich war das nötige Blut abgenommen worden und wurde sogleich von einer Schwester in das Klinik eigene Labor gebracht. Semir ließ seinen Freund keine Minute aus den Augen. Dieser zitterte noch immer, trotz der Decke die über ihn gelegt wurde. Einige Minuten später betrat Ben´s behandelnder Arzt den Behandlungsraum. Die Schwester, die noch mit ihm Raum war, gab die wichtigen Werte an den Arzt weiter, der diese nickend zur Kenntnis nahm und zu seinem Patienten ging. „Wie fühlen sie sich Herr Jäger?“ der junge Hauptkommissar öffnete seine Augen und sah den Arzt, der schätzungsweise Anfang 40 war, mit fiebrigen Augen an. „Mir tut alles weh...mir ist kalt...!“ gab Ben müde Antwort auf die gestellte Frage. „Mit was wurde er den Infiziert Doc?“ „So genau kann ich ihnen das leider nicht sagen...diese Art Virus hab ich noch nie gesehen...sie scheinen den Chikungunyaviren sehr ähnlich zu sein...aber es gib in der DNA dieser Viren, die ihr Freund im Blut hat, Unterschiede...vermutlich sind diese künstlich Hergestellt worden!“ Semir nickte nur etwas und strich Ben weiterhin über die Stirn, die förmlich unter seiner Hand zu glühen schien. „Wo könnte man dieses Chikuwakadingsbumsvirus herstellen?“ „Na ja als erstes bräuchte man ein sehr gut eingerichtetes Forschungslabor...“ gab der Arzt nachdenklich weiter. „Die Erpresser meinte es gebe ein Gegenmittel?“ „Im Allgemeinen kann man Chikungunyaviren nur Symptomatisch behandeln...das heißt Schmerzlinderung...Fieberbekämpfung...meistens klingt es nach ca. 2 Wochen von selbst ab...aber wenn die künstlich Hergestellt wurden diese Viren...dann ist es durchaus möglich das wir es hier mit einer ganz neuen Krankheit zu tun haben...das heißt das es mit einem Gegenvirus heilbar sein kann....wenn es wirklich auf töten ausgelegt wurde...Sie berichteten ja das es innerhalb weniger Minuten zu den ersten Symptomen kam...deutlich schneller als bei Chikungunyaviren...eine Inkubationszeit von 3-7 Tagen ist üblich“ Semir hatte aufmerksam zugehört, während Ben immer wieder seine Augen geschlossen hatte, da ihm das Licht, das von der Decke strahlte, fürchterlich in den Augen schmerzte. „Ich würde ihn gerne Stationär aufnehmen..“ sofort wurde der Arzt von Ben unterbrochen. „Auf keinen Fall Doc...!“ Semir seufzte und sah seinen Freund strafend an. „Ben sei vernünftig!“ Ben schüttelte den Kopf und setzte sich unter einem gequältem stöhnen auf. „Semir ich kann hier nicht herum liegen und Däumchen drehen...wir müssen Tanja finden!“ Ben war bereits am aufstehen, als er auch schon mit sanfter Gewalt zurück auf die Trage gesetzt wurde. „Dann lass dir wenigstens noch was gegen die Schmerzen geben...du kannst nicht mal liegen ohne Schmerzen...“ dabei schaute er seinen Partner besorgt an. Schließlich gab sich Semir geschlagen. Er wusste gegen den Dickkopf von Ben kam er nicht an.


    Sie saß mit den Händen nach hinten gefesselt auf einem Stuhl. Über ihren Mund war noch immer einen Streifen Klebeband geklebt. Ihr Make-Up, das sie dezent im Gesicht trug, war durch die Tränen verschmiert. Deutlich konnte man deren Spur über Ihr Gesicht verfolgen, bis die Tränen schließlich am Klebeband angelangt waren. Über ihre Baumelte eine nackte Glühbirne, welche spärlich Licht bot. Sie saß nun seit einiger Zeit Mutterseelenalleine in diesem kleinen Raum, in dem es nicht mal einen Tisch oder ähnliches gab. Erneut schluchzte sie auf, als sie an Ben dachte, wie er am Boden lag, als sie wieder nach draußen gebracht wurde. Sie zerrte an ihren Fesseln, doch diese saßen zu fest, als das sie sich auch nur einen Millimeter lösten. Sie wusste, wenn die Forderungen erfüllt wurden und es zur Übergabe kam, das sie hier nicht lebend raus kam. Verzweiflung kroch in ihr hoch. Sie wollte sich noch nicht von ihrem Leben verabschieden. Nein dazu hatte sie noch viel zu viel Pläne, vor allem jetzt, wo sie doch Ben kennengelernt hatte...

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  • Die beiden Hauptkommissare saßen inzwischen in ihrem Dienstwagen. Ben hatte noch ein Schmerzmittel verabreicht bekommen und diese in Tablettenform schließlich mitbekommen. Nun saß er neben Semir, hatte seine Jacke bis oben hin zu gezogen und zitterte noch immer. Jeder Muskel, jedes Gliedmaß tat ihm weh. Sein Kopf brummte als ob er eine ganze Bärenfamilie beherbergen würde. Seine Augen hatte er geschlossen, da diese fürchterlich brannten, geschweige den von der Lichtempfindlichkeit, die er seit kurzer Zeit verspürte. Semir sah immer wieder besorgt zu seinem Freund, der sich die Arme um den Oberkörper geschlungen und seinen Kopf an die Fensterscheibe angelehnt hatte. Semir seufzte innerlich auf. Ihm wäre wohler gewesen wenn Ben unter ärztlicher Aufsicht geblieben wäre.


    Susannes Kopf schoss in die Höhe als sie Ben und Semir ins Büro kommen hörte. Sofort fiel ihr auf das Ben noch schlechter aussah, als zu dem Zeitpunkt als sie das Büro verlassen hatten. „Susanne! Weiß die Chefin Bescheid?“ die junge Frau nickte. „Sie steht schon in Verbindung mit dem Staatsanwalt...was kam beim Arzt raus?“ hängte sie ihre Frage besorgt hinten dran. In der Kurzfassung teilte Semir ihr mit was der Arzt gesagt hatte und bugsierte schließlich seinen Partner an seinen Platz. „Brauchst du was Ben?“ dieser schüttelte nur leicht seinen Kopf und strich sich über die Stirn. „Ben du bleibst sitzen..ich werde zur Krüger gehen!“ ohne zu Wiedersprechen, nickte der junge Hauptkommissar. Das alleine war schon besorgniserregend. Semir nickte schließlich etwas und verließ das Büro, um augenblicklich den Weg zur Krügers Büro einzuschlagen. Nicht gerade sanft ließ er seine Faust auf die Glastüre niederfahren. Sofort ertönte ein herein. Semir drückte die klinke nach unten und betrat das Büro seiner Vorgesetzten. „Wie geht es Jäger?“ war die erste Frage die von Kim Krüger kam. Semir schüttelte etwas den Kopf. „Nicht besonders gut...aber er besteht darauf mitzuarbeiten!“ grummelte Semir und schaut zu ihrem Büro, wo Ben wie ein Häufchen Elend an seinem Platz saß. „Konnten sie schon was beim Staatsanwalt erreichen?“ Kim seufzte frustriert auf, erhob sich von ihrem Platz und lehnte sich an die Fensterbank. „Er lässt nicht zu das wir einen verurteilten Mörder laufen lassen...“ Aber Chefin hier geht es um Menschenleben!“ donnerte Semir los und sah seine Chefin fassungslos an. Krüger, die mit so einer Reaktion gerechnet hatte, nickte und drückte sich von der Fensterbank ab. „Ich werde weiter dran bleiben auch wenn ich zur höchsten Stelle muss...finden sie lieber die restlichen geforderten Dinge!“ Semir nickte und ging mit hastigen Schritten zu der geschlossenen Glastüre. „Und Gerkhan!“ sofort drehte sich der angesprochene zu seiner Chefin. „Passen sie auf Jäger auf!“ „Na sicher doch Chefin...“ gab er noch von sich, bevor er die Türe aufriss und zu seinem Platz eilte. Jeder Beamten auf der Wache arbeiten inzwischen auf Hochtouren. Semir blickte zu seinem Partner. Dieser saß nach hinten gelehnt auf seinem Stuhl und hatte seine Augen geschlossen.
    Semir ging neben dem Stuhl seines Partners in die Hocke und nahm vorsichtig Ben´s Hand in seine. Erschrocken öffnete dieser seine Augen und brachte sich in eine aufrechte Position. Ben blinzelte noch kurz den Schleier, den sich vor seine Augen gelegt hatte weg und räusperte sich. „Hat die Chefin was erreichen können?“ Semir schüttelte den Kopf und hielt Ben´s Hand noch immer fest. „Wie viel Zeit ist schon vorbei von der Frist?“ stellte Ben nun unter einem Hustenanfall seine Frage. Semir´s blickt wanderte auf seine Armbanduhr. „Wir haben noch 42 Stunden und 51 Minuten Zeit...“ Semir beobachtete Ben´s versuche Luft zu holen. Noch immer wurde der junge Mann von einem kräftigen Hustenanfall geschüttelt. Semir schüttelte den Kopf und klopft seinem Partner sachte auf den Rücken. „Jetzt reicht es Ben..ich fahr dich Postwendend zurück ins Krankenhaus!“ gab er in einem Ton an Ben weiter, der keinen Widerspruch duldete.

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  • Schwer holte Ben Luft, als der Hustenanfall vorbei war. Langsam erhob er sich von seinem Stuhl, als plötzlich tausend kleine Sternchen vor seinen Augen zu tanzen begannen. Seine Beine begannen zu zittern und so hatte er das Gefühl als ob ihm der Boden unten den Füßen weggezogen wurde. Kräftig und zu schnell schlug sein Herz in seiner Brust. Das Blut jagte durch seine Adern. Ben schloss seine Augen und hielt sich an seinem Schreibtisch fest. Semir griff seinem besten Freund sofort stützend unter die Arme, als dieser drohte zu stürzen. Plötzlich lag das gesamte Gewicht auf dem deutsch-türken, da sich Ben nicht weiter auf den Beinen halten konnte. „SUSANNE!“ rief Semir panisch und ließ vorsichtig den jungen Mann zu Boden gleiten, während die Sekretärin erschrocken ins Büro gestürmt kam. „Ruf sofort einen RTW!“ Susanne nickte erschrocken und griff sich direkt das Telefon, welches auf Semir´s Schreibtisch stand. Augenblicklich war der Notruf abgesetzt und sie kniete sich neben ihrem am Boden liegenden Kollegen. Ben hatte seine Augen geschlossen und war nun mehr bewusstlos, als das er wach war. Semir hatte sich ein Kissen von der Couch geschnappt und hatte dieses sachte unter Ben´s Kopf gelegt. „Hey Ben...komm lass die Augen auf!“ leicht tätschelte Semir die Wange des jungen Mannes. Verzweifelt versuchte Ben seine Augen offen zuhalten, doch seine Augenlider schienen plötzlich Tonnen zu wiegen. Dieter kam nun ebenfalls ins Büro gelaufen und sah erschrocken auf das Bild das sich ihm Bot. „Bonrath schau wo der RTW bleibt und bring sie rein!“ der großgewachsene Polizeibeamte nickte und setzte sich sofort in Bewegung.


    Verschwommen nahm er seine Umgebung war. Sein Kopf schmerzte nun auf´s unerträglichste. Ihm war heißt und kalt zugleich. Jemand tätschelte ihm die Wange, selbst von dieser sachten Berührung ging ein gewaltiger Schmerz aus. Dumpf nahm er eine Stimme war, die ununterbrochen auf ihn einredete. War das Semir? Eigentlich konnte das nur Semir sein. Ben Versuchte seine Augen zu öffnen. Doch dies wollte ihm nicht gelingen. Dann war da plötzlich eine zweite Person. Für Ben klang es nach einer Frau, doch konnte er die Dumpfe, wie in Watte gepackte Stimme nicht einordnen. Unkontrolliert zitterte Ben. Susanne war aufgesprungen und hatte einen Decke geholt, welche sogleich über den jungen Mann gelegt wurde. Angestrengt atmete der junge Hauptkommissar.

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  • Inzwischen war auch Kim Krüger aus ihrem Büro gekommen, als sie ihre Beamten, wie aufgescheuchte Hühner durchs Büro laufen sah. Sofort wurde auf Ben´s und Semir´s Büro gezeigt, als die Beamten den fragenden Blick ihrer Chefin sahen. Sogleich war sie in das Büro der beiden gestürmt und sah nun weswegen die Polizisten so aufgeregt hin und her liefen. Semir blickte kurz zu ihre, bevor er seinen Kopf in Richtung Susanne drehte. „Wo bleibt den der verdammte RTW?“ Susanne sah nur verzweifelt zum Fenster hinaus und zuckt mit der Schulter. „Er müsste eigentlich jeden Moment hier sein...“ kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, war auch schon die näher kommende Sirene des RTW´s und den Notarztwagen´s zuhören. Nach einer Ewigkeit, so kam es allen anwesenden jedenfalls vor, kam die Besatzung des RTW´s und der Notarzt in die Wache gelaufen, voran Bonrath. Sofort steuerte der große Polizist das Büro an, in welchem Ben noch immer am Boden lag. Augenblicklich wurden die mitgebrachten Notfallkoffer abgestellt und der Notarzt kniete sich neben seinen Patienten. Sofort war ein kleines Lämpchen gezogen, mit welchem Ben´s Pupillenreaktion getestet wurde. „Was ist passiert?“ stellte der rund 50 jährige Notarzt seine Frage an die Anwesenden Beamten. Sofort berichtete Semir in der Kurzfassung was passiert war. Der Arzt nahm diese Information nickend zu Kenntnis. „Könnten sie etwas zur Seite gehen wir brauchen Platz um unsere Arbeit machen zu können“ bat der Arzt die Polizisten, welche sofort zur Seite ging. Nur einzig Semir zögerte einen Moment. Sichtlich fiel es ihm schwer, von Ben´s Seite zu weichen. Mit Routinierten Handgriffen war schließlich eine Sauerstoffmaske über Mund und Nase des jungen Mannes gestülpt und eine Infusion war ebenfalls gelegt worden. Vorsichtig wurde er schließlich auf die, inzwischen rein gebrachte Trage, gelegt und nach draußen gebracht. Semir war wieder an der Seite seines Partners und verschwand mit der Trage im RTW. Die zurück gebliebenen Kollegen blickten betrübt dem davon fahrenden Rettungswagen nach.


    Besorgt blickte Semir durch das Fenster in das Zimmer, in dem sein Partner inzwischen lag. Ein Krankenschwester kümmerte sich gerade mit dem Behandelnden Arzt um den jungen Mann. Ben, dem inzwischen eine Nasenbrille, zur Atmungsunterstützung angelegt wurde, hatte seine Augen geschlossen. Der Arzt, der Ben vor wenigen Stunden schon mal Behandelt hatte, gab der Schwester weitere Anweisungen, die diese nickend auf dem Krankenblatt vermerkte. Schließlich wandte sich der Arzt zu Türe, um das Zimmer zu verlassen. Angespannt beobachtete Semir den Arzt und sah ihn schließlich an, als dieser aus dem Zimmer trat und die Türe hinter sich zu zog. „Und Doc...wie sieht es aus?“ „Herr Jäger hat in unglaublicher Zeit eine beginnende Lungenentzündung entwickelt...deswegen auch diese Atemnot und das starke Husten...“ Semir nickte, doch spürte er gleichzeitig das ihm der Arzt noch was verheimlichte. „Was sagen sie mir nicht?“ Der Arzt atmete tief ein und ließ seine Hände in den Taschen seines Kittels gleiten. „Das Fieber ist weiter gestiegen...wir verabreichen jetzt gegen die Lungenentzündung Antibiotikum...“ beendete der Arzt schließlich seinen Satz „Ebenso verabreichen wir ihm ein Fiebersenkendes Medikament...dazu hat er starke Kopf- Glieder- und Muskelschmerzen“ Der Arzt schüttelte den Kopf und blickte in das Zimmer seines Patienten. „Wir können sein Leiden etwas verringern...in dem wir ihm starke Schmerzmittel verabreichen...Er bekommt jetzt auch schon Morphin in geringen Dosen da herkömmliche Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen nicht wirken...Viel mehr können wir leider nicht tun...er wird uns jetzt immer mehr entgleiten...“ bedauern schwang in seiner Stimme und sah den kleinen deutsch-türke mitfühlend an. Dieser schaute in das Zimmer seines Partners und schluckte schwer. „Wie lange noch Doc?“ „Wenn sich die Atmung weiter verschlechtert...und das Fieber weiter so steigt...nicht mehr als 24 Stunden...“ Semir atmete tief ein und straffte seine Schulter. Schließlich drückte er die Klinke der Türe auf und betrat leise, schon fast vorsichtig das Zimmer seines Partners. Sofort schaute die Krankenschwester zu dem Polizisten. Aufmunternd lächelte sie diesen an, nahm sich das Krankenblatt und verließ das Zimmer. Sofort huschte
    Gerkhan´s blick auf den jungen Mann, der mit geschlossenen Augen in seinem Bett lag. Langsam schritt er auf das Bett und nahm vorsichtig mit seiner linken Hand, die von Ben in seine und drückte diese leicht. Seine rechte Hand wanderte derweil zu Ben´s Kopf, wo er sachte seine Hand durch dessen Haar gleiten ließ. Sofort sahen ihn zwei Rehbraune Augen an, in denen deutlich, die schmerzen, die Ben haben musste, zu sehen waren. Ein roter Schimmer lag um den sonst so strahlenden Augen. Deutlich sah man ihm das Fieber an, das in seinem Körper wütete. „Hey...“ sanft strich er Ben über die Stirn. „Semir...“ flüsterte Ben müde und schloss seine Augen. „Wir schaffen das schon Kumpel...“ Ben nickte nur leicht. „Mach dir keine Sorgen Ben...ich schnappe mir die Schweine...bringe Tanja sicher zurück und ich werde das Gegenmittel rechtzeitig beschaffen!“ mit diesen Worten drückte er Ben´s Hand, strich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn und verließ dann hastig das Zimmer.

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  • 36:45.52...


    Die Zeit lief eindeutig gegen sie. Hartmut hatte sich derweil sämtliche Beweisgegenstände aus der Wohnung von Michaela Liecke bringen lassen. Jeden Papierfetzen der eingetütet und nur annähernd an eine Liste erinnert, nahm sich Hartmut genauer vor. Doch musste er schließlich seufzend einsehen das auch dies nichts brachte. Bei den Beweistücken war keine Liste. Müde rieb sich Hartmut über die Augen und erhobt sich von seinem Stuhl. Er schaute auf seine Uhr und schloss kurz seine Augen. In wenigen Stunden würden sie die Halbzeit der Frist erreichen und sie waren noch keinen Schritt weiter gekommen. Zu allem Überfluss würden sich die Täter mit Sicherheit bald wieder melden, nur um festzustellen das sie bis auf die Pläne nichts hatten. Hartmut beschloss nochmals Mike Sanders Wagen vorzunehmen, während die Analyse der Projektile, die sie aus dem Wagen geborgen hatten, lief. Ben´s Dienstwagen stand ebenfalls noch in der Werkstatt, welcher sich danach vor nehmen wollte.


    Susanne sah auf als Semir das Büro betrat und sprang regelrecht von ihrem Bürostuhl auf. „Semir...ich hab was gefunden...wir haben die Verbindung von Mike Sanders und Michaela Liecke!“ Sofort ging sie vor Semir in dessen Büro und rief die Ergebnisse auf den Schirm. "Michaela Liecke ist die Leibliche Tochter von Sanders...sie hat den Nachnamen ihrer Mutter angenommen und sie war wie ihr Vater Privatermittlerin!“ „Dann haben die beiden vermutlich zusammen an dieser Sache gearbeitet...dann war das auch kein Zufall das sie kurz bevor Mike´s Wohnung in die Luft geflogen ist, dort war...und dann würde es auch die versuchte Entführung und schlussendlich den Mord an ihr erklären!“ „Vielleicht hat sie brisantes Material geholt...die Liste die so heiß umworben wird?“ „Aber wo hat sie sie dann versteckt...Moment mal...“ Dabei rieb er sich angestrengt die Stirn. „Welche Jacke trug Ben an dem Tag?“ Susanne schüttelte verwirrt den Kopf. „Wieso? Was hat jetzt Ben´s Jacke damit zu tun?“ Semir gab ihr keine Antwort, da er schon fast aus dem Büro verschwunden war. Verwirrt blickte sie dem kleinen Hauptkommissar hinterher, bevor sie sich schließlich wieder an ihren Platz begab.


    Nur wenige Minuten später kam er vor der Haus, in dem Ben´s Wohnung lag, an, wo er augenblicklich aus seinem Wagen gesprungen und mit dem Ersatzschlüssel zur Wohnung hoch gelaufen war. Sofort öffnete er die Wohnungstüre und ging Zielstrebig auf die Garderobe zu, an der Ben´s sämtliche Jacken hingen. Sogleich fing er an sämtliche Taschen von den Jacken zu durchsuchen, fand jedoch nichts was einer Liste ähnlich sah. Kaugummi- und Bonbonverpackungen waren in fast Jeder Tasche zu finden. Semir seufzte auf und rieb sich fahrig den Bart. Eilig lief er ins Schlafzimmer und öffnete die Kleiderschranktüre. Nach einer weile hatte Semir Ben´s sämtliche Wohnung durchsucht, in der Hoffnung das er unwissend die Liste in einer seiner Jacken hatte. Semir riebt sich verzweifelt durch sein Gesicht und lief nun zur Türe. Dieser zog er beim verlassen der Wohnung hinter sich zu und eilte die Treppen nach unten. Sofort stieg er in seinen Dienstwagen, mit dem er nur Sekunden später vom Parkplatz fuhr.

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  • Mit dem Stethoskop in den Ohren, hörte der Mediziner die Lungen seines Patienten ab. Schließlich zog er die Ohrteile heraus, hängte sich das medizinische Gerät um den Hals und sah die Krankenschwester an. „Wir brauchen Röntgenbilder in 2 Ebenen...wir erhöhen die Gabe von Aminopenicillin und Erythromycin ...und wir verabreichen ihm Heparin zur Verhinderung einer Thrombose!“ gab er an die zierliche Krankenschwester weiter, welche die Angaben auf dem Krankenblatt vermerkte. „Körpertemperatur liegt jetzt bei 40,5C°Doktor“ Dieser nickte und blickte auf seinen Patienten herab. „Rufen sie mich wenn sich ein Wert auch nur Minimal verändert!“ damit verließ der Arzt mit einer großen Sorgenfalte auf der Stirn das Zimmer. Die Schwester blickte dem Arzt kurz nach, bevor sie vorsichtig Ben´s verschwitzte Stirn abtupfte...


    Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr Semir über die Autobahn. Dank des Blau-Rot flackernden Einsatzlichtes wurde ihm die linke Spur frei gemacht und konnte so ungehindert sein nächstes Ziel anfahren. Schließlich kam er nach einiger Zeit auf dem Parkplatz der Autobahnpolizei an und stellte seinen Dienstwagen ab. Schnell stieg er aus diesem und spurtete in die Wache. „Susanne!“ mit großen Schritten war er an dem Schreibtisch der jungen Frau angekommen und stützte sich sogleich mit den Armen darauf ab. „Hat Hartmut sich schon gemeldet?“ „Nein...aber du sollst zur Chefin kommen...hat wohl schlechte Nachrichten....“ dabei deutete sie mit dem Kopf auf deren Büro und seufzt. Sofort folgte Semir Susanne´s Deutung und blickte nun ebenfalls zu Krügers Büro. Ohne ein weiteres Wort ging Gerkhan zum Büro seiner Vorgesetzten. Klopfte leise an die Glastüre und betrat, ohne auf Antwort zuwarten, das Büro. Sofort hob sich Kim Krügers Kopf in die Richtung ihres Mitarbeiters. „Setzen sie sich Gerkhan...“ bat die junge Dienststellenleiterin. „Was ist los Chefin? Ist was mit Ben?“ kam im gleichen Augenblick die besorgte Frage des kleinen deutsch-türken. Kim schüttelte etwas den Kopf und sah den kleinen Hauptkommissar an. „Enrico Impranawitsko wurde vor wenigen Minuten tot in seiner Zelle aufgefunden...erhängt mit einem Bettlaken...“ Semir sah seine Chefin fassungslos an und schüttelte den Kopf. Nun war eine der Forderung weg gefallen und noch immer fehlte im die geforderte Liste. Frustriert seufzte der kleine Hauptkommissar auf.


    Mit gesenktem Haupt saß er an seinem Schreibtisch. Das Handy hatte er noch immer in seiner Hand, über welches er vor kurzer Zeit über den Tod seines Sohnes Informiert wurde. Fast schon in Zeitlupe drückte er sich von den Stuhllehnen ab und ging zu dem Panoramafenster, durch welches er einen tollen Blick auf den Rhein hatte. Sein einzigster Sohn war durch Bullenhand gestorben. Er würden den Staatsbediensteten nun zeigen welche Macht er hatte. Entschlossen schnappte er sich seine Jacke und ging zur Bürotüre. Sofort richtete sich sein Blick auf seinen Assistenten, welcher hinter seinem Schreibtisch saß. „Lassen sie meinen Wagen vorfahren!“ „Aber gewiss doch“ gab der junge Mann im dunklen Anzug von sich und hatte bereits die Nummer des Fahrdienstes gewählt. Nickend ging Gustavo Impranawitsko zur Haupttüre und verließ somit das mächtige Anwesen. Als er schließlich die große Steintreppe hinunter ging, wurde die Türe seiner Limousine bereits geöffnet. Schweigend ließ sich der Geschäftsmann auf den Rücksitz gleiten. Sogleich wurde die Türe geschlossen und sein Chauffeur stieg hinters Steuer. Augenblicklich setzte sich der dunkle Wagen in Bewegung. Gusatvo zog sein Handy aus seinem Jacket und wählte eine Nummer. Er musste nur einen kleinen Moment warten, bis abgehoben wurde. „Planänderung Frank...schaff die Bullenbraut und diesen Jäger zur Lagerhalle!“ „Aber Jäger ist im Krankenhaus...wie soll ich den da raus holen...vor allem was ist mit den Forderungen?“ Frank wurde jedoch von Gusavo unterbrochen. „Diese Forderung sind mir scheiß egal und mir ist es auch scheiß egal wie du es anstellst aber tu es! Niemand legt sich mit mir und meiner Familie an ohne zu bluten...wenn du das erledigt hast bestellst du diesen kleinen Türken dahin verstanden!?“ „Verstanden Boss...!“ „Und Frank keine Fehler...es war schon dein größter Fehler Mike entkommen zulassen und ihn dann auf einer Autobahn zu killen!“ mit diesen Worten legte Impranawitsko auf uns sah aus dem Fenster.

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