Freier Fall

  • So jetzt aber!



    Ich habe mir vor einiger Zeit eine Geschichte durchgelesen
    und die Idee des Schreibstils hat mir sehr gefallen wahrscheinlich wird er
    nicht so viele begeisterte finden aber Vielleichts gefällt es jemanden.



    Die Geschichte fängt an dem Punkt an wo Ben seit 2 Stunden
    versucht die 14-Jährige Leila davon abzuhalten Selbstmord zubegehen. Die
    Geschichte wird von hinten aufgerollt ;)


    Viel Spaß beim Lesen freue mich auf eure Kommentare!




    Teil 1 „Flieg Engelchen, Flieg“




    Ihre blauen Augen sahen in das Leere der Nacht und ihre Tränen rannen über ihr blutverschmiertes Gesicht und
    hinterließen kleine Wege. Ein paar Meter fehlten noch dann könntest du sie in den Arm nehmen und in Sicherheit bringen. Du stehst dicht hinter ihr und
    versuchst auf sie einzureden nicht zu springen einen Schritt mehr von dir und sie würde es wagen du wolltest keinen Fehler machen. Du richtest dich auf
    „Mach das bitte nicht!“ waren
    die ersten Worte aus deinem Mund die dir einfielen
    „Leila nicht wahr dein Name ist Leila siehst du ich habe ihn nicht vergessen!“ schmunzelst du und im nächsten
    Moment dachtest du ob es angebracht war darüber zu lachen. Wie von ihr gewollt hältst du den verlangten Abstand ein
    „Weißt du was ich mache wenn ich wütend bin?“ fragst du sie behutsam
    und das blonde Mädchen sieht dich plötzlich an
    „Was denn?“ fragt sie mit ihrer kindlichen Stimme
    „Du musst die Augen schließen! Los wir machen das zusammen“! du schließt deine Augen nicht ganz und schielst durch die Schlitze hindurch
    „Und dann?“ kam es von dem Mädchen
    „Dann hörst du auf deinen Atem! Einatmen- Ausatmen- Einatmen!“
    „Ganz tief!“ fährst du fort. Du siehst wieder in das traurige Gesicht von vorhin
    „Das scheint bei dir zu funktionieren bei mir nicht!!“ motze die Kleine und hüpfte auf sicheren Boden zurück. Eine Art Erleichterung fiel von deinem Körper ab und ließ dich sicher sein zumindenstens in diesem einen kurzen Moment. Gerade wolltest du Leila am Handgelenk fassen da löste sie sich elegant aus der Situation und rannte los. Ein lauter Schrei löste die Stille um euch du hechtest hinter ihr her im glauben daran sie doch noch zufassen


    „Neeeein“. Das Mädchen wurde immer schneller und sprang vom Vorsprung des Daches und fiel die etlichen Meter in die Tiefe ein dumpfer Aufprall machte dir klar das sie unten angekommen war. Entsetzt lehnst du dich über die Kante und siehst das blonde Mädchen reglos auf dem Beton liegen
    „Scheiße“ flüsterst du leise und lässt dich auf deinen Rücken fallen.


    Wie ein kleiner Hüpfball schlägt dein Herz gegen deine Brust der Tiefe Schmerz von Hilfslosigkeit ließ dich in eine gekrümmte Position kommen. Dein ganzer Leib zittert und lässt dich mit der angestauten Aggression mit den Tränen ringen. Deine Gedanken kreisen in deinem Kopf!
    Wieso? Warum? Warum tat ein Mensch soetwas?
    Noch nie in deinem ganzen Leben trotz der vielen toten Menschen den Mördern und den täglichen schrecklichen Unfällen auf der Autobahn hast du
    soetwas unglaubliches erlebt was dich so mitnahm und dich vielleicht nie wieder alleine lässt und du es jeden Tag mit dir mitträgst mit dem Gedanken daran das du doch etwas tun hättest können um ihr das Leben zu retten. Du hattest sie schon soweit du hättest nach ihr greifen sollen als sie die Augen geschlossen hatte. Eine Träne nach der anderen verließ dein Gesicht und tropfte auf den trockenen Betonboden du hörst das friedliche klopfen wenn sie am Boden landen es schien dich etwas zu beruhigen. In deinem Schockzustand fühlst du wie dich jemand packt und hochzieht, jemand baut
    sich vor dir auf und redet mir dumpfer Stimme auf dich ein
    „Tut mir Leid Kumpel“! drang es
    an dein linkes Ohr als du dich wieder
    auf der Hauptstraße befindest
    „Fährst du mich Nachhause“ flüsterst du leise und
    steigst ohne weiteren Kommentar in den Wagen.


    Deine Augen verfolgen die hellen Lichter der Nacht wie sie langsam an dir vorbeizogen
    „Es war nicht deine Schuld eswar ihre Entscheidung“ hörst du Semir sagen der neben dir im Wagen sitzt und
    fährt. Ein komisches Gefühl machte sich in deiner Magengegend breit und ließ dein Gesicht weiß färben
    „Was ist los?“ fragte Semir und fuhr langsamer.
    „Halt an!!“ brüllst du schnallst dich ab und stürzt dich hinaus. Deine Hände stützt du an der Leitplanke ab um einen besseren Halt zu haben. Du spürst
    wie dein Magen sich überschlägt und alles hinauswirft was sich die letzten Stunden in dir angestaut hatte. Die warmen schützenden Hände deines Kollegen vermitteln dir Sicherheit als er dich wieder zurück zum Wagen bringt.


    Als ihr in deiner Wohnung angekommen seid lässt du dich erschöpft auf dein Bett fallen und vergräbst dein Gesicht im Kopfpolster ein schluchzen
    ertönt im Raum
    „Es tut mir so leid Partner.“ machte sich Semir bemerkbar und streichtüber deine Wuschelmähne
    „Du hast alles getan!“ versichert Semir dir doch du glaubst daran nicht.


    Du hättest sie einfach nur packen müssen du warst so kurz
    davor, ein paar kleine Meter fehlten dir
    noch wärst du doch nur einen Schritt weitergegangen!





    Nächster Teil folgt morgen am Abend vllt. ;) vielleicht auch früher :)

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  • Teil 2 „Du warst´s!“




    Nachdem du in der Nacht kein Auge zugetan hattest stehst du nun im Büro oder besser gesagt hinter der Scheibe des Verhörraumes. Alleine! Dein Partner hatte dich hierher geschickt er wollte nicht das du dabei bist. Wegen allem was passiert war! Er befürchtete du hättest dich noch nicht genug unter Kontrolle. Schließlich saß dort drinnen der Ex-Freund von Leila. Er wurde verdächtigt mit Drogen gehandelt zu haben und hat Leila benutzt die Sachen zu besorgen!


    „Also Herr Geier erzählen sie uns doch ein wenig was über Leila!“ fing Semir an du beobachtest die Situation hinter der Scheibe die sich dort abspielte.
    „War sie ihre Freundin“? fragte dein Partner nach er bekam ein kurzes Kopfnicken als Antwort!
    „Sie war Drogenabhängig und Alkoholsüchtig haben sie etwas damit zu tun?“ fragte Semir wieder nach langsam stieß auch deine Geduld an ihre Grenzen er schwieg schon zu lange und du drohst langsam zu platzen. Dein Kollege starrte den Jungen an und wartete auf eine Antwort! Dir wurde diese Warterei zublöd und stürmst in den Raum packst den Jungen und drückst ihn unsanft gegen die Wand.


    „Entweder du sprichst jetzt oder ich tritt dir so in deinen Hintern das dir nichts anderes übrigbleibt als zu reden Junge! Haben wir uns verstanden?“ schnauzt du ihn an und drückst fester zu er rang nach Luft.
    „Okey, Okey sie hat uns die Drogen besorgt!“ rückte der Junge plötzlich mit der Antwort raus du fährst ihn an!
    „Von wem!?"
    „Ich weiß es nicht!“ jammerte Markus und hängte zappelnd in der Luft. Du drückst immer fester zu und vernimmst die Stimme von Semir doch du
    ignorierst sie.
    „Karl, er heißt Kar!“ stotterte der Junge mit letzter Kraft.
    „Karl und weiter?“ hakte Semir nach
    „Karl Schubert! „ antwortete er und du löst ihn aus der Situation und klopfst ihm auf den Rücken als er zu Hüsteln beginnt. Du spürst wie dich jemand am Arm packt und hinaus zieht!



    „Nennt du das etwa Ermitteln?“ fauchte dich Semir an er war wütend bemerkstdu an seinem Tonfall.
    „Du hättest ja noch 3 Stunden so weiter gemacht und hättest nichts rausgebracht!“ kam es von dir als eine hoffentlich ausreichende Antwort zurück.
    „Zweifelst du an meinen Ermittlungsmethoden?“ fragte Semir skeptisch
    „Sei froh jetzt haben wir den Namen!“ stellst du fest und erntest ernste Blicke
    „Ich weiß dass dich das mitnimmt und du hast mir auch versprochen dich zurückzuhalten!“ meinte Semir
    „Hab ich doch!“
    „Das nennst du zurückhalten? Ich denke du solltest besser Nachhause fahren!“schlägt der Deutschtürke dir vor doch du verneinst.
    „Das bin ich Leila schuldig!“


    Dieses Mal sitzt ihr zuzweit im Verhörraum. Nervös tippte der Junge mit
    den Fingern auf den Tisch.
    „Sie hat sich umgebracht weil sie unter Drogen stand! Du hast sie gewzungen und dann ist alles aus dem Ruder geraten! Der Typ hat euch unter Druck gesetzt wegen dem Geld!“ wirfst du deinem gegenüber vor.
    „Das ist nicht wahr! Ich habe sich nicht gezwungen! Zu gar nichts! Sie hat keine Drogen genommen!“
    „Ach nein? Was war denn sonst in ihrem Blut mh? Traubenzucker? Man Markus das waren die Drogen die wir in deinem Zimmer gefunden haben verkauf uns doch nicht für dumm!“ meinst du leicht wütend und siehst ihn mit großen Augen an. Du hattest jede Antwort erwartet aber was jetzt folgte gab dir einen gewaltigen Schlag ins Gesicht.
    „Wie ist das eigentlich wenn man weiß das man nichts machen konnte?“konterte Markus.


    Ein kalter Schauer überzog deinen Rücken auf deiner Haut machte sich Gänsehaut breit. Du siehst wie sie abspringt und auf dem harten Asphalt landet. Eine unbändige Wut steigt in dir auf du packst deinen Gegenüber und wirfst ihn unsanft zu Boden. Du wusstest das dass eine schlechte Idee war!
    „Ben!!“ brüllte Semir und packt dich und führt dich aus dem Raum. Deine Augen füllten sich mit Tränen
    „Fahr nachhause Kumpel. Ich komm hier alleine zurecht“! meinte Semir und bringt dich Nach draußen! Du konntest es nicht fassen das er dass wirklich machte!
    „Bonrath sei so nett und bring Ben Nachhause. “ befiehlt er dem Längerem Polizisten der dich am Unterarm packt du löst dich aus seiner Befreiung und folgst ihm ohne Wiederworte zum Wagen.


    Hättest du doch wieder einen Schritt zurück gemacht dann wäre die Sache vielleicht ganz anders verlaufen!

  • Verträumt sitzt du auf der Terrasse deiner Wohnung und siehst dir die Sterne am Nachthimmel an. Viele waren dicht beieinander einige standen einzeln
    und funkelten alleine schön. Der Mond prangte wie eine große volle Scheibe auf der dunklen Leinwand. Im Hintergrund hörst du die Musik vom Fernseher du summst leise mit. Plötzlich berührt ein kleiner Regentropfen deine Stirn und flüchtet über deine Nase und vergräbt sich in deinem T-Shirt wo er einen Fleck hinterlässt. Die Wolken bauten sich am Himmel auf und verdeckten die Sterne und den Mond! Die Regentropfen lassen dich in deine Wohnung zurück gehen dort war es angenehm, warm und trocken.


    Am liebsten hättest du die Zeit zurückgedreht bis dorthin als du mit Leila am Dach gestanden bist und dich mit ihr unterhalten hast. Du hattest ihr
    alles über dich erzählt von deinem Vater bis zu deiner Mutter und deinem ersten Tag bei der Autobahnpolizei. Der Tag an dem du um dein eigenes Leben gefürchtet hast und dir klar geworden ist dass das Leben doch eigentlich ganz schön ist. Dein Herz wurde ganz warm und klopfte aufgeregt als du ihr davon erzählst hattest. Du hättest dir nie gedacht das ein Mädchen in dem Alter Selbstmord begehen wollte es hatte doch noch ihr ganzes Leben vor sich.


    Du stehst auf und flüchtest dich aus deiner Wohnung du musstest die Gedanken endlich loswerden. Deine Füße tragen dich immer schneller nachvorne
    und berühren den nassen, kalten Asphalt. Die Regentropfen verfangen sich in deinen Haaren du läufst immer schneller die Straße hinunter. Deine Brust schmerzt genau wie dein Bauch doch du läufst weiter geradeaus.


    Der Regen wurde stärker und der Lärm der Tropfen die auf die Dächer und die Straße fielen dringt an deine Ohren. Du hörst deinen Atem wie er immer hektischer wird. Deine Füße schmerzen von dem schnellen Lauf du spielst mit dem Gedanken dein Tempo zu verlangsamen. Doch dann kommst du ohnehin zum stehen und siehst an dem Gebäude hinauf das deinen weiterlauf verhindert. Du musst endlich loslassen, dich fallen lassen die Gedanken ausschalten, Leila vergessen damit du wieder einen klaren Kopf hast.


    Du sprintest die Treppen des Hauses hinauf und stehst kurzer Zeit auf dem Dach. Hier war es hier bist du gestanden als du Leila zum ersten Mal
    gesehen hast. Wie du mit viel Geduld auf sie eingeredet hast. Du gehst einige Schritte nachvorne um an der Kante hinunterzusehen. Der Regen tropfte unenthörlich auf deinen Kopf. Du schließt deine Augen und genießt den kalten Wind, vom Laufen war dir heiß geworden. Du breitest deine Arme aus!


    „Beeeen!“ schreit plötzlich hinter dir jemand die Stimme kam dir allzubekannt vor. Vor lauter Schreck kippst du bedrohlich nachvorne und scheinst den Halt zu verlieren bedrohlich lehnt sich dein Oberkörper über die Kante des Daches. Im letzten Moment schnappt dich jemand am Arm und zieht dich
    zurück.
    „Hast du sie noch alle mich so zu erschrecken?“ fragst du entsetzt
    deinen Gegenüber und noch immer sitzt dir der Schreck tief in den Knochen!
    „Tut mir Leid ich dachte du wolltest…“
    „Springen?“ beendest den Satz von Semir.
    „Nein also… ich hab dich überall gesucht!“
    „Na jetzt hast du mich ja gefunden!“ schmunzelst du
    „Ist dir nicht kalt in dem kurzem T-Shirt?“ fragte Semir und zeigt auf das durchnässte Shirt.
    „Ach“ schlägst du ab und gehst siehst ein letztes Mal vom Dach. Du dachtest zumindenstens dass es das letzte Mal war. Du dachtest du würdest hier
    nichtnocheinmal hochkommen schließlich hattest du jetzt endlich damit abgeschlossen das bildete sich dein Kopf jedenfalls so ein.


    „Los komm lass uns gehen ich fahr dich nachhause!“ schlug Semir dir vor und bist froh darüber das er aufgetaucht war das gab dir eine Art Sicherheit du
    fühlst dich Wohl wenn er bei dir war.


    „Denkst du ich hätte schneller sein müssen?“ fragst du plötzlich und Semir sieht dich erstaunt an als hättest du das erste Mal in deinem Leben
    gesprochen.
    „Hör mal das Mädchen war krank sie stand unter Drogen. Du warst nah an ihr dran und jeder andere wäre bestimmt nicht soweit gekommen. Du hast nichts falsch gemacht. Du darfst dir keine Vorwürfe machen.“
    „Du hast ja Recht!“ seufzt du und siehst aus dem Beifahrerfenster.
    Die Worte sollten dir Unterstützung geben und dir etwas klar machen doch das taten sie nicht.


    „Bis morgen Partner!“ verabschiedete sich Semir als er dich vor deiner
    Wohnung absetzte.
    „Danke. Gute Nacht.“ Du winkst ihm noch kurz zum Abschied und verschwindest wieder in deiner Wohnung.
    Dein Bett wartete schon sehnsüchtig auf dein wiederkommen und du lässt dich Müde in die weichen Federn fallen.


    Am liebsten hättest du jetzt den Schalter in deinem Kopf runtergeschaltet. Die gehörten Worte von vorhin würfelten sich durcheinander und schwirrten den ganzen Abend in deinem Kopf herum.


    Immer wieder tauchte dieses
    „Du warst nah an ihr dran“ auf und störte deinen Schlaf

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  • Teil 4 „Hustenbonbon gefällig?“



    Der gestrige Abend hatte dir heute gehörig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dein Kopf brummte, deine Nase lief und der Husten reizte
    deinen Hals das du nicht einmal ein Wort heraus gebracht hast als dich Semir gefragt hatte wie es dir geht!
    Du hattest dich in 2 lange T-Shirts gequält und in 2 Pullis doch vorher hast du dich mutwillig unter die eiskalte Dusche gestellt um in der Arbeit frisch rüberzukommen weil du die ganze Nacht kein Auge zugetan hattest.
    „Und du bist dir sicher dass du nicht krank bist?“ fragte dich Semir als du ins Auto steigst.
    „Ist nur Schnupfen!“ versuchst du ihm mit rauer Stimme zu erklären und hast gehofft es würde keine weitere Frage kommen die dich noch mehr anstrengte.


    „Du bist gestern mit dem kurzem T-Shirt draußen herumgerannt da ist es verständlich das du Schnupfen hast!“ erklärte dir dein Partner aber du hast
    nicht richtig zugehört denn dein Kopf schmerzte und schien zu hämmern. Er sieht dich noch immer an und wartete auf eine Antwort, auf einen
    Satz auf irgendetwas was ihn beruhigte. Er fasste dir an die Stirn
    „Du spinnst doch du hast Fieber du bleibst schön Zuhause!“ raunte er und sah dabei nervös auf die Uhr!
    „Wo willst du hin?“ fragst du und weil du gemerkt hast das er etwas stressig wirkte.
    „Ich muss jetzt zu diesem Karl fahren!“ ließ er dich Wissen stieg aus und öffnete die Beifahrertür
    „Ich bring dich noch hoch nicht dass du auf den Stiegen zusammenklappst!“ scherzte Semir und schob dich vor sich her.


    Deine Wohnung sah alles andere als aufgeräumt aus eher glich sie einem Saustall. Deine Gitarre lag am Boden und du stellst sie wieder sorgfältig in
    die Ecke des Raumes.
    „So und du bleibst schön hier und schläfst dich aus okey? Ich hab keine Lust dich wieder überall zu suchen!“
    „Alles klar Chef“ bejahst du und sinkst in dein Bett zurück und schließt die Augen. Endlich, endlich hattest du es geschafft einzuschlafen.



    „Los komm ich zeig dir wie man fliegt“ lächelt dich ein Gesicht an und kleine zierliche Hände strecken sich nach dir aus.
    „Lass dich einfach fallen!“ flüsterte sie wieder
    „Ich steh hinter dir und fang dich auf!“ das Mädchen lächelt dich wieder an und zieht dich nachvorne bis zum Abgrund. Ein komisches Gefühl machte sich in dir breit du hattest Angst! Dein Körper beugte sich nachvorne. Du siehst in das Gesicht von Leila
    „Willst du mich umbringen?“ fragst du sie entsetzt und gehst einen Schritt zurück.„Wills du denn nicht wissen wie
    sich das anfühlt? Diese Freiheit? Einfach einmal loszulassen? Alles um dich herum zu vergessen? Alle Probleme, alle Sorgen und Traurigkeiten abzulegen? Nur für diesen einen Moment?“


    Wieder schiebt sie dich nachvorne an den Rand."Ja schon aber deswegen muss ich mich nicht da runterstürzen!" entgegnest du . Deine Augen sehen weiter gebannt in die Tiefe!
    Du drehst dich um doch das blondeMädchen ist verschwunden. Du hörst ein Lachen und konzentrierst dich auf den Abgrund!
    „Los spring, sei kein Feigling!“ forderte sie dich auf und schubst dich hinunter!



    „Ben? Beeeen? Ben?“ hörst du plötzlich jemanden sagen und sitzt kerzengerade in deinem Bett als du die Augen wieder öffnest! Es winkt dir
    jemand zu!
    „Hast du geträumt?“ fragte er dich und stellt den Plastiksack auf dieKommode!
    „Ich weiß nicht. Ich denke schon!“ stellst du fest und zeigst auf den weißen Sack
    „Was ist das?“
    „Hustenbonbons! Hat Andrea dir gekauft!“ ließ dich Semir wissen und reißt die Packung auf und reicht dir eines!
    „Danke! Wie spät ist es?“ fragst du deinen Partner.
    „6 Uhr abends!“
    „Ich hab den ganzen Tag verpennt!“ stellst du jammernd fest
    „Du hast nicht sonderlich viel verpasst!“ ließ dich Semir wissen!


    Du spürst deinen Kopf noch immer! Als du aufstehen willst scheint sich
    deine Wohnung im Kreis zu drehen und lässt dich wieder auf deinen Hintern zurückfallen.
    „Hier miss mal deine Temperatur!“ befiehlt dir Semir und reicht dir ein Thermometer. Er war wie ein fürsorglicher Vater für dich oder ein Bruder den du nie hattest. Das tüten des Thermometers riss dich 2 Minuten später aus deinen Gedanken! Du warst sowieso nicht ganz bei der Sache denn du warst noch bei diesem seltsamen Traum von vorhin.
    „Möchtest du fliegen?“ fragte dich Semir auf einmal und du siehst ihn verwirrt an
    .„Bitte?“
    „Ob du noch liegen möchtest oder ob du lieber aufstehen willst?“
    Du schüttelst den Kopf und ziehst das Fieberthermometer heraus, ohne einen Blick darauf geworfen zu haben reißt es dir dein Kollege aus der Hand.„39 grad?“ stellt er erstaunt fest
    „Ich fühl mich aber nicht so!“ erwiderst du und wagst einen weiteren Versuch aufzustehen wirst aber wieder unsanft zurück gestoßen.
    „Du willst doch jetzt nicht aufstehen?“ fragt dich Semir
    „Ich darf doch wohl noch auf die Toilette?“
    „Achso ja klar!“




    Als du schlurfend zurückkehrst war dein Partner gerade beim gehen
    „Schlaf dich aus Kumpel ich ruf dich an!“ lächelt er und du nickst zustimmend.


    Du hast dich nicht einmal angestrengt und du lässt dich trotzdem erschöpft ins Bett fallen. Du vergräbst deinen Kopf im Polster und das Summen der Heizung wiegt dich in einen tiefen Schlaf. Deine Augen flackern und dein Brustkorb hebt und senkt sich immer langsamer!

  • So jetzt einmal ein kürzers Kapitel das es spannend bleibt :) was mit Ben weiter geschieht!


    Teil 5 „Lass dich fallen ich fang dich auf!“



    Von der Müdigkeit geplagt taumelst du nach vorne und deine Schritte sehen alles andere als grazil aus. Du konntest von Glück reden das du auf
    deinem Weg nicht gestolpert bist. Dein Fieber war in der Nacht bedrohlich angestiegen! In der Dunkelheit tastest du dich vorsichtig voran. Deine
    Beine lassen dich auf den Boden zurücksinken und du vergräbst dein Gesicht in deinen Handflächen und fährst damit durch deine verschwitzt zerzausten Haare. Du hältst dich an der Tischkante fest um dich hochzuziehen. Weiter geht dein Orientierungsloser Lauf bis hinauf auf das Dach deiner Wohnung wo der kalte Nachtwind durch deine Haare bläst und dir ins Gesicht schlägt.


    Wieder hörst du die Stimme von Leila wie sie flüstert du spürst ihren heißen Atem an deinem Ohr deine Haut überzieht sich mit Gänsehaut!
    „Lass dich fallen ich fang dich auf“ flüsterte sie
    „Sei kein Feigling“ fuhr sie fort.
    Dein Kopf spielte dir einen Streich nach dem anderen. Das Mädchen war tot sie konnte nicht mit dir Reden! Sie stand auch nicht hinter dir aber dein Kopf sagte dir etwas anderes.
    „Los mach schon!“ forderte sie sich auf und du hebst automatisch deine Arme ohne dass du es wolltest. So als würde das alles Leila für dich machen!
    „Lass dich fallen….Lass dich fallen..“ hörst du den Satz immer wieder und er schien dich auch nicht mehr verlassen zu wollen.


    „Lass mich in Ruhe verdammt!!“ brüllst du mit ganzer Kraft doch die Stimme in deinem Kopf wurde immer lauter sie schrie dich an und endete in einem langen unaufhörlichen Pfeifton.
    "Lass es hör endlich auf damit!“ schreist du weiter und krallst deine Finger in den Haaren fest. Du fällst auf die Knie
    "Verschwinde bitte!“ bettelst du doch die Stimme hängt über dir wie ein dunkler Schatten der schwarzen Nacht.


    Deine lädierten Beine bewegen dich in die Höhe und tragen deinen schweren muskulösen Körper Richtung Abgrund. Du gehst einfach gerade aus ohne
    nachzudenken. Du denkst nicht einmal daran anzuhalten. Dein Kopf und dein Zustand, vorallem das Fieber hatte dich fest im Griff und ließen dich
    unüberlegte Dinge tun. Dein linker Fuß schwebte in der Luft und du fällst ungebremst Richtung Boden und berührst den Asphalt unsanft schlägt dein Kopf auf und ihn ziert eine blutende Wunde. Deine Augen starren in den Himmel die Sterne scheinen sich um dich herum zudrehen. Deine Augen stoßen auf ein verwaschenes Gesicht der Mund bewegt sich doch die Stimme ist zu dumpf um sie wahrzunehmen. Du greifst nach der Hand deines Gegenübers und drückst fest zu du würdest sie auf keinen Fall mehr loslassen. Sie half dir die Schmerzen zu überdauern.


    Langsam verlässt dich auch deine Energie deine Augenlider wurden schwerer und du wurdest plötzlich ganz müde!

  • Letzter Teil! Viel Spaß beim Lesen :) und ich hau mich jetzt in die Federn ;)



    Teil 6 „Ich bleib bei dir“



    Kurz scheinen deine Augen zu flackern und ein Lichtstrahl dringt an deine Pupillen. Dein Brustkorb hebt sich und du musst stark Husten. Jemand greift
    nach deiner Hand und die Berührung lässt die Wärme durch deinen ganzen Körper fließen. Erst nach kurzer Zeit wird dir klar was du angestellt hast und dann spürst du auch deine Schmerzen in den Beinen und am Kopf.


    „Was hab ich gemacht?“ fragst du vorsichtig nach und siehst in das Gesicht von Semir der dir erleichert entgegenlächelt auch im Hintergrund nimmst
    du Andrea wahr die dir etwas zuflüstert ein lockeres Lächeln huscht über deinen Mund.
    „Alles gut! Du hattest zu hohes Fieber!“
    „Sie ist weg!“ stellst du fest und versuchst dich aufzusetzen.
    "Wer ist weg?“ fragt Semir und setzt sich auf die Bettkante
    „Leila sie ist weg!“
    „Ist das gut?“ kommt eine unsichere Fragestellung von Andrea die sichauch dem Bett genähert hat.
    „Ja das ist gut!“ erklärst du deinen Freunden und dir fällt ein Stein vom Herzen endlich hast du es geschafft dich von dem Mädchen loszureißen und
    sie langsam zu vergessen!


    Eine Träne läuft über dein schmerzverzerrtes Gesicht!
    „Sie ist weg!“ schluchzt du doch du weißt selber nicht ob es jetzt Freuden oder Traurigkeitstränen sind. Dein Herz springt vor Aufregung, dein
    Blut sprudelt wie wild und deine Gedanken kreisen nun nicht mehr um Leila.
    Leila, da war wieder dieser Name der auf deine Tränendrüse drückte. Sie war weg. Du warst nicht schuld daran! Du warst nicht zulangsam! Du hast nichts falsch gemacht! Letzendlich hat sie trotzdem gewonnen denn wegen ihr bist du doch hinuntergesprungen!
    Und jetzt?
    Die Wund heilte langsam zu und sie würde so schnell nicht mehr aufreißen! Aber du weißt das eine Narbe bleiben wird an der Erinnerungen
    hängen! Du weißt dass du sie immer bei dir hast ob gut oder schlecht es half dir darüber hinwegzusehen!


    Die Tränen kullern über dein Gesicht. Semir legt sich zu dir ins Krankenhausbett und nimmt dich in den Arm.
    „Psssscht!“ versucht er dich zu beruhigen du schluchzt und du lässt deine ganzen Tränen fließen, deine ganzen Sorgen. Langsam scheinen sie sich von dir gelöst zu haben und dich alleinezulassen sie verstecken sich tief in deinem Gedächtnis und du verschließt sie hinter einer Tür.
    „Ich bin bei dir Ben!“ flüstert dir Semir zu und streicht dir über deine braunen Haare.
    „Pssscht!“ kommt es wieder beruhigend und du schluckst die letztenTränen hinunter bevor du friedlich in Semir´s Armen einschläfst.



    Ob einen Schritt mehr oder weniger es hätte nichts verändert und das war auch gut so!


    ENDE

    Einmal editiert, zuletzt von CaroLine ()

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