Schachspiel [Fortsetzung von "Schreckliche Ungewissheit"]

  • Ben zog Conny zu Kim. “Chefin...wir haben eine Idee, wie wir Semir befreien können. Conny..also Frau Braun hat gehört, das Schweighard und Berger ihn in einem Bunker gefangen halten. Wir müssen nur alle Bunker die in Frage kommen durchsuchen...” stieß Ben aus. “Mal langsam....was für eine Idee?” holte Kim ihn aus dem Freudentaumel. “Conny hat sich bereit erklärt den Austausch zu machen...also vorgetäuscht....sie wird sich nciht in die Hände von Schweighard und Berger begeben, sondern einen Sender tragen. Sobald wir Semir haben, wird sie befreit..” kam von Ben zur Erklärung. “Wie soll das bitte ablaufen? Glauben Sie die werden Semir mitbringen?” harkte Kim nach. “Nein...paralell dazu suchen wir die Bunker ab. Semir muss in einem von diesen verdammten Gebäuden stecken. Vermutlich ohne Essen und Trinken, denn ich traue Schweighard zu, diese Gemeinheit durchzuführen.” knurrte Ben. Kim nickte. “ Wenn die Leute Fraun Braun haben, dann ist Semirs Leben keinen Pfifferling mehr wert! “ dachte Kim laut nach. “Ich bin mir das Risiko bewusst. Vielleicht bringen sie mich zu Ihrem Kollegen, dann kann ich ihm den Sender geben und wenn Tristan und Julian mich wegbringen, dann....” Conny stockte. “Die Idee ist überhaupt nicht durchführbar. Entweder bekommen wir Semir wieder und verlieren Frau Braun oder aber Frau Braun geht zurück und Semir stirbt dennoch. Das ist mir zu unsicher. Wir werden die Bunker alle überprüfen und können nur hoffen, Semir zu finden. Ben, Sie werden die Suche koordinieren und Frau Dorn und Bonrath werden Frau Braun wieder in die Schutzwohnung bringen.” lehnte Kim den Vorschlag nun endgültig ab. Conny sah Ben an doch dieser zog nur die Schultern hoch. Er nickte ihr zu und verschwand mit ihr aus dem Büro. “Jenny, Dieter...bringt ihr sie zurück in die Schutzwohnung?” bat er die Kollegen. Conny hielt ihn fest. “Du sprichst das Todesurteil über deinen Kollegen aus. Schweighard wird ihn nicht laufen lassen.” Redete sie auf ihn ein. “Ich weiß, aber ich kann mich nicht gegen meine Vorgesetzte stellen. Wir müssen es anders lösen. Gib mir den Sender wieder...” bat Ben und streckte die Hand aus. Conny sah ihn an. “Ich habe ihn in deinem Büro liegen lassen.”erklärte sie. Ben strich ihr über das Gesicht. “Wir werden es schon schaffen...” versprach er. “Ja klar...das ist wie im Schach....irgendwann macht man den entscheidenden Zug...” nickte sie.


    Semir zuckte zusammen als sich die Tür öffnete. Geblendet schloss er die Augen. Zum Schutz hob er einen Arm und hielt ihn sich vors Gesicht. Die Männer die ihn hergebracht hatten packten ihn und zerrten ihn raus. Ohne mit ihm zu reden wurde er ohne Rücksicht in einen Sprinter geworfen. Semir schrie leise auf und wollte direkt wieder hoch, doch einer der Männer drückte ihn sofort zu Boden und setzte sein Knie auf seinen Rücken. Semir stieß Luft aus. Er streckte die Hände nach oben zum Zeichen dass er nichts unternehmen würde. “So ist es brav. Dir wird nichts passieren, aber wenn du auch nur eine Bewegung machst....ist das angekommen?” fauchte ihn der Mann an. Semir nickte vorsichtig. Der Druck in seinem Rücken verschwand doch Semir rührte sich nicht. Er wollte die Männer nicht provozieren und hoffte später eine Chance zu bekommen, sich selbst zu helfen. Anhand der Fahrgeräusche hörte er genau, dass sie sich auf der Autobahn befanden. Doch nicht lange und der Wagen wurde langsamer und dann endgültig stehen blieb. “Hoch mit dir!” forderte der Mann auf. Langsam kam Semir auf die Beine. “Ich brauche was zu trinken...bitte...” sagte er leise. “Klar doch...im nächsten Leben!” lachte der Mann und stieß ihn von der Ladefläche. Semir fing sich ab. Er schaffte es auf den Beinen zu bleiben, doch schon der nächste Stoß beförderte ihn zu Boden. Dennoch wehrte er sich nicht. Mit einem schnellen Blick versuchte er sich zu orientieren ,doch die Gegend hier war ihm gänzlich unbekannt. Und vermutlich hätte er resigniert, doch dann sah er in der Ferne die für Köln-Chorweiler typischen Hochhäuser stehen. “Na hoch mit dir!” fauchte der Mann und zerrte ihn hoch. Semir ließ es zu. Er wollte sehen wohin man ihn brachte. Vielleicht sollte hier die Übergabe stattfinden, doch irgendwie bezweifelte er es als er sah wohin es ging. “Was soll das?” fragte er heiser. “Dein neues Zuhause. Genieße es solange du noch lebst...” grinste der Mann. Er stieß Semir weiter. Nach einigen Schritten sah Semir Schweighard und Berger an einem Fahrstuhl stehen. Ihm schwante Übles. “Sie werden es nicht schaffen...” stieß Semir aus. “Rein da!” forderte Berger auf. Semir sah auf die Waffe die auf ihn zielte und ging in den Fahrstuhl. Vermutlich würden sie alle nach unten fahren und dort werden sie ihm dann fertig machen, dachte Semir. Doch er bemerkte schnell das er sich irrte. Als er im Fahrstuhl war wurden die alten Gittertüren zugezogen. Semir kam sich vor wie im Gefängnis. Dann senkte sich der Fahrstuhl langsam runter. Semir sah nach oben durch die Gitter und sah die höhnischen Blicke von Schweighard und Berger. “Damit kommen sie nicht durch!” rief er ihnen zu.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Jenny sah Conny an und hob Handschellen hoch. Diese drehte sich nach Ben um. ”Jenny...das muss doch nicht sein..” wandte er sich an Jenny. “Ich habe keine Lust noch eine auf den Schädel zu bekommen.” erklärte die junge Polizistin. “ich habe mich doch schon entschuldigt...es tut mir wirklich Leid...wirklich...” beschwor Conny sie. “Ich habe trotzdem keine Lust noch einmal reingelegt zu werden. Außerdem ist es Vorschrift!” kam von Jenny. “Jenny...wir machen es ohne. Diesmal passe ich besonders gut auf...” mischte sich nun auch Dieter ein. Ben lächelte ihn an. “Danke Dieter....” sagte er leise und sah den Dreien nach, als sie verschwanden. “Ben! Kommen Sie bitte noch einmal zu mir!” riss Kim ihn aus seinen Gedanken. Er ging zu Kim ins Büro. “Setzen Sie sich..” bat sie. “Was gibt es denn?” fragte er nach. “Ich habe eben einen Anruf bekommen. Die junge Frau, die wir tot aufgefunden haben hatte eine unbekannte Droge in ihrem Körper. Die Chemiker haben die Substanz extrahiert und viele schädliche Stoffe darin festgestellt. Sie muss sie schon länger genommen haben. Der körperliche Zerfall ist bereits eingetreten.” erklärte kim. Ben zog die Schultern hoch. “ist doch nichts besonderes wenn eine Nutte süchtig ist. So machen die Zuhälter es doch in vielen Fällen. Damit ist das Mädchen dann abhängig von ihnen.” gab Ben zurück. Kim nickte nur. “Das ist richtig...bisher dachten wir immer das das Mädchen aufgrund der Folter umkam. Die Ärzte sind sich aber jetzt sicher, dass es die Droge war, die sie umbrachte. Die Droge ist mit Strichnin versetzt und führt zu innerlichen Blutungen. Diese wurden auch bei Lisa festgestellt.” erklärte Kim. “Wollen sie mir das sagen?” harkte Ben nach. Kim lächelte. “Ich weiß das Sie und Conny Braun etwas vorhaben. Was es auch immer ist...ich hoffe es bringt uns ans Ziel und Semir zurück..” sagte sie. Ben schluckte. “Bitte was?” harkte er nach. “Ben..ich bin eniges von Ihnen gewohnt...ich kenne Sie besser als Sie denken. Außerdem hat Conny den Sender noch bei sich...ist doch so oder? Sie wird sich den Männern ausliefern und so hoffen Sie an Semir ran zu kommen. Sie müssen hier nicht den Unwissenden spielen..” erklärte sie leise. “Nein...Chefin..das ist nicht so. Das geht überhaupt nicht. Ich habe Conny gesagt, das wir uns nicht gegen Sie stellen können!” widersprach Ben. Kim sah ihn ernst an. “Dann spielt Cornelia Braun das Spiel ohne Netz. Wir müssen sie aufhalten!” stieß sie aus und schon rannten sie und Ben auf den Hof. Doch Jenny und Bonrath waren bereits verschwunden.


    Semir blieb nichts anderes übrig als sich mit der Situation abzufinden. Die Übelkeit des Hungers überfiel ihn erneut. Er schloss die Augen und unterdrückte das Gefühl. Als sie hier her fuhren konnte er einen Blick auf seine Uhr machen. Er war bereits seit 24 Stunden in der Gewalt dieser Männer. Seit mehr als 28 Stunden hatte er weder gegessen noch getrunken. Er wusste dass Menschen ohne Nahrung ohne weiteres sieben bis acht Tage oder gar noch länger überleben konnten, doch ohne Trinken waren es lediglich drei Tage. Er spürte den Durst und versuchte die Speichel zu sammeln, doch es war bei weitem nicht genug. Übermorgen würde Andrea zurück kommen, wenn er dann nicht zuhause war, würde sie sich ihren Entschluss bei ihm zu bleiben sicher wieder überlegen. Ob Schweighard und Berger ihn wohl beobachteten? Wenn ja, musste es hier eine Kamera geben. Semir sah sich um. Das schwache Licht was das Gefängnis beleuchtete ließ nicht viel erkennen. Semir versuchte an der Decke eine Einstiegsluke zu erkennen wie sie bei Fahrstühlen ja vorhanden war, doch hier schien es nicht zu sein. Hier konnte man nur links oder rechts aussteigen. Doch Berger hatte sich dieses Gefängnis sehr wohl überlegt. Es gab keine Bedienungsmaschinerie im Fahrstuhl. Nur mit einem Schlüssel von außen konnte dieses Gefährt bewegt werden. “HEY!!! HALLO!! HILFE!!” schrie Semir. Allerdings war das Ergebnis gleich null. Entweder er war völlig allein in dem Gebäude oder aber man hörte ihn nicht. Er rüttelte am Gitter um festzustellen, das es fest verschlossen war. Hier würde er ohne Hilfe nicht herauskommen. Resigniert ließ er sich auf den Boden sinken und harrte den Dingen. Schweighard und Berger machten ihre Drohung also wahr. Er sollte hier hungern und dursten. Wie lange wollten sie das durchziehen? Bis zur Übergabe? Ließen sie ihn überhaupt wieder frei? Was war mit Ben und den Kollegen? Semir schloss die Augen. Kopfschmerzen überfielen ihn. Sicher auch eine Nebenwirkung des Hungers, dachte er und legte sich auf seine Jacke, die ihm als Kopfkissen diente.

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  • Zunächst einmal möchte ich sagen, das es klasse ist, wie intensiv ihr lest. Ihr findet Fehler, die mir als Schreiber gar nicht aufgefallen waren. Danke für die Hinweise.


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    Conny sah sich um. Hier sollte Berger sich also versteckt haben. Gut....dann werden wir ihn doch mal auflauern..dachte sie bei sich und versteckte sich in eine Nische neben der Eingangstür. Nun konnte sie nur noch darauf hoffen, dass Julian allein nach Hause kam. Wenn nicht, müsste sie warten bis die Begleitung weg war. Sie setzte sich. Alles lief irgendwie aus dem Rahmen. Sie dachte sie könne so einfach weglaufen und gut ist, doch nun wurde sie gejagt. Nicht nur von Berger und Schweighard, sondern auch von der Polizei. Sie konnte die Polizistin und ihrem Partner schnell überlisten und am Streifenwagen fesseln, doch was nun? Was würde Ben sagen? Sicher würde er es nicht gut heißen, dass sie den Plan den sie beide hatten nun doch durchführte. Aber sie konnte nicht zulassen das der Polizist starb. Für Schweighard und Berger wurde er überflüssig wenn sie bei ihm war. Also musste sie herausfinden wo er gefangen gehalten wird. Dann würde sie ihn befreien und Ben anrufen und dann würde Ben sie alle verhaften. Conny konnte ein Leben in Ruhe führen und Ben war wieder mit seinem Freund zusammen. Sie hörte Schritte und zuckte zusammen. Nun kam es darauf an, dass es wirklich Berger war oder aber Schweighard. Schließlich gehörte ihm diese Wohnung. Sie sah den Schatten und an der Statur erkannte sie Berger. Und das beste daran, er war allein. Sie nahm die Waffe die sie wieder ansich genommen hatte und machte sich bereit. Dann stand er endlich an der Tür. Conny hörte wie der Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde. Jetzt oder nie. Sie sprang auf und presste den Waffenlauf in den Rücken von Julian Berger. Dieser versteifte sich völlig. “Hallo Juli...” fauchte sie ihn an. “Conny...was...was soll das?” fragte er ängstlich. “Wo ist der Bulle?” stellte Conny die Gegenfrage. “Welche Bulle denn?” grinste Berger. Er schien wieder Oberwasser zu bekommen. “Mach die Tür auf und rein!” forderte Conny ihn auf. “Okay...ganz ruhig. Wir können doch über alles reden, Mädchen...Hast du unsere schöne Zeit vergessen?” fragte Julian und öffnete die Tür. Conny stieß ihn rein. Julian stolperte. Als er am Boden lag, drehte er sich um und sah sie an. “Was willst du mit dem Ding? Willst du mich umbringen? Ich bitte dich...dafür bist du doch viel zu weich. Du liebst mich doch...” lachte er sie aus. Conny wurde sichtlich nervös. Sie musste sich zusammenreißen. Julian durfte nicht merken, dass sie Angst vor ihm hatte. “Steh auf!” befahl sie kühl. Julian lachte bloß. Dennoch stand er auf. “Was willst du mit mir machen? Mich erschießen? Na los...du kleine Schlampe....schieß doch! Was ist? Traust du dich nicht?” reizte er sie. Conny spannte den Hahn.


    Ben sah auf als Jenny und Dieter in die PAST kamen. “Wie konnte das bitte passieren?” fauchte er sie an. “Hey...was können wir dafür, das deine Cousine so durchdreht?” gab Jenny wütend zurück. Sie blutete aus einer zweiten Platzwunde an der Stirn. Vor einer Stunde hatten sie es geschafft einen Notruf abzusetzen. Als die Kollegen eintrafen war Dieter am Lenkrad und Jenny am Haltegriff gefesselt. “Ja ihr seid doch ausgebildet? Habt ihr denn keine Handschellen benutzt? Sie hat euch schon einmal reingelegt...verdammt!” stieß Ben wütend aus. “Du hast doch selbst gesagt, dass wir sie nicht brauchen!” fauchte Jenny zurück. Ben schluckte. Das hatte er total vergessen. Er kannte Connys Dickschädel. Sie würde den Plan nun allein durchziehen. Er musste sie erreichen. “Was ist mit ihrem Handy?” wollte er wissen. “Das Handy liegt doch noch hier. Sie hat es vergessen, oder absichtlich liegen lassen. “mischte sich Susanne an und hob das Telefon hoch. “Verdammt...so ein verdammter Sturkopf. Was ist mit den Suchmanschaften die die Bunker durchsuchen sollen?” wandte Ben sich an die Sekretärin. “Sie haben bisher die Hälfte durch. Noch keine Spur von Semir.” gab sie zur Antwort. Ben sah auf die Uhr. “Die Zeit läuft ab. Ich versuche bei dieser Ingrid herauszufinden wo Conny steckt.” stieß er aus und verschwand. Jenny sah Dieter an. “Wir haben richtig Scheiße gebaut oder?” fragte sie. Dieter zog die Schultern hoch. “Ben entschuldigt das schon. Aber die persönliche Schmach sich von so Einer....überwältigen zu lassen und das gleich zweimal nacheinander, das ist schlimmer.”stöhnte Dieter. Jenny nickte. “Das wird sie mir büßen. Noch einmal wird sie keine Chance haben.” stimmte sie ihm zu. “Frau Dorn, Herr Bonrath! In mein Büro!” riss Kim sie aus ihrem Gespräch. Nur wenig später saßen sie der Revierleiterin gegenüber. “Wie bitte konnte es passieren?” wollte Kim wissen. “Wir konnten nichts machen. Sie griff auf einmal meine Waffe und hat uns bedroht! Was sollten wir denn tun?” stellte Jenny die Gegenfrage. “Warum hatte Cornelia Braun keine Handschellen? Das ist Vorschrift!” erinnerte Kim die Beiden. “Weil Ben....also Herr Jäger uns sagte, dass wir darauf verzichten können und Cornelia Braun hatte sich entschuldigt. Deshalb.” maulte Dieter. “Es ist völlig egal was Herr Jäger sagt. Künftig halten Sie sich an die Vorschriften! Ist das klar?” fauchte Kim zurück. Jenny und Dieter nickten.

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  • “Wo ist der Polizist?” wiederholte Conny ihre Frage. Julian hielt seinen Arm. Conny hatte ihm eine Kugel verpasst ,als er versucht hatte sie zu überwältigen. “Das wirst du nie erfahren. Er wird verhungern...und du wirst die Schuld dafür tragen.” gab er zu verstehen. “Ich kann dir auch die Eier wegschießen. Dann kannst du keine unschuldigen Mädchen mehr reinlegen und musst selbst für dein Geld arbeiten...” warnte Conny ihn. Die Waffe ging in seinen Schritt. “Hey...Baby....reg dich ab. Komm wir können doch über alles reden. Nimm die Waffe weg...bitte....nimm sie weg..” flehte Julian. Er schien tatsächlich Angst vor ihr zu haben und Conny genoss es. “Wo ist der Polizist?” wiederholte sie stoisch. Julian leckte sich über die Lippen. “Wenn ich es dir sage, lässt du mich dann laufen?” fragte er neugierig. “Ich bringe dich um, wenn du es nicht tust...Stück für Stück. Eine Kugel ins Bein....eine in den Bauch...eine in die Eier...und so weiter. Wie lange willst du es aushalten?” verhöhnte Conny ihn nun. “Conny....bitte. Was interessiert uns der Bulle. Ich mache dir einen Vorschlag. Du und ich...wir können doch noch mal von vorn anfangen. Was hast du zu verlieren? Ich habe Fehler gemacht...aber ich liebe dich...wirklich....ich habe es doch nur..” versuchte Julian sie einzulullen. “Was? Für deine Mutter? Ich weiß das deine Mutter tot ist!! Das habe ich bei der Polizei erfahren!! Wo ist der Polizist? Ich frage nicht noch einmal!” fauchte Conny. Sie war völlig auf Julian fixiert und bemerkte nicht, das Tristan hinter ihn in die Wohnung kam. Erst als er ihre Waffenhand umklammerte und ihr den Arm schmerzhaft auf den Rücken drehte wurde ihr bewusst das sie in die Falle gelaufen war. “So...meine kleine Maus...und nun werden wir mal Tacheles reden...” fauchte Tristan ihr ins Ohr. Die andere Hand griff ihr in die Haare und zerrte den Kopf mit eiem Ruck nach hinten. Conny schrie auf. “Lass mich los!!” bat sie. Doch Tristan lachte nur. “Du wirst jetzt deinen Spaß haben meine Liebe...nur du und Julian und ich... mach dich auf einen harten Tag bereit...” drohte Tristan ihr. Conny ahnte das ihr böse Stunden bevorstanden. “Wir müssen weg. Vermutlich sind die Bullen schon unten und suchen sie..” stieß Julian aus “Bist du sonst okay?” wollte Tristan wissen.. Julian ging auf Conny los und schlug mit der Faust zu und sah Tristan an. “Jetzt ja..” stieß er aus. Conny ging mit einem Schrei zu Boden. Sie würgte und versuchte die Schmerzen in ihrem Bauch zu bewältigen.


    “Ingrid....Sie können Conny helfen. Bitte... Sie helfen auch sich.” Versuchte Ben erneut bei der Bardame. Ingrid säufzte. “Warum stellen Sie sich auf die Seite einer Nutte?” wollte sie wissen. “Conny ist meine Cousine. Ich will ihr helfen...aber das kann ich nur wenn Sie mir helfen. Bitte. Es geht auch um das Leben meines Kollegen. Der befindet sich in der Gewalt von Schweighard. Wollen Sie wirklich bis ans Ende ihres Lebens diesen Job machen? Wollen Sie nicht mit Ihrer kleinen Tochter zusammen sein?” harkte Ben nach. Ingrid fing an zu weinen. “ich würde lieber heute als morgen diesen Job an den Nagel hängen. Doch was ist dann mit meiner tochter? Was dann? Ich kann sie nicht ernähren...” stieß Ingrid verzweifelt aus. “Ich helfen ihnen....versprochen. Wo ist Conny...?” wiederholte Ben. “Sie ist in der Wohnung von Julian....” kam leise von ihr. “Da ist sie nicht...die Kollegen haben die Wohnung unter Beobachtung.” widersprach Ben. “Nicht die alte. In der Wohnung von Tristan. In der Hunnendorfer Str. 18. Obergeschoss...” gab Ingrid die Adresse bekannt. “Danke....Sie werden jetzt die Mädchen hier raus bringen. Die Kollegen der Sitte sind unterwegs hier her. Jetzt können Sie bald ein neues Leben anfangen...” lächelte Ben sie an. “Ich hoffe es sehr, Kleiner. Sorgen Sie dafür, das Conny keine Dummheiten macht. Tristan ist auf den Weg zur Wohnung und wenn sie noch dort ist, dann wird sie umgebracht werden...” prophezeite Ingrid. Ben nickte und verschwand. Mit Blaulicht und Sirene ging es zur der genannten Adresse. Dort angekommen gab er einen Funkspruch an die Kollegen durch. “Sie warten auf das SEK!” befahl Kim sofort. “Ja sicher..” knurrte Ben und stieg aus. Er überprüfte seine Waffe im laufen und nahm drei Stufen auf einmal. Dann endlich stand er vor der Wohnungstür. Sie war offen. Er stieß sie ganz auf und ließ sich in den Flur fallen. Mit einer Rolle kam er in die Deckung im Flur und richtete seine Waffe auf den Raum, der sich vor ihm befand. Hier war alles leer. Auch der nächste Raum war leer. Dafür fand er im Wohnzimmer die Waffe von Jenny. Somit war klar, das Conny hier war und sich nun vermutlich in den Fängen von Tristan und Julian befand. Verdammt....dachte er bei sich und informierte die Kollegen der Spurensicherung.

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  • Semir zuckte zusammen als der Fahrstuhl sich bewegte. Es ging nach oben. War die Übergabe jetzt geplant? Wollten sie ihn doch mitnehmen? Er blieb sitzen, denn er fühlte sich nicht wohl. Ob es nun an dem verbrauchten Sauerstoff oder eher am Nahrungsmangel lag, konnte er nicht sagen. Dann sah er Schweighard und Bergers Beine. Doch die Männer waren nicht allein. Zwischen ihnen stand Conny und sie sah gar nicht gut aus. Der Fahrstuhl hatte das Geschoß erreicht. “hier....damit Sie auch etwas Spaß haben.” lachte Tristan und stieß Conny in den Fahrstuhl. Die junge Frau blieb am Boden liegen und wimmerte nur. “Was haben Sie mit ihr gemacht?” fragte Semir und kroch auf sie zu. Vorsichtig drehte er sie auf den Rücken. Das was sie am Leib trug war zerrissen und verdeckte kaum etwas von ihrem Körper. Semir zog sein Shirt aus und legte es ihr über. “Sie ist gut....schade, dass es das letzte Mal ist, dass ich sie mir vornehmen konnte...aber so ist das Schicksal. Demnächst wird sie im Harem von Scheich Abdel verbringen..” kam von Tristan. Wieder schlossen sich die Gittertüren und der Fahrstuhl wurde runtergefahren. “Hey....bitte...geben Sie uns wenigstens was zu Trinken..” rief Semir ihnen zu. Doch nur das Lachen von Tristan und Julian begleitete die Fahrt. “Conny?” fragte er und strich dem Mädchen die Haare aus dem Gesicht. Er sah das Blut was ihr aus dem Mund gelaufen war. Langsam öffnete sie die Augen. “aua...” stieß sie aus und richtete sich auf. “Vorsichtig.....ganz vorsichtig...Sie haben eine ziemliche Beule am Kopf. “ ermahnte Semir sie. Mit seiner Hilfe kam sie auf die Beine. “Wo sind wir hier?” fragte sie. “In einem Fahrstuhl...irgendwo in Köln zwischen zwei Stockwerken.” gab Semir von sich. Ein lautes Knurren folgte. Conny sah ihn an. “Sie haben Hunger oder?” fragte sie weiter. Semir nickte .”Seit ich hier bin, habe ich weder was zu trinken noch zu essen bekommen.” gab er zu. “Ben sagte mir, was die Kerle mit Ihnen vorhaben. Es tut mir Leid, dass Sie wegen mir in Schwierigkeiten geraten sind. Ich dachte ich könnte es wieder gut machen.” kam bitter von Conny. “Weiß Ben das Sie hier sind?” harkte Semir nach. Er schöpfte Hoffnung auf baldige Befreiung. Conny schüttelte den Kopf. “Wir hatten mit der Dienstellenvorgesetzten gesprochen, aber sie hat unsere Idee abgelehnt.” erklärte sie leise. “Was für eine Idee?” fragte Semir sofort nach. Conny erklärte es ihm. Als sie fertig war sah er sie ernst an. “Das ist auch eine absolut dämliche Idee. Natürlich geht Frau Krüger darauf nicht ein. Mit Recht!” fauchte er. “Aber ich wollte doch nur helfen....” begehrte Conny auf. “Ja super...und wo hat die Idee hingeführt? Jetzt sitzen wir beide hier fest...” knurrte Semir.


    “Keine Spur...weder von Conny noch von Tristan Schweighard oder Julian Berger...wie vom Erdboden verschluckt.” stöhnte Ben in seinem Büro. Kim sah ihn an. “Wir müssen doch irgendwo anfangen. Die Bunker sind alle leer. In einem haben wir zwar ein Taschentuch gefunden, aber das muss nicht unbedingt von Semir sein. Ich habe es dennoch in die KTU gegeben. Kann und diese Ingrid nicht weiterhelfen?” fragte sie hoffnungsvoll. Ben lächelte leicht. “Sie wird mich informieren wenn Schweighard wieder auftaucht. Solange können wir nur warten. Morgen wird der Deal stattfinden und wenn wir dann alle verhaften, dann können wir die Leute unter Druck setzen, ihnen einen Deal anbieten oder sonst was...” schlug Ben vor. “Ja wenn...das SEK ist in Bereitschaft und wir werden ganz sicher vor Ort sein. Hoffentlich geht es Semir gut...” gab Kim leise von sich. “Ich hoffe das Conny noch lebt. Sie hat genug gelitten und ich habe ihr versprochen ihr zu helfen. Sie hat diese Dummheit nur begonnen, weil sie sich schuldig fühlt. Schuldig dafür, das Semir in der Klemme steckt. Verdammt...warum hat sie nciht wenigstens den Sender bei sich..” fauchte Ben. Kim zog die Schultern hoch. “Wir können jetzt nur abwarten. Aber für Semir läuft die Uhr ab. Er ist jetzt seit gut 36 Stunden in der Gewalt der Gangster und wenn die ihre Drohnung wahrmachen dann kurz vor dem Verdursten...” ließ sie die Realität Revue passieren. Ben nickte. “Wir müssen ihn finden. Wir müssen einfach...” stöhnte er auf. Die Angst um seinen Freund und auch seiner Cousine ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Er stand auf und nahm seine Jacke. “Wo wollen Sie denn hin?” fragte Kim erstaunt. “Ich werden nochmal zu Ingrid fahren. Vielleicht weiß sie ja mehr und hat nur Angst es zu sagen.” erklärte er. Doch er war noch nicht ganz draußen als sein Handy klingelte. “Jäger!” meldete er sich. “Hallo Herr Jäger...Tristan ist jetzt da....er ist ganz euphorisch und tanzt wie ein Wilder hier herum...” hörte er Ingrid sagen. “Verstanden....ich komme hin..” versprach er und verschwand. Nur mit Mühe konnte er sich auf den Verkehr konzentrieren. Er hielt den Wagen mit etwas Abstand vor dem Bordell an und stieg aus. Dann suchte er den Wagen von Tristan Schweighard. Wenn er hier einen Sender anbringen konnte, dann würde er ihn zu Semir führen. Früher oder später. Seine Geduld sollte auf eine harte Probe gestellt werden.

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  • Der Tag ging vorbei und auch diesmal bekam weder Semir noch Conny etwas zu essen oder zu trinken. Für Semir war es mittlerweile der 3. Tag den er mit knurrendem Magen beendete. “Was werden sie mit Ihnen machen?” wollte Conny wissen. Semir zog die Schultern hoch. “Sie werden mich mit Sicherheit nicht laufen lassen und ich werde nicht zulassen dass Sie verkauft werden.” lächelte er sie beruhigen zu. “Sie werden es nicht verhindern können. Tristan und Julian haben sich zusammengetan und sie werden tun, was immer sie wollen. Mit mir...mit Ihnen....mit Ingrid....einfach mit allen....und die Asiatinnen werden auch einfach so verwendet wie es ihnen passt.” stieß Conny aus. “Welche Asiatinnen?” harkte Semir sofort nach. Conny zog die Schultern hoch. “Ich habe es mitbekommen....ein Gespräch, das Tristan sich Mädchen aus Asien kommen lassen will.” erzählte Conny. “Und die Drogen?” wollte er nun wissen. “Die bekommt Tristan für mich. Mein Schicksal ist besiegelt. Niemand kann mir helfen. Niemand...ich werde in Arabien versauern und diesem Typen..” stieß Conny aus. “Nein...das werden Sie nicht. Ich mag vielleicht nicht so aussehen, aber ich werde es nicht zulassen. Niemals...” widersprach Semir. Ein Rucken ging durch den Fahrstuhl. “Sie holen mich..” kam ängstlich von Conny. Nur wenige Augenblicke waren sie oben. Semir war ebenfalls aufgestanden. Jetzt entschied sich ob er leben oder ob er sterben wird. Und wie schnell. Wenn Schweighard und Berger gnädig waren, würde er gleich eine Kugel schlucken. Wenn nicht, würde er elendig verhungern. Keine guten Aussichen, musste er sich zugestehen. “Conny! Los komm her!” fauchte Julian die junge Frau an, die sich ängstlich an die Wand drückte. “Lassen Sie sie in Ruhe!” gab Semir entschlossen zurück. Er stellte sich schützend vor Conny. “Was willst du denn?” lachte Julian und gab Semir einen Hieb in die Rippen. Stöhnend brach er zusammen. Doch er tat nur als wäre er schwer getroffen. Mit einer schnellen Bewegung zog er Julian die Beine weg und warf sich auf ihn. Mit aller Wut die in ihm aufgestaut war, schlug er zu. Allerdings hatte er vergessen, das Julian nicht allein war. Tristan zerrte ihn von Julian runter und schlug mit der Waffe zu. Ein stechender Schmerz ließ Semir aufschreien. Benommen sackte er zusammen und sah wie Conny aus dem Fahrstuhl gezerrt wurde. “Viel Spaß beim Sterben!” fauchte Tristan ihn noch an und gab ihm einen Tritt in die Rippen. Semir blieb liegen und stöhnte auf. Dann fuhr der Fahrstuhl wieder runter. “Gebt ihm wenigstens was zu trinken!” hörte er Conny wie durch Watte rufen.


    Ben folgte dem Wagen von Tristan als er losfuhr. Die Fahrt ging quer durch Köln bis nach Chorweiler. Dort hielt er seinen Wagen vor einer leeren Fabrikhalle. War Semir hier versteckt? Die Bunker waren alle leer. Bisher hatten sie keine Spur wo Semir steckte. Doch dann sah er Schweighard und Berger mit Conny aus der Halle kommen. “Cobra 11 an SEK....die Zielpersonen sind in sicht!” gab er durch. “Verstanden... Zielpersonen erfasst, warten auf Anweisung!” kam zurück. “Kampfunfähig machen!” befahl Ben. Er musste sicher gehen, das Schweighard und Berger ihm sagen konnten wo Semir war. Die Übergabe im Hafen mit dem Scheich hatte das Drogendezernat übernommen. Ben wollte hier sein und Semir retten. Er beobachtete wie Berger Conny in den Wagen zwängte. Das war die Gelegenheit, die Männer auszuschalten. “Zugriff!” stieß er aus und in wenigen Augenblicken war der Platz von mehr als ein dutzend Männern befüllt. Berger und Schweighard benutzten ihre Handfeuerwaffen und legten los. Einer der SEK-Männer schrie auf und sackte zusammen. Die Anderen erwiderten das Feuer. Schweighard wurde von mehrern Kugeln getroffen. Er sackte tot zusammen. Berger bekam ebenfalls sein Fett weg. Nachdem eine Kugel sein Bein und eine seine Schulter durchschlagen hatte gab er auf. Ben rannte zu ihm. “wo ist mein Kollege?” fragte er ihn wütend. Berger lachte leise. “Er wird sterben...ohne mich..” gab er bekannt. Dann steckte er seine Hand in die Tasche und holte etwas Kleines hervor. Bevor Ben etwas unternehmen konnte, schluckte er es runter. Ben sah dass es ein Schlüssel war. “Verdammt! Wo ist er?” schrie er ihn an. “Er wird nie wieder das Licht erblicken...er ist eh schon halbtot..” verhöhnte Berger ihn. “ich bringe dich hin...ich weiß wo er ist. “kam nun von Conny. Sie stieg aus und machte einen großen Bogen um Berger. Gemeinsam mit Ben ging es in die große Halle. “Da...da ist ein Fahrstuhl...und da ist er drin. Ben...es geht ihm nicht gut. Tristan und Julian haben ihn hungern und dursten lassen.” erklärte Conny. Ben untersuchte das ältere Gefährt. “Dafür brauche ich den Schlüssel...das ist vermutlich das was er runtergeschluckt hat...verdammt....ohne bekommen wir es nicht hoch!” stieß Ben aus.

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  • Hartmut wollte gerade Feierabend machen als sein Handy klingelte. Ben...erschien im Display. “Och nee....einmal bitte pünktlich Feierabend...” stöhnte der Techniker dennoch meldete er sich. “Was gibt es denn?” wollte er wissen. “Hör zu Einstein....ich brauche deine Hilfe...oder besser Semir braucht deine Hilfe!” hörte er Ben sagen. “Ja sicher...ist doch immer so. Okay... wo brennt es?” harkte Hartmut nach. “Semir sitzt in einem alten Fahrstuhl fest. Er hat seit gut drei Tagen nichts mehr gegessen oder getrunken...also fast....drei Tage....und dieser Fahrstuhl lässt sich nur mit einem Schlüssel öffnen, doch den hat der Gangster geschluckt. Wir müssen Semir da raus holen!” erzählte Ben ohne Atem zu holen. “Wo?” kam die kurze Frage von Hartmut und während er telefonierte suchte er sich alles zusammen, was er für diese Angelegenheit gebrauchen konnte. “Ich bin unterwegs...” gab er zurück als Ben ihm die Adresse genannt hatte. Schnell lud Hartmut alles ein und fuhr zum Fabrikgebäude. “bist du geflogen?” fragte Ben erstaunt. “Nein....gefahren. Wo ist er?” wollte Hartmut wissen. Er nahm seine Tasche und das Schweißgerät. “Da drin....der Fahrstuhl lässt sich nur mit dem Schlüssel bewegen und eine Einstiegsluke scheint es nicht zu geben.” erklärte Ben weiter und zeigte auf ein ziemlich großes Loch im Boden. Harmtut sah rein. “Whow....so ein Ding darf eigentlich gar nicht mehr betrieben werden...” sagte er klug. “Toll...nur Semir ist da drin...wie können wir ihn rausholen?” drängte Ben ihn. “Ich muss mir das erst einmal ansehen. Wenn ich da ein Kabel durchtrenne, dann rauscht das Ding in den Keller und was dann mit Semir passiert muss ich dir sicher nicht erklären.” maulte Hartmut und untersuchte das Gefährt weiter. “Das wird schwierig...wir könnten ihn durch einen Kurzschluß zum Fahren bringen, aber er könnte auch abstürzen. Damit wäre Semir nicht gerade geholfen. Hast du mit ihm gesprochen?” harkte Hartmut nach. “Ich habe ihn gerufen, aber er antwortet nicht. Conny sagte mir, dass man ihn zusammen geschlagen hatte, als er versuchte sie zu schützen. Wie willst du vorgehen?” wollte Ben wissen. “Das weiß ich ehrlich gesagt noch nicht .Die Dinger sind nicht gerade sicher. Deshalb wurden sie vor gut 15 Jahren auch aus dem Dienst genommen. Sie dürfen gar nicht mehr betrieben werden..” maulte Hartmut weiter. “Ist mir egal...hol Semir da raus!” fauchte Ben ihn an. “Ich tue was ich kann...aber ich will ihn nicht gefährden...also lass mich in Ruhe arbeiten!” schrie Hartmut zurück. Dabei wurde er so laut, das Ben zuammen zuckte. “Ist ja gut...” stieß er erschrocken aus.


    Andrea packte die Sachen von ihr und den Kindern ein. “Ich wusste das du zurück fährst. Du und Semir...ihr seid füreinander bestimmt. Egal was auch passiert. Ihr gehört zusammen. Ohne dich würde er kaputt gehen und umgekehrt genauso. Du liebst ihn sehr...auch wenn du es nicht zugibst..” lächelte Margot ihre Tochter an. “Ach Mama....du hast ja Recht. Ich will ihn verändern, aber er will es gar nicht. Die Tage in Afrika da war er so gelöst....und hier....kaum ist er wieder im Dienst fliegen die Autos nur so durch die Luft. Ich halte es auf der einen Seite nicht aus, wenn er seinen Dienst schiebt, aber auf der anderen Seite, liebe ich ihn dafür, dass er manchmal so ungestüm ist. Das macht ihn aus....so kenne und liebe ich ihn.” stöhnte Andrea. Sie war sich im Klaren, dass sie Semir niemals ändern konnte und eingetnlich wollte sie es auch nicht. “Du wirst sehen....wenn ihr wieder zuhause seid, dann wird er sich riesig freuen. Sicher hat er ein paar Tage nichts gegessen, weil er sich Sorgen um eure Zukunft gemacht hat. Semir ist sehr sensibel was das angeht. Du wirst ihn verwöhnen müssen, wenn du wieder zuhause bist.” ermahnte Margot sie. Andrea lachte auf und nickte. “Das werde ich auch. Morgen Abend werde ich ihm sein Lieblingsessen machen. Rotkohl mit Knödel und Rinderrouladen. Wenn er nach Hause kommt wird er sich bestimmt darauf stürzen. Schade nur, das die Kinder ihn nicht sehen werden. Wenn er Dienstschluss hat, dann schlafen sie schon. Es ist irgendwie schade, dass sie nur so wenig von einander haben. Er bekommt nicht einmal mit wie die Kinder sich entwickeln. Aber er hat mir versprochen, das...” erklärte Andrea. “...das er demnächst die Wochenenden nur mit euch verbringt und seine Überstunden abfeiert...das sagt er jetzt schon seit ihr verheiratet seid...” lachte Margot. Andrea stöhnte auf. “Nun ja...aber er ist ein liebevoller Vater, wenn er es ist...” gab sie zurück. Margot nickte. Sie sah auf die Uhr. “Es wird Zeit fürs Abendessen. Schade das ich morgen schon wieder allein bin...aber es ist halt so. Ich würde euch gern in zwei Wochen besuchen kommen...so für eine Woche. Meinst du es ist drin?” wollte Margot wissen. “Ja sicher....wenn du willst auch zwei Wochen...” lachte Andrea. Die Kinder waren immer glücklich wenn die Oma zu Besuch war. Nur wenig später saßen alle am Tisch und nahmen das Abendessen ein.

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • so ausnahmsweise Abendessen:


    Semir fühlte sich schwach. Er hörte die Geräusche die über seinen Kopf entstanden doch er konnte sie nicht zuordnen. Vielleicht waren es Schweighard und Berger die ihn so auch noch in den Wahnsinn treiben wollten. Zuzutrauen ist denen alles. Er hörte dumpfe Stimmen, die er nicht wirklich identifizieren konnte. Sie konnten jedem gehören und an seine Rettung dachte er nicht. Wie sollte Ben ihn hier auch finden? Sicher hatte Ben sich im Hafen versteckt um erst einmal Conny zu retten. Er war ihm nicht böse und hätte es sicher auch so gehandhabt. Conny ging vor. Er legte sich hin doch diesmal konnte er seine Jacke nicht nutzen, denn sein Shirt hatte Conny an und für oben ohne war eindeutig zu kalt hier drinnen. Er schloss die Augen. Den Hunger spürte er nicht mehr doch den Durst um so mehr. Er versuchte seinen Mund feucht zu halten in dem er die Spucke sammelte. Nur gelang es ihm immer weniger. Zu lange hatte er nichts mehr getrunken. Ein Rucken ging durch den Fahrstuhl und ließ ihn aufschrecken. Was für eine Teufelei hatten Schweighard und Berger nun vor? Wollte sie ihn abstürzen lassen? Er setzte sich hin und klammerte sich instinktiv am Gitter fest. Noch konnte er eine Panik verhindern, doch er wusste genau, wenn das Ding abstürzen sollte würde er sterben. Aber das würde er eh. Hier kam er nur mit Hilfe raus und die war mit Sicherheit sehr weit entfernt, so dachte er jedenfalls. Wieder ruckte es. Es ging eindeutig nach oben, nicht nach unten. Aber warum so ruckhaft? Nach und nach kam doch die Hoffnung auf, das es seine Rettung war. Und dann endlich sah er wieder etwas von dem Raum. “Semir?” hörte er Ben fragen. Es war eindeutig Bens Stimme. “Ben... Partner...” lächelte Semir leise. “Bist du in Ordnung?” harkte Ben nach. “Ich habe Hunger und Durst.....wobei der Durst schlimmer ist..” beklagte Semir sich. “Ich habe hier Wasser...komm her...dann kannst du trinken...aber langsam..” ermahnte Ben ihn. Semir nickte und ging mit wackeligen Beinen an die Seite des Gitters wo Ben stand. Er nahm die Flasche durch das Geflecht aus Eisen und öffnete sie. Auch wenn sein Instinkt ihm sagte, dass es nicht gut war wenn er hastig trank so konnte er sich nicht zurück halten und stürzte das Wasser nur so runter. Die Quittung bekam er postwendend zurück. Sein Magen rebellierte und er übergab sich. “Scheiße...verdammt...” stieß er anschließend aus. “Schon gut....bist du sonst okay?” wiederholte Ben. Semir nickte nur. “Ich will hier raus...” beschwerte er sich. “Wir sind dabei. Nur der Schlüssel ist nicht erreichbar. Hartmut wird das Gitter aufschweißen....dann kannst du nach Hause...” erklärte Ben.


    Es dauerte noch einige Stunden bis Hartmut das Gitter durchhatte. “Hast du nicht was zu essen für mich?” wollte Semir wissen. “Ja sicher....ich habe hier ein paar Salzstangen...aber ich weiß nicht ob das für dich das Richtige ist.” meinte Ben besorgt. “Gib her...auch wenn mir ein Schnitzel mit Pommes jetzt am Liebsten wäre..” lachte Semir. Er griff nach dem salzigen Gebäck und aß es langsam. Immer wieder spürte er die Übelkeit aufsteigen. Doch es dämpfte wenigestens den Hunger etwas ein. “Ist Andrea schon zuhause?”fragte Semir. “Nein....noch nicht. Sie hat sich auch nicht gemeldet. Also ist alles gut...” lächelte Ben. Semir nickte. Er schloss die Augen. “Was ist?” wollte Ben sofort wissen. “Mein Kopf...er dröhnt...” beklagte Semir sich. “Das ist sicher der Stress dem du ausgesetzt warst. Nur keine Sorge...das vergeht wieder. Soll ich einen Arzt rufen?” Semir schüttelte den Kopf. “Nicht nötig. Was ist mit Conny?” fragte Semir nach. “Sie ist im Krankenhaus. Sie hat einiges mitgemacht und erholt sich nun. Die Kollegen vom Drogendezernat haben diesen Scheich einkassiert und sechzig Kilo Koks sicher gestellt. Dieser Scheich war ein Deutscher, der bereits seit einigen Jahren gesucht wird. Markus Scheffler....ach ja...nächste Woche ist der Termin vor Gericht. Ich hoffe dann wird Markus Jäger für immer hinter Gitter wandern.” knurrte Ben. Semir nickte leicht. “Ich bin müde...ich will nur noch nach hause und schlafen.” Ben schlug ihm sanft auf die Schulter. “Ist gleich soweit....” erklärte er. “Geschafft!” jubelte in diesem Augenblick Harmtut. Er zog das Gitter auseinander und gemeinsam mit Ben holte er Semir raus. “So....ab nach Hause. Der Bericht kann warten. Soll ich heute für dich kochen?” grinste Ben. Semir sah ihn an. “Lass uns lieber an der nächsten Pommesbude halten...” gab Semir zurück. Gemeinsam mit Ben fuhren sie zu Semir nach Hause. Ben bestellte Pizza und beobachtete Semir genau wie dieser langsam seine erste Mahlzeit einnahm. “ist alles okay?” harkte er immer nach .Semir sah ihn an. “Keine Angst...das kriege ich alles allein auf..” grinste Semir und biss in das nächste Stück. “Semir...das ist nicht gesund. Du hast mehrere Tage nichts gegessen und haust jetzt rein. Das wird sicher noch Folgen haben...” ermahnte Ben seinen Freund immer wieder. Semir sah ihn an. “du willst nur was abhaben..” grinste er. Doch auf einmal war ein merkwürdiges Grummeln zu hören. Semir verzog das Gesicht und rannte würgend ins Bad.

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  • Also wirklich...was seid ihr ungeduldig...ihr kennt Semir doch...diesen harten Mann.... und ich höre ganz sicher nicht auf zu schreiben.....Elina. Das geht gar nicht...;)


    Als er zurück kam sah Ben ihn besorgt an. “Ist alles in Ordnung?” fragte er. Semir nickte. “Ben...ich...ich hab mich noch gar nicht bedankt. Du hast mich gerettet. Ich habe mit dem Leben abgeschrieben. Ich ...” erklärte Semir. Ben spürte das die Angst bei seinem Partner hochkam. Er stand auf und hielt Semir fest. “Hey...es ist vorbei. Es ist alles okay. Willst du nicht doch besser einen Arzt kommen lassen?” wollte er wissen. Semir schüttelte den Kopf. “Mir ist schlecht..” stöhnte er auf. “Kein Wunder, du hast soviel gegessen und das nachdem du tagelang nichts gegessen hast. Das muss dein Magen erst einmal verkraften. Du solltest dich hinlegen.” schlug Ben vor. Semir nickte und legte sich auf die Couch. Ben beobachtete ihn unauffällig. Irgendwie schien sein Partner nervös, gar ängstlich. “Ähm....wenn du willst bleibe ich hier. Dann bist du nicht allein und hast jemanden zum reden.” schlug er vor. “Das wäre wirklich klasse. Ich gebe es ungern zu, aber dieser Kerle scheinen mich geschafft zu haben. Weißt du...ich war schon oft in solchen Situationen...ich wurde geschlagen, betäubt...oder sonst was. Aber Hunger und Durst...das sind verdammt schlimme Feinde.” kam von Semir. Ben setzte sich in den Sessel. “Wenn du willst, dann spiele ich denPsychiarter und du bist der Patient auf meiner Couch. Hab irgendwo mal gelesen, dass Reden helfen soll.” versuchte er zu scherzen. Doch Semir lachte nicht. “Weißt du...als sie mich in diesen Fahrstuhl steckten...da...da dachte ich wirklich das ich ihn nicht lebend verlassen würde. Mir war übel vor Hunger. Aber der Durst war quälender. Wenn du glaubst zu vertrocknen.... dann....” Semir holte tief Luft bevor er weiter erzählte.” Und als ich dann merkte dass der Fahrstuhl sich bewegte hab ich gedacht, das...sie mich abstürzen lassen. Aber dann hab ich dich gesehen...und...ich hätte am liebsten geheult.” gab Semir leise zu. Ben sah ihn an. “Warum hast du nicht? Ich meine du hast richtig kühl getan...” wollte er wissen. Semir schmunzelte. “Ich würde niemals die wahren Gefühle zeigen. Immerhin waren da verdammt viele Zuschauer... und einer hätte Andrea dann wohl was erzählt! Und Ben! Ich will nicht, dass sie davon etwas erfährt ist das klar?” bat Semir. Ben nickte. “Kein Problem. Und nun werden wir schlafen.” befahl Ben mit zugekniffenem Auge. Semir nickte. “Wenn du schon müde bist..” lächelte er. Ben spürte das er die Anwesenheit von ihm sehr genoss. Kein Wunder, da er die letzten Tage vermutlich in irgendeinem Loch bzw. in dem Fahrstuhl verbracht hatte. “Ich kann hier im Sessel schlafen. Du bleibst hier auf der Couch und genießt die weiche Unterlage.” schlug er vor. Von Semir kam nichts. Ben sah ihn an und stellte fest, das sein Partner bereits in Träumen versunken war. “Dann wünsche ich dir eine ruhige Nacht.” meinte er nur und machte es sich bequem.


    Der nächste Morgen fing für Semir mit einem Frühstück an. Er wurde von einem herrlichen Kaffeeduft geweckt. “Whow...”stieß er aus, als er in die Küche kam. Ben hatte den Tisch reichlich gedeckt. Frische Brötchen warteten darauf verzerrt zu werden. “Frühstück...Schatz..” grinste Ben und schlug seinem Partner auf die Schulter. “Danke Ben...für alles” gab Semir noch einmal von sich. Dann machten sich die Männer über das Frühstück her. Anschließend ging es zur PAST wo alle bereits auf sie warteten. “Ich hoffe Ihnen geht es so gut, wie Sie aussehen..” harkte sie nach. “Danke ich kann nicht klagen. Auch wenn mein Magen noch etwas rebelliert.” bestätigte Semir. “Gut...Sie haben heute schon um zehn den Termin vor Gericht. Der Richter hat den Termin vorgezogen und mich telefonisch um Einverständnis gebeten, dass Sie aussagen dürfen. Fahren sie am Besten direkt hin.” erklärte Kim. Semir und Ben sahen sich verwundert an und nickten dann gleichzeitig. “Sag mal ist was mit Krüger passiert, während ich weg war?” harkte Semir nach als sie im Auto saßen. “Nee..warum fragst du?” wollte Ben im Gegenzug wissen. “Weil sie so scheiße freundlich zu mir ist.” grinste Semir. “Ach so...nee das macht sie neuerdings immer so. Bei mir auch. Vielleicht hat sie erkannt das wir gar nicht so verkehrt sind.” dachte Ben laut nach. “Das glaubst du doch wohl selbst nicht..” lachte Semir zurück. Sie kamen vor Gericht an und wurden direkt von einigen Reportern überfallen. “Herr Jäger! Was sagen Sie zu dem Prozess gegen einen Mann der Kriche?” wollte eine Reporterin wissen. Ben lächelte nur. “Kein Kommentar!” gab er kurz und Bündig zurück. “Sind Sie nicht in einer Zwickmühle? Wie können Sie gegen den eigenen Onkel aussagen?” kam die nächsten Fragen. “Kein Kommentar!” wiederholte Ben. Mit Hilfe der Gerichtsdiener wurden die Beiden von der Horde befreit.”Mein Onkel scheint die Presse auf seiner Seite zu haben.” knurrte Ben wütend. “Klar...ein Mann der Kirche kann nicht kriminell sein. Die Typen haben doch gar keine Ahnung.” gab Semir zurück. Vor dem Saal mussten sie wieder warten bis sie aufgerufen wurden. Doch diesmal ging es schneller. Nach einer guten Stunde waren Semir und Ben durch. “Ich hoffe das wir heute mal zu einem Urteil kommen. Die Zeugen waren sowas von unglaubwürdig..” meinte Ben als sie in der Pause waren. Semir nickte. “Ich habe irgendwie das Gefühl, das wir heute enttäuscht werden. In irgendeiner Art.” murmelte er nachdenklich. “Na...da bleibt doch nur lebenslänglich. Du hast den Antrag von Schranke doch gehört. Das was der Verteidiger sagte kannst du in der Pfeife rauchen. Er war nicht Herr seiner Sinne oder wie nannte er das?`” harkte Ben nach. “Er habe Stimmen gehört, die ihm die Sachen befohlen. Die wollen auf Unzurechnungsfähig gehen.” nickte Semir. Nach einer viertel Stunde wurden sie reingerufen. Als der Richter und die Schöffen eintraten erhoben sich alle. “Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil. Markus Jäger ist schuldig der schwerzen Körperverletzung, versuchter Mord sowie schweren Meschenhandel. Er wird daher zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 14 Jahren und acht Monaten verurteilt. Der Haftbefehl bleibt auf grund des gefällten Urteils in Vollzug.”verkündete der Richter das Urteil .Semir und Ben klatschen sich heimlich ab. Danach erklärte der Richter wie sie zu diesem Urteil gekommenwaren, doch das interessierte Ben und Semir überhaupt nicht.

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  • Auf der Fahrt zurück zur PAST bemerkte Ben, das Semir immer ruhiger wurde. Ben sah immer wieder von der Straße auf ihn und bemerkte, dass dieser die Augen geschlossen hatte. “Bist du in Ordnung?” wollte er wissen. Semir nickte. “Mein Kopf dröhnt nur.” kam von ihm. Er sah Ben nicht an. “Sind vermutlich Nachwirkungen von deiner Zeit bei Schweighardt..” murmelte Ben nachdenklich. “Vermutlich....hältst du mal an..mir ist schlecht..” bat Semir als sie an einer Autobahnraststätte kamen. Ben nickte und ließ Semir nur kurz darauf aussteigen.Als er wieder zurück kam, sah er blasser aus als vorher. Ben machte sich Sorgen. “Was machst du wenn du zuhause bist?” wollte Ben wissen. “Ich werde für Andrea und mich kochen. Ich habe mir extra ein Kochbuch gekauft.” kam müde von seinem Partner. “Semir..ich will ja nicht unfair sein, aber so wie du aussiehst wirst du nicht kochen können.” Gab er zu bedenken. “Das krieg ich schon hin.” murmelte Semir und sah auf die uhr. “Ich habe noch gute sechs Stunden Zeit...” hängte er an. “Gut..dann fahre ich dich jetzt nach Hause und du legst dich mindestens zwei Stunden hin. Dann kannst du mit dem Kochen anfangen oder besser noch..ich koche...” grinste Ben. Semir antwortete nicht. Ben sah ihn an. “Du siehst wirklich nicht gut aus. Lass dir helfen...” bat Ben inständig. “Also gut...du darfst kochen. Aber halte dich strickt an dem Kochbuch und bevor Andrea kommt bist du verschwunden!” lachte Semir leicht. Ben nickte. Sie fuhren zu Semir nach Hause und dort bereitete Ben alles vor, während Semir sich hinlegte. “Aber du weckst mich in spätestens zwei Stunden!” ermahnte Semir ihn. Ben versprach es. Die Stunden vergingen im Fluge. Als Semir wieder aufstand waren vier Stunden vergangen. “Verdammt...warum hast du mich nicht geweckt?” fauchte er Ben an. “Weil du geschlafen hast wie ein Stein und ich denke du konntest es sehr gut gebrauchen. Das Essen ist soweit fertig. Ich habe Gans gemacht. Dazu Rotkohl und Knödel. Meine Ration habe ich während des Kochens bereits zu mir genommen und werde mich jetzt davon machen. Hab einen schönen Abend..” lachte Ben und verschwand.


    Um sechs kam Andrea nach Hause. Sie ahnte nicht, das Semir bereits daheim war und mit einem großen Blumenstrauß, den Ben noch besorgen konnte während Semir schlief, auf sie wartete. Der Schlüssel ging ins Schloss und die Tür ging auf. Ayda war die erste die reinkam. Und sie entdeckte Semir sofort. Doch dieser hatte seinen Finger auf den Mund gelegt und Ayda nickte nur. Dann kam Andrea mit Lilly ins Haus. “So....und nun geht ihr Beide noch baden und dann ins Bettchen..” erklärte sie und machte das Licht an. “Semir?” fragte sie erstaunt als sie ihn in der Wohnzimmertür stehen sah. Die Hände hinter dem Rücken. “Hallo Andrea...” sagte er leise. Langsam zog er die Hände hervor und hielt einen großen Strauß roter Rosen in der Hand. “Semir!! Der ist ja wunderschön..” strahlte Andrea. Sie umarmte ihn und küsste ihn innig. Ayda sah dem ganzen zu und nahm dann Lilly an der hand. “Komm...Lilly...Mama und Papa wollen alleine sein.” sagte sie und zog so die Aufmerksamkeit der Erwachsenen auf sich. “Hey..Prinzessin...ich komme gleich..” gab Semir zurück. Doch est einmal musste er seine Frau einfach nur festhalten. “Ich habe dich so unglaublich vermisst..” erklärte er. “Semir....ich liebe dich...das ist mir klar geworden. So wie du bist...du sollst dich nicht verändern..” gab auch Andrea zu verstehen. “Die Kinder warten...aber wir sollten essen. Ich habe gekocht...” strahlte Semir. Gemeinsam mit den Kindern ging es ins Esszimmer und genossen das Essen. Anschließend brachte Andrea die Kinder ins Bett. Semir las ihnen eine Geschichte vor und dann konnte endlich der Abend für die Eltern beginnen. Doch Semir spürte schnell das ihm übel wurde. Er verschwand im Bad und nur wenig später hörte man ihn würgen.

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  • so das versprochene Abendessen:
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    Andrea stutzte. “Ist alles in Ordnung?” harkte sie nach. “Ja...ja...ich habe mir wohl einen Virus eingefangen. So geht das schon seit gestern.” lächelte er. Sie fühlte seine Stirn. “Du hast kein Fieber. Das ist schon mal gut. Hast du was Falsches gegessen?” harkte sie nach. “Nein...nein...ich ...” Semir stockte und Andrea merkte das er nach Gründen suchte. “Okay...Semir Gerkan....was ist los?” kam harsch von ihr. Semir sah zu Boden. “Nichts...wirklich...ich habe vielleicht doch was Falsches gegessen...oder nur zu hastig. Mein Magen verträgt es wohl nicht....” wich er ihr aus. “Gut...wenn du mir nicht sagen willst was los ist, dann kann ich ja Ben anrufen..” drohte Andrea. “Nein!! Nein!! Ich...ähm...ich glaub die Gerichtsverhandlung von Markus Jäger ist daran schuld. Die Luft im Gericht...die war so...drückend...so....” suchte Semir nach den richtigen Worten und sah seine Frau mit großen Augen an. “Nein Semir....” gab sie nur zurück. “Nein?...nein........okay.....ähm...ich habe drei Tage nichts gegessen und nichts getrunken?” fragte er sie. Andrea sah ihn an. “Ich höre weiter zu...” nickte sie. “Okay....ich...ich bin von zwei Zuhältern gefangen gehalten worden, weil sie Bens Cousine gegen Drogen eintauchen wollten. Da Conny...so heißt seine Cousine sich zu Ben geflüchtet hat und er sie nicht gehen ließ, haben die Kerle mich als Druckmittel benutzt. Sie haben mich eingespserrt und hungern und dursten lassen. Das ist wirklich alles...ich schwöre. Nur seit dem dreht sich mein Magen immer wieder um, wenn ich was gegessen habe...” erzählte Semir kleinlaut. “und warum erzählst du es mir nicht direkt? Hast du dich von einem Arzt untersuchen lassen? Warst du im Krankenhaus?” schoss Andrea die Fragen ab. Semir schüttelte den Kopf .”Wie kann man nur so unvernünftig sein! Semir....ich kann dich gar nicht allein lassen. Du würdest elendig verkommen. So..und nun rufe ich Dr. Berger an. Er soll herkommen und dich untersuchen. Männer....das ist echt wie eine Krankheit...ihr seid wie Kinder und könnt nicht auf euch aufpassen..” fauchte Andrea wütend und fassungslos. Sie griff zum Telefon und rief den Hausarzt an, der versprach trotz der vorgerückten Stunde zu den Gerkans zu kommen. Semir gab keine Widerworte. Er hätte es sich doch denken können, das Andrea alles herausfindet was ihn anging. Und er wollte sie nicht verlieren. “Du legst dich jetzt hin, bis der Arzt dich untersucht hat!” forderte Andrea ihn auf. Semir tat dies ohne Widerworte. Er zog die Decke bis ans Kinn hoch und blickte Andrea mit seinen dunklen Knopfaugen an. “Bist du mir böse?” fragte er leise. Ein Blick von Andrea ließ ihn verstummen.


    Der Hausarzt klingelte und sah sich Semir sofort an. “Okay....organisch etwas durcheinander würde ich sagen. Was genau ist passiert?” harkte er nach. Semir erzählte was passiert war und verschwieg nichts. “Dann würde ich ganz klar sagen, dass wir Sie ins Krankenhaus bringen. Wenn sich durch die Tritte oder Schläge Verletzungen ergeben haben, die nicht erkennbar sind, dann müssen wir auf jeden Fall röntgen.” erklärte er. “Das ist sicher nicht. Ich meine so schlimm war es doch nicht...und...” versuchte Semir und sah Andrea an. Diese kniff die Augen zu. “also gut....ich werde ins Krankenhaus fahren.” gab er klein bei. “Herr Gerkan...es sieht wirklich sonst gut aus und ich kann keine Verletzungen erkennen, aber wir sollten vorsichtig sein.” lächelte Dr. Berger. Er kannte Andrea schon von Kindesbeinen an und sie vertraute ihm. Tatsächlich wurde Semir von Andrea nach dem Arzt ins Krankenhaus gebracht. Dort musste sie allerdings bis weit nach Mitternacht warten. Dann endlich kam er dran. Auch hier musste er alles schildern und wurde geröngt. Wieder folgte eine Wartezeit bis er zu einem Gespräch ins Behandlungszimmer geholt wurde. “Herr Gerkan...zunächst kann ich Sie beruhigen. Sie haben keine Verletzungen. Weder an den Organen noch knöchernd. Was allerdings etwas bedenklich ist, ist das Sie viel zu wenig Flüssigkeit in Ihrem Körper haben. Das ist zwar nicht lebensbedrohlich, aber Sie sollten die nächsten Tage keine körperlichen Anstrengungen unternehmen. Dazu gehört auch Sport. Das beste wäre, wenn Sie sich ein oder zwei Tage zuhause auf die Couch legen und einfach nur entspannen. Die Übelkeit von der Sie sprachen ist eigentlich nach einem solchen Marthyrium wie Sie es hinter sich haben üblich. Da hilft nur....Schonkost, bis der Magen sich wieder an die Nahrung gewöhnt hat. Viel Wasser und Ruhe! Das ist alles was ich Ihnen empfehlen kann. Sie werden von mir für den Rest der Woche krank geschrieben und ich bitte Sie, seien Sie nachsichtig und geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er braucht um wieder auf Touren zu kommen.” lächelte ihn die junge Ärztin an. Semir nickte als er Andreas Blick sah. Er wusste genau, das sie ihn garantiert nicht zur Arbeit gehen ließ.

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  • Am nächsten Morgen fuhr Ben ins Krankenhaus um Conny abzuholen. “Hallo....wie geht es dir?” wollte er wissen als er das Zimmer betrat. Conny war bereits angezogen und sah erholt aus. Nur die blauen Flecke waren Zeugen der Vergangenheit. “Danke...soweit ganz gut. Ingrid war eben auch hier. Sie hat sich mit ihrer Tochter nun eine andere Wohnung genommen. Sie darf bei ihr sein. Ingrid hat einen Mann kennen gelernt, der schon lange auf sie scharf war.” strahlte Conny. “Ich hoffe er meint ernst und ist nicht auch ein Zuhälter.” gab Ben zu bedenken. “Nein...der Mann nicht. Er war sehr oft im Bordell. Ben...danke...für alles. Ich weiß das ich jetzt neu anfangen kann und genau das werde ich. Ohne Julian und ohne Tristan. Ich schwöre den Männern ab..” versprach Conny. “Das musst du doch gar nicht. Es reicht, wenn du vorher denkst bevor du einem Mann wieder ein Gefallen tust. Was willst du denn jetzt tun? Ich meine....arbeitsmäßig..” wollte Ben wissen. Conny zog die Schultern hoch. “Ich weiß es nicht. Ich habe nichts gelernt und ich bin ungebunden. Ich denke ich muss von vorn anfangen. Wo weiß ich nicht.” Gab sie zu. Ben sah sie an. “Conny...wenn du Hilfe brauchst dann bin ich für dich da. Immer. Du musst es nur sagen. Ich kenne viele Leute und ich kann dir auch helfen einen Job zu finden. Sag es mir einfach wenn du es willst. Aber die nächsten Tage wirst du dich erst einmal erholen. Ich spendiere dir einen Urlaub in Spanien...das Flugticket ist bereits bestellt. Dein Flieger geht morgen früh um zehn.” Lächelte Ben sie an. Conny sah ihn traurig an. “Du willst mich wegschicken?” fragte sie nachdenklich. “Nein...ich möchte das du dich erholst. Das ist alles. Zwei Wochen Spanien und dann kommst du zurück. Wir werden dann sehen, was mit dir passiert.” gab Ben fürsorglich zurück. “Du willst dich also um mich kümmern. Ben...du bist gerade mal sieben Jahre älter als ich...meinst du das ist genug?” harkte Conny nach. Doch sie lächelte dabei. “Ich denke schon...und nun....einen schönen Urlaub..” lachte Ben. “Okay...ich stimme zu...” nickte Conny.


    Nach dem Krankenhaus furh Ben zur PAST. Dort sah er das leere Büro und machte sich Sorgen um seinen Partner. Er wählte sofort die Festnetznummer der Gerkans und hörte Andreas helle Stimme. “Andrea....Semir ist noch nicht im Büro. Ist alles in Ordnung?” wollte er wissen. “Guten Morgen Ben....es ist alles in Ordnung. Semir hat mir gestern erzählt, was während meiner Abwesenheit passiert ist und ich habe ihn ins Krankenhaus gebracht wo er gründlich untersucht wurde. Er ist für den Rest der Woche krank und ich werde dafür sorgen, dass er auch zuhause bliebt.” Kam entschlossen von Andrea. Ben grinste leicht. “Dann sag ihm von mir doch gute Besserung. Wenn du nichts dagegen hast, dann komme ich zum Mittagessen mal vorbei...” schlug er vor. Andrea lachte hell auf. “Gern...ich werde für dich eine Portion von dem aufbewahren was Semir gestern gekocht hat.” Schlug sie vor. Bens Grinsen wurde breiter. “Er hat gekocht?” harkte er nach. “Ja....Rotkraut mit Knödel und Gans....sehr lecker wirklich...ich wusste gar nicht das er das kann.” gab Andrea zu. Ben nickte nur. “Ich auch nicht. Aber ich freu mich die Kochkünste deines Mannes zu testen.” meinte er nur und dachte sich -Na warte mein Freund....sich mit fremden Federn schmücken ist zwar nicht fair, aber ich werde dafür noch Revence ziehen- “Ich werde Semir bei Krüger entschuldigen.” meinte Ben und beendete das Gespräch. Gegen Mittag stand er pünktlich vor Semirs Tür und schellte. Ayda öffnete. Sie sprang ihrem Patenonkel in die Arme und drückte ihn fest an sich. “Liest du mir heute eine Geschichte vor?” wollte sie von ihm wissen. Ben knuddelte die Kleine und nickte. “Ich denke das kann ich heute Abend vereinbaren.” stimmte er zu. “Wo ist denn der Papa?” wollte er von der Kleinen wissen. “Der liegt im Wohnzimmer auf dem Sofa und fühlt sich gar nicht gut.” erklärte die Sechsjährige. “Aber weißt du was...ich glaub der tut nur so, als wäre er tüchtig krank weil Mama sonst mit ihn schimpft” hängte sie an. Ben musste sich das Grinsen verkneifen. Armer Semir...wenn deine Tochter schon merkt das du spielst, dann bist du ein schlechter Schauspieler.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • “Guten Tag Partner...ich hoffe ich störe dich nicht gerade beim Sterben..” begrüßte Ben seinen Partner als er das Wohnzimmer betrat. “Nein..komm nur rein. Schön das du da bist. Andrea ist nur kurz einkaufen.” erklärte Semir. “Ähm...Semir...eins versteh ich nicht. Du hast doch extra gesagt, das Andrea nichts von der Sache erfahren darf...und doch erzählst du es ihr?” kam von Ben. “Du hast ja keine Ahnung. Die Frau scheint mit dem Teufel im Bunde. Ich habe ihr nichts erzählen wollen, aber nach dem Essen, was dir übrigens sehr gut gelungen war, wurde mir übel und ich hab mich übergeben. Und sie hat die Erklärung dafür gefordert. Ich habe Ausreden gesucht aber Andrea hat mich so angeschaut...so....du weißt schon was ich meine. Dieser....Ich will die Wahrheit wissen...Blick und dann hab ich ihr alles erzählt. Wir haben die halbe Nacht im Krankenhaus verbracht.” erzähte Semir. Ben lächelte. “Ich finde es wirklich in Ordnung und was meint der Arzt?” harkte Ben nach. Semir erzählte was die Ärztin für eine Diagnose gestellt hatte. “Die Auszeit solltest du durchziehen..” schlug Ben vor. Semir stöhnte leise auf. “Mit Andrea als Krankenschwester werde ich sie durchhalten. Du glaubst gar nicht wie hart diese sanfte Frau sein kann.” Doch dann musste auch Semir lachen. “Sie hat mir so unendlich gefehlt. Aber was ich wissen wollte...was ist denn eigentlich mit Conny?” fing Semir von der Arbeit an. “Bevor ich es dir sage....was ist mit der Entscheidung wegen der Versetzung?” kam Ben nun mit der quälenden Frage. “Ich bleibe euch erhalten. Andrea liebt nich genau wie ich bin. Keine Versetzung und wirst also weiterhin mit mir als Partner vorlieb nehmen müssen.” grinste Semir. Der Schlüssel ging im Schloss. “Andrea ist weider da!” stieß er aus. Ben lachte leise. Semir schien wirklich Angst vor Andrea zu haben, aber er sagte nichts. “Das ist so herrlich. Ich habe Conny übrigens nach Spanien geschickt. Also sie fliegt morgen. Heute wird sie bei mir unterkommen und dann dann bringe ich sie zum Flughafen. Ich habe mich mit ihr ausgesprochen und wir haben unsere Fehler eingesehen.” erklärte Ben.


    Andrea kam ins Wohnzimmer und begrüßte Ben herzlich. “Mit dir habe ich auch ein Hühnchen zu rupfen Ben Jäger! “ sagte sie. Ben riss die Augen auf. “Mit mir? Warum? Ich habe nichts getan!!” stieß er sofort zu seiner Verteidigung aus. “Genau das...du hättest mich anrufen müssen, als er in Gefangenschaft geriet!” gab sie zurück. “Aber....ich...ich hatte gar keine Telefonnummer und....die von deinem Handy...also....ich meine...” stammelte er eine Entschuldigung und sah Semir Hilfe suchend an. Doch dieser grinste nur breit. “Das nächste Mal meldet du dich gefälligst sonst ......” drohte sie, ließ aber offen was sonst passieren würde. Ben nickte heftig. “Versprochen....auch wenn er es nicht will..” erklärte er sofort. “Was ist eigentlich mit Schweighart und Berger passiert?” unterbrach Semir das Gespräch um seinen Partner so abzulenken. “Schweighard ist tot. Julian Berger liegt derzeit im Gefängniskrankenhaus und wird nach Genesung seinen Prozess haben. Conny ist natürlich neben Ingrid Hauptbelastungszeuge und dieser Scheich der Conny kaufen wollte legte ein volles Geständnis ab. Alles in Allem wird es ein gerechtes Urteil geben.” machte Ben weiter. “Sehr gut...das beruhigt mich.” nickte Semir. “Kommt essen!” rief Andrea die mittlerweile wieder in der Küche war. Semir stand stöhnend auf und setzte sich auf seinen Stuhl. Doch wenn er glaubte von der Gans und dem Rotkraut etwas zu bekommen wurde er enttäuscht. Vor ihm stand eine Schüssel mit Haferschleim. Völlig gequält sah er seine Frau an. “Was ist das denn?”fragte er. “Schonkost. Der Arzt hat das empfohlen und du wirst es essen.” lächelte Andrea und legte ihm ein Löffel hin. “Ben...hilf mir...” flehte er leise. “Semir...wer sich mit fremden Federn schmückt, muss die Strafe erstragen.” Gab sein Partner breit grinsend von sich. “so sehe ich es auch. Ach Ben....das hast du gestern liegen lassen.” Lächelte Andrea und hob die Kette von Ben hoch. “Hier ist sie? Ich hab sie schon überall gesucht. Wo hast du sie gefunden?” wollte Ben erstaunt wissen. “Sie hing noch im Kochbuch. Ich habe mir schon gedacht das Semir nicht gekocht hab. Denn sonst wäre die Küche ein wahres Chaos...” gab Andrea lachend zurück. Ben grinste nur breit und genoss das was er am Vortag gekocht hatte und befand es für genial lecker.
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    Ich hoffe sie hat euch gefallen.....und die nächste ist bereits in Arbeit...sie heißt “Am Ende wartet der Tod”.....eine echte Elli-Story...das kann ich euch schon mal versprechen. Aber sie wird erst im neuen Jahr starten, damit ihr euch erstmal auf das Fest der Liebe und auf 2012 vorbereiten könnt. Ich selbst werde mal wieder gen Heimat ans Meer verschwinden und die Familie besuchen. Pünktlich zum Jahreswechsel bin ich wieder daheim und für euch da.....

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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