... und wenn sie nicht gestorben sind

  • Nur wenig später saßen sie bei Kim Krüger im Büro. „Das ist Wahnsinn! Nein...absolut nein!!“ lehnte sie den Vorschlag strickt ab. „1. Würde ich es niemals bei der Staatsanwaltschaft durchbekommen und 2. ist es viel zu gefährlich. Versuchen Sie etwas anderes meine Herren!“ hängte sie an. „Frau Krüger... der Kerl holt sich ein Mädchen nach dem Anderen...das kann nicht sein. Wir brauchen einen Lockvogel....bitte...wir nehmen es auf unsere Kappe...wirklich...Sie sind außen vor.“ Bettelte Semir. „Wir können das doch ohne Erlaubnis machen...es muss niemand wissen..“ mischte Ben sich ein. Kim sah ihn erschrocken an. „Ben...das habe ich nicht gehört!“ protestierte sie sofort. „Wen wollen Sie denn nehmen?“ fragte sie nach. „Mich…“ riss Susanne die drei aus dem Gespräch. „Nein..Susanne das kommt gar nicht in Frage…“ stieß Semir sofort aus. „Ich mache das freiwillig. Ihr passt auf mich auf und mir kann nichts passieren..“ lächelte sie nervös. „Das lasse ich nicht zu. Sie sind keine Polizistin…“ widersprach auch Kim. „Frau Krüger….was wenn Hanna als nächstes Opfer auserkoren wird? Wollen Sie das nicht auch verhindern?“ warf Susanne ein. Kim erschrak. „verdammt Hanna….wo ist sie?“ harkte sie sofort nach. „sie sitzt an meinem Schreibtisch… aber sie wäre ein potentielles Opfer. Was wenn sie nach Hause will und dann von dem Kerl abgefangen wird?“ wollte Susanne wissen. Kim nagte an der Unterlippe und sah zu Semir und Ben. „Susanne hat Recht… Sie können nicht immer auf Hanna aufpassen und gegen diesen Kerl würde sie keine Chance zu haben. Lassen Sie es uns versuchen…bitte…“ flehte Semir. Kim schloss die Augen. „Ich weiß nicht warum ich mich bequatschen lasse, aber okay…Sie haben drei Tage und drei Nächte Zeit. Wenn er sich dann nicht geregt hat, dann werden wir die Sache abgeben..“ befahl Kim. Ben und Semir nickten. Sie gingen mit Susanne in ihr Büro um den Einsatz abzusprechen. Kim sah ihnen zweifelnd nach.


    „Susanne…du weißt schon, dass es gefährlich werden kann?“ fragte Semir noch einmal nach. „Ja…aber ich werde es tun….Tabea soll nicht umsonst gestorben sein…“ kam leise von der Sekretärin. „DU hast keine Schuld…. Susanne du musst damit aufhören dir Vorwürfe zu machen. Das gefährdet nur deinen Einsatz. Es ist sehr gefährlich und du musst uns auch nur den Kerl zeigen, der dich und Tabea beobachtet hat. Mehr nicht….wir werden ihn festsetzen und sobald seine DNA mit dem übereinstimmt was dieses Blut und die Hautfetzen haben, dann haben wir unseren Täter….okay?“ redete Ben auf sie ein. Susanne nickte. „Ja…. Ja…ich hab verstanden. Aber noch wissen wir ja nicht, ob es der Kerl war. Und ob er wieder auftaucht…“ meinte Susanne nachdenklich. „Ich weiß…die Möglichkeit ist sehr gering…dennoch finde ich es wenigstens als eine Chance den Mistkerl zu stoppen.“ nickte Semir. „Wann wollt ihr die Falle aufstellen?“ wollte Susanne wissen. „Heute Abend…wir werden genau wie du gestern eine Schifffahrt machen und hoffen, dass er sich blicken lässt…“ schlug Semir vor. Susanne nickte. „Gut…dann werden wir gleich nach Hause fahren und uns ausruhen, damit wir fit sind…“ schlug Ben vor. „Du kannst vom Glück sagen, dass du heute die Märchenstunde nicht halten musst…aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben….die Strafe wirst du noch absitzen…“ grinste Semir. Ben nickte. „Das hab ich nicht vergessen….“ meinte er nur. Susanne fuhr mit Semir um sich bei ihm ins Gästezimmer zu legen. Als er Andrea von seinem Plan erzählte war seine Frau geschockt. „Das kannst du von Susanne nicht verlangen. Das ist doch viel zu gefährlich…“ widersprach sie sofort. „Andrea…Susanne will es von sich aus machen. Sie kannte das Mädchen …das letzte Opfer…und sie gibt sich die Schuld. Ich weiß sehr genau dass es gefährlich ist und deshalb werden Ben und ich auf sie aufpassen. Andrea…ich verspreche dir, dass Susanne nichts passieren wird….“ kam eindringlich von ihm. Andrea sah ihn warnend an. „Wenn ihr was passiert…dann….dann…“ suchte sie nach einer Strafe für ihn. „Es wird ihr nichts passieren….ich schwöre…“ gab er erneut von sich.

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  • Am nächsten Morgen wurde gemeinsam gefrühstückt und Andrea sah ihre Freundin an. „Susanne…bitte pass gut auf dich auf. Ich habe Angst um dich…“ sagte sie leise. Ayda sah Ben an. „Bist du heute Abend bei mir?“ fragte sie neugierig. Semir grinste breit. „Ähm…nein mein Schatz..ich muss arbeiten…aber nächste Woche…da werde ich dir jeden Abend was vorlesen….ganz sicher...“ versprach Ben. „Ben….im Kindergarten haben wir gelernt, das man wenn man was verspricht auch einhalten muss…sonst ist das Betrug….“ erklärte Ayda. „Ja..ich weiß….“ Gab Ben zu. „Also…du musst es halten, sonst verhaftet Papa dich…und wirft dich ins Gefängnis….“ Hängte Ayda an und sah ihren Vater dabei in die Augen. „Da hast du Recht…wenn er dich betrügt, dann darf er nur noch Wasser und Brot essen…deshalb muss du mir das auch sagen, wenn er dir nicht vorliest sondern dabei einschläft…“ grinste Semir. Ben trat ihm gegen das Schienbein. „Du bist mir echt ein toller Freund…Semir… ganz toll..“ knurrte er. Susanne und Andrea lachten einfach nur. Seit Ayda im Kindergarten war, wurde sie immer neugieriger und klüger. „Aber das ist auch ungesund…Papa….Ben braucht Gemüse und Fleisch….und auch Bier…“ behauptete Ayda was wieder zu einem gemeinsamen Lachen am Tisch führte. „So….und nun müssen wir los…“ kam von Andrea. Ayda nickte und stand auf. Sie reckte sich kurz zu ihrem Vater und küsste ihn. „Hab dich lieb…“ murmelte sie. Auch Ben vergaß sie nicht. „Pass auf meinen Papa auf….versprichst du mir das auch?“ wollte sie von ihm wissen. „Ganz großes Bärenehrenwort…“ schwor Ben und hob zwei Finger. „Danke…“ kam von Ayda und Ben bekam einen dicken Schmatzer. Kurz darauf waren Andrea und Ayda verschwunden. Semir sah auf die Uhr. „Okay….gehen wir den Plan noch mal durch….du wirst gegen acht ein Ticket kaufen und auf das Schiff gehen. Ben und ich werden es auch machen aber…natürlich zeitversetzt, aber…so dass wir uns immer im Auge behalten. Du musst auch darauf achten, dass du uns nicht verlierst. Du bekommst außerdem nachher noch einen Sender von Hartmut verpasst. Damit wir dich finden, wenn der Kerl ernst macht, sofern er da ist..“ erklärte Semir. Susanne nickte.


    Der Abend kam schneller ans gewollt und gegen acht fuhren Semir, Ben und Suanne zur Anlegestelle. Susanne kaufte sich ein Ticket für die nächste Fahrt und ging an Bord. Nur wenige Minuten später auch Semir und Ben. Sie verteilten sich so, dass sie sich dennoch sehen konnten. Susanne sah sich um, doch der Mann schien nicht an Bord zu sein. Sie fühlte sich unwohl. Immer wieder suchte sie Ben und Semir, die ihr zuversichtlich zulächelten. „hallo schöne Frau… ganz allein?“ riss eine sanfte Stimme sie aus den Gedanken. Susanne zuckte zusammen und sah den Mann an. „Oh….hallo…“ sagte sie. „Ich habe Sie erschreckt…das tut mir Leid….das wollte ich nicht...“ lächelte er. „Nein...schon gut….ich..ich war nur in Gedanken…“ versuchte Susanne ihm zu erklären. „Wollen Sie etwas trinken?“ lud er ein. Susanne nickte. Wenn sie sich unauffällig benehmen wollte, dann musste sie die Einladung annehmen. Außerdem sah der Mann nicht schlecht aus. Die dunklen Haare waren zurück gekämmt und er hatte schöne grüne Augen, die aus dem kantigen Gesicht herausstachen. Susanne suchte Semir und nickte ihm zu. Dieser lächelte nur. Er ging wie zufällig auf Ben zu und stellte sich neben ihn. Was nun gesprochen wurde war ihr irgendwie klar, doch es war ihr auch egal. Sie war allein und warum sollte es sich jetzt nicht auch ändern. Der Mann an ihrer Seite war jedenfalls schon mal der Typ den sie sich als Freund vorstellen konnte. „Darf ich dann bitten…...“ wollte der Mann wissen. Susanne nickte. „Ich bin Manfred…“ stellte er sich vor. „Susanne…..“ lächelte sie schüchtern zurück. „Dann darf ich bitten Susanne….ein sehr schöner Name…“ schmeichelte er ihr. Er legte den Arm um sie und sah ihr tief in die Augen. „Sie haben wunderschöne Augen…Susanne….wie eine Prinzessin..“ ging es bei ihm weiter. Beide gingen an die Bar und ließen sich Cocktails mischen. Dann ging es an die Reling wo sie beide auf das Wasser sahen. „Der Rhein ist so friedlich…“ schwärmte Manfred. „sie kommen nicht aus Köln oder?“ harkte Susanne nach. „Nein…ich bin ein Nordlicht…aus Bremerhaven...genauer gesagt. Wasser kenne ich nur von den Kanälen…und der Rhein ist doch sehr sanft…“ gab er zu verstehen. Susanne lachte leise. „Nun…lassen Sie sich davon nicht täuschen. Der alte Vater Rhein kann auch sehr unangenehm werden. Er tritt über die Ufer und setzt die gesamte Altstadt von Köln unter Wasser….jetzt ist er friedlich, aber wenn das Tauwasser aus den Bergen in das Dreieck fließt wo die Flüsse aufeinandertreffen, dann kann es für manche sehr übel werden...“ erklärte Susanne.

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  • Was die Drei nicht ahnten war, dass Leo sich bereits ein Opfer ausgesucht hatte. Er wollte die Angst in den Augen der kleinen Frauen sehen…Doch er hatte sich auch eine Altersgrenze gesetzt mindestens 14 musste sie sein…und nicht älter als 20. Da konnte er den bösen Mann raushängen lassen..und sie einschüchtern. Diesmal wollte er wirklich ein Mädchen über längere Zeit quälen. Es musste sein. Es musste einfach…denn seit er gespürt hatte wie sehr ihn die Angst antörnte, fühlte er sich großartig. Diese Kinder konnten ihm das geben, was keine Frau ihm geben konnte. Und dort war sie..sie sah wunderschön aus. Lange blonde Haare…bis zur Hüfte. „Ich komme zu dir mein schönes Kind...“ sagte er leise und hielt seinen Wagen vor dem Mädchen an. Doch sie schien sich nicht schlüssig zu sein, als er ihr anbot mit ihm zu fahren. „Hey….Prinzessin…wirklich..ich habe ein Schloss und es ist wunderschön dort. Wie für dich gemacht…ich schwöre..“ redete Leo auf die leichtbekleidete Isabell ein. „Ich weiß nicht…wenn Ali das mitbekommt, dann bin ich meinen Job los. Ich soll nur im Wohnwagen mit euch gehen…mehr nicht…“ erklärte Isabell. „Aber ist es nicht egal wo man nun den Sex hat? Ich zahle doch gut….wie viel willst du?“ fragte Leo und zog einen Bündel Euroscheine aus der Tasche. Isabells Augen wurden größer. „Hier zwei Scheine. Die gehören dir, wenn du mit mir kommst…“ schlug Leo vor und zog zwei Hunderter aus dem Bündel hervor. Isabell griff danach. „Was ist? Kommst du mit oder nicht?“ harkte Leo nach. Er wurde ungeduldig. Er spürte diesen Drang….er brauchte es. Er musste sie einfach haben. Mit ihren langen Haaren sah sie aus… wie…wie….ja wie sah sie aus? Er überlegte und holte sich in Gedanken die Abbildungen aus dem Märchenbuch hervor. Ja…..das war sie… sie sah aus wie Däumelinchen…ein zierliches Mädchen fast zerbrechlich, die dunklen Haare die sanften Augen. Sie war eindeutig eine Prinzessin. Vielleicht endlich die seines Herzen. „Also gut…fahren wir..“ stimmte sie endlich zu. Leo jubelte innerlich. Wieder hatte er es geschafft eine Frau rum zu kriegen. „Dann komm Prinzessin…“ lächelte er und verschwand mit dem Mädchen. „Komm schon…. Ich hab nicht den ganzen Abend Zeit!“ fauchte er Isabell an und zerrte sei mit. „Hey.. du Arsch…du tust mir weh!“ protestierte sie und riss sich los. „Du kannst dein Scheißgeld behalten!! Ich lass nicht so mit mir umgehen!“ schrie sie ihn an und rannte in Richtung Bahnhof. Leo rannte hinterher und ging sie direkt an. „HILFE!!! DER KERL WILL MICH VERGEWALTIGEN!!“ schrie Isabell und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Auch die Bundespolizeibeamten die ihre Runde machen sah zu ihr. Leo ließ sie los und rannte weg.


    Semir sah sich um „Susanne scheint es zu genießen. Sie ist sehr hübsch…“ lächelte er und sah Ben an. „ja.. die ganze Sache hat nur einen harken..“ kam von Ben. „Was denn für einen Harken?“wollte Semir wissen. „Sie wird mir untreu…“ grinste Ben. „Ha…ha…sehr witzig..“ lachte auch Semir. Susanne kam wieder zu ihnen. „So ein Arsch...“ fauchte sie wütend. „Oh…war es nicht dein Schatz?“ wollte Ben wissen. „Nein..ganz sicher nicht….der Typ fing direkt an zu grapschen und meinte es wäre doch immer so, dass die Kölner Mädchen einfach zu haben sind…“ fauchte Susanne weiter. „Beruhige dich. Hast du jemanden entdeckt der es sein könnte?“ harkte Semir nach. „Bisher noch nicht…“ schüttelte Susanne den Kopf. Manfred, der Mann der sie angemacht hatte kam zu ihr. „Hör mal…du hast es falsch verstanden...ich wollte sagen...“ er stockte und sah Semir und Ben an… „…ach so ist das…hast dich wohl schon getröstet was? Na..dann scheint meine Meinung über euch ja nicht ganz falsch zu sein..“ fauchte er und fasste Susanne an. Sofort stand Semir parat und löste seine Hand von Susanne. „Es wäre besser, wenn Sie sich von ihr fernhalten…“ schlug er vor. „Was willst du denn machen du halbe Portion? Willst du mir eine reinhauen?“ fauchte Manfred. „Nein…aber ich könnte Sie verhaften….also verschwinden Sie!“ wiederholte Semir. Seine Stimme klang gefährlich. Er zeigte kurz seine Marke und Manfred schluckte. „Entschuldigung… das wusste ich nicht….“ gab er leise zurück und verschwand. „Halbe Portion und du rastest nicht aus?“ grinste Ben. „Ich weiß mich zu benehmen. So einen Typen nehme ich zu Frühstück…“ lachte Semir. Sie gingen gemeinsam mit Susanne in eine andere Ecke. Das Schiff fuhr wieder an die Anlegestelle. „Tja…das war es dann wohl..“ meinte Ben. „Nicht ganz…letztes Mal war es auch erst nach dem Ablegen. Vielleicht ist er an Land…“ mutmaßte Semir. „Wir sollten getrennt von Bord gehen. Sonst bemerkt er noch was. Falls er überhaupt hier ist..“ schlug Susanne vor. „Okay… aber nicht zu weit von uns…“ ermahnte Ben sie. Susanne lächelt. „Schon gut…ich weiß das der Kerl gefährlich ist…“ gab sie zurück.

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  • Semir und Ben brachten Susanne nach Hause und warteten bis sie im Haus war. „Vergiss nicht abzuschließen….lieber dreimal…“ ermahnte Semir sie. Susanne lächelte. „Semir ich sperre immer ab. Egal wann ich daheim bin..“ klärte sie ihn auf. „Das ist wirklich sehr umsichtig..“ lobte Semir sie mit einem Augenzwinkern. Anschließend fuhren die Beiden in die Stadt. „Was machen wir jetzt noch? Irgendwie hab ich Hunger..“ murmelte Ben. Semir lachte auf. „Hätte mich gewundert wenn es nicht so gewesen wäre…“ gab er zu. „Idiot….also was ist…wollen wir noch was essen?“ wiederholte Ben. „Wenn du mich einlädst, dann könnte ich es mir überlegen…“ grinste Semir verschmitzt. „Okay…ich lade dich ein. Gehen wir zu Mac Donalds…“ lachte Ben. Semir war einverstanden. Sie fuhren die Parkplätze am Bahnhof an und mussten sich zunächst durch die Reisenden zwängen. Als sie das Restaurant erreicht hatten standen sie in eine lange Schlange an. „Oh man… bis wir hier durch sind ist es zwei in der Nacht…“ stöhnte Semir. „Wir können auch das andere nehmen. Das ist nur über die Straße…“ schlug Ben vor. „Ja..lass und dorthin gehen..“ stimmte Semir zu. Gemeinsam mit Ben verließ er die große Halle des Bahnhofes und liefen über den großen Bahnhofsvorplatz in eine der ruhigeren Nebenstraßen. Dieser Mac Donalds war tatsächlich leerer. „Was magst du?“ wollte Ben wissen. „Ähm…..Nuggets…und eine Pommes..“ bestellte Semir, „Ich such uns schon mal einen Platz..“ hängte er an. Ben gab seine Bestellung auf und war nur zehn Minuten später am Tisch. „So…dann guten Appetit…“ meinte er und biss in seinen Cheeseburger. Während sie aßen sah Semir sich die Menschen an, die trotz der späten Stunde noch immer auf den Beinen war. Einer zog seinen Blick direkt an. „Der Typ da vorn…sieht aus wie auf dem Phantombild…“ murmelte er Ben zu. Auch dieser sah sich um. „Du meinst den bei der Kleinen?“ wollte er wissen. Semir nickte. „Wir sollten versuchen näher heran zu kommen. Vielleicht müssen wir Susanne nicht in Gefahr. Der Typ sucht sich vermutlich das nächste Opfer…“ meinte Semir. „Gut…setzen wir uns in die Nähe. Fällt sicher nicht auf…“ schlug Ben vor.


    Semir und Ben sahen sich an, als das Mädchen anfing zu schreien. Ben wollte sofort hinrennen, doch Semir sah das sich die Kollegen der Bahnpolizei bereits um die Frau kümmerten. „Wenn wir jetzt auffallen, dann können wir die Sache vergessen…lass uns ihm einfach nur folgen….“ schlug Semir vor. Ben sah ihn an. „Den Kerl würde ich zu gern..“ knurrte er leise. „Ja ich weiß...ich auch….aber wir müssen uns zurück halten..“ ermahnte Semir ihn. „also gut…gehen wir hinter…“ stimmte Ben zu. Sie sahen den Mann um die Ecke biegen. „Wenn der dort sein Auto hat, sind wir die Dummen…Unser Wagen steht in der anderen Seitenstraße..“ knurrte Semir. Ben nickte. „Deshalb folgst du ihm und ich hole den Wagen…bist gleich…“ grinste Ben, nahm Semir den Schlüssel aus der Hand und rannte zum Wagen ehe Semir etwas sagen konnte. Er schüttelte nur den Kopf und rannte hinter den Kerl her, der eben noch die Frau brutal anging. Dieser steuerte tatsächlich einen Wagen an. „Ben…beeile dich… der steigt ins Auto..“ sagte Semir zu sich selbst. In diesem Augenblick hielt sein BMW neben ihn. „Taxi..“ rief Ben ihm zu. „Perfekt..“ lachte Semir und warf sich auf den Beifahrersitz. „Das ist eine Ehre für dich, dass du meinen BMW fahren darfst…vergiss es nicht…es ist mein Auto…so und nun dem grünen Käfer hinterher..“ befahl Semir grinsend. „Jawohl Chef…“ lachte Ben und hängte sich an den Wagen. Die Fahrt ging quer durch die Stadt. „wo der wohl hin will...“ murmelte Semir. „Scheint als hätte er kein wirkliches Ziel….“ meinte Ben nachdenklich. „Na…ich lasse mal das Kennzeichen checken….wenn es sein Wagen ist, dann wissen wir wenigstens wer der Kerl ist…“ meinte Semir und griff zum Funk. Doch bevor er etwas durchgeben konnte stieg Ben so heftig in die Eisen, dass der Gurt ihm erst einmal die Luft abschnürte. „Geht’s noch?“ fauchte er wütend. „Sorry..die Ampel ist auf rot…und wir halten uns an die STVO…“ meinte Ben nur. „Wo ist er?“ harkte Semir nach. „Shit….er ist noch rüber…soll ich hinterher?“ wollte Ben wissen. Semir schüttelte den Kopf.

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  • Leo sah in den Rückspiegel. Das waren Bullen..eindeutig…verdammt er musste vorsichtig sein. Diese kleine Schlampe hat ihm die Tour versaut. Aber gut…dann eben eine andere. Er konnte alle haben. Alle Frauen waren wild darauf mit ihm ins Bett zu gehen. Er war der Beste. Wieder fuhr er zum Straßenstrich um sich dort ein Mädchen zu schnappen. Diesmal jedoch suchte er sich den Babystrich in Köln-Longerich aus. Hier waren die Mädchen jung und sahen aus wie Puppen. Er hielt an und schon kam eine knapp 15jährige auf sein Auto zu. „Hey…Süßer..wie ist es? Willst du richtig geilen Lolitasex haben?“ fragte sie. Leo nickte. „Klar..steig ein..“ schlug er vor. „Wie heißt du denn?“ harkte er nach. „Ich bin Rapunzel…“ kicherte sie. Leo sah sie an. „Du siehst auch so aus…ist dein Haar wirklich so lang?“ wollte er wissen. Sie nickte. „Steig mein Prinzessin..ich will dir mein Schloss zeigen..“ bot er erneut an. „Also gut…aber nur mit Gummi..ich will kein Aids haben!“ forderte sie ihn auf. Leo nickte. Für seine Prinzessin würde er alles tun. Martina stieg ein. „Wo fahren wir hin?“ wollte sie wissen. „Du wirst dich dort wohl fühlen..“ versprach Leo. Er hatte diesmal etwas Anderes vor. Rapunzel wäre sicher aus dem fahrenden Wagen gesprungen wenn sie gewusst hätte, was er mit ihr vorhatte. „Ich bin übrigens Leo..“ stellte er sich vor. „Fein…Leo und Rapunzel…“ kicherte sie. „Rapunzel…lass dein goldenes Haar herunter..“ zitierte er die entsprechende Zeile aus dem Märchen. Das Mädchen sah ihn an. „Ich habe goldenes Haar…aber es ist nicht so lang…dennoch kann ich dir mehr bieten, als andere Nutten..“ versprach sie. „Ja…ganz sicher sogar..“ grinste Leo. Martina musterte ihn. „Du willst aber keinen Sado-Masoscheiß oder? Du bist nicht einer den ich auspeitschen muss?“ fragte sie nach. Leo schüttelte den Kopf. „Nein…ich stehe nicht auf harten Sex…wo man mir was tut..ich tue etwas….dir wird es sicher gefallen, da bin ich mir sicher…“ grinste Leo. „Na hoffentlich versprichst du nicht zu viel…“ knurrte Martina nur.


    „Sie haben den Mann doch genau gesehen…also müssten Sie auch den Kollegen der Autobahnpolizei doch beschreiben können wie er aussah…“ knurrte der Bundespolizist das Mädchen an, was eben noch von Leo angemacht wurde. „Man…der Kerl war 180, hatte braune Haare und eine kleine Narbe im Gesicht…sieht aus, wie ein Kratzer…mehr weiß ich nicht. Ich bin selbst nicht mehr ganz nüchtern..“ fauchte das Mädchen zurück. Semir sah den Beamten an. „Ich habe hier ein Bild…sehen Sie sich das bitte an und bestätigen Sie dass es der Mann ist, der Sie belästigt hat…“ bat er. Das Mädchen nickte und sah sich das Bild an. „Ja…das ist der Kerl..kann ich jetzt gehen?“ wollte sie wissen. Semir nickte. Ben und Semir fuhren zum Revier zurück und machten schon bald Feierabend. „Also müssen wir wohl doch mit Susanne einen Lockvogel stellen..“ meinte Semir. „So sieht es aus. Verdammt..wir haben nur noch zwei Tage… dann will die Chefin Bericht haben..“ knurrte Ben. „Ja warum hast du dich auch abhängen lassen?“ grinste Semir verschmitzt. „Hey.. die Ampel war rot…und wenn wir Blaulicht und Sirene angemacht hätten, dann hätten wir ihn auch direkt verhaften können..“ maulte Ben. „Ist ja gut..Kleiner…lass uns Feierabend machen und morgen den Rest besprechen. Ich bin müde..“ bat Semir. Ben nickte. Die Männer fuhren nach Hause. Andrea schlief bereits und Semir schlich sich ins Kinderzimmer. Seine beiden Töchter sah er viel zu selten und bekam nicht mit, wie sie immer größer wurden. Ayda kam nun schon bald in die Schule und Layla...sie war groß geworden, hatte ihre kleinen Zähnchen die sie sehr gern an den Fingern vom Papa testete. Sanft strich er erst seiner Ältesten und dann der jüngsten Tochter über die Haare. „Papa...“ kam verschlafen von Ayda. „Schlaf weiter mein Schatz..“ flüsterte Semir und gab ihr einen Kuss. Er verließ den Raum wieder und ging zu Andrea ins Bett. „Da bist du ja endlich…“ kam verschlafen von ihr. „Ja..tut mir Leid…aber wir stecken in der Zwickmühle…und müssen verhindern, dass der Kerl noch ein Kind umbringt…“ kam von Semir. „Denk jetzt nicht an den Fall und leg dich schlafen…du musst ausgeruht sein..“ ermahnte Andrea ihn. Semir nickte und legte sich hin, dennoch konnte er nicht einfach einschlafen und abschalten.

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  • Martina sah sich um. „Hier wohnst du? Das ist dein Schloss?“ fragte sie erstaunt als Leo vor einer klein erscheinenden Waldhütte hielt. „Das ist nur der äußere Schein...warte ab, was ich dahinter habe..“ grinste Leo. Er stieg aus und hielt Martina die Tür auf. Sie stieg aus und folgte Leo ins Häuschen. Es war richtig gemütlich eingerichtet. „Niedlich...wohnen die sieben Zwerge auch hier?“ fragte sie kichernd. „Ein Zwerg reicht für dich..“ grinste Leo. Er führte Martina durch eine Tür hinter der sich ein langer Gang zeigte. „Whow....hast du das in den Berg gehauen? Geniale Idee...da spart man einiges an Miete..“ lachte sie nur. Vor einem Raum der ziemlich weit im Berg befinden musste, öffnete Leo eine Tür. „Bitte schon...unser Reich..“ zeigte er stolz. Martina betrat das Zimmer. „Nett...“ meinte sie nur und drehte sich zu Leo um. „Hier wollen wir unsere Nummer schieben? Und dann fährst du mich zurück...klar!“ forderte sie .Leo grinste. „Die Nummer schieben... genau.... mach dich schon mal frei..“ kam gelassen von ihm. Martina tat es. Dabei öffnete sie ihre Haarspangen und ließ es frei. Sofort wallte sich eine Haarpracht um ihr Gesicht und reichte ihr bis zum Po. „Du bist wirklich Rapunzel...“ strahlte Leo. Martina legte sich nackt auf das Bett und auch Leo machte sich frei. Dann vollzogen sie den Akt. Martina war nicht einmal richtig warm geworden, als er fertig war. „Ha...was ist das denn?“ fragte sie. „Das war doch gut!!“ beschwerte sich Leo. Wieder machte sich eine Frau über ihn lustig...warum nur? Warum? Aber diesmal würde er es ihr zeigen...er würde ihr zeigen und sie wird ihn lieben...wann er wollte... „Du undankbares Biest!“ fauchte er wütend. Martina fing an sich anzuziehen. „Hey...für die Lachnummer gebe ich dir Rabatt...mit der Hälfte bist du dabei..“ lachte sie lauthals. Leo sah sie an und stellte sich vor ihr. In ihm bebte es. Er packte das Mädchen und zerrte sie in einen Raum mit einer eisernen Tür. Mit einer Hand öffnete er den Raum und stieß das immer noch nackte Mädchen in den Raum. „Hey..geht’s noch?“ fauchte sie ihn an und stand auf. Wütend ging sie Leo an, der die Hand hob und ihr mit einer Hand ins Gesicht schlug. Mit einem leisen Schrei ging Martina zu Boden. Leo verließ den Raum und schloss die Tür von außen ab. Martina kam aus ihrer Lethargie und hämmerte gegen die Tür. „Hey...lass mich hier raus!!! Was soll das? Ich wollte mich nicht über dich lustig machen...das war ganz toller Sex...wirklich...lass mich raus!!“ flehte Martina und hämmerte mit den Fäusten gegen die Tür. „Sei ruhig Rapunzel...niemand wird dich hören... niemand...“ hörte sie Leo sagen. „Ich will hier raus!!! Lass mich raus... du Mistkerl!! Hilfe!! HILFE!!!“ schrie Martina. Niemand hörte sie. Irgendwann hörte sie auf und legte sich aufs Bett. Völlig erschöpft schlief sie ein. Sie hoffte nur, dass Laura sich bestimmt sorgen würde und vielleicht auch die Polizei anrief. Ronny würde stinksauer sein, wenn sie kein Geld ablieferte.


    Laura sah auf die Uhr. Seit Martina weg war, waren bereits schon vier Stunden vergangen. So lange durfte sie gar nicht mit einem Freier zusammen sein. Zum Glück hatte sie sich das Kennzeichen aufgeschrieben. Wenn die Kleine nicht um fünf in der Früh hier war, würde sie eine Vermisstenanzeige aufgeben. Das war sie der Kleinen Schuld. Immerhin war sie erst 15 und sie hatte als knapp 25jährige immerhin die Pflicht auf sie aufzupassen. Ronny wird ausflippen, wenn sie nicht mehr da ist. Verdammt...ob sie diesem kranken Typen in die Hände gefallen ist, von dem sie in der Zeitung gelesen hatte? Der seine Opfer in Märchenwesen verkleidete? Wenn ja, dann war es fatal zu warten. Aber wen sollte sie anrufen? Die Bullen von der Sitte konnte sie vergessen. Aber da waren doch vor kurzen auf ihrem eigentlichen Platz zwei Bullen und eine der Karten hatte sie sicher im Wagen. Laura betrat ihren Wohnwagen und fing an zu suchen. Tatsächlich fand sie die Karte. Semir Gerkan...Kriminalhauptkommissar...war das nun der kleine Alte oder der große Junge? fragte sie sich. Egal...Hauptsache die kommen her und suchen nach Tina...mehr musste nicht sein. Sie griff zum Handy und wählte die Nummer an. Nur wenig späte meldete sich eine verschlafene Stimme. „Hallo Herr Gerkan...ich bin Laura...vom Straßenstrich...eine meiner Kolleginnen ist verschwunden. Sie ist gerade 15... bitte...ich habe Angst, dass der Typ sie hat...können Sie kommen?“ bat sie. „Laura? In Longerich?“ wollte der Mann wissen. „Ja...in Longerich...bitte... ich habe wirklich Angst um sie..“ bettelte sie. „also gut...ich mach mich auf den Weg..“ gab Gerkan bekannt. „Danke...Ich kann Sie auch entlohnen..“ schlug Laura vor. Ein leises Lachen war zu hören. „Danke...das ist nicht notwendig.“ kam zur Antwort. Laura beendete das Gespräch. „Hey wo steckt ihr Nutten denn?!“ hörte sie in diesem Augenblick Ronny rufen. Laura schloss die Augen. Nun war die erste Tür in die Hölle zu öffnen. Ronny würde gleich durchdrehen.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Ich bin hier…“ rief sie zurück bevor Ronny in den Wagen kam. „Wo ist die kleine Schlampe? Schläft sie schon wieder?“ fauchte der Zuhälter. Laura sah ihn ängstlich an. „Nein…sie…sie hat Kundschaft….und…sie…sie…“ suchte sie nach der richtigen Erklärung. „Stotter hier nicht rum! Sondern geh arbeiten. Und sag der Kleinen, dass ich in vier Stunden wiederkomme und mir mein Geld abhole!“ fauchte Ronny sie an. Laura nickte ängstlich. „Willst du meine schon haben?“ fragte sie leise. „Ja..gib her! Von irgendwas muss ich ja wohl leben..“ gab Ronny zurück. Laura drückte ihm dreihundert Euro in die Hand. „Ist das alles?“ wollte er wissen. Laura nickte. „ Es ist kalt und die Freier seltener...“ erklärte sie. „Schon gut.. geh auf Männerfang…hast vier Stunden um mir mehr anzuschaffen!“ Ronny drehte sich um und stieg in seinen protzigen Sportwagen. Laura spie aus. Dieser verdammte Mistkerl kann sich ja mal selbst in einem Mini bei diesen Temperaturen hier hinstellen. Es war zwar kein Winter oder Herbst, aber die nächtlichen Temperaturen gingen hat schon in den Keller. „Arschloch..“ stieß sie aus und stieg wieder in den Wohnwagen. Hoffentlich kam der Bulle bald. Und wenn Martina wieder da ist, dann würde sie gemeinsam mit ihr aussteigen. Die Sitte würde Ronny sicher mit Freuden verhaften und dann waren sie frei. „Hallo?“ hörte sie eine männliche Stimme. Kundschaft…dachte sie ausgerechnet jetzt…aber gut…das war ihr Job. Sie schob ihren Rock zu Recht und verließ den Wagen. „Oh…hallo….“ Sagte sie, als sie den Polizisten erkannte. „Herr Gerkan…schön das Sie da sind…kommen Sie rein..bitte..“ bot sie an. Der Mann nickte und kam zu ihr in den Wohnwagen. „Okay… haben Sie ein Foto von Ihrer Freundin?“ wollte er wissen, als sie saßen. „Ja..hier…auf meinem Handy. Ich habe Angst. Dieser Typ…in seinem Wagen…zu dem sie eingestiegen ist. Ich hab ein Bild von ihm gemacht…er war ziemlich wütend..“ erklärte Laura. „Zeigen Sie mir das Bild und senden es mir dann per MMS auf mein Handy.“ bat der Polizist. Laura nickte und tat es.


    Semir sah sich den Mann an. „Okay…das ist er..“ stieß er aus. „Oh mein Gott…hoffentlich lebt Martina noch…“ stieß Laura erschrocken aus. „Das hoffe ich auch. Das Kennzeichen des Wagens…haben Sie das auch?“ wollte er wissen. „Nein…das Kennzeichen …das hab ich nicht gesehen..ich weiß nicht einmal ob der Wagen eines hatte…“ gab sie von sich. „Okay…der Mann hat also Martina angemacht und sie ist dann eingestiegen. In welcher Richtung ist er abgefahren?“ fragte Semir nach. „Na vom Parkplatz runter und dann in Richtung Stadtauswärts..“ gab Laura bereitwillig von sich. Semir nickte. „Gut…sobald ich was habe, werde ich mich melden….und wenn sich die Kollegin bei dir meldet dann rufst du mich an..“ ermahnte er die Prostituierte. Laura nickte. „Hör mal…kannst du nicht mehr für mich tun? Ich will das nicht mehr hier….“ sagte sie leise. Semir lächelte sie an. „Ich kenne dort einen bei der Sitte der dir helfen kann.“ Schlug er vor. Laura nickte. Semir schrieb ihr die Nummer von Lukas Springer auf. Einen Kollegen den er mal Widerwillen gehabt hatte, doch seitdem herrschte eine innige Freundschaft und zwischendurch halfen sich die Kommissare gegenseitig. „Ich will das Ronny…das ist unser „Beschützer..“ in den Knast geht…er behandelt uns wie Dreck..“ stieß sie verachtend aus. „Wenn du Beweise hast, dann sprich mit Lukas. Er kann dir helfen..“ versprach Semir und wollte den Wohnwagen verlassen, als Laura ihn an sich zog und ihn küsste. „Hey…Augenblick“ stieß er aus und befreite sich. „Ich wollte nur Danke sagen…mehr nicht...“ entschuldigte Laura sich und ließ ihn los. „Danke..ist nicht notwendig..ich habe zu danken..“ entgegnete Semir ihr und verließ den Wohnwagen. Auf dem Weg zum Wagen schüttelte er den Kopf. Er griff zum Funk und rief Ben an. „Ich habe ein Bild von unserem Mörder...“ gab er bekannt. „Wo bist du?“ wollte Ben wissen. „Fahre jetzt wieder in die PAST. Komm auch hin!“ befahl Semir. „Alles klar…bin unterwegs..“ stöhnte Ben. Semir legte auf und fuhr zum Revier.

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
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  • Leo fuhr nach Hause und legte sich ins Bett. Zum ersten Mal, nahm er nicht sein Märchenbuch um einzuschlafen sondern schlief einfach ein. Noch ahnte er nicht, dass die Polizei schon auf seinen Spuren wandelte. Morgen wollte er erst mal einkaufen und dann zu seiner Prinzessin fahren. Rapunzel…..ich werde zu dir kommen. Und ab morgen wirst du Angst vor mir haben. Du wirst nie wieder über mich lachen…nie wieder Rapunzel…nie wieder.“ sagte er noch bevor er einschlief. Die Nacht war kurz. Er stand um vier wieder auf um in die Hütte zu fahren. Leise öffnete er die Tür zu dem Raum wo er das Mädchen fest hielt. Sie lag auf dem Bett. Nackt wie Gott sie schuf. Die Decke war ihr wohl herunter gefallen. Leo hob sie auf und legte sich zu ihr. Sofort wachte sie auf und sah ihn erschrocken an. „Lass mich raus…!“ weinte sie wieder und wollte aufstehen. Leo hielt sie fest. „Oh nein Rapunzel… du wirst hier bei mir bleiben und mir zur Verfügung stehen wann und wie ich es will“ stieß er aus. „Nein…nein!!! bitte…ich will das nicht…ich wollte nicht lachen..bitte….“ weinte sie. Leo zog einige Lederriemen, die er sich eingesteckt hatte aus der Tasche und fesselte Martina am Bett. „Lass mich…bitte…lass mich…“ weinte sie. Sie fing an sich zu wehren und schlug ihm einmal die flache Hand ins Gesicht. Leo wurde wütend und legte ihr eines der Lederriemen um den Hals. Er zog zu. Die Gegenwehr von Martina konzentrierte sich nun um das Riemchen um ihren Hals. Sie versuchte verzweifelt den Druck zu lösen und fing an zu röcheln. Leo ließ bevor sie das Bewusstsein verlor los. Martina holte keuchend und hustend Luft. Nun wehrte sie sich nicht mehr und ließ sich festbinden. Alles in ihr erstarrte und sie hoffte nur, dass es schnell vorbei war. Doch diesmal dauerte der Akt lange…sehr lange. Leo ließ sich diesmal Zeit. Zwischendurch zog er den Riemen um ihren Hals zu und genoss die Angst, die das Mädchen vor ihm hatte. Nach einer guten Stunde hatte er genug. Er küsste sie und strich ihr über das Gesicht. „Das war doch toll oder?“ fragte er. Martina nickte nur. Die Tränen liefen ihr über die Wangen doch sie konnte sie nicht weg putzen.


    Ben traf nach Semir ein. „so..zeig mir den Märchenprinzen mal..“ meinte er nur. Semir gab ihm das Bild. „Das soll unser Psycho sein?“ fragte Ben erstaunt nach. „Ja…zumindest passt es zusammen. Der Typ ist allerdings noch namenslos. Die Dame von der ich das Foto habe, vermisst ihre Kollegin seit gut vier Stunden und ist in Sorge weil es unüblich ist. Und da muss ich ihr Recht geben..“ erklärte Semir und erzählte was er wusste. „Wenn er sich jetzt die Nutten holt dann ist es wirklich übel um ihn bestellt. Aber das erklärt auch, warum er Susanne nicht weiter bedrängt hat. Während wir uns auf dem Schiff die Füße platt gestanden haben, hat e sich ein anderes Opfer geholt…verdammt…so bekommen wir ihn nie..“ stieß Ben wütend aus. „Genau so sieht es aus. Ich lasse das Bild gerade durch den Computer jagen. Allerdings habe ich wenig Hoffnung, dass der Typ da drin ist..“ gab Semir zurück. „Und was machen wir jetzt? Der Undercover von Susanne wird auf jeden Fall abgeblasen. Wir müssen das Mädchen finden, egal was sie beruflich macht…“ kam von Ben. Semir sah ihn an. „Und wo?“ wollte er wissen. „Dazu müssen wir die Märchen durchgehen…“ schlug er vor. „Ach so…ich habe übrigens die Identität von Aschenputtel, Dornröschen und auch von Rotkäppchen. Alles Mädchen aus dem Rotlicht.“ Gab Ben bekannt. „danke…also hat e sich auf diese Linie gezogen…gut...das verringert das Opferfeld um einen großen Teil. Dennoch denke ich, ist es sinnvoll dass die Kollegen der umliegenden Städte mehr Präsenz vor den Schulen zeigt. Allein schon um den Kerl abzuschrecken sich noch mehr Kinder zu holen. Das Mädchen was er jetzt in der Hand hat, ist gerade 15 und heißt Martina Mertens… sie ist vor zwei Jahren von zuhause abgehauen, weil ihr Vater sie sexuell missbraucht hat. Ihre Mutter ist in der Anstalt und macht eine Entziehungskur. Kurz und gut..eine verkorkste Familie. Sie ist dann Ronny Becker einem Zuhälter der übelsten Sorte in die Finger geraten, der sie auf den Babystrich schickt.“ erzählte Semir. Ben sah ihn an. „Du warst ja schon richtig fleißig…“ lobte er. „Das hat mir Laura vom Straßenstrich erzählt. Ben wir müssen diesen Kerl finden, bevor er noch mehr Mädchen tötet. Vier reichen..“ Ben nickte. „Das sehe ich auch so… nur ob das wirklich der Kerl ist? Ich meine…vielleicht ist es nur ein harmloser Bürger, der seinen Spaß haben will. Das Mädchen könnte ja auch wieder auftauchen…oder ist untergetaucht...“ gab er zu bedenken. „Nein..nein…mein Gefühl sagt mir, dass es der Kerl ist. Wir werden ihn zur Fahndung ausschreiben.

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  • Andrea wachte um sechs auf. Sie sah sich verwundert um, denn das Semir aufgestanden war und bereits auf der Arbeit schien, hatte sie nicht mitbekommen. „Mama…“ rief Ayda. Andrea stand auf und ging zu ihr. „Hey…ist noch etwas zu früh zum Aufstehen..“ sagte sie zu ihr. „Wo ist Papa?“ wollte Ayda wissen. „Arbeiten…der Papa hat im Augenblick viel Arbeit…“ erklärte Andrea. „Und Ben auch…der hat mir versprochen das er mir vorliest…“ gab ihre Tochter traurig von sich. „Das wird er auch tun, wenn er Zeit hat. Aber im Augenblick hat er viel zu tun und ist abends viel zu müde um zu lesen.“ erklärte Andrea. Ayda nickte. „Das verstehe ich..“ kam überzeugt von ihr. „Fein…und nun schlaf noch etwas…“ lächelte Andrea und strich ihrer Ältesten über den Kopf. Ein Blick zu Layla zeigte ihr, dass die Jüngste einen tiefen und gesunden Schlaf hatte. „Layla ist eine Schlafmütze…“ meinte Ayda nur als sie ihre Mutter zusah. „Sie schläft lange und das ist gut so…dann darf die Mama auch noch schlafen. Heute ist Freitag und der Kindergarten ist zu. Also kannst du auch schlafen..und das solltest du nun auch noch tun…“ lächelte Andrea und stand auf. „Darf ich in deinem Bett ein bisschen schlafen? Ich störe auch nicht…“ bettelte Ayda. Andrea nickte leicht. Schnell war Ayda aus ihrem Bettchen und rannte in das elterliche Schlafzimmer. Auch Andrea legte sich wieder hin. Sie hatte so selten Zeit sich auszuschlafen und wollte es diesmal einfach nutzen. Doch schon um sieben mache Layla Radau im Bett da sie sah, das Ayda nicht da war. „MAMA!!!“ schrie das kleine Mädchen laut und weinend nach ihrer Mutter. „Ja..doch..ich komme schon..“ rief Andrea zurück. Sie sah Ayda an, die auf der Seite lag, wo sonst Semir lag. Sie schlief noch tief und fest. „Wer ist wohl jetzt die Schlafmütze“ lächelt sie leise. Sie stand auf und versorge Layla die weinend in ihrem Bettchen saß. „Nicht weinen meine Kleine…Mama ist doch hier…na komm…machen wir dich erst einmal trocken und dann frühstücken wir...“ redete sie auf das knapp einjährige Mädchen ein.


    Susanne kam am nächsten Morgen wieder ins Büro. „Was soll das denn? Ben ruft mich gestern an und erklärt das ich nicht als Lockvogel gebraucht werde, erklärte es mir aber nicht wirklich…was bitte ist passiert?“ wollte sie von Semir wissen. „Das ist ganz einfach. Der Kerl holt sich die Mädchen vom Strich. Gestern Nacht ist wieder eine verschwunden gerade mal 15 Jahre alt...“ erklärte Semir sachlich. „Oh mein Gott…ist sie tot?“ harkte Susanne nach. „Das hoffe ich nicht. Bisher haben wir keinen weiteren Leichenfund gemeldet bekommen.“ Gab Semir hoffnungsvoll von ihr. „Soll das heißen, das Tabea…kein gewöhnliches Schulmädchen war, sondern eine kleine Nutte vom Babystrich?“ harkte Susanne nach. „Nein…Tabea war noch Jungfrau… sie ist in der Todesnacht entjungfert worden, das hat die Obduktion ergeben. Vermutlich ist das auch der Grund, dass er sich an dem Abend nicht gezeigt hat. Er hat die Kleine vom Babystrich in seiner Gewalt. Susanne..das war eh eine dumme Idee. Wir müssen den Kerl jetzt einfach nur bekommen und dann wird er seine gerecht Strafe erhalten. Wenn er psychisch gestört ist wird er für immer in der geschlossenen Anstalt landen.“ Erklärte Semir weiter. Susanne nickte. „das ist nicht gerecht. Tabea hatte niemanden etwas getan. Warum hat er sich an sie vergriffen? Was hat er davon, ein kleines Mädchen zu vergewaltigen…?“ wollte Susanne wissen. „Das kann ich dir nicht sagen. Aber ich vermute, dass er in diesen Mädchen die Prinzessinnen aus den Märchen vor sich sieht. Sie verkörpern seine Welt und genau das ist das gefährliche. Ich kenne die Märchen nicht, Ben liest sie zwar vor, aber…wirklich kennen ist auch es bei ihm auch nicht…. Andrea hat mir zwar einige erzählt, aber sie ist eher die Schiene 1000 und eine Nacht und der Kerl geht eindeutig nach Grimms Märchen…“ gab Semir weiter von sich. „Vielleicht hilft es euch, wenn ich die Märchen lese? Ich habe ein Buch von den Grimmschen Märchen…“ rief Susanne und verschwand. Nur kurz darauf hörte man das Auto abfahren.

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  • „Meinst du das bringt was?“ wollte Ben wissen. „Es war doch deine Meinung, dass wir uns mit den Märchen beschäftigen sollen. Ich will nicht noch ein Mädchen tot am Straßenrand finden. Es reicht findest du nicht? Dieser Kerl gehört eingesperrt und zwar für immer…“ kam von Semir. Ben stimmte ihm zu. „Welche Märchenfigur wird es wohl diesmal sein… die er in dem Opfer sieht. Wir haben Schneewittchen, Aschenputtel, Rotkäppchen, Dornröschen… was fehlt da noch?“ dachte Ben nach. Semir zog die Schultern hoch. „Ich weiß es nicht wirklich. Was mir noch einfällt ist Rapunzel… dann ist schon Schluss mit meinen Märchenkenntnissen..“ gab Semir von sich. „Ja stimmt…hat er sie vielleicht so angesprochen?“ harkte Ben nach. Semir griff sofort nach seinem Handy und rief Laura an. „Gerkan hier..Laura…ich brauche Ihre Hilfe. Als Martina in den Wagen stieg konnten Sie hören was der Mann zu ihr sagte?“ wollte er wissen. „Nun ja… ich weiß nicht ob das wichtig ist, aber sie kam bevor sie abgefahren ist noch zu mir und meinte dass der Typ wohl eine Klatsche hat. Sie sagte, er sprach sie mit Rapunzel an…“ erklärte Laura. „Danke…das war sehr wichtig..“ gab Semir von sich und beendete das Gespräch. Er sah Ben an. „Sie ist Rapunzel. Nun müssen wir sie nur schnell finden. Bevor der Kerl sie auch umbringt.“ Gab er bekannt. Ben nickte. „Also müssen wir uns mit Rapunzel auseinandersetzen…warte….das Märchen erzählt von einer Mutter, die während der Schwangerschaft immer den Feldsalat im Garten einer Zauberin stiehlt. Der Vater wird eines Tages erwischt und muss der Zauberin das Kind versprechen…“ erzählte Ben nach. Semir grinste. „Du kennst das Märchen?“ wollte er wissen. „Ja sicher…“ empörte Ben gespielt und sah auf seinen PC. „Das Mädchen wurde dann mit 12 Jahren von der Zauberin in einen Turm gesperrt und der einzige Zugang war ein kleines Fenster. Rapunzel hatte unglaublich langes Haar was sie dann aus dem Fenster runterlassen musste um der Zauberin Zutritt zu gewähren.“ Endete Bens Erzählung. Er merkte nicht, das Semir in der Zeit wo er vorgelesen hatte aufgestanden war und in seinem Rücken stand. „Danke du Schlaumeier…ablesen kann ich auch. Aber gut…soll das nun heißen, dass wir einen Turm suchen müssen, der nur ein Fenster hat?“ harkte Semir grinsend nach. Ben zog die Schultern hoch. „Ich denke nicht, dass sie in einem Turm steckt. Wenn du von Hexen und Zauberinnen hörst…wo würdest du sie vermuten?“ wollte Ben wissen. Semir dachte nach. „Im Wald…oder im Sumpf…“ meinte er dann. „Genau…also müssen wir im Wald suchen. In einem Wald wo es einen Unterschlupf gibt. Unscheinbar…aber groß genug und ruhig genug um die Hilfeschreie des Mädchens nicht zu hören…“ sinnierte Ben weiter. „Vielleicht sollten wir die Öffentlichkeit einschalten…“ schlug Semir vor. Ben sah ihn an. „Ein Bild in der Zeitung warnt aber auch den Täter…“ gab er zu bedenken. „Ja ich weiß. Aber es macht auch vorsichtig und die Bürger aufmerksam..“ hielt Semir dagegen.


    Schon am nächsten Morgen prangte das Gesicht von Leo in allen Tageszeitungen. Auch Humpert Lörrach las die Zeitung zum Frühstück. Er nahm einen Schluck Kaffee und sah das Bild. „Leo!“ stieß er aus und hustete, weil er sich verschluckt hatte. „Das ist Leo…“ wiederholte er. Seine Frau sah ihn an. „Ist alles in Ordnung?“ wollte sie besorgt wissen. „Ja..das Telefon..schnell…das Telefon..“ hetzte er sie. Elke nickte und gab ihm das Schnurrlose. „02234….211234-12…“ last er die Nummer und tippte sie blind ein. „Gerkan..Kripo Autobahn…“ hörte er kurz darauf. „Humpert Lörrach…ich..ich melde mich wegen dem Bild in der Zeitung….der Mann…ich kenne ihn...“ stammelte er. „Herr Lörrach…wo wohnen Sie?“ harkte der Mann am anderen Ende nach. „Ich…ich habe eine Firma…Lörrach & Söhne….in der Leibnizstraße 8… dort bin ich gleich in fünf Minuten…dort habe ich auch Informationen über den Mann…Leo….er heißt Leo..“ stieß Humpert aufgeregt aus. „Okay… wir werden dort hinkommen…vielen Dank für Ihren Anruf…“ gab Gerkan von sich. Humpert sah Elke an. „Ich muss in die Firma…mach mir bitte ein Lunchpaket fertig..“ bat er. Elke nickte und machte sich an die Arbeit. Nur eine Stunde später saß Humpert in seinem Büro und ließ sich die Akte von Leo bringen. Nur zehn Minuten später kam seine Sekretärin rein. „Zwei Herren der Kripo Autobahn sind für Sie hier..“ erklärte sie. Humpert nickte, stand auf und begrüßte die Männer mit einem Händedruck. „Sie kennen den Mann?“ fing Ben Jäger an. „Ja..ich..ich musste ihn vor einigen Tagen entlassen. Wir sind auf Kurzarbeit und…er…er war halt am kürzesten hier….die Auswahl ist auf ihn gefallen…“ bestätigte Humpert. „Und wer ist der Mann?“ wollte Gerkan wissen. „Leo… Leo Kurzer…er…er ist ganz sonderbar…hat keinen festen Wohnsitz wie ich ihn kenne oder wie wir…besser gesagt. Er wohnt im Wald…an der A57, zwischen den Autobahnen…der ist doch krank…“ stöhnte Humpert.

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  • Leo sah Martina an. Sie weinte und flehte endlich gehen zu dürfen, doch Leo war hart. „Du wirst mir für immer dienen...für immer…dich kleine Nutte vermisst eh keiner…“ lachte er höhnisch und zog seine Hose an. „Ist das denn kein guter Sex? Soviel Gutes hast du in der Laufbahn als Nutte sicher nicht. Niemand wird nach dir suchen…niemand…du bist mir ausgeliefert…meine kleine süße Rapunzel..“ lachte Leo und drehte sich um. Martina konnte sich vor Schmerzen kaum bewegen. Schon seit Stunden hatte Leo seinen Spaß und nahm sich das, was sie ihm nicht freiwillig geben wollte. „Bitte lass mich doch gehen….bitte….“ weinte sie weiter. Leo sah sie kalt an. „Halt deine Klappe…und hör auf dich zu beschweren. Du bist mein!“ lachte er und wollte den Raum verlassen. Martina sah ihre Chance, als er sich umdrehte. Sie sprang ihren Peiniger an und ließ ihre Fäuste sprechen. Leo war zunächst über diesen unerwarteten Angriff erschrocken, doch er erholte sich schnell. Er drehte sich um und holte aus. Doch diesmal war Martina auf der Hut. Sie duckte sich und trat zu. Mit einem Jaulen ging Leo in die Knie und krümmte sich vor Schmerzen auf den Boden. Martina rannte aus dem Raum. Sie war immer noch nackt, doch das störte ihr nicht. Sie wollte nur noch weg. Nur weg…weit weg. Sie rannte aus der Hütte raus und in den Wald. Wohin sie lief wusste sie nicht genau. Sie lief einfach nur geradeaus. „Rapunzel!!! Wo bist du?!“ hörte sie Leo rufen. Verdammt der Kerl war hinter ihr her…nein..er durfte sie nicht wieder bekommen. Sie musste weg. Wenn sie ein Handy hätte, dann könnte sie Laura anrufen oder Ronny. Er würde ihr helfen, doch sie hatte nichts bei sich. Gar nichts. Langsam spürte sie die Kälte die jetzt schon kam. Es schien dunkel zu werden und es schien gleich anzufangen zu regnen. Martina stellte sich hinter einen dicken Baum. Sie musste ausruhen. Nur etwas ausruhen…sie konnte nicht mehr. Ihr Herz schlug schmerzhaft gegen die Rippen. Nur schwer bekam sie Luft. Wie sollte sie aus dieser Falle wieder raus kommen? Wie konnte sie diesem kranken Kerl entkommen…?


    Semir sah Humpert an. „IM Wald zwischen der A47 und der A4?“ harkte er nach. Humpert nickte. „Danke…Sie haben uns sehr geholfen…“ stieß er aus und sprang hoch. Ben folgte ihm. „Wo willst du jetzt hin?“ fragte er seinen Freund. „Na in den Wald. Wir müssen das ganze Stück absuchen…“ stieß Semir aus. „Das ist ein verdammt großes Stück…“ gab Ben zu bedenken. „Ja…ich weiß. Ich hoffe nur, dass wir das Mädchen retten können. Egal was sie beruflich macht. Wir müssen sie finden…lebend….“ gab Semir von sich und konzentrierte sich auf die Straße. „Also gut…wo willst du genau anfangen?“ harkte Ben nach. „ Dieser Lörrach hat doch gesagt, dass der Kerl in dem Waldstück zwischen den Autobahnen lebt. …die erste fanden wir an der A57….das zweite Opfer an der A3 und zwei an der A1 und die eine an der Raststätte. Also ist er in der Nähe gewesen. Vermutlich hat er sogar zugesehen, wenn wir sie gefunden haben. Wir sollten am ersten Fundort anfangen…“ schlug Semir vor. Ben nickte. „Also gut… dann tun wir es. Ich weiß nicht warum, aber ich tu es…vielleicht hast du ja sogar Recht. Wenn wir die Kleine finden bevor es sie erwischt…wäre sicher viel besser…“ Semir nickte und lenkte den Wagen auf die Ausfahrt. Nur zwanzig Minuten später waren sie in dem Waldstück angekommen. „Wo wollen wir anfangen?“ fragte Ben. „Am besten auf dem Parkplatz wo wir das erste Opfer gefunden haben. Vielleicht war es gar nicht zufällig…“ meinte Semir nur. Ben sah ihn an. „Du denkst, er hat dort seinen Unterschlupf wo er die Mädchen umbringt?“ kam erstaunt von ihm. „Ich denke gar nichts. Aber es wäre nicht abwegig. Immerhin ist es eine Möglichkeit.“ gab Semir von sich. Semir zog den Wagen auf den Parkplatz und hielt an. Er und Ben stiegen aus. „Okay… wir teilen uns auf…du gehst von Süden nach Osten..ich von Norden nach Westen. Irgendwo dort drin ist der Kerl und vergeht sich an einem Mädchen…“ sinnierte Semir und marschierte los ohne auf Bens Antwort zu warten.

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  • Martina kletterte auf den Baum und versteckte sich in den wenigen Blättern. Hier oben war es noch kälter und sie presste die Lippen fest zusammen, weil sie mit den Zähnen so laut klapperte dass man Angst haben musste, dass es gehört wurde. „Rapunzel? Wo bist du mein Engel…komm zu mir…komm..ich tu dir doch nichts Böses..“ hörte sie Leo rufen. Und dann sah sie ihn. Sie drückte sich an den Ast, damit sie nicht zu sehen war. Doch Leo sah nicht nach oben. Er suchte auf Augenhöhe und das war gut. Langsam schlich er weiter. Martina atmete auf. „Bitte lieber Gott… ich weiß..ich spreche normalerweise nicht zu dir…aber bitte..hilf mir…bitte….ich flehe dich an…und wenn..dann schwöre ich, gehe ich jeden Sonntag in die Kirche...bitte…schick mir Hilfe..bitte…“ betete sie leise. Immer wieder sah sie nach unten. Scheinbar waren niemand außer ihr und dieser Leo im Wald unterwegs. Kein Wunder…es war ja schon Herbst und das Wetter lud nicht gerade zum Spazierengehen ein. „Hey du kleine Schlampe!! Wo steckst du denn? Komm endlich raus!!“ schrie Leo wütend. Martina schloss die Augen. Sie weinte vor Angst. Wenn der Mann sie jetzt fand, dann war sie verloren. Dieser Kerl war krank…so unendlich krank. Er würde sie töten. Genau wie die anderen Mädchen und Frauen. Er war der Killer…alle wurden getötet…ging es in ihren Gedanken weiter. Sie hörte ein Rascheln und sah runter. Ein Mann…aber es war nicht Leo… er war kleiner… Hilfe? War das ihre Hilfe? „Okay… Ben..ich bin jetzt nördlich von dir. Hier stehen zwar einige knorrige Eichen aber nichts was auf eine Hütte dauert. Ich gehe jetzt nach Norden weiter. Wenn ich das Mädchen finde, dann sag ich dir Bescheid…“ hörte sie den Mann sagen. Sie wagte den Vorsprung. „Helfen Sie mir bitte…“ weinte sie leise. Der Mann sah erstaunt nach oben. „Hey…alles gut…bist du Martina?“ fragte er. „Ja…bitte…der Mann ist hier irgendwo….helfen Sie mir…“ wiederholte sie. „Ich bin Semir..komm runter…komm…“ lächelte er und streckte seine Hand aus. Martina kletterte langsam runter. „Mir ist so kalt..“ sagte sie. Der Mann zog seine Jacke aus und hängte sie ihr um. „So….jetzt wird alles gut…Ich bringen dich ins Krankenhaus. Wo ist der Mann, der dich festgehalten hat?“ wollte der Mann wissen. „Ich weiß es nicht…eben ist er hier gelaufen…und er hat mich gerufen… ich habe Angst.. ich will weg…bitte...bringen Sie mich weg…“ bettelte Martina und schmiegte sich an den Mann. Dieser strich ihr sanft über das verweinte Gesicht. „Ist alles gut…“… sprach er auf sie ein und griff zum Handy. „Ben…ich hab sie..“ gab er durch, als sich jemand am anderen Ende meldete.


    Ben steckte das Handy weg und atmete erleichtert auf. Doch dann hörte er ein Geräusch. Nicht weit vor ihm sah er einen Mann. Ein schneller Blick und Ben wusste wer dort durch das Gebüsch schlich. Es war der gesuchte Mann. Ben zog seine Waffe und stellte sich hinter einem Baum. Nun musste er nur noch warten, bis der Kerl an ihm vorbei war. Dann konnte er ihn verhaften und der Fall war erledigt. Ben atmete tief ein und aus. „Rapunzel!! Komm zu mir…komm doch. Du kannst mir nicht entkommen….niemals…also komm aus dein Versteck…los doch… ich verzeihe dir das auch…komm raus…komm…“ hörte er den Mann sagen. Nur noch wenige Schritte und der Kerl war vorbei. Und dann sah er ihn. „Okay….und nun keine Bewegung mehr..“ stieß Ben aus und dem Kerl die Waffe in den Rücken. Der Mann erstarrte. „Hey…ich..ich…“ stammelte Leo. „Hände auf den Rücken!“ befahl Ben. „Sie sehen das falsch… ich hab nichts Böses getan...ich...“ stammelte der Mann. „Hände auf den Rücken, Kurzer!!“ forderte Ben erneut. Er griff mit seiner freien Hand zu den Handschellen und legte sie dem Mann an. Dann führte er ihn zum Wagen zurück. Dort traf er auf Semir und dem Mädchen. Sie zuckte zusammen und schmiegte sich an Semir, als sie Leo Kurzer sah. „ER wird dir nichts mehr tun...Martina…das verspreche ich dir..“ sagte dieser und hielt sie fest. Der Krankenwagen kam nur wenig später auf den Platz und der Notarzt kümmerte sich um Martina. Sie sollte zunächst ins Krankenhaus gebracht und untersucht werden. Leo Kurzer wurde von den Kollegen übernommen. Als sie abgefahren wurden lehnten Semir und Ben gegen den BMW. „Gratulation…der Fall ist auch erledigt…“ meinte Semir zufrieden. „Vier Tage….und drei Nächte hat das gedauert…das war schon übel…aber es ist vorbei…“ bestätigte Ben. „Für uns ja…aber du musst noch etwas einlösen..“ grinste Semir plötzlich. „Was? Oh nein..Semir Gerkan..nein…das…das kann ich heute nicht mehr…ich will nicht…das ist deine Tochter…“ stöhnte Ben, denn er wusste worauf Semir hinaus wollte. „Tut mir Leid…aber Versprechen muss man einhalten. Wie wäre es, wenn du eine CD aufnimmst und Märchen vorliest…dann kann meine Tochter dich immer hören…wann sie will…“ grinste Semir. „Das ist eine gute Idee…ja..das mache ich auch…“ versprach Ben. Doch nun musste er das Versprechen einlösen.


    „So .. Ayda..heute lese ich dir den Rest von Rotkäppchen vor. Wo waren wir denn stehen geblieben? Weißt du das noch?“ wollte Ben wissen. Die fünfjährige Ayda nickte. „Wo der Wolf vom Rotkäppchen gefragt wird, warum er einen so großen Mund hat…und der Wolf sagt….damit ich dich besser fressen kann!“ kam von ihr und dabei hob sie ihre Ärmchen hoch und tat als würde sie Ben kratzen wollen. „Ach ja….sehr kluges Mädchen…“lobte Ben seine Patentochter. „…Der Wolf sprang aus dem Bett und schluckte das Rotkäppchen in einem Stück runter. So gesättigt legte er sich wieder in das Bett der Großmutter und schnarchte ganz laut. Ein Jäger kam vorbei und wunderte sich über dieses laute Geschnarche…Er betrat das Haus und sah nach der Großmutter. Natürlich erkannte er den Wolf und ahnte was dieses Tier mit der Großmutter gemacht hatte. ‚finde ich dich hier du alter Sünder…‘ sagte er leise und legte seine Büchse an. Doch plötzlich sah er wie sich der Bauch des Wolfes bewegte. Der Jäger war ein weiser Mann und ahnte was sich dort bewegte. Er schnitt den Bauch des Wolfes mit einer Schere auf und kurz darauf sprangen die Großmutter und Rotkäppchen aus dem geöffneten Bauch heraus. Den Bauch füllte er mit großen Steinen und als der Wolf aufwachte hatte er großen Durst. Er wollte aus dem Bett springen, doch die Steine waren so schwer, dass er niedersank und starb….“ ,erzählte Ben das Märchen vom Rotkäppchen zu Ende. Er sah auf Ayda die friedlich eingeschlafen war. „Träum was Schönes, meine kleine Märchenprinzessin..“ sagte Ben leise und gab dem Kind ein Kuss auf die Stirn. Leiser verließ der das Kinderzimmer und sah Semir an, der wie immer am Türrahmen lehnte und ihn angrinste. „Sie schläft….“ gab Ben bekannt. „Ich weiß. Was ist mit der CD? Oder willst du morgen noch mal vorlesen?“ grinste Semir. „Ich werde kommen..das lasse ich mir nicht nehmen. Weißt du eigentlich wie dankbar deine Tochter ist, wenn sie die Märchen hört?“ wollte Ben wissen. Semir nickte. „Märchen sind für Kinder sehr wichtig… und ich weiß dass du der beste Märchenonkel für meine Tochter bist…“ bestätigte Semir. „Hast du noch ein Bier für mich?“ fragte Ben nach. „Ja sicher…komm… und dann packen wir uns hin…ich muss morgen den Bericht für die Krüger schreiben..“ lachte Semir. Gemeinsam gingen sie in die Küche und öffneten die Bierflaschen. „Auf unsere Freundschaft…“ prosteten sie sich zu. „Auf unsere Freundschaft..und jetzt sag mir bitte… wer war J.R?“ harkte Ben nach. Semir grinste breit.


    Ende



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    So meine lieben......Feeder und Heimlichleser


    das war es wieder...aber keine Sorge schon sehr bald geht es mit einer weiteren Story von mir weiter.....spätestens am 1. 2. 2011. Dann bekommt Semir ein Anhängsel, was ihn nervt und in Gefahr bringt.....also etwas Geduld...es ist nicht lange hin...


    vielen Dank für die vielen Feeds...so macht es Spass Storys zu schreiben....

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