4 Minuten

  • "Wir werden um 16:30 eine Stürmung vornehmen. Genau vier Minuten vor Ablauf der Übergabefrist..." Semir sah Ben fragend an und dieser erzählte die ganze Geschichte. Von Semirs Befreiung, bis zu Lukas Austausch und der Entführung. "Sie haben ihn schon gefoltert gehabt Semir, er hatte jedenfalls bitterlich geweint..." Semir strich sich mit einer Hand übers Gesicht und atmete tief und heftig. Er musste die Aufregung unterdrücken. Eine kleine Aufregung, und seine Milz würde wieder reissen. Ben bemerkte dies und sah ihn besorgt an, bereute sofort, dass er so ehrlich war. "Semir ich...", begann er doch kam nicht weiter, da Semir die andere Hand hob. "Nein Ben...ich bin dir dankbar dass du so ehrlich zu mir bist...wirklich!" Andrea sass neben Ben und hörte den Dingen gespannt zu, nun mischte sie sich ein. "Wirst du etwa an der Stürmung teilnehmen?", fragte sie entsetzt und Ben nickte. Semir jedoch zeigte keine Regung. So war sein Partner, und er hätte es genauso gemacht. In dem letzten Moment einen Rückzug machen - sicher nicht! "Natürlich...ich bringe dir Lukas zurück Semir, ich schwöre es!" Semir nahm Bens Hand und drückte kurz zu. "Ich weiss, ich weiss dass du es schaffst Ben und dafür bin ich dir dankbar!" Semir richtete sich zitternd auf und nahm seinen Partner in die Arme. Dieser war für einen kurzen Moment überrascht, legte dann aber auch seine Arme um den Deutschttürken. "Bitte pass auf dich auf Kumpel...", sagte Semir leise und Ben nickte kurz. "Aber natürlich. Mir wird nichts passieren, ich schwöre es dir. Und Lukas wird auch noch am Leben sein! Das schwöre ich dir!" Er stand auf und umarmte auch Andrea kurz zum Abschied. Danach verliess er das Zimmer. "Es wird doch alles gut, oder?", fragte Semir Andrea ängstlich und diese nickte. "Aber natürlich! Ben hat in dieser Beziehung einen grossen Dickkopf. Wie du ,und bisher hast du doch immer alles geschafft Schatz!" Sie gab ihrem Mann einen Kuss auf die Wange.


    Der Nachmittag verging schnell und die Gruppe erschien wie abgemacht um 16:00 am vereinbarten Treffpunkt. An einer Lichtung die nahe dem Hintereingang des Wohnhauses war. Kim Krüger, Michael und Ben hatten ihre Schiesswesten und Handschuhe angelegt gehabt. Die SEK-Männer erschienen in ihrer vollen Ausrüstung. Kim ergriff das Wort. "Also, um 16:30 greifen wir ein! Es gilt das Leben von Lukas Steiner, dem jungen BKA-Kommissaren zu retten. Bei den Anderen gilt, wenn möglich lebendig, sollte aber ihr Leben in Gefahr sein, scheuen Sie sich nicht, ihre Waffen zu benutzten!" Die SEK-Männer nickten und teilten sich in Teams auf. Man begann mit den letzten Vorbereitungen. Ben wechselte sein leeres Magazin der Waffe gegen ein neues und entsicherte die Waffe. Kim kam auf ihn zu. "Ich frage Sie ein allerletztes Mal. Sind Sie sicher, dass Sie das tun wollen?" Ben nickte. "Ja...vier minuten vor Ablauf der Frist renne ich da rein und rette Lukas, dass bin ich Semir schuldig!"

    Semir: Du blutest übrigens!
    Alex: Ich blute?! Ja, ich blute! Ich habe mir 'ne Kugel für dich eingefangen! Man ich stehe hier vielleicht auf der Fahndungsliste!
    Semir: Alex...
    Alex: Weisst du wie Knast hier aussieht?
    Semir: Alex...
    Alex: WAS?!
    Semir: Ich hab dich lieb...
    Alex: Ja schönen Dank auch!

  • Kapitel 10
    We've only got 4 Minutes, to save the world
    Madonna feat. Justin Timberlake - 4 Minutes


    Lukas konnte nicht mehr. Trotz offenen Augen glaubte er, beinahe zu schlafen. So bekam er es kaum noch mit, wie Daniel ihn am Kragen packte und ihn herausschleifte. "So nun kannst du nur hoffen, dass deine Kollegen dich retten." Lukas hörte den Satz schon gar nicht mehr. Daniel band den Bewusstlosen auf einen Stuhl und fesselte ihn dort fest. Er wusste nicht, dass Ben und die Anderen bereits ins Gebäude eingedrungen waren. Kim und Michael hatten zwei Wachen ausgeschaltet gehabt und Ben rannte voraus, um drohende Gefahren auszuschalten. Tatsächlich wollte ein Mann auf einer der vielen Treppen auf ihn schiessen, doch Ben war schneller. Getroffen fiel der Mann über das Geländer und blieb auf dem Boden liegen. "Weiter", wies Ben an und die Anderen folgten ihn. Es war genau die Erste von vier Minuten angebrochen. Weitere Männer rannten auf die drei zu, wurden aber von SEK-Beamten, die sich auf die Lauer gelegt hatten, erschossen. "Los, los, los!", spornte Kim an und tatsächlich kamen sie weiter. Jeder pumpte kräftig mit seinen Armen mit und tat alles um weiter zu kommen. Sie erreichten einen Saal, der wohl als Wohnzimmer als einer der untren Wohnungen gedacht war. Die Türe war geschlossen, doch konnten sie alles hören. "Scheint als wäre er bewusstlos Boss...", murmelte eine tiefe Stimme. "Das weiss ich selber Idiot", zischte eine Andere und alle drei konnten das Entsichern einer Waffe hören. "Jetzt?", fragte Ben flüsternd und Kim nickte. "Jetzt!" Beide Autobahnpolizisten holte mit ihrem Bein aus und traten die Türe auf. "Waffe runter!", schrie Kim und stand aufecht. Ben hatte sich gekniet und Michael hatte sich neben Kim gestellt. Dieser riss seine Augen weit auf, als er Daniel sah. "Du...?", stiess er aus und auch Kim staunte nicht schlecht. "Das...kann nicht sein...", murmelte sie.


    Daniels Mitmann liess eine Waffe vor Schock fallen, doch der ehemalige BKA-Kommissar selbst, hielt seine Mündung gegen Lukas' Kopf. "Ich würde das an eure Stelle nicht tun...", warnte er und spannte seinen Finger um den Hahn. Ben sah seine Kollegen an, diese taten es ihm gleich und jeder sah dem Anderen an, dass sie dieses Risiko nicht eingehen wollten. Sie legten ihre Waffen auf den Boden. "Hören Sie Meier, alle Ihre Männer sind gefasst. Diese werden schnell gestehen. Es ist aus!", sagte Michael bestimmt und Daniel lachte. "Das mag vielleicht sein! Aber zu dieser Zeit leben Sie drei nicht mehr. Denn ich sehe, dass Sie meinen Kollegen nicht dabei haben!" "Wie wenn er tot ist", zischte Kim und zum ersten Mal zeigte Daniels Gesicht Regung. Seine Augen weiteten sich. "Er ist...nicht mehr am leben?", fragte er und Kim nickte. "Allerdings..." Daniel kochte vor Wut, riss seine Waffe auf sie und Ben stand auf. Mit einem Hechtsprung riss sie nach unten. "CHEFIN!", schrie er dabei Kim sah, wie Blut aus dem linken Arm ihres Kommissares trat.

    Semir: Du blutest übrigens!
    Alex: Ich blute?! Ja, ich blute! Ich habe mir 'ne Kugel für dich eingefangen! Man ich stehe hier vielleicht auf der Fahndungsliste!
    Semir: Alex...
    Alex: Weisst du wie Knast hier aussieht?
    Semir: Alex...
    Alex: WAS?!
    Semir: Ich hab dich lieb...
    Alex: Ja schönen Dank auch!

  • Mit einem harten Aufprall gingen sie zu Boden. Ben richtete sich leicht auf, damit er seine Chefin nicht unter sich begrub. "Alles in Ordnung?", fragte er zähneknirschend und sie nickte. "Was ist mit ihrem?", fragte sie und sah auf den linken Arm, wo sich eine Stelle rot verfärbte. "Nur ein Streifschuss", erwiderte er und in diesem Moment hörten sie einen weiteren Schuss. Knapp über ihnen zog eine Kugel vorbei und schlug in eine Wand ein. Ein leises Ächzen war zu vernehmen und danach war es für einige Sekunden still. Ben und Kim Krüger sahen, wie Daniels Kopf nach hinten kippte und er mit einem Loch in der Stirn und weit aufgerissenen Augen zu Boden ging. Michaels lauter Atem war deutlich zu hören. Zuerst blieb er noch an Ort und Stelle, danach regte er sich, rannte auf Lukas zu und schaltete dabei noch den Mann aus, der an Daniels Seite war. "Verdammt Lukas..." Kim und Ben standen gleichzeitig auf und die Chefin der Autobahnpolizei half ihrem Kollegen, den Jungen, der so gut wie tot schien, loszubinden. Ben hielt sich den verletzten Arm und musste hilflos mit ansehen, wie Kim zwei Finger an Lukas Hals legte und Michael geschockt ansah. "Er hat kaum noch Puls!", keuchte sie und die Beiden begannen sofort, den Jungen wiederzubeleben. "Jäger!", holte Kim ihren Kommissaren wieder aus der Trance, "rufen Sie sofort einen Krankenwagen! Am besten einen von Dortmund! Wir brauchen ihn sofort!" Ben nickte, zückte sein Handy hervor und rief sofort den Notarzt. Er nannte die Adresse und versprach, einen SEK-Mann zu schicken, der dem Wagen entegegenlaufen würde. Als er abhängte sah er, wie Kim Lukas Luft zuführte und sich der Brustkorb des Jungen dabei hob. "Komm schon Kleiner", flüsterte Ben und in dem Moment kam ein SEK-Leiter auf ihn zu. "Wir haben alle. Es gab ein paar Verluste der anderen Seite..." Ben bedankte sich für die Information und bat den Leiter, einer seiner Männer zu schicken. "Selbstverständlich", sagte er und verschwand.


    Michael drückte immer wieder Lukas Brust nach unten um das Herz anzuregen. Der Junge war schneeweiss, blutleer. Seine Augenlider waren feuerrot und Schweiss lief über seine Stirn. "Komm schon...", spornte Michael ihn an, "wehe du stirbst mir hier weg! Dann komm ich persönlich in die Hölle und verprügle dich!" Als er mit seinem Teil der Reanimierung fertig war nickte er Kim zu und diese flösste Lukas wieder Luft zu. Ben hörte von weitem einen Krankenwagen der sich immer schneller näherte. Als er das Quietschen von Bremsen, und das Laufen von Füssen hörte, betete er, dass die Rettungskräfte nicht zu spät waren.
    Mit einem enormen Tempo liefen diesen, geführt von einem SEK-Beamten, in den Raum und baten Michael und Kim sich zu entfernen. Als der Arzt Lukas an ein EKG angeschlossen wurde, gab es nur ein langgezogenes Piepen. "Verdammt, sofort Defi!"

    Semir: Du blutest übrigens!
    Alex: Ich blute?! Ja, ich blute! Ich habe mir 'ne Kugel für dich eingefangen! Man ich stehe hier vielleicht auf der Fahndungsliste!
    Semir: Alex...
    Alex: Weisst du wie Knast hier aussieht?
    Semir: Alex...
    Alex: WAS?!
    Semir: Ich hab dich lieb...
    Alex: Ja schönen Dank auch!

  • Köln, eine Woche später


    Langsam, langsam aber sicher konnte er seine Augen öffnen. Sein Körper war schwer und ein unbewegliches Objekt. "Er kommt zu sich", hörte er eine bekannte Stimme von weitem jauchzen und er spürte, wie jemand über seinen Kopf strich. "Lukas...Lukas...komm schon wach auf!", drängte nun eine andere Stimme und Lukas versuchte, ihr Folge zu leisten. Was er als erstes sah, war schneeweisses Licht. Er schloss die Augen vor Schreck nochmal kurz, öffnete sie dann aber wieder und erblickte dunkle Silhouetten. "Junge...was haben wir uns Sorgen gemacht..." Diese Stimme erkannte er nun - Michael! Die Silhouetten bekamen Gesichter. Ben, Michael, Andrea und Semir! "Semir...", stiess Lukas heisern aus und konnte seine Freude nicht verbergen. Tränen liefen ihm über die Wange und diese stoppten beim Nasenschlauch. Anscheinend musste er beatmet werden. Semir trug einen Trainingsanzug und hing noch an einer Infusion. Aber er durfte gehen und hatte Farbe im Gesicht. Ben selbst, hatte einen Arm in der Schlinge und zeigte sein grösstes Lächeln. Michael rang mit der Fassung und Andrea war die Person, die ihm über den Kopf gestrichen hatte. "Ihr seht alle ziemlich fertig aus...", krächzte Lukas und alle lachten. "Na hör mal", begann Semir gespielt entrüstet, "wir sind über eine Woche schichtenweise an deinem Bett gesessen. Ich möchte dich da sehen!" Lukas atmete kurz durch. Er war müde, schwach und alles war wie blei. Doch er wollte nicht wieder einschlafen. "Eine Woche, so lange war ich weg?" Alle nickten, doch Ben sprach aus, was alle nicht wollten. "Du warst so gut wie tot Kleiner. Man musste dich zwei Mal wiederbeleben. Der Blutverlust war sehr hoch. Man hatte uns schon gesagt, dass wir die Hoffnung aufgeben sollten..." Lukas musste dies kurz verarbeiten. "Und was ist mit euch?", fragte er danach ablenkend und nun ergriff Semir das Wort. "Nun ja, ich muss auch noch eine Weile dableiben. Jedoch darf ich seit zwei Tagen mich endlich wieder bewegen!"


    "Ben war kurz, nachdem alles vorbei war, zusammengeklappt", bemerkte Andrea trocken mit einem klaren Seitenhieb und Ben fletschte die Zähne. "Musstest du das nun unbedingt erwähnen?" Lukas lächelte leicht. "Jedoch geht's auch mit mir bergauf. Ausserdem sind wir alle nur froh, dass du wieder zu uns gehörst..." Lukas atmete nochmals tief durch, denn eine Frage interessierte ihn noch. "Was ist mit Daniel!" Alle sahen zu Michael. Nun war es an ihm - zu berichten. "Er ist tot, er hatte Ben angeschossen und wollte dann dich erschiessen, da habe ich handeln müssen...deshalb werden wir wohl nie erfahren, weswegen er die Seiten gewechselt hat..." "Er war von Macht zerfressen...", murmelte Lukas und kämpfte kurz mit den Tränen, als er dann Semirs Hand auf seiner Schulter spürte. "Das hat Zeit Kleiner...werd' erst wieder gesund ok?" Lukas nickte und krallte sich danach an Semir.

    Semir: Du blutest übrigens!
    Alex: Ich blute?! Ja, ich blute! Ich habe mir 'ne Kugel für dich eingefangen! Man ich stehe hier vielleicht auf der Fahndungsliste!
    Semir: Alex...
    Alex: Weisst du wie Knast hier aussieht?
    Semir: Alex...
    Alex: WAS?!
    Semir: Ich hab dich lieb...
    Alex: Ja schönen Dank auch!

  • Es vergingen zwei weitere Wochen, bis Lukas aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Freudig stand er an seinem Bett und packte seine Sachen ein. Raus - raus aus diesem Rattenloch! Er ignorierte seine schmerzenden Wunden und räumte alles, in einem Haufen in seine Tasche. Als es an seiner Tür klopfte, bat er seine Besucher herein. Es waren Ben und Semir. Beide in ihrer Arbeitskleidung. Sie waren wieder im Dienst. "Mein Taxi", scherzte Lukas begeistert und begrüsste Beide mit einem Handschlag. "Und ihr habt es geschafft, den Wagen nicht zu schrotten bevor ihr hier seid...." Er ging zurück und packte pfeiffend seine Sachen ein. Ben beugte sich zu Semirs Ohr. "Man merkt, dass die Krüger ihn besucht hat", grummelte er und Semir nickte seufzend. "Er hat leider was gegen uns in der Hand...er kann uns erpressen...", fügte er seiner Geste hinzu und Ben grinste. "Lieber so...als anders findest du nicht?" Semir lächelte und Lukas hing seine Tasche um. "Ich bin bereit, wir können los!", sagte er enthusiastisch und gemeinsam verliessen sie das Krankenhaus. Sie liefen in einem gemütlichen Schritt zum Krankenhausparkplatz. "Lukas, die Kollegen und ich hatten uns was ausgedacht!" Lukas sah Ben neugierig an. "Wir wollen für die Kinder ein Ersatzkonzert machen. Jedenfalls meine Band und die von einem LKA-Beamten. Wir finden, die Kinder sollten nicht nur eine schlechte Erinnerung an die Polizei haben!" Lukas dachte nach. "Also ich werde dabei sein...meine Band zweifle ich eher, die sind immer noch nicht drüber hinweg..." Ben sah ihn an. "Kannst du auch ein Instrument spielen?" Lukas bestätigte. "Gitarre weshalb fragst du?" Ben lächelte. "Nun ja, weisst du ich kann meine Hand noch immer nicht so gut bewegen und ob meine angekratzte Stimme für alle Songs reichen wird?" Lukas grinste. "Soll das ein Angebot sein?"
    "Aber natürlich ich brauche einen Partner. Was meinst du", er streckte die Hand aus, "Deal?" Lukas schlug ein. "Deal!"


    Semir fuhr die Beiden zu Bens Appartement, da sie Lukas am Abend abgeholt hatten, konnten sie mit ihm den Feierabend feiern. Es sollte ein reiner Männerabend der drei werden. Michael ging nämlich in den Urlaub um sich zu erholen und Kim Krüger schied wegen ihres Geschlechtes aus. Man entschied sich zu einem Pastaabend mit viel Käse und Sosse. Natürlich floss auch das Bier in Strömen und im angeheiterten Zustand begannen Ben und Lukas, das Konzert zu planen. Es sollte die Kinder von ihrem Schmerz ablenken, zumindest für einen kleinen Augenblick.

    Semir: Du blutest übrigens!
    Alex: Ich blute?! Ja, ich blute! Ich habe mir 'ne Kugel für dich eingefangen! Man ich stehe hier vielleicht auf der Fahndungsliste!
    Semir: Alex...
    Alex: Weisst du wie Knast hier aussieht?
    Semir: Alex...
    Alex: WAS?!
    Semir: Ich hab dich lieb...
    Alex: Ja schönen Dank auch!

  • Epilog
    We didn't start the fire
    Billy Joel - We didn't start the fire


    Das neue Konzert wurde in einer Lagerhalle veranstaltet, wo tausende Polizisten dieses Mal Wache hielten um auf Nummer sicher zu gehen. Lukas konnte dies, nachdem er den Rausch zusammen mit Ben ausgeschlafen hatte, so organisieren. Er hatte sich um alles administrative, Ben hatte sich um den Spassteil gekümmert.
    Lukas sah durch den Vorhang nach draussen. Alle Kinder waren gekommen um sich das Spektakel anzusehen. Er drehte sich zu Ben um. "Fullhouse", flüsterte er begeistert und Ben ballte seine Hand zur Siegerfaust. "Ist Semir auch da?" Lukas spähte nochmals und entdeckte den Deutschtürken zusammen mit seiner Frau. "Ja und er hat Andrea mitgenommen...hey und deine Chefin ist auch da!" "Was?" Ben gesellte sich neben Lukas und blickte hinaus. Tatsächlich. Kim Krüger sass auf einem der hinteren Sitzplätze. "Ich weiss nicht ob ich mich geehrt fühlen soll...", sagte Ben mit einer hochgezogenen Augenbraue und Lukas stupste ihm in die Seite. "Komm' schon, du hattest ihr das Leben gerettet, dass war sie dir Schuldig!" Die Band des LKA-Beamten stimmte die Leute schonmal auf das Konzert ein. Alle klatschen begeistert und gaben zum Schluss Beifall, als die Band zuende war. Sie kamen hinaus und inzwischen wurde umgebaut. "Viel Glück", wünschte der Beamte und Lukas nickte dankend. "Irgendwie bin ich nervös", dachte er laut und Ben klopfte ihm auf die Schulter. "Lampenfieber gehört doch dazu...das schaffen wir schon Kumpel!" Ein Ansager verkündete die Band und gemeinsam gingen sie auf die Bühne. Es wurde geklatsch und gegröllt.


    Lukas hing seine Gitarre um und stellte sich ans Mikrofon neben Ben. Dieser begrüsste begeistert die Mengen und kündigte den ersten Song an. Lukas stimmte das Lied an und sie begannen zu singen. Man wollte einfach vergessen. Vergessen, das ein Kind und ein mann ihr Leben verloren hatten, vergessen, dass den anderen Kindern so viel Leid zugemutet wurden, vergessen, dass Semir beinahe auch gestorben wäre. Man sang und das Publikum stimmte ein. Es war ein wahres Fest. Alle waren mit Herzblut dabei und als auch der letzte Song beendet wurde, gab es stehenden Applaus. Lukas und Ben umarmten sich und verbeugten sich artig. Auch Bens Bandkollegen hängten sich ein und waren glücklich, dass alles vorbei war.


    ENDE



    Schaut doch auch bitte in meine neue Story rein



    Würde mich wirklich freuen :)

    Semir: Du blutest übrigens!
    Alex: Ich blute?! Ja, ich blute! Ich habe mir 'ne Kugel für dich eingefangen! Man ich stehe hier vielleicht auf der Fahndungsliste!
    Semir: Alex...
    Alex: Weisst du wie Knast hier aussieht?
    Semir: Alex...
    Alex: WAS?!
    Semir: Ich hab dich lieb...
    Alex: Ja schönen Dank auch!

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