Auge um Auge [Fortsetzung von "Abschied"]

  • So, endlich habe ich mich dazu durchgerungen einen neuen Thread zu eröffnen. Die folgende Fanfiction basiert auf die Titellose Fanfic "Abschied umgeschrieben". Diese Fanfic wiederrum basierte aud die reale Folge von Cobra 11 namens "Abschied" und greift an einer ganz bestimmten Stelle ein.
    Um die nötigen Hintergrundinformationen für "Tom und Jenny- eine ganz besondere Freundschaft" zu haben, solltet ihr "Abschied umgeschrieben" kennen.
    Ich rate also jeden, der meiner erste Fanfic noch nicht gelesen hat, sie zuerst zu lesen, auch wenn es nicht UNBEDINGT nötig ist, da ich Schlüsselszenen der Vorgeschichte aufgreifen werde.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sandra1987 ()

  • Vorab:
    Da ich Probleme mit meinem PC habe, die hoffentlich noch innerhalb der nächsten 30 Jahre behoben werden, kann ich nur kurze Teile posten. Wundert euch also nicht, wenn ich vier Beiträge in derselben Stunde schreibe- es ist nicht anders möglich, aber das wird euch hoffentlich nicht vom Lesen abhalten :D
    Viel Spa? beim lesen und gebt mir BITTE gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Feedback und kritisiert mich!!! BIIITEEEEEEEEEEE
    Schreit mich an,
    beisst mich,
    beleidigt mich,
    haut mich
    oder zerstört mein Selbstbewusstsein,
    aber traut auch bitte etwas schlechtes über meine Fanfic zu sagen, damit ich mich bessern kann.!!!!!!

    Ich nehme es niemanden übel- ich ehre sogar jeden, der mich verbessert (abgesehen von Tippfehlern)
    :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Sandra1987 ()

  • "Jenny?", tönt es aus dem Großraumbüro bis in die Toiletten.
    Lächelnd trocknet Jenny sich die Hände am kleinen, blauen Handtuch ab, schüttelt verlegen den Kopf und verlässt freudig das WC. "Die kommen auch keine zwei Minuten ohne mich aus!", sagt sie leise vor sich hin und schließt die Tür hinter sich, als plötzlich die Chefin auf sie zukommt und vielsagend anblickt. "Das kann schon sein!,", pflichtet sie ihr grinsend bei und verschwindet hinter ihr ebenfalls auf die Toilette. Oh, wie peinlich, sie hat es gehört, flucht sie unhörbar, setzt aber schnell wieder ein freundliches Lächeln auf, als Tom sich suchend durch den Flur bewegt und sie erleichtert anblickt.
    "Jenny! Andrea hat nach dir gerufen!", informiert er sie und lässst sie indirekt wissen, dass er in diesem Moment wahrscheinlich genau die gleichen Gedanken hegt wie sie. "Semir?", ruft er laut in das Büro hinein und dreht sich um, während Semir eilig die Jacke anziehend auf ihn zugelaufen kommt. "Schon da!", beruhigt er ihn und läuft dreist an ihm vorbei.

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  • "Wo gehts hin?", fragt Jenny ratlos- sie hatte nichts von einem Notruf mitbekommen, doch da sie gerade ohnehin auf der Toilette war, war das nicht besonders verwunderlich.
    "Ein illegales Rennen auf dem Balauer Rastplatz", teilt er ihr im gehen mit und will noch etwas sagen, als plötzlich Semirs Stimme die ganze PAST erfällt "Toooooooooooom? Wo bleibst du denn?"
    Entschuldigend hebt er die Hand und macht sich schnellen Schrittes auf den Weg zum Semir.


    Es war nun schon mehr als 6 Monate her, also kannte sie Tom seit einem halben Jahr und noch immer wirft er ihr bei jeden Treffen einen besorgten Blick zu. Nicht nur in der PAST, wo sie seit drei Wochen ein Praktikum macht und somit dort ihre Sommerferien verbringt, auch bei privaten Treffen, wenn Tom und Elena sie und ihre Eltern zum Essen einladen. Seit den letzten zwei Wochen aber kommt sie immer allein zu ihnen, da ihre Eltern sich ununterbrochen streiten. Der Geräuschpegel ist einfach zu hoch für sie. Ihre Eltern streiten sich seitdem über jede Kleinigkeit.

  • Vor allem ihre Mutter ist froh, dass Jenny die Möglichkeit hat zu Tom zu gehen, wenn sie sich mal wieder streiten, da sie die angespannte Stimmung für ihre Tochter natürlich nicht gutheisst.
    Zusammen, als Familie, Elenas Einladungen nachzukommen war nicht mehr möglich gewesen und so kam es dazu, dass sie immer öfter allein bei Tom vorbeischaut und sich mit ihm und Elena einen schönen Abend macht.
    Die Freundschaft zu Tom und Elena war während des halben Jahres unvorstelllbar eng geworden. Tom hat sie ins Herz geschlossen und Elena steht dem in nichts nach. Bei ihnen fühlt Jenny sich immer wieder so geborgen, wie sie es zuhause vermisst. Elena ist immer für sie da und schon fast ihre zweite Mutter, so wie Tom immer wieder versucht ihr Vorschriften aufzuerlegen- wie ein richtiger Vater ebend, der Vater, der zuhause fehlt.
    Glücklich macht Jenny sich auf den Weg zu Andrea, die eilig die vielen Akten auf ihrem Schreibstisch durchwühlt. Als sie Jenny erblickt, lässt sich in ihren Augen ein Hoffnungsschimmer erkennen.

  • "Jenny, hattest du mir die Akte von Schreif hier hin gelegt?", fragt sie besorgt und durchsucht noch immer den Aktenstapel.
    Mit einem Grinsen zeigt sie auf den Computerbildschirm "Ja, ich habe sie auf den Bildschirm gelegt, weil auf deinem Schreibtisch ja kein Platz mehr ist", antwortet sie mit dem klitzekleinen Appell endlich mal Ordnung auf dem Schreibtisch walten zu lassen.
    Erleichtert erblickt Andrea die braune Akte, die lässig auf dem Bildschirm verweilt und auffordernd auf sie zu warten scheint. Wie konnte sie die Akte da nur übersehen, fragt sie sich insgeheim, greift sich aber wortlos die Akte und eilt in das Büro der Chefin. Noch bevor sie die Tür hinter sich schliesst, wirft sie Jenny einen dankbaren Blick zu.
    Stolz lässt sich Jenny auf den bequemmen Schreibtischstuhl von Andrea fallen und schlisst genüsslich die Augen.


    Die PAST ist wie eine große Familie- alle verstehen sich prima, abgesehen von kleinen Neckereien, und jeder braucht jeden. Sie wurde hier herzlichst aufgenommen und schon am ersten Tag brachte Andrea ihr alles bei was sie wissen muss.

  • Sie kann mit dem Computer umgehen, Funk beantworten (was man als Praktikantin eigentlich gar nicht darf), Akten heraussuchen und natürlich Kaffee machen- ihre Leidenschaft, da man dabei so schön träumen kann.
    Jeden Tag hängt sie sich aber auch bei jemanden an um bei der Streife auf der Autobahn dabeizusein. Mal hilft sie Jürgen und Stafan, mal Hotte und Bonrath und mal Tom und Semir, wo sie natürlich am liebsten mitfährt. Innerhalb der drei Wochen fuhr sie meistens bei Hotte und Bonrath mit, dessen ewige Neckereien sie bis heute liebt. Vor allem der Porsche ist immer ein unterhaltsames Streitthema, doch da dieser nur ein Zweisitzer ist, hatte sie erst selten die Ehre mit dem Porsche zu fahren. Wenn sie Hotte und Bonrath gesellschaft leistet, fahren sie immer in einem alten Mercedes auf die Autobahn auf und halten Raser an, die den auffällig grünen Polizeicombi unverständlicherweise übersehen.
    Immer wieder bittet sie darum Tom und Semir begleiten zu dürfen, doch zu dem illegalen Autorennen auf dem Rastplatz haben sie sie gerade nicht mitgenomen. Wahrscheinlich würde es, wie nur allzu oft, zu gefährlich werden können und Tom war hinsichtlich dessen seeehr empfindlich.

  • Er hält Jenny aufmerksam von jeder Gefahr fern, doch drei Verfolgungsjagden hatte sie bereits erlebt. Sie sind zwar unfallfrei ausgegangen, doch an action und vor allem Adrenalin fehlte es NIE.
    "Danke", reisst Andreas Stimme Jenny aus ihren Gedanken.
    "Wofür?", fragt sie ratlos, doch der Grund fällt ihr schlagartig wieder ein "Ach, für die Ate. War mein fehler, ich hätte sie wohl auf den großen Aktenberg werfen sollen."
    Berechnend lächelnd schlägt Andrea ihr sanft die Akte auf den Kopf "Nun sie mal zu, das du da runter kommst. Das ist nämlich mein Stuhl", belehrt sie sie, hat Jenny Anspielung aber verstanden.
    "Du kannst mir ja beim aufräumen helfen", bietet sie ihr aufdringlich an und legt den Arm genau über die Hälfte des Schreibstisches "Das ist meine Hälfte- die mache ich sauber- die andere machst du", bestimmt sie ohne auf eine Antwort zu warten und grinst sie breit an.
    "Ich weiss doch gar nicht, was das für Akten sind und wo die hingehören!", protestiert Jenny kleinlaut und zieht sich ihren Klappstuhl an den Tisch, den ihr Tom gestern extra mitgebracht hatte, damit sie nicht immer Hottes Stuhl mopsen muss.

  • Mit Blaulicht treffen Tom und Semir am Balauer Rastplatz ein und werden prompt von einem rotem Hyundai Accent empfangen. Ohne Anstalten zu machen auszuweichen rast er mit mehr als 200 km/h auf sie zu. Der dröhnend laute Motor bringt die Karosserie des gemotzten Accent zum vibrieren. Als der Fahrer des Accent den blauen Mercedes entdeckt, formen sich seine Augen zu engen schlitzen. "Oh, da will wohl jemand mitspielen". stellt er lachend fest und hält direkt drauf.
    "Was macht der denn?". shimpft Semir laut und erntet einen kämpferischen Blick von Tom "Da will wohl jemand Angsthase spielen!"
    Ebenfalls ohne langsamer zu werden oder auszuweichen fixiert Tom den "Bösen Blick" des Accent und hält ebenfallls drauf.
    "Sag mal bis du verrückt?", schreit Semir ihn lauthals an. Tom wendet seinen Blick nicht vom Gegenüber ab "Glaub mir, dem ist sein Leben lieb- der weicht aus!", verspricht er ihm, doch Semir will sich nicht beruhigen "Du wirst's nicht glauben, aber das ist es mir auch!!!", entgegnet er ihm aufgebracht.
    Tom ignoriert ihn, erhöt abermals das Tempo und dier Abstand der Wagen schwindet immer mehr.

  • "Toooooooooom!" schreit Semir entsetzt, schliesst angsterfüllt die Augen und macht sich auf einen unvorstellbar heftigen Aufprall bereit, doch nichts passiert.
    Der Motor des Mercedes entspannt sich- Tom scheint vom Gas gegangen zu sein.
    Ungläubig öffnet Semir wieder die Augen und blickt sich suchend um. Als er sich umdreht entdeckt er den roten Hyundai weit hinter ihnen.
    "Siehst du- er ist ausgewichen", stellt Tom triumphierend fest. Stocksauer fokussiert Semir seinen Partner und wirft ihm einen tötenden Blick zu. "Was solte das denn eben, he? Willst du uns umbringen? Mensch Tom, wenn er nicht ausgewichen wäre....."
    "Ist er aber", fällt Tom Semir ins Wort und stoppt somit sein Geschreie.
    "Das kann doch wohl nicht wahr sein!" Verständnislos wendet Semir sich von Tom ab, der währenddessen wieder umgedreht hat und auf die Clique zurast, die sie klatschend um mehrere Wagen herum empfangen will. Bei dem Anblick des Blaulichts aber bricht ein großes Chaos aus. Alle versuchen möglichst schnell in ihre Wagen zu kommen um abzuhauen.

  • Als die ersten getunten Wagen mit einem kräftigem Burnout durchstarten laufen noch immer irritierte Cliquenmitglieder über den Parkplatz, da manche Wagen weiter abseits zu stehen scheinen.
    Die holen wir uns", beschlisst Semir und deutet auf eine Gruppe von 4 Leuten, die geschlossen auf einem Chevrolet Transcar zulaufen.
    "Alles was du willst, Partner!", pflichtet Tom ihm bei und nimmt Kurs auf den Van. "Wenn du das gerade auch mal gesagt hättest!", entgegnet Semir verärgert, doch seine Hand tastet bereits nach dem Türgriff um schnellstmöglich aus dem Mercedes stürmen zu können.
    Tom versucht vergeblich ein Grinsen zu unterdrücken, was Semir nicht unkommentiert lässt "Lach du nur, ist ja dein Dienstwagen.
    Wenn du den zu einem Schrotthaufen verarbeitest kriegst du ja ärger und nicht ich!"
    Mit einer Vollbremsung kommt der Mercedes quer vor dem Van zum Stillstand. Eilig reissen beide die Tür auf und stürmen aus dem Wagen. "Hey, Polizei!", ruft Tom und hält noch im letzten Moment die Schiebetür auf, die sich soeben ins Schloss fallen wollte.

  • Vom Adrenalin überrollt gibt der Fahrer Gas und bemerkt erst jetzt, dass der Zivilwagen ihm den Weg und jede Wendemöglichkeit abgeschnitten hat. Nur ein kleiner Hopser des Wagens verdeutlicht die Entschlossenheit der Jugendlichen, doch als Semir die Fahrertür aufreist, ist die Sache für die Vier gelaufen. "Rauskommen!", befihelt Tom den Beiden, die bewegungslos auf den Rücksitzen verharren, barsch. "Raus!",fährt auch Semir die zwei auf dem Fahrer- und Beifahrersitz an. Der Rest der schätzungsweise 30 Jugendliche umfassenden Clique ist bereits, über dem kleinen Waldweg dirket am Rastplatz, entkommen, doch die tiefergelegten Autos haben aufgrund des holprigen Bodens Lack lassen müssen und sich nur widerwillig den Waldweg entlanggekämpft. Semir gestikuliert die Beiden zu Tom hinüber, damit sie sich in den Van setzen, wo sie besser zu kontrollieren sind. "Gerkhan, Kripo Autobahn", stellt er sich ,entschlossen vor dem Van aufbauend, vor und deutet dann zu Tom "Das ist mein Kollege Kranich. Ich hätte von euch allen jetzt gern mal eure Ausweise und von Dir noch 'nen Führerschein", beginnt Semir anklagend und deutet zusätzlich auf den Fahrer. Niedergeschlagen fischen dir Vier nach ihren Ausweisen.

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  • ...und überreichen sie Tom.
    Mittlerweile hat sich eine ansehnliche Menge an Schaulustigen, in einem gewissen Abstand, kreisförmig um den Van versammelt, die die Prozedur der Kriminalhauptkommissare interessiert vefolgt.
    Tom wendet seinen Blick genervt von den Gaffern ab und murmelt irgendetwas unverständlich vor sich her. Ablenkend wendet er sich wieder den Personalausweisen zu und blickt zu Semir auf, der forsch blickend die Jugendlichen bewacht. "Semir? Kannst du die mal über Funk überprüfen?"
    "Sicher" Aufblickend nimmt er Tom die Ausweise aus der Hand und marschiert zum Benz, in dem er sich elegant hineinschwingt. Seine Aufmerksamkeit widmet er anschliessend voll und ganz dem Funkgerät.
    "Was habt ihr euch dabei gedacht, hm?", beginnt Tom mit der Strafpredigt und schenkt den Jugendlichen lediglich einen belehrenden Blick. Keiner der Vier ergreift das Wort. Alle sitzen stillschweigen auf ihren Plätzen und blicken auffällig auf den Boden.
    "Bin ich hier im Kindergarten oder was?", schreit er sie plötzlich ohne Vorwarnung an, weshalb sie erschrocken zusammenzucken.

  • "Das ist kein Spiel hier! ....Mensch, das ist lebensgefährlich.
    Ich würd gern mal wissen, was einem durch den Kopf gehen muss, um auf so eine dumme Idee zu kommen.... Ihr gefährdet nicht nur euch, sondern alle anderen hier auf dem Rastplatz.
    Habt ihr euch DARÜBER mal Gedanken gemacht?!?" Aufgebracht fährt er sich durch die Haare und versucht sich wieder zu besinnen, sodass seine Stimme etwas ruhiger und vor allem kontrollierter klingt.
    "Wie oft habt ihr schon solche Rennen veranstaltet?"
    Kurze Zeit passiert wieder gar nichts. Die Jugendlichen blicken Tom eingeschüchtert und schuldbewusst entgegen, als würden sie ihre tat bereuen.
    "Zwei- dreimal!", antwortet nun der Fahrer des Vans und weicht Toms interessiertem Blick sofort wieder aus.
    Erleichtert endlich ein Lebenszeichen von einen der Vier zu bekommen atmet Tom aus und dreht sich leicht zur Seite, denn er vernimmt Schritte, die auf ihn zukommen.
    Kopfschüttelnd reicht Semir Tom zwei der vier Personalausweise und deutet ihm wortlos an, dass er nichts relevantes gefunden hat.

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  • Tom verharrt noch kurz in seiner Position und liest sich die Daten auf dem Ausweis durch, als hinter sich plötzlich ein lautes Poltern ertönt. Erschrocken dreht er sich um und sieht nur noch, wie sich ein Gestalt an ihm vorbeidrängt und versucht sich aus dem Staub zu machen. Mit einem Blick in den Van wird Tom klar, dass es einer der Jugendlichen war, doch anstatt hinterher zurennen hebt er genervt die Hand und hält einen Ausweis hoch.
    "Markus!", ruft er ihm gelangweilt nach und beobachtet den Jungen, wie er pötzlich immer langsamer wird und letztendlich stehen bleibt. *Der hat meinen Perso! Darum kennt der auch meinen Namen! Ach scheiße!!*, flucht Markus lautlos und dreht sich verärgert um, um sich kapitulierend wieder auf den Rückweg zu machen.
    Semir hat das Schauspiel nur aus dem Auto aus beobachtet und staunt über den lächerlichen Fluchtversuch, wohingegen Tom Markus kalt empfängt und wieder in den Van schickt.
    "Rein da!", befiehlt er ihm knapp und lässt seinen Blick durch den Van gleiten.

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  • "Sie sind doch der Mann von Frau Kranich, oder?", fragt ein blonder, schätzungsweise 17- jähriger Junge aus dem Van. Irritiert wirft Tom ihm einen fragenden Blick zu. "Mein Vater ist der Geschäftsleiter vom Elektrogroßhandel in Hürth. Ihre Frau leitet doch diese Speditionsfirma, oder?" erklärt er plötzlich seeehr interessiert und froh das eigentliche Thema unter den Teppich kehren zu können. Auf Toms Nicken hin fährt er fort "Sie war mal bei uns zuhause, wegen irgendeinem Papierkram. Darum erinnere ich mich noch an sie, aber in letzter Zeit kommt immer son Typ.", erläutert er und empfängt einen staunenden Gesichtsausdruck von seinem gegenüber. "Du willst doch nicht ablenken, oder?", deckt Tom sein Manöver auf und lächelt. Dass er den Fluchtversuch von Markus weiter unkommentiert lässt ist ihm nicht entgangen, doch ihm noch eine Standpauke zu halten würde seine Aufnahmefähigkeit wahrscheinlich übersteigen, sodass Tom es sich einfach nur merkt, um es später in dem Bericht zu kommentieren. Seine Flucht wäre auch ohne seinen Personalausweis in Toms Händen nicht gelungen, da bereits ein paar Schaulustige dabei waren ihn abzufangen.

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  • "Semir? Hast du schon eine Streife verständigt? Einen Bully oder so, damit wir die Vier aufs Revier bringen können!?", fragt Tom Semir und sieht ihm entgegen, da er gerade auf ihn zukommt. "Ja, schon längst passiert, die müsste jeden Moment eintreffen!", antwortet er und überreicht ihm die letzten zwei Personalausweise und den Führerschein.
    Unbemerkt fährt währenddessen der rote Accent von gerade auf den Rastplatz auf.
    Weder die Gruppe der Schaulustigen, noch Tom oder Semir, fällt der Hyundai auf, der in großer Entfernung stehen bleibt.
    "Hätte nicht gedacht das n Bulle soviel Mumm hat!", sagt der, mit Sonnensprossen bespickte, Junge am Steuer zu seinem Kollegen auf dem Beifahrersitz.
    "Wärst DU nicht ausgewichen, hätte ER es getan und dann würde Frank dich jetzt nicht auslachen!?, entgegnet der Beifahrer spöttisch und beobachtet das Treiben am Horizont.
    "Den mach ich fertig, glaub mir! Hier und jetzt! Der wird sich noch mal umsehen, falls er dann noch die Gelegenheit dazu hat!"

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  • "Gegen Michael Prosovski und Lukas Kirchhoff liegen ein paar Delikte vor!", leitet Semir seinen kleinen Bericht ein. "Diebstahl, Körperverletzung, Sachbeschädigung, aber nichts von illegalen Straßenrennen, außer drei Punkte in Flensburg für unseren Fahranfänger wegen Geschwindigkeitsüberschreitung?!, aufdeckend deutet Semir auf Lukas, der sich erst seit vier Monaten mit einem Führerschein schmücken darf.
    ?Na, wenn das nicht was ist. DU hast also schon auf der Strasse für die Rennen hier geübt, oder wie soll ich das verstehen??, greift Tom Semirs Information auf und sieht Lukas verst?ndnislos entgegen. Michael Prosovski, der Junge, der ihn auf Elena angesprochen hatte, huscht ein Lächeln übers Gesicht, was allerdings niemanden auffällt, da jedermann Aufmerksamkeit auf Lukas liegt.
    Voller Wut gibt der Fahrer des Accent Gas, versucht dabei aber nicht zu laut den Motor aufheulen zu lassen, um sich weiterhin unbemerkt anpirschen zu können.

  • Entschlossen erhöht er das Tempo und führt zielstrebig auf den Ort des Geschehens zu, während seine linke Hand aufgeregt
    eine(n) Colt 1911 massiert.
    Der Beifahrer entsichert eine Casull und öffnet das Fenster.
    "Dem werd' ichs zeigen!", flüstert der Fahrer und nimmt seine Waffe nun mit der rechten Hand auf, während die Linke fest das Lenkrad umklammert. Der Accent kommt näher und näher, sodass er in einer Entfernung von nunmehr 50m plötzlich Vollgas gibt, was die Reifen kurzzeitig durchdrehen lässt.

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  • Das laute quietschen der Räder schreckt Semir auf. Blitzartig wirft er seinen Kopf in die Richtung, woher der Laut zu kommen schien.
    Ungläubig entdeckt er den Accent, der weiter auf sie zurast. Die Casull des Beifahrers jagt Semir einen Schauer über den Rücken *Das darf doch wohl nicht wahr sein* "Toooooooooooooom!", ruft er lauthals uns wirft ihm einen drängenden Blick zu. Tom steht wie erstarrt da und fokussiert den Wagen. *Der Accent von eben!* , schiesst es ihm durch den Kopf.
    Erst als Kugeln aus dem Wagen donnern werfen sich Tom und Semir auf den Boden und ziehen ihre Dienstwaffe. Während die ersten Kugeln überall um sie herum einschlagen und den Amerikaner (Van) durchlöchern , entsichern sie ihre Waffen. Unvorstellbar schnell rast der Hyundai an sie vorbei. Noch immer im Kugelhagel, beobachtet Tom die Schaulustigen, die schreiend um ihr Leben laufen, um nicht von einer verirrten Kugel getroffen zu werden.
    Entschlossen graben sich noch immer Geschosse durch die Karosserie des Vans, doch als der Accent fast vorbei ist ertönen keine Schüsse mehr.

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