Alte Freundschaft - neue Feindschaft

  • Es vergingen scheinbar Stunden bis ein kleiner Lichtschimmer Kims Gesicht traf. „Semir…. Sie haben uns gefunden…“ sagte sie leise und merkte gar nicht, dass sie ihren Kollegen zum ersten Mal mit Vornamen ansprach. Doch von ihm kam nichts. „Semir? Gerkan? Was ist mit Ihnen?“ harkte sie nach. Es blieb ruhig. „Bitte nicht… Semir…!! Reden Sie mit mir!! Verdammt noch mal…das ist Befehlsverweigerung..!!“ sagte sie leise scherzend. „Chefin…ich…ich bekomme keine Luft…“ hörte sie leise. Nicht weit von ihr. Sie versuchte ihren Kopf zu bewegen, doch das brachte ihr nur Schmerzen ein. „Semir… halten Sie durch… sie sind bereits am Graben… ich sehe ein Licht..“ erklärte sie. „ich…kann nichts sehen… hier ist alles dunkel… ich…bin… müde…“ stieß Semir leise aus. „Semir… Sie werden jetzt nicht einschlafen…hören Sie? Ich befehle Ihnen nicht einzuschlafen!!“ versuchte Kim ihn wach zu halten, doch von Semir kam nichts mehr. Er schien erneut das Bewusstsein verloren zu haben. Es wurde verdammt noch mal Zeit, dass man sie raus holte. Es dauerte noch mal eine gefühlte Stunde bis eine nasse Zunge ihr Gesicht berührte und ein Gebell ertönte. „Hier!! Wir haben einen Verschütteten gefunden!!“ hörte sie wie durch Watte. „hallo hören Sie mich?“ wollte eine fremde Stimme wissen. „ja…ja….ich höre sie..“ Kim weinte. „Sind Sie verletzt?“ fragte die Stimme. „Mein Bein….ich….kann mich nicht bewegen…mein Kollege….er liegt nicht weit von hier…aber er antwortet nicht..“ gab sie von sich. „Nur keine Sorge… um den kümmern wir uns wenn wir Sie raus geholt haben.“ sagte diese Stimme. Kim nickte.


    Der Notarzt wurde in das Loch gelassen und kümmerte sich um die Verletzte. „Ich werde Ihnen etwas spritzen. Sobald die Leute den Stein hochnehmen, würden Sie sonst sehr starke Schmerzen haben. Wie heißen Sie?“ wollte er von der Verschütteten wissen. „Kim…Kim Krüger..“ antwortete die Frau. „Okay Kim… ich bin Lars… Sie werden von der Bergung nichts spüren….versprochen. und wenn wir Sie hier raus haben, dann kommt der Kollege dran. Ich kann ihn sehen..“ beruhigte Lars. Er verschwieg, dass er von dem Kollegen nicht mehr als den Kopf sah. Und dieser war noch halb durch einen Stein verdeckt. Der Mann konnte nur extrem schwer verletzt worden sein. Er spritzte Kim ein starkes Narkosemittel und ließ dann die Steine wegräumen. Trotz der großen Mannschaft die damit beschäftigt war, dauerte es eine halbe Stunde bis Kim befreit war. Sie wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Die Rettung von Semir Gerkan dauerte sicher doppelt so lang wie die von Kim, denn er hatte sich eine tiefere Lage ausgesucht. Es lag viel mehr Schutt auf ihm, als erwartet. Lars Rieken wurde aus dem Loch gehoben und von einem jungen Beamten regelrecht überfallen. „Was ist mit meinem Kollegen?“ wollte er wissen. „Immer mit der Ruhe… so wie es ausschaut ist er schwerer verletzt, als die Frau eben. Sie hat auf jeden Fall ein Beinbruch und vermutlich drei Rippen gebrochen. Gehirnerschütterung ist immer drin und vermutlich noch einige Schürfwunden.“ Zählte der Arzt auf. „Was ist mit Semir?“ wollte der Mann erneut wissen. „Herr….?“ Fing der Arzt an. „Jäger…Ben Jäger..“ stellte sich der Mann vor. „Herr Jäger… ich will Ihnen nichts vormachen. Es sieht nicht gut aus. Ihr Kollege ist völlig verschüttet. Und so wie es aussieht ist er ohne Bewusstsein. Sobald die Kollegen der Feuerwehr die Steine weggeräumt haben, kann ich mich um ihn kümmern. Aber so lange müssen Sie warten… okay?“ erklärte Lars es sehr sachlich und ruhig. Er ahnte dass hier die Emotionen sehr hoch waren.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Die Bergung von Semir erwies sich als schwerer und aufwendiger als bei Kim. Scheinbar hatte er beim Einsturz eine viel schlechtere Position gehabt als sie oder er hatte sie weggestoßen. Zumindest wurde es dunkler und die Rettungskräfte wollte gerade die Bergung aufgeben, weil sie nicht weiterkamen. „Wir haben ihn!!“ rief einer der Feuerwehrmänner. Ben sprang auf und rannte zu dem großen Loch. „SEMIR!!“ schrie er, wollte in die Grube springen doch die Feuerwehrmänner hielten ihn fest. Ben versuchte sich gegen den Griff der Männer zu wehren, vergeblich. „Der Arzt muss runter...“ riss ihn einer der Männer aus seiner Verzweiflung. Ben gab nach. Der Feuerwehrmann hatte Recht. Er konnte Semir nicht helfen. Langsam beruhigte er sich. „Lassen Sie mich los...bitte...ist okay...ich......“ stammelte er leise. Die Männer ließen ihn los, warfen jedoch stets einen wachsamen Blick auf ihn. Er sah wie der Arzt in die Trümmern gelassen wurde und wartete darauf, endlich zu erfahren was mit seinem Freund und Kollegen war. „Ich brauche hier etwas Licht!!“ schrie der Arzt hoch. Einer der Leute brachten einen Halogenscheinwerfer zum Einsatz und schaltete ihn an. Die Unfallstelle wurde hell wie am Tag. Ben saß einfach nur da und wartete.


    Semir erwachte kurz und spürte eine Berührung. Doch er war viel zu schwach um etwas zu sagen. „Ganz ruhig.... hören Sie mich?“ fragte eine leise Stimme. Semir nickte nur. „Okay... ich bin Ralf... Wer sind Sie?“ wollte der Mann wissen. Semir schloss die Augen. Es war schwer Worte zu finden. „Semir...“ stieß er aus. „Okay Semir.... wir holen Sie gleich raus. Wo haben Sie schmerzen?“ wollte Ralf wissen. Semir verzog seine Mundwinkel. Das Grinsen jedoch wurde eher eine Grimasse... „Besser...Sie...fragen...wo nicht..“ kam völlig fertig von Semir. „Schon gut.. nicht so anstrengen... ich bin gleich zurück...Nicht weglaufen...“ ermahnte ihn der Mann. Und dann hörte er wie Ralf wieder weg ging. „Sauerstoff und eine Infusion!!“ schrie er nach oben. Seine Anweisungen waren kurz und Knapp. „Wie schlimm ist es? Wann holen Sie ihn endlich raus?“ hörte er Ben fragen. Semir schloss die Augen. Er fühlte sich müde und völlig erledigt. Wenig später war Ralf wieder da. „Semir.... ich lege Ihnen jetzt eine Infusion an der Hand hier, die ich greifen kann. Sie bekommen von mir ein starkes Schmerzmittel und werden dann schlafen. Außerdem erhalten Sie eine Maske, damit Sie besser Luft bekommen. Können Sie mich ansehen?“ wollte Ralf wissen. Semir drehte den Kopf soweit es ihm möglich war. Es gelang Ralf ihm die Maske anzulegen. „So ist es gut....“ redete er beruhigend auf den verletzten Mann ein. „So und nun kommt das Medikament... Sie werden sich gleich leicht fühlen und dann in einen tiefen Schlaf fallen. Anschließend können wir Sie einfacher bergen.“ erklärte Ralf. Er wusste sehr genau, dass der Mann schnell geborgen werden musste. Nur wenig später wurde Ralf wieder hochgezogen.

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  • „Wir haben nicht mehr lange. Der Mann hat innere Verletzungen!“ befahl er. Die Rettungsmannschaften arbeiteten mit Hochdruck an der Bergung. Jetzt wo sie wussten, dass der Mann noch lebte, gaben sie noch mehr als sie ohnehin schon gaben. Dennoch dauerte es noch fast zwei Stunden bis sie ihn endlich geborgen hatten. Als Semir auf einer Schaufeltrage aus dem Loch gehoben wurde stand Ben mit wackeligen Beinen neben ihm. „Hey... Partner....“ sagte er leise. Doch Semir schlief tief und fest. „Wir haben keine Zeit zum Smalltalk... zumal er Sie auch gar nicht hört...Er muss sofort ins Krankenhaus!“ befahl Ralf und schob ihn erneut zur Seite. Ben antwortete nicht. Er hatte Tränen in den Augen. „Ben...?“ riss Andreas Stimme ihn aus seiner Trance. „Andrea...ich....Semir ist...“ erklärte er mit stockender Stimme. „Was ist mit ihm? Was ist mit Semir?“ wollte sie wissen. Sie war völlig aufgelöst. „Er...er wird gerade in die Uniklinik gebracht. Andrea...er ist schwer verletzt...genau wie die Chefin...“ gab Ben bekannt. Er hielt Andreas Hände fest als sie ihn völlig erstarrt ansah. Dann weinte sie hemmungslos und Ben hielt sie fest in den Armen. Am liebsten hätte er mit ihr geweint. „Wir fahren auch hin....komm...“ sagte er leise. Andrea nickte nur. Die Fahrt zur Uniklinik dauerten Ben und Andrea viel zu lang. Als sie auf dem Flur der Ambulanz standen war Semir bereits im OP. Andrea und Ben mussten nun warten.


    Andrea war sehr nervös und lief den Gang auf und ab. Ständig sah sie zur Tür, zur Uhr und wieder zur Tür, doch niemand kam heraus. Niemand kümmerte sich um sie. Ben sah sie besorgt an. „Andrea.... es wird alles gut. Ist sicher nur halb so schlimm. Du wirst sehen, er wird gleich schon wieder schimpfen und nach Hause wollen..“ sagte er doch die Stimme verriet ihn. Sie war voller Angst. Dann endlich ... nach fast zwei Stunden wurde die Tür geöffnet. Ein Bett wurde raus geschoben und Andrea sah Semirs blasses Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und lag ruhig atmend im Bett. Besorgt sah sie ihren Mann an. Der Arzt kam zu ihr. „Frau Gerkan?“ fragte er. Andrea nickte ohne den Mann anzusehen. „Keine Angst... es ist alles in Ordnung. Wir haben drei Rippenbrüche festgestellt. Sein rechtes Bein ist knapp unter dem Knie gebrochen, das linke am Oberschenkel, die linke Hand ist ebenfalls gebrochen, einen Bauchfellriss haben wir erfolgreich repariert. Eine schwere Gehirnerschütterung liegt ebenfalls vor, aber es wurden keine inneren Organe verletzt. Ihr Mann muss einige Schutzengel im Dienst haben...“ lächelte der Doktor. Andrea sah ihn nun an. „Wie lange...ich meine...wann....?“ fragte sie. „Er wird sicher morgen früh aufwachen. Sie können hier bleiben, wenn Sie wollen.“ Schlug der Arzt vor. Andrea schüttelte den Kopf. „Meine Tochter...braucht mich...“ sagte sie leise und sah dem Bett nach. Der Arzt nickte nur. „Ich denke er wird in sechs bis sieben Wochen weitestgehend wieder hergestellt sein. Allerdings ist dann Krankengymnastik angesagt.“ gab er bekannt und verschwand auch schon wieder. Erleichtert sah Andrea Ben an. „Fährst du mich bitte nach Hause...?“ fragte sie leise. Wieder liefen Tränen über ihr Gesicht. Ben nickte nur. „Ich werde bei dir bleiben...heute Nacht...“ schlug er vor. Andrea war damit einverstanden.

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  • Am nächsten Morgen wachte Semir auf. Er spürte die weiche Unterlage und wollte sich aufrichten, doch es ging nicht. Seine Beine waren schwer und sein linker Arm schien wie festgebunden. Lag er doch noch unter den Trümmern? Es roch anders…. Doch er hatte Angst, wenn er die Augen öffnete, dass er nur das schummerige mit Staub belegte Licht sah. Dennoch wagte er es die Augen zu öffnen. Das erste was er sah, war die weiße Wand. Und dann schob sich ein Gesicht in sein Blickfeld. „Hallo Herr Gerkan… wie geht es Ihnen?“ fragte eine freundliche Stimme. Er wollte antworten, doch irgendwie gehorchte die Stimme nicht. Es kratzte im Hals. Er hatte eindeutig Durst. Er hustete leise. „Warten Sie erst was trinken…ganz langsam..“ ermahnte die Krankenschwester ihn. Semir nickte und nahm einen kleinen Schluck. Die Flüssigkeit rannte spürbar seine Speiseröhre runter. „danke….“ Stieß er aus. „Schon gut… wie geht es Ihnen?“ wiederholte die Frau. „Ich habe….Kopfschmerzen. Mein Arm und meine Beine…sind schwer….“ Erklärte Semir mit müder Stimme. „Das wird wieder. Wissen Sie was passiert war?“ harkte sie nach. „Ich…bin verschüttet gewesen…“ erinnerte sich Semir. „Sie haben beide Beine gebrochen, das linke Handgelenk sowie drei Rippen. Absolute Ruhe ist angesagt…und ich sorge dafür, dass Sie sich daran halten.“ lächelte die junge Frau. Erst jetzt bemerkte Semir wie hübsch sie war. Es klopfte zaghaft an der Tür und Andrea und Ben kamen herein.


    „Hey Partner...Wie geht es dir?“ wollte Ben wissen. „Soweit okay....ich hab es immerhin überlebt.. Hallo Schatz...“ erklärte Semir leise. Seine Stimme klang belegt. „Was ist mit diesem Wiesheu?“ wollte er wissen. „Hier wird nicht von der Arbeit gesprochen. Der Patient braucht Ruhe!“ ermahnte die Schwester sofort. Ben nickte dennoch antwortete er auf Semirs Frage. „Er hat sich erschossen, als ihr unter den Trümmern lagt. Marlon Wiesheu ist Geschichte, wie man so schön sagt.“ Semir schloss die Augen. „Das ist gut....“ stieß er nur aus. Andrea sah ihn besorgt an. „Geht es dir gut? Ich meine tut dir was weh?“ fragte sie und streichelte sein Gesicht. „Nein... mir geht es gut. Nun ja... der Arm und die Beine...sie sind gebrochen. Es sieht so aus, als würde ich dir ne ganze Weile zur Last fallen..“ versuchte Semir zu scherzen, doch Ben sah genau, dass dort mehr war. Andrea küsste ihn. „Ich bin die beste Krankenschwester die du bekommen kannst... und die strengste...“ sagte sie leise. „Andrea... kann ich kurz mit Ben allein reden...bitte...“ kam leise von Semir. Andrea sah ihn erstaunt an. „Ja sicher.... ich hole dir was zu trinken...“ lächelte sie und verschwand. Ben zog sich einen Stuhl heran. „Also was ist los?“ wollte er wissen. Semir lächelte leicht. „Ben....ich weiß nicht ob ich jemals wieder laufen kann...“ erklärte Semir leise. „Natürlich!! Was soll das denn? Die sind nur gebrochen und zwar gerade....der Arzt hat mir doch gesagt, dass sie nicht kompliziert sind. Du wirst nur ein paar Wochen liegen müssen und dann das laufen lernen. Hey... ich warne dich...ich hab absolut keinen Bock ohne dich auf die Autobahn zu gehen. Also streng dich an Partner! Ach ja... die haben dir den Sender, den Marlon Wiesheu dir unter die Haut gespritzt hat ebenfalls raus geholt. Brauchst ja nicht mehr... obwohl... wenn man dich mal entführt, dann könnte man dich viel schneller finden...wenn man will...“ kam von Ben. Semir lächelte leicht. „Was ist mit Frau Krüger?“ fragte er nach. „Sie war vor dir oben. Hat sich vorgedrängelt.“ Scherzte Ben. „Ist...sie schwer...verletzt?“ harkte Semir nach. „Sie hat sich ein Bein gebrochen, Schleudertrauma, und ein paar Abschürfungen. Sie liegt übrigens direkt nebenan. Vielleicht bekommt ihr ja zusammen die Krankengymnastik...“ grinste Ben verschmitzt.

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  • Kim lag mit Gipsbein im Bett als die Tür aufging. Andrea kam herein. „Frau Krüger... ich bin gerade bei Semir gewesen. Es geht ihm soweit gut...“ erklärte sie, denn bisher wusste Kim nur, dass man Semir schwer verletzt aus den Trümmern ziehen konnte. Sie schloss erleichtert die Augen. „Ich werde gleich mal rüber kommen...Helfen Sie mir bitte...“ forderte Kim sie freundlich auf. Andrea hat ihr in den Rollstuhl und schob sie anschließend zu Semir. „Chefin...ich meine Frau Krüger...“ begrüßte er sie. „Semir... bin ich froh, das Ihnen nicht mehr passiert ist...“ stieß Kim erleichtert aus. „Ja ich auch....hab schon gehört, dass Ihr Lover sein Leben beendet hat. Aber das Hochzeitskleid stand Ihnen gut...Sie sollten es sich überlegen..“ scherzte Semir nun. Kim schüttelte den Kopf „Auf gar keinen Fall...ich habe so viele Chaoten im Beruf um mich, da brauche ich keinen von denen auch nach Feierabend... ich bin glücklich so wie ich derzeit bin...Danke...“ verneinte Kimm sofort. Andrea sah sie an. „Das zählt für fast alle Männer.... aber dennoch brauchen wir sie...“ gab sie zu bedenken und küsste Semir auf die Stirn. „So und nun solltest du dich ausruhen...“ befahl sie liebevoll.


    Es zogen etliche Wochen ins Land, bis Semir und auch Kim wieder vollkommen hergestellt waren. Kim trat drei Wochen vor Semir ihren Dienst an und wurde von allen freundlich begrüßt. Als Semir wieder im Dienst war holte Ben ihn von zuhause ab. „Bin ich froh...“ stieß er zur Begrüßung aus. „Was ist denn?“ wollte Semir wissen und bewegte sich immer noch vorsichtig. „Nun ja...die Krüger ist ziemlich anstrengend. Aber das kennst du ja... Nur finde ich es nicht so schlimm wenn du den Ärger abbekommst, wo du doch der Ältere bist...“ grinste Ben breit. „Ach so....ich dachte du hast dich gelangweilt ohne mich... dabei brauchst du mich nur als Prellbock.“ tat Semir enttäuscht. „Es hat schon was, aber ich bin sehr froh, dass man dich aus diesen Trümmern lebend geborgen hat.... das spart mir ne Menge Stress..“ gab Ben zu. Semir sah ihn pikiert an. „Wieso das denn?“ wollte er wissen. „nun ja... also der Stress war ja eher auf die Schutzengel verteilt und die haben ein großes Lob verdient... Wenn du nämlich nicht mehr raus gekommen wärst, hätte ich in einen großen Kranz investieren müssen und ehrlich gesagt, halte ich das für eine ziemliche Geldverschwendung.“ grinste Ben breit. Semir glaubte nicht richtig gehört zu haben. „Wie war das? Ich dachte ich bin dein Freund... Bist du materiell eingestellt und hattest Angst, dein Geld für meine Beerdigung ausgeben zu müssen?“ fragte er nach. Ben grinste. Er hatte natürlich den gespielt verärgerten Ton von Semir verstanden. „Na ist doch so...Außerdem...wäre es verdammt langweilig, wenn du nicht dabei bist... wie soll ich denn da unser Pensum von Schrottfahrzeugen einhalten... Allein schaffe ich das nicht..“ lachte er. Auch Semir musste lachen. Es war schön wieder im Dienst zu sein.



    Ende.

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