Alpträume einer Liebe

  • Dann wollen wir die Situation mal aufklären! Ich sag nur so viel... Frauenpower! :D


    Das er es hier nicht mit einer gewöhnlichen Hausfrau zu tun hatte schien ihm gar nicht in den Sinn zu kommen, denn er ließ sie einfach los um das Klebeband wieder zu verstauen. Das nutzte sie natürlich aus, drehte sich blitzschnell um und verpasste ihm mit ihrem harten Absatz eine kräftigen Tritt zwischen die Beine. Er gab einen quietschenden Laut von sich und sank dann zu Boden, die Waffe die neben ihm gelandet war schob sie bei Seite, damit er sie nicht mehr erreichen konnte. Ohne große Anstrengungen schaffte sie es ihre Fesseln abzustreifen, verschnürte jedoch dafür ihrem wimmerndem gegenüber die Hände. „Das hat man davon wenn man sich mit einer Polizisten anlegt du Schwein!“, sie kochte vor Wut; dieser Mann hatte ihre Tochter entführt, sie Stundenlang in die Hölle geschickt und hatte sie auch noch entführen wollen! „Was hast du mit meiner Tochter gemacht, du...?!“, sie riss ihm die Maske vom Kopf und erkannte ihn wieder... sie war auf dem Parkplatz von Konrads Firma mit ihm zusammen gestoßen!!!
    Doch wieder kam nur ein Wimmern von ihm, der Tritt musste gesessen haben.
    Diese unglaubliche Wut brachte sie fast zum platzen, sie zog ihn mit unglaublicher Kraft auf die Beine und schob ihn in zu Ben. Diesem fielen fast du Augen aus dem Kopf, als er sah wer da auf ihn zu kam. „Nessy, was...?!“, mehr brachte er nicht zu Stande.
    Sie schubste ihn angewidert zu Boden, wo er sich zusammenrollte um, so gut es ging, sein bestes Stück vor weiteren Tritten dieser Furie zu schützen.
    „Ich fürchte wir haben hier jemanden der sich mit mir anlegen wollte.“, sie warf die Waffe so heftig neben ihm auf den Boden, das sie in mehrere Einzelteile zersprang und blickte dann dem völlig perplexem Ben in die Augen....


    Kapitel 21!


    Jetzt kam auch Semir aus seinem Versteck hervor gelaufen. Genau wie Ben, verstand auch er nicht, was hier gerade vor sich ging. Als Vanessa die Blicke bemerkte, musste sie, trotz ihrer riesen Wut auf diesen Mann, lächeln. „Jetzt guckt nicht so komisch! Frauen haben halt da ihre ganz speziellen Methoden!“ Ben und Semir mussten daraufhin kopfschüttelnd ebenfalls lächeln, doch das Wimmern auf dem Boden holte sie wieder zurück in die Realität.
    Mit aller Wucht zog Ben den Mann vom Boden hoch und schaute ihn angewidert an. Natürlich hatte er ihn sofort erkannt! Das hatte Vanessa jedoch nicht bemerkt. „Der Typ ist mir gestern schon vor der Firma deines Vaters aufgefallen!“ Daraufhin nickte Ben. „Ich weiß… Luca…“, abwertend rümpfte er die Nase. „Da bist du schon einer der wenigen Menschen, denen mein Vater vertraut, und dann sowas… Warum?“, eindringlich schaute er Luca an, doch dieser hatte den Blick gesenkt und dachte gar nicht daran zu antworten.
    Jetzt war Semir noch mehr erstaunt. „Du kennst den Typen?“ Ben nickte. „Ja… Das ist der Vertrauensmann meines Vaters… Luca Bachmann… Das hätte ich echt nie von dir gedacht…“ Immer noch schaute Luca auf den Boden, was Ben noch rasender machte. „Wo ist Leonie? Was zum Teufel hast du mit ihr gemacht?“


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    Heute ist Sonntag... wenn ihr GAAANZ lieb feedet... vielleicht bekommt ihr ja noch was von Alex? ;)

  • Na gut...
    Dann woll´n wir das Kapitel mal beenden!
    Aber auch wenn´s so aussieht als ob es schon zu Ende währe...
    Es kommt noch was ;)
    Vielen dank für die feeds *alle ganz fest knuddel*
    Weiter so!
    LG Alex! :D


    Luca gab immer noch keinen Laut von sich. Hoffentlich würde Emma die Situation schnell genug erkennen und fliehen! Doch mit Schrecken musste er feststellen, dass sie hinter dem Busch hervor kam, Leonie immer noch auf dem Arm. „Emma! Hau ab! Lauf!“, schrie er ihr zu, doch sie schüttelte bloß den Kopf. Stumm flossen ihr einige Tränen über das Gesicht. Blitzschnell reagierte Ben, verpasste seinem Gegenüber einen heftigen Schlag ins Gesicht, so das dieser bewusstlos wurde, lief zu der Frau und riss ihr Leonie förmlich aus den Armen. Daraufhin begann die Kleine natürlich zu schreien, doch sie spürte schnell Bens Nähe, die Nähe ihres Papas, der sie fest an sich gedrückt hielt. Auch Vanessa kam angestürmt und schließlich beruhigte sich die Kleine wieder. Den beiden fiel ein riesen Stein vom Herzen, sie waren einfach nur froh, dass jetzt alles vorbei war und es Leo gut zu gehen schien.
    Nachdem auch Vanessa ihre Tochter endlich wieder im Arm hatte halten dürfen, ging sie auf die Frau zu, die inzwischen ebenfalls festgenommen worden war. Als sie Vanessa sah, sprach sie sie mit verweinter Stimme und voller Reue an. „Es tut mir einfach nur so leid…“ Vanessa wusste nicht warum, aber irgendetwas in ihr sagte, dass die Frau es ernst meinte. „Warum?“, fragte sie kopfschüttelnd. Daraufhin brach Emma völlig in Tränen aus. „Es ist doch bloß… ich will doch auch einfach nur wieder meinen Daniel zurück bekommen, mein Kind…“ Vanessa wurde hellhörig. „Wie meinen Sie das?“ Ben beobachtete das Geschehen währenddessen, etwas abseits, misstrauisch. Er verstand nicht, warum Vanessa so verständnisvoll sein zu schien, wenn es nach ihm ging kam diese Frau ohne Anhörung lebenslänglich hinter Gittern! „Ich hab Daniel bekommen als ich 17 war… Ich gebe es zu… Ich war damals eine Rabenmutter, ich war überfordert… Ich wusste doch gar nicht, was das heißt, ein Kind zu haben… Und dann hat das Jugendamt mir Daniel weggenommen, wahrscheinlich war es die richtige Entscheidung, aber jetzt… ich führe doch ein komplett anderes Leben! Ich weiß jetzt was es heißt Verantwortung zu übernehmen, ich will doch einfach nur mein Kind wiederhaben!“ Immer noch flossen Ströme von Tränen über ihr Gesicht. „Wozu dann das Geld?“ „Seine Adoptiveltern sind nach Amerika gezogen, zusammen mit Daniel versteht sich… Mit dem Geld hätte ich zu ihm fliegen können, ihn suchen können und vielleicht… ach ich weiß es doch selbst nicht, wie das alles hätte weiter gehen sollen… Aber ich will ihn doch einfach nur nochmal sehen!“
    Vanessa hätte eigentlich einen mörderischen Hass auf diese Frau haben müssen, doch sie spürte pures Mitleid. Emma tat ihr Leid. Vanessa konnte verstehen, wie schwer das sein musste. Auch wenn sich die Frau das damals alles selbst eingebrockt hatte... Jeder beging mal Fehler… Die Muttergefühle in Vanessa schienen allesamt hochzukommen und sie konnte einfach nicht anders. Sanft umarmte sie die Frau kurz. Die Frau, die ihre Tochter entführt hatte, die Frau, die sie hassen müsste! Und auch Emma wusste nicht was hier geschah. „Leonie geht es gut, sie sind bestimmt keine schlechte Mutter…“, damit ließ Vanessa die Frau los und drehte sich um. Ohne noch einmal zurück zu blicken ging sie zu Ben, der immer noch Leonie fest im Arm hielt, und zu Semir. Beide verstanden die Welt nicht mehr und Ben schaute sie fragend an. „Was…?“ Doch Vanessa nahm ihm bloß Leonie ab und sagte dann lächelnd, „Du bist ein Mann, das würdest du jetzt sowieso nicht verstehen.“ Bevor er etwas antworten konnte, drückte sie ihm einen innigen Kuss auf die Lippen.
    Auch wenn Ben das alles immer noch nicht verstand, er war einfach überglücklich. Überglücklich, bei Vanessa und Leonie zu sein, bei seiner Familie…

  • *snüff*
    Der Vorletzte Teil *snüff* ;(
    Feeds!!!
    Lg Alex! ;)


    Kapitel 22!


    Die anderen Kollegen waren auch aus ihren Verstecken gekommen und brachten Luca und Emma nun weg. Vanessa beschloss irgendetwas für Emma zu tun... wenn sie überlegte sie würde ihren kleinen Engel nicht wieder in den Armen halten dürfen, nicht zuschauen dürfen wie sie ihre Eltern mit großen, leuchtenden Augen ansah, während Ben ihr sanft über den kleinen Kopf strich und erleichtert, freudig, liebevoll mit seiner Tochter Sprach, Witze die nur die beiden verstehen konnten. Wenn man sie ihr für immer weg genommen hätte... sie hätte das nicht überlebt.
    „Nessy... lass uns nach hause fahren... Semir kümmert sich vorerst um die beiden.“
    Sie nickte und eine halbe Stunde später schlossen sie die Wohnungstüre hinter sich. Einen Moment standen sie einfach nur im Flur und wussten nicht recht was sie tun sollten. Doch da Leonie dabei war einzuschlummern brachten sie ihre Tochter schließlich ins Bett und sahen ihr einfach nur beim schlafen zu.
    „Sie ist... gesund und... ihr geht’s gut...“, stammelte Vanessa. Ohne Vorwarnung brach sie in Bens Armen zusammen und auch Ben legte seine Maske ab. Gemeinsam sanken sie zu Boden und weinten, vor Glück und Erleichterung. Erst jetzt realisierten sie das es ausgestanden war, sie mussten keine Angst mehr haben... Ihr Schatz war zurück, unversehrt...
    Und in diesem Moment wurde klar das ihre Liebe alles überstehen würde. Das war es wofür sie gekämpft und gelebt hatten, nur füreinander und wahrscheinlich nicht einmal der Tod persönlich würde die liebenden jemals trennen können...


    In den nächsten Wochen sprach Ben oft mit seinem Vater. Die beiden versuchten aufeinander zuzugehen und räumten nach und nach ihre Differenzen aus dem Weg. Konrad lernte seine Enkelin kennen und erfuhr auch mehr über seine Schwiegertochter.
    Luca und Emma waren mit einer Bewährungsstrafe davon gekommen, da Vanessa ein gutes Wort für sie eingelegt hatte. Auch hatte sie ein paar Alte Freunde angerufen und es war ihr gelungen Daniel ausfindig zu machen. Er und seine Mutter lernten sich nach und nach kennen und wollten sich bald in Deutschland treffen.
    Ben und Vanessa hatten ihre Schlüsse aus der Tragödie gezogen; sie waren noch enger zusammengewachsen und wenn man die beiden zusammen sah, könnte man schwören, man würde das Glück persönlich treffen. Ein paar Monate später bezogen sie, ganz spießig, ein kleines Einfamilienhaus am Stadtrand und das sollten sich auch brauchen. Denn nachdem sie die Hochzeitsfeier nachgeholt hatten, diesmal ohne ihre Tochter eine Sekunde aus den Augen zu lassen betrat Vanessa eines Nachmittags im Frühjahr die PAST. Ben und Semir kamen gerade aus dem Büro der neuen Chefin, Kim Krüger und hatten offenbar eine ordentliche Standpauke über sich ergehen lassen müssen.
    „Hey! Was machst du denn hier? Wo ist Leo? “, begrüßte Ben sie.
    „Sie ist bei Andrea und Aida, ich wollte sie nicht mit in die Praxis schleppen.“, Semir setzte sich recht teilnahmslos vor seinen Computer. „Und? Was ist jetzt?!“, wollte Ben ungeduldig wissen und kniete sich vor sie, da sie auf seinem Stuhl platz genommen hatte. Sie schwieg und Ben biss sich auf die Lippe, als könne er die Antwort nicht abwarten, die nicht mehr als ein kleines Nicken war. Sofort sprang er auf, riss sie mit sich und drückte sie so fest an sich wie er konnte. Lachend lagen sie sich in den Armen und Semir schaute sie verwirrt an. „Ähm... alles ok?“, fragte er vorsichtig.
    Es dauerte eine Weile bis sich sich aus der Umarmung gelöst hatten und ansprechbar waren. „Diesmal bist du der aller erste der es erfährt.“, verkündete Ben von einem Ohr zum anderen grinsend. „Das wird schon wieder nix mit meinem Wiedereinstieg ins Berufsleben...“, führte Vanessa fort. Semir verstand nur noch Bahnhof, so das Ben sich gezwungen fühlte laut zu sagen: „Wir sind wieder schwanger!“ Semir fiel die Kinnlade herunter. Genau in diesem Moment ging die Chefin am Büro vorbei, sie blieb stehen und sah ihn fragend an. „Frau Krüger, jetzt schon mal: ich werde in den nächsten acht Monaten keinen Undercovereinsatz übernehmen. Schreiben sie sich das in ihren Terminkalender!“, Vanessa musste lachen, doch bevor sie wieder zu Atem kommen konnte zog Ben sie wieder an sich und küsste sie Leidenschaftlich.
    Leonie war nicht geplant gewesen, für den zweiten Zwerg hatten sie sich jedoch ganz bewusst entschieden und Ben war sich sicher, das diesmal alles gut gehen würde.

  • Tja...
    Jetzt ist es der allerletzte Teil unserer Alpträume-Reihe... ;(;(;(;(;(;(;(;(
    Ich bin gaaaaaaaaaaaaaanz traurig, da Nessy nur in unserer Geschichte existiert ist es auch der alleletzte Teil mit ihr...
    Ich vermisse sie jetzt schon.
    An diesem Punkt millionen mal danke für eure Feeds!
    Ihr seid wirklich so klasse! Bin ganz gerührt... ;(
    Vielleicht noch kurz was zur entstehung, dann hör ich auch schon auf euch zu nerven;
    Der ganze Kram ist Julis schuld! Sie hat mich als Freundin hinzugefügt, als ich neu hier war. Wir haben nen paar PN´s geschrieben und da ich damals schon Geschichten geschrieben hab, hab ich sie gefragt ob sie mal gegenlesen würde... sie war begeistert, ich fragte sie ob sie mitschreiben will und so kam eines zum anderen und unsere Alpträume-Reihe entstand. :D
    Wir hoffen sehr das es euch gefallen hat!
    Bitte hinterlasst uns Feeds, ja?! :rolleyes:
    Nochmal tausend dank für die Feeds, euer lesen und einfach alles! ;(
    Liebe Grüße!
    Eure Alex!
    P.S.: Juli wird sich gleich auch nochmal zu Wort melden ;) Jetzt aber!


    Epilog: 16 Jahre später!


    „Ich bin wieder da!“, rief Ben laut und sofort stürmte ihm ein 1.55 großer Wirbelwind in die Arme. „Papa, ich hab ne eins in Englisch!!!“, rief Marie Jäger überglücklich und ließ sich von ihrem Vater fest drücken, wobei sie den Boden unter den Füßen verlor. „Das ist Wahnsinn, kleines! Ich bin so stolz auf dich!“, lachte Ben. Er war immer noch bei der Autobahnpolizei und auch Semir kämpfte wacker gegen das Alter und die Verbrecher an. Er sah über Maries Kopf hinweg das Vanessa im Türrahmen zur Küche stand, sie hatte halbtags bei der Mordkommission angefangen nachdem Marie geboren wurde und kümmerte sich hauptsächlich um Papierkram, auch wenn sie es sich nicht nehmen ließ den ein oder anderen Fall selbst zu bearbeiten. Natürlich bemerkte er sofort das irgendwas nicht stimmte, sie lächelte zwar, doch Sorgenfalten hatten sich in ihre Stirn gegraben und ihre Augen wirkten traurig. „Ist was passiert?“, wollte er besorgt wissen und setzte die 16- jährige Marie wieder auf dem Boden ab. Diese sah ihn traurig an und sagte nur: „Leo...“
    „Sie hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und will nicht mit uns reden... ich schätze mal das sie dich sehen will. Ich verstehe sie einfach nicht mehr...“, ergänzte Vanessa.
    „Tröste dich Mama, keiner hier tut das.“, sie entlockte ihren Eltern ein lächeln und nutzte dies auch sofort aus, „Du, Paps...?“
    „Was möchtest du?“, wenn sie diesen Ton anschlug konnte sie nur etwas wollen. „Basteln wir heut Abend noch nen bisschen am alten Motor rum?“, sie zog vorsichtshalber schon mal einen Schmollmund. Ben lachte, „Wenn ich das Problem mit Leo lösen kann gehöre ich nach dem Essen ganz dir, kleines.“ „Danke Paps!“, damit war sie hoch gehüpft, hatte ihm einen Kuss auf die Wange gedrückt und war noch oben verschwunden.
    „Hallo mein Schatz.“, wandte er sich nun an seine schöne Frau, zog sie an sich und küsste sie zur Begrüßung, „Wie geht’s Semir?“, wollte sie wissen. „Sein Rücken wird sich wohl so schnell nicht erholen. Es bricht ihm das Herz das er nur Innendienst schieben darf während ich draußen unterwegs bin... Andrea und Aida tun mir richtig Leid das sie ihn die ganze Zeit ertragen müssen.“
    „Die nehmen das ganz locker, kennst sie ja. Semir erfährt übrigens heute Abend das Aida bald ausziehen will.“ „Auch das noch. Wie soll ich den denn morgen bitte ertragen?“, Vanessa lachte zur Antwort nur.
    „Hat Leo irgendwas gesagt?“, fragte er nach einer kurzen Pause.
    „Nein. Sie kam nach hause, stürmte auf ihr Zimmer und als ich versucht hab mit ihr zu reden schrie sie mich an sie wolle niemanden sehen und wir sollen sie gefälligst in ruhe lassen. Redest du mit ihr?“ „Klar. Ich verstehe immer noch nicht warum sie so an mir hängt... dabei heißt es immer nur die zweiten währen Papakinder... na ja.“, damit stieg er die Wendeltreppe hoch und klopfte leise an der dritten Tür.
    „Ich hab doch gesagt! Lasst mich in ruhe!“, schrie Leonie sofort, man hörte das sie schrecklich geweint hatte und doch verglich Ben ihre Stimme immer noch mit einer Art wunderschönem Glockenspiel. „Leo, ich bins.“, sagte er sanft, „Mach bitte die Tür auf, ich will mit dir reden.“
    Einen Moment war es still, dann drehte sich der Schlüssel im Schloss und eine völlig verweinte junge Frau stand vor ihm, es versetzte ihm mal wieder einen Stich ins Herz sie so traurig zu sehen. Und er hatte das Gefühl Vanessa währe wieder 17 und stünde vor ihm... nur die Augen bewiesen das sie es nicht war. „Papa...“, murmelte sie leise und ließ sich von ihm in den Arm nehmen. Nach einer Weile setzten sie sich auf ihr Bett, „Was ist denn passiert Maus?“
    „Er hat Schluss gemacht!“, wieder verfiel sie in einen Weinkrampf und Ben zog sie tröstend an sich. „Dennis?“ „Wer denn sonst?! Ich will diesen Scheißkerl nie wieder sehen und seinen Namen nie wieder hören!“, wütend schlug sie auf den Matratze, so das Staub im Licht der Nachttischlampe herumwirbelte. „Ich hab immer gesagt das er dich nicht verdient hat!“, sofort war der Beschützerinstinkt geweckt und er hätte diesem Dennis am liebsten eine ordentliche Portion Prügel verpasst, dafür das er seiner Leonie das Herz gebrochen hatte. „Hast du nicht...“
    „Doch das hab ich, hinter deinem Rücken. Ich weiß wie weh das tut aber du hast ihn schneller vergessen als du denkst. Schau nach vorne und denk immer daran wie scheiße die Zeit mit ihm eigentlich war.“ „Aber sie war nicht scheiße!“ „Na und?“ sie konnte sich zu einem kleinen lächeln durchringen. „Na also, so gefällt mir das schon viel besser. Und jetzt nicht mehr weinen.“
    „Danke Papa.“ „Hey, wofür sind Väter denn da? Kommst du zum Essen runter?“
    Sie nickte, „Gib mir fünf Minuten.“ „Wir warten auf dich.“ Als er wieder runter ging wusste er das das erst der Anfang gewesen war. Er würde sie noch oft trösten müssen, doch es machte ihm nichts aus, nur die Tatsache das es ewig dauern würde bis sie wieder richtig lachen konnte störte ihn.
    „Das war aber ein kurzes Gespräch! Wollte sie nicht reden?“, fragte Vanessa, sie war dabei Teller auf dem Tisch zu verteilen. „Doch... Dennis hat Schluss gemacht.“
    „Oh nein...“ „Doch. Weißt du eigentlich das du ein verdammtes Glück hast? Du musst nie wieder Liebeskummer haben.“, er zog sie an sich und legte seinen Kopf auf ihre Locken. „Das garantiert mir wer?“ „Ich. Schon vergessen? Ich hab dir mal prophezeit das du mich nie wieder los wirst.“ „Stimmt. Kann es sein das du das wirklich durchziehen willst?“, meinte sie leise lachend. „Allerdings!“, bestätigte er und sah ihr in die Augen. „Ich liebe dich.“
    „Ich dich auch.“, damit verfielen sie in einen Innigen Kuss, den sie auch nicht beendeten, als plötzlich Maries Stimme seufzte: „Nehmt euch nen Zimmer! Kinder wollen nicht sehen wie ihre Eltern rumknutschen!“, es flog lediglich der Abtrockner der eben noch über dem Stuhl gehangen hatte in ihre Richtung.
    Ben und Vanessa hatten lange für ihr Glück kämpfen müssen, immer war irgendwas dazwischen gekommen, doch es hatte sich gelohnt. Er hatte niemals damit gerechnet, geschweige denn es jemals gewollt, doch er hatte eine richtig spießige Familie für die er wegen seines Berufes viel zu wenig Zeit hatte. Und es gefiel ihm so wie es war. Er liebte Vanessa und seine Töchter über alles. Könnte er die Zeit zurückdrehen und noch einmal von vorne anfangen; er würde es nicht tun, denn es war gut so wie es war. Und das würde auch immer so bleiben!

    Ende

  • So, jaa... dann melde ich mich doch auch mal zu Wort!


    Also, was soll ich groß sagen? Ich glaube, zu Alex Beitrag gibt es nichts mehr hinzuzufügen! Ich bin auch richtig traurig bei dem Gedanken, dass das unsere letzte Alptraumstory war... ;( Und auch ich möchte euch allen noch mal ein großes Dankeschön sagen!! Ohne eure fantastischen Feeds hätten wir das alles nie so hinbekommen! Ihr habt uns immer wieder motiviert weiter zu schreiben, auch wenn es zwischendurch immer mal wieder nicht so richtig klappen wollte! Also, vielen vielen Dank! Ihr seid alle wirklich klasse!


    Ach und Alex... da muss ich noch was kleines korrigieren... Soweit ich mich erinnere hast du mich zu aller erst angeschrieben und daraufhin habe ich dich als Freundin hinzugefügt ;) Na ja, auf jeden Fall habe ich mit dir eine fantastische Co-Schreiberin und eigentlich noch viel mehr gefunden! (Was würde ich ohne unsere "Selbsthilfegruppe" machen? ;) )


    Aber bevor mein Beitrag hier ausartet...
    Was ich eigentlich noch sagen wollte:


    Wenn ihr geglaubt habt, dass ihr uns jetzt los seid, dann habt ihr euch getäuscht! :D Alex und Ich konnten es nicht lassen und haben eine neue Story geschrieben. Eine Story, die rein gar nichts mit der Alptraum Reihe zu tun hat! Überhaupt ist sie etwas gewagt und es war, denk ich mal für uns beide, eine kleine Herausforderung sie zu schreiben. Wir haben zwischendurch immer wieder gezweifelt, ob wir das wirklich ins Forum stellen können, doch letztendlich haben wir uns entschieden, dass es eigentlich schade wäre, die Story einfach so stehen zu lassen, ohne das sie je jemand lesen würde. Wir sind schon sehr gespannt, was ihr dazu sagen werdet und wir hoffen, dass auch diese euch gefallen wird! Ich denke mal... es wird schon bald losgehen! ;)


    So, jetzt aber genug geschrieben!
    Und um nochmal auf Alex Beitrag zurück zu kommen...
    Wir freuen uns über eure Feeds!


    Liebe Grüße!
    Juliii

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