Kultur auf dem Prüfstand

  • Hallihallo und ein schönes We! Sorry, dass es solange gedauert hat! Hier ist der neue Teil! Und vergesst nich die Feeds! :D LG, Franzi ;)


    Noch immer fegte der Wind den sandigen Boden auf und verwandelte die Lichtung in eine große Staubwolke. Mittendrin lag Jack, seine Hand nach vorn gestreckt, sein Körper erscheint leblos und auch sein Gesichtsausdruck wirkte leer und schmerzverzerrt…
    Ben und Semir drehten sich noch einmal zu ihm um, gingen dann frohen Schrittes weiter… Dann zuckten Jacks Augen, die Lider bewegten sich langsam. Leise stöhnte seine Stimme in die Ferne, doch die Beiden hörten sie nicht. Zu sehr waren sie mit sich selbst beschäftigt. Mit neu gewonnener Kraft hob Jack seinen Kopf, seine glühenden Augen erspähten die Zwei in verschwommener Gestalt. Sein Gesicht durch Dreck und Blut verunstaltet, sah er keuchend in Richtung Hütte. In seinem Inneren fing es an zu kochen, die letzte Energie blühte in ihm auf. Anscheinend gab ihm die Kugel noch ein paar Minuten, um sein Werk zu vollenden…


    Als Ben plötzlich stehen blieb und Semir ihn ganz verwundert anschaute, griff Jack nach der Waffe, die nur ein Stück von ihm entfernt lag. „ Hast du auch was gehört?“ sah Ben seinen Partner fragend an. „ Was?“ fragte Semir zurück. „ Dieses Geräusch!“ gab Ben als Antwort.
    „ Welches Geräusch?“ blickte Semir immer weniger durch und an seiner Stimmlage hörte man deutlich, dass er sich ein Lachen verkneifen musste. „ Dieses Geräusch jetzt gerade. Hast du das gehört?“ „ Oh ja… ja, das klang…“ war Semir kurz davor Ben auszulachen, doch seine Stimme stockte. „ Das klang verdammt noch mal nach einer Waffe!“ vollendete er den Satz, als sie sich nach einem kurzen Augenkontakt und einem Blick in Jacks Richtung auch schon zur Seite warfen. „ Das kann doch nicht sein!“ fluchte Ben und lud seine Waffe durch, als ihm plötzlich schwindlig wurde. „ Alles klar Ben?“ fragte Semir schnell nach. „ Ja geht schon!“ gab er zurück und hielt sich seine Hand auf den Brustkorb.
    Einige Meter entfernt stand Jack mit leicht gekrümmter Haltung und hielt die Waffe streng nach vorne. Seine andere Hand hatte er auf den Bauch gelegt.
    „ Wie um alles in der Welt kann der noch leben Semir?“ wurde Ben immer aufgewühlter. „ Keine Ahnung, vielleicht ist er ja unsterblich.“ Antwortete Semir und beobachtete Jack genau. Dieser kam immer näher, bereit jeden Moment abzudrücken. „ Bleiben sie stehen Jack! Geben sie auf, sie haben keine Chance!“ sprangen Beide mitten in den Weg und zielten zurück. Trotz des Schmerzes hatte Jack sein Grinsen noch nicht abgelegt und brachte Ben damit erneut auf 180. „ Es ist noch nicht vorbei!“ sagte Jack nur und schoss. „ Scheiße!“ riefen Beide und warfen sich aus der Schusslinie. Ihnen blieb nichts anderes übrig als zurückzufeuern, doch sie trafen nicht. Der viele Staub war wie ein Schutzschild und umhüllte den Feind, sodass er kaum zu sehen war. „ Was machen wir jetzt? Wo bleibt die verdammte Verstärkung?“ Ben wurde immer wütender und zugleich verzweifelter. Wie konnte es eine einzige Person schaffen, alle auf Trab zu halten? Doch Jack schien nicht mehr ganz bei Sinnen zu sein. Ohne System schoss er in die Gegend, mal traf er einen Busch, mal einen Stein oder aber völlig ins Leere. Ben und Semir hatten sich wieder hinter dem großen Brocken geflüchtet und sahen dem Geschehen nur mit Kopfschütteln zu. „ Ben, ich habe eine Idee: Wir warten bis er keine Munition mehr hat und dann schlagen wir zu!“ „ Guter Einfall Semir, den besten den du seit langem hattest!“ gab Ben zurück und grinste zufrieden, da er es mal wieder geschafft hatte Semir zu ärgern.

  • So hier kommt der vorletzte Teil! Der Nächste wird dadurch lang werden, aber einen zusammenhängenden Schluss finde ich halt besser! :D Nur damit ihr schon mal bescheid wisst. Also dann auf gehts... LG, Franzi ;)


    „ Wo seit ihr? Kommt raus, ihr könnt euch nicht ewig verstecken!“ hörten die Beiden Jacks Stimme, die bedrohlich klang, auf der anderen Seite jedoch als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank.
    Die Zwei sagten gar nichts, als plötzlich genau vor ihnen eine Kugel in das Gestein schlug. Ruckartig zogen sie ihren Kopf nach unten und ihr Herz pochte schneller.
    „ Ah jetzt habe ich euch!“ freute sich Jack, da er sie gesehen hatte. Mit wankendem Schritt kam er näher… und näher…


    „ Oh man Semir, der ist doch echt ein Psycho! Ich glaube, wenn das vorbei ist, brauche ich erstmal ne Kur!“ sprach Ben vor sich hin und sah Semir erwartungsvoll an. Dieser schaute mit ungläubigem Blick herüber. „ Was denn?“ war Ben etwas verwirrt. „ So weit ist es schon mit dir? Das du eine Kur machen willst? Wenn ich das vor ein paar Wochen gesagt hätte, dann hättest du dir an den Kopf getippt!“ erklärte Semir verwundert und setzte wieder dieses Lächeln auf, bei dem Ben genau wusste, was sein Partner jetzt über ihn dachte.
    „ Ja, ja schon klar Semir.“ Winkte Ben ab und als er nach vorne schaute erschrak er leicht. Semir indessen erzählte wie ein Buch, da er darüber nicht mehr hinweg kam und ließ sich auch nicht unterbrechen. Immer wieder versuchte Ben ein Wort an ihn zu richten. „ Ähm… Semir… der…“ Doch dieser hörte ihm gar nicht zu. „ Semir? SEMIR!“ reichte es Ben schließlich und kassierte dafür gleich einen verärgerten Blick seines „ Nachbarn“. Bens Kopf nickte rüber und sollte verdeutlichen, dass es ratsam wäre dorthin zu schauen. „ Oh scheiße!“ fluchte Semir und machte sich bereit. Sie hatten gar nicht bemerkt, dass Jack ihnen schon gefährlich nah gekommen war. Als dieser plötzlich wutentbrannt seine Waffe zu Boden warf, war den Beiden klar, dass er all seine Munition verbraucht hatte. „ Jetzt oder nie!“ stieß Semir aus und schaute herüber, um einen zustimmenden Blick von Ben zu bekommen, aber da war keiner mehr. Sein Blick ging wieder in Jacks Richtung und da lief Ben, geradewegs auf den Feind zu. „ Das ist gegen den Plan! BEN!“ rief Semir laut, konnte jedoch nur zusehen, wie sich Ben auf Jack stürzte und ihn zu Boden riss. „ Ich hasse diese verdammten Alleingänge! Und da soll noch einer sagen, dass ich immer den Helden spiele!“ war Semir sauer und zielte auf die Kämpfenden. Dabei traten die Adern auf seiner Stirn hervor und die Handknöchel wurden zusehends weißer. Auch der Schweiß begann zu laufen und sein Blick wurde immer konzentrierter. Nach einem Moment nahm er die Waffe jedoch wieder herunter- ein finaler Rettungsschuss war zu riskant.


    Ben hatte sich förmlich auf ihn geschmissen und ihn zu Boden gedrückt. Dabei begann seine Brust so zu schmerzen, dass ihm beinahe schlecht wurde. Fast schon bereute er, dass er das gerade gemacht hatte. Doch jetzt war es zu spät um einen Rückzieher zu machen, denn Jack ließ sich nicht kampflos unterbuttern. Aber auch ihm fiel das Atmen zusehends schwerer und er konnte nicht mehr zuordnen, wo es am meisten brannte. „ So ist das also Ben! Wie es aussieht kannst du wohl nicht genug von mir bekommen!“ fing Jack wieder an, wobei seine Stimme wieder einmal so krank und schaurig klang. Ben wurde immer rasender und konnte nicht anders, als ihm die Faust genau ins Gesicht zu schlagen und das noch ein zweites und ein drittes Mal. Nun war Jacks Gesicht noch mehr deformiert, aber dieses Lachen verschwant einfach nicht. Immer wieder musste er dieses Grinsen sehen und kloppte deshalb unaufhörlich auf Jack ein. „ Ben verdammt hör auf!“ mischte sich Semir von weitem ein, da Ben völlig besessen zu sein schien. In diesem Moment drehte sich Ben kurz zu ihm um, doch das war ein gewaltiger Fehler. Mit letzter Kraft schlug Jack Ben von sich, der mit dem Kopf auf einen kleinen Stein prallte, sodass ihm schwindlig wurde. Jack rammte seinen Ellbogen auf Bens Brust und drückte dann seine Hände auf Bens Hals. Mühevoll versuchte Ben dem immer festeren Griff entgegenzuwirken, indem er seine Hände an Jacks Handgelenk presste.


    Semir sprang auf, um seinen Freund zu Hilfe zu eilen. Seine Arme umschlangen Jacks Oberkörper und rissen ihn von Ben weg. Doch Jack gab sich nicht so leicht geschlagen und verpasste Semir einen Hieb in die Magengrube. Nun schmiss er sich auf ihn und hatte im nächsten Moment dessen Waffe in der Hand. Doch Semirs Beine schlugen an seine, sodass Jack das Gleichgewicht verlor. Nun hatte Semir die Oberhand und wollte ihm die Waffe entreißen, als Jack zu einem erneuten unerwarteten Angriff ausholte. Damit hatte Semir nicht gerechnet, sodass er keuchend am Boden lag und in den Lauf seiner eigenen Waffe blickte. Gerde wollte Jack abdrücken, als Ben ihn packte und ihn nach unten riss. Dabei hatte er das Gefühl, dass er sich noch mehr Rippen brach, aber in diesem Augenblick blendete er die Schmerzen aus. Jack verlor die Waffe und fiel wie ein Sack zu Boden. Sogleich waren die Beiden „ verschmolzen“ und rangelten. Dabei begannen sie sich weg zurollen. Semir konnte nun nicht mehr eingreifen. Er stand auf und wischte sich etwas Blut von seiner Lippe. Gerde wollte er hinterher, als seine Augen immer größer wurden. Die beiden Kämpfenden rollten genau auf die Schlucht zu und schienen dies nicht zu bemerken.

  • Soooo man glaubt es kaum, aber ich habe es geschafft! SORRY, dass ich euch hab so lange warten lassen, aber die Schule ließ mir keine Zeit, um weiterzuschreiben. Aber hier ist nun der Teil, es ist das letzte Kapitel!!!
    Ich möchte mich bei euch allen ganz herzlich bedanken, dass ihr mir so viele tolle Feeds dagelassen habt und meine Story so eifrig verfolgt habt! DANKE! Ich weiß nicht, wie oft mir der Kopf abgerissen wurde, aber ich kann euch noch sagen: Ihr seit echt super!!! :thumbup: LG, Franzi :D;) Vielleicht bis zum nächsten Mal...


    Wie eine Walze rollten sie über den steinigen Boden. Für einen Moment schurrte Bens Rücken über das Gestein, kurz darauf merkte Jack den stechenden Schmerz. Wie zwei wilde Tiere rauften sie unaufhörlich weiter, ihre Stimme schnaufte und schallte durch die Gegend. Dabei wirbelten sie so viel Staub auf, dass Semir sie nicht sehen konnte. „ So ein Mist!“ fluchte er vor sich hin und schritt nach vorne.
    Plötzlich vernahm er ein dumpfes Geräusch, es klang als wären Steine den Hang hinab gerauscht und als wäre jemand… „ Ach du scheiße!“ stieß es nun aus Semir hervor. Unverzüglich rannte er zur Schlucht und sah, dass Ben und Jack sich an der „Wand“ festgeklammert hatten. „ Semir hilf mir… Ich kann mich nicht mehr lange halten!“ gab Ben von sich und sein Gesichtsausdruck war so verzweifelt und kraftlos, seine Hand suchte nach Halt. Dabei biss er sich auf die Lippe und schaute vorsichtig herunter. Unter ihm lag die endlos scheinende Schlucht, die ihr Maul nach ihm aufriss und jeden abbröckelnden Stein verschlang. In der Tiefe gab es einen Aufschlag, vermutlich war ein Brocken an einem spitzen Stein zerschellt.
    Semir legte sich auf den Bauch und streckte seinem Partner die Hand entgegen. „ Ben… Greif zu!“ sprach er ihn an, wobei seine Stimme zitterte. So weit es ging streckte er sie nach unten, doch Ben kam nicht dran. „ Semir es… es geht nicht… Ich… Ich schaffe es nicht… Ich habe keine Kraft mehr.“ Stotterte Ben und sah Semir an. Bei diesem Blick erschrak er, in seinen Augen stand die Angst… die Angst zu fallen- in den sicheren Tod.
    Doch Semir dachte gar nicht daran aufzugeben, er beugte sich noch mehr vor und drohte selbst das Gleichgewicht zu verlieren. Mühevoll stieß er seine Schuhe in den Sand, um auch nur das Gefühl zu haben nicht in der Luft zu hängen. Wieder versuchte Ben seine Hand zu lösen und nach oben zu strecken, doch es reichte einfach nicht. „ Semir los verschwinde. Lass mich zurück, geh endlich Aida suchen!“ war Ben völlig von Sinnen und hatte womöglich schon mit seinem Leben abgeschlossen. „ Nein Ben, das werde ich nicht tun! Ich lasse dich nicht allein! … Komm schon… Gib mir deine Hand!“ sagte Semir und beugte sich wieder nach vorne, die ersten Schweißperlen erschienen auf seiner Stirn.
    Währenddessen versuchte auch Jack an dem unebenen Hang Fuß zu fassen. Zu seinem Glück hing er genau an einer Stelle, wo sich unter ihm ein stabiler Fels befand. Seine Schuhe konnte er nun vorsichtig abstellen. Sogleich begann er sich hochzuziehen. Semir bemerkte davon nichts, zu sehr war er damit beschäftigt seinem Freund zu helfen, doch es schien aussichtslos. Ben hing zu weit unten.


    Jack hievte sich hoch und es gelang ihm schließlich sich über den Rand der Schlucht zu ziehen. Keuchend lag er am Boden und rang nach Luft. Dann blickte er neben sich und sah diesen kleinen Türken, der sich über dem Abgrund gebeugt hatte. Die fiesen Augen machten klar, dass sich Jack bereits etwas überlegt hatte. Langsam stand er auf, immer wieder zusammenzuckend, da es in seiner Bauchgegend schmerzte. Vorsichtig legte er seine Hände auf Semirs Schuhe und gab diesen einen kräftigen Stoß nach vorne…


    Reflexartig griffen Semirs Hände an die Wand und versuchten mit aller Kraft dagegen zusteuern. Er drehte sich um und schlug mit seinem Bein aus. Dieses Mal war das Glück auf seiner Seite, denn Jack wurde getroffen, sodass er ihn losließ und nach hinten umfiel. Wie vom Blitz getroffen drückte er sich zurück, stand auf und rannte auf Jack zu. Gerade wollte er ihn packen, als er Bens Stimme hörte. „ SEMIR!“ rief er völlig hilflos. Seine Beine taumelten in der Luft und seine erste Hand ließ los. Erschrocken drehte sich Semir um und seine Stimme sagte ihm, dass er jetzt zu Ben musste.
    Doch Jack nutzte das natürlich aus und packte Semir. Wieder legte er ihm seine Hand um den Hals und trieb ihn nach vorne. „ So Semir, du bist zuerst dran, ich hoffe für dich, dass du fliegen kannst!“ brodelte er ihm ins Ohr. Unerwartet holte Semir zum Angriff aus, als sie fast am Rande des Abgrunds standen, um sich zu befreien. Die Beiden kämpften, als sich Jack plötzlich krümmte. Für eine Sekunde dachte Semir daran ihn kampfunfähig zu machen, doch dann tauchten in seinem Kopf die vielen Geschehnisse der letzten Zeit auf. Er konnte nicht anders als kräftig zuzuschlagen – Jack verlor völlig den Halt, taumelte nach hinten und stürzte in die Tiefe. Nach wenigen Augenblicken gab es wieder einen Schlag und dann wurde es leiser…
    Gerade wollte er ausatmen, als er ein Stöhnen hörte. „ BEN!“ stieß es ihm sofort in den Kopf. Er sah wieder nach unten und streckte ihm seine Hand entgegen. „ Vergiss es Semir, das geht nicht!“ sagte Ben nur und versuchte sich mit seiner verletzten Hand an die Wand zu klammern. Doch gleich darauf ließ er erschöpft los. „ Ben verdammt, du schaffst es!“ war Semir nun den Tränen nah und wusste nicht mehr was er noch tun sollte.


    Doch plötzlich hörte er die Sirenen der Kavallerie. „ Na endlich!“ Mehr brachte er nicht heraus. Die Wagen kamen zum Stehen. Aus einen von ihnen sprangen die Chefin und Andrea. Sie war benachrichtigt worden und wollte unter allen Umständen mitkommen. Anna war noch nicht mal richtig da, da wurden ihr schon die Worte: „ Ich brauche ein Seil!“ an den Kopf geworfen. Hotte sprintete zum Kofferraum und kam dann so schnell es ging zur Schlucht. Ohne auch nur eine Minute zu verlieren, ließ er es nach unten. Ben griff nach dem rettenden Gegenstand und wurde nach oben gezogen. Dort angekommen blieb er einen Moment liegen. Semir hockte sich zu ihm und half ihm hoch. Ben hatte keine Puste mehr zu antworten, er blickte ihn nur erleichtert an. Im nächsten Moment kam Andrea auf die Beiden zu und drückte sie fest an sich. „ Man bin ich froh, dass euch nichts passiert ist!“ sagte sie erleichtert. Auch die Chefin war froh, dass es nun endlich vorbei war. „ Gut gemacht!“ sagte sie nur mit einem Lächeln.


    „ Du Semir…“ wollte Ben gerade etwas sagen, da rief Dieters Stimme nach ihnen. Alle drehten sich um, als sie ihn aus der Hütte schreiten sahen. Wie ein stolzer Papa hielt er Aida im Arm und ging auf seine Kollegen zu. „ Das gibt’s doch gar nicht…“ ging es Semir über die Lippen und auch Andrea konnte ihr Glück nicht fassen. Hand in Hand liefen sie zu ihrer Kleinen und schlossen sie überglücklich in ihre Arme. Ihr ging es gut! Sie schaute mit großen, aber müden Augen auf ihre Eltern. Semir und Andrea umarmten sich innig und gaben sich einen Kuss. Die kleine Familie war wieder vereint! Ben sah mit Freude zu, auch er war froh, dass doch noch alles gut geworden war. Hotte stieß ihm vor Erleichterung den Ellbogen in die Seite, worauf er sich gleich wieder entschuldigen musste, da Ben ein „ Ahhh Hotte!“ verlauten ließ.


    Nach ein paar Minuten hatte sich das Chaos wieder gelegt und Andrea war mit Aida schon im Wagen verschwunden. Die Polizeiwagen fuhren vom Gelände- Ben und Semir blieben zurück.
    In der Stille standen sie mit verschränkten Armen an der Schlucht und blickten in die Ferne. „ Danke Semir!“ Dieser drehte seinen Kopf zu ihm. „ Kein Problem, Partner!“ gab Semir zurück. Leise ließen sie einen Seufzer verlauten und es herrschte einen Moment völlige Ruhe.
    Ben unterbrach das Schweigen: „ Du Semir, wo ich im Krankenhaus war, da habe ich gelesen, dass nächste Woche eine Ausstellung stattfindet. Eigentlich finde ich so was öde, aber das Thema interessiert mich. Ich glaube das wird eine riesige Veranstaltung. Wenn ich mich recht erinnere, hat sich da sogar ein hohes Tier angesagt. Hättest du Lust?“ erzählte er erwartungsvoll. Semir sah mit einem undefinierbaren Blick herüber und Ben merkte, wie er komisch angeguckt wurde. Also schaute er Semir an. „ Und?“ fragte er noch mal. „ Ben weißt du, ich glaube ich habe in nächster Zeit erstmal genug von Kultur!“ gab Semir als Antwort, wobei sich in seinem Gesicht ein Grinsen ausbreitete. Ben konnte nicht anders, er lachte mit. Dabei stach es wieder im Brustkorb, sodass ihm das Lachen verging. „ Ich glaube, du solltest erstmal wieder gesund werden!“ sagte Semir bestimmend und schleifte Ben zum Auto. „ Oh ne Semir nicht zum Arzt!“ nörgelte Ben. Semir fand das sehr amüsant Ben mit dem Doktorbesuch zu ärgern und dieser ließ es sich nicht nehmen mit ihm zu diskutieren.
    „ Ach Ben, ich werde jetzt nach Hause fahren, ein Bierchen trinken und mich von Andrea verwöhnen lassen, während du beim lieben Doktor sitzt!“ schwärmte er Ben vor und sah ihn dabei immer wieder an, das Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. „ Ja klar Semir…“ begann Ben zurückzukontern. Das Auto fuhr dem Sonnenuntergang entgegen und machte sich auf den Weg nach Köln. Sogar auf der 10min entfernten Autobahn hörte man die Beiden noch … :D


    ENDE

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!