Kultur auf dem Prüfstand

  • Yeah jetzt sind es 50 Feeds! Ach ich freue mich so, ihr seit einfach super! Macht weiter so! ;) Und da ich ja gesagt hab es kommt noch was- hier ist ein weiterer Teil! LG, Franzi! :)


    „ Du weißt genau, dass ich auch anders kann. Irgendwann ist meine Geduld auch einmal am Ende… Also ich höre! … SPRICH!“ wurde er immer wütender. „ Ich… es… ich möchte mich bei ihnen… für mein Verhalten entschuldigen!“ sagte sie mit Tränen in den Augen. Jack zog so doll, dass sie glaubte ihre Haare würden nicht mehr lange auf dem Kopf halten. Dann ließ er sie mit „ Na geht doch!“ los. Andrea schnaufte, sie war fix und fertig. Aida hatte das alles mit ansehen müssen und hatte sich in eine Ecke verkrochen. Völlig verschüchtert zog sie ihren Lieblingsteddy an sich.
    Jack beließ es jedoch nicht dabei. Er fing wieder an sie unsittlich zu berühren und egal was sie tat, er hörte nicht auf. Doch dann reichte es ihr. Sie spukte ihm ins Gesicht. Er hatte ihr schließlich bereits als er wiedergekommen war das Klebeband abgemacht.


    Jack hatte damit überhaupt nicht gerechnet. Andrea verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht, sodass er sich nicht mehr in der Hockposition halten konnte. Sie machte sich schnell von den Fußfesseln los, schnappte die Kleine und rannte zur Tür. Jack stand auf und eilte ihr hinter her. „ Bleib stehen verdammt noch mal! Du kannst nicht entkommen!“ hörte sie Jacks schnaufende Stimme. Doch sie lief weiter und drückte Aida fest an sich.
    Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass Jack auf alles vorbereitet war. Sie stolperte in der letzten Kurve über eine gespannte Leine, die sie so schnell gar nicht gesehen hatte, da sie immer wieder nach hinten geschaut hatte. Sie fiel… Jack stand kurz darauf hinter ihr und lud seine Waffe durch. Andrea atmete schnell, ihr Herz pochte und sie nahm Aida noch fester in den Arm, da diese anfing zu weinen.
    „ Hoch mit dir! … Du hast es nicht anders gewollt, ich habe dich gewarnt!“ sagte er mit ungehaltener Stimme. Andrea hatte keine Chance, auch wenn ihr nach dem Sturz alles wehtat, zerrte er sie hoch und schleifte sie in das enge Zimmer. Kurz darauf fiel die Tür ins Schloss und ein Schlüssel verriegelte sie. Andrea war wieder gefesselt worden und keuchte noch immer. Ihre Knie waren aufgerissen und der Bauch tat ihr weh. Wie sollte sie hier bloß rauskommen? Ihre einzige Chance zur Flucht war ihr nicht gegönnt worden und ihre kleine Tochter konnte sie nun nicht mehr beschützen, da sie nicht mit in dem Zimmer war…


    Semir saß unterdessen über den Akten und suchte verzweifelt nach etwas, was ihm helfen könnte. Doch wohin er auch schaute, welche Zeile er las, nichts brachte den gewünschten Erfolg. Die Adresse, die Susanne über Jack herausgesucht hatte, war unbewohnt, das Auto, welches Jack gefahren war, war wie vom Erdboden verschluckt und auch sonst verliefen sich die Spuren ins Leere. „ Hier muss doch etwas sein… irgendwas!“ sprach er vor sich hin, in der Hoffnung etwas zu entdecken, doch nichts brachte ihn weiter. Entmutigt schmiss er die Akte vom Tisch und lehnte sich zurück. Seine Augen fielen zu und so sehr er auch dagegen ankämpfte, nach ein paar Minuten war er eingeschlafen. Es war nun bereits spät am Abend, als er wieder aufwachte. Er war völlig schweißgebadet und zitterte. Der Albtraum, der durch seinen Kopf geschwirrt war, haftete noch immer an ihm… Semir stand auf, um sich einen Kaffee zu machen, als mit einmal das Telefon klingelte. Flott sprintete er zur Kommode und nahm ab. Doch niemand meldete sich.
    „ Hallo? … Wer ist denn da? … Hallo?“ rief er in den Hörer, als er plötzlich etwas hörte. „ Deine Frau ist wirklich bezaubernd, es macht Spaß mit ihr…“ hauchte eine Stimme. „ Jack du mieses Schwein, wo ist sie? WO?“ fauchte Semir. „ Jack? …Scheiße!“ fluchte er und legte auf.
    Dann kam ihm die Idee: Er wählte die Nummer von Susanne. „ Ja ich bins Semir… Nein ich will jetzt, dass du mir zuhörst… Ja. Ich möchte, dass du sofort überprüfst, von wo der Anruf kam… Ja, ich wurde eben von diesem Jack angerufen… Gut, bis gleich!“ Er wartete und wartete. Als es klingelte, wollte er sofort wissen, was Sache ist.
    „ Tut mir leid Semir, aber der hat von einer Telefonzelle aus angerufen… Semir hallo?“
    Dieser hatte bereits aufgelegt und ging zurück in die Küche… „ Ah du verdammter Kaffee!“ schnauzte er ihn dann an, da er sich verbrannt hatte. Nach einer Weile beschloss er ins Bett zu gehen, da er heute sowieso nichts mehr auf die Reihe bekam. Ständig wurde er wach und wünschte sich Andrea neben sich schlafen zu sehen, doch er hatte immer nur geträumt. Die ganze Nacht weckte ihn das Klingeln des Telefons, welches auf dem Nachtschrank stand. Immer wenn er abnahm rauschte es nur. Nach dem es etwa 15mal geklingelt hatte, hatte er die Schnauze voll und legte den Hörer daneben…


    Auch die nächsten Tage liefen nicht besser für ihn. Ständig schien es etwas Neues zu geben, aber immer brachte es ihn kein Stück weiter. Er wusste nicht, wo er noch suchen sollte. Obwohl er zu Hause zu bleiben hatte, hatte er eigenmächtig geforscht. Er war zu der Adresse von Jack gefahren, um möglicherweise etwas zu finden, er hatte sogar einen alten Zellengenossen von ihm ausfindig gemacht und befragt. Aber nichts… nichts… langsam glaubte Semir nicht mehr daran, dass etwas passieren würde, was ihn weiterbrachte. Ständig wurde er von seinen Kollegen besucht und immer kam die Frage: „ Und wie geht’s dir? Kann ich irgendwas für dich tun?“ Es ging ihm einfach auf die Nerven und nach 3 Tagen machte er schon gar nicht mehr die Tür auf, wenn er mal wieder Hotte oder Dieter davor stehen sah. So kannte er sich gar nicht, dass er nur noch in diesem Tief war und ihn alles nur noch ankotzte…


    Auch Andrea hatte die letzten Tage nicht besser verbracht. Sie war in dem Zimmer eingesperrt und was sie auch tat, sie hatte schon von vornherein verloren. Ihre Kleine sah sie nicht mehr und Essen gab es, wenn Jack Lust hatte. Sie war ihm ausgesetzt, seinen Launen, aber auch wenn er sich nicht beherrschen konnte. Andrea war einfach am Ende, sie konnte sich nicht wehren und musste alles über sich ergehen lassen. Ständig hörte sie Jack, wie er plötzlich laut zu Lachen anfing. Er freute sich womöglich über seinen Triumph. Auch wenn sie völlig von Sinnen war, wusste sie, dass es Semir dreckig gehen musste. Ständig dachte sie an ihn und dabei kullerte häufig eine Träne ihre Wange hinab… Jack hatte also erreicht, was er wollte…

  • Soo weiter gehts! :);)


    Ein neuer Tag brach an und für Semir würde er sicher nicht anders werden, als die Letzten auch. Plötzlich klingelte es wieder mal an der Tür und riss ihn aus seinem Schlaf. Er lag auf der Couch, um ihn herum die leeren Bierflaschen. „ Nicht schon wieder Hotte oder Dieter!“ nörgelte er und hievte sich auf. Trotz seiner Unlust öffnete er einfach die Tür, ohne noch mal durch den Spion zu gucken. Gerade wollte er etwas sagen, als Ben vor ihm stand.
    „ Hi Semir!“ begrüßte er ihn. „ Ach du bist es. Ich dachte es ist wieder Hotte oder Dieter… komm rein.“ Sagte er eher gelangweilt und schien sich gar nicht zu freuen, dass Ben wieder aus dem Krankenhaus raus war. „ Was ist denn mit dir los? Ich dachte ich statte dir einen Überraschungsbesuch ab und melde mich zurück und was ist mit dir?“ sagte er ihm ordentlich die Meinung, während er eintrat. Mit einem Ruck blieb er stehen und sah sich um.


    Dann wanderte sein Blick auf Semir, der noch immer nicht ganz anwesend schien. „ Kannst du mir mal bitte sagen, was mit dir los ist? Du müllst dich hier zu und verfällst in Selbstmitleid! Sag mal, was soll das?“ versuchte er ihn zurechtzustutzen. Semir sah ihn an: „ Was willst du eigentlich von mir? Bist du hier hergekommen, um mich zuzutexten und mir zu sagen, was ich zu tun habe oder was?“ war er gleich unfreundlich. Ben ging auf ihn zu und sah ihm direkt in seine müden Augen. „ Damit eins klar ist, ich lasse mich nicht von dir anschnauzen! … Ich sag dir jetzt mal was. Ich bin gekommen um dich zu unterstützen, weil ich weiß, wie man sich in solch einer Situation fühlt und ich will dir helfen Andrea und die Kleine zu finden… Und was ist mit dir? Du machst nichts, verkriechst dich hier und schnauzt alle an, die für dich da sein wollen! Glaubst du, dass das Andrea hilft? … Was ist eigentlich los mit dir? Sonst bist du ein Kämpfer und jagst den Verbrechern so lange hinterher bis du sie hast und jetzt? Ich verstehe das einfach nicht.“ Enttäuscht über seinen Partner machte Ben Anstalten zu gehen.

    „ Ben… warte… du hast Recht… Es tut mir leid!“ räumte er ein und deutete mit seiner Hand zur Couch. Ben setzte sich und sah ihn an, gespannt, was er zu sagen hatte. Semir schwieg für einen Moment. „ Na hast du dir es jetzt anders überlegt?“ wollte Ben wissen.
    „ Danke, dass du mir den Kopf gewaschen hast. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und bin einfach am Ende.“ Gab Semir zu. „ Semir, wir werden Andrea und die Kleine finden!“ sprach er ihm Mut zu und legte seine Hand auf dessen Schulter. Semir sah ihn dankend an und erhob sich. „ Möchtest du auch was zu Essen?“ fragte er dann, um ein anderes Thema anzuschneiden. „ Ja gern.“ Antwortete Ben.
    „ Sag mal, wie geht’s eigentlich deinem Bein?“ fragte Semir als Nächstes, während er zum Kühlschrank ging. „ Na ja, das geht wieder. Du glaubst gar nicht wie froh ich bin aus dem Krankenhaus raus zu sein… Äh Semir alles klar?“ beobachtete er ihn. „ Ne der Kühlschrank ist leer. Tut mir leid,
    aus dem Essen wird wohl nichts!“ gab er zurück. „ Was hältst du davon, wenn wir bei einem Döner um die Ecke über alles quatschen. Schließlich müsste es ja etwas geben, was uns weiterbringt!“ schlug Ben vor. „ Das ist eine gute Idee. Ich räume jetzt schnell auf und zieh mich um.“ Nach 20min verließen Beide das Haus.

  • So, jetzt kommt endlich das nächste Stück! Sorry für die Verspätung! :D LG Franzi


    „ Und es gibt wirklich nichts?“ fragte Ben, nachdem er in den Döner gebissen hatte. „ Nein nichts. Die Chefin meinte, sie würde sich melden, wenn es etwas gibt… Ich war sogar in der Wohnung, wo er mal gewohnt haben muss und lange kann diese auch noch nicht unbewohnt sein.“ Erklärte Semir. „ Das ist echt scheiße… Kann es vielleicht sein, dass Jack erst kurz vor dem Überfall die Wohnung verlassen hat?“ hakte Ben nach. „ Meinst du? Das würde erklären, warum dort noch Möbel stehen.“ Stellte Semir fest. „ Richtig! Ich denke, wir sollten uns dort noch mal umsehen. Vier Augen sehen mehr als zwei!“ schlug Ben vor. „ Ja das machen wir und zwar jetzt gleich. Los komm.“ Hatte Semir es plötzlich eilig. „ Halt, mein Döner!“ beschwerte sich Ben bei ihm und da er nicht warten wollte, nahm Ben ihn einfach mit ins Auto. „ Ben, das ist mein Wagen! Bist du wahnsinnig?“ hatte er sich mal wieder zu beschweren. „ Ich pass schon auf, jetzt fahr los, eben konntest du es schließlich auch nicht erwarten.“ Gab Ben zurück. „ Ok, aber weh du machst nur ein Fleck…“ wollte er ihn wieder bevormunden, als Ben ihn nur ansah. „ Ja ich fahr ja schon!“ Semir ließ den Motor an und brauste gen Süden.


    In diesem Moment drehte Jack ebenfalls seinen Autoschlüssel rum und heftete sich an ihre Fersen. Schließlich hatte er noch ein Geschenk für Semir und hatte ihn deshalb genau beobachtet. Jetzt fing Stufe 2 an…


    „ Semir? Siehst du diesen Mercedes da hinter uns?“ fragte Ben plötzlich. „ Ja wieso? Weißt du wie viele es davon gibt? Was ist denn mit dem?“ Verstand Semir nicht ganz. „ Ich weiß nicht, der hängt irgendwie so an uns dran und will anscheinend genau wissen, wo wir hinfahren.“ Erklärte er. „ Ach quatsch, das ist Zufall. Wir fahren schließlich in ein Wohngebiet.“ Beruhigte er ihn. Nun fuhren sie auf die Autobahn, um schneller bei Jacks Haus anzukommen. Ben gab sich zufrieden und beachtete das Fahrzeug nicht weiter.
    Als dieses dann zum überholen ansetzte, schaute er instinktiv zur Seite. „ Semir da!“ schrie Ben, wobei ihm etwas Salat aus dem Mund fiel. Sofort sah Semir rüber und was er sah schockte ihn förmlich. Seine kleine Aida hatte ihre Händchen an die Scheibe gedrückt und sah sie mit großen Augen an. Sogleich sahen sie auch Jacks Grinsen und er überholte sie. Er gab Vollgas.
    „ Semir was machen wir jetzt?“ war Ben nervös. „ Keine Ahnung Ben, auf jeden Fall dranbleiben.“ War Semir gestresst und wich den Autos aus. Als plötzlich eine Granate auf sie zuflog musste Semir scharf zur Seite lenken und dann kräftig Gas geben. Die Bombe zerfetzte einen dunkelblauen Ford Fiesta - Ben konnte den Rest Döner nicht mehr halten. Seine Kleidung war nun bereit für die Waschmaschine und auch das Auto bekam ordentlich etwas ab. Semir schaute nur kurz herüber, war dann aber wieder völlig konzentriert. Während Ben fluchte, überlegte Semir, was er tun könnte. Verstärkung zu rufen kam ihm nicht den Sinn…


    In dem Chaos merkten sie nicht, wie sich einweiterer Mercedes gleichen Typs und Farbe in das Geschehen mischte. Dieser hatte natürlich auch dasselbe Kennzeichen und nutzte die Gunst der Stunde, dass die beiden Kommissare beschäftigt waren. Mit einmal war er vor ihnen und sogleich spielten die beiden Mercedes ein fieses Spiel. Wie Memory schienen sie sich zu mischen, sodass Ben und Semir nicht mehr wussten, wer, wer war. „ So eine Scheiße!“ „ Ja Ben, warum hast du denn nicht geguckt, welches das richtige Fahrzeug ist?“ kritisierte Semir ihn. „ Ja tut mir Leid, ich kann meine Augen nicht überall haben.“ Verteidigte er sich… „ Oh nein!“ kam gleich ein nächster unguter Ausruf. Ben sah verzweifelt nach vorne und Semir verstand, was sein Partner meinte. Vor ihnen lag die Ausfahrt in Richtung Stadt und die weitere Autobahn. Einer der Mercedes bog nach rechts, der andere fuhr auf der Autobahn weiter. „ Wir müssen uns jetzt entscheiden! Ben sag was!“ war Semir verzweifelt und drängte ihn. Ein Auge schweifte nach rechts, das Andere geradeaus. Ben deutete mit einem Zeichen auf den, der auf der Autobahn weiterfuhr. Er dachte sich, dass es ein Trick sein könnte und Jack davon ausging, dass sie dem in Richtung Stadt folgen würden, da dies nahe liegender war. Doch leider hatte er genau falsch gedacht, als sie der Autobahn folgten… Die Beiden fuhren weiter und Semir wurde immer nervöser. Ben merkte, dass er Angst hatte, dass sie den Wagen wirklich verloren hatten. Doch das Fahrzeug war tatsächlich weg…

  • Yeah 60 Feeds! Danke danke ihr seit super! ;) Und sorry, dass ich jetzt erst wieder schreibe, aber die Woche war voll stressig, echt dumm... Jedenfalls muss ich dich enttäuschen Alex Semir is nicht so drauf, wie du es dir erhoffst... LG, Franzi :)


    In 3km kam eine Raststätte und Ben war verwundert, dass Semir dort drauf fuhr. Er stieg aus, schmiss die Tür zu und rannte wie ein Stier umher. Ben öffnete ebenfalls die Tür und ging zu ihm. „ Semir es…“ „ WAS?“ brüllte er ihn an. „ Ich wollte es nicht versauen, sorry!“ beendete er den Satz. „ Ben weißt du, was du da sagst? Wer weiß, was dieses Schwein jetzt mit meiner Familie macht! Wir waren so nah dran ihn zu schnappen und was machst du? Ja sorry es tut mir leid. Mehr hast du nicht?“ schrie er ihn an. „ Warum habe ich nur auf dich gehört!“ sprach er weiter. So langsam verstand Ben, auf was Semir hinauswollte. „ Ey, jetzt halt aber mal schön den Ball flach klar! Du wolltest, dass ich eine Entscheidung treffe und jetzt machst du mich verantwortlich für das, was passiert ist? Wären wir dem anderen gefolgt, hätten wir den genauso gut verlieren können! Du weißt doch gar nicht, welcher Wagen der Richtige war! Also überleg dir, was du sagst!“ schrie Ben nun zurück, da er sich das nicht gefallen lassen wollte.
    Dies war wieder einer der Momente, wo Ben Semir am liebsten eine verpassen würde, wenn er wieder diesen Blick aufsetzte. „ Du hast es einfach versaut Ben! ... Ich…“ holte Semir aus, als Ben dazwischenredete. „ Ja was Semir? Du warst der Fahrer und hättest nicht auf mich hören müssen!“ konterte Ben weiter. Wie ein Blitz schoss es nun durch Semirs Körper, als er auf ihn zu ging und seine Hände zur Faust geballt hatte. „ Hör auf, bist du bescheuert oder was? Du hast doch völlig die Kontrolle über alles verloren!“ brüllte Ben und Semir blieb kurz vor ihm stehen. „ Verschwinde einfach Ben!“ schoss es aus ihm heraus. Dieser verstand überhaupt nicht, was das sollte und als Semir ohne ihn zu beachten in sein Auto stieg, rannte er ihm hinterher. „ Semir warte! Du kannst mich doch jetzt nicht hier stehen lassen!“ indem er an die Scheiben klopfte, doch Semir gab Vollgas und ließ seinen Partner ohne mit der Wimper zu zucken stehen…


    „ So eine verdammte Scheiße!“ fluchte er und stapfte auf. Wütend nahm er sein Handy zur Hand und drückte ein paar Tasten. „ Ja hier ist Ben. Hotte jetzt hör mir einfach zu… Ja ich möchte, dass du mich von der Raststätte Vellern abholst… Ja jetzt sofort… Nein… Ja erkläre ich dir während der Fahrt… Gut bis gleich.“
    Mitten auf dem Platz wartete er nun auf sein Taxi und schaute kopfschüttelnd in Richtung Autobahn. Nach ein paar Minuten holte er wieder sein Handy hervor und wählte Semirs Nummer. Er wollte guten Willen zeigen und nahm es ans Ohr. Doch es war nur die Mailbox zu hören. Nun hatte Ben endgültig die Schnauze voll und er sah es nicht ein noch mal auf Semir zuzugehen. „ Dann mach deinen Scheiß doch allein!“ schnauzte Ben hinein, als hätte er ihn am anderen Ende. Er dachte daran, dass es doch um Andrea und die Kleine ging, doch er war einfach zu sauer und hatte keine Lust länger der Depp zu sein. Sollte er sehen, wie er zurechtkommt. Es war ihm egal… Genervt schaute er dann auf seine Uhr, als der Porsche endlich vorfuhr. Zügig stieg er ein und kaum hatte er sich hingesetzt, wurde er von Hotte mit Fragen gelöchert.


    Sie merkten nicht, dass der Mercedes von eben ebenfalls auf dem Rastplatz stand und ihnen nun unauffällig hinterherfuhr. Hotte und Ben fuhren zügig über die Autobahn und würden in wenigen Minuten an der PAST angelangen. Doch plötzlich fegte der Mercedes über den Asphalt und befand sich kurz darauf gefährlich dicht hinter dem Porsche. „ Ja ich bin es Jack. Ja ich bin jetzt hinter dem Wagen… Ich melde mich, wenn ich ihn habe. Ok…“ Die schwarzen Handschuhe griffen nun wieder das Lenkrad und der Fuß gab Gas...

  • So einen schönen guten Abend! Da ich ja nicht möchte, dass hier jemand durchdreht kommt hier noch ein kleiner Teil für euch! :D Aber ob der die Nerven beruhigt glaub i kaum... sorry... ;) LG, Franzi


    Ehe sich Hotte und Ben versahen, stieß der Mercedes in die Seite des Polizeiwagens. Hotte versuchte den Wagen unter Kontrolle zu bringen, doch der Angreifer ließ nicht locker. „ Oh scheiße! Hotte mach was!“ sagte Ben energisch. „ Ja ich bin ja dabei!“ antwortete er nur kurz. „ Cobra 11 an Zentrale?“ „ Zentrale hört!“ „ Ja hier ist Ben. Ich bin mit Hotte auf der A4, Kilometer 45 und wir werden von einem Mercedes mit dem Kennzeichen K WL… 124 attackiert… Brauchen dringend Unterstützung.“ Gab er durch den Funk durch. „ Verstanden. Verstärkung ist unterwegs… Ende.“
    Im nächsten Moment prasselten die ersten Kugeln auf den Porsche ein und Ben feuerte zurück. Doch der Böse hatte mehr Glück und schoss in den Reifen des Porschen. Sofort überschlug sich das Fahrzeug und man hörte nur ein „ Ahhhhhhhhh!“ aus zwei Kehlen rufen. Nach einigen Metern blieb der Wagen schließlich liegen. Hotte schleppte sich keuchend hervor und sah den Mercedes direkt auf sie zukommen. Er schaute nach unten, doch Ben bewegte sich nicht. „ Oh verdammt!“ stieß es aus Hotte hervor und zügig griff er nach seiner Waffe. Er versuchte den Wagen mit Schüssen zu stoppen, aber alle Kugeln schienen nur abzuprallen. Plötzlich kam eine Kugel, die Hotte am Bein traf, sodass er zu Boden sank. Das dunkle Fahrzeug kam neben dem „ Schrotthaufen“ zum Stehen und die schwarzen Schuhe, die auf den Boden traten, glänzten im Sonnenlicht. Diese bewegten sich zuerst zu Hotte, dann zogen die dunklen Handschuhe des Mannes Ben heraus. Erschrocken drehte sich der Mann um, als er die Sirenen der Kavallerie hörte…
    So schnell es ging hievte er Ben in seinen Wagen und brauste davon. Zwei der Polizeifahrzeuge kamen am Ort des Geschehens zum Stehen, die Anderen nahmen die Verfolgung auf. Feuerwehr und Krankenwagen erreichten ebenfalls den „ Tatort“ und erledigten ihre Arbeit.
    Mit heulenden Sirenen fuhren die Polizeiwagen hinter dem Mercedes her. Doch der Gangster hatte wieder einmal ein Ass im Ärmel und warf eine Handgranate. Er traf genau zwischen zwei Dienstfahrzeuge, sodass sich diese unter einem lauten Knall überschlugen und außer Gefecht gesetzt wurden. Die übrig gebliebenen ließen sich nicht so leicht abschütteln, sodass der Gangster sie versuchte abzuhängen. Er fluchte etwas vor sich hin und sein Blick schweifte auf Ben, der noch immer bewusstlos war und dann in den Rückspiegel. Schließlich hatte er eine Idee: Er veranstaltete eine Massenkarambolage, indem er dafür sorgte, dass sich ein beliebiger Wagen querstellte. Sogleich prallten die Fahrzeuge ineinander und versperrten den Polizisten den Weg. Der Mann lachte laut auf und rief sofort Jack an. Nachdem er wusste, wohin er genau musste, gab er noch einmal kräftig Gas.
    Auch dieser Teil des Plans, den sich Jack ausgedacht hatte, war erfolgreich…

  • Hallihallo! Wünsch euch nen schönen Sonntag! So, dann möchte ich auch mal wieder was reinstellen! LG, Franzi ;)


    Laute Musik dröhnte aus Semirs BMW, der noch immer über die Autobahn raste. Wut stand in seinem Gesicht, er glaubte nicht daran, zu weit gegangen zu sein und war der festen Überzeugung im Recht zu sein. Plötzlich klingelte sein Handy und er stellte es auf laut. „ Ja?“ meldete er sich. „ Hier ist die Chefin. Semir, wo auch immer sie jetzt sind, kommen sie bitte schleunigst zu Km 45 auf der A4.Hier hat es einen schweren Unfall gegeben!“ berichtete sie. „ Verstanden… Ende!“ Er legte auf und gab Gas. Noch wusste er nicht, was ihn dort für ein Unfall erwartete…


    Nach ein paar Minuten erreichte er sein Ziel und stieg schnellen Schrittes aus. Wie es schon Routine war wollte er wissen, was sich hier zugetragen hatte. Doch mit einmal blieb er wie angewurzelt stehen und traute seinen Augen nicht. „ Das ist doch Hottes und Dieters Porsche!“ sagte er völlig entsetzt. „ Ach Semir, gut dass sie kommen.“ Eilte die Chefin auf ihn zu. „ Was geht hier vor Chefin, was ist los?“ wollte er wissen. „ Folgen sie mir bitte!“ antwortete sie und ging in Richtung Krankenwagen. Wortlos folgte er ihr, wobei sein Blick immer wieder auf den völlig demolierten Dienstwagen fiel. „ Chefin, wie geht es Hotte und Dieter?“ fragte er. Doch im nächsten Moment stand er bereits am hinteren Teil des Krankenwagens und blickte starr, zugleich aber auch verwirrt hinein.
    „ Hotte? Ähm was ist hier los, wo ist Dieter?“ war Semir völlig perplex. „ Ja du Semir, also Dieter kann nicht hier sein, da ich nicht mit ihm unterwegs war… Also …“ fing Hotte an.


    „ Moment Mal, du warst allein unterwegs? Einfach mal so und dann hast du dir eine Kugel eingefangen? Da passt doch was nicht zusammen!“ bauten sich immer mehr Fragezeichen in seinem Kopf auf. „ Na ja, ich wollte es dir ja gerade erklären, bevor du mich unterbrochen hast… Also, ich war wie immer auf der Dienststelle mit meiner Arbeit beschäftigt, als mein Telefon klingelte. Ja und da war Ben dran und…“ wollte Hotte erzählen. „ Ben? Was… wie jetzt?“ redete Semir dazwischen. „ Mensch ich sage es dir doch, jetzt hör mir doch mal zu… Jedenfalls wollte er, dass ich ihn von der Raststätte abhole. Na ja und da habe ich meinen Muffin geschnappt und habe mich auf den Weg gemacht. Ben und ich waren dann auf der Autobahn unterwegs, als uns plötzlich ein Mercedes attackierte. Wir hatten keine Chance… Ja und dann hat sich der Porsche überschlagen und ich hab mich da heile rausgeschleppt… Dann…“ berichtete Hotte weiter.
    „ Was? Was ist mit Ben, er ist da nicht wieder raus gekommen?“ sprach Semir wieder dazwischen. „ Semir Mensch, da verliert man ja völlig den Faden!“ beklagte sich Hotte. „ Jetzt sag schon, was ist mit ihm?“ drängte Semir.
    „ Ja Semir, ich bin ja dabei! Der Fahrer des Mercedes hat mich dann ins Bein geschossen, sodass ich nichts mehr machen konnte. Und erst hier auf der Trage bin ich wieder zu mir gekommen…“
    Hotte machte eine lange Pause und ihm fielen die nächsten Worte sehr schwer. Er hatte einen großen Kloß im Hals. Semir schaute ihn viel sagend an und sein Gesichtsausdruck machte deutlich, dass Hotte nichts Gutes zu sagen hatte. „ Hotte, was ist mit Ben??“ wurde Semir immer nervöser. „ Nun ja… er ist ja nicht hier… der Kerl muss ihn mitgenommen haben. Die Kollegen haben den Wagen verloren!“ beendete er endlich, was er sagen wollte.


    Wortlos drehte sich Semir um und schluckte schwer. Er glaubte nicht, was er da gerade gehört hatte. Zügigen Schrittes ging er einige Meter und sah dann in den klaren, blauen Himmel, wobei sich seine Hand wieder zu einer Faust ballte. Alles um ihn herum tauchte in eine Welt, die sich zu drehen begann. In seinem Inneren schrie es… Die Chefin ging ihm nach und legte ihm dann ihre Hand auf die Schulter. Sie wusste nicht so recht, wie sie ihm helfen konnte, oder was sie sagen sollte, sodass sie erst einmal schwieg…

  • So dann kommt jetzt zum Abend noch ein kleiner Teil! Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht: Die Gute ist, dass es jetzt etwas positives gibt, die Schlechte: Es ist noch nicht vorbei! ;) LG, Franzi


    Der Mercedes kam an dem Haus wo Jack jetzt „wohnte“ zum Stehen und die Reifen quietschten heftig. Die schwarzen Handschuhe griffen nach Ben, der noch immer nicht zu Bewusstsein gekommen war. Er wurde in die dunklen Räume geschliffen und dann in ein kleines Zimmer gestoßen. Die dunkle Gestalt sprach noch kurz mit Jack und nachdem sie ein ordentliches Bündel Geld bekommen hatte, war sie wieder verschwunden. Der Mercedes brauste davon.


    Sofort kniete sich Andrea zu ihm und versuchte ihn wachzurütteln, indem sie ihn mit dem Ellbogen anstieß. Langsam öffnete Ben seine Augen und schaute verwirrt umher. Dann sah er neben sich Andrea. „ ANDREA? Was… Was machst du hier? … Wo bin ich?“ stammelte Ben vor sich hin und war noch leicht benommen. Doch sie konnte ihm nichts sagen, da ihr Mund verklebt war. Ben fackelte nicht lange und befreite sie von dem Klebeband.
    „ Ben alles in Ordnung?“ fragte sie gleich. „ Ja es geht schon wieder, aber ich weiß gar nicht, was hier los ist! ... Ah mein Kopf!“ fluchte er. „ Ben, du musst mich losmachen! Jack wird gleich zu uns kommen!“ wurde Andrea hektisch. In Bens Kopf tat es einen heftigen Schlag: „ Wir sind hier bei diesem Jack? … Oh man, so eine verdammte Scheiße! ... Aber wenigstens habe ich euch gefunden!“ sprach Ben, während er Andrea von den Fesseln befreite. Doch plötzlich ging die Tür auf. Jack sah, was hier gerade vor sich ging. Sofort verpasste er Ben einen Schlag, sodass dieser gegen das Bett knallte. Die Sternchen tanzten vor seinen Augen, als er Jack auf sich zukommen sah. Jack stand nun fast vor ihm, als Ben völlig unerwartet aufsprang und Jack zu Boden drückte. Die Beiden kämpften, wobei die Fäuste keinen verschonten. Ben schaffte es seinen Gegner festzuhalten und dieser lag schnaufend am Boden. „ Andrea, los verschwinde!!“ schrie Ben keuchend und hatte zu tun Jack im Zaum zu halten. Andrea sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Nirgends sah sie ihre Kleine und schrie: „ Ben, Aida ist nicht hier! Ich kann sie nicht sehen!“ Sie war völlig fertig. „ Andrea geh verdammt! Ich werde die Kleine mitnehmen!“ Andrea hörte es nur noch scheppern, bevor sie die schwere Eingangstür aufriss und die Straße hinunter rannte.


    Ben stand auf und war völlig außer Atem. Er blickte auf den Mann, der ihn fast umgebracht hatte. Sein Schlag hatte gesessen, denn Jack rührte sich nicht. In Ben kochte die Wut und am liebsten hätte er solange auf ihn eingehauen, bis er nie mehr wach werden würde… doch schnell kam er wieder zu klaren Gedanken und eilte durch die Wohnung, um die Kleine zu finden. Gerade sah er sie, als es im nächsten Moment schwarz um ihn herum wurde. Ben fiel zu Boden und war weg. Hinter ihm stand Jack, mit seiner Waffe in der Hand und blickte mit blutigem Gesicht auf ihn hinunter…

  • So es ist doch etwas später geworden mit dem neuen Teil, aber besser spät als nie! LG; Franzi ;)


    „ Semir, kann ich ihnen irgendwie helfen?“ suchte die Chefin nach passenden Worten. Semir drehte sich um und sah sie an. „ Sie helfen mir am besten, wenn sie aufhören mich zu bemitleiden. Das ertrage ich nicht mehr… Tut mir leid Chefin.“ Meinte Semir nur und ging an ihr vorbei. Er griff nach seinem Handy. „ Ja Susanne ich bins. Hast du was über den Mercedes raus gefunden?“ wollte er wissen. Nach einer Weile legte er wieder auf und trüben Blickes stieg er in seinen Wagen. Anna sah dem davonbrausenden Wagen nach. Semir trat kräftig auf das Gas und hätte beinahe noch ein kommendes Auto gerammt. Er war völlig genervt, aber eigentlich überspielte er nur, was gerade in ihm vorging. Warum hatte er Ben all diese Worte an den Kopf geworfen und war wie ein kleines Kind einfach abgehauen? Semir machte sich schreckliche Vorwürfe, denn er wusste, dass er schuld war… Nach ein paar Minuten drangen ihm Fragen in den Kopf. Woher wusste der Mercedes Fahrer wo Ben war? Wie hatte er den Porsche finden können? Er erinnerte sich an die beiden Mercedes, die mit ihnen Katz und Maus gespielt hatten. Ein Funke blühte in ihm auf. Er gab noch mehr Gas und fuhr zur Raststätte, wo er Ben einfach stehen gelassen hatte…


    Es pochte… und pochte… es stach … als hätte er dutzende Nadeln auf dem Kopf. Man hörte nichts… es herrschte Stille. Ben kam langsam wieder zu sich und drehte seinen Kopf zur Seite. Er keuchte und atmete schwer. Erst nach einer Weile kam alles wieder zurück. Sogleich zog er an den Stricken, die ihn fesselten. Die Schweißperlen rannen an ihm herunter…
    Plötzlich betrat jemand den Raum, in dem es schrecklich ungemütlich und kühl war. „ Jack du verdammtes Schwein! Mach mich sofort los!“ fing Ben an zu brüllen. „ Ruhe auf den billigen Plätzen!“ gab Jack zurück und verpasste Ben einen Schlag ins Gesicht. Sofort platzte seine Lippe auf und das Blut kochte auf seiner kalten Haut… „ Was willst du verdammt noch mal? Was soll dieser Scheiß?“ schnaufte Ben. Jack kniete sich zu ihm und sah ihm wieder tief in die Augen.
    „ Hau doch einfach ab! Denn bald wirst du nicht mehr frei rumlaufen können, also genieße lieber die letzten Stunden!“ sagte Ben voller Wut. „ Aber, aber Ben. Weißt du, ich bleibe lieber bei dir. Du glaubst gar nicht, wie mich das erfreut!“ sprach Jack und schlug erneut zu.
    „ Aber du hast gar nicht so Unrecht. Ich wollte tatsächlich gleich los. Nicht, dass die liebe Andrea noch verrät, wo wir sind!“ kam es Jack in den Sinn. Ben sah nur verschwommen, wie Jack wieder so fies grinste und ihm erneute eine verpasste, da er „seine“ Andrea freigelassen hatte… Dann packte er ihn und schliff ihn förmlich nach draußen…


    Semir kam am Rastplatz an und stieg aus. Seine Augen schweiften über das Gelände und erblickten etwas. Er rannte zu der Stelle und blieb wie angewurzelt stehen. In einer Ecke versteckt stand ein dunkler Mercedes. Laut dem gefälschten Kennzeichen war es genau der, der den Porsche attackiert hatte… Aber warum war der Fahrer wieder hierher gekommen und hatte den Wagen abgestellt? Semir sah darin keine Logik, aber es war ihm egal. Er wollte endlich eine Spur finden, die ihn weiterbrachte und zu Jack führte. Sogleich kontaktierte er die Spurensicherung, die auch nach kurzer Zeit eintraf und sich an die Arbeit machte. Semir hielt es für das Beste Hartmut nicht zu stören und beschloss nach Hause zu fahren.

  • Hallihallo und hier der nächste Teil! Um euch eine Frage zu nehmen: In den nächsten Teilen werde ich nichts weiter zu Aida sagen und damit ihr bescheid wisst: ihr gehts der Situation entsprechend gut! ;) Und jetzt wirds ein bissel romantisch... :love:
    Und bitte weiter so klasse Feeden! :D LG, Franzi


    Dort angekommen parkte er seinen Wagen auf der gegenüberliegenden Seite seines Hauses. Flott stieg er aus, jedoch müde und fertig von diesem Tag. Er ging in Richtung Tür und war in Gedanken schon in seinem Bett. Doch plötzlich blieb er stehen und glaubte sich verguckt zu haben. In den Strahlen des Mondes sah er jemanden vor seiner Haustür liegen… Er musste noch einmal hinsehen, konnte jedoch nicht erkennen, wer es war. Schnell zog er seine Waffe und schlich nach vorne. Im nächsten Moment tat es einen kräftigen Ruck in seinem Herzen- ES WAR ANDREA! Wie vom Blitz getroffen rannte er zu ihr und kniete sich neben sie.
    „ Andrea??? … Andrea, hörst du mich?“ … Sie antwortete nicht… „ Oh mein Gott! Wie kommst du hierher?“ sprach er vor sich hin, während ihm Freudentränen über die Wangen liefen. Zärtlich umfasste er ihren Kopf und drückte sie liebevoll an sich. Er streichelte ihr über das Gesicht, wobei eine Träne auf ihre Nase fiel. Semir konnte gar nicht glauben, was gerade geschehen war! Plötzlich öffnete sie langsam ihre Augen und blickte sogleich in Semirs verweinte, aber überglücklich strahlende Augen. Worte waren in diesem Augenblick gar nicht nötig. Sie richtete sich auf und drückte ihren Kleinen an sich. Die Zeit stand still, das Mondlicht strahlte die Beiden an und tastete sich vorsichtig über ihre Körper… Dann sahen sie sich an… einfach nur, da sie dies schon lange nicht mehr getan hatten… Ihre Lippen berührten sich zärtlich, sodass sie für einen Moment alles um sich herum vergaßen…



    Die ersten Strahlen der Sonne erhellten die Stube der Familie Gerkhan. Andrea hatte Semir alles erzählt und somit auch warum Aida nicht da war. Nach einer Weile waren die Beiden auf der Couch eingeschlafen und nun lagen sie noch immer aneinander gekuschelt auf dem weichen Bezug. Es verging noch etwas Zeit, bis Leben in den Raum hauchte. Andrea wurde langsam wach und blickte sich um. Dann spürte sie, dass ihre Hände auf Semirs Brustkorb lagen und sich stetig hoch und runter bewegten. Sie sah ihn an und gab ihm einen kleinen Kuss. Semir öffnete die Augen und sofort fing er an zu lächeln. Noch immer war er fix und fertig, er war einfach so glücklich, auch wenn die ganze Sache noch längst nicht ausgestanden war…


    „ Wie geht’s dir?“ fragte Semir leise. „ Ich bin noch geschafft, aber ich hoffe, dass jetzt alles gut wird.“ Antwortete Andrea und ihr Gesichtsausdruck gab Semir zu bedenken. „ Was ist denn los?“ war er besorgt und berührte mit seiner Hand ihr Gesicht. „ Ich habe einfach schreckliche Angst um Aida und auch, dass Ben etwas zustößt!“ gab sie zurück und drückte sich fest an ihn. „ Andrea… ich werde unsere Kleine finden und auch Ben werde ich da rausholen, das verspreche ich dir!“ sprach er beruhigend, aber zugleich entschlossen zu ihr und streichelte über ihre Haare… Für einen Moment war Stille… Andrea sah ihn wieder an: „ Ich bin so froh, dass es dich gibt!“ … Semir lächelte zurück.


    Plötzlich schallte das Klingeln des Telefons durch das Zimmer und unterbrach die Ruhe. Andrea „löste“ sich von Semir und dieser stand schnell auf. Er wusste, dass es wichtig sein musste. Die Chefin war dran. „ Guten Morgen Semir, ich hoffe ich störe nicht!“ meldete sie sich freundlich. „ Nein Chefin wir sind schon wach!“ gab er zurück, wobei er kurz gähnen musste. „ Wir?“ fragte sie etwas verwirrt. „ Ja Chefin. Ich… ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll! … Andrea ist bei mir!“ sagte er voller Glück in den Hörer. „ Das gibt’s doch gar nicht! … Wie geht’s ihr denn?“ war Anna neugierig und konnte es noch nicht so recht fassen. „ Ganz gut, aber alles weitere später. Weshalb rufen sie denn eigentlich an?“ wollte Semir wissen. „ Ja es geht um folgendes: Hartmut hat sich gemeldet, er hat etwas raus gefunden!“ erklärte Anna kurz. „ Super. Ich bin gleich da!“ Sie verabschiedeten sich und legten auf.

  • So hier kommt ein kleiner Teil für euch! ;) Und euch allen viel Spaß bei der heutigen Cobra Folge! :D:thumbup: Und nicht das Feeden vergessen... LG, Franzi


    Andrea ging derweil kurz ins Bad. Die paar Minuten hatte Semir noch: ein Kaffee musste sein. In der Zeit war Andrea auch schon fertig, da sie es nicht verpassen wollte, wenn Semir aus dem Haus ging. Nach einem kräftigen Schluck schnappte sich Semir seine Jacke, den Autoschlüssel und ging noch einmal zu Andrea. „ Bist du sicher, dass ich dich allein lassen kann?“ fragte er besorgt.
    „ Ja mach dir um mich keine Sorgen!“ beruhigte sie ihn. „ Ich werde zwei Kollegen anrufen, dass sie aufpassen, dass dir nichts passiert… Ich möchte dich nicht noch einmal verlieren!“
    Andrea verstand ihn und war gerührt von dem, was er gesagt hatte. Sie umarmten sich und gaben sich einen Kuss. Dann ging Semir zügig zu seinem Wagen und stieg ein. Kaum hatte er den Motor gestartet rief er bei Hartmut an. „ Ja ich bins Hartmut. Ich wollte dir nur kurz bescheid sagen, dass ich in 2h da bin. Ich habe noch was Dringendes zu erledigen!“ erklärte er ihm. „ Gut, bis dann! “ sagte Hartmut nur kurz angebunden und legte dann schon wieder auf.
    Flott fuhr der BMW über die Autobahn. Semir wollte so schnell es ging in der PAST sein.


    Nach einer Weile kam er an und stürmte in die Dienststelle. Sofort richteten sich alle Blicke auf ihn und ein paar Kollegen schienen auch etwas sagen zu wollen, aber sie sahen, dass Semir viel zu sehr in Gedanken war. Ohne ein Wort an die Menschen um ihn herum marschierte er schnurstracks in das Büro der Chefin. Nach einem kurzen Klopfen und einem „ Herein!“ ihrerseits betrat er den Raum. „ Ach Semir was machen sie denn hier?“ fragte Anna gleich und hatte anscheinend gar nicht mit ihm gerechnet. „ Morgen Chefin! Also: Ich brauche sofort eine SEK Einheit!“ polterte er förmlich in das beginnende Gespräch. Entschieden stützte er seine Hände auf den Tisch und beugte sich nach vorne. Seine Augen starrten sie an. „ Oh, darf ich denn erfahren was los ist? Sie haben es aber sehr eilig Semir! Setzen sie sich doch erstmal!“ war die Chefin leicht überfordert. „ Nein Chefin, ich habe es wirklich eilig. Ich habe schon viel zu lange gewartet… Nur so viel: Ich habe ihnen doch vorhin gesagt, dass Andrea wieder da ist… So und Ben ist dort, wo sie gefangen gehalten worden ist. Das heißt ich werde dieses Schwein jetzt festnehmen und Ben daraus holen!“ erklärte er kurz und direkt. Die Chefin war baff… Dann griff sie jedoch schnell zum Telefon und forderte die Unterstützung an. Semir nickte dankend und machte Anstalten zu gehen. „ Ähm Semir, jetzt sagen sie doch mal wie…“ fing die Chefin an, doch Semir war bereits an der Ausgangstür und hörte sie nicht mehr… Er wartete auf das SEK und nachdem dieses eingetroffen war, ging es los. Schnell zog er sich eine Schutzweste an und verkabelte sich und dann machte sich die Mannschaft in ihre Wagen und fuhr zu Jacks Haus…

  • Na dann möchte ich euch mal einen neuen Teil reinstellen! Wünsch euch nen schönen Abend und freu mich natürlich über eure Feeds! LG, Franzi ;)


    In der Straße angekommen schoss die Kavallerie über den Asphalt. Die Wagen kamen zum Stehen- Das SEK stürmte aus den Wagen und lief mit schnellen Schritten zu dem besagten Haus. Sofort verteilten sie sich und brachten sich in Position. Semir stand bereits vor der Tür und nickte seinen Gegenüber zu. Mit einem lauten Knall brachen sie ein und stürmten durch die Zimmer. Erwartungsvoll ging Semir mit geladener Waffe hinterher, doch aus jedem Raum hörte er nur: „ Sauber!“
    Seine Augen wurden immer größer und er wurde immer verzweifelter. Der Leiter des SEK kam nun mit schüttelndem Kopf auf ihn zu und ging langsam an ihm vorbei. Semirs Füße schleiften über den Boden und in einem der Räume sah er plötzlich einen Teddy liegen. Er kniete sich hin und nahm diesen in die Hand. Er gehörte Aida. Sein Blick schweifte umher und im nächsten Moment erhob er sich und trat wutentbrannt gegen einen Stuhl, der es auch nur gewagt hatte sich ihm in den Weg zu stellen. Plötzlich gesellten sich Hotte und Dieter zu ihm, die von der Chefin beauftragt worden waren hinterher zu fahren. Beide wussten genau, wie es Semir ging. Sie hatten sich so sehr gewünscht, dass er Ben und Aida finden würde und dieser Jack endlich seine gerechte Strafe bekam und wieder war alles gescheitert. Dieter ging zu ihm und versuchte mit ihm zu reden, während Hotte etwas in dem kleinen Zimmer entdeckt hatte. Flotten Schrittes ging er zu Dieter und Semir zurück und reichte ihnen das Stück entgegen. „ Semir, das ist Bens Kette! Er war also hier!“ sagte Hotte. Semir sah ihn an, nickte und steckte sie in seine Brusttasche.
    „ Es muss Spuren geben! Ich will, dass die Spurensicherung sofort hier her kommt!“ forderte er und ging mit dem Handy am Ohr nach draußen. Nachdem er mit der Chefin gesprochen hatte, setzte er sich einen Moment auf eine Treppenstufe und holte tief Luft. Wieder einmal überkam ihn das Gefühl, dass alles vorbei sei… Doch er erinnerte sich an Bens Worte und auch daran, als er mit Andrea gesprochen hatte. Er durfte sich nicht noch einmal so aufgeben. In seinem Inneren brodelte der Kampfgeist und Semir wusste, dass er so lange suchen musste, bis er sie gefunden hatte…
    Das Klingeln des Handys holte ihn aus seinen Gedanken. „ Ja Semir?“ meldete er sich.
    „ Mensch wo bleibst du denn, ich warte schon eine Weile auf dich?! Es ist wirklich dringend!“ rief Hartmut in den Hörer. „ Oh mein Gott das habe ich total vergessen, tut mir leid Hartmut. Ich bin gleich da!“ sagte Semir schnell und sprintete zu seinem Wagen.

  • So es ist später geworden! Sorry, dass ihr solange warten musstet! LG, Franzi ;)


    Nach einer zügigen Fahrt erreichte er die KTU. Hartmut stand bei dem Mercedes und hatte einen Stapel Papierkram in der Hand. Kaum hörte er Semir drehte er sich um. „ Na doch noch hergefunden?“ begrüßte er ihn. „ Sorry Hartmut aber…“ fing Semir an. „ Ja, ja schon gut Semir, also ich möchte gleich zum Punkt kommen.“ Sagte Hartmut und Semir ahnte schon, dass dies jetzt wieder in einem dieser Vorträge enden würde. Noch bevor Hartmut anfing legte Semir seine Hand auf Hartmuts Schulter: „ Das was du mir jetzt zu sagen hast… hast du das auf Deutsch parat?“ fragte er mit einem Grinsen im Gesicht. Hartmut ging nicht weiter darauf ein, er kannte diesen Spruch zu genüge. In seinem Kopf schwirrte so viel, dass er es eh kurz darauf wieder vergessen hatte. Dann führte er Semir zu dem Mercedes und begann zu erzählen: „ Also ich habe den Wagen auf alle möglichen Spuren durchsucht und siehe da, dieses Auto gehört einem gewissen Dirk Olsen. Er ist in der Kartei und seine Fingerabdrücke konnte ich im Innenraum feststellen. Ansonsten war er sehr fleißig mit Spuren verwischen, aber diese eine hat er wohl übersehen.“
    Semir freute sich innerlich, dass endlich mal was geklappt hatte und er war schon wieder auf dem Sprung. „ Ähm Semir, kannst du mir erklären, warum man solch einen Wagen nicht verschwinden lässt, sondern einfach wo abstellt, obwohl er eigentlich nicht gefunden werden soll?“ fragte Hartmut plötzlich. „ Du keine Ahnung, anscheinend dachte er, dass keiner drauf kommt an dem Rastplatz zu suchen. Was fragst du mich nach der Logik solcher Gangster?“ scherzte Semir. Er verstand es selbst nicht, aber er fand es gut, dass der Mann einen entscheidenden Fehler gemacht hatte.
    „ Semir eine Sache noch, hast du noch eine Minute?“ wollte er wissen, bevor dieser weg war. „ Was gibt’s denn Hartmut?“ war Semir neugierig und gesellte sich zu ihm an den Computer. „ Hier, das wollte ich dir noch zeigen: Dieser gewisse Olsen saß schon mal wegen einer Sache im Knast und jetzt pass auf… Hier lies mal!“ deutete der rothaarige Kriminaltechniker auf den Bildschirm. Semir las gespannt die Zeile und in seinem Gesicht breitete sich eine Zufriedenheit aus. „ Danke Hartmut!“ sagte er noch schnell und war dann schon wieder weg. Hartmut sah ihm nur kopfschüttelnd, jedoch mit einem Grinsen nach und machte sich dann wieder an die Arbeit.


    „ Ja Chefin, Semir hier! Ich möchte sofort wissen, wo ein gewisser Dirk Olsen wohnt!“ hatte er den Funk in der Hand und kam gleich zur Sache… „ Ja Chefin, der war mit Jack zusammen im Knast und dem gehört einer dieser Mercedes. Und mit Hilfe dieses Olsen werde ich diesen Jack finden!“ erklärte Semir sein Anliegen. … „ Danke Chefin!“ beendete er das Gespräch, hängte den Funk ein und gab Gas. Er wusste jetzt, wo er Olsen fand und die Verstärkung war bereits unterwegs.

  • Hallihallo hallöchen! Na dann wollen wir mal weitermachen! LG, Franzi ;)


    Nach einer Weile hielt sein Wagen vor einem Wohnblock mitten in der Stadt. Die Kollegen waren bereits da. Nach einem kurzen Wortwechsel liefen sie in Richtung Haus. Schnell drückte er auf die Klingel von Olsen und der Summer wurde von ihm betätigt. Anscheinend ging er nie an die Sprechanlage und ließ jeden in den Hausflur.


    Semir nahm drei Stufen mit einmal und blickte dann schon auf einen dunkelhaarigen Mann, der schaute, wer etwas von ihm wollte. Dieser sah die Waffe an der Seite der Jeans glänzen und wollte die Tür zuziehen, da stand Semirs Fuß dazwischen. „ Hey, Hey Herr Olsen, warum sind sie denn so nervös? Ich bin doch nur von der Polizei. Gerkhan, Kripo Autobahn!“ erklärte er und zeigte seinen Ausweis. Dieser Spruch musste jetzt einfach sein. Denn Semir sah dem Mann schon an, wie nervös er war. „ Hab ich was falsch gemacht?“ fragte Dirk mit zittriger Stimme und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Wie sehr Semir doch diese Frage hasste… „ Ja das kann man so sagen!“ bestätigte Semir und trat einfach ein. Zwei andere Kollegen folgten ihm. „ Was wollen sie denn? Ich habe nichts getan!“ machte Olsen weiter. „ Warum regen sie sich denn so auf Herr Olsen?! Ich habe nur eine Frage… Kann es sein, dass sie nervös sind?“ fühlte Semir ihm auf den Zahn und sah in scharf an. In Dirks Augen blitzte es, er wusste nicht, was er tun sollte. Ruckartig drehte er sich um und wollte abhauen, doch Semir zog ihm den Boden unter dem Fuß weg. Der Mann fiel und Semir hielt ihn fest. „ Jetzt hören sie mir mal gut zu Herr Olsen, ich kann auch anders!“ wurde er langsam ungemütlich. Er drückte ihn förmlich auf die Couch, nachdem er ihn hoch gezerrt hatte. „ Also, wo waren sie gestern Nachmittag?“ versuchte es Semir im Guten. „ Ich sage gar nichts!“ fauchte Olsen und schaltete auf stur. „ Sind sie sich da sicher ja?“ hakte Semir nach und der Mann kam nur mit der „ Ich will meinen Anwalt sprechen Nummer.“


    „ Gut, dann müssen sie sich aber einen sehr guten besorgen schätze ich. Da kommt so einiges zusammen… Da hätten wir die Entführung meines Partners, schwere Körperverletzung und…“ fing Semir an aufzuzählen und Olsen unterbrach ihn. „ Das war alles Jacks Idee!!“


    Semir schaute ihn sogleich an… „ Na wenn das so ist… Wo ist dieser Jack?“ wollte Semir nun endlich wissen. Olsen dachte gar nicht daran, er hatte schon seinen Geschäftspartner verpfiffen, das war schon Fehler genug. „ Ich frage noch mal, wo ist dieser Jack?“ wurde Semir lauter. Olsen sah in abwertend an und dieser Blick machte Semir rasend. Er packte den Mann am Kragen und dies tat er nicht sehr sanft. „ Hey lassen sie mich los! Ich habe Rechte!“ brüllte er, doch Semir ließ ihn nicht los. „ Wenn du mir jetzt nicht sofort antwortest, dann wirst du den Rest deines Lebens im Knast verbringen, das schwöre ich dir!“ hatte er nun die Schnauze voll und schrie ihn an. Olsen schaute völlig perplex und leise sagte er: „ Er ist in der Hütte, in dem Wald. … A4 km 60… dort müssen sie die Autobahn verlassen und der Landstraße folgen…“ Stammelte er und Semir ließ ihn los. Dabei wäre Olsen beinahe noch über den Tisch gestolpert. Er keuchte leicht. „ Und woher wissen sie das so genau, schließlich hat er sein Versteck geändert!? Wer garantiert mir denn, dass sie mir nicht irgendeinen Scheiß erzählen!“ fauchte Semir weiter. Der Mann sah ihn nur an und zuckte mit den Schultern… Semirs Augen wurden größer, doch er versuchte sich zu beherrschen. Er musste ihm einfach vertrauen…

  • Hier ist ein weiterer Teil für euch, auch wenn er ein bisschen klein geraten ist! :D So und ich würde mal sagen: Wir neigen uns so langsam dem Ende- das Finale beginnt!! Freue mich auf eure Feeds und danke auch nochmal für eure vielen Meinungen! LG, Franzi ;)


    Plötzlich bekam Semir einen Anruf. „ Ja Hartmut was gibt’s?“ wollte er wissen…
    „ Ja danke…“ verabschiedete er sich nach einem Moment und ging zu Olsen. „ Sie sind festgenommen wegen dem dringenden Verdachts der Entführung von Ben Jäger!“ Mit diesen Worten schaute er zu seinen Kollegen, die ihn packten und die Handschellen verpassten. Der dunkelhaarige Kerl konnte sagen, was er wollte, die Beweise waren eindeutig. Die einzelnen Fetzen gingen in Semirs Ohr und bei den Anderen wieder raus.
    Er eilte die Treppen hinunter und stieg in seinen Wagen. Er rief nicht die Chefin an, um Verstärkung anzufordern, eine Stimme sagte ihm, dass er das allein erledigen musste… War das eine gute Idee? …


    Eine Maus huschte über den kalten Holzboden und die Staub Fuseln wurden kaum sichtbar aufgewirbelt.
    Ben erwachte nach einer Weile und seine Augen fielen noch mehrmals zu. Er atmete leise, in diesem Raum gab es kaum Luft. Er erschrak, als das kleine Wesen unter ihm lang flitzte. Erst jetzt merkte er, was los war. Seine Füße waren gar nicht auf dem Boden, er konnte doch auf das kleine Tier herabschauen!? Was zum Teufel war hier los? …
    Vorsichtig wirbelte er umher und seine Augen schweiften vor Panik durch das Zimmer. Ein paar Worte voller Verzweiflung schallten in die Kälte…
    Plötzlich merkte er etwas um seinen Hals, wie eine Schlange, die sich um ihn herum legte. Doch diese stach und dann tat es einen Ruck, da sich Ben zu doll bewegt hatte. Man sah nun einen Stich in seinem Hals, aus dem sogleich etwas Blut rann. Jack hatte ihm einen Strick der besonderen Art umgelegt- verziert mit Stacheln, wie bei einem Hundehalsband, diese jedoch innen befestigt. Bei jeder leichten Bewegung merkte er den stechenden Schmerz. Er fühlte sich wie ein Flüchtling, der nun von den Waffen der Soldaten eingekreist war. Dabei merkte er wie das Blut bereits bis zu seinem Oberkörper gelaufen war. Ben sah aus als hätte er eine Kette aus vielen roten Stichen um. Seine eigentliche Kette hatte er verloren.


    Ben verzog das Gesicht und suchte noch immer in jeden Winkel schauend nach einem Ausweg. Doch seine Arme und Beine waren ebenfalls mit festen Stricken versiegelt und das Schlimmste war- er hing quasi in der Luft, sodass er Jack vollkommen ausgeliefert war.
    Die Maus verzog sich flink in eine Ecke, als Jack die knarrende Tür öffnete. „ Oh du Armer Ben! Wie ich sehe, hast du dich schon vertraut gemacht mit meinem kleinen Present!“ begrüßte er ihn. „ Du… du… mieses verdammtes Schwein! Ich mach dich fertig!!“ brüllte Ben, sein Blick drohend … jedoch völlig hilflos.

  • Soo na dann will ich euch nicht länger warten lassen! LG, Franzi ;) Oh juhuu freu mich: es sind schon über 100 Feeds!!! Dankeschön!


    „ Das muss doch schlimm sein, wenn man weiß, das man nichts tun kann!?“ begann Jack mit einem seiner Reden und ging auf Ben zu. Dieser riss an den Fesseln, auch wenn er wusste, dass dies nichts brachte. „ Da fällt mir ein Ben, dass du meine Vorstellung im Theater versaust hast. Erinnerst du dich noch? Der Stein!“ provozierte er ihn, indem er seine Worte betonte. Sogleich schossen die Erinnerungen in Bens Kopf: Wie er dort gelegen hatte und der Stein jeden Moment hätte abreißen können … „ Was hast du denn jetzt vor Jack, he? Willst du damit jetzt noch mal anfangen oder was?“ versuchte Ben keine Angst zu zeigen. „ Na ja ich dachte da eigentlich an was Neues! Die alte Leier will doch keiner sehen, man muss sich doch immer was anderes einfallen lassen … Ich will dich ja schließlich nicht langweilen.“ Erzählte Jack und sah ihn mit diesem fiesen Grinsen an.
    Nun griff er in seine tiefe Tasche und holte 2 kleine Messer hervor. Extra langsam rieb er sie aneinander und sah Ben dabei immer wieder an. Dieser wusste, dass die nächsten Minuten jetzt alles Andere als schön werden würden… Ben merkte wie sein Herz bis zum Halse schlug und so sehr er auch versuchte gelassen zu bleiben, er begann zu zittern. Die Angst war unerträglich… Er konnte nur zusehen, was Jack machte und als die Messer beim an einander reiben quietschten durchfuhr ihn eine Gänsehaut, die seine Augen weit aufreißen ließ.


    Semirs BMW raste über die Straße und in seinen Augen sah man sein Ziel, aber auch die Angst, dass es bereits zu spät war. In diesem Moment brach er alle Verkehrsregeln, da er mit seinem Tempo die anderen Autofahrer förmlich wegpustete. Doch Semir wusste genau, was er tat und in ein paar Minuten würde er endlich an der Abzweigung angelangen… Sein Handy klingelte und er sah, dass es die Chefin war. Er ließ es Klingeln und klingeln… und Klingeln. „ Tut mir leid Chefin!“ sprach er vor sich hin und drückte weg… Er gab noch mehr Gas und man konnte denken, dass der Wagen gleich abheben würde.


    Auf Bens Stirn breitete sich der Angstschweiß aus, je länger er Jack zusah. Dieser hörte plötzlich auf und schmiss ein Messer, ohne jegliche Vorwarnung.
    Dieses traf genau neben seinen Kopf, um ihn richtig zu schocken. Mit keuchendem Blick sah er Jack direkt in die Augen und dieser hob zu seinem nächsten Wurf an… Bens Augen wurden immer größer… Semirs BMW gab immer mehr Gas und bog nun unter lautem Gebrüll der Reifen in den Waldweg ein… Das Messer flog unaufhaltbar auf Ben zu und traf direkt in seine linke Hand. Es hatte eine gewaltige Kraft, sodass es Ben noch mehr festnagelte… Ben ließ den Raum mit einem gewaltigen Schrei zusammenzucken… Semir war nun so gut wie da, als ihm plötzlich schwindlig wurde. Sofort hielt er den Wagen an und atmete tief durch. Doch in seiner Brust machte sich plötzlich ein Schmerz breit… Ben atmete schnell und das Herz pumpte wie eine Hochleistungsmaschine. Er stöhnte und sein Körper ging rauf und runter… Semir hielt sich mit der Hand auf das Herz und lehnte sich kurz zurück… Beide blickten für einen Moment starr nach vorne…

  • So jetzt gehts auch bei mir weiter! Und schön die Feeds da lassen ja? :D Allen ein schönes We! LG, Franzi ;)


    „ Aber, aber Ben das war doch erst der Anfang!“ wollte Jack ihn aufmuntern und drehte sich um, um etwas aufzuheben, was in der Ecke lag. Schon jetzt hatte Ben keine Kraft mehr und auch die Worte, die schon auf seiner Zunge lagen konnten nicht mehr seine Lippen verlassen.


    Semir beruhigte sich wieder. Was war das eben gewesen? Nach einem kurzen Augenblick stieg er aus und lud seine Waffe durch. Er rannte den restlichen Weg, der holprig und voll von Gefahrenstellen, wie herausgehobene Wurzeln, war. Schnell erreichte er die alte Hütte und begab sich vorsichtig an die Seitenwand, um nicht gesehen zu werden. So leise wie möglich ging er mit dem Körper an der Wand nach vorne und erreichte ein Fenster. Behutsam lugte er hinein und zog schnell seinen Kopf zurück. Jack stand in diesem Raum und hatte etwas in der Hand. Semir kniete sich hin und schlich unter dem Fenster lang. „ Diesmal kriege ich dich Jack!“ sagte er zu sich selbst. Gerade wollte er um die Ecke als er einen Schrei hörte.


    „ Ach du scheiße, das ist doch Ben!“ durchfuhr es Semir und sofort drehte er sich um.
    Und schon wieder gab es einen kleinen „ Knall“, worauf wieder ein Schrei voll von Schmerz folgte. Schon wieder stach es in Semirs Herzen, sodass er sich abstützen musste. Drinnen hörte er nur ein Lachen von Jack und ein Stöhnen von Ben. Semir besann sich schnell und schaute noch einmal durch das Fenster. Was er dort sah konnte doch nicht die Realität sein!
    Ben gefesselt in der Luft und vor ihm Jack, der eine Peitsche in der Hand hatte. „ Oh mein Gott!!“ ging es Semir über die Lippen, als es knackte. Er hatte nicht auf die vielen Äste geachtet, die hinter ihm lagen und sich nun bemerkbar machten. Jack sah erschrocken in die Richtung und Semir duckte sich, in der Hoffnung, dass er ihn noch nicht gesehen hatte.
    So schnell es ging lief er davon, um sich hinter der nächsten Ecke zu verstecken. Jack ging zum Fenster, schaute hinaus, konnte jedoch niemanden sehen. Doch dann sahen seine Augen ein Stück dunkle Jacke, sodass er ohne Verzug den Raum verließ, um den Störenfried ausfindig zu machen.


    „ Verdammt… verdammt!“ sagte Semir vor sich hin, während er so leise wie möglich weiter schlich. Jack trat ins Freie und blickte sich um. Wie eine Katze bewegten sich seine Füße über den Boden. Während Jack ihn suchte, kletterte Semir in eines der Fenster, welches Jack nicht zugemacht hatte. Draußen hörte er ihn, wie er pfiff und nach ihm rief.
    Semirs Augen schweiften kurz durch den Raum und blieben an einer der Türen stehen. Ohne Verzug rannte er hinein und schob das knarrende Geschoss beiseite. Wie vom Blitz getroffen zuckte er zusammen. Sein Mund öffnete sich langsam und der Kopf ging von einer Seite zur Anderen. „ Ach du scheiße! Ben!“ stieß es aus Semir hervor. Doch Ben war nicht bei Bewusstsein. „ Nein, das darf nicht sein!“ sprach er voller Verzweiflung, wobei er gleichzeitig immer wütender wurde.
    „ Was soll ich jetzt nur machen?“ schwirrte es in seinem Kopf.
    Kurz drauf sah er jedoch einen alten Stuhl in der Ecke stehen, nahm ihn sich und kletterte nach oben. Vorsichtig werkelte er an dem Draht, der Ben immer mehr Stiche verabreichte.

  • So hier gibt es einen kleinen Nachschlag! Ich weiß, es ist sehr wenig- ihr müsst euch bis heute Abend gedulden! :D LG, Franzi ;)


    „ Ben hörst du mich??“ sprach er ihn an und gab ihm leichte Klapse auf die Wange. Bens Augen blieben geschlossen und sein Kopf hing leblos nach unten. „ Scheiße!“ fluchte Semir und stieg wieder herunter. Er nahm seine Waffe zur Hand und schoss die beiden Seile durch, die Bens Arme und gleichzeitig Beine hielten. Nun fiel Bens schwacher Körper nach vorne und Semir federte ihn ab so gut es ging. Er musste sich beeilen, da Jack jeden Moment wiederkommen konnte und womöglich die Schüsse gehört hatte. Vorsichtig und mit aller Kraft zog er ihn in Richtung Boden und legte ihn behutsam nieder.
    „ Ben jetzt komm schon wach auch!“ begann Semir wieder und versuchte ihn wach zu bekommen. Dabei kam er an seinen Oberkörper und zog die Hand leicht erschrocken zurück. Das hatte sich aber gar nicht gut angefühlt! Vorsichtig schaute er nach und musste kurz schlucken. Bens gesamter Brustbereich war voll von Blutergüssen und vermutlich hatte ihm dieses Schwein auch eine Rippe gebrochen. Neben sich sah er plötzlich die Peitsche liegen und sofort machte es beim ihm klick. „ Ich mach dich fertig!“ sagte Semir und sein Blick verdunkelte sich. Im nächsten Moment wachte Ben auf und war sogleich froh ihn zu sehen.


    „ Hallo Partner!“ sagte er noch nicht ganz anwesend. Sofort drehte sich Semir um und sein Blick spross vor Erleichterung. „Du glaubst gar nicht, wie gut ich es finde dich zu sehen!“ sagte Ben weiter, da Semir gar keine Worte raus brachte. „ Ja das bin ich allerdings auch!“ sagte nun auch Semir endlich etwas und half Ben auf, der sich dabei die Brust hielt und die Schmerzen zu unterdrücken versuchte. „ Geht’s?“ war Semir besorgt. „ Ja passt schon!“ beruhigte Ben ihn und holte noch einmal tief Luft. Plötzlich gab es ein Geräusch hinter ihnen. Jack hatte die Waffe geladen und zielte auf sie. Ben und Semir drehten sich um und blickten wieder einmal in dieses fiese und zufriedene Grinsen.


    „ Das trifft sich ja vorzüglich! Semir, du erleichterst mir wirklich die Arbeit! Ich finde es zwar nicht sehr nett von dir Ben loszumachen, aber jetzt kann ich euch gleich Beide mit einmal aus dem Weg räumen! Das spart Zeit… Wie sagt man so schön: Zwei Fliegen mit einer Klappe!“ Jack war zufrieden und fing an zu lachen. Ben und Semir hingegen schnauften und waren alles andere als begeistert. „ Jack geben sie auf! Es ist vorbei!“ Ergriff Ben das Wort. Bei diesem Satz brach bei Jack ein reinstes Gelächter aus, wobei er sich regelrecht krümmte.

  • So hier kommt wie versprochen ein neuer Teil! !Das Finale tobt...! :D LG, Franzi ;)


    „ Ah Ben das ist geil! Ein echt guter Witz!“ musste er einräumen. Für einen Moment war er so abgelenkt, dass Semir auf ihn los ging und die Waffe aus der Hand schlug. „ Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!“ gab er ein passendes Argument zurück und verpasste Jack einen Schlag mit der Faust. Dieser fiel um und war noch ganz perplex, da er damit nicht gerechnet hatte. „ So mein Freund!“ fing Semir an und nagelte Jack am Boden fest. „ Wo ist meine Tochter?“ Jack sagte gar nichts um ihn richtig zu provozieren. „ Wo ist meine Tochter?!“ wurde Semir lauter. Der am Boden Liegende schwieg weiterhin. Semir konnte nicht anders als Jack an den Haaren zu packen und anzuschreien. Ben eilte zu ihm. „ Hör auf Semir, das bringt doch nichts!“ versuchte er auf ihn einzureden.
    „ Ich werde sie suchen!“ beschwichtigte Ben ihn weiter und ging an ihm vorbei. Semir schaute zu Ben auf. „ Warte…“ doch weiter kam er nicht. Jack nutzte die Gelegenheit und schlug zu. Semir krümmte sich und Jack drückte ihm sofort den Arm um seinen Hals.


    „ Scheiße! Jack lass ihn sofort los!“ schrie Ben und zog die Waffe. „ Na, na das würde ich jetzt nicht tun! Du wirst jetzt die Waffe einstecken und dann gehen wir schön nach draußen. Und ja keine Fehler!“ sagte Jack drohend. Er verpasste Semir einen Schlag, sodass ihm schwarz um die Augen wurde. „ So und wir zwei werden uns jetzt amüsieren! Um deinen Freund werde ich mich später kümmern!“ erklärte Jack, nahm seine Waffe und trieb Ben nach draußen. Was hatte dieser Wahnsinnige jetzt bloß vor? Dachte sich Ben.


    Nach einem Moment öffnete Semir seine Augen. Sogleich musste er husten und der aufgewirbelte Staub flog fein über den Boden. Er stützte seine Hände auf und hievte sich hoch. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass keiner mehr im Raum war. „ Wo sind die hin?“ fragte er und hoffte eine Antwort zu bekommen, stattdessen hörte er seltsame Geräusche von draußen. Unverzüglich rannte er los. Bei dem Gedanken, dass Ben in der Zeit als er weggetreten war, etwas geschehen sein könnte, brachten ihm schon wieder diesen stechenden Schmerz in die Brust.


    „ Was hast du jetzt vor Jack?“ keuchte Ben noch immer. „ Lass dich überraschen!“ war Jack bester Laune und sah ihn an. Sie standen sich gegenüber, inmitten einer Lichtung. Unweit von ihnen erstreckte sich eine Schlucht, die gefährlich tief nach unten reichte und jeden Fallenden erbarmungslos verschlang…
    Die Mittagssonne brannte auf der Haut und machte die ganze Angelegenheit nicht gerade einfacher.
    „ Also Ben fangen wir an!“ Ben schreckte auf, er konnte sich kaum auf den Beinen halten. Die Wunden schmerzten und waren wie ein Stromschlag, der immer wieder durch seinen Körper zuckte. Die heißen Strahlen der Sonne schienen sich in die Haut zu bohren und machten alles noch schlimmer. Dazu kamen die ersten Stiche im Kopf und hier und da ein Sternchen, das durch die Gedanken tanzte. Ben war sich sicher- bald würde er zusammensacken…
    Doch so leicht wollte er nicht aufgeben und schon gar nicht wollte er sein Schicksal diesem Jack überlassen.
    „ Was ist los Ben? Bist du etwa müde?“ dröhnte schon wieder diese Stimme in seinem Ohr.
    Bens Kopf hing leicht nach unten, seine Augen starrten auf den eintönigen Boden. Als er wieder dieses Lachen von Jack hörte blickte er auf, entschlossen und bereit seine letzte Kraft einzusetzen, um diesen Kerl ein für alle mal auszuschalten. In Bens Gesicht sah man nur noch Hass- Hass auf diesen Mann, der so viel Leid verbreitet und sich daran noch erfreut hatte.
    „ Wie ich sehe Ben bist du hoch motiviert. Ich erkläre dir jetzt die Spielregeln: Ich werde jetzt bis 5 zählen… Die erste Waffe, die danach abgefeuert wird, entscheidet über Leben und Tod. Du oder ich…“
    Bens Augen weiteten sich. „ Gut, ich bin bereit!“ sagte er so gut es ging. Beide legten ihre Hand auf die Waffe, die sich noch an der Seitentasche befand. Ihre Blicke trafen sich eindringlich. Sie konzentrierten sich nur auf den kommenden Moment- in ein paar Augenblicken wird es für einen von Beiden vorbei sein…

  • Ja was soll ich sagen: Ihr kennt mich! Aber reißt mir bitte nicht den Kopf ab! :D Und nicht die Feeds vergessen! LG, Franzi ;)


    Semir indessen war fast im Freien angelangt. Nebenbei rief er noch schnell in der PAST an um Verstärkung anzufordern. Gerade hatte er den roten Hörer gedrückt sah er, was sich einige Meter vor ihm abspielte. Die Strahlen der Sonne erschwerten ungemein die Sicht. Plötzlich schallte es durch die gesamte Gegend und ein Schatten wurde über die Beiden Duellanten geworfen. „ 5…. 4…..3!“ Dabei konnte er erkennen, wie sich Ben und Jack immer mehr an die Waffen krallten. „ Ach du scheiße!“ Semir verstand sofort, was die Zwei vorhatten. In diesem Moment wirbelten so viele Dinge in seinem Kopf durcheinander, sodass er kurzzeitig gar nicht mehr Herr der Lage war.


    Nun ertönte die 2 und Jack war kurz davor die Waffe zu ziehen. Ben hingegen schien alles um sich herum nicht mehr mitzubekommen. Wer weiß, ob er überhaupt noch die letzte Zahl hören würde… Semirs Verstand setzte aus, er rannte los, geradewegs auf die Beiden zu. Während Jack die 1 verlauten ließ, wurde Semir immer schneller. Der Schweiß rann über sein Gesicht und dass er gerade dabei war sein Leben aufs Spiel zu setzten interessierte ihn nicht. Er wollte einfach nur seinen Freund retten, denn noch einmal wollte er ihn nicht im Stich lassen. Er fühlte einfach, dass er es ihm schuldig war, auch wenn dies Ben nie von ihm verlangt hätte.
    Gerade zog Jack seine Waffe, als sich Semir dazwischen warf und ihn die abgefeuerte Kugel genau in die linke Brust traf. Sein Körper prallte zu Boden und ließ den Erdboden zusammenzucken. „ Neeiiiiiiiiiinnnnnnnn!!!!!“ schrie Ben. Sofort griff er nach seiner Waffe und eh sich Jack versah, hatte er eine Kugel im Bauch. Er krümmte sich und brach unter Stöhnen zusammen. Der Staub wurde aufgewirbelt und vom Wind davongetragen.
    „ Nein, das darf nicht wahr sein!!!“ Ben kniete sich zu Semir und sah in sein dreckiges Gesicht, seine Augen waren geschlossen. „ Nein… nein!“ wiederholte Ben immer wieder, wobei er die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. „ Das kannst du mir nicht antun! … Verdammt, hör auf mit dem Scheiß! … Semir… Semir!“ sagte er immer wieder voller Verzweiflung und hämmerte förmlich auf Semirs Brustkorb. Doch nichts…
    „ NEIN!!!!“ schrie er nun so laut wie er konnte und ließ seinen Kopf auf Semirs Brust sinken. Seine eigenen Schmerzen spürte er nicht mehr. Immer wieder blies der warme Wind an ihnen vorbei und fuhr wie ein Föhn durch Bens Haare. In diesem Augenblick herrschte vollkommene Stille, sogar die umherschwirrenden Vögel hatten sich verzogen und schauten auf die Beiden herab. Ben ließ seiner Trauer freien Lauf- Warum hatte Semir das getan?
    „ Semir, warum?! Du kannst mich doch nicht allein lassen!!!“ So sehr wünschte er sich, dass Semir ihm antworten würde, aber seinerseits war nichts zu hören.

  • So zu etwas anderer Zeit als sonst kommt hier ein kleines Stück! Nich, dass ihr noch länger warten müsst und mir wer weiß wie oft noch den Kopf abreißt! :D Also dann i hoffe i kann euch ein bissel beruhigen, aber auch nur etwas ... LG, Franzi ;)


    Doch plötzlich fühlte Bens Hand etwas. Schlagartig fuhr er hoch. In Semirs linker Brusttasche war irgendwas, was er nicht identifizieren konnte. Er zog es heraus und sah, dass es seine Kette war. Reflexartig fasste er sich an seinen Hals und merkte, dass er gar keine mehr umhatte. Jetzt fiel ihm auf, dass in der Kette die Kugel steckte. „ Oh mein Gott! Semir??“
    Fragte er und sah mit verweinten Augen auf ihn herab. Im nächsten Moment schlug Semir die Augen auf und mit jeder verstrichenen Sekunde sah er besser. Sogleich musste er husten. „ Ben?“ sprach er noch ganz benommen. Ohne ein Wort half Ben ihm auf und konnte nicht anders, als ihn fest an sich zu drücken, auch wenn ihm dabei alles noch mehr wehtat. „ Das ist doch nicht möglich!?“ sagte er und war völlig fassungslos.
    Semir verstand nicht wirklich. „ Ben, Ben lass los du erdrückst mich ja!“ sagte er schnell und konnte schon wieder lachen. Ben sah ihn ernst an und zeigte ihm die Kette. Semir nahm sie an sich und war sofort in Gedanken. „ Alles klar?“ fragte Ben nach. „ Warum erinnert mich das bloß an meine Hochzeit?“ sprach Semir vor sich hin. „ Hä an deine Hochzeit? Habt ihr da ein Kugelwerk anstatt eines Feuerwerks gemacht oder was?“ wollte Ben wissen und verstand nur Bahnhof. Semir winkte ab. „ Ach nicht so wichtig, das erkläre ich dir später!“
    Typisch Semir, dachte sich Ben und musste grinsen.


    „ Wie ich sehe ist es jetzt endlich vorbei!“ sagte Semir und schaute auf Jack hinab. „ Ja sieht so aus. Komm, lass uns Aida suchen und dann nichts wie nach Hause!“ schlug Ben vor. Semir nickte und Beide gingen in Richtung Hütte.
    „ Hab ich mich eigentlich schon bedankt?“ fragte Ben und hielt an. Semir schaute nur mit frohem Blick auf seinen Partner. Er streckte die Arme aus und sie umarmten sich. Beide waren jeweils froh, dass ihrem Freund nichts passiert war.
    Hatten sie sich zu früh gefreut? …

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