Affentheater

  • So hier extra für Elina, für das fleißige Feeden :D


    Bernhard zuckte erschrocken zusammen. „Was machen Sie denn da?“ fragte der Mann. Er erkannte den kleinen Polizisten. „Ich--- ähm… also ich wolle…. Sie sehen das völlig falsch..“ stammelte er. „Ach was denn? Ich sehe, dass Sie ihr Äffchen gerade in den Verkaufsraum geschickt haben. Soll er da für Sie den Bruch begehen? Soll er in die Kasse greifen? Sie machen sich nicht die Hände schmutzig und das Tier kann man ja nicht einsperren, nicht wahr?“ kam von dem Polizisten. Bernhard hatte die Hände leicht hoch gehoben. „Herr Gerkhan… man kann doch sicher darüber reden, oder? Es sieht vielleicht gerade so aus, als würde Bungie einbrechen, aber sie will nur etwas klettern. Sie ist auf das Dach und nicht in den Verkaufsraum. Ich schwöre… ich habe nichts mit den Einbrüchen zu tun….“ verteidigte Bernhard sich. „Das werden die Richter entscheiden. Würden Sie bitte mitkommen.“ Der Polizist zog die Handschellen heraus. Bernhard nickte und hielt ihm die Hände hin. „An die Wand bitte und abstützen. Die Beine auseinander!“ befahl der Polizist. Bernhard nickte und führte den Befehl aus. Der Polizist steckte die Waffe ein und wollte ihm die Handschellen anlegen. Doch plötzlich wirbelte Bernhard herum und schlug dem Polizisten die Faust in den Magen. Dieser ging mit einem tiefen Stöhnen in die Knie. Bernhard trat zu und der Polizist fiel nach hinten. Er blieb liegen um Luft zu holen. Mittlerweile war auch Bungie zurück. Bernhard schnappte sich das Äffchen und rannte zu seinem Wagen. Er stieg ein und raste davon.


    Semir kam hoch. Er fluchte verhalten und war sauer, dass er sich hat überrumpeln lassen. Die Hand vor dem Magen haltend ging er zu Wagen und griff das Mikro. „Cobra 11 an Zentrale. Fahndung. Gesucht wird ein hellblauer Ford Mustang. Amtliches Kennzeichen: ME- TH 997. Der Halter ist vermutlich Bernhard Spiegern. Festnehmen.“ gab er gepresst durch. „Semir? Ben hier. Was ist passiert?“ wollte sein Partner wissen. „Ich hab mich überrumpeln lassen, das ist passiert. Komme jetzt zurück zur Wache.“ gab er durch. „Kannst du allein fahren?“ hörte er Ben besorgt fragen. „Ja geht schon...“ meinte Semir nur und fuhr los. Zwanzig Minuten später war er im Büro. Ben sah ihn an. „Siehst etwas blass aus. Alles okay?“ wollte er wissen .Semir nickte. „Ja nur angekratzter Stolz. Dieser Bernhard Spiegern ist ganz schön dreist. Kein Wunder, dass wir keine Fingerabdrücke finden konnten. Der schickt tatsächlich sein Äffchen vor und lässt das Tier in die Kasse greifen. Das Tier ist verdammt gut dressiert. Da hat er ganze Arbeit geleistet. So und nun fahren wir zum Zirkus und fragen seinen Bruder wo er stecken kann.“ grollte Semir wütend. Ben nickte „Gut…. dann fahren wir beide da hin. Ach sag mal.. was war das eigentlich für ein Zettel?“ fragte er auf dem Weg zum Wagen. Semir grinste. „Ich habe nur eine Quittung fallen lassen.“ lachte Semir leise. Ben schüttelte den Kopf.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Sven ließ die Arbeiter gerade das Zelt abbauen, als die Polizisten ankamen. „Herr Spiegern! Wo ist Ihr Bruder?“ fragte Semir sofort. „Ich weiß nicht. Er ist vor Stunden weg gefahren. Ich weiß nicht wohin.“ gab er zu. Semir nickte. „Wissen Sie, dass Ihr Bruder das Äffchen so abgerichtet hat, dass es einbricht und dann für ihren Bruder in die Kasse der Raststätten greift?“ fragte er forsch. Sven schüttelte den Kopf. „Nein… ich schwöre, davon wusste ich nichts. Ich meine… ich ahnte schon, dass er etwas zu verbergen hatte, weil er ständig unterwegs war. Ich hab es Ihnen nicht gesagt, weil ich dachte… nun ja… ich dachte er hat eine Freundin…“ gab Sven verlegen zu. „Es tut mir Leid, dass er auf die schiefe Bahn gekommen ist. Aber er hat sicher seinen Grund dafür.“ verteidigte Sven Bernhard. Semir sah ihn mit funkelnden Augen an. „Es gibt nie einen Grund um Verbrechen zu begehen. Egal welcher Art.“ sagte er leise. „Ja sicher… also es gäbe da eine Möglichkeit. Ich meine… ich weiß es nicht genau, aber dort könnte er sich verstecken… Wir haben ein Haus bei Siegburg.“ erklärte er weiter. Semir nickte und wollte raus. „Aber bitte seien Sie vorsichtig…. Er hat dort noch einen Berggorilla eingesperrt und das Tier ist nicht gerade sanft…“ warnte Sven noch. Semir nickte. „danke… Ben du bleibst hier. Vielleicht taucht er wieder auf.“ befahl er. Ben sah ihn an. „Und was machst du, wenn der Gorilla dich angreift?“ wollte er wissen. Semir zuckte mit den Schultern. „Ich bin ja wohl größer oder? Außerdem hab ich meine Waffe und wenn es sein muss schieße ich. Außerdem ist es ja nicht gesagt, dass Bernhard dort ist.“ lächelte er. Ben nickte. „Also gut. Aber wenn du in drei Stunden nicht wieder hier bist, komme ich nach.“ gab er bekannt. Semir schlug ihn auf die Schulter. „Alles klar.“ meinte er und verschwand.


    Bernhard war tatsächlich in dem Haus. Er ging in den Keller wo Alois, der Berggorilla dahin vegetierte. Das Tier begrüßte seinen Herrn freudig und Bernhard nahm sich tatsächlich Zeit für ihn. „Hey… Alter… du siehst sehr gut aus. Bald bist du auch wieder in Freiheit, das verspreche ich dir.“ sagte Bernhard und kraulte dem Tier den Nacken. Alois ließ es sich gefallen. Doch dann klingelte das Handy von Bernhard und er sah auf das Display. „SMS von Sven… Bin gleich zurück…“ verabschiedete er sich von Alois und las… „Achtung Gerkhan ist auf dem Weg zu dir. Der Andere ist hier. Ich werde ihn ausschalten. Sieh zu, dass du verschwindest, oder aber anders mit dem Bullen fertig wirst.“ Bernhard sah auf. Verdammt…. Sven hatte ihn verraten, obwohl er die Hälfte der Beute abbekommen hatte. Bernhard fluchte verhalten. Dann sah er Alois an. Der Gorilla war fast blind und deshalb für den Zirkus nicht mehr attraktiv und einsetzbar. Aber Bernhard brachte es nicht übers Herz das Tier einfach einschläfern zu lassen. „Ich glaub ich brauche deine Hilfe. Du musst für eine gewisse Zeit jemanden für mich bewachen. Er darf nicht raus und er darf nichts machen, außer hier sitzen. Verstehst du… er ist dein Spielzeug. Aber mach es nicht kaputt.“ warnte Bernhard. Alois sah hin mit seinem trüben Augen an. Das Tier schien zu verstehen, was sein Herrchen wollte. Bernhard füllte das Futter auf und wartete darauf, dass der Polizist auftauchte.

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  • Ben sah Semir nach, als dieser abfuhr. Sven stellte sich neben ihn. „Na kommen Sie… ich mache Ihnen einen Kaffee in meinem Wagen.“ meinte er freundlich. Ben nickte. „Ja sehr gern.“ gab er zurück und folgte Sven in einen der Wohnwagen, die am Rand des Platzes stand. Er bemerkte nicht, wie Sven sich umsah. „setzen Sie sich doch schon mal. Ich werde eben das Wasser kochen. Eine Frau hab ich leider nicht…“ entschuldigte Sven sich. „Na macht doch nichts…“ erwiderte Ben und ließ sich auf der Bank nieder, nachdem er ein paar Sachen zur Seite geschoben hatte. Auf dem Boden lag einiges an Klamotten auf dem Boden und auch sonst war es ziemlich unordentlich. „Na ich fühl mich wie zu Hause…“ meinte er noch anschließend. Sven warf ihm einen Blick zu. „das ist doch auch was gutes.“ lachte er leise und brühte den Kaffee auf. Nur wenig später standen zwei Tassen mit heißem dampfendem Kaffee auf dem Tisch. Ben nahm sich Zucker und Milch und trank. „Sehr gut… stark…“ meinte er anerkennend. Sven nickte nur. „Ich liebe es so… Was passiert mit meinem Bruder, wenn er verhaftet ist?“ wollte er wissen. „nun ja… er wird wohl ein oder zwei Jahre bekommen. Kommt auf den Richter an. Immerhin ist niemand verletzt worden. Das ist ein Vorteil für Ihren Bruder. Aber ganz ohne wird es nicht ausgehen. Das Äffchen kann ja nicht belangt werden, Aber vermutlich wird der Richter anordnen, dass das Tier im zoologischen Garten abgegeben wird.“ erklärte Ben. Sven nickte nur und beobachtete ihn.


    Semir hielt etwas abseits von dem Haus und ging das letzte Stück zu Fuß. Er sah das Licht im Haus brannte und ging zur Tür. Dann zog er seinen Dietrich und öffnete die Tür fast lautlos. Er überprüfte seine Waffe und ging vorsichtig ins Haus. „Herr Spiegern?“ rief er laut. Keine Antwort. „also gut…“ murmelte Semir und ging in die erste Etage. Hier brannte das Licht. Doch es schien niemand da zu sein. Er ging in jedes Zimmer. In einem dieser Räume stank es erbärmlich. Semir schloss die Tür und ging weiter. Was hatte der Bruder gesagt. Es soll ein Gorilla im Haus sein. Die Frage ist nur, wo das Tier war. Vielleicht eingesperrt. Das arme Tier schien hier tatsächlich allein zu sein. Semir wusste nicht viel über die Tiere, was er aber wusste ist dass ein Berggorilla gefährlich werden konnte und er wünschte sich, dem Tier nicht zu begegnen, denn wenn… müsste er von der Waffe gebrauch machen. Und das würde er nur sehr ungern tun. Er ging ins Erdgeschoss und durchsuchte auch hier jeden Raum. Doch es war genau wie im Obergeschoss niemand zu sehen. Weder ein Tier, noch Bernhard Spiegern. „Hören Sie… lassen Sie das Spiel. Wir sollten reden! Spiegern! Kommen Sie raus!“ sprach er ruhig. Dann hörte er ein Geräusch. Es kam aus dem Keller. „Also gut… Sie wollen es nicht anders…“ meinte Semir laut und hoffte das Spiegern zur Vernunft kam, doch es passierte nichts. Er stieß die Kellertür auf und stieg langsam die Treppen runter.

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  • Ben trank den Kaffee und wartete. „Wie wird Ihr Bruder reagieren? Ich meine wenn mein Partner ihn verhaftet? Wird er Widerstand leisten?“ wollte er wissen. Sven lächelte. „Er nicht. Aber er hat Alois… das ist der Gorilla darauf abgerichtet, jeden Fremden anzugreifen. Bisher war es nicht notwendig. Niemand hat das Haus außer Bernhard betreten. Der Gorilla bewegt sich ganz frei in dem Haus. Er könnte Ihren Kollegen als Eindringling in sein Revier sehen. Das könnte gefährlich werden. Immerhin wiegt Alois einiges an Kilos.“ gab Sven zu bedenken. Ben zog sein Handy, doch er fühlte sich auf einmal gar nicht wohl. Dennoch konzentrierte er sich auf das handeln. Mit einer Hand wischte er sich über die Augen. Sven sah ihn an. „Was haben Sie?“ fragte er und er schien tatsächlich besorgt. „Ich weiß nicht… mir ist schwindelig. Vielleicht war der Kaffee zu stark… Ich muss… ich … meinen Kollegen anrufen…“ kam von Ben doch dann sackte er zur Seite. Sven lächelte und nahm das Handy von dem Polizisten. „Nur keine Sorge… Ihrem Partner wird nichts passieren.“ sagte er und steckte das Handy ein. Nun musste er nicht lange warten und sobald Ruhe einkehrte würde er den Polizisten sicher unterbringen. Er sah aus dem Fenster. Es war alles ruhig. Nun musste er den Mann nur zum Wagen von Bernhard bringen und ihn dort in dem Käfig einsperren, wo sonst Bungie drin war. Und da Bernhard für sein Äffchen alles sehr großzügig einrichtete, war auch der Käfig groß genug um diesen Polizisten darin einzusperren.


    Semir ging durch den Gang im Keller. Er hörte es deutlich rumoren und sah sich vorsichtig um. „Kommen Sie raus, Spiegern! Es hat doch keinen Sinn!“ rief er durch den Gang. Er sah in jedem Raum und richtete die Waffe auf die Tür. Doch Spiegern schien hier nirgends zu stecken. Wieder ging er weiter. Nur noch drei Türen und er war durch. Keine Spur von Spiegern und seinem Äffchen. Er ging zur nächsten und stockte plötzlich. Hinter ihm hörte er ein Fauchen und irgendwas sagte ihm, es wäre besser sich nicht zu bewegen. Dann drehte er sich doch langsam um. Vor ihm stand der Gorilla. Die Zähne fletschend sah ihn das Tier an. „Hey… ganz ruhig. Ich tu dir nichts…. Hörst du… ich bin nicht wegen dir hier…“ sprach Semir auf das Tier ein. Dieser sah ihn interessiert an und machte einen Schritt auf Semir zu, welcher zurück wich und hob die Waffe. Doch genau das war ein Fehler. Alois schien es als Angriff anzusehen und holte mit seinem Arm aus. Er traf Semir an der Schulter und die Waffe flog in den neben Semir befindlichen Raum. Semir schrie auf und hielt sich den Arm. Die Wucht hinter dem Schlag des Tieres war heftig. Er taumelte zurück und sofort folgte Alois ihm. Der Weg zur Waffe war verbaut. „Hey… ganz ruhig…ich tu dir doch nichts….“ kam gepresst von Semir und er hob abwehrend die Hand.Wieder brüllte der Affe. Er fletschte die Zähne und das Gebiss machte auf Semir schon ziemlichen Eindruck. „Sie sollten auf die Knie gehen und sich nach vorn beugen. Dann wird er Ihnen nichts tun.“ hörte er plötzlich Spiegern hinter dem Affen. „Spiegern! Rufen Sie ihn zurück! Wir können doch über alles reden!“ versuchte Semir den Zirkusmann zu überreden. „Gehen Sie auf die Knie und beugen sich nach vorn. Alois kann sehr wütend werden!“ forderte dieser im Gegenzug. Semir sah erneut zum Gorilla und tat langsam was Spiegern verlangte.

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  • Ben kam langsam zu sich. Er setzte sich auf und sah sich verwundert um. Wo war er hier? Das letzte was er wusste, dass er mit Sven Kaffee getrunken hatte. Es wurde schon fast wieder hell. Verdammt… Semir! schoss es ihn ein. Semir war mit einem unberechenbarem Tier in einem Haus und… richtig er wollte ihn warnen, doch bevor er Semir anrufen konnte …black out. Er kippte zur Seite und nun wachte er hier auf. Aber wo war hier? „Hey… Hallo!“ rief er laut. Niemand kam. Scheinbar hörte ich niemand. Das hieß aber auch, dass er nicht mitten auf dem Zirkusgelände war, wo er war, als er eingeschlafen ist. Sven Spiegern steckte also mit seinem Bruder unter einer Decke. Erst jetzt fiel ihm auf, dass der Wagen oder in was er sich auch immer befand bewegte. Deutlich waren Fahrgeräusche zu hören. Ben suchte sein Handy. Es war weg. Seine Waffe ebenfalls. Nun konnte er auch erkennen wo er war. In einem Wohnwagen. Allerdings konnte er sich nicht frei bewegen. Es war ziemlich schummerig im Wagen aber er konnte Gitter fühlen. Er saß in einem Käfig fest. Ben kniete sich hin und versuchte das Schloss zu finden. Vielleicht hatte er ja das Glück, dass Spiegern ihm nicht seinen Dietrich weggenommen hatte. Wenn dann war es einfach hier raus zu kommen. Doch er wurde enttäuscht. Der Dietrich war ebenfalls weg. „F***!!“ stieß er aus und setzte sich wieder. Der Wagen schien zu halten. „Also gut… wenn du jetzt rein kommst, dann werde ich dir aber was erzählen…“ drohte er seinem „Entführer“. Doch dieser schien nicht gewillt zu sein in den Wagen zu kommen. Auch hörte Ben keine Nebengeräusche. Vermutlich standen sie auf einem verlassenen Gelände wo niemand hinkam. Was zum Teufel war mit Semir?


    „So ist es gut… Sie werden sehen in Alois haben Sie einen sehr netten Wärter…“ lachte Spiegern. „Hören Sie auf zu spielen! Packen Sie Ihren Gorilla wieder ein und lassen Sie uns reden!“ rief Semir. „Alois… bring deinen neuen Freund in dein Zimmer. Er darf nicht raus… hörst du… er darf nicht raus…“ hörte er Bernhard sagen. Das Tier gehorchte und zog Semir hoch. „Sie tun gut daran, wenn Sie machen was er will.“ drohte Spiegern. Semir ließ zu, das der Affe ihn mit seinen Pranken packte und in ein Zimmer drängte. Der Griff war stark und Semir hatte das Gefühl, das dass Handgelenk zerquetscht wurde. Alois zerrte ihn mit sich und stieß ihn mit einer gewaltigen Kraft gegen die Wand. Semir ging in die Knie und hatte nach dem Aufprall Schwierigkeiten mit dem Luftholen. Der Gestank war erbärmlich. „Warum behandeln Sie das Tier nicht besser?“ fragte Semir und schien damit Bernhard Spiegerns Gefühle getroffen zu haben. „Sie sollten nicht so abfällig reden. Was wissen Sie denn? Wenn Alois nicht hier wäre, dann hätten ihn ein paar dieser Veterinäre längst getötet. Ich habe ihm das Leben gerettet und im Gegensatz dazu ist er mir treu ergeben und macht alles was ich will.“ fauchte Spiegern, der sich nun endlich zeigte. Semir stand langsam auf und wollte zur Tür. Doch sofort war der Gorilla wieder zu Stelle und stieß ihn heftig in die Ecke. Semir ging zu Boden und sah das Tier an. Langsam ohne aufzustehen schob er sich in eine recht sauber erscheinende Ecke und langsam die Wand hoch. „Sie sollten gut aufpassen, Gerkhan. Reizen Sie Alois nicht. Er könnte Sie mit einem Schlag töten, wenn er wollte.“ warnte Spiegern und ging. „Bernhard! Holen Sie mich hier raus!!“ schrie Semir hinterher, der sich von dem Gorilla bedroht fühlte. Doch selbst wenn er seine Waffe bei sich hätte. Er hätte niemals geschossen. Semir setzte sich langsam auf den Boden. Es stank nach Urin und überall lagen Fäkalien herum. „Hey.. Alois…. Wie wäre es, wenn du mir was zu essen abgibst? Ich habe nämlich Hunger…“ fragte er den Gorilla der ihn beobachtete. Und tatsächlich schien das Tier zu begreifen, was Semir wollte. Er ging zum Obsthaufen und suchte einen Apfel heraus. Diesen gab er Semir, der den Apfel begutachtete. Er sah sehr frisch aus. Nun versuchte Semir den Affen zu beobachten und bemerkte schnell, dass dieser scheinbar mit den Augen Probleme hatte. „Bist schon alt was? Siehst nicht mehr so richtig oder?“ fragte er sanft. Alois kam zu ihm und packte ihn am Arm und zerrte ihn an sich heran. „Hey.. was denn? Willst du spielen, oder was?“ wollte Semir wissen und wehrte sich nicht. Er dachte dass der Affe ihm was zeigen wollte, aber dem war nicht so. Der Affe zerrte Semir an sich und stieß ihn dann heftig wieder zurück. Dabei fletsche er die Zähne. Semir stieß mit dem Kopf so heftig gegen die Wand dass eine Platzwunde entstand. „Okay… schon gut… ich bin ruhig…“ sagte Semir leise und schwieg zunächst. Das Tier war unberechenbar.

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  • Nachtmahl!!!


    Ben wartete darauf dass Sven Spiegern zu ihm hineinkam. Er hörte wie der Mann sich mit jemand unterhielt. „Also gut… was machen wir mit ihm? Wir können ihn ja nicht ewig mitschleppen.“ hörte er Sven fragen. „Müssen wir auch nicht. Nur ein paar Tage. Ist er friedlich?“ wollte der Gesprächspartner wissen und Ben erkannte die Stimme von Bernhard. „Bisher ja. Kann sein, dass er immer noch schläft, oder aber er wartet darauf, dass wir zu ihm reingehen. Wir müssen ihm auf jeden Fall was zu Essen geben. Bernie… wir müssen damit aufhören. Irgendwann werden die anderen Bullen sicher unruhig und suchen nach den Beiden. Wir müssen uns was einfallen lassen.“ kam von Sven. „Ja ich weiß. Es war das Letzte Mal. Wir haben genügend zusammen und können den Zirkus verkaufen. Sven… er bringt nichts mehr ein. Wir werden den Leuten sagen, dass es nicht mehr geht. Die Artisten finden schon was Neues. Die sind gut. Vielleicht können die ja bei Roncalli anfangen. Der sucht gerade welche. Die Tiere haben bereits Abnehmer. Wir werden mit Bungie abhauen. Die gebe ich nicht her.“ hörte er weiter von Bernhard. „Mir ist Bungie erst mal egal. Was machen wir mit dem da?“ kam von Sven. Lasst mich einfach raus hier… dachte Ben nur. „Ich sehe mal nach ihm. Irgendwas wird mir schon einfallen. Da drinnen ist er jetzt für die nächste Zeit gut aufgehoben. Bungie will eh lieber frei sein.“ erklärte Bernhard


    Anna sah Susanne an. „Haben Sie von Semir und Ben etwas gehört?“ wollte sie wissen. „Nein seit gestern Abend nichts mehr. Sie wollten zum Zirkus fahren und dort einen gewissen Bernhard Spiegern überprüfen. Warum fragen Sie?“ stellte Susanne die Gegenfrage. „Andrea hat mich eben angerufen und wollte wissen, warum Semir nicht nach Hause gekommen ist. Die beiden Herren haben sich nicht gemeldet, gehen nicht an en Funk. Und auch nicht ans Handy. Versuchen die die beiden zu orten.“ befahl Anna und Susanne fing an sich um Ben zu sorgen und machte sich an die Arbeit. „Wenn Sie was haben, dann sagen Sie mir umgehend Bescheid. Ich bin in meinem Büro.“ gab Anna noch von sich und verschwand in Richtung Büro. Susanne sah ihr nach. Anna ließ sich am Schreibtisch nieder und lehnte sich zurück. Dann sah sie aus dem Fenster. Der Tag hat noch nicht einmal richtig angefangen und schon gibt es Ärger, dachte sie nur. Sie erwischte sich dabei endlich mal Urlaub zu machen. Richtig abschalten und entspannen. Einfach nur für sich da sein. Susanne kam herein. „Die Handys sind abgeschaltet. Ich kann sie nicht orten.“ erklärte sie. Anna nickte. „Gut Bonrath und Herzberger sollen mal zum Zirkus fahren und sich dort nach den Beiden informieren. Anschließend sind beide hier umgehend anzutanzen.“ gab Anna weiter. Susanne verschwand wieder.


    Semir saß ruhig in der Ecke und beobachtete den Gorilla der ihm gegenüber saß. Er schien zu schlafen. Semir bewegte sich ein bisschen und sofort sah das Tier ihn an. So war es nicht möglich. Er musste hier raus. Seit er hier war, hatte er versucht den Raum zu verlassen, doch das Tier hielt ihm verdammt gut in Schacht. Mehrmals musste Semir sich gegen Alois wehren. Leider war er ihm unterlegen. Der Affe schien stark zu sein. Semir spürte die Stellen, wo Alois zugepackt hatte sehr. Am Handgelenk wo Alois ihn einmal gepackt hatte, bildete sich ein Bluterguss. Als Semir ihn trat, biss Alois ihn in den Arm. Semir schrie auf und dann lies Alois ihn los. Nur notdürftig konnte Semir die leicht blutende Wunde versorgen. Seitdem wagte er sich nicht sich zu bewegen. Alois hatte sich vor die Tür gesetzt und somit war der Fluchtweg abgeschnitten. Wieso kam Ben nicht? Er war doch schon längst überfällig. Dann fiel ihm ein, dass er sein Handy doch in der Tasche hatte. Ein Blick zu dem Gorilla zeigte an, dass dieser schlief. Er schnarchte sogar. Semir grinste und bewegte sich möglichst lautlos um das Tier nicht zu wecken. Ganz langsam und vorsichtig zog er das Handy heraus. Ein Blick auf die Anzeige ließ ihn aufatmen. Der Akku war fast voll. Er öffnete es leise und schrieb eine SMS. Das war unauffälliger und machte keinen Lärm. Diese sandte er an Ben und an die Chefin. Einer von ihnen wird ihn hier rausholen müssen. Bis dahin konnte er nur warten.


    Anna sah verwundert auf ihr Handy und las die Nachricht. „Das ist doch wohl absoluter Schwachsinn…“ stieß sie aus. Dann jedoch ging sie zu Susanne. „Susanne besorgen Sie mir einen Sachverständigen für Berggorillas. Semir wird von einem im Haus von Spiegern festgehalten.“ erklärte sie sachlich. Susanne sah sie genauso verwundert an, wie sie geschaut hatte, als sie die SMS gelesen hatte. „Ist das ein Witz Chefin?“ fragte sie vorsichtig an. „Nein… zumindest denke ich nicht, dass Semir einen Witz gemacht hat. Es kann nicht schaden wenn wir einen Zoologen dabei haben. Sollte sich Semir jedoch einen Scherz erlaubt haben, dann kann er sich sehr warm anziehen. Was ist mit Ben?“ wollte Anna wissen. „Nichts. Das Handy kann nicht geortet werden. Vermutlich hat er es aus. Das von Semir hab ich. Aber er geht nicht ran.“ erklärte Susanne. Anna nickte. „Wenn er tatsächlich von einem Gorilla bewacht wird, dann ist es vermutlich gefährlich ran zu gehen. Also gut. Herzberger und Bonrath holen den Zoologen und kommen zu der Adresse. Ich fahre vor!“ rief Anna und verschwand. Susanne nickte nur.

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  • Ben bekam Hunger. Die ganze Zeit war keiner zu ihm gekommen. Dann endlich öffnete sich die Tür. Bernhard Spiegern kam mit seinem Bruder Sven herein. „Hey… was soll den der Mist hier? Lassen Sie mich raus. Damit erreichen Sie nämlich gar nichts. Mein Kollege wird…“ fing Ben an. Bernhard sah ihn an. „Dein Kollege macht gar nichts. Er hat einen neuen Freund gefunden. Ganze 180 kg schwer. Alois ist zwar fast blind, aber er hat ein verdammt gutes Gehör. Ich nehme an, er hat seinem neuen Spielzeug sicher schon etwas ausprobiert. Alois ist ein Beißer. Er muss in alles beißen. Nun ja… er sieht eben nicht mehr richtig.“ lachte Bernhard. Ben bekam etwas Angst um Semir. „Ich habe Durst und Hunger. Hören Sie…. Lassen Sie uns doch wie erwachsene Menschen reden. Die Einbrüche sind doch Lappalien. Da sitzen Sie zwei oder drei Jahre ab und dann ist das erledigt.“ versuchte Ben die Spiegern Brüder zu überreden. Sven sah ihn an. „Halt lieber die Klappe. Weder er noch ich gehen in den Knast. Wir werden uns noch heute absetzen. Jeder wird denken, dass Bernhard in seinem Wohnwagen hier verbrannt ist. Ich spiele den trauernden Bruder. Eine Leiche findet man im Wagen.“ erklärte er grinsend.


    Ben verstand. „Damit kommen Sie nicht durch. Irgendwann machen Sie einen Fehler.“ gab er zu verstehen, doch das schien weder Bernhard noch Sven zu interessieren. Bernhard beugte sich zu ihm runter. „Hier… Wasser und etwas Brot. Mehr ist leider nicht drin.“ meinte er und reichte es Ben durch die Gitter. Dieser nahm es mit gemischten Gefühlen. Aber er hatte Durst und Hunger. Er musste endlich was essen. Auch wenn das trockene Brot nicht gerade schmeckte aß er. Das Wasser schmeckte abgestanden. Sven und Bernhard machten alles für ihren Abgang fertig. Er sah wie Sven etwas baute. Ben sah aufmerksam zu. Irgendwas an der Gasflasche. Ben fühlte sich gar nicht mehr gut. „Da müssen Sie aber sehr vorsichtig mit sein… nicht das das Ding hochgeht!“ ermahnte Ben ihn und fing einen ziemlich sonderbaren Blick ein. Sven nickte Bernhard zu. „Nur keine Angst. Ich drehe es nur so auf, dass Sie nichts von Ihrem Tod mitbekommen. Sie werde bewusstlos sein, wenn das Feuer ausbricht. Ich habe nichts gegen Sie, aber Sie sind ein Risiko und das müssen wir beseitigen. Ach ja… schreien und Rufen hilft nicht, wir sind hier ziemlich allein“ erklärte er und öffnete eines der Fenster. Ben verstand gar nichts mehr. Wollte der Mann ihn nun töten, oder was? Da machte doch das geöffnete Fenster gar keinen Sinn, oder doch?. „Ja schon klar… Könnten Sie mir vielleicht mein Handy zurückgeben? Dann ist es nicht so langweilig…“ fragte Ben höhnisch. Sven sah ihn an. „Finden Sie nicht, dass Sie das hier alles etwas zu leicht nehmen? Es ist kein Spiel.“ ermahnte er ihn. Dann verließ er mit Bernhard den Wohnwagen. Ben blieb allein.


    Semir saß weiterhin in dem Raum mit Alois zusammen. Der Affe war mittlerweile wieder wach und versuchte Semir zum Spielen aufzufordern. Doch der hatte gar keine Lust dazu. Alois wurde wütend und Semir hatte jede Menge damit zu tun, sich das Tier vom Leib zu halten, was nicht immer klappte. Er hatte mittlerweile eine Beule am Kopf, das linke Handgelenk war bläulich verfärbt und am Arm blutete die Bisswunde stärker als Semir dachte. Dann endlich kamen einige Leute in den Raum. . Einer von ihnen war mit einem Blasrohr bewaffnet. Einer der Pfeile traf den Gorilla und dieser sank zu Boden, als er gerade Semir mit seiner wuchtigen Pranke gegen die Wand schlagen wollte. Semir befreite sich und sah zu, dass er aus der Nähe des Tieres kam. „Danke… das war in letzter Minute…“ stieß er aus. Anna sah ihn prüfend an. „Hat er Sie in die Mangel genommen?“ fragte sie. „Ja.. etwas. Das Tier ist gemein gefährlich. Hat mich gebissen und…“ Semir stockte. „Wo ist Ben?“ wollte er plötzlich wissen. „Ben meldet sich nicht. Geht nichts ans Handy. Wir können es nicht orten, weil es vermutlich aus ist. Seit Sie und Ben die PAST verlassen haben, wissen wir nichts mehr.“ erklärte Anna. Semir nickte. „Dieser Bernhard hat sein Äffchen die Einbrüche machen lassen. Ich konnte ihn bei einem der Einbrüche überraschen, aber er hat mich überwältigt und ist geflohen. Dann bin ich mit Ben zum Zirkus. Er sollte dort warten, während ich hier hin fahre. Hier bin ich dann von diesem Bernhard mit dem Gorilla allein gelassen worden, der mich für sein Spielzeug hielt. Bernhard ist weg. Ich vermute zum Zirkus zurück. Waren Sie schon dort?“ harkte Semir nach. „Der Zirkus ist bereits weiter. Wir sind am neuen Platz aber die Spiegern-Brüder fehlen. Keiner weiß wo sie sind. Jetzt werden wir Sie erst einmal im Krankenhaus durchchecken. So wie das gerade aussah, waren Sie ja wohl eher der Spielball des Tieres. Sie sehen schrecklich aus.“ gab Anna zu. „Später Chefin… erst suchen wir Ben.“ Meinte Semir und wollte los. Anna hielt ihn fest. „Falsch… Erst Arzt, dann suchen. Das ist ein Befehl.“ forderte Anna. Semir gab klein bei.

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  • weiter geht es!


    Ben sah etwas misstrauisch auf die Konstruktion die Sven gebaut hatte. Mit der Gasflasche lief es nicht so, wie er es sich gedacht hatte und deshalb war Sven auf die Idee gekommen, ein Teelicht auf einem Zeitungsstapel zu stellen und dieses dann langsam abbrennen lassen. Dazu hatte er die Kerze aus dem Schälchen genommen und angemacht. Nun war es fast aufgebrannt. Nicht lange und die Zeitungen fangen Feuer. Er hatte erneut versucht das Schloss zu knacken, doch es klappte nicht. Er rüttelte am Gitter. Nichts. Es gab nicht nach. „Verdammt! Semir beeil dich!“ fluchte er laut. Nach einer Weile sah er dass die erste Zeitung brannte. Schnell entwickelte sich Rauch und er musste husten. „Räucherware hält sich länger…“ sagte er noch leise und versuchte sich mit seinem Pullover vor dem Rauch zu schützen. Er wusste jedoch dass es nicht lange anhalten würde. Irgendwann würde es verdammt heiß werden. Ben schüttelte den Kopf. „Nur wegen ein paar Einbrüche? Der Aufwand lohnte sich doch gar nicht..“ sagte er leise zu sich. Wieder musste er husten und er sah zu der Ecke in der das Feuer bereits ziemlich heftig loderte. Es würde nicht lange dauern bis das Feuer ihn erreichte.


    „Ja danke, Frau Doktor… ich muss leider..“ erklärte Semir der Ärztin nachdem sie ihm die Tetanusspritze gegeben hatte. Schnell war er draußen und traf mit Anna zusammen. „Der Zoologe hat Ihren Freund untersucht. Er ist fast blind gewesen. Ziemlich verwahrlost und wird im Kölner Zoo aufgepäppelt. Sie können ihn besuchen. Was sagt der Doc?“ wollte Anna wissen. „Nichts Schlimmes. Die Bisswunde ist nicht tief, aber sie hat mir trotzdem eine Tetanus gegeben. Außerdem ein paar Prellungen ist alles heil geblieben. Was wissen wir von Ben?“ stellte Semir nun die Frage. „Nun ja…. von einer Artistin habe ich erfahren, dass die Brüder mit ihrem Wagen in eine Waldgegend gefahren sind. Wir müssen uns beeilen.“ meinte Anna nur und zog Semir mit raus. Nur fünfzehn Minuten später waren sie in dem angegebenen Waldstück. „Hier ist nichts Chefin.“ meinte Semir wütend. Anna sah sich um. Nur etwas entfernt glaubte sie einen Feuerschein zu erkennen. „Semir? Sehen Sie mal da vorn… sieht aus als brennt dort etwas.“ meinte sie. Semir sah in die Richtung und rannte los. „Semir!! Warten Sie doch!“ rief Anna ihm hinterher, doch Semir hörte nicht hin. Je näher er rankam umso schlimmer wurde es. „Ich brauch einen Feuerlöscher!!“ rief er Anna zu, die zum Wagen zurück rannte und anschließend mit dem Feuerlöscher zurückkam. Schnell hatte Semir das Feuer unter Kontrolle. „Der Wohnwagen von Bernhard Spiegern. Dieser Mistkerl kam mir gleich komisch vor. Der war ziemlich nervös und ich hatte ja auch Recht. Sehen wir mal rein, vielleicht hat das Feuer ja nicht alle Beweismittel zerstört.“ meinte Semir und brach die Tür auf. Eine dicke Qualmwolke kam ihm entgegen.


    „Semir, Sie sollten besser warten, bis der Qualm verzogen ist.“ hielt Anna ihn zurück. „Ich will nur gucken. Da ist doch niemand drin. Der Rauch ist ja schon fast verzogen. Lange steht der Wagen noch nicht hier. Also kann das Feuer noch nicht all zu viel vernichtet haben. Nur bevor die Feuerwehr mit ihrem Wasser den Rest kaputt macht, möchte ich wenigstens etwas sichern.“ erwiderte Semir und betrat den Wohnwagen. Nur wenig später „CHEFIN!! Ben ist hier!“ schrie er aus dem Wagen. Er ging zum Gitter und sah sich um. Irgendwie musste er das Schloss knacken. Ben lag dahinter ohne Bewusstsein. Anna kam ebenfalls rein. „Verdammt! Ist er…?“ fragte sie besorgt. „Nein… er lebt. Aber vermutlich hat er eine Rauchvergiftung. Er muss raus hier!“ erklärte Semir nahm seine Waffe und schoss das Schloss kaputt. Dann zog er Ben aus dem Käfig heraus und legte ihn auf den Waldboden und machte Wiederbelebung. Wenig später war der Notarzt da und übernahm. Ben kam langsam zu sich. „Wir bringen ihn ins Krankenhaus. Zur Beobachtung. Marien. Kommen Sie einfach hinterher.“ erklärte der Arzt und ließ Ben in den Krankenwagen bringen. Nur wenig später waren sie fort. Semir sah Anna an. „Fahren Sie hinterher. Hier ist es eh nur noch Arbeit der Spurensicherung.“ meine sie nur und warf ihm ihre Autoschlüssel zu. „Aber bitte heil zurück bringen.“ ermahnte sie ihn noch.

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  • So hier ist das Abendessen:


    Im Krankenhaus gab es einen mittleren Aufstand denn Ben wollte auf keinen Fall dort bleiben. „Mann... das geht schon... Ich bin okay. Lass uns lieber die Beiden schnappen. Ich weiß nämlich wo sie sind.“ erklärte er Semir, der ihn ständig ins Bett drücke, weil Ben aufstehen wollte. „Dann sag es mir. Du bleibst hier. Mit dem Qualm, den du eingeatmet hast, machst du jeder Dampflok Konkurrenz. Ich will dass du hier bleibst!“ befahl Semir. Ben sah ihn an. „Was soll das? Das bisschen Rauch macht mich nicht fertig...hust...hust...da kenne ich ganz andere Sachen. Außerdem bist du vom Affen gebissen worden, das ist viel schlimmer!“ verteidigte Ben sich und nahm die Sauerstoffmaske zur Hilfe. „Ben...“ versuchte Semir erneut, doch als er in die Augen seines Partners sah, war ihm klar, dass er ihn nicht aufhalten könnte. Und genauso würde er ja auch handeln. „Also.... fährst du oder ich?“ fragte Ben und zog sich an. Semir schüttelte nur den Kopf. „Ich ... ist der Wagen von der Chefin und den soll ich heil zurück bringen. Wo sind sie?“ fragte er nach. „Die wollten nach Düsseldorf, einen letzten Coup machen. An der Raststätte Geismühle oder so.... gegen Mitternacht wollten sie heute loslegen. Wenn wir schnell genug sind, sind wir vor ihnen da.“ erklärte Ben und ging ins angrenzende Bad. Semir nickte und verschwand. „Weißt du ich dachte mir, dass wir uns...Semir?.... Semir?... Verdammt!“ fluchte Ben, als er zurück kam und Semir bereits weg war.


    Semir griff zum Funk. „Chefin! Ben hat mir erzählt, dass die Spiegerns in die Raststätte „Geismühle“ ihren letzten Coup durchziehen. Ich bin bereits unterwegs da hin und brauche Verstärkung!“ gab er durch. „Ist Ben auch bei Ihnen?“ wollte Anna wissen. „nein... der verflucht mich vermutlich gerade in seinem Zimmer. Er wollte mit, als er mir dann gesagt hat wo die Brüder sind, bin ich los.“ erklärte er. „Also gut… ich schicke das SEK zur Geismühle. Die sollen schon einmal alles abriegeln. Sie warten bitte dort.“ Befahl Anna. „Ja sicher Chefin… ich warte.“ meinte Semir nur und wollte das Mikro gerade einhängen. „Semir… ich warne Sie…. Sie werden warten. Keine Alleingänge!“ kam erneut von Anna. Semir grinste nur. Dann klingelte sein Handy. Er sah auf das Display, doch die Nummer wurde nicht angezeigt. „Semir!“ meldete er sich. „Ben hier… meinst du eigentlich du kannst mich so einfach zurück lassen? Ich sagte doch ich komme mit!“ fauchte ihn sein Partner an. „Ach und wie? Du hast ja kein Auto.“ gab Semir höhnisch durch. „Da würde ich jetzt nicht drauf wetten. Also holst du mich oder nicht?“ kam von Ben. „Nein.“ Semir beendete das Gespräch. Es klingelte erneut, doch diesmal ging er einfach nicht ran. „Tob du nur…. Irgendwann wirst du verstehen, warum ich das gemacht habe.“ sagte Semir zum Handy. Er hatte die Raststätte erreicht. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm dass er nur noch eine halbe Stunde hatte. Die Raststätte war bereits dunkel. Semir fuhr in eine versteckte Parklücke und ging um das Gebäude herum. „Sie warten!“ hallte der Befehl von Anna noch in seinen Ohren. „Klar Chefin…. wie immer.. Ich mache die Arbeit und das SEK sammelt die Lorbeeren.“ meinte er zu sich selbst und brachte sich hinter dem Gebäude in Position. ER wusste ja, dass das Äffchen von Bernhard immer an der hinteren Wand ins Gebäude gekommen war. Hier war ebenfalls ein kleines Rohr durch dem das Tier ohne Mühe passte. Semir musste nur warten bis sie kamen.

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  • Bernhard nickte Sven zu. „Gut dass die Bullen auf Nummer Sicher sind. Alois lässt seinen Freund sicher nicht gehen und der andere wird vermutlich schon im Nirwana sein. Das Feuer hat mit Sicherheit schon seine Arbeit getan.“ Meinte er zu ihm. Sven nickte. „Ja vermutlich. Ich hoffe nur, dass Alois seinen neuen Freund wirklich nicht aus den Augen lässt. Geh du mit Bungie schon einmal in Position. Ich komme gleich nach.“ gab Sven wieder. Irgendetwas passte ihm nicht. Irgendetwas störte. Aber er wusste nicht genau was. Bernhard nahm Bungie und lief um das Gebäude herum. Sven wartete einen Augenblick und lief über den Parkplatz. Es standen nicht viele Wagen hier, was für die fortgeschrittene Zeit kein Wunder war. Dennoch war Sven nervös. Als er sah, dass in keinen der Wagen Personen saßen wurde er nun doch unsicher. Wo waren die Leute alle? Irgendwem müssen die Autos ja gehören. Doch dann fiel ihm ein, dass etwas abgelegen von diesem Parkplatz ein kleines Motel gelegen ist. Vermutlich sind dies die Autos der dort angestellten oder eingecheckten Besucher. Er beruhigte sich und ging in die Richtung in der schon sein Bruder verschwunden war.


    Ben blieb nicht tatenlos und rief Susanne an. „Bitte…. Diese Zirkusleute sind nicht harmlos. Ich muss hinterher. Aber die Chefin will es nicht zulassen und Semir hat mich gelinkt. Du bist meine einzige Hoffnung. Ich befürchte nämlich, das Semir sich da etwas zuviel vorgenommen hat. Hol mich ab. Ich bin an der Hintertür.“ sagte er in den Hörer. Susanne versprach zu kommen. Nur wenig später stand sie tatsächlich vor ihm. Sie küsste ihn und sah ihn prüfend an. „Bist du in Ordnung? Du siehst so blass aus.“ sagte sie besorgt. „Nein… ich bin wirklich okay. Lass uns schnell zum Rastplatz Geißmühle fahren. Bevor Semir etwas Schlimmeres zustößt und dann können wir uns den Rest des Abends widmen.“ gab er zurück und erwiderte den Kuss. Er wollte sich ans Steuer setzten doch nun wurde Susanne wütend. „Du fährst ganz sicher nicht! Das ist mein Auto und ich fahre. Du bist eh noch nicht in der Lage. Wer weiß was du außer dem Rauch in deinem Körper hast.“ lachte sie jedoch direkt wieder. Ben hob die Hände und ließ sich auf den Beifahrersitz nieder.


    Semir saß im Gebüsch und sah Bernhard kommen. Er überprüfte noch einmal seine Waffe. Noch einmal wird Bernhard ihn nicht überwältigen. Als er das Äffchen hat klettern lassen, trat Semir aus dem Gebüsch und hielt Bernhard die Waffe in den Rücken. „Eine kleine Überraschung.“ sagte er nur. Bernhard drehte sich erschrocken zu ihm um. „Sie?“ fragte er erstaunt. „Ja ich… Alois wollte nicht mehr spielen und dann bin ich gegangen.“ grinste Semir ihn an. Bernhard schüttelte den Kopf. „Das geht nicht… Alois hätte Sie nie gehen lassen. Ich hab es ihm befohlen. Was haben Sie mit ihm gemacht?“ schrie Bernhard ihn an. „Er ist dort, wo es ihm viel besser geht. Im zoologischen Garten von Köln. Dort hat er wenigstens Artgenossen. Sie werden eh für eine ganze Weile in den Bau wandern. Einbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Missbrauch von Tieren und Mordversuch.“ zählte Semir auf und legte Bernhard die Handschellen an. „Sie sollten keinen Widerstand leisten.“ empfahl Semir. „Genau das wollte ich gerade zu Ihnen sagen..“ hörte er plötzlich Sven in seinem Rücken. Fast gleichzeitig spürte er etwas Hartes im Rücken. Semir hob leicht die Hände. „Sie machen einen Fehler. Sie beide sollten aufgeben!“ empfahl er. Sven lachte. „Machen Sie die Handschellen auf!“ befahl Sven ohne auf Semirs Worte einzugehen. Semir tat was er verlangte und verfluchte, dass er nicht gewartet hatte, wie Anna es befohlen hatte. Nun war es zu spät dafür. „Was soll jetzt werden? Wollen Sie mich auch in einen Wohnwagen sperren und dem Feuer aussetzen? So wie Sie es bei meinem Kollegen versucht haben?“ stellte er die Fragen. Doch er bekam keine Antwort.

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  • Ben und Susanne kamen am Rastplatz an. Schnell wies er Susanne an im Wagen zu bleiben und sich am Besten unsichtbar zu machen. Er selbst schlich sich ebenfalls zur Rückwand und hörte was Sven zu Semir sagte. Ein Blick zeigte ihm, dass sein Partner in ziemlichen Schwierigkeiten saß. Semir hatte die Hände auf dem Rücken gefesselt. In diesem Augenblick kam auch das SEK und Ben schlich sich zu den Beamten. Dann sah er wie Anna aus dem Wagen stieg. Schnell machte er ein Zeichen nichts zu sagen und deute in Richtung wo Semir mit den Brüdern war. Anna verstand sofort und informierte den Beamten des SEKs. Der Einsatzleiter verteilte seine Leute so, dass sie die Spiegern-Brüder eingekreist hatten. Ben machte Anna ein Zeichen, dass er es versuchen wollte. Anna warnte ihn mit einem Blick, doch das schien Ben nicht wirklich zu interessieren, denn schon war er wieder in unmittelbarer Nähe von Semir. „Was haben Sie nun vor? Meinen Sie, Sie können mich einfach so beseitigen. Das ist doch der Aufwand gar nicht wert. Für die Einbrüche gibt es Bewährungsstrafen und alles Andere ist auch nicht so wild. Man könnte sicher einiges regeln.“ hörte er Semir. „Ich hatte nie vor, jemanden zu töten. Aber Sie sind einfach zu lästig. Wie Insekten, die werden auch zertreten. Ich dachte mir, Sie werden hier sterben. Sie haben den Einbrecher hier überrascht. Er war leider bewaffnet und hat Sie erschossen. Sie stürzen tödlich getroffen zu Boden. Ihre Kollegen finden Sie nur noch tot. Keine Spur von dem Einbrecher.“ erklärte Sven seinen Plan. Ben hörte Semir lachen „Ja sicher… die Hände sind auf dem Rücken gefesselt…. Schlechte Inszenierung.“ Ben schloss die Augen. „Große Klappe… wie immer…“ fluchte er verhalten. Dann zog er die Waffe und machte sich bereit. Er schlich sich an die Männer heran und sah aus dem Augenwinkel, dass sich auch zwei Männer des SEKs fertig gemacht hatten. Mit einem Wink machte er sich bemerkbar. Von beiden Seiten wurden die Spiegernbrüder angegriffen.



    Bernd, der eben noch die Waffe auf Semir gerichtet hatte drehte sich blitzschnell um und erwiderte das Feuer. Doch eine Kugel ließ ihn aufschreiend auf die Knie fallen. Sven wollte sich gerade Semir greifen um ihn als Schutzschild zu benutzen, als Ben ihn ansprang. Zwei kurze Hiebe und auch Sven streckte sich. Semir stand da und sah ihn an. „Ben?“ fragte er. „Ja wer denn sonst. Mann... beim nächsten Mal nimmst du mich mit... das hätte böse ausgehen können.“ schimpfte er und löste die Handschellen. Semir rieb sich die Handgelenke und nickte. „Danke....“ sagte er leise. Die Männer des SEKs führten die Spiegernbrüder ab. „Nein!! Warten Sie... Bungie ist noch da drin... bitte ich rufe sie.... sie kann doch nicht allein bleiben... bitte“ flehte Bernhard. Semir sah nach oben an die Mauer. „Was suchst du?“ wollte Ben wissen. „ Er hat Recht...Das Äffchen ist da noch drin. Können wir ja wohl nicht hier lassen, oder?“ grinste er bereits wieder. Ben nickte. „Also gut.... gehen wir rein und holen es.“ meinte er nur. „Ja sicher... und du kletterst dann in dieses schmale Loch, wenn er abhaut... du gehst rein und ich warte hier.“ meinte Semir und nickte dem SEK-Beamten zu, Bernhard ebenfalls hier zu lassen. „rufen Sie das Tier!“ forderte Semir Bernhard auf. Nur wenig später war Bungie bei seinem Herrchen.


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    So nun naht schon wieder das Ende und der Anpfiff der Chefin.... direkt im nächsten Part.

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  • So hier der versprochene Rest


    Wenig später saßen Semir, Ben und Bernhard Spiegern im Verhörraum. „Wo ist Bungie?“ wollte Bernhard wissen. „Im Zoo. Dort ist sie sicher besser aufgehoben und wird nicht für Einbrüche missbraucht.“ gab Semir zurück. „Hören Sie... ich wollte sicher nicht, dass Alois Ihnen etwas tat... Ich schwöre, das Tier ist ungefährlich.“ erklärte Bernhard. Semir nickte. „Ja sicher....“ meinte er nur. „Ich meine.. er sieht kaum etwas. Sie hätten den Raum einfach verlassen können. Außerdem ist Ihnen doch gar nichts passiert. Das mit den Einbrüchen war nur eine Notwendigkeit und hat auch niemand geschadet. Bungie hat nur wenig davon genommen. Ich meine...“ versuchte Bernhard sich für seine Taten zu entschuldigen. „Woher wussten Sie eigentlich, dass ich hinter Ihnen her war?“ stellte Semir die Frage. Bernhard sah ihn an. „Sven... er hat mich angerufen und mich gewarnt. Deshalb kam mir ja auch die Idee mit Alois.“ Gab er zu. Semir nickte. „Dann ist Ihr Bruder ebenfalls wegen den gleichen Straftaten dran, wie Sie. Wusste er dass Sie die Einbrüche begangen haben?“ kam die nächste Frage. Doch diesmal schwieg Bernhard. „Das mit Alois gebe ich zu. Aber die Einbrüche können Sie mir nicht anlasten. Sie haben keine Beweise. Keine Fingerabdrücke, gar nichts....“ grinste er. Semir schüttelte den Kopf. „Sie vergessen, dass mein Kollege das mitbekommen hat und dass ich Sie auf frischer Tat ertappte. Das ist ausreichend.“ erklärte Semir. „Ich will einen Anwalt...“ kam leise von Bernhard. Semir nickte „Den werden Sie auch brauchen.“ gab er von sich und sah zum großen Spiegel.


    „Herr Spiegern, hören Sie doch auf. Sie haben mir was in den Kaffee getan und Ihren Bruder gewarnt. Wie sonst hätte Ihr Bruder davon wissen können, das mein Partner auf dem Weg ist?“ fauchte Ben Sven an. „Das ist nicht wahr. Ich bin von Bernie gezwungen worden. Er hat mir einen Teil der Beute in den Wagen geschmuggelt und…“ versuche Sven sich heraus zu reden. Ben lachte leise. „Ich habe zufällig ein Gespräch zwischen Ihnen und ihrem Bruder mitbekommen. Sie schienen nicht gerade verängstig, als Sie den Brand legten. Und was Sie zu meinem Kollegen sagte, als Sie ihm die Waffe in den Rücken drückten. Also…?“ fragte Ben erneut. Doch Sven schwieg. Er schob die ganze Schuld auf seinen Bruder. Ben zuckte mit den Schultern. „Für den zweifachen Mordversuch gehen Sie und Ihr Bruder für eine ganz lange Zeit hinter Gitter und eins können Sie mir glauben. Durch die Stangen kann Sie niemand befreien.“ drohte Ben und ließ Sven abführen.


    Auf dem Flur traf er mit Semir zusammen. „Und?“ fragte dieser. „Sven Spiegern schweigt und schiebt alles auf seinen Bruder. Gut, wir wissen das Gegenteil und werden es vor Gericht bezeugen. Ich gehe mal davon aus, dass sie demnächst einen Flohzirkus in Ossendorf aufmachen können. Übung haben sie ja.“ lachte Ben. Semir nickte. „Mir tun nur die Tiere ziemlich leid. Ich meine du hättest den Gorilla sehen sollen, das Fell völlig verfilzt. Die Augen trüb und die Räume haben gestunken, sag ich dir…. Einfach bestialisch.“ erklärte Semir. Ben nickte. „Wir können ja am Wochenende das süße Äffchen besuchen. Wie hieß er noch?“ fragte Ben. Semir sah ihn an. „Bungie… glaub ich.“ antwortete er. „Nein… das Äffchen weiß ich. Ich meinte den Gorilla… deinen neuen Freund.“ lachte Ben. „Ach so… Alois… ein ziemlich bescheuerter Name für einen Gorilla.“ grinste Semir zurück. „Aber du hast Recht…. Wir besuchen ihn am Wochenende. Was macht Susanne?“ fragte er zurück. „Oh… Susanne. Nun ja… es entwickelt sich.“ grinste Ben nur. Anna Engelhard hörte was die beiden sprachen. Bisher war sie noch nicht dazu gekommen, Semir und Ben wegen der Sache zu sprechen doch als sie die Beiden da so stehen sah fing die Wut an zu kochen. „Würden die Herren sich die Ehre geben und in mein Büro kommen? Sofort!“ fragte sie mit wütender Stimme. Die beiden Männer tauschten die Blicke. Semirs Blick verriet mehr als tausend Worte. „Ben… Achtung. Wenn die so ankommt dann gibt es Ärger.“ Sollte es wohl heißen. Während Bens Blick ziemliche lässig war. „Was will die denn? Ist doch alles gut gegangen.“ hieß er. Doch trotteten sie beide hinter Anna in ihr Büro.


    „Semir? Ben? Würden Sie mir bitte erklären was das sollte? Wissen Sie wie knapp es wieder war? Sie Ben… der eigentlich mit der Rauchvergiftung im Krankenhaus lag, Sie Semir, dem ich eigentlich aufgrund seiner Erfahrung etwas mehr Verstand zugedacht hatte? Und das Schlimme ist… Sie ziehen auch noch Susanne mit rein? Was haben Sie sich dabei gedacht?“ fragte Anna wütend. „Nun ja… ähm….Chefin…. ich wollte nur… also als Sie und das SEK kamen… die Typen waren ja schon wieder … also fast… weg…“ fing Semir an zu stammeln. Er kannte Anna gut genug, wenn die sauer war, dann richtig. „Ach und dann machen Sie besser einen auf Superman? Wenn Ben nicht gewesen wäre, dann wären Sie vermutlich tot? Was ist dann mit Andrea? Oder Aida? Wollen Sie die Beiden wirklich im Stich lassen, nur weil Ihr Ego angegriffen wird?“ warf sie ihm vor. Semir senke seine Blicke. „Nein Chefin…“ kam leise von ihm. „Und Sie Ben? Was wollen Sie mir sagen?“ Ben sah sie an und dachte kurz nach. „Na Chefin… es war doch ganz einfach. Ich wusste ja, dass Semir einen Alleingang versuchen würde und da ich nicht wollte, dass Sie oder ich Andrea eine traurige Nachricht überbringen müssen, habe ich Susanne angerufen und sie gebeten mir zu helfen. Wir haben also wenn Sie es richtig sehen, Semir das Leben gerettet damit wir eben keinen schlechten Nachrichten überbringen müssen. Ich habe Ihnen Arbeit erspart, Susanne Arbeit erspart und mir den Stress der Suche nach einem neuen Partner erspart.“ Erklärte er mit einem ziemlich verschmitzen Grinsen. Der Blick von Semir sagte alles. Er hätte sich den Tritt gegen Bens Schienbein sparen können. Anna schloss die Augen. „Kindergarten“ stieß sie stöhnend aus.


    „Dürfen wir gehen? Ich meine wir haben ne Menge Arbeit und…“ fing Semir nach eine Weile an. Anna sah ihn an. „Ja… Sie und Ben haben eine Woche Bürodienst.“ Entschied sie. Ben sah zu Semir und dann wieder zur Chefin. „Aber Chefin!!“ kam von beiden wie aus einem Mund. Anna lächelte. „Raus!“ sagte sie nur. Die beiden großen Jungs trollten sich. Wenig später in dem Büro der beiden Hauptkommissare ging die Unterhaltung weiter. „Na super! Nur weil du dich nicht an die Vorschriften hältst werde ich auch bestraft!“ fauchte Semir seinen jungen Kollegen an. „Was heißt denn wegen mir? Wenn du mich direkt mitgenommen hättest, dann wäre Susanne nicht nötig gewesen und du wärest nicht in so einem Schlamassel geraten.“ entgegnete Ben. „Ja aber wenn du nicht aus dem Krankenhaus abgehauen wärest, dann….“ Ging es mit Semir weiter. Ben ließ sich auf seinen Stuhl sinken und sah auf seinen chaotischen Schreibtisch. „Na… gewinnen wir mal was Gutes davon ab. Du kannst deinen Schreibtisch säubern.“ grinste er Semir an. Semir lachte auf. „Hoffentlich gibt es in den nächsten Tagen einen Massencrash, oder eine Busentführung. Diese Büroluft halte ich keine Woche aus.“ stöhnte er. Ben nickte. „Ja oder eine riesige Explosion…“


    Ende

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