Gegen Alle

  • Anna sah durch den spanischen Spiegel Tom, Jan und Semir zu. Sie ging kurz rein. „Semir! Kommen Sie bitte!“ sagte sie. Semir nickte und kam raus. „Semir… ich weiß dass Sie sich an jedem Strohhalm klammern. Aber was ist das für ein Zufall. Sie stehen unter Mordverdacht, weil Sie angeblich einen Informanten umgebracht haben sollen, der Sie hätte verraten können. Was meinen Sie würde die Staatsanwältin machen, wenn sie Sie jetzt sieht. Sie vernehmen einen „Verdächtigen“?“ fragte Anna. Semir sah sie an. „Wollen Sie mich wieder in die Hütte schicken?“ fragte er. Anna nickte. „Nein, weil wir damit rechnen müssen, dass Sie dort von den anderen Leuten die hinter Rösch her sind angegriffen werden. Sie und Rösch werden in einer Schutzwohnung zusammen sein. Mit Aufpasser.“ meinte sie nur. Semir sah sie an. „Aber wieso denn? Ich meine… wenn Rösch bezeugen kann, dass ich unschuldig bin, dann ist doch wieder alles in Ordnung!“ begehrte Semir auf. Anna schüttelte den Kopf. „Erst wenn er es der Staatsanwältin sagt. Vorher nicht.“ erklärte Anna. „Ja dann holen Sie sie her und er macht seine Aussage….“ drängte Semir. Anna lächelte. „Semir… bitte. Die Staatsanwältin ist eh nicht gut auf Sie zu sprechen.“ beruhigte sie ihn. Semir nickte. „Darf ich wieder rein?“ fragte er. Anna nickte. „Aber nur als Zuhörer.“ warnte sie. „Ja Chefin.“ gab Semir von sich und ging wieder in den Verhörraum.


    „Das können Sie nicht tun. Die Typen bringen mich um. Sie müssen mich beschützen!“ stieß Simon aus. Semir sah Tom an. „Sie haben Recht… die bringen Sie um, wenn Sie uns nicht alles erzählen. Aber das ist Ihre Sache.“ Semir versuchte so gleichgültig wie nur möglich zu klingen. „Okay… die Platten habe ich wie gesagt hergestellt. Roland wollte sie von mir haben und ich war stolz darauf.“ kam nun leise von Simon. Und Semir grinste leicht. Immer wieder das gleiche, dachte er. Wenn man sie fallen lässt, dann sind sie sehr schnell. „Wer hat Ritschie erschossen?“ fragte Jan. Simon sah ihn an und nickte. „Das war Alex… Alex Speichel-Ecker...“ sagte er leise. „Sie waren Zeuge?“ wollte Tom wissen. Simon nickte. „Wie soll es nun weitergehen?“ wollte Simon wissen. „Sie werden von zwei Kollegen in eine Schutzwohnung gebracht. Alles weitere wenn wir diesen Fälscher haben. Ach… Adresse von ihm?“ fragte Anna die nun auch dazu kam. „Arnulfstraße 18 in Köln. Aber da kommt ihr garantiert nicht so einfach rein.“ meinte Simon nur. „Na wir haben unsere Mittel und Wege. Das ist kein Problem.“ stellte Anna fest und nickte Tom, Jan und Semir zu. „Was wissen Sie von den Geschäften dieses Roland Fälscher?“ wollte sie wissen. „Er hat einige Sachen laufen. Drogen, Zuhälterei, Schutzgeld… die ganze Palette. Und nun auch in die Falschgeldbranche. Mit meinen Platten wäre das gar kein Problem. Meine sind die besten.“ gab Simon stolz von sich. „Sie sollten nicht so prahlen. Nur weil Sie sich als Kronzeuge zur Verfügung stellen, ist nicht sicher, dass Sie keine Strafe erhalten werden.“ kam von Anna und holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. „Ich weiß. Schnappen Sie sich Fälscher und dann mach ich meine Aussage vor Gericht und verschwinde in die Karibik, wenn es sein muss. Ich weiß dass ich als Kronzeuge einige Rechte habe. Neue Identität, einen Job, eine Wohnung…“ Simon sah sie fordernd an. „Nur wenn es ausreicht, die Personen hinter Gitter zu bekommen. So und nun ab in die Schutzwohnung. Alles Andere erledigen wir.“

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir brachte Simon raus. „Hotte, Dieter… fahrt ihr Simon bitte in die Schutzwohnung und passt auf, dass er nicht abhaut. Ich trau ihm nicht.“ Die beiden Polizisten nickten und verschwanden. Semir ging zu Andrea. „Schatz, kannst du mal schauen, was wir über einen gewissen Roland Fälscher und Alex, vermutlich Alexander Speichel-Ecker haben?“ fragte er lieb. Andrea nickte und bearbeitete die Tastatur ihres PCs. „So hier haben wir ihn“ sagte sie kurz darauf. „Roland Fälscher, geboren 28.04.1961 in Köln. Normale Schulausbildung und Berufsausbildung zum Bankkaufmann gemacht. Vorbestraft wegen: Drogenhandel, Erpressung, Körperverletzung, schwere Körperverletzung, Zuhälterei und so weiter… das alles vorzulesen, dauert bestimmt zwei Stunden. Er ist eine große Nummer in der Unterwelt. Wenn du eine Nutte brauchst oder auch ein paar Schläger musst du dich nur an Keller wenden. Netter Zeitgenosse. Alexander Speichel-Ecker dauert etwas länger“ endete sie. Semir nickte. „Okay… Andrea ich mach für heute Schluss. Darf ja nicht länger.“ grinste er.


    Andrea nickte. „Ja du kannst ja auch so einfach. Die Chefin hat gerade gesagt, dass sie noch was mit mir besprechen will. Ich komme dann später nach. Du schläfst doch daheim, oder?“ fragte sie. „Leider nein. Die Chefin stellt mich mit diesem Kronzeugen kalt. Was will sie denn noch?“ harkte Semir direkt nach. „Semir, das weiß ich nicht. Deshalb muss ich noch warten.“ erklärte Andrea lächelnd. „Gut… dann fährst du allein heim.“ meinte Semir nur. Andrea nickte. „Heute läuft bei uns eh nichts mehr. Ach so du musst dir eben noch ein paar Sachen aus der Wohnung holen. Du hast ja in der Hütte nicht mehr packen können.“ lächelte sie ihn an und küsste ihn schnell. Bevor sie sich lösen konnte hielt er sie fest. „Du denkst einfach an alles. Ich liebe dich. Also gut… ich fahr und hol schnell was aus der Wohnung und fahre dann ebenfalls in die Schutzwohnung. Ich würde ja viel lieber ermitteln. Gerade weil ich meinen Geburtstag ja auch feiern will. Als freier Mann also…“ erklärte Semir etwas umständlich. „Wird schon wieder.“ meinte Andrea nur. Semir verschwand zu Tom und Jan.



    „Tom… fährst du mich eben zur Wohnung. Ich muss noch ein paar Sachen holen und dann zu Simon in die Schutzwohnung.“ bat Semir ihn. Tom sah ihn an. „Ähm… meinst du nicht dass du es allein machen kannst?“ fragte er. „Ich meine du weißt doch dass du in der Kantstrasse 5 in Köln-Weiden wohnst oder?“ fragte Tom. In diesem Augenblick wurde Simon Rösch von Hotte und Dieter aus dem Verhörzimmer geholt. Simon hörte die Adresse und grinste. Wird ja einfacher als ich dachte, sage er sich in Gedanken. „Hey… darf ich noch eben schnell zur Toilette?“ fragte er. Hotte sah Dieter an. „Ja sicher…“ Dieter zeigte ihm die Toiletten und wartete vor der Tür. Simon griff zum Handy und rief Sven an. „Er fährt erst zur Wohnung. Wo die Platten sind, weiß ich nicht.“ sagte er und legte wieder auf. Er zog die Spülung und fuhr mit Dieter und Hotte ab. Im Büro von Tom und Semir lächelte Semir ihn an. „Ja stimmt… okay, Tom. Ich fahr dann allein.“ stimmte Semir zu. „Sehr vernünftig. Okay…. machen wir Schluss für heute?“ fragte Tom und sah Jan an. Dieser nickte.

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  • „Ach Jan… ich hab noch was mit dir zu besprechen. Du weißt schon.“ sagte Tom schnell bevor Jan raus ging. Dieser blieb stehen und sah ihn fragend an. Tom nickte, was Semir nicht entging. „Was ist denn los?“ wollte er wissen. „Ach nichts… gar nichts. Wir müssen den Fall besprechen.“ erklärte Tom fadenscheinig. „Ja dann kann ich doch auch hier bleiben.“ gab Semir von sich „Nein und du weißt genau warum. Du fährst jetzt, packst und dann in die Schutzwohnung. Du kannst ja diesen Simon ausquetschen, was er weiß und wie er dich entlasten kann.“ meinte Tom nur und grinste. „Also…..?“ Semir ging mit einem sehr nachdenklichen Ausdruck im Gesicht. Kaum war er draußen kam Andrea zu Tom ins Büro. „Und meinst du er ahnt etwas?“ wollte sie wissen. „Semir? Nee… glaub ich nicht. Wir können alles in Ruhe vorbereiten. Wenn es dann soweit ist, werden wir ihm eine Party hinlegen, die sich gewaschen hat. Das wird eine großartige Überraschung.“ lachte Tom. „Ja bin schon sehr gespannt auf seine Reaktion.“ nickte Andrea.


    Semir fuhr nach Hause. Er überlegte sich, was die Kollegen ausbrüteten. Irgendwas stimmte nicht. Die führen etwas im Schilde, das war sicher. Semir überlegte. Er hatte zwar in zwei Wochen Geburtstag, aber bisher waren die Kollegen eigentlich immer sehr offen. Selbst wenn es sein 35. Geburtstag ist, es war nichts Besonderes. Doch irgendwas war da im Gange. Mit diesen Gedanken stellte er den Wagen vor seiner Haustür ab und ging in seine Wohnung. Er machte das Licht an und bemerkte, dass nichts funktionierte. „Na toll!“ stieß er aus und tastete sich durch die dunklen Räume. Als er die Wohnzimmertür durchquerte spürte er eine Bewegung hinter sich und wollte sich umdrehen, doch bevor er es ausüben konnte spürte er einen heftigen Schlag auf dem Kopf. Ein kurzer Schmerzschrei kam über seine Lippen und dann sackte er zusammen. Er spürte nicht wie jemand seine Taschen durchsuchte und ihn durch das Zimmer zerrte.


    „So… den haben wir.“ lachte Bernd und sah auf den bewusstlosen Semir. Martin nickte und tastete ihn ab. „Wohin mit ihm?“ wollte er wissen. Bernd lachte. „in die Hütte. Ich meine wir müssen ja nun schaffen, dass wir die Druckplatten bekommen. Du wirst sehen, die Kollegen von ihm werden alles für ihn tun um ihn zu befreien. Da verzichten die sogar auf die Druckplatten. Die Frage ist was machen wir mit Simon. Ich meine der hat sich als Kronzeuge aufgespielt, aber was wenn er tatsächlich aussagen will?“ fragte Bernd auf einmal. Martin sah ihn an. „Simon wird uns nicht verpfeifen. Ganz sicher nicht.“ beteuerte er. Er fand einen Schal mit dem sie Semir die Augen verbanden. Auch der Knebel war kein Problem. „So und nun raus hier!“ meinte Martin und zog den immer noch bewusstlosen Semir hoch, schulterte ihn und beide verschwanden ungesehen. Auf der Straße warfen sie Semir in den Kofferraum ihres Wagens. Martin fuhr los.



    Und hier genau das gleiche... so geht das nicht muss ich wohl doch erst brutal werden, was....also gut... ihr wolltet es so ;):D

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  • Semir kam langsam zu sich. Er wollte sich bewegen, als er die Fesseln spürte. Ein Würgreiz überkam ihn und er atmete mehrmals tief durch um ihn zu bekämpfen. Dann kam die Erinnerung. Verdammt, dachte er. Was hatten die mit ihm vor? Wohin brachte sie ihn? Er schien im Kofferraum des Wagens zu liegen. Semir hatte das Gefühl, dass sie auf der Autobahn waren. Der Wagen fuhr schnell, soviel erkannte er am Fahrgeräusch. Nur einige Minuten später bog der Wagen ab. Semir hatte das Übelkeitsgefühl erfolgreich bekämpft. Nun hieß es abwarten, was kam. Aber eins wusste er genau, diese Typen waren die Freunde von Simon. Vielleicht sogar dieser Sven? Er überlegte seinen nächsten Schritt. Wenn die meinen Dienstausweis gefunden haben, wussten sie dass ich Polizist bin. Wenn nicht…, gingen seine Gedanken weiter, aber das schloss er mit Sicherheit aus. Die haben garantiert den Ausweis gefunden. Plötzlich ruckte der Wagen und stand. Semir versuchte die aufkommende Angst zu bekämpfen. Nun hieß es abwarten, was passierte. Spätestens Morgen wird Tom sich Sorgen machen, wenn er nicht zum Dienst erschien. Auch wenn er suspendiert war, wusste Tom doch dass Semir zum Revier kommen würde.


    Bernd sah Martin an. „Was wollen wir denn hier an der Hütte?“ fragte er. „Sven will ihn hier festhalten und ausquetschen. Und in seinem Haus will er es nicht. So einfach.“ erklärte Martin. „Ja und wenn seine Kollegen an der Hütte auftauchen?“ gab Bernd zu bedenken. „Die ist doch am anderen Ufer… Herrgott hast du solche Angst vor denen? Wir sorgen dafür, dass er ruhig ist. Und selbst wenn er schreit…. Das hören die drüben nicht.“ Bernd zuckte mit den Schultern. „Na wenn du es sagst. Wie willst du jetzt vorgehen?“ wollte er wissen. „Er ist sicher schon wach. Wir bringen ihn in die Hütte. Morgen kommen Sven und Alex. Die machen den Rest. Na komm!“ Sie stiegen aus und gingen zum Kofferraum. Martin sah Bernd an. „Bist du bereit? Nicht dass er uns anspringt!“ lachte er. Bernd nickte. Martin öffnete den Kofferraum. Bernd griff den reglos liegenden Mann und zerrte ihn raus. „Du läufst allein, klar?“ Der Mann nickte. Martin schloss den Deckel und griff den Gefangenen ebenfalls am Arm. „So und nun einfach geradeaus.“ Sie brachten ihn in die Hütte. Weder Knebel noch Augenbinde wurden abgenommen.


    Semir spürte Hände an seinen Fesseln. Sie wurden geöffnet, doch es blieb nicht lange. Er wurde auf einen Stuhl gezwungen und seine Hände mit der Lehne verbunden. „So und ganz ruhig. Morgen bekommst du Besuch.“ sagte ein Mann zu ihm. Semir saß einfach nur da. Was wollten die Männer? Wer waren sie? Woher wussten sie wo er wohnte? Er spürte genau, dass Jemand bei ihm stand. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und er zuckte zusammen. „Na… warum denn so schreckhaft. Ich tu doch nichts.“ Der Mann presste seine Finger schmerzhaft in die Schultern. Semir stöhnte auf. „Na… etwas empfindlich?“ hörte er den Mann lachen. „Du fragst dich sicher, was wir wollen nicht wahr?“ Semir nickte. „Nun wir wollen was von deinem Freund Simon etwas haben, was er uns nicht freiwillig gibt. Und dabei wirst du uns helfen.“ „Mmmmmhhh“ machte Semir. „Na ich verstehe dich leider nicht. Du wirst schon bis morgen warten müssen, bis wir uns deine Meinung anhören. Und nun wirst du schlafen. Ach ja… du kannst nicht weg. Also lass es einfach. Haben wir uns verstanden?“ Semir nickte nur.

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  • Als Semir nicht in der Schutzwohnung erschien rief Hotte Jan an. „Hör mal…. ich hab hier keine Lust die ganze Nacht Wache zu halten. Wo bleibt Semir denn?“ fragte er. „Er ist doch schon vor zwei Stunden hier weg.“ Sagte Jan verwundert und sah zu Tom, der sofort aufsah. „Was ist mit Semir?“ fragte er sofort. Jan zuckte mit den Schultern „Er ist nicht in der Schutzwohnung aufgetaucht.“ sagte er. Tom zog sich die Jacke an und winkte Jan zu. „Wir fahren zur Wohnung!“ sagte er und schon waren beide draußen. Jan warf sich auf den Beifahrersitz immer noch mit Hotte telefonierend. „Wir fahren zur Wohnung von Semir. Irgendwo muss er ja sein.“ „Okay.. wir warten hier auf ihn. Vielleicht kommt er ja noch.“ hoffte Hotte. Tom sah Jan an. „Das hoffe ich auch.“ Er fuhr mit Blaulicht und Martinshorn. Schnell war die Kantstrasse erreicht. Tom und Jan sprangen gleichzeitig aus dem Wagen und rannten zum Haus. Die offene Tür ließ beide zunächst erstarren. „Aufgebrochen!“ sagte Tom nur. Sie zogen ihre Waffen und betraten sich gegenseitig deckend die Wohnung.


    Andrea hatte mitbekommen das Semir nicht in der Schutzwohnung angekommen war und versuchte das Handy zu orten. Aber es war aus. Tom rief sie an. „Wir sind in der Wohnung. Die Tür ist aufgebrochen worden. Wir haben Blut gefunden. Vermutlich wurde Semir niedergeschlagen und verschleppt. Wir haben hier einen Zettel gefunden.“ erklärte er sachlich. Von Andrea kam nichts. Sie starrte auf den Hörer als könne sie nicht glauben, was Tom ihr dort erzählte. Anna bemerkte es sofort. „Kommen Sie zurück. Die Spurensicherung ist informiert und wird alles in die Wege leiten. Ich brauche Sie und Jan hier!“ sagte sie fordernd. „Wir sind schon unterwegs.“ kam von Tom. Eine halbe Stunde später fand eine Versammlung bei Anna im Büro statt. Auch die Staatsanwältin war anwesend. „Frau Engelhard, ich wusste es… Herr Gerkhan ist auf der Flucht. Das kostet ihm nicht nur seine Polizeimarke, sondern auch die Freiheit. Sie sollten ihn schnellstens finden und mir überstellen.“ sagte sie schnippisch. Anna sah sie an. „Herr Gerkhan ist vermutlich entführt worden. Wir haben in seiner Wohnung das Blut gefunden. Von Gerkhan fehlt jede Spur. Dafür einen Zettel auf dem nur sein Name steht. Seine Waffe hatte er ja nicht, damit er sich verteidigen konnte.“ Gab Anna von sich. „Frau Schrankmann, Ich denke Sie sollten ihrer Arbeit nachkommen. Unser Zeuge hat eindeutig ausgesagt, dass Semir nicht geschossen hat.“ Gab Jan von sich und versuchte nicht ganz auszurasten. Die Wut die ihn befiel über diese Starrsinnigkeit der Staatsanwältin, die ihn schon immer auf den Nerv gegangen war. Die Nacht verging und alle sorgten sich um Semir.

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  • Dieser saß immer noch in der anderen Hütte und wartete darauf, dass jemand kam und ihm den Knebel abnahm. Er hatte versucht die Fesseln loszuwerden, aber gegen die Handschellen konnte er nichts machen, außer dass seine Handgelenke schmerzen. Er hörte wie die Tür aufging. Durst und Hunger quälten ihn. Schritte kamen auf ihn zu und verharrten vor seinem Stuhl. „Guten Morgen. Ich hoffe du hast gut geschlafen, Gerkhan.“ Sprach ein Mann zu ihm. Semir hob den Kopf. „Ich nehme dir den Knebel ab, aber wenn du auch nur einen falschen Ton sagst, dann bekommst du ihn ganz schnell wieder verpasst, ist das klar?“ warnte ihn der Mann. Semir nickte. Dann spürte er Finger am Klebeband, welche dieses mit einer schnellen Bewegung abriss. Es brannte höllisch. „So und nun werden wir uns unterhalten.“ erklärte ihm der Mann. „Ich hab Durst, bitte…“ sagte Semir und die Stimme klang heiser. „Natürlich. Warte ich gebe dir was.“ kam von dem Mann. Er hörte das Zischen als eine Flasche geöffnet wurde und kurz darauf spürte er den Rand des Flaschenhalses an seinen Lippen. Er trank gierig. „Das reicht!“ sagte der Mann und nahm die Flasche wieder weg. „Wir sind ja nicht zum Vergnügen hier.“ lachte er. „Was wollen Sie von mir? Wer sind Sie?“ wollte Semir wissen. „Nun.. wir haben einen gemeinsamen Freund. Simon Rösch.“ gab der Mann von sich. „Das ist nicht mein Freund“, stieß Semir aus. „Natürlich nicht. Deshalb hast du ihn auch aus dem Wasser gefischt, nicht wahr? Und deshalb hast du ihm geholfen zu fliehen, nicht wahr? Obwohl es wundert mich schon, das Simon einen Freund bei der Polizei hat. Wolltest du dein Gehalt aufbessern mit ein paar Blüten?“ fragte der Mann. „Ich hab ihn aus dem Wasser gezogen, weil er Hilfe brauchte. Ich wusste da noch nicht, wer er ist.“ Verteidigte sich Semir. „Natürlich nicht. Dumm für dich, dass er vorher schon gesagt hat, dass du sein Freund bist. Also lüg mich nicht an.“ warnte ihn der Mann.


    Tom und Jan hatten die ganze Nacht im Büro verbracht. Sie hatten versucht herauszufinden was mit Semir passiert war, aber es gab keine Hinweise. Es gab keine fremden Fingerabdrücke in der Wohnung von Semir und Andrea. Nichts wurde gestohlen. Somit konnte ein normaler Einbruch ausgeschlossen werden. Andrea saß mit verweinten Augen am Schreibtisch. Obwohl Anna ihr empfahl nach Hause zu fahren, wollte sie es nicht. Sie wollte die erste sein, die Informationen mitbekam, wenn ihr Mann gefunden wurde. Der ganze Fall war so ungerecht. Semir musste sich nicht nur gegen die Staatsanwaltschaft verteidigen, sondern auch gegen die Verbrecher die so vermutete sie hinter diesem Simon Rösch her waren. Semir war zu einem Spielball gewesen und sie wusste genau, dass Tom und Jan alles in Bewegung setzten um ihn zu finden. Aber wo war er? Was hatte man mit ihm vor? Fragen schwirrten durch ihre Gedanken. Tom kam zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Es wird schon…“ sagte er leise. Andrea sah ihn an. „Ja sicher…“ sagte sie nur.

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  • So und weil ich heute nach Hürth fahre und ein schönes Wochenende haben werde, gibt es heute das letzte Stück und dann erst wieder am Abend des 24. einen neuen Part. Aber dafür ist dieser sehr lang. Also… bis dahin…


    Semir versuchte den Männern klar zu machen dass er Simon nicht näher kannte, aber niemand glaubte ihm. Der, der ihn befragte wurde wütend. „Jetzt pass mal auf! Ich will nur die Druckplatten. Also ruf ihn an oder deine Bullenfreunde und sag, dass er oder sie die Dinger herbringen soll. Nichts weiter! Ist das angekommen?“ schrie ihn der Mann an. Semir zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine Handynummer von Simon.“ sagte er. Dem Mann genügte es. Er schlug so heftig zu, das Semir aufschrie. „Hör endlich auf mir Ammenmärchen aufzutischen, scheiß Bulle!“ brüllte er. Semir schmeckte das Blut an seiner Lippe. „Ruf ihn an!“ forderte der Mann, den Semir bisher nicht sehen konnte. „Ich weiß die Nummer wirklich nicht…“ beteuerte Semir. Nun kam der zweite Mann ins Gespräch. „Ich hab die Nummer von Simon.“ sagte er. „Gut… wähl ihn an und dann halt ihm das Handy ans Ohr.“ befahl der Mann vor Semir. „Hören Sie…. Geben Sie auf!“ versuchte Semir. Er spürte einen Griff am Kinn. „Halt die Klappe! Ich kann auch ungemütlich werden, klar?“ warnte der Mann ihn. Semir schwieg. Dann bemerkte er das Handy an seinem Ohr. Der Mann vor ihm hielt die Waffe an den Kopf. „Kein falsches Wort! Fordere nur die Platten, klar?“ fragte er.


    Simon hörte sein Handy klingeln und nahm das Gespräch an. „Was ist?“ …. „Hallo?“ … Er hörte ein leises Stöhnen am anderen Ende. „Wer ist denn da?“ wollte er wissen. „Pass auf, Simon! Weißt du wo die Platten sind?“ hörte er Sven fragen. „Ja sicher… aber ich habe es mir überlegt. Ich werde sie an den meistbietenden verkaufen. Ich bin raus und ihr seid außen vor.“ lachte Simon. „Du spielst also dein eigenes Spiel? Was soll das? Besorg mir die Platten oder der Bulle ist tot!“ warnte Sven. „Und wenn schon. Einer weniger, der mir was kann.“ Lachte Simon nur. „Idiot, meinst du wirklich mein Freund ist ein Bulle? Es ist mir egal, was du mit ihm machst. Knall ihn ab, ersäuf ihn. Ist mir absolut egal!“ gab Simon zu. Schweigen war am anderen Ende. „So war es nicht ausgemacht! Was soll das?“ kam die Frage. „Na wie du schon festgestellt hast… ich habe die besseren Karten. Ich werde von den Bullen beschützt und rate mal wer die Platten hat…. Ja genau… die Bullen haben die Platten immer noch. Sie befinden sich in Sicherheit vor Fälscher und dir.“ lachte Simon und beendete das Gespräch.


    „Verdammt! Das hängt sicher mit diesem Simon zusammen“ sagte Andrea,. „Er hat ihn aus dem Wasser geholt und damit hat er etwas erreichen wollen. Was wenn er die Platten haben will? Was wenn das alles ein abgekartetes Spiel ist?“ gab Andrea leise von sich. Tom sah sie an. „Was wollen die von ihm?“ fragte sie weiter. „Ich weiß nicht… vielleicht hoffen die so an diesen Simon ranzukommen? Oder wollen … ach ich weiß nicht.“ gab Tom zu. Anna nickte. „Schon gut Andrea… Tom! Sie holen diesen Rösch her. Ich werde ihn persönlich befragen.“ Tom nickte und verschwand. Andrea sah Anna an. „Was machen wir, wenn die herausfinden, das Semir ein Polizist ist? Wenn die ihn gestern aus der Wohnung geholt haben, dann ist es so sicher wie das Armen in der Kirche, dass sie es wissen.“ vermutete Andrea. Anna nickte. „Andrea… machen Sie sich nicht verrückt. Wenn es wirklich mit diesem Rösch zusammenhängt, dann müssen wir alles über diese Bande wissen. Roland Fälscher ist der Schlüssel. Ich will alles über diesen Mann wissen! Umfeld, Freunde, Feinde… einfach alles.“ Andrea nickte und verließ das Büro.


    Sven sah Martin und Bernd an. „Tja… es scheint als ob unser Freund hier Recht hat. Simon interessiert nicht, was mit ihm passiert. Schade….“ Martin lachte. „Und was wollen wir jetzt mit ihm machen?“ Sven dachte nach. „Simon hat mir gesagt, dass die Bullen die Platten haben. Und wir haben einen Bullen. Tauschen ist angesagt. Er wird seinen Kumpels klarmachen, dass es besser ist, wenn wir tauschen. Es dauert sicher nicht lange, bis die anfangen hier zu suchen. Ihr passt erst mal auf ihn hier auf. Ich werde mit dem Boss sprechen, wie wir weiter gehen.“ Martin nickte. „Ihr könnt auch aufgeben!“ ließ der Polizist verlauten. Sven ging zu ihm und schlug ihn leicht ins Gesicht. „Halt besser die Klappe.“ sagte er ihm drohend ins Ohr. „Noch hast du es bequem, aber ich kann dafür sorgen, dass es sehr unangenehm wird, klar?“ warnte er ihn. Der Polizist nickte. Sven wandte sich wieder an Martin. „Gebt ihm was zu essen. Aber passt auf, dass er euch nicht linkt, klar? Wenn er abhaut, dann….“ drohte er. Martin nickte. „Schon klar. Er wird keine Chance bekommen. Wir füttern ihn.“ lachte Martin. Sven nickte zufrieden. „Sehr gut… und sorgt dafür, dass er sonst ruhig ist. Die Kollegen werden sicher anfangen in der Hütte drüben zu suchen. Wenn er schreit, dann hören die das vielleicht nicht, aber sie könnten herkommen und dämliche Fragen stellen.“ gab er zu Bedenken. „Klar… wir werden das Kind schon schaukeln.“ versprach Martin. „Ich bin morgen früh wieder hier. Dann sehen wir weiter, was mit ihm passiert.“ Sven verließ die Hütte.

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  • Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Fantreffen melde ich mich wieder. Hoffe ihr habt euch nicht all zu sehr gelangweilt. Und weiter geht es in meiner feinen Story… hmmm ein wenig mehr Feeds hätte es aber geben können….


    Tom sah Simon an. „Jetzt passen Sie mal genau auf. Mein Partner ist verschwunden und ich gehe ganz stark davon aus, dass Sie damit zu tun haben. Also hören Sie auf, hier auf unwissend zu tun!“ Tom war wütend. Anna legte ihm die Hand auf die Schulter. „Tom… ist gut. Herr Rösch, der Polizist, der Sie hierher begleitet hat, hat mir erzählt, dass Sie telefoniert haben. Mit wem?“ richtete sie die Frage an Simon. Dieser lächelte und zuckte mit den Schultern. „Das geht Sie einen Kehricht an.“ antwortete er. „Wer war es?“ fragte Anna weiter. „Meine Sache.“ meinte Simon. Tom nickte. „Gut… dann ist es ja auch Ihre Sache, wenn die Leute sie heute Abend vielleicht besuchen. Die Schutzhaft ist aufgehoben. Sie dürfen gehen. Machen Sie was Sie wollen. Und ich hoffe für Sie, dass Fälscher Sie sich holt.“ Anna sprach leise und drohend. Nun wurde Simon unruhig. „Das geht nicht.“ sagte er empört. Anna lächelte. „Das geht. Sie helfen uns nicht. Warum sollten wir dann für Ihre Sicherheit sorgen?“ fragte sie. „Das ist Ihre Pflicht. Ich bin ein normaler Bürger und damit …“ empörte er sich. „Sie sind ein Verbrecher! Sie verdienen Ihr Geld damit, dass Sie andere Mitbürger betrügen. Und nun sehen Sie zu, dass Sie hier raus kommen, ehe ich Sie umbringe!“ stieß Tom aus. Simon sah ihn ängstlich an. Sein Blick ging zu Anna. „Hören Sie… okay…. Ihr Freund ist bei Rolands Leuten. Sie wollen die Platten haben.“ gab Simon zu. Anna sah Tom an. „Das ist ja schon mal ein Anfang. Was haben Sie mit ihnen besprochen?“ wollte Tom wissen.


    Semir saß auf dem Stuhl. Immer noch waren die Augen verbunden. Er war gefüttert worden und hatte auch getrunken, doch nun wäre er gern mal zur Toilette gegangen. „Hey… ich muss mal!“ sagte er deshalb. „Halt dein Maul!“ kam als Antwort. „Na komm schon, bring ihn hin und gut ist.“ sagte der zweite. Kurz darauf spürte Semir wie ihm die Fesseln gelöst wurden. Doch wenn er geglaubt hatte, dadurch eine Chance zu bekommen, irrte er sich gewaltig. Der Mann, der ihn losgemacht hatte, drehte ihm den Arm schmerzhaft auf den Rücken. Er stöhnte auf. „Nur damit du nicht auf falsche Gedanken kommst!“ lachte der Mann in seinem Rücken und drückte ihn vorwärts. In der Toilette ließ der Mann ihn los. Semir wollte die Augenbinde runter nehmen doch als er die Hände hob, griff der Mann sein Gelenk. „Die bleibt drauf!“ warnte er ihn. Semir nickte nur. Mit der Augenbinde hatte er keine Chance gegen den Mann, der anscheinend mindestens zwei Köpfe größer war, als er. „Na los! Mach schon, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“ drängte der Mann. Er brachte Semir nachdem er fertig war wieder zum Stuhl. Doch bevor er ihn wieder fesselte, machte er sich den Spaß Semir zu schubsen. Dieser fiel natürlich, wie beabsichtigt hin. Doch das passte Semir diesmal in den Kram. Er drehte sich langsam um und ohne etwas zu sehen, trat er aus. Ein Schrei und ein Fluchen folgten. Er hatte getroffen. Semir riss sich die Augenbinde runter und ging in den Angriff über.

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  • Simon erzählte alles was er wusste und wurde wieder in die Schutzwohnung gebracht. Anna sah Tom an. “Also wollte Rösch sein eigenes Spiel spielen. Dann ist es klar, dass dieser Fälscher die Platten haben will. Womöglich als Tauschobjekt für Semir.“ sinnierte sie. Tom nickte. „Ja und das heißt auch, dass wir verhindern müssen, dass Rösch irgendwie an die Platten kommt. Sonst wäre es nämlich das Todesurteil für Semir.“ erklärte er. „Tom! Sie fahren zur Hütte und sehen sich dort um. Nehmen Sie Bonrath und Herzberger mit!“ befahl Anna. Tom nickte und fuhr mit den beiden Beamten los. Nur eine halbe Stunde später waren sie vor der Hütte. „Hier ist nichts und jetzt ist hier auch nichts. Wir haben keine Spur, verdammt… wo soll er … warte… Dieter! Ich fahre mal zu der anderen Hütte, vielleicht finde ich dort was. Ist vage aber immerhin.“ Meinte Tom und zeigte ans andere Ufer. „Alles klar, Tom. Hotte und ich gehen mal etwas in den Wald.“ Tom nickte und ging zum Ufer. Er wollte mit dem Boot rüber, doch das trieb mitten auf den See. Er musste mit dem Wagen fahren. Fluchend fuhr er los.


    Bernd schrie auf, als Semirs Tritt ihn empfindlich traf. Sofort war Semir auf den Beinen und ging mit Fäusten auf Bernd los. Er war so damit beschäftigt, dass er Martin vergaß, der soeben wieder in die Hütte kam. Martin sah dass Bernd in Schwierigkeiten war und ging nun Semir an. Er riss ihn weg und schlug mit der Faust zu. Semir ging in die Knie und stöhnte auf. Bernd war sofort bei ihm und zerrte einen Arm auf den Rücken. „Du verdammte kleine Ratte!“ stieß er hasserfüllt aus und drückte den Arm hoch. „Hey… die Handschellen, gib sie mir!“ schrie er Martin an, der die Dinger aufhob und an Bernd weitergab. Semir versuchte sich weiterhin zu lösen. Dann legte Bernd die Handschellen an. Semir trat nach hinten aus. Bernd hebelte ihm die Beine weg und Semir stürzte zu Boden. Bernd kniete in seinem Rücken. „Schluss jetzt!“ stieß er aus. Martin sah aus dem Fenster. „Hey… da kommt jemand. Sorg dafür das er ruhig ist.“ sagte er und verließ die Hütte. Auch Bernd hörte das Motorengeräusch. Er griff nach seiner Waffe und hielt sie Semir an den Kopf. Zusätzlich presste er ihm die Hand auf den Mund und zog so den Kopf von Semir hoch. Ein schmerzhaftes Stöhnen kam von Semir. „Halt dein Maul! Ein Piep und es war dein letzter.“


    Tom stieg aus. „Guten Tag! Kranich, Kripo Autobahn. Ich habe ein paar Fragen an Sie!“ Martin nickte. „Martin Hübner, was kann ich für Sie tun?“ „Es geht um die Hütte am anderen Ufer. Haben Sie da vielleicht gestern Abend etwas bemerkt? Einen Besucher, oder heute Morgen?“ Martin schüttelte den Kopf. „Nein… tut mit Leid. Aber ich bin erst vor ungefähr zwei Stunden hier angekommen. Ich hab die Hütte hier gemietet um etwas abzuschalten. Sagen Sie… wissen Sie ob man hier was angeln kann?“ schwang er vom Thema ab. Tom schüttelte den Kopf. „Nein… Sagen Sie… ist Ihnen etwas andres aufgefallen? Irgendwas?“ fragte er. Wieder ein Kopfschütteln. Tom sah ihn resigniert an. „Danke… das war es schon.“ Tom fuhr wieder ab. Martin sah ihn hinterher und wartete bis er weit genug weg war. Dann ging er in die Hütte. Bernd war mittlerweile aufgestanden und hielt dem Polizisten den Mund zu. „Lass ihn los!“ Bernd tat was Martin verlangte und stieß Semir in dessen Richtung. „Du solltest friedlich sein, sonst bist du ganz schnell deine Sorgen los, klar?“ fauchte er Semir an und holte aus.

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  • Simon Rösch beobachtete die beiden Polizisten die sich intensiv über Fußball unterhielten, aber sich nicht um ihn kümmerten. „Ich geh mal Duschen“ rief er ins Wohnzimmer. Doch von den Bewachern kam keine Antwort. Simon grinste. Er wusste, dass Kranich die Druckplatten bei einem Kollegen abgegeben hatte. Dieser Mann hieß Hartmut und arbeitete in der kriminaltechnischen Abteilung. Er wusste sogar wo die Räume davon waren. Nur musste erst einmal hier raus. Er schloss die Tür zum Badezimmer ab. Das Fenster war groß genug. Nun kam es auf die Höhe an. Simon kletterte auf die Heizung und sah raus. Erste Etage… das war kein Problem. Er hangelte sich aus dem Fenster. Erst eine gute Stunde später wurden die Polizisten aufmerksam und sahen nach. Simon Rösch war verschwunden.


    Semir saß auf dem Stuhl. Seine Augen waren wieder verbunden, was er eigentlich für völlig überflüssig fand, denn er hatte seine Gegner gesehen. Seine Lippe war geschwollen und schmerzte heftig. Er hatte das Gefühl in seinem Bauch sind einige kleine Männchen damit beschäftigt ihn gegen die Magenwände zu treten und so dafür zu sorgen, dass es ihm übel wurde. Nachdem er in den Augen seiner Entführer „ruhiger“ war hatten sie ihn gefüttert. „Wir sollten so langsam mal die Platten anfordern.“ meinte Bernd zu Martin. „Ja sicher… der Boss wird diesen Kranich anrufen. Sven kommt gleich her.“ Sie hörten wieder Autogeräusch. „Da ist er ja schon.“ Martin öffnete die Tür. Sven kam rein. Er sah sofort, dass Bernd anscheinend eine Schlägerei hinter sich hatte. „Was war los?“ fragte er sofort. „Nur ein kleiner Zwischenfall.“ gab Bernd an. Sven trat auf ihn zu. „Ein kleiner Zwischenfall? Ich würde gern mehr davon hören.“ sagte er und schaute Bernd ernst an. „Er hat es fast geschafft Bernd zu überwältigen. Ich konnte es verhindern.“ kam von Martin. Sven sah ihn an. „Das dachte ich mir doch schon. Er macht Probleme?“ nickte er. „Nein… jetzt nicht mehr. Er hat wohl gedacht, dass er es schaffen könnte.“ mutmaßte Martin. Sven nickte. „Gut… er kommt jetzt eh mit mir. Roland will ihn bei sich in der Nähe haben. Ist besser für die Bullen.“ „Dann können wir ja mal wieder auf die Piste gehen.“ Sven nickte. „Ja aber erst wird er hier versorgt. Semir hörte nur zu. Dann spürte er einen schmerzhaften Griff im Genick. „Du wirst ganz friedlich sein, das verspreche ich dir…“ Nur kurz auf diese Worte presste sich ein Lappen auf die Nase und Mund. Semir hielt kurz die Luft an und warf den Kopf hin und her. Der Griff wurde stärker. „Na…na… ganz ruhig…“ sagte eine Stimme. Semir stöhnte auf, holte Luft und spürte wie er langsam weg sackte.

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  • Sven sah zufrieden zu Bernd und Martin. „So ab geht es. Legt ihn in den Kofferraum. Dann räumt hier die Bude auf und verschwindet. Roland will euch die nächsten Monate nicht sehen.“ Er hielt beiden jeweils ein Bündel Geld hin. „Das reicht fürs Erste.“ Bernd und Martin brachten ihren Gefangenen zum Wagen und legten ihn in den Kofferraum. Da er schlief, mussten sie ihn nicht knebeln. Sie gingen zurück ins Haus. „So ich bin weg. Ihr verschwindet, sobald die Spuren hier beseitigt sind.“ Sven verschwand und kurz darauf fuhr er los. Martin und Bernd räumten die Hütte auf und nur eine Stunde später wies nichts mehr in der Hütte darauf hin, dass hier jemand wohnte. „So… und nun werden wir uns mal was gönnen. Zwei Tage in dieser Hütte… das reicht.“ Bernd stimmte zu und schon waren beide verschwunden.


    Simon war bereits in der KTU angekommen. Er schlich durch die Räume. „Ja… Tom ich mach was ich kann. Aber derzeit kann ich dir nur versichern, dass die Untersuchung aus Semirs Wohnung noch etwas dauert. Ich bin im Augenblick allein und…“ hörte Simon. Das trifft sich gut. Der Rotschopf schien sehr beschäftigt. Er hörte ihn in seine Richtung kommen. Simon duckte sich. Der Mann ging mit Handy am Ohr durch das Büro, verließ es. Simon wartete bis er die Tür geschlossen hatte. Schnell schaute er sich um. Direkt vor ihm auf einer Werkbank lagen die Druckplatten. Simon steckte sie ein und schlich zur Tür. Von dem Rotschopf war nichts zu sehn. Schnell und ungesehen konnte Simon das Gelände der KTU mit den Druckplatten verlassen.


    Hartmut beendete das Gespräch mit Tom, der schon fast zu explodieren schien. Kopfschüttelnd machte er sich wieder an die Arbeit. „Der glaubt wohl ich bin ein Roboter“ fluchte Hartmut leise. „Ich kann doch nicht an zehn Stellen gleichzeitig machen. Und wenn ich dann was gefunden habe, bekomme ich nicht mal ein Dankeschön. Vom Privatleben ganz zu schweigen,“ fluchte er weiter. Dann stand er an der Werkbank und bemerkte dass die Druckplatten verschwunden waren. Irritiert drehte er sich um und suchte die Werkstatt ab. Doch die Platten waren verschwunden. Hartmut griff zum Handy und rief Tom an. „Ähm… Tom… ich hab ein Problem.“ gab er zu. „Was denn?“ fauchte Tom ihn an. „Die Druckplatten… also die, die du mir gegeben hast…“ erklärte Hartmut erneut. „Was ist damit?“ wollte Tom wissen. „die sind weg.“ sagte Hartmut leise. „WAS???“ schrie Tom „Die sind weg.“ wiederholte Hartmut. „Ich bin schon unterwegs!“ kam von Tom. Hartmut legte das Handy weg.

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  • „TOM! Kommen Sie in mein Büro“ rief Anna, als Tom gerade das Büro verließ. Tom sah sie an und nickte. „Chefin… ich muss in die KTU. Hartmut hat die Druckplatten verloren.“ erklärte er etwas hektisch. „Siggi hat mich eben angerufen. Simon Rösch ist getürmt.“ Erzählte Anna. „WAS? Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wie konnte das passieren?“ fragte Tom. „Siggi sagte mir, dass er abgelenkt war und Simon duschen ging. Dann hat er nachgesehen und bemerkt, dass er weg war. Keine Spur.“ gab Anna die Erklärung von Siggi wieder. „Das gibt es doch nicht.“ stöhnte Tom. Toms Handy klingelte. „JA!“ meldete er sich wütend. „Tom?“ hörte er Semir fragen. „Semir? Wo bist du? Was ist mit dir?“ fragte er sofort. Doch von Semir kam nichts mehr. „Hör genau zu Bulle… ich weiß dass du die Druckplatten hast. Ich hab deinen Freund. Also ich gebe dir genau vierundzwanzig Stunden Zeit mir die Platten auszuhändigen. Wenn nicht, dann solltest du die Rastplätze an der A4 absuchen Irgendwo wird eine Leiche liegen.“ drohte der Gesprächspartner. „Hören Sie… hallo? Hallo?“ sprach Tom ins Handy. Anna sah ihn an. „Was ist los?“ wollte sie wissen. „Semir… es geht los… Die wollen die Druckplatten sonst ist Semir tot.“ erklärte Tom und ließ sein Handy sinken. Anna schloss die Augen. „Wie hörte er sich an?“ harkte sie nach. „Er hat nur meinen Namen gesagt, mehr nicht. Aber er war es.“ bestätigte Tom. „Nun gut. Wie sollen wir vorgehen?“ fragte Anna. „Tja ich hätte jetzt gesagt, dass ich die Druckplatten übergeben und gut ist, aber… die Druckplatten sind Hartmut abhanden gekommen. Ich wollte gerade zu ihm.“ erklärte Tom verzweifelt. Anna sah ihn entsetzt an. „Worauf warten Sie denn dann noch? Los! Wir haben keine Zeit!“ Tom rannte raus.


    „Hartmut wie konnte das passieren?“ fragte Tom als er vor Hartmut stand. „Ich hab mit dir telefoniert und bin dabei wie immer hin und her gelaufen…. Es muss jemand hier gewesen sein. Der hat die Platten genommen und ist wech… Tom, Es tut mir wirklich Leid, aber…“ Hartmut hob entschuldigend die Hände und ließ sie genauso schnell wieder sinken. Tom sah ihn an. Er ließ seine Hand durchs Haar gleiten. „Ja.. schon gut. Ich hab nur ein Problem.“ stöhnte Tom. „Kann ich helfen?“ fragte Hartmut. „Wenn du mir Druckplatten besorgen kannst schon. Die wollen Semir gegen die Platten austauschen in knappen 23 Stunden.“ erklärte Tom. „Oh…!“ kam von Hartmut. „Hast du ne Idee? Was soll ich machen? Der Typ hörte sich nicht danach an, als würde er Scherze machen. Ganz und gar nicht.“ erzählte Tom weiter. „Zeit? Kannst du Zeit raus schinden?“ fragte Hartmut. Tom schüttelte den Kopf. „Glaub ich nicht. Verdammt es läuft einfach alles schief.“ fluchte er.

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  • Simon Rösch lächelte und griff zu seinem neuen Handy. Er rief Sven an. „Hey… willst du immer noch die Druckplatten?“ fragte er grinsend. „Simon… mein Freund. Ja… der Boss ist immer noch interessiert.“ kam von Sven zurück. „Schön dann sag Roland er bekommt sie. Sagen wir für sechzigtausend.“ Forderte Simon. „Spinnst du? Außerdem die Bullen haben die Platten. Roland hat mit ihnen gesprochen. Sein Kollege ist bei uns und wir tauschen ihn dagegen.“ meinte Sven und seine Stimme schien sehr gelassen. Simon lachte leise auf. „Tja… da muss ich euch enttäuschen. Die Bullen hatten die Platten. Ich hab sie geklaut…“ lachte Simon. „Ich will einen Beweis!“ forderte Sven. „Kannst du haben. Heute Abend. Ich werde es dir zeigen.“ sagte Simon. „Was willst du für den Beweis?“ kam nun die Frage von Sven. „Na… Svenni. Du kennst mich doch… die erste Anzahlung.“ lachte Simon zurück. „Du hast doch bereits zehn bekommen.“ Svens Stimme klang sehr gereizt. „Ja.. aber das war bevor die Bullen mich erwischt haben. Also heute Abend an der Hütte.“ Simon legte auf. Er wusste genau, dass Roland Fälscher sich auf das Geschäft einlassen würde.


    Sven sah auf Semir, der am Boden lag. „Tja… scheinbar hat Simon uns alle gelinkt. Schade… ich brauch dich nun nicht mehr.“ sagte er und legte auf Semir an. Er spannte den Hahn. „Hey. Sven! ich brauch ihn noch.“ kam hinter ihm. Sven sah Roland an. „Simon hat mich gerade angerufen. Er hat den Bullen die Platten geklaut. Der ist echt gut.“ erklärte Sven. Roland nickte. „Ja aber er will Geld dafür. Die Bullen wollen nur ihn.“ meinte er und zeigte auf Semir. „Ja und? Was willst du denn nun noch?“ fragte Sven, der dem Gedankengang von Roland nicht folgen konnte. „Ich lasse die Bullen auf Simon los. Und dann dürfen die mir die Platten bringen. Als Gegenleistung bekommen sie ihn zurück. Das ist Geschäft. Ich spare Geld und Simon wandert in den Knast.“ erklärte Roland. Sven nickte. „Wo wollen wir ihn unterbringen? Er kann ja nicht hier liegen bleiben?“ gab er zu bedenken. „Ich werde ihm ein Zimmer geben. Da darf er sich etwas freier bewegen. Nur raus kommt er dort nicht.“ meinte Roland nur.

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  • Semir spannte sich. Die Augen waren immer noch verbunden, aber er hörte das Klicken. Er entspannte sich, als der zweite Mann dazukam und den ersten von dem Schuss abhielt. Auch war er wieder geknebelt. Einer der Männer kam zu ihm und zog ihn hoch. „So Gerkhan…. Wir werden deinem Freund dann mal darauf vorbereiten, dass er Simon zu schnappen hat und mir die Platten bringt. Du wirst es ihm sagen, klar?“ hörte er von dem Mann. Semir nickte. „Sehr schön. Und anschließend darfst du dein Zimmer beziehen. Nur keine Sorge. Es ist ausbruchsicher. Gitter am Fenster und Stahltür. Außerdem wirst du mit einer Kette an der Wand gefesselt sein. Sie ist lang genug, dass du die Toilette benutzen kannst. Sogar eine Dusche ist dort. Also richtiger Luxus für dich. Aber du bist immer noch in meiner Gewalt. Nur sollten wir auf die Maske verzichten. Du weißt ja eh wo du bist.“ lachte der Mann. Semir spürte wie die Hände zur Augenbinde griffen und sie abzogen. Auch der Knebel wurde gelöst. Semir blinzelte in das Licht. „Fälscher… Sie können genauso gut aufgeben. Mein Kollege wird Sie jagen.“ gab er heiser von sich. Roland Fälscher schüttelte den Kopf. „Der Knebel ist weg und schon versucht er mir den Tag zu versauen…also wirklich“ lachte er. Roland gab Sven einen Wink. Dann rammte er Semir die Faust in den Magen. Mit einem Stöhnen ging er zu Boden.


    Tom lief wie ein gefangener Tiger im Büro von Anna auf und ab. „Tom! Setzten Sie sich bitte. Sie machen mich nervös.“ sagte Anna und warf in einen bösen Blick zu. Tom sah sie an. „Die wollen in knappen 18 Stunden die Platten haben. Wenn nicht dann bringen sie Semir um. Da darf ich ja wohl etwas unruhig sein, oder?“ gab Tom wütend von sich. „Die werden Semir nicht umbringen. Denn dann haben sie nichts mehr in der Hand um uns zu erpressen. Tom… Sie wissen doch …Okay. Was ist mit Rösch?“ wollte Anna wissen. Tom zuckte mit den Schultern. „Der ist wie vom Erdboden verschluckt. Keine Spur von ihm. Ich weiß nicht wo ich suchen soll. Chefin… wenn Rösch diesen Fälscher anruft und ihm die Druckplatten anbietet, dann ist Semir tot…. Wir müssen die Läden von Fälscher stürmen. Die Wohnung durchsuchen! Alle Unterschlüpfe von ihm nach Semir absuchen…“ begehrte er verzweifelt auf. „Tom! Wir wissen doch nicht einmal, ob es tatsächlich Fälscher ist, der Semir in seiner Gewalt hat.“ gab Anna zu bedenken. „DOCH! Es ist so….“ Tom drehte sich um und warf die Arme in die Luft. Dann ließ er sie sinken. „Entschuldigung…“ sagte er leise. Anna lächelte. „Schon gut. Sagen Sie… wann haben Sie zum letzen Mal geschlafen?“ Sie sah ihn mitleidig an. Tom zuckte mit den Schultern. „Das dachte ich mir. Sie werden sich für zwei Stunden hinlegen und versuchen zu entspannen. Tom ich brauche Sie ausgeruht.“ befahl sie. Tom nickte nur.


    Simon saß in der Hütte und sah auf den See. Bald müsste sich Roland melden. Sven hatte ihn vertröstet. Er wusste genau, dass Roland explodieren wird, wenn Sven ihm den Kaufpreis nennt. Aber das war egal. Was mit dem Bullen passierte, war Simon ebenfalls egal. Sven wollte dass er herkommt und mit ihm redet. Simon lachte und versteckte bevor er hier her kam die Druckplatten an einem sicheren Ort, wie er dachte. Einen Brief hatte er an Kranich dem Kollegen von Gerkhan geschickt. Wenn er draufgehen sollte, dann können die Bullen sich die Platten holen. Gerkhan wird es sicher nicht überleben. Simon war sicher, dass Roland Gerkhan längst getötet hatte, als er Sven sagte, dass er, Simon die Druckplatten hatte.

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  • Semir sah sich in seinem „Zimmer“ um. Es war spärlich eingerichtet. Eine Toilette stand in der Ecke. Die angesprochene Dusche war lediglich ein in der Luft hängender Wasserhahn, der kaltes Wasser von sich gab. Liegen konnte er nur auf einer alten vermoderten Matratze. Roland kam zu ihm. „So, nun wirst du mit deinem Kollegen sprechen. Sag ihm, dass er die Platten von Simon holen soll.“ gab er verächtlich von sich. Semir sah ihn an. Am liebsten hätte er dem Mann ins Gesicht geschlagen, aber Roland kam ja nie allein zu ihm, sondern hatte seine Leibwächter dabei. Außerdem war Semir mit Ketten an der Wand gefesselt. Er hatte zwar genügend Freiheit um zur Toilette zu kommen, aber den Raum konnte er nicht verlassen. Ihm blieb nichts anderes übrig als zu gehorchen. Roland gab ihm das Handy in die Hand und winkte seinen Leuten zu. Einer der Gorillas stellte sich dicht bei Semir hin und hielt ihm die Waffe an den Kopf. „Nur keinen falschen Ton, klar?“ warnte Roland grinsend. Wieder nickte Semir. Er wählte Tom an.


    Tom sah auf sein Handy. „Das werden die Typen sein….“ sagte er und meldete sich. „Ja?“ sagte er und versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen. „Tom… Mir geht es gut..“ hörte er Semir sagen. „SEMIR! Wo bist du? Verdammt was wird denn da gespielt?“ fragte Tom besorgt. „Tom… tu was sie sagen…“ kam als nächstes von Semir. „Das ist ein sehr weiser Rat, Tom… ich darf dich doch Tom nennen, oder?“ hörte er eine andere Stimme. „Ja sicher… hören Sie… die Platten… wir müssen…“ versuchte Tom zu erklären. „Willst du mir sagen, dass Simon die Platten geklaut hat? Das weiß ich schon. Sucht ihn und bringt mir die Platten. Dann dürft ihr euren Mann wieder haben. Es geht ihm sehr gut. Aber das kann ich ganz schnell ändern.“ warnte ihn der Anrufer. „Wo soll ich ihn denn suchen, wissen Sie das auch? Verdammt Sie sollten aufgeben und…“ sagte Tom wütend. Das nächste was er hörte war ein Aufschrei von Semir. „Nein… warten Sie…. Ich … okay… Ich werde nach Simon suchen. Lassen Sie meinen Kollegen bitte…“ gab Tom nach. „ Ich helfe dir sogar beim suchen, denn ich weiß wo er ist. Er ist in der Hütte am See. Dort wo dein Kollege ihm geholfen hat. Fahr hin und dann hast du sicher auch die Platten. Wegen dem Austausch rufe ich wieder an. Und denk an deinen Freund hier. “ Der Anrufer legte auf. Tom sah Anna an. „Ich weiß wo Simon ist. Dieser Fälscher will das wir ihn stellen und ihm dann die Platten geben.“ erzählte er Anna und steckte sein Handy weg. „Wo?“ fragte Anna. „In der Hütte.“ Sagte Tom. „Dann los! SEK werde ich direkt dort hinleiten. Fahren Sie mit Bonrath los!“ Tom verschwand.


    „So… ich bekomme meine Platten und du darfst gehen.“ sagte Roland zufrieden zu Semir. Er hielt sich den Kopf nachdem Roland ihn mit ziemlicher Wucht gegen die Wand gedonnert hatte. Wohl um Tom daran zu erinnern, dass er es auszubaden hatte wenn Tom nicht tat, was er Roland verlangte. „Ja sicher… ist schon klar.“ meinte Semir verächtlich. „Du glaubst mir wohl nicht.“ Semir sah ihn an. „Würden Sie sich glauben?“ fragte er. Roland lachte. „Du gefällst mir. Sieh mal ich bin Geschäftsmann. Und ich zahle Leistung immer mit Gegenleistung. Druckplatten gegen dich. Ist eine sehr gute Bezahlung.“ entgegnete er ihm. Er verließ den Raum. Semir sah ihm nach. Er wusste schon, dass Fälscher ihn sicher nicht gehen lassen würde. Roland wusste genau, dass er sobald er auf freiem Fuß war, eine wahre Hetzjagd anzetteln würde um ihn zu stellen. Aber dazu musste er erst einmal hier raus. Und das war nicht einfach.

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  • Tom fuhr mit Jan und dem SEK zur Hütte. Kaum war er vorgefahren, kam Simon Rösch aus der Hütte. Jan wies auf ihn, gab Zeichen, dass er sich von hinten anschleichen wollte und Tom nickte nur. Als Simon sah, dass es Tom war, der dort kam rannte er in die Hütte und wollte sich dort verschanzen. Die Kollegen des SEKs traten die Tür auf und zogen Simon raus. Doch Jan stand bereits hinter ihm. „Ich glaub wir haben ein Termin.“ Lächelte er ihn an, als Simon sich umdrehte. Nun war auch Tom bereits heran und sah Simon an. „Wo sind die Druckplatten?“ fauchte Tom ihn an. Simon sah ihn an. „Willst du damit deinen Freund freikaufen? Bist du wirklich so naiv, dass du glaubst, Fälscher lässt deinen Freund laufen?“ Simon lachte. Tom sah ihn an. Jan nickte. „Da hat er Recht Tom. Fälscher lässt Semir sicher nicht so einfach laufen.“ gab er zu bedenken. „Wo sind die Druckplatten?“ Seine Stimme bekam einen sehr drohenden Ton. Simon sah ihn gelassen an. „Gut versteckt.“ grinste Simon ihn an. Tom sah zu Hotte und Dieter. „Lasst mich mal für einen Augenblick allein mit Rösch.“ bat er die Beiden, die natürlich genau wussten warum er das sagte. Sie verließen die Hütte. Jan ging sofort darauf ein. „Tom? Du weißt doch… die Chefin hat gesagt, dass du nicht so aggressiv vorgehen sollst. Das eine Disziplinarverfahren reicht doch…“ schlug er vor. Und es verfehlte die Wirkung nicht. Simon sah ihn irritiert an.


    „Was für ein Verfahren? Warum?“ wollte er wissen. „Och… nichts Besonderes. Tom hatte nur vor einiger Zeit mal einen Zeugen zusammen geschlagen. Der Typ sah aus, sag ich Ihnen…. Ein Wunder dass der das überlebt hat.“ erzählte Jan absichtlich übertrieben. Tom schloss die Augen. „Ich sagte doch, dass ich die Kontrolle verloren habe…. Verdammt … lass mich nur fünf Minuten mit ihm.“ bat er erneut. Er versuchte seine Stimme richtig böse anhören zu lassen. „Hey… warten Sie…. Sie dürfen nicht raus. Wenn der bei mir ausflippt, dann…“ sagte Simon zu Hotte, der sich gerade umdrehte. „Das können Sie nur verhindern indem Sie ihm die Platten geben.“ schlug Jan vor und zwinkerte Tom zu. „Ja… schon gut… Die Platten sind unter dem Bett.“ Simon wies auf das Bettgestell in der Ecke. Tom grinste. Und winkte Hotte und Dieter wieder rein. „Na also geht doch. Führt ihn ab! Danke Jan für deine super Darstellung.“ Simon sah ihn an. „Sie haben mich gelinkt?“ fragte er ungläubig. Tom nickte. „Ja… aber das war Notwehr.“ Hotte und Dieter brachten Simon raus.


    „Ich hab die Druckplatten. Wo soll die Übergabe stattfinden?“ hörte Roland den Polizisten fragen. „Ich rufe dich gleich an, Tom. Ach ja… keine Tricks. Dein Freund wartet darauf endlich wieder die Sonne sehen zu dürfen.“ lachte er. „Kann ich mit Semir sprechen?“ fragte Tom. „Nein!“ Roland beendete das Gespräch und sah zu Semir, der auf der Matratze lag. „So …. Dein Freund hat sich gemeldet. Er hat die Platten. Mach dich fertig. In drei Stunden marschieren wir ab.“ befahl er. Semir nickte. Fertig machen? Wozu denn, fragte er sich. Zwei Stunden später wurden ihm die Ketten abgenommen. Auf Fesseln verzichtete Roland diesmal. Er sah Semir warnend an. „Die Fahrt wird ohne Probleme verlaufen, keine Aktionen von dir.“ drohte er. Semir nickte nur. Sie fuhren zur Hütte. Bernd und Martin waren bereits dort. „Die haben Simon vor vier Stunden abgeführt.“ Roland nickte. „Das ist sehr gut. Bringt ihn rein und sorgt für sein Wohlbefinden. Ihr wisst ja was ich meine.“ Bernd und Martin grinsten sich an. Sie brachten Semir in die Hütte.

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  • Semir ließ sich auf den Stuhl nieder. Bernd band ihn fest. Martin knebelte ihn. Semir sah Roland an, als er rein kam. „So… unsere Wege trennen sich. Aber wie du sicher weißt, kann ich dich nicht einfach so laufen lassen. Etwas Zeit muss ich schon haben. Ich werde deinen Freund in zwei Stunden anrufen und ihm sagen, wo er dich finden kann. Solange wird ein Freund von mir auf dich aufpassen.“ erklärte er Semir, grinste und zog einen kleinen Kasten aus seiner Tasche. Semir erkannte einen Sprengsatz. Er sah Roland entsetzt an. „Nun ja… es tut mir irgendwie leid. Du warst sehr friedlich aber, du bist ein Bulle und ich mag Bullen nicht.“ Roland gab den Sprengsatz an Bernd ab, der diesen direkt hinter Semir an der Lehne des Stuhles befestigte. „Stell es auf genau 4 Stunden ein. Das ist ausreichend. Und stell eine Verbindung mit den Fesseln her, nicht das er sich vorher befreien kann.“ erklärte er. Bernd nickte. Als er fertig war sah Roland sich das Werk an. „So sieht es gut aus. Okay… ich will dich aufklären, Semir. Die Bombe ist scharf und ausreichend um dich und die Hütte ins Nimmerland zu blasen. Wenn jemand versucht sie zu entschärfen, dann bumm. Wenn du versuchst dich zu befreien auch bumm. Und wenn die Zeit abgelaufen ist, dann ebenfalls bumm.“ Er lachte und winkte seinen Leuten zum Zeichen des Ausbruchs. „Oh… eins hab ich noch vergessen.“ sagte er. Es hörte sicher sehr theatralisch an. Aus der Tasche nahm er eine Handgranate und ging um den Stuhl herum. Er legte die Handgranate in Semirs gefesselten Händen und zog den Stift. „Schön festhalten…“ lachte er und ging mit seinen Leuten raus. Semir sah den Männern hinterher.


    Toms Handy klingelte. „Okay… wir treffen uns am Rastplatz an der A3 bei Km 265. Keine Tricks.“ warnte ihn der Anrufer. „Was ist mit Semir?“ wollte Tom wissen. „Sie erfahren nach der Übergabe, wo er ist und wo Sie ihn abholen können. Aber ich kann auch sofort Schluss machen.“ meinte der Anrufer nur. „Nein! Warten Sie… okay. Wann?“ fragte Tom. „In zwanzig Minuten. Ach ja… lassen Sie jeden Trick. Wenn ich merke, dass Sie Freunde mitbringen, dann wird Semir… so heißt er doch oder, … in die Luft gehen. Sie bräuchten dann nicht mal einen Sarg für ihn.“ drohte der Anrufer. Tom hörte das gehässige Lachen. Dann war das Gespräch zu Ende. Tom sah Jan an. „Ich werde allein fahren.“ bestimmte er. Jan hob die Hand. „Das wirst du nicht. Semir ist auch mein Freund. Wir werden es gemeinsam tun.“ forderte Jan. „Er wird Semir töten. Wir müssen tun, was er verlangt.“ Warf Tom erneut ein. „ Also gut. Aber ich will das du den Sender trägst.“ bat Jan. Tom nickte, legte sich den Sender an und fuhr zum Treffpunkt. Mit etwas Verspätung kam auch Sven zum Treffen. „Wo sind die Platten?“ fragte er barsch. „Wenn Sie mir sagen, wo mein Kollege ist, sag ich wo die Platten sind.“ gab Tom dem Unbekannten, der sich irgendwo im Gestrüpp versteckte, zur Antwort. „Na… nicht so schnell. Ulf hat doch gesagt, wie es aussieht oder? Druckplatten da vorn auf die Bank legen!“ forderte der Mann. Tom nickte und tat, was der Mann verlangte. „So… wo ist mein Kollege?“ wollte Tom wissen. „Dem geht es sehr gut. Ich denke er hat jetzt noch ungefähr zweieinhalb Stunden.“ Tom sah in das Gebüsch. „Was meinen Sie damit? Wo ist er?“ fragte er erneut. „Hey.. ist ja gut. Nur keine Panik. Er ist in der Hütte. Aber passen Sie auf, wenn Sie ihm zu nahe kommen, lernt er das Fliegen.“ lachte der Mann vor ihm. Tom rannte zum Wagen. Was die Druckplatten anging, darum sollten sich die Kollegen kümmern. Er musste zu Semir.

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  • Dieser saß steif auf dem Stuhl. Er spürte das Dynamit. Fälscher hatte sich nicht damit zufrieden gegeben die Sprengladung anzulegen, sondern hatte Semir eine Handgranate in die Hand gedrückt. Den Sicherungsstift hatte er entfernt. Semir bekam einen Krampf in den Fingern. Schweiß lief ihm über das Gesicht. Er wusste, dass er irgendwann seine Finger bewegen musste und dann war es vorbei. Der Zünder der Sprengladung war mit den Fesseln so verbunden, das jeder Versuch ihm die Fesseln abzunehmen damit endete dass die Ladung zündet. Perfekter Plan. Semir wusste genau, das Fälscher ihn nie hätte laufen lassen. Nun hieß es warten. Entweder bis seine Kräfte nachließen und die Finger die Handgranate fallen ließen, oder aber bis die Zeit der Sprengladung abgelaufen war. Das Ergebnis war das gleiche. Semirs bisheriges Leben lief vor seinem inneren Auge ab. Er dachte an die vielen Auf und Ab, die er durchgemacht hatte. Seine Augen fingen an zu brennen, als ein Schweißtropfen hineinlief. Er kniff sie zu.


    Tom griff zum Funk. „Jan…. Semir ist in der Hütte. Was der Typ am Übergabeort von sich gab, klang überhaupt nicht erfreulich. Er sagte so etwas wie Semir hätte noch zweieinhalb Stunden und er lernt das Fliegen. Wir müssen davon ausgehen, dass er auf einer Sprengladung sitzt. Informiert die Kollegen vom Sprengkommando. Sie sollen sich sofort auf dem Weg machen! Cobra 11 Ende“ Tom warf das Mikro auf den Beifahrersitz. Er fuhr volles Tempo. Die Zeit war ein wichtiger Faktor. „Cobra 11 für Zentrale. Tom melden Sie sich.“ hörte er Anna sprechen. „Chefin! Wir müssen uns beeilen! Sie werden ihn sicher in der Hütte gebracht haben, wo Rösch geschnappt wurde. Wir müssen uns beeilen!“ gab Tom von sich. „Tom… das Sprengkommando ist bereits informiert. Fahren Sie hin und sehen sich die Lage an. Aber… Sie werden nichts unternehmen, verstanden?“ warnte ihn Anna. „Ja sicher… bin ja kein Sprengstoffexperte.“ gab Tom zu. „Eben. Und Tom… wenn die Zeit zu knapp ist, dann …“ Anna stockte mitten im Satz. „Chefin! Ich werde Semir nicht allein lassen und zusehen, wie er…wie er … explodiert. Ich werde nicht zusehen… hören Sie?“ erklärte Tom. „Schon gut…. es wird sicher alles gut gehen. Wo sind Sie jetzt?“ wollte Anna wissen. „Ich bin noch auf der A4. Ich werde in ungefähr zwanzig Minuten an der Hütte sein.“ meinte Tom nur. „Dann wird das Kommando auch vor Ort sein.“ Annas Stimme klang sehr überzeugend. „Wo ist Jan? Ist er bei Ihnen?“ wollte sie dann wissen. „Nein… er hängt an Fälscher dran. Er schnappt ihn sich.“ gab Tom an. „Okay… Semir hat Vorrang. Viel Glück.“

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  • Semirs Hand verkrampfte sich. Die Finger wollten sich strecken. Doch wenn er jetzt die Hand öffnet, dann war es vorbei. Er schloss die Augen und zwang sich die Hand geschlossen zu halten. Tom, dachte er… bitte beeil dich doch. Endlich hörte er ein Auto und nur kurz darauf stand Tom vor ihm. „Semir!“ schrie er und rannte zu ihm. Er entfernte ihm das Klebeband vom Mund. „Tom! Ich kann nicht mehr… Handgranate..“ stöhnte Semir. Tom sah ihn an. „Was?“ fragte er erstaunt. „Handgranate… ich kann nicht mehr.“ gab Semir erneut von sich. Tom ging um den Stuhl. Er sah das Ei. „Okay…. warte… ich mach dich los.“ sagte Tom und griff an die Fesseln. „NEIN!!“ schrie Semir. „Wenn du mich losmachst, dann geht die Ladung hoch…“ erklärte Semir. Tom sah ihn entgeistert an. „Und wenn ich die Handgranate nehme?“ fragte er vorsichtig. „Das kannst du machen. Wie viel Zeit ist noch?“ Tom sah auf die Uhr. Sie zeigte noch 15 Minuten an. „Das stimmt doch nicht. Der Typ hat mich angelogen. Verdammt…“ stieß Tom aus. „Tom? Wie viel Zeit?“ wiederholte Semir seine Frage. „Ähm… das willst du nicht wissen.“ sagte Tom. „Okay… Die Zeit spielt erst mal keine Rolle. Ich nehme jetzt die Handgranate raus. Ganz langsam.“ erklärte Tom. Semir nickte. Er fühlte Toms Hand und endlich konnten seine Finger sich entspannen. „Okay… das war Nr. 1“ sagte er leise und schloss die Augen. „Ja so ich hab den Stift wieder drin. Die Gefahr ist gebannt.“ kam von Tom mit ruhiger Stimme. „Tom wie viel Zeit?“ stellte Semir seine Frage zum dritten Mal. „Semir… wir schaffen das schon.“ versuchte Tom ihn zu beruhigen. Tom sah sich in dem Raum um. „Tom?“ fragte Semir. „Semir es wird gut. Die Kollegen sind schon unterwegs.“ gab Tom zum Besten.


    Sven lachte als der Polizist abfuhr. „So… du kommst eh zu spät. Die Zeit ist fast abgelaufen.“ sagte er leise. Er ging zur Bank und steckte die Platten ein. Dann fuhr er zu Roland. Er bemerkte nicht dass er Verfolger hatte. Sein Handy klingelte. „Ja?“ meldete er sich. „Und? Wie sieht es aus?“ wollte Roland wissen. „Ich hab die Druckplatten. Der Bulle ist zur Hütte unterwegs. Aber wir wissen ja… er kommt zu spät.“ erklärte Sven lachend. „Tja… schade drum. Aber nicht zu ändern. Gut.. wir treffen uns an der alten Stelle. Ach Sven… wir haben noch zwei Probleme. Bernd und Martin.“ meinte Roland. „Ich kümmere mich drum. Ein Unfall passiert sehr schnell.“ kam von Sven, dem das ziemlich egal war. „Ja alles klar.“ lachte Roland zurück. „Ich denke ich bin so in dreißig Minuten da. Also… bis gleich. Koffer gepackt?“ fragte Sven. „ja schon fertig.“ Er legte auf. Er hatte die Verfolger immer noch nicht entdeckt.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Na gut... Gitti... HIer noch ein STückchen.... aber ob euch das genügt? Viel SPass heute Abend


    „Tom?“ fragte Semir erneut. „Semir… warte…verliere bloß nicht die Nerven.“ Er sah auf die Uhr. 9 Minuten noch. „Verdammt wo bleiben die denn?“ Tom zog sein Handy. „Chefin! Wo bleibt das Sprengkommando?“ fragte er. „Tom sie müssten gleich da sein. Wir haben doch noch genügend Zeit. Die Zweieinhalb Sunden sind nicht um.“ meinte Anna zuversichtlich. „Das stimmt zwar. Aber er hat nur noch 8 Minuten.“ sagte Tom nun. „Was?“ schrie Semir dazwischen. Tom sah ihn an und zuckte mit den Schultern. „Tom? … Tom?“ kam verzweifelt von Anna. Tom warf sein Handy weg. „Okay… das Sprengkommando steht im Stau… oder was weiß ich wo. Wir müssen beide das Beste daraus machen.“ grinste er Semir an und versuchte ihm Mut zu machen. „Tom…geh… das schaffst du nicht.“ kam leise von Semir. Tom sah ihn an. „Halt die Klappe. Ich muss mich konzentrieren.“ meinte Tom nur und sah sich den Sprengsatz an. „Tom… bitte…“ kam erneut von Semir. Tom stand hinter ihm. „Hey… hör mal… ich bin zwar kein Experte in der Sache. Aber ich werde es versuchen. So und wenn du nicht das Klebeband wieder drauf haben willst, dann sei still, verdammt noch mal.“ drohte Tom. Semir zuckte zusammen. Er atmete tief durch. „Okay… schon gut…“ sagte er leise.


    Tom sah sich die Sprengladung an. Sein Handy klingelte erneut. „Ja?“ „Axel Humper hier. Sprengkommando. Hören Sie, wir sind in einem Unfall verwickelt. Sie müssen entschärfen.“ erklärte Axel. „Was?? Das ist ja wohl ein Witz. Wir haben nur noch 6 Minuten.“ gab Tom hektisch von sich. „Ganz ruhig wir schaffen das. Beschreiben Sie mir die Bombe so genau wie möglich.“ bat Axel ihn. „Okay… es ist ein rechteckiges Bündel. Ich sehe einen Zeitzünder. Digitale Anzeige. Drei Kabel führen davon weg.“ zählte Tom auf. „Okay… was ist mit dem Kollegen?“ wollte Axel wissen. „Er sitzt noch drauf. Die Bande hat ihm gesagt, dass sobald die Fesseln gelöst werden die Bombe hochgeht.“ erklärte Tom weiter. „Okay… wie ist die Gemütsverfassung?“ fragte Axel. „hören Sie… Verfassung hin oder her. Wie geht es weiter?“ Tom wurde nervös. „Ganz ruhig. Wir haben alle Zeit der Welt.“ beruhigte ihn Axel gelassen. „Nein es sind nur noch 5 Minuten… verdammt.“ fluchte Tom. „Ganz ruhig Kranich…. Wir werden das Kind schon schaukeln. Haben Sie einen Schraubenzieher oder so etwas?“ wollte Axel wissen. „warten Sie ich werde den Lautsprecher anmachen, dann kann ich das Handy auf den Boden legen.“ Er tat es und holte dann sein Schweizer Taschenmesser raus. „Tom… lass es. Bring dich in Sicherheit.“ versuchte Semir Tom zum Gehen zu überreden. „halt die Klappe verdammt.“ fluchte Tom.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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