Bankraub

  • Semir sah wie Stegmann aus dem Büro kam und mit seinem Wagen abfuhr. Er hängte sich an. „Mal sehen, wohin du nun fährst.“ murmelte er und hängte sich ran. Stegmann fuhr nach Hause. Er stieg aus und Semir sah ihm nach. Dann wartete er, doch nichts passierte. Er stieg aus und schlich sich langsam ans Haus ran. Mit der Kreditkarte öffnete er lautlos die Tür und drang in das Haus ein. Er hörte Stimmen aus dem Keller. Zwei Mann unterhielten sich. Langsam schlich er sich die Treppen runter. „...deinen Ring verloren und nun hat der Bulle den gefunden. Was meinst du eigentlich wie lange es dauert, bis die dich finden?“ hörte er Stegmann brüllen. „Hey... woher sollen die denn wissen, das der mir ist?“ kam als Antwort. Also sprach er mit Andreas. Ich hatte dann ja doch recht, dass du ein korrupter Bulle bist, dachte Semir und wollte gerade wieder die Treppe hoch, als er hinter sich ein Geräusch vernahm.


    Anna kam zu Tom ins Büro. „Wo steckt Semir denn?“ fragte sie. Tom sah sie an. „Er betreibt „auswärtige Ermittlungen““ gab er zu. Anna nickte. „Und warum sind Sie nicht bei ihm?“ „Weil wir uns aufgeteilt haben. Was ist denn los?“ „Semir hat Herrn Stegmann auf den Schlips getreten und ich würde gern wissen warum?“ „Ähm.... nun ja. Sagen wir es gibt Ungereimtheiten in der Aussage. Also über den Ablauf der Überwältigung durch die Siegelholz-Brüder.“ Anna nickte. „Rufen Sie Semir an. Ich will ihn innerhalb der nächsten Stunde hier sehen.“ Sie verließ das Büro wieder. Tom sah ihn nach und schüttelte den Kopf. Dann griff er zum Telefonhörer und rief Semir an. Er hörte das Freizeichen und wartete.


    Semir huschte schnell hinter in paar Kartons die im Gang standen. Er sah zur Treppe und entdeckte Frank Siegelholz mit einem weiteren Mann herunter kommen. Mist, fluchte er im Gedanken. Gegen vier Mann hab ich keine Chance. Er wartete bis die Männer ebenfalls in dem Raum verschwunden waren. Dann schlich er sich wieder zur Tür und lauschte. „Ich habe die Vorgesetzte informiert. Er wird sicher etwas zurückhaltender werden. Wenn nicht ist ihm die Dienstaufsichtsbeschwerde sicher. Da verstehen die keinen Spaß. Nur was machen wir mit den Beiden hier?“ hörte er den fremden Mann. „Alex.... die beiden werden spätestens übermorgen mit der Maschine nach Mexiko verschwinden. Wir bringen sie dort bei Verwandten meiner Schwester unter. Die wissen schon Bescheid.“ hörte er Stegmann sagen. Das werde ich zu verhindern wissen, dachte Semir weiter. „Heute nur noch einen Coup und dann siehst du uns erst in Mexiko wieder.“ lachte Frank Siegelholz. Semir zog sich vorsichtig zurück. Er hatte genug gehört. Doch nun verließ ihn sein Glück. Er übersah eine Flasche, die direkt vor seinen Füßen lag. Als er gehen wollte kam er dagegen und sie rollte über den Boden. Sofort waren die vier Männer an der Tür. Er versteckte sich erneut hinter den Kartons.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
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    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Tom legte genervt den Hörer auf. Semir meldete sich nicht. Entweder hatte er das Handy im Wagen und war selbst nicht drin, oder ... und der Gedanke gefiel Tom überhaupt nicht, er war in Schwierigkeiten. Er ging zu Andrea. „Sag mal.... würdest du mir einen Gefallen tun?“ Andrea sah ihn an. „Semir?“ fragte sie nur. Tom nickte. „Ja ich versuche ihn auf dem Handy zu erreichen, aber er meldet sich nicht. Würdest du mal bitte...ich meine, die Chefin muss es ja nicht wissen.“ Andrea nickte. „Ja sicher.... haben wir gleich.“ Sie machte sich an die Ortung des Handys. Es dauerte etwas dann sagte sie: „Ich hab es.... Er ist derzeit in Bonn... Kopernikusstrasse 28.“ „Was will der denn in Bonn?“ fragte Tom Schulter zuckend. „Ich fahr mal hin, nicht dass er wieder....“ In diesem Augenblick kam Anna dazu. „Wohin fahren Sie?“ „Ähm... Chefin.... ich fahre nach Bonn. Semir ist dort und ....“ „Semir kann sicher allein dort sein Unwesen treiben. Ich brauche Sie kurz hier.“ Tom sah sie an. „Aber Chefin... Er meldet sich nicht per Handy... und...“ „Und deshalb glauben Sie, er wäre in Schwierigkeiten?“ Tom nickte. „Ja genau das glaube ich. Er wollte Stegmann überwachen, weil er ihm nicht abkauft, dass die Siegelholz-Brüder einfach fliehen konnten...“ „Nun, dann wird er warten müssen. Es gab erneut einen Überfall. Fahren Sie hin. Sparda-Bank Rastplatz Nievenheim.“ Tom nickte und fuhr los.


    Alex sah Werner an. „Ist dir jemand gefolgt?“ „Ich weiß nicht. Aber ich hoffe doch sehr, dass es nicht so ist.“ „Gut... sehen wir nach. Du, Frank und Andreas ihr geht dort hin. Passt auf, und schaut hinter die Kartons nach. Wenn hier jemand ist, dann will ich ihn haben. Lebend!“ Frank nickte und zog seinen Bruder mit. Sie gingen genau in Semirs Richtung, der sich immer mehr zusammen zog. Doch die Kartons boten keine wirkliche Deckung. Er wusste genau, wenn die ihn in die Finger bekommen, dann hatte er keine Chance gegen die vier. Er musste Hilfe rufen. Er nahm sein Handy und sah, dass er einen verpassten Anruf hatte. Schnell drückte er die Wähltaste. Die Nummer von Tom wurde gewählt. Dann legte er das Handy auf den Boden und schob es unter eine der Kartons. Nun hieß es abwarten. Er duckte sich und hoffte nur, dass sie ihn nicht sehen. Frank stand mit dem Rücken zu ihm. Semir überlegte kurz und sprang Frank an. Er hob seine Waffe und schlug den Mann nieder. Dann rannte er los. Doch er kam nicht weit. Bevor er die Treppe erreicht hatte, wurde er von Andreas gegriffen und zurückgezogen. Semir ging in den Angriff über und trat aus. Er traf nicht. Dann versuchte er sich loszureißen und wollte den Arm von Andreas weg schlagen. Seine Waffe fiel auf den Boden.


    Tom spürte sein Handy vibrieren. Er sah auf die Nummer und entdeckte Semir. „Ja... Mensch wo bleibst du denn?“ fragte er. Doch von Semir kam keine Antwort. Er hörte ein Scheppern und Kampfgeräusche. „Semir? Sag doch was? Hallo?“ versuchte Tom wieder und lauschte am Handy. „Ist jetzt gut?“ hörte er jemanden fragen. Es kam keine Antwort von dem vermeintlichen Gegner der nur Semir sein konnte. „Gib auf! Du kannst nicht hier raus.“ rief ein Anderer. Anscheinend hatten sie Semir in die Enge gedrängt. Mehrere Männer, so vermutete Tom. Semir brauchte Hilfe. Ihm fiel die Adresse ein, die Andrea ihm genannt hatte. Er setzte das Blaulicht aufs Dach und fuhr mit Bleifuss nach Bonn. Während der Fahrt lauschte er was im Handy zu hören war. Dann hörte ein einen Aufschrei und konnte Semir eindeutig identifizieren. Sie hatten ihn also bekommen. Nun war Not am Mann. Tom trat das Gaspedal durch.

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  • Semir stöhnte auf, als ihm Franks Faust im Magen traf. Alex und Werner standen nun ebenfalls dabei. „Das dachte ich mir schon.... Gut. Wir haben nun ein Problem.“ „Das ist nur ein Kleines. Das bringt uns nicht aus dem Konzept. Bringt ihn in den Raum da“ Er wies auf den Raum hinter ihnen. Andreas und Frank zerrten Semir durch den Gang. Er trat aus und versuchte sich loszureißen. „Sie kommen damit nicht durch. Mein Kollege weiß wo ich bin und...“ „Halt dein verdammtes Mundwerk oder ich bring dir die Flötentöne bei.“ stieß Frank wütend aus und drückte Semir den Arm höher in den Rücken. Semir stöhnte schmerzvoll auf. „Verdammt, Alex... .was machen wir jetzt?“ „Wir werden ihn hier irgendwo hinbringen, wo er nicht stört. Wenn er Recht hat und der Kollege weiß wo er ist, dann wird er früher oder später hier auftauchen. Ihr bringt ihn raus, sobald wir weg sind und sorgt dafür, dass er ruhig ist.“ Andreas fesselte Semir die Hände auf dem Rücken, während Frank ihm den Mund verklebte. Alex sah Werner an. „Wir beide verschwinden.... Frank und Andreas kümmern sich um unser Problem.“ Werner nickte und schon waren beide weg.


    Nur kurz darauf kam Tom am Haus an. Er nahm das Mikro in die Hand und forderte Verstärkung an. Die Chefin versprach das SEK umgehend zu informieren, als sie erfuhr was dort abging. „Ich kann nicht so lange warten. Ich gehe rein.“ „Tom... Sie warten auf das SEK! Haben Sie mich verstanden?“ „Chefin.... wer weiß was die mit Semir machen...“ „Sie warten! Das ist ein Befehl!“ „Ja Chefin!“ Tom fluchte. Er zog seine Waffe und ging zum Haus. Er betrat es und ging in den Keller. Aus einem der Räume hörte er Geräusche. Halt durch Partner, dachte er nur und schlich zu der Tür. Er blickte durch den Türspalt und sah wie Frank und Andreas Semir bearbeiteten. Er war gefesselt und geknebelt. Anscheinend waren die Beiden allein mit ihm. Tom atmete kurz tief ein und stieß die Tür vollends auf. „Keine Bewegung! Polizei!“ brüllte er und zielte mit der Waffe auf die Beiden. Diese sahen sich erstaunt um und hoben die Hände. „Weg von ihm!“ kam der nächste Befehl von Tom.


    Anna traf mit dem SEK ein. Sie sah Semirs und Toms Wagen vor dem Haus stehen. „TOM!“ rief sie. Doch es verwunderte sie gar nicht, dass er nicht im Wagen saß. Leise fluchend instruierte sie das SEK zum Stürmen des Hauses. Alles ging routiniert ab und so kam sie in den Keller. „Chefin! Hier!“ hörte sie Tom rufen. Frank und Andreas waren mit Handschellen gefesselt und sie ließ sie von den SEK-Beamten abführen. Dann fiel ihr Blick auf Semir, der etwas lädiert auf dem Boden saß und Tom der ihn versorgte. „Meine Herren... es ist mal wieder Zeit für eine kleine aber sehr wichtige Unterhaltung.“ Tom und Semir nickten nur. Anna schien sehr wütend zu sein, und beide wussten dass die Unterhaltung sicher nicht lustig werden wird. „Chefin... die hätten ihn fertig gemacht, wenn...“ „... ich will jetzt absolut nichts hören.“ kam von Anna und Tom schwieg.

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  • Sie sah Semir prüfend an. „Sind Sie okay?“ fragte sie dann doch besorgt. Semir nickte „Ja geht schon.“ „Schön…. Und was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu erzählen?“ „Chefin… ich habe Stegmann verfolgt und er ist hier ins Haus und ich bin hinterher… und die beiden waren hier…Leider bin ich aufgefallen und nun ja…. Aber es war noch jemand hier.“ Anna sah ihn an. „Und wer?“ Semir schwieg. „Semir? Wer war noch dabei?“ „Wenn ich ihn finde, dann sage ich Ihnen wer es war.“ „Was soll denn nun dieses Versteckspiel? Sie werden sich untersuchen lassen, ich sehe doch, dass Sie Schmerzen haben. Tom Sie bringen ihn zum Arzt und anschließend kommen Sie beide in mein Büro. Und wenn ich sage beide, dann meine ich das auch.“ „Ja Chefin.“ murmelte Tom. Semir sah ihn nur an. Tom zog ihn hoch und Semir stöhnte kurz dabei auf. Anna sah ihn an und schüttelte den Kopf.


    „Mann, wenn ich wegen dir jetzt Ärger bekomme, dann sind die Schmerzen die du jetzt hast, nichts dagegen.“ drohte Tom als er mit Semir im Wagen saß und auf dem Weg ins Krankenhaus war. „Hey… ich hab doch gar nicht gesagt, dass du hinterher kommen sollst, oder? Ich hätte die beiden auch allein geschafft.“ Tom lachte. „Ja so sah das auch aus. Und die Fesseln wären gar nicht so schlimm, nicht wahr?“ „Na und…. Als ob du noch nie…“ „Semir… die hätten dich zu Brei verarbeitet, wenn ich dich nicht da rausgeholt hätte….“ „Ja du Superheld. Danke.“ Tom hielt an. Semir sah ihn an. „Was ist denn?“ „Na du sollst dich untersuchen lassen. Und hier ist das Krankenhaus. Also raus und ab in die Ambluanz.“ „Aber Tom… mir fehlt nichts wirklich.“ Tom stieß Semir die Finger in die Seite und dieser stöhnte auf. „Ach wirklich. Los oder ich trag dich.“ Semir grinste und stieg dann aus. Tom kam hinterher um ihn wirklich zur Ambulanz zubringen. Dort wurde er geröntgt. Doch der Arzt stellte nur starke Prellungen fest und entließ Semir wieder. „Siehst du, ich sagte doch mir fehlt nichts.“ Tom lachte. „Ja komm die Chefin wartet.“ „Ähm…. Könnten wir das vielleicht noch rausziehen?“ „Ha… wieso das denn? Hast du Angst vor dem Anschiss oder was?“ „Nee… aber ich will diesen Stegmann und den Anwalt.“ „Anwalt? Welcher Anwalt?“ „Warte…. Mir fällt der Name gleich ein….. Stegmann hat ihn…. Alex genannt. Ja… genau Alex.“ „Whow… Alex.. Und weiter?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Weiß ich nicht.“ „Gut…. dann fahren wir noch einmal zum Haus von Stegmann und schauen ob wir das finden.“ Semir nickte.


    Alex saß mit Werner im Wohnzimmer. „Ich hab eben in den Nachrichten mitbekommen, dass sie Frank und Andreas sind geschnappt worden. Gerkhan ist sicher schon auf unsere Spur. Verdammt wieso sind das solche Idioten.“ Werner sah ihn an. „Was? Verdammt Wir müssen sofort abhauen.“ Alex wiegelte ab. „Na nun mach hier nicht so ein Theater…. Es geht schon okay…wir werden gleich abhauen. Hast du Sachen gepackt?“ „Nee. Ich kauf mir alles neu Alex. Also lass uns verschwinden. Dieser Gerkhan wird sicher versuchen uns zu finden.“ „Mit Sicherheit. Deshalb habe ich auch vor, eine kleine Überraschung in mein Büro zu bauen.“ Werner sah ihn an. „Und was genau?“ „Nun ein kleiner Sprengsatz hier am Schreibtisch. Sobald er die Schublade öffnet…. Bumm….“ Alex lachte und verschloss die Schublade. Werner sah ihn entsetzt an. „Aber …. Das überlebt er nicht.“ Alex zuckte mit den Schultern. „Na und? Ist doch egal.“ „Ja…. hast Recht. Wenn er in meiner Wohnung ist, dann findet er mit Sicherheit deine Karte… und dann kommt er her und dann….“ „und dann,…. Und dann…. Dann macht es Bumm und fertig.“ Die Beiden lachten laut. Dann verschwanden sie mit der Beute aus den Raubzügen.

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  • Semir sah sich in der Wohnung um. Er kam zum Schreibtisch und nahm das Adressbuch in die Hand. „So… wollen wir doch mal sehen….. Anja Berg…. Tanja Riet….. Sebastian Frei….Frank und Andreas Siegelholz… Alexander Zöllner….“ Er stoppte. „Alexander… Alex. Das ist es… Tom! Ich hab ihn. Rechtsanwalt Alexander Zöllner…. Rodenkirchen, Wiegbergstrasse 8.“ „Okay…. dann fahren wir mal hin.“ Semir schnappte sich das Adressbuch und schon verschwanden sie. Sie fuhren zu der Adresse. Semir staunte nicht schlecht als er das Haus sah. „Anwalt müsste man sein.“ murmelte er und ging in das Haus. Tom gab den Funkspruch an die Zentrale durch. „Semir? Warte doch mal. Mensch immer diese Einsatzfreude…“ stöhnte er und ging hinter Semir her. „Geh du mal oben gucken ich nehme mir das Arbeitszimmer vor“ hörte er Semir rufen. Tom bestätigte und stieg die Treppe rauf.


    Semir sah sich um. Im Regal waren jede Menge Bücher. „Typischer Anwalt“ murmelte er und ging zum Schreibtisch. Die ersten Schubladen waren nicht verschlossen. Doch der Inhalt war nichts sagend. Semir nahm sich die Akten auf dem Tisch vor. Er sah die Akte von Frank und Andreas Siegelholz. „Sieh mal an.“ Er ging zur Treppe… „Tom… der Typ vertritt die Brüder Siegelholz. Hast du was?“ „Nee…. ich muss mal eben zum Wagen… hab meine Einmalhandschuhe drin liegen lassen. Bin gleich zurück.“ Er ging an Semir vorbei. Dieser nickte und ging erneut ins Arbeitszimmer. Er nahm sich nun den kleineren Schreibtisch vor. Hier waren die Schubladen verschlossen. Verstohlen sah er sich nach Tom um. Er sah wie Tom das Mikro in der Hand hielt und dachte noch, man was quatscht der denn so lange da rum. Fordert sicher Verstärkung an, dachte er weiter. Er drehte sich zum Schreibtisch und öffnete die Schublade.


    Tom sprach gerade mit Andrea um Informationen über den Anwalt zu holen, als es laut krachte. Erschrocken drehte er sich zum Haus um. Rauch kam aus dem Fenster. „SEMIR!“ rief er erschrocken und warf das Mikro auf den Sitz und rannte ins Haus. „SEMIR!“ rief er erneut und musste Husten. Der Rauch war dick und schwarz. „Verdammt!“ Er zog sich die Jacke aus und hielt sie ihm vor den Mund. „SEMIR!!“ rief er wieder. Doch von Semir kam nichts. Der Rauch wurde dicker. Tom sah kaum etwas doch er tastete sich durch den Raum.

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  • „SEMIR ! Verdammt sag doch was“ versuchte er seinen Partner zu finden. Tom musste husten. Der Rauch war so dicht aber es war kein Feuer zu sehen. Was verdammt noch mal war das? Tom tastete sich weiter. Mit den Füßen stieß er gegen etwas Weichem. Er beugte sich runter und tastete das Etwas ab. „Scheiße“ fluchte er und griff zu. Dann zog er den leblosen Körper aus dem Raum und aus dem Haus. Er holte tief Luft und musste erneut husten. Dann beugte er sich über Semir. „Hey…. Komm schon…“ Er untersuchte seinen Partner. Er konnte keine bedrohlichen Verletzungen feststellen. „Lauf nicht weg.“ sagte er zu Semir, der ohne Bewusstsein am Boden lag und rannte zum Wagen. „Cobra 11 an Zentrale! Brauche dringend Notarzt und Rettungswagen, Feuerwehr…“ Er warf das Mikro wieder auf den Sitz und lief zu Semir zurück. Dieser rührte sich nicht.


    Anna wurde informiert und fuhr umgehend ins Krankenhaus. Dort traf sie auf dem Flur einen völlig nervös wirkenden Tom. „Was ist mit Semir?“ fragte sie. „Ich weiß noch nichts. Er ist noch immer ohne Bewusstsein. Der Arzt kann nicht sagen wie lange es dauern wird.“ Anna nickte. „Was ist passiert?“ Tom erzählte was vorgefallen war. Anna nickte. „Das war eine Falle. Es war so geplant.“ „Ja scheint so… Die Frage ist nur, ob die Bombe Semir töten sollte und ob er nur gewaltiges Glück hatte.“ Tom stand auf und ging wieder den Gang rauf und runter. Wieder ging sein Blick auf die Tür, hinter der Semir lag. „Wissen Sie…“ Anna stockte denn in diesem Augenblick wurde Semir aus dem Raum gefahren. Tom rannte sofort hin und hielt den Arzt fest. „Was ist mit ihm?“ „Er ist ohne Bewusstsein. Wir müssen ihn in den CT schieben. Es wäre gut möglich, dass eine schwerere Verletzung vorliegt.“ „Aber…“ „Tom…. kommen Sie….“ Anna zog ihn zur Seite. „Aber… Semir….!“ „Er schafft das…. kommen Sie.“ Tom sah sie an. „Ich werde mir diesen Mistkerl nun schnappen…“ sagte er leise und verließ das Krankenhaus. Anna sah ihm kopfschüttelnd nach, konnte ihn jedoch nicht aufhalten.


    Tom vernahm Frank. „Okay… Sie sagen nichts… schön. Dann sind Sie wegen Beihilfe zum Mord dran.“ „Was? Wieso? Ich hab nichts getan.“ „Nun es ist einfach so, dass du und den Bruder die Banken überfallen habt. Eure Beute habt ihr mit diesem korrupten Bullen und dem Anwalt teilen wollen. Aber mein Kollege kam dazwischen, nicht wahr? Und im Keller? Da habt ihr ihn dann ein bisschen bearbeitet. Wo sind denn der feine Anwalt und der korrupte Kollege? Die beiden sind auf freiem Fuß, mein Kollege liegt im Koma und es ist nicht einmal sicher, dass er jemals wieder wach wird. Wo sind die Beiden?“ Frank sah ihn an. „Ich… lasse mir keinen Mord anhängen. Sie wollen nach Mexiko. Wir wollten uns dort eigentlich treffen. Aber….“ Tom nickte und verschwand. Er rief Stegmanns Vorgesetzten an und dieser veranlasste sofort die Sperrung der Flughäfen. Nur kurz darauf kam die Nachricht, das Stegmann und Zöllner gefasst wurden. Tom war nicht wirklich zufrieden. Denn immer noch war die Sorge um Semir groß. Er sah zu Andrea, die am Schreibtisch saß. Auch sie machte sich Sorgen um Semir, dass wusste er. Genau wie die anderen Kollegen die schweigend an den Tischen saßen und eigentlich nur auf den Anruf von Anna warteten, die im Krankenhaus war.


    Anna saß im Krankenhausflur. Sie wartete drauf, dass der Arzt endlich zu ihr kam. Semir lag auf der Intensivstation. Sie wußte immer noch nicht wie es um ihn stand. Dann endlich kam der Arzt. „Was ist mit ihm?“ „Nun…. Zum glück konnten wir keinen Bruch der Schädeldecke feststellen. Warum er nicht wach ist, wissen wir nicht. Ich habe bereits einen Spezialisten angefordert. Er dürfte gleich hier sein.“ Anna nickte. „Darf ich zu ihm?“ „Nein… es tut mir leid. Aber er sollte zunächst einmal intensiv behandelt werden.“ Anna nickte. „Doktor!“ rief die Schwester in diesem Augenblick aus dem Zimmer von Semir. Der Arzt verschwand sofort und Anna hinterher. „Er ist wach…“ sagte die Schwester. Der Arzt untersuchte Semir. „Können Sie mich verstehen, Herr Gerkhan?“ Semir sah ihn an. „Meine Ohren…. Ich hab so einen verdammten Druck auf den Ohren.“ sagte er leise, „Ich verstehe nicht was Sie sagen.“ „Das ist normal… das vergeht wieder. Wie geht es Ihnen sonst?“ „Ich höre nichts….“ „Okay… das legt sich….“ sagte der Arzt wieder und legte Semir beruhigend die Hand auf die Schulter. Dann sah Semir Anna an. „Chefin…. ich…“ Anna schüttelte den Kopf. Semir schwieg Anna rief Tom an. „Er ist wach. Es geht ihm soweit gut, außer das er im Augenblick nichts hört. Das legt sich aber wieder, so der Arzt. Er hat eine schwere Gehirnerschütterung und muss ein paar Tage in der Klinik bleiben. Was macht die Fahndung?“ „Die beiden sind festgenommen worden als sie versuchten den Flug nach Mexiko zu nehmen.“ „das ist eine gute Nachricht. Tom… es wird alles wieder gut.“ „Ja, danke ich sage es den Kollegen weiter.“


    Tom ging zu den Anderen. Sie sahen ihn erwartungsvoll an. „Semir ist wach. Er hört im Augenblick zwar nichts, aber damit hatte er ja schon vorher Probleme gehabt. Er wird bald wieder der Alte sein.“ Ein Jubel brach aus und Tom beobachtete gerührt, dass die Kollegen sichtlich erleichtert waren Andrea wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.


    Ende

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