Unschuldig!!!

  • Tom raste auf die Autobahn. Vor ihm Peer und Anja die ohne Rücksicht durch den Verkehr rasen. Tom griff zum Mikro. „Cobra 11 an Zentrale. Benötige Verstärkung. Verfolge einen gelben Passat in Richtung Leverkusen. Sperrt die Ausfahrten und stoppt ihn.“ „Verstärkung ist unterwegs. Tom wo sind Sie… wir brauchen Sie hier.“ „Chefin? Ich bin direkt hinter dem Wagen. Peer und Anja fliehen.“ „Ich brauch Sie hier.“ „Chefin… die hauen ab…. Wir müssen sie stoppen.“ „Ja… ich weiß. Ich hab Scholz gesagt, dass wir wissen dass er unschuldig ist und er Semir gehen lassen soll, aber er glaubt mir nicht. Semir geht es nicht gut.“ „Chefin… Diana Spät… rufen Sie Diana Spät an. Sie kann ihn zur Aufgabe bringen.“ „Sie wird gleich herkommen. Er hat sie bereits angerufen.“ „Okay… ich werde mich beeilen.“ Anna legte auf.


    Diana kam gerade die Tür rein. Die Blicke die sie begleiteten spürte sie bei jedem Schritt. Anna begrüßte sie „Sie sind Diana Spät?“ Diana nickte. „Ja… wo ist Walther?“ Anna zeigte auf das Büro hinter deren Tür Scholz und Semir waren. „Hören Sie Frau Spät… mein Kollege ist verletzt. Er braucht einen Arzt. Versuchen Sie Scholz zur Aufgabe zu bringen, bitte.“ Diana sah sie an. „Er ist unschuldig.“ Anna nickte. „Ja. Wir wissen es. Der Gerichtsmediziner hat die Berichte gefälscht. Aber Scholz will trotzdem nicht aufgeben. Er hat Gerkhan angeschossen und…“ „Ich weiß es. Er hat mich herbestellt, aber nicht damit ich Ihnen helfe. Ich werde da hinein gehen. Nur keine Angst. Ich bin Krankenschwester und werde mich um Gerkhan kümmern. Er wird es überleben. Sobald die Schuldigen festgenommen sind und in der Zelle verrotten, werden wir ihn gehen lassen.“ Anna schüttelte verständnislos den Kopf. „Sie verstehen nicht. Wir wissen dass er nicht schuldig ist. Wir sind bereits hinter den wahren Schuldigen her. Verstehen Sie? Wir haben die Schuldigen. Er kann gehen und…“ Diana lachte verächtlich. „Sie denken, ich glaube Ihnen? Er hat auf den Polizisten geschossen und offensichtlich ja auch getroffen. Das werden Sie doch nicht so einfach…“ „Gerkhan hat mir gesagt, dass es ein Unfall war. Es wird kein Verfahren geben…“ Diana geriet ins Wanken. Dann sah sie Anna an. „Ich … versprechen Sie mir, dass Walther nicht ins Gefängnis muss?“ Anna nickte. „Ja… das verspreche ich Ihnen.“ Diana nickte. „Ich helfe Ihnen.“

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Der Arzt kam ebenfalls an. Anna klärte ihn auf. „Sie dürfen gleich rein. Er hat einen Steckschuss in der Schulter. Der Mann, der ihn da drinnen festhält, will ihn nicht gehen lassen. Geben Sie ihm etwas gegen die Schmerzen.“ Der Arzt nickte. „Sie wollen, dass ich da rein gehe? Was wenn der Typ mich abknallt…? Nee… das mach ich nicht.“ Anna glaubte nicht richtig gehört zu haben. Diana sah sie an. „Wie ich eben schon sagte, ich bin Krankenschwester. Ich kann ihm die Spritze geben und die Wunde versorgen. Aber ich kann die Kugel nicht rausholen.“ Der Arzt nickte. „Ich werde eine Spritze aufziehen. Sie geben sie aber er wird einschlafen.“ Diana nickte. Sie nahm die fertige Spritze und ging ins Büro.


    Walther sah Diana an. „Gott sei Dank. Diana. Ich … ich wollte ihn nicht verletzten. Aber … die Kugel. Sie hat sich gelöst. Es war…“ „Walhter ist gut. Ich weiß es… Es ist nicht so schlimm. Sie haben mir gesagt, dass sie die Beweise haben, dass du unschuldig bist. Du kannst aufhören. Sie haben Beweise.“ „Nein… das sind fingierte Dinger. Sie wollen nur ihn hier raus holen.“ Er zeigte auf Semir, der an der Heizung kauerte. Diana sah, dass er Schmerzen hatte. „Ich werde mich um ihn kümmern. Ich habe eine Spritze für ihn.“ Walhter nickte, „Aber er darf nicht schlafen.“ Diana nickte und ging zu Semir. Dieser sah sie an. Sie bemerkte, dass er Fieber hatte. Sie untersuchte die Wunde und wechselte den Verband. „Nur keine Sorge. Die Wunde ist in Ordnung. Sie bekommen die Spritze und dann werden Sie die Schmerzen nicht haben.“ Semir nickte nur. „Helfen Sie mir… es ist kein Trick mit den Beweisen.“ „Ich tue was ich kann.“ Semir nickte er spürte die Nadel und den Einstich. Diana stand auf.


    „Walther…. Lass ihn gehen. Es gibt keinen Grund mehr. Er muss ins Krankenhaus.“ Walther sah sie an. „Aber… was… wenn die…?“ Diana küsste ihn. „Sie werden dich nicht festnehmen. Komm… lass uns gehen. Bitte.“ Walther war unentschlossen. „Aber… ich…“ versuchte Walther wieder. „Komm… wir werden einfach raus gehen und dann…“ Walther sah sie an. „Was dann?“ „Dann werden wir heiraten. Ich will nämlich nicht, dass mein Kind unehelich zur Welt kommt.“ „Ja… sicher… Moment? Dein Kind? Du bist schwanger?“ „Ja… von dir. Walhter. Lass uns gehen. Bitte.“ Walther nickte. Er sah zu Semir, der entspannt in der Ecke lag. „Was hast du ihm gegeben?“ fragte er. Diana sah ihn an. „Ein Schmerzmittel. Er hat sehr viel Blut verloren. Er muss ins Krankenhaus. Wenn du ihn nicht gehen lässt, wird er sterben. Willst du denn wegen Mord ins Gefängnis gehen?“ Walther sah sie an. „Es war wirklich ein Unfall… Er… ich dachte er wollte mich angreifen… ich habe aus Reflex abgedrückt.“ „Walther lass ihn gehen. Bitte.“ Walther nickte. „Dann werde ich ihn gehen lassen, wenn sie mir die Täter präsentieren. Nicht vorher. Du bleibst doch bei mir?“ Diana nickte. „Ja… ich bleibe. Aber …“ „Kein Aber. Wenn sie mir die Täter zeigen, dann kann der Kollege da hinten ins Krankenhaus.“ Diana drehte sich zu Anna um, die alles durch die Scheibe mitbekam. Sie zuckte mit den Schultern.

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  • „Tom? Wo sind Sie?“ „Ich rase gerade hinter Peer und Anja Liebherr her… dieser Peer hat die Beweise gefälscht bzw. die Berichte. Er hat Scholz als Täter dargestellt, weil dieser seine Schwägerin vergewaltigt hatte. Claudia Schwers war damals das Opfer. Sandra hatte nur das Pech als Opfer ausgekoren zu werden, weil sie Anja ähnlich war. Was ist mit Semir?“ „Es geht ihm nicht sehr gut. Er hat sehr viel Blut verloren, aber Scholz lässt ihn erst frei, wenn wir ihm die Täter präsentieren.“ „Chefin… wir haben die beiden gleich… Er muss gleich stoppen, weil wir ihn einkesseln.“ „Bringen Sie beide her.“


    Tom warf das Mikro auf den Beifahrersitz. Er setzte zum Überholen an. Die Kollegen im Streifenwagen konnte er im Rückspiegel beobachten. „Okay… Cobra 34 Sie fahren auf den Standstreifen und Cobra 22 setzt sich hinter ihn.“ Die Fahrer taten es und Tom drängte Peer auf die Seite. Dann war er gestoppt. Die Kollegen sprangen aus den Wagen und zogen Peer und Anja raus. Tom sah Peer an. „Die Flasche tat weh“ stieß er aus und legte Peer die Handschellen an. „Sie kommen zur PAST“ sagte er den Kollegen und fuhr direkt zurück. Er musste Semir helfen. Vor der PAST wartete er auf die Kollegen und stieß Peer eigenhändig durch das Büro. „So und nun sagen Sie ihm, dass Sie die Berichte gefälscht haben und vor allem warum.“ Peer sah ihn nur an. Er sah auch zu Walther, doch er lächelte nur. „Schade… mein Plan wer eigentlich gut gedacht. Du Mistkerl gehst für die Sache in den Knast und meine Frau hätte keine Alpträume mehr.“ Damit gab er indirekt zu, dass Scholz nicht schuldig war. Anna sah Anja an. „Sie waren dabei? Als Ihr Mann Sandra vergewaltigte? Obwohl Sie genau wissen, wie es ist, wenn man das durchmacht? Haben Sie mit dem Messer zugestochen?“ Anja schwieg. Anna winkte Siggi und Atilla zu. „Abführen.“ sagte sie nur. Dann wandte sie sich an Scholz. „Okay… Herr Scholz, öffnen Sie die Tür und kommen Sie raus.“


    Scholz sah Diana an. „Du hast es versprochen, Walther. Halte es.“ sagte sie. Walther nickte und ging zu Semir. Er löste die Handschelle und zog ihn vorsichtig hoch. Dann verließ er den Raum. Sofort wurde Semir von dem Arzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Scholz sah Anna und Tom an. „Ich … ich war verzweifelt… ich wollte nicht zurück ins Gefängnis. Ich wollte niemanden verletzen.“ Anna nickte. „Wir werden uns jetzt erst einmal um Gerkhan kümmern, und dann sehen wir weiter.“ „Das heißt Sie werden mich jetzt erst einmal hier behalten?“ fragte Walhter. Anna nickte. „Ich kann Sie im Augenblick nicht gehen lassen. Geiselnahme und schwere Körperverletzung…“ „Aber…“ Tom sah Anna an. „Wenn Sie uns versprechen, das Hotelzimmer nicht zu verlassen, dann…“ Anna nickte. „Aber kein Fluchtversuch.“ Scholz reichte ihr die Hand. „Danke.“

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  • Tom und Anna fuhren Walther und Diana ins Hotel und ließen einen Beamten zur Bewachung dort. Anschließend fuhren sie in die Klinik. Semir wurde gerade operiert. Nach kurzer Zeit kam der Arzt raus und teilte mit, dass er sobald er wach wurde, das Krankenhaus verlassen könne. Tom und Anna waren erleichtert. Als sie nach Hause fuhren, sah Anna Tom an. „Das war doch mal ein entspannender Fall.“ sagte sie und Tom konnte nur nicken.


    Semir wurde am nächsten Tag entlassen. Mit dem Arm in der Schlinge tauchte er bei Walther und Diana im Hotelzimmer auf. Scholz entschuldigte sich bei ihm. Semir nickte nur. Für ihn war der Fall erledigt, auch wenn Walther sich für den Schuss auf ihn verantworten musste, war es doch besser, als für einige Jahre hinter Gitter zu gehen, für etwas das man nicht getan hatte.


    Ende

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