Schwerer Irrtum

  • Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen..... :D


    Schwerer Irrtum



    „Sag mal, was hast du denn da reingepackt? „Tom hob sich an einer Umzugskiste gerade fast einen Bruch, als er sie aus dem Wagen ins Haus trug.
    „Nix, also, fast nix. Nur Bücher. “Petra grinst, als sie ihn beobachtete.
    Die beiden hatten vor kurzem ein Haus gekauft und in 2 Wochen stand die Hochzeit an.
    „Nix? Wie kann nix so schwer sein?“
    „Mecker nicht, das war die letzte, Opa.“ Semir kam mit den nächsten Karton rein und knallte ihn auf den Boden.“
    „Danke, fall du mir noch in den Rücken. „
    „Petra, überleg dir gut ob du in 2 Wochen ja sagst... so Leute ich muss jetzt leider, Andrea wartet und ihr habt ja eh noch genug zu tun.“ Semir verabschiedete sich und schloß die Türe hinter sich.


    „Zu tun, ja..... „ Tom stellte sich hinter Petra und legte die Arme um sie. „Gute Idee.......“
    „Tom, lass das. Sieh mal, wie es hier ausschaut......“
    „ Egal, „ er holte aus dem Kühlschrank eine Flasche Sekt und Erdbeeren und zog sie auf das Sofa.
    „ Jetzt stossen wir in Ruhe und ganz allein auf unser Haus an und machen es uns gemütlich.“





    Amelie legte das Baby in die Babyschale und deckte es behutsam zu. Auch wenn sie es nicht haben wollte , lieben tat sie es doch. Nur leider war es zu einem falschen Zeitpunkt geboren worden. Sie hatte andere Pläne und der Vater des Kindes würde sich jetzt darum kümmern müssen. Er hatte ein Haus, ihm ging es gut und für das kleine Mädchen war dort bestens gesorgt.
    Sie schrieb den Zettel und legte ihn in den Korb. Milchnahrung und Windeln in einer Tüte lagen bereit.
    Noch einmal sah sie sich in ihrer alten Wohnung um, nahm das Baby und ging.





    Draussen war es stockdunkel und im Wohnzimmer erhellte nur der Kerzenschein und das flackern des Feuers im Kamin den Raum.
    Tom und Petra lagen unter der Decke auf ihrem provisorischem Bettenlager .
    „Die Nachbarn denken auch wie spinnen, mitten im Sommer den Kamin an, die Terassentüre auf.....“
    „och Schatz, das ist doch sooo romantisch...lass mich doch....“
    Toms Hand wanderte ihren Rücken runter, als es an der Türe klingelte.
    Er raffte sich auf, zog schnell etwas über und ging an die Türe “wer mag das wohl sein? „
    „Sicher der Nachbar, der frage will ob wir noch richtig ticken.“
    Petra hörte ein leises Wimmern an der Türe , stand auf und zog sich Toms Hemd über.
    „Was ist das?“
    Tom stand vor einer Babyschale und hielt einen Zettel in der Hand.


    Petra langte danach und las“ Du kannst dich jetzt mal um die Kleine kümmern. Ich wollte sie nicht, du stehst mit beiden Beinen im Leben, hast einen Job und ein Haus. Sie heisst Louisa, ist gesund und 8 Wochen alt.“

  • Tom schluckte.
    Petra sah ihn ernst an.
    „Kannst du mir das bitte erklären Tom?“
    „Ich? Wieso ich ?“
    „Na lies doch......“
    „Du, was denkst du denn jetzt? Petra?“
    Doch Petra hatte sich umgedreht und zog sich im Wohnzimmer an.
    Tom nah die Tüte und das Kind, sah noch einmal die Straße runter und ging hinein.
    „Petra, du denkst doch nicht wirklich?“
    „Was ich denke? Das weiß ich nicht.....
    Mit einem Schlag war der romantische Abend vergessen.


    „Jetzt hör aber auf, da erlaubt sich jemand einen bösen Scherz.....“ Tom flog über den Zettel, sah in die Tüte. Nichts weiter an persönlichen Sachen.
    Die kleine Maus fing nun etwas lauter an zu brüllen und hörte nicht auf.
    „Komm mal her, du armes Würmchen“ Tom machte den Sitz auf und holte das Baby raus , ging auf und ab, sah Petra an.
    „Petra bitte, nimm sie mal, ich muss auf der PAST anrufen.“
    Petra stand auf, nahm das Kind „ Sie hat sicher Durst, wart mal, ich mach erst ne Flasche. Das Pulver war da ja drin.“


    Tom ging hinter Petra her in die Küche
    „Petra, jetzt sag mir bitte was du denkst... wir sind seit über einem Jahr zusammen. Du glaubst jetzt nicht wirklich, dass das mein Kind ist ?“
    „Tom , erklär mir bitte , warum es dann mit so einem Zettel ausgerechnet bei uns vor dem Haus steht? Am Tag unseres Einzuges ? Ach ich weiß auch nicht.....“
    Sie schüttele die Flasche und nahm Tom das Kind ab und sah ihn an, während die Kleine gierig anfing zu trinken.
    „Ja und jetzt? „
    „Du wolltest anrufen. „


    Tom nickte, nahm den Hörer und ging ins Wohnzimmer, kam kurz darauf wieder.
    „Hartmut kommt den Sitz holen für Abdrücke. Ob ich mal die Nachbarn frage ob sie was gesehen haben?“
    „Gute Idee Tom, um 2 Uhr nachts....... ich glaube , das lässt du besser“
    Die Keine bekam plötzlich einen knallroten Kopf und heulte etwas....
    „Oh Gott, was ist? Petra, was hat sie? „
    „Nix, sie drückt... oder hat Blähungen... „
    An der Türe klingelte es und Tom öffnete einem völlig erstauntem Hartmut.
    „Äh Tom? Hab ich was verpasst? Was ist das?“
    „hast du noch nie ein Baby gesehen. Hier der Sitz und der Zettel. Wir haben beides angefasst. Also kannst du uns ausschliessen.“

  • Petra hatte die Kleine gewickelt und kam dazu „Und was machen wir jetzt mit ihr? Ich meine.... „
    Harmtut sah von einem zum anderen „ja wie jetzt? Ihr hab das Kind gefunden? Adoptiert? „
    „Entführt haben wir es sicher nicht. Ne, es stand eben vor unserer Türe.“ Tom giftete ihn an.
    „Sorry, war ja nur ne Frage. Also gib mal was ihr habt.“
    Tom reichte ihm den Zettel, die Tüte und den Sitz.
    „Und jetzt?


    „ Ja also hier kann ich das nicht machen. Muss ich mitnehmen die Sachen. Ich geb dir dann Bescheid, wenn ich was habe. „ Hartmut steckte alles ein und verabschiedete sich.


    Nach einer unruhigen Nacht mit dem Baby rief Tom Semir an.
    „Du sag mal, kannst du mir einen Gefallen tun? Ihr hab doch sicher noch Aidas Babyschale, kannst du mich damit abholen kommen?“
    „Was soll ich?“
    „Frag nicht, mach einfach“


    20 Minuten später stand Semir mit dem Sitz vor Toms Haustür und staunte nicht schlecht, als dieser ihm mit Baby Louisa auf dem Arm die Türe öffnete.
    „Was ? Seit ihr über nacht Eltern geworden oder was?“
    „Komm rein., red kein Quatsch.“
    „ja was, man wird doch noch fragen dürfen.“
    Petra kam mürrisch dreinschauend an ihm vorbei.“ Können wir?“
    „ Ja sicher, Wart mal, brauchen wir noch etwas für die Kleine?“
    „ Tom? Würdest du mir bitte mal erklären, was das jetzt hier wird?“
    „ Nix, wonach sieht es aus? Das ist ein Baby, was gestern abend vor meiner Tür lag. Hartmut war hier, hat Spuren gesichert und nun fahren wir zum Dienst“
    Semir nickte, sah Petra an, die abwehrend die Hände hob und in Richtung Türe ging.


    Auf der Dienststelle verstummte jede Unterhaltung, als Tom mit der Babyschale den Raum betrat und in sein Büro marschierte.
    „Was ist das denn?“ Hotte sah Petra an.“ Frag Tom, der weiß das sicher.“ Sie ging an ihrem Schreibtisch und setzte sich, als ob nichts gewesen wäre.
    Die Kollegen scharrten sich vor Tom und Semirs Bürotür.
    „Was ist hier los? Gibt es hier etwas umsonst oder warum ist hier so ein Andrang?“
    Anna stand plötzlich mitten im Flur und sah die Kollegen an.
    „Ach nichts Chefin, Tom hat ein Baby... ist die nicht süß ?“ Bonrath war hin und weg.

  • „Was? Moment“ Anna ging in Toms Büro und schloss die Türe hinter sich.


    „Tom? Was ist das?“
    „Äh Chefin? Das ist Louisa. „
    „ Ja, ein Baby..,. das sehe ich. Aber das kann hier nicht bleiben. Überhaupt, wie kommen sie über nacht an ein Kind?“
    „ Es stand vor meiner Türe. Und Ich versuche nun herauszubekommen, wer es da abgestellt hat. Ganz nebenbei hab ich einen Umzug am Hals, eine eifersüchtige Verlobte und eine Hochzeit vor der Türe stehen.“
    Tom war sichtlich genervt, zumal Louisa wieder anfing zu weinen und das nicht gerade leise.“
    „ Tom, ich möchte, das sie das Kind sofort irgendwo abgeben, beim Jugendamt oder was weiß ich wo. Hier kann es nicht bleiben.“
    „Gut, dann nehme ich Urlaub. Ins Heim geht die Kleine nicht.“ Er nahm sie aus dem Sitz und schaukelte sie.“
    Semir sah sich das Szenario an, griff zum Hörer, während Anna mit Tom diskutierte.
    „Darf ich kurz unterbrechen? Andrea kommt gleich und holt die Kleine ab. Das
    dürfte ja vorübergehend die beste Lösung sein.“
    Anna nickte“ Das denke ich auch und dann sehen sie zu , dass der Fall an die zuständigen Stellen übergeben wird.“
    Tom schluckte, strich der Kleinen über den Kopf und nickte auch.


    Petra hatte die Szene stillschweigend durchs Fenster beobachtet.
    „ Ich müsste mal kurz weg, Hotte, machst du bitte das Telefon mit?“ schon nahm sie ihre Tasche und verschwand.



    „Markus? Ich weiß nicht, was ich denken soll. Tom und ich... da stimmt alles... und nun steht dieses Kind vor der Türe. „“Petra, du glaubst doch nicht im Ernst, das das Toms Tochter ist“
    „Nein, ja.. ach ich weiß auch nicht....“
    „ Soll ich mal mit ihm reden? Ich meine,. So von Mann zu Mann? „
    Sie nickte ..... „ Ich komme mir so dumm vor. Er würde sicher niemals... oder doch?“


    Nachdem Andrea die kleine Louisa abgeholt hatte, kehrte endlich Ruhe in die Past ein.
    Tom war zu Hartmut gefahren , der ihn schon erwartete.
    „ ich ab was für dich. Also ausser deinen und Petras Abdrücken hab ich was gefunden. „ er schob ihm ein Blatt zu.
    „ Die Dame ist bekannt bei uns. „
    Tom las den Zettel.“ Amelie Huber. , nie gehört.... aber danke Hartmut. „


    „Gern gemacht Tom. Gehört der Frau das Kind?“
    „Ich hoffe es, und das wir sie schnell finden. Petra war begeistert wie du bemerkt hast du ich weiß nicht, was das soll....Frauen.. so ein armes kleines Ding.“


    Als Tom wieder zur PAST zurückkam, saß Petra wie gewohnt an ihrem Schreibtisch.
    „Schatz, kannst du bitte mal überprüfen, was wir über die Dame hier wissen?“ er legte ihr den Zettel hin und wollte ihr einen Kuß geben, doch sie drehte sich mit dem Stuhl weg.
    „Danke für dein Vertrauen. , . Kommst du mal mit in unser Büro? Bitte?“

  • vielen Dankf für eure Feeds und hier kommt ein Früaufsteher-Teil *ggg*:




    Er liess die Jalousien runter und schloß hinter Petra die Türe.
    „Bitte, was habe ich getan, dass du so reagierst? In 2 Wochen wollen wir heiraten. Ich kenne diese Frau nicht und bin schon gar nicht der Vater dieses Kindes. Petra.“ Seine Stimme wurde lauter.
    „ Tom, du hast nichts getan. Aber versteh mich bitte. Ich... ich kann da jetzt nicht drüber reden. „ sie ging aus seinem Büro und knallte die Türe hinter sich. Die Kollegen sahen betroffen auf ihre Tische, hatten den Krach mitbekommen.“


    Anna kam nun in Toms Büro“ Haben sie schon etwas? Semir fährt alleine ihre Runde und mir passt das nicht. Also sehen sie zu, dass der Fall an die zuständige Stelle geht.

    „Aber Chefin, ich hab jetzt den Namen der Mutter. Ich kann doch nicht einfach...“
    „Einen Tag Tom, mehr nicht. Haben wir uns verstanden?“
    Er nickte.
    „Sieh da, es gibt sogar eine Akte zu der guten Frau. „Tom machte den Ausdruck fertig, schnappte sich die Adresse und fuhr los.




    Vor dem Haus stoppte er den CLK und stieg aus, suchte den Klingelknopf mit dem Namen von Amelie Huber und klingelte.
    Niemand öffnete.
    Da kam eine ältere Dame aus der Haustüre und Tom schob den Fuß dazwischen.
    „Entschuldigung, ich suche Amelie Huber.“
    „ja, die wohnt hier nicht mehr, die Wohnung steht leer. Sie ist ausgezogen, noch gar nicht so lange her.“
    „Ach ja, und wissen sie wohin? Ich bin von der Polizei“ er zeigte seinen Ausweis.
    „Ich weiß nur, dass sie und das Baby weg sind. Der Macker von ihr, der war komisch, aber man mischt nicht ja nicht ein.“
    „So, das hilft mir schon etwas, danke. Aber sie wissen nicht eventuell, wer der Freund war?“
    „Nein, einen Namen habe ich nicht, aber ein Auto. Der fährt eine Corvette. In Lila. Das merkt man sich. Mit Kölner Kennzeichen.“
    „das stimmt. Vielen , vielen Dank.“ Tom verabschiedet sich und ging nach oben in die Wohnung von Amelie. Überall lagen noch Klamotten rum und Papiere und Kram. Hartmut würde sich mal umsehen müssen. Tom griff zum Handy und rief ihn an. Gleichzeitig liess er von Hotte alle Halter eines Camaros überprüfen. Zu seinem Glück war in ganz Köln nur einer mit einem in der Farbe lila eingetragen.
    „Tom? Also der Halter des Wagen ist kein geringerer als Jürgen Walther. Du weist wer das ist? „
    Tom nickte vor sich hin.“ Ja danke Hotte.“
    Jürgen Walther, hämmerte es in Toms Kopf. Ein stadtbekannter Geschäftsmann, der seine Hände in Wetten, Aktien, Drogen und Porno hatte. „


    Er fuhr zurück zur PAST und traf vor der Türe auf Semir.
    „na Partner, du siehst grübelnd aus, was ist.“
    „Tja, wer die Mutter der Kleinen ist, weiß ich nun, aber der Rest... komm, ich erklär es dir im Büro.

    Sie nahmen sich einen Kaffee und Tom erzählte Semir , was er herausgefunden hatte.
    „Oha, da bist du ja auch eine tolle Sache gestoßen, wenn der da seine Finger mit drin hat?“
    „Ja, wenn er das hat. Nur wie machen wir da weiter?“
    „WIR? Ich habe damit nichts zu tun und werde mich hüten. Die Chefin ist eh schon sauer. „
    Tom nickte „Ja, dann fahr ich jetzt mal allein und seh zu, dass ich diese Mutter auftreibe. „ er nahm seine Jacke und verschwand.
    Semir sah ihm nach. So hatte er Tom lange nicht mehr erlebt. Was nur ging in ihm vor, dass ihn das Schicksal eines Kindes so mitnahm?

  • Tom fuhr ins Büro Walthers und marschierte an der verwirrten Sekretärin vorbei.
    „Was fällt ihnen ein, sie können da nicht einfach so....“
    „ich kann“ Tom hob seinen Ausweis hoch und platzte in eine Besprechung .
    „darf ich sie einmal kurz unter viel Augen sprechen Herr Walther“
    „Wer sind sie, dass sie sich erdreisten hier einfach so hereinzuplatzen?“
    Walther erhob sich und ging auf Tom zu.
    Aus einer Ecke des Raumes kamen zwei Bodyguards geschossen.
    „Mein Name ist Kranich. Hauptkommissar Kranich. Ich ermittel im Falle eines Kindesaussetzung. Ihre.. .. Bekannte Frau Huber.“
    Walther nickte, zog ihn zur Seite.
    „Ich weiß ja nicht, wie sie zu der Annahme kommen, dass Frau Huber meine Freundin ist oder ich etwas mit der Sache zu tun habe. Aber ich würde sie nun bitte, hier zu verschwinden“ Walther nickte den Männern zu, die sich seitlich neben Tom stellten.
    „Meine Mitarbeiter zeigen ihnen gerne den Weg nach draussen“
    „Nicht nötig Herr Walther, aber ich komme wieder.“
    Tom ballte die Hände und ging.
    Walther nickte erneut seinen Männern zu “Findet Amelie und bringt sie zu mir.“


    Tom saß in seinem Wagen als das Handy klingelte “Kranich .ja Markus.. ja klar, heut abend, so in 2 Stunden, ok.“
    In seinem Kopf arbeitete es fieberhaft. Dieser Walther war sauer und irgendwie steckte er da mit drin, aber wie.
    Nur wieso hatte das Kind vor seinem Haus gestanden? Ihm ging ein Licht auf. und er fuhr nach Hause


    Als er vor der Einfahrt parkte wunderte er sich, dass Petras Mini schon dort stand .
    „Petra? Bist du schon zu Hause?“
    Keine Antwort. Ihre Jacke und Tasche lagen in der Küche auf dem Tisch.
    „Petra?“ Tom nahm 2 Stufen auf einmal und ging nach oben , sah ins Schlafzimmer.
    „Schatz?“
    „Tom? hast du mich erschreckt. „
    „Was ist mit dir? Wieso liegst du hier? Geht es dir nicht gut?“
    Sie nickte „ne, mir war vorhin so schlecht, ...“
    „Soll ich einen Arzt rufen? „
    „nein, Markus war schon hier, danke. ich möchte nur noch schlafen, wirklich., aber was machst du hier?“
    „Du, mir ist was eingefallen, sag mal der Vorbesitzer unseres Hauses, wo sind die Unterlagen? „
    „Im Arbeitszimmer, wo sie hingehören, warum?“
    „na, weil ich denke, dass die Mutter von Louisa ihn kannte und er der Vater sein könnte, darum und nun werde ich das überprüfen. Schlaf du mal.“ er gab ihr einen Kuß und zog leise die Türe zu.

  • :baby: es geht weiter :baby: und mal sehen wie es sich so entwickelt :D



    „Ob Markus deshalb angerufen hatte und sich mit ihm treffen wollte? „ dachte er noch und suchte den Notarvertrag raus „Aha, da war er ja. Kleinschmidt, und da war auch die Nummer. „ er griff zum Hörer und wählte .
    „Ja Kranich, halle Herr Kleinschmidt..nein mit dem Haus ist alles in Ordnung , aber ich hätte da eine private Frage......kannten sie eine Amelie Huber?“
    Am anderen Ende stockte jemand „ Ja, .... was ist mit ihr? Darf ich fragen wie sie zu dem Namen kommen?“
    „Wir sollten uns treffen, meinen sie das wäre möglich? Jetzt?“
    „Ja, wenn es so wichtig ist, aber ich habe nicht viel Zeit, in der Stadt in 30 Minuten?“
    „ja, gerne, ich habe dort nachher noch etwas zu tun, ich bin unterwegs.“


    Tom sah kurz bei Petra rein, doch die schlief bereits. Er legte ihr einen Zettel auf den Tisch und ging leise aus dem Haus.



    „Chef, hier ist die kleine Schlampe. „
    Hugo stieß Amelie vor Walther an den Tisch.
    „Was fällt dir ein? Ich hatte vorhin Besuch von einem Bullen, wieso kommt der darauf , dass ich der Vater deines Kindes bin?“
    Amelie sah ihn verwirrt an „Was weiß ich? Die Kleine ist bei ihrem Vater, ich habe sie dort abgegeben. Was hat das mit den Bullen zu tun?“
    Walther war sauer und das bekam Amelie nun zu spüren.


    Tom saß in der Zwischenzeit Jürgen Kleinschmidt gegenüber
    „Ja, das ist ne verzwickte Sache. Also, Amelie und ich.... sie wollte mehr. ich nicht, aber schwanger? Das hätte sie mir doch gesagt..... aber zeitlich...oh Gott. Kann ich die Kleine sehen?“
    Tom nickte „Sie würde uns einen großen Gefallen tun, wenn sie einen Test machen lassen, der ihre Vaterschaft bestätigt oder ausschließt.“
    „Ja sicher....ich“ er wurde von Toms Handyklingeln unterbrochen.
    „Tom, Semir hier.. ich brauch dich hier...“
    „Jetzt? Ganz schlecht Semir.. ich habe.“
    „ JETZT Tom .Autobahnbrücke am Forst, wir haben gerade Amelie Huber tot gefunden.“
    Tom schluckte.
    „Ich bin unterwegs.“
    „Herr Kleinschmidt, also wie gesagt, könnten sie den Test morgen machen lassen? In der Uni? Und rufen mich dann an? Die Kleine ist gut untergebracht.Eine sehr nette Frau paßt auf sie auf , die Erfahrung mit Kindern hat“
    „Danke.... ich mach das sofort.“


    Tom schwang sich in den CLK und fuhr an den Tatort.
    „Semir? Was hast du schon? „
    Er warf einen Blick unter das weiße Tuch und schreckte zurück.
    „Sie ist nicht ganz 30 Minuten tot. Ein Mann mit Hund hat sie gefunden“
    „Ok, ich war vorhin bei Walther und der war gar nicht erfreut, dass ich da wegen ihr aufgetaucht bin... scheiße, das kann doch nicht wahr sein.....“
    „Tom , ich fürchte du hast da in ein Wespennest gestochen. So leid es mir tut.“
    „Klasse Semir, ganz Klasse. Und ich habe mich eben mit dem Vater , also dem möglichen , von Louisa getroffen. Das ist der Vorbesitzer unseres Hauses, Er läßt einen Test machen.“
    „Tja, das nutzt der Frau jetzt auch nix mehr. Komm, wir fahren zur PAST. Die Ergebnisse von hier bekommen wir gleich schon. „
    Tom sah auf die Uhr“Paß auf, ich komm gleich nach, hab nur noch ein kurzes Gespräch mit Markus, geht schnell. „
    „“Tom, die Chefin tobt eh schon....“
    „Ja , dann hat sie noch einen Grund mehr, kann ich nu auch nix dran ändern“ und schon war er weg.
    „Man, der ist ja völlig durch den Wind“ Semir schüttelte den Kopf und stieg in den BMW.

  • „Markus, schnell, ich hab ne Tote am Hals und wer weiß was für Arbeit und Stress , was ist?“
    „Das fragst du mich? Das würde ich gern von dir wissen...Petra ist völlig fertig, wegen dem Baby . „
    „Jetzt fang du nicht auch noch davon an, das Kind gehört wahrscheinlich dem Vorbesitzer unseres Hauses, die Mutter haben wir grad tot unter einer Brücke gefunden und , ach , den Rest erzähl ich dir besser nicht.“ Tom fuhr sich durchs Haar,
    „Aha, aber rede mit Petra drüber. Morgen, wenn es ihr besser geht, ja ? Denk an eure Hochzeit.“
    „ Ja, aber wart mal, was war denn? Sie hat erzählt du warst da? „
    „ Hm, vorhin. Die Sache hat sie ganz schön mitgenommen und scheint ihr auf den Magen geschlagen zu sein.“
    „Verdammt, Markus, was hab ich getan, dass sie mir nicht vertraut? in 2 Wochen heiraten wir und sie denkt doch nicht wirklich.. ich meine..“
    „Nein, aber du weist die Frauen ticken, oder? Stell dir mal vor, wie das ausgesehen haben muss.ich denke ihr solltet reden, wirklich. Morgen früh geht es ihr sicher besser und dann ist sprich mit ihr.“
    Tom nickte, stand schon wieder auf.“ Danke Markus. auch wenn ich nicht begreife wie Frauen ticken. Ich muss jetzt. Und mit Petra ist wirklich nichts schlimmes ? Nein?“
    „ich denke nicht, nein, aber falls, ruf an.“



    Walther sah seine Schläger an“ Hab ihr alle Spuren beseitigt? Dann kümmert euch um den Bullen, wenn der wieder auftaucht. ich will keine Schnüffler an Hals haben.“


    Kaum in der PAST kam Semir Tom entgegen.
    „Wegener hat was für uns. Und Hartmut auch. Komm. hier ich hab die Berichte Du wirst es nicht glauben.“ er hielt Tom 2 Blätter entgegen und ging in ihr Büro.
    „Ja, das dürfte dann ja passen, Walthers Handlanger haben sie auf dem Gewissen. „Tom setzte sich, blätterte weiter in der Akte , die auf dem Tisch lag.
    „Ja, nur was jetzt? Ich würde vorschlagen wir lauern dem Handlanger mal auf.“
    „ Gut, dann komm, ich hab keine Lust der Chefin in die Arme zu laufen.“ Tom sah über den Flur in Annas Büro, die am Tisch saß und telefonierte.


    „Du bist so abwesend, ist was?“ Semir sah zu Tom rüber und stellte den BMW vor Geislers Haus ab.
    „Ach, frag nicht.... Petra geht’s schlecht, Markus war bei ihr, ich weiss nicht warum sie mir nicht traut , das Baby ... alles Käse.“
    „Tja Kumpel, Frauen, So ist das, aber wart ab, wenn du morgen früh nach Hause kommst und mit ihr redest, sieht alles anders aus.“
    „Dein Wort in Gottes Ohr und jetzt schauen wir mal ob der Geisler zu Hause ist. Los.“ Tom zog seine Waffe und stieg aus dem Wagen.
    Sie verschaffte sich Zugang zum Hausflur und suchten Geislers Wohnungstüre.
    Tom drückte die Klingel und hörte drinnen ein leises Geräusch.Er nickte Semir zu.


    Sekunden später trat er mit Wucht die Türe ein und warf einen ersten Blick in den Flur.
    Nichts war zu sehen.
    Semir sicherte den Weg und Tom lief bis zur Zimmerecke, sprang ins Zimmer mit Waffe im Anschlag.
    „Da hinten, renn runter, ich geh durchs Fenster.“ schon war er aus Semirs Sichtweite verschwunden und Semir nahm die Stufen durchs Treppenhaus nach unten.
    Tom war aus dem Fenster gesprungen und sah Geisler vor sich an der Hauswand nach unten klettern.
    „Bleiben sie stehen Geisler, mein Kollege wartet unten schon, sie haben keine Chance.“
    Doch der Mann zögerte nicht. Tom l iess sich fallen und landete unsanft auf einem Vorsprung.

  • GUten Morgeeeen, ehe die Arnbeir ruft gibts noch ein Stück :baby:


    Semir sah die beiden Gestalten an der Hauswand klettern und empfing Geisler mit vorgehaltener Waffe. Sekunden später landete Tom unsanft auf dem Betonboden.
    „Arhhhh, scheiße...... „ er fasste sich ans Knie und stand humpelnd auf.
    „ Das hättest du dir sparen können, ich hab ihn schon.“
    „Ja, danke, sehr nett.“
    „So und wir fahren jetzt zu uns aufs Revier und unterhalten uns mal etwas. mal sehen, was sie zu sagen haben,.“ Geisler fluchte , sagte aber weiter kein Wort.


    Es war bereits nach 3 Uhr, als Tom uns Semir mit ihm auf der Wache ankamen und in den Verhörraum gingen. Doch ausser einer guten Märchenstunde, war aus dem Kerl nichts rauszuholen.
    „Wie oft soll ich es ihnen noch sagen, ich kenne weder das Mädchen noch jemand anderen. Mein Anwalt wird hoffentlich gleich kommen und dann suchen sie sich jemand anderen für ihren Quatsch.“



    „Nachdem der Anwalt von Geisler aufgetaucht war, saßen Tom und Semir mit Anna im Büro „ Wir halten ihn fest, die beweise reichen aus. Und sie meine Herren machen jetzt Feierabend. ich will sie nicht vor 12 Uhr wieder hier sehen“


    „Na denn mal viel Glück mit Petra, Partner.“ Semir gähnte .
    „Danke, ich kann ja gleich frische Brötchen mitnehmen“ Tom sah auf die Uhr und gähnte ebenfalls. „ Bis nachher, holst du mich ab?“
    „ Mach ich, oder das, was sie von dir über lässt, wenn ihr euch ausgesprochen habt“
    „Du bist wie immer mehr als aufbauend, vielen Dank auch“


    20 Minuten später stellte Tom den CLK vor dem Haus ab, griff nach der Brötchentüte und ging leise ins Haus, warf sein Jackett über den Haken und schlich sich nach oben.
    Im Schlafzimmer brannte die kleine Nachtischlampe , Petras Bett war leer und aus dem Bad kamen leise Geräusche.
    „Schatz? Wieso bist du denn schon auf? „
    Tom zog sich seine Schlafshorts und ein T-Shirt an, ging ins Bad.
    Petra saß auf dem Rand der Badewanne, den Kopf gegen die Duschwand gelehnt.
    „Petra? Was ist mit dir? geht es dir noch nicht besser?“
    Sie schüttelte leicht den Kopf, wollte aufstehen und sackte im gleichen Moment Tom in die Arme.

  • „Hey? Petra... mein Gott, was ist denn?“ Tom trug sie ins Bett, griff zum Telefon“ Markus? ja ich weiß wie früh es ist, ich brauch dich hier, schnell. Petra ist mir grad zusammengeklappt. „
    gleichzeitig legte er ein Kissen unter ihre Beine und versuchte eine Reaktion von ihr zu bekommen.


    „Hier, halt mal.“ Markus hatte Petra eine Infusion gelegt und drückte Tom den Beutel in die Hand.
    „Warum hast du mich denn nicht angerufen, Petra, Mensch. „ Tom sah sie besorgt an und dann zu Markus.
    „Ich dachte das geht weg... „ erwiderte sie müde und schloß wieder die Augen.
    „Ja und ich gehe jede Wette ein, das du seit gestern Mittag nichts flüssiges bei dir behalten hast, oder ? D u bist total dehydriert Schwesterherz. Kein Wunder, dass dein Kreislauf schlapp macht. „ er gab eine weitere Spritze in den Zugang in ihrer Hand.
    „Ich würde dich jetzt gern in die Klinik überweisen, ehrlich. nur zur Kontrolle“
    Markus Gesicht war ernst, doch Petra schüttelte den Kopf „Geht schon, wirklich Markus.“
    Tom blickte von einem zum anderen „ Markus? Was ist los, wenn du so klingst ist das doch mehr als nur eine Magen-Darm Grippe Meint ihr ich bin dumm?“
    Markus sah Petra an , sie nickte
    „Ich bin mal unten und rufe einen Krankenwagen, „ er nahm Tom den Infusionsbeutel aus der Hand und hängte ihn mit einer Klemme an die Stehlampe neben dem Bett, zog leise die Türe hinter sich zu, als er aus dem Zimmer ging.
    „Petra ? Nu red schon, was ist ?
    „Nichts Tom, ich.... ach verdammt....“ sie fing an zu weinen und drehte den Kopf weg.
    „Um Himmels Willen jetzt red mit mir, was ist? „ Tom nahm ihre Hand, drehte mit der anderen ihren Kopf wieder zu ihm „Petra, bitte, ich mach mir doch Sorgen....“
    „Tom...ich... ich wollte es dir sagen, wenn dieser blöde Fall abgeschlossen ist, wir miteinander geredet haben.... jetzt kommt alles zusammen...... ich... also wir.... du.. wirst Papa.“
    Tom wusste für einen Moment nicht ob er richtig gehört hatte. Dann fand er langsam die Worte „Ich? Du meinst. wir? Bekommen ein Baby? „ er beugte sich über sie, nahm sie vorsichtig hoch in den Arm und drückte sie an sich.
    „Mensch Petra, warum? warum sagst du mir das nicht? „ eine Träne suchte sich den Weg auf seiner Wange nach unten.


    Nachdem Petra im Krankenhaus untersucht worden war und auf ein Zimmer gebracht, kamen beide langsam zur Ruhe
    „ich bin jetzt auf Station und du ruhst dich aus, ihr seht beide aus, als könntet ihr ne Runde Schlaf brauchen. Bis später“ Markus verabschiedete sich und Tom seufzte leise.
    „Gott sei Dank ist alles in Ordnung, ich hätte mir das nie verziehen, wenn etwas nicht stimme würde“ verzückt hielt er das kleine Ultraschallbild hoch und sah es an.
    „Du bist doch nicht schuld daran, Tom... mir war das nur alles zu viel. Diese Ungewissheit , die Hochzeit, dann unser dummer Streit...“
    „Pssst, schon gut. ich versteh dich ja. Jetzt peppeln wir dich auf und dann heiraten wir und, Mensch, Vater wird Augen machen“ Tom war völlig aus dem Häuschen.



    Als Semir wir verabredet um halb 12 bei Tom vor dem Haus stand und hupte, tat sich nichts.“ Wo steckt denn der? Komisch. keiner macht die Türe auf, ans Telefon oder Handy geht auch keiner? „ er schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg zur PAST, wo er prompt Anna vor die Füße lief.
    „14 Uhr bei Frau Schrankmann Semir, Tom soll beim Jugendamt anrufen und ein Herr hat nach ihm gefragt ach und wo ist eigentlich Tom? „
    „äh, ja, das wüßte ich auch gern. ich kümmer mich drum.“
    er verschwand im Büro und überlegte, griff zum Hörer , doch bekam wieder nur die Mailbox.

  • Tom schreckte müde hoch. Er war doch tatsächlich neben Petra eingeschlafen und sah auf die Uhr. “Verdammt, schon kurz nach 13 Uhr.“ Petra schlief tief und fest, er stand leise auf, schrieb etwas auf einen Zettel und suchte nach Markus
    „ Markus, sei so lieb und leih mir mal dein Auto bitte. Ich muss dringend zum Dienst“
    „Was? Ich soll dir mein Cabrio geben? Bin ich irre oder was? „
    „Komm jetzt, ich stell es nur ab und bring es dir nachher wieder und bitte schau gleich mal bei Petra rein... „ er zog Markus den Schlüßel aus der Hand und beeilte sich.



    „“Na endlich, sag mal wo bleibst du denn?“ Tom hatte sein Handy noch nicht ganz an , da brüllte Semir ihm ins Ohr.
    „ja frag nicht, was ist. Bin unterwegs.“
    „Kannst gleich zu Schranke fahren und das schnell, 14 Uhr Termin und wenn dir dein Job lieb ist, sieh zu , dass du pünktlich bist. Chefin tobt, und hier regiert das Chaos......“


    „Ja gut, tu mir einen Gefallen, fahr bei mir zu Hause vorbei und bring mir meinen Ausweis und meine Waffe mit, liegt beides in der Diele.... „
    „Sag mal Tom..“
    „Frag nicht, mach einfach, ich beeil mich.“
    Tom legte auf und drückte das Gaspedal von Markus Cabrio durch.
    Fast zeitgleich kam er mit Semir, der ihn von oben bis unten musterte, in der Halle des Gerichts an.
    „Äh, ist das dein neues Outfit . Wenigstens rasieren hättest du dich können, hast du überhaupt geschlafen, wie du aussiehst ?“
    „Ne und ne... reicht das ?“ Tom steckte sich das Holster mit der Waffe an den Gürtel der Jeans und steckte seinen Ausweis ein. Semir sah ihn schräg von der Seite an und legte den Kopf schief “Wie? Mehr nicht? Das ist alles was du mir sagst?“
    „Ja und nun Abmarsch. Wir wollen Frau Staatsanwältin doch nicht warten lassen ,oder?“
    Tom klopfte an und öffnete nach einem lauten „Herein“ die Türe.
    „Ach, die Herren Kommissare, pünktlich, wenigstens etwas. Setzen sie sich. Und nun gleich zum Thema, ich habe wenig Zeit und ärgere mich schon den halben Tag mit diesem Fall rum. Herr Kranich, wieso läuft mir der Anwalt von Herrn Walther das Büro ein und beschwert sich über sie. Sie würden seinen Mandanten belästigen, wirre Dinge behaupten und ihm ein Kind mit einer, sagen wir, fragwürdigen Person andichten wollen?“
    Tom reagierte nicht, sah geistesabwesend über den Tisch.
    „Hauptkommissar Kranich? Sind sie anwesend und in der Lage mir eine Antwort zu geben? Jetzt?!“ Schrankmann erhob ihre Stimme.
    „Ja, entschuldigung. Also, sie kennen ja die Umstände , aus der Akte. das hat mich dazu bewogen vorab bei Herrn Walther nachzuhaken. Was jetzt an neues Infos dazugekommen ist, wusste ich da noch nicht, tut mir leid.“
    „Das ist alles was ihnen dazu einfällt? Etwas mager. Und was hat Herr Geisler mit der Sache zu tun? Er sitzt jetzt in U-Haft, sind sie da weitergekommen? Ich will Fakten.“
    „Die bekommen sie auch, wenn es soweit ist. Ich habe den mutmaßlichen Vater des Babies zu einem Test überreden können, auf das Ergebnis warten wir. Fakt ist, dass Walther da mit drinsteckt, ich weiß nur noch nicht wie Und ab und an muss man auch mal schlafen, selbst wir Frau Schrankmann.“
    Tom war laut geworden und konnte sich so gerade noch unter Kontrolle halten.
    „dann sollten sie das auch tun Kranich und beim nächsten Mal erwarte ich sie in anständiger Dienstkleidung und rasiert, sie sehen aus, als wären sie geradewegs aus dem Bett hierher gefahren“
    „Wenn das alles ist, würde ich jetzt gerne gehen Frau Schrankmann, der Fall wartet“ Tom stand ohne ihre Antwort abzuwarten bereits auf und ging zur Türe.
    „Sie können gehen und ich erwarte neue Ergebnisse innerhalb der nächsten 24 Stunden, sonst haben sie mich im Nacken.
    Doch das hörte nur noch Semir, der hinter Tom hereilte.

  • „Sag mal spinnst du? was war das denn? Willst du dich noch weiter in den Mist reiten?“ Semir hielt seinen Partner am Arm, sah ihn ernst an.
    „Semir , glaub mir, das ist nicht meine Absicht, aber jetzt muss ich Markus sein Auto zurückbringen, holst du mich an der Klinik ab?“
    „Tom? Was ist los? Man muss nicht blind sein um zu sehen, das es dir nicht gut geht.“
    „Ach Scheiße Semir, ich heirate in nicht ganz 2 Wochen, hab ein Findelkind vor der Türe stehen, meine Frau verdächtigt mich, regt sich furchtbar auf.......“ er stockte, sah aus dem Fenster
    „Und? was noch? da ist doch noch was....“ Semir hakte nach.
    „ Petra liegt in der Klinik, ist mir heute morgen auf dem Flur umgefallen als ich nach Hause kam.... sie ist schwanger...verdammt und ich bin schuld , wenn sie durch das ganze Theater unser Kind verliert.“
    Nun hatte es Semir die Sprache verschlagen.
    „Siehst du, ich gebe einen tollen Ehemann und Vater ab, wenn die Frau sich nicht traut mit mir über ihre Sorgen zu reden und mir sagt, dass sie schwanger ist.“ Tom ging weiter zum Auto.
    „Jetzt warte doch, ich ..also ich denke es ist besser du bleibst bei Petra oder? ich hol dich nachher ab, lass die Engelhardt mal meine Sorge sein. Und .... ich drück euch die Daumen, also ich meine, dem Baby und Tom, das meinst du nicht ernst. Du wirst ein toller Vater, sonst wärst du nicht Aidas Patenonkel.“ er schlug ihm aufmunternd auf die Schulter.
    „Semir? „
    „Ja ?“
    „Danke! „



    Auf der Fahrt zur PAST ging Semir nicht aus dem Kopf, was Tom gesagt hatte. In seiner Haut wollte er jetzt nicht stecken.
    Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er in sein Büro ging und Anna ihn vom Flur aus rief.
    „Wo ist Tom? haben sie den unterwegs verloren oder was ? Frau Schrankmann hat mich angerufen und ich will mit ihm reden, jetzt,.“
    „Äh, Chefin, das... geht jetzt nicht. Er , er hat einen wichtigen Termin.“
    „So, ich hoffe nur, dass dieser Termin etwas mit dem Fall zu tun hat . und sagen sie, hat ihr Kollege zufällig auch erwähnt, wann Frau Schubert wieder zum Dienst kommt? Hier scheint ja jeder zu tun, was er will und wann er will.“
    „Nicht direkt, aber ich glaube sie ist beim Arzt..... mehr weiß ich nicht, ich würde jetzt auch gerne mit den Akten weitermachen..... also...“
    „Stottern sie nicht rum, klemmen sie sich an den Fall. und wenn Kollege Kranich auftaucht, will ich ihn sofort sehen.“ Anna schloß hörbar die Türe ihres Büros.




    Hugo stand Walther gegenüber und ertrug seit 15 Minuten seine Schreierei.
    „Wie blöd seit ihr eigentlich? Ich hab euch gesagt ihr sollt die Schlampe beseitigen, nicht sie den Bullen vor die Nase legen und jetzt haben sie Geisler auch noch erwischt. Wie viel Spuren habt ihr noch gelegt? „


    „Keine Boß, ich denke...“
    „Das denken solltest du anderen überlassen. ich hoffe schwer, dass Geisler nicht auspackt und du kümmerst dich jetzt um den Bullen. Beobachte ihn und sag mir was er treibt. Schalte deine Quellen ein, hörst du ? Ich will wissen woran er arbeitet. „
    Hugo nickte und machte sich auf den Weg.

  • :baby: einen wunderschönen Sonntag euch allen :baby:



    „Gerkhan? Ja Herr Kleinschmidt, ... tut mir leid, aber Tom Kranich erreichen sie jetzt nicht, aber ich bin sein Partner und mit dem Fall betraut. ja... danke.... das ist ja eine gute Nachricht, ich meine. also ...ja...gut....“ Semir schüttelte den Kopf. Heute flippten alle aus und sein Bauch sagte ihm, dass das noch nicht alles war.


    „Chefin? Kleinschmidt hat gerade angerufen. Ein Problem weniger. Laut vorab Diagnose des Labors ist er der Vater der kleinen Louisa Er ist jetzt auf dem Weg zum Jugendamt und klärt das dort. Wir bekommen dann den Bericht..“
    „Gut, wenigstens etwas.Ach und hat Tom sich gemeldet? „
    „Nein „
    „Frau Schubert?“
    „Nein“
    „Haben sie auch eine andere Antwort auf Lager?“
    „Äh... nein.....aber ich fahre jetzt mal meinen Informanten aushorchen zu Walther. „Semir schloß schnell die Bürotüre und schnappte sich seine Jacke.



    „Hier, dein Autoschlüssel. Ich bin wieder bei Petra.“ Tom sah kurz bei Markus ins Stationszimmer.
    „So schnell? Und ohne Kratzer? „
    „Ja, sicher, was denkst du denn von mir? Aber sag mal, wegen Petra, ich meine, das Baby, ist doch wirklich alles ok, oder verschweigst du uns was?“
    „Tom, also so gut solltest du mich kennen. Nein, wenn sie jetzt Ruhe hält und erstmal wieder fit wird, hat euch der Kollege doch gesagt, ist alles ok.Und nu geh zu ihr“
    Das ließ Tom sich nicht 2x sagen und stand 2 Minuten später neben Petra am Bett.
    „Da bist du ja schon wieder“
    „Semir gibt mir Rückendeckung, nachdem die Schranke mich zusammengefaltet hat. Und bei euch? Geht es dir besser?“ er nahm ihre Hand und strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
    „Etwas ja, aber ich bin so schlapp und müde.“
    „Das wird besser, hast ja gehört, viel Ruhe und die hast du jetzt. Ich nehme nachher gleich die Krankschreibung mit.“
    Er zog sich den Stuhl ans Bett und sah Petra verträumt an „ Mensch, ich kann es irgendwie immer noch nicht ganz glauben. Bald sind wir eine richtige Familie, das heisst, wenn du mich nicht im Standesamt stehen lässt nach dem Theater......“
    „Tom, hör auf, ich habe mich dumm benommen, schieb es auf die Hormone. „
    Es klopfte und leise ging die Türe auf
    „Ich muss leider eure traute Zweisamkeit stören, Hallo Petra, wie geht es dir?“ Semir lugte um die Ecke.
    „Danke, besser, komm rein. Entführst du mir meinen Aufpasser zur Arbeit, ja?“
    „Ja, so ungern ich euch störe. Aber es brennt und wenn wir nicht noch mehr Ärger haben wollen, müssen wir was tun. Ach ja und Kleinschmidt holt soeben die kleine Louisa bei Andrea ab. Er ist der Vater und war bereits beim Amt.“
    „Gott sei Dank für die Kleine. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht, wenn sie im Heim gelandet wäre.“ Tom seufzte.
    „na nu wird du erstmal selbst Papa. Herzlichen Glückwunsch auch Petra Und jetzt müssen wir wirklich. Komm“ er zog seinen Partner am Arm zur Türe, der noch einen flüchtigen Kuß auf Petras Wange drückte.



    „Was hast du jetzt vor Semir? Warum so eine Hetze ?“
    „das fragst du noch? Schrankmann hat nicht eine Minute gewartet und bei der Chefin angerufen, die dich bereits Zähnefletschend erwartet. Ach und nach Petra hat sie auch gefragt.“
    „Du hast dich doch hoffentlich nicht verplappert, oder?“
    „Ne, aber sie wartet und ich denke vorher statten wir Smurf mal einen Besuch ab. Ich hab ihn am Handy erreicht, er kennt Walther s Bande etwas genauer. Dann stehen wir wenigstens nicht mit ganz leeren Händen vor Engelhardt, wenn wir wiederkommen“

  • Für meine treuen Leser geht es jetzt mal weiter :baby:



    30 Minuten später standen sie Smurf in einem Hauseingang gegenüber.
    „Los, rede, was hast du für uns.“
    „Ich an eurer Stelle würde vorsichtig sein. Walther hat seine Leute angestiftet. Sie sollen euch im Auge behalten, was das heißt , wisst ihr ja.“
    „ne, schon klar, und weiter?“ Semir sah ihn ernst an.
    „Wie weiter? Ihm paßt nicht, dass man die Leiche der Kleinen gefunden hat und der Kerl bei euch in haft, der könnte reden. Er weiß zu viel. Mehr weiß ich nicht.“ Smurf sah sich gehetzt um „ ich verdufte jetzt. und ihr solltet nach Hugo Ausschau halten, die rechte Hand vom Boß“
    Tom nickte. „Danke Smurf.“


    „Tja und nun? Wo machen wir jetzt weiter? So kommen wir an Walther nicht ran. ich denke wir sollten diesen Geisler noch einmal vernehmen. Den Mord an Amelie hat er an der Backe, wenn er redet....“
    „Ja , wenn Tom, wenn.... ich denke wir sollten uns bei Walther blicken lassen und ihn aus der Reserve locken. „
    Tom nickte „Könnte klappen, also erst zur U-Haft, dann weiter.“
    Beide bemerkten den roten Suzuki nicht, der ihnen in sicherem Abstand folgte.


    „Chef? Die beiden Bullen sind grad im Knast. Sicher bei Geisler. Die werden langsam nervig. Was soll ich jetzt machen?“ Hugo stand schräg gegenüber des Gefängnisses und hatte Tom und Semir bis dort verfolgt. Nun waren sie seit 30 Minuten da drinnen , was nichts gutes verheissen würde.
    „ Stell sie kalt. Mir langt es. Wenn Geisler redet, bin ich mit dran.“
    „Iss gut Boß.“ Hugo legte auf und informierte 2 seiner Leute, die im zur Hilfe kommen sollten .



    „Ich gehe jede Wette ein, dass Geisler gelogen hat. Wenn wir die Akten rausgesucht haben auf der PAST werden wir es sehen.“ Tom fluchte leise vor sich hin.
    „Da wäre ich mir nicht so sicher. Hast du gemerkt wie nervös er war? Ich halte dagegen und sage, wir werden fündig. „ Semir stieg in den BMW und schlug den Weg zur Dienststelle ein.


    Da die Autobahn durch den Berufsverkehr völlig dicht war, nahm Semir die Landstraße.
    „Super, so brauchen wir ewig.“
    „Mecker noch, je länger es dauert umso später fällst du der Engelhardt in die Hände.“
    „Ja danke, erinner mich da dran.“ Tom verzog gequält das Gesicht.


    „Schnappt sie euch “Hugo gab den Startschuss für seine Gehilfen.

  • na guuut, nachdem elli soooo lieb gebettelt hat, kommt ein neues stück:




    „Sag mal spinnen die?“ Semir sah in den Rückspiegel , als hinter ihm lautes Quitschen zu hören war.
    „Die wollen sich wohl umbringen, hier auf der Strecke.“Tom schüttelte den Kopf, als er den Wagen und die 2 Motorradfahrer sah.
    Im Nu war der eine an Semirs BMW vorbei und bremste ihn in der nächsten Kurve aus.
    „Semir, paß auf, der bremst.“ Tom brüllte und sah von der Seite den 2. Motorradfahrer kommen.
    Semir zog den BMW rüber und der Wagen fing an zu schlingern , von hinten rumste es gegen die Stoßstange.
    „Semir paß auf, „Tom hob schützend die Hände über den Kopf, als seine Seite des Wagens gegen den ersten Baum prallte. Sein Kopf schlug hart gegen die Seitenscheibe.
    „Scheiße, das war Absicht, Tom, ich krieg den Wagen nicht unter Kontrolle“ Semir fluchte.
    Der BMW drehte sich weiter, kam von der Straße ab , überschlug sich mehrfach den Abhang in ein Waldstück runter.
    Oben am Hang stoppten die beiden Motorradfahrer und der PKW. Sie nickten zufrieden.
    Ihr Auftrag war ausgeführt., sie fuhren weiter.


    Der BMW bleib am Ende des Hanges auf dem Dach liegen , als er gegen einen Baum prallte.




    „Sagen sie Bonrath, haben sich Semir und Tom mal gemeldet? „ Anna kam aus ihrem Büro und sah auf die Uhr.
    „Nein, nichts. „
    „Dann hören sie mal wo die Beiden stecken. Sie sollten sich doch melden, langsam geht mir dieses Verhalten gehörig auf den Geist.“
    Hotte griff zum Funk.


    „Cobra 11, Semir, Tom, wo steckt ihr ?“
    Semir hörte es wie durch Watte, konnte sich kaum bewegen und versuchte mit der Hand an den Funk zu kommen.
    „Tom? Hotte, kommst du an den Funk? Tom?“
    Sein Partner bewegte sich langsam und stöhnte leise auf. „Scheiße, tut das weh... warte...“
    Tom lief das Blut an der Stirn runter , mit einer Hand hangelte er langsam nach der Funk Taste.
    „Moment...“
    „Cobra11 , Hallo, Hört ihr mich? „ Hotte hörte ein kurzes Geräusch und dann ein Rauschen.
    „Dieter? hast du das auch gehört? Da stimmt doch was nicht. ich versuchs mal auf dem Handy“
    „ Hotte.... wir brauchen HIlfe..... uns hats erwischt. Ziegeleiweg....“kam Sekunden später Semirs leise Stimme durchs Handy.
    „Semir? Hallo ? „ Hotte sah Dieter ernst an und winkte hektisch.

  • Als Anna an der Unfallstelle ankam , waren die Kollegen der Feuerwehr schon dort.“Wir müssen noch auf den 2. Einsatzwagen mit schwerem Gerät warten, beide Fahrer sind total eingeklemmt, aber bei Bewusstsein, die hatten mehr als 2 Schutzengel, das sag ich ihnen. Passen sie auf, dass sie den Hang nicht abrutschen, wenn sie runtergehen“
    Anna verschlug es fast du Sprache, als sie den völlig demolierten und auf dem Dach liegenden BMW weiter unten sah,. Rechts und Links neben dem Wagen waren 2 Sanitäter mit Notarzt zu Gange.


    „Semir? Tom? mein Gott, wie ist das passiert....wie geht es ihnen?“
    Anna kniete neben dem Arzt nieder, der durch das Wagenfenster eine Infusion an Semirs Handrücken befestigte.
    „Chefin, schön sie zu sehen..... ja, das waren Walthers Leute. „ Semir hielt sich mit der anderen freien Hand eine Kompresse auf die Stirn.
    „Und fragen sie jetzt bitte nicht nach den Kennzeichen, die haben wir uns leider so schnell nicht aufgeschrieben“ von nebenan hörte man Toms leise Stimme.
    „Kranich, jetzt ist keine Zeit für ihren Humor. Wie geht es ihnen?“
    Anna musterte ihre 2 Beamten prüfend, zumindest das, was man von beiden sehen konnte.
    „Wie sich eine Sardine in der Dose so fühlt, aber die hat keine Knochen, oder? „
    „ Sehr witzig Semir....“ Tom verzog das Gesicht „ ich wäre froh, wenn ich mich ein Stück bewegen könnte. Von meinen Beinen mal ganz abgesehen, wird mir langsam schlecht“
    Der Arzt schüttelte den Kopf, zog Anna zur Seite, während 2 Sanis bei den Beiden blieben.


    „ Die genauen Verletzungen kann ich noch nicht abschätzen. Platzwunden an Stirn, diverse Prellungen und mit Sicherheit auch eine Gehirnerschütterung. Herr Gerkahn hat eine Fleischwunde am Bein soweit ich drankam . Was mir Sorgen macht sind die Beine von seinem Kollegen. Er hatte als ich eben zu ihm kam kaum Gefühl , was aber auch an der Position und der fehlenden Durchblutung liegen kann. „
    Anna schluckte „ Sie gehen von einer Rückratverletzung aus? „
    „Vorerst müssen wir mit allem rechnen, umso wichtiger, dass die Beiden da so schnell wie möglich rauskommen, aber die Kollegen sind ja gleich soweit.
    Hinter ihnen waren 4 Männer der Feuerwehr nun mit Rettungsschere am Einsatz und bald konnten die Rettungshelfer Semir mit einer Halskrause versehen auf die erste Trage heben.
    der lauthals am fluchen war.“ Ich brauch das Ding um den Hals nicht, verdammt, „
    „Semir, nun reissen sie sich mal zusammen, ich rufe jetzt ihre Frau an, damit sie Bescheid weiß und in die Klinik kommen kann. ich komme nach, wenn die Spusi hier ist .“
    Anna warf de anderen Sanis einen besorgten Blick zu, die Tom vorsichtig auf eine Vakuummatratze legten und fixierten. Durch die Spritze des Arztes war er fast weggeschlummert „Chefin, Markus Schubert... sagen sie ihm ...bitte Bescheid....“
    Sie nickte, wunderte sich mitlerweile über nichts mehr und folgte wenig später in die Klinik.



    „ Clemens? Wo ist Tom? „ Markus hatte von Anna die Nachricht über den Unfall bekommen und eilte in die Notaufnahme zu seinem Kollegen.
    „ Tom? „
    „Na der Unfall, die 2 Polizisten, das eine ist mein Schwager.“
    „ Ach so, sag das doch gleich. Einer liegt da drüben in der 4 und meckert, weil er genäht werden muss, der andere liegt im CT , Verdacht auf Rückratverletzung. ich wollte gerade anfangen zu nähen. Komm.“ er nahm Markus am Arm und schob ihn ins nächste Behandlungszimmer, wo Semir lauthals mit der Schwester am diskutieren war.
    „nehmen sie das Ding da weg, ich will mich bewegen können. Und dann will ich wissen was mit meinem Partner ist, verdammt... ach Markus, gut dass du hier bist, sag der mal, dass ich das Halsdingens nicht brauche.....“ Semir fingerte schon am Verschluß der Krause .
    „Ah, womit habe ich immer solche Patienten verdient, sie lassen das jetzt drum und ich kümmere mich um ihr Bein. Ihr Partner wird zur Zeit untersucht. Mehr weiß ich nicht. Und jetzt Ruhe hier.“ Clemens holte die Nadel und Semir war augenblicklich still, drehte den kopf zur Seite.
    „ich bin dann mal zum CT nach Tom sehen, komme gleich wieder, „Markus stand auf , ging Kopfschüttelnd nach draussen und fuhr in den nächsten Stock.

  • „Die beiden Bullen hatten einen unglücklichen Unfall Boß. Auftrag erledigt.“
    Walther sah Hugo wütend an. „ ich habe es bereits im Radio gehört. Erledigt nennst du das? Sie wurden lebend geborgen. Ihr solltet sie ins jenseits befördern, nicht ins Krankenhaus. Muss ich denn alles selbst machen?“ er drehte sich um und griff Hugo mit der Hand an den Hals, zog ihn zu sich. „ Geh mir aus den Augen , sonst bist du der nächste, den man findet. Trottel“



    Markus sah Sebastian, den CT Spezialisten vor den Aufnahmen stehend, als er ins Zimmer trat.
    „Hallo Sebastian, sind die von Tom Kranich?“
    er klopfte ihm auf die Schulter, stellte sich daneben und sah auf die Aufnahmen.
    „ Ja, kennst du ihn?“
    „Hm, ist der zukünftige Mann meiner Schwester. und? Wie siehts aus? Ich hoffe du hast gute Nachrichten für mich. „
    Sebastian nickte „ Ich denke schon. Er hat zwar derzeit in einem Bein kaum Gefühl, aber auf den Aufnahmen ist bis auf diese Stauchung hier nichts zu sehen. Wenn die abgeklungen ist, sollte auch alles andere wieder in Ordnung sein.“ er tippte mit einem Stift auf eine Stelle des Bildes.
    „kannst zu ihm, er liegt nebenan , ist allerdings mehr als benebelt.. Kollege Münster hat es mit der Betäubung an der Unfallstelle mal wieder etwas übertrieben.“


    „Hey, Schwager.... meinst du musst dich zu deiner Frau legen oder was? Euch sollte der Führerschein entzogen werden. „
    Tom lächelte müde „ Markus.... sag bloss Petra nix... die soll sich nicht aufregen. ..“
    „Wie stellst du dir das vor? Nix da, wir schieben dich gleich zu ihr ins Zimmer , „
    „Gib mir ne Krücke oder was, ...ich bleib hier nicht länger als nötig.“ murmelte Tom leise.


    „du spazierst hier sicher nicht mal eben so raus. Zumindest nicht heute oder morgen.“ er setzte sich neben Tom und hob das CT Bild hoch „Sieh mal, da, sei froh, dass da nicht mehr passiert ist. „
    „Hm.....“
    „Na, der bekommt nix mit Markus sag ich dir doch. Münster hat ihm wohl ne doppelte Dosis verpasst. Komm hilf mal das Bett auf Station schieben.“ Sebastian löste die Bremse und lachte "Die auf der Gyn haben mich doch glatt gefragt ob ich besoffen wäre, als ich gefragt hab ob er bei Frau Schubert ins Zimmer darf. Sowas.....ich und Alkohol im Dienst, also wirklich. "

  • Guten Morgeeeen und vielen vielen Dank für die tollen Feeds :baby: es geht weiter :



    Anna steckte ihr Handy weg und ging zu Semir ins Zimmer, der immer noch am meckern war und auch Andrea, die mittlerweile neben ihm saß nichts an seiner Laune ändern konnte.
    „Hartmut hat Lackspuren gefunden und Reifenspuren , mit etwas Glück bekommen wir was raus. Eine Streife ist an Walther und seinen Leuten dran, ich habe bei Schrankmann die Observation genehmigt bekommen.“
    „Das ist gut, dann klemm ich mich da direkt mit ran, Andrea gib mal meine sauberen Sachen aus der Tasche bitte“
    „ Sie fahren dann jetzt mal nach Hause und ruhen sich bis morgen aus, so wie ich den Arzt verstanden habe. Nichts anderes.“
    “Aber Chefin? Sie glauben doch nicht, dass ich mir das gefallen lasse ? Mich von der Straße abdrängen? „
    Anna schlug die Händer über dem Kopf zusammen und murmelte leise etwas vor sich hin."Wie immer...."


    „Petra? Nicht erschrecken. Ich bring dir hier jemanden, der Sehnsucht nach dir hatte...“ Markus sah seine Schwester an und zog ein Bett durch die Türe.
    „TOM? Mein Gott, was ist passiert?“ Petra richtete sich auf, warf einen sorgenvollen BLick auf das Bett“
    „Tja, er und Semir haben es mal wieder geschafft. Totalschaden. Aber keine Sorge, er ist bald wieder fit. Hat nur etwas zu viel Schmerzmittel erwischt .“
    „Du machst Scherze Markus. Was ist mit ihm.“
    „Wenn ich es doch sage Schwesterherz. „ Markus schob das Bett neben das andere und erklärte Petra was passiert war.
    „Und das ist wirklich nicht schlimm? Ich meine, das mit dem Rücken und dem Bein?“
    „Nein, wir haben alles genau gecheckt. Wirklich. Ich muss jetzt mal runter , bei Semir Bescheid geben. Komm gleich wieder Und evtl. könnt ihr beiden dann morgen zusammen nach Hause.“



    Die zivilen Kollegen vor Walthers Anwesen beobachteten, wie 2 Motorradfahrer das Grundstück verliessen. “Ach sieh an, da sind die beiden. Gib mal der Engelhardt Bescheid. Ich bleib dran.“
    Siggi folgte den Beiden , während Axel Anna auf dem Handy anrief.



    „Ja danke Axel. Bleiben sie dran und lassen sie sich nicht abhängen. Ich bin unterwegs.“ Anna steckte das Handy weg und prallte mit Markus in der Türe zusammen, gerade als sie gehen wollte.
    „Dr. Schubert. das trifft sich gut. ich muss gehen, aber vorher wüßte ich gerne was mit Tom ist. „
    „Er liegt schon auf Station bei Petra, keine Sorge. Morgen oder übermorgen ist er wieder fit. Und wie ich sehe ist Semir auch schon im Aufbruch?.“
    er sah Semir, wie er sich gerade umziehen wollte.
    „Bestell Tom schöne Grüße und Andrea, geh doch mal hoch, Petra freut sich sicher auch. Ich komme jetzt mit.“
    Anna blickte von ihm zu Markus “Petra? ich verstehe nichts mehr, aber sie Semir, sie kommen nicht mit, jedenfalls nicht mit mir.“
    „Oh doch, und wenn nicht mit ihnen, dann mit einem Taxi. Und das mit Petra erklären die beiden ihnen morgen sicher selbst“
    Anna griff sich an den Kopf „Warum, warum.... dann kommen sie schon, auch wenn ich genau weiß, dass ich es bereuen werde.“
    das ließ Semir sich nicht 2x sagen, griff seine Waffe und verschwand hinter Anna durch die Türe.
    „Markus? Muss ich das verstehen? oder Frage zurück. Wieso liegt Tom bei Petra auf der Station und warum liegt sie hier?“
    „Äh , das meine Liebe kannst du selbst fragen.“ sie lief neben Markus her in den Aufzug .
    Markus grinste, ging den Flur entlang und klopfte an ein Zimmer.
    „Hi Petra, der nächste Besuch , ich organisiere mal Kaffee , bis gleich.“
    „Andrea, das ist aber schön, komm rein. Was ist mit Semir?“
    „Nix, du kennst ihn ja, ist mit der Chefin bereits abgerauscht, aber sag du mir lieber was mit dir los ist und mit ihm?“ Sie blickte zu Tom, der immer noch schlief.

  • „Siggi, Axel, wo steckt ihr?“ Semir griff zum Funk, während Anna den Lexus vom Parkplatz fuhr.
    „Semir? na, wieder fit. Wir sind jetzt auf der Landstr.B8 . „
    „Ok, Die Chefin und ich sind unterwegs. Bleibt ja dran und lasst euch nicht abhängen, ich will die Kerle.“
    Anna warf Semir einen kurzen, aber bösen Blick zu.
    „Sie haben jetzt an den alten Lagerhallen der Straßenmeisterei angehalten und schieben die Motorräder rein. 2 Autos sind schon dort. „
    „Gut Siggi, wir sind gleich da. Greifen sie nicht ein, ehe wir da sind. „ Anna steckte den Funk weg “Und sie Semir halten sich zurück. Rufen sie Verstärkung bitte“
    Semir tat was Anna sagte, zog dann seine Waffe und entsicherte sie.
    „Was haben sie vor?“
    „Wir warten jetzt aufs SEK und greifen dann zu, sie brauchen ihre Waffe noch nicht entsichern.“
    „Und wenn die türmen? Wer weiß was die da drinnen machen? ich geh auf Nummer sicher und seh mich mal um.“ schon hatte er den ersten Fuß aus dem Wagen gesetzt.


    „Aber nicht allein, jetzt langts mir aber.“ Anna war auch ausgestiegen und stand neben ihm.
    Durch ein Fenster der Fabrikhalle konnten sie die Männer sehen und hören “Wenn der Boß sauer ist, dann sollten wir was tun, damit er wieder zu Laune kommt. In welchem Krankenhaus sind die Bullen?“
    „Im Marien.“ Hugo steckte sich eine Zigarette an.
    „Aber erst werden ihr euch Smurf vorknöpfen, der hat geplaudert, jede Wette.“
    Semir zuckte zusammen. „Chefin, wir müssen jetzt eingreifen, ehe einer abhaut, Tom und Smurf sind in Gefahr.“
    Anna schüttelte den Kopf, zog ihr Handy und versuchte den SEK Leiter zu erreichen. Semir nutzte die Gelegenheit und verschwand durch ein Fenster des Nebenraumes.
    Er schlich sich näher an den Flur und sah 2 der Männer aus dem Raum nebenan kommen und in Richtung Türe gehen. Das war der Eingang an dem auch Siggi und Axel standen.
    Die Gelegenheit zuzugreifen.
    Die Männer waren ausser Sichtweite und Semir hörte draussen Geräusche, das musste das SEK sein.
    Er spannte den Hahn der Waffe durch und signalisierte Anna durchs Fenster, dass jemand auf dem Weg nach draussen war.
    Anna stand dort und bemerkte Semirs Zeichen.
    Mit einem Mal hörte man lautes Geschrei von der Eingangstür “Die Bullen, Jungs, Achtung!“
    Siggi und Axel hatten die beiden Kerle gleich vor der Türe zu Fall gebracht , die lauthals schrieben und um sich schlugen.
    Plötzlich sprang Hugo aus der Zimmertüre, direkt vor Semirs Füße. Beide erschraken für den Bruchteil einer Sekunde, reagierten. dann Hugo trat Semir in den Magen, drehte sich um und rannte los.

  • Von draussen und aus dem Nebenraum waren Schüsse und Schreie zu hören. Semir nahm die Verfolgung von Hugo auf, hörte im Hintergrund das SEK brüllen und dazwischen Annas Stimme.
    Hugo nahm den Weg in den hinteren Teil der alten Hallen und schien sich gut auszukennen.
    Semir hörte seine Schritte und stoppte „Wo ist der hin?“ dachte er, als er plötzlich jemanden auf dem Rücken hatte und auf den harten Betonboden prallte.
    Hugo hatte sich über ihm an einem Seil festgehalten und den Überraschungsmoment auf seiner Seite. Semir entglitt die Waffe „So, du hilfst mir jetzt hier raus. keine Mätzchen, sonst bist du früher tot. als dir lieb ist „
    Von beiden Seiten der Halle sah Semir nun die schwachen Lichtscheine der SEK beamten und bemerkte einen roten Punkt, der sich auf Hugos Körper auf und ab bewegte.
    Das war die Chance. „ Ich ihnen helfen, eher versinke ich im Erdboden“ brüllte er so laut er konnte und liess sich Sekunden später in die Knie sinken.
    2 Schüße ertönten und Hugo sackte zusammen, lockerte den Griff an Semirs Hals. Semir rollte sich zur Seite, als mehrere SEK Beamte auf ihn zustürmten, Hugo rumrissen und sich auf ihn knieten. Doch der war bereits tot.
    Semir hielt sich das schmerzende Knie auf das er gefallen war und lehnte sich an einen Pfeiler.
    „Semir Gerkhan, wie immer .“Der SEK Leiter beugte sich über ihn und sah ihn ernst an. “Wieso kann man fast drauf wetten, dass einer von euch dabei ist, wenn sowas eskaliert? Entweder du oder Tom, einer isses immer.“
    Anna kniete nun ebenfalls neben Semir „Alles ok Semir?“
    Er nickte, „Ja, und ich weiß gar nicht, was es da zu meckern gibt. Lief doch fast alles wie am Schnürchen“ er stand auf und humpelte ein Stück Richtung Ausgang.

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