Tränen eines Sommers

  • Früh am nächsten Morgen stand Semir neben Tom, der in den OP geschoben werden sollte.
    "machs gut Partner bis nachher und wenn du wach wirst, wart eich auf dich."
    Tom griff nach Semirs Hand " Klar, ich lauf schon nicht weg, wie auch....."
    "Hey... den Ton will ich nicht hören. Also los. "
    Semir sah den Ärzten und der Liege nach und dachte im Stillen nur, dass die OP hoffentlich so gut verlief wie geplant.

  • nach secheinhalb Stunden und etlichen Bechern des gräßlichen Krankenhauskaffees saß Semir vor dem OP-Saal und wartete darauf das Tom endlich wieder rausgeschoben wurde. Er stand auf und ging zum Fenster, dann setze er sich wieder. Ein Blick auf die Uhr und er sah gerade mal fünf Minuten vergangen.


    Dieter und Hotte fuhren gerade die A4 in Richtung Köln. Juan saß wie ein Häufchen Elend hinten im Wagen und fluchte auf spanisch. Dieter sah Hotte kurz an. "Irgendwie kann der einem Leid tun." "Ach quatsch. Denk mal dran was die mit Tom gemacht haben. Ein Wunder das Semir sich zurückhalten konnte. Ich hätte..." "Hey was will der denn?"

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Hotte bemerkte den Motorradfahrer, der dem Wagen gefährlich nahe kam.
    "Ja, spinnt der, oder was...ich ruf mal Verstärkung...Cobra 9 an Zentrale..."
    Doch weiter kam Dieter nicht mehr. Er hörte einen Schuss und das Zerbrechen von Glas. Hotte gab Gas, aber das Motorrad blieb an ihnen dran. Noch ein weiterer Schuss wurde abgegeben und dann verschwand der Biker so schnell wie er gekommen war, umrundete ein paar Wagen und verschwand dann auf einem Rastplatz weiter über einen Versorgungsweg.
    Hotte fuhr auf den Seitenstreifen.
    Dieter gab per Funk die Schießerei und ihren Standort durch, damit ein Wagen sie abholen konnte.
    Hotte begutachtete den Schaden am Wagen und musste feststellen, dass nicht nur der Wagen etwas abbekommen hat.
    "Bestell auch gleich noch die KTU und Wegener...ich glaube, der hier ist hinüber."

  • Semir sah erleichtert auf, als Dr. Schmidtke ihm endlich durch die OP Tür entgegen kam.
    "Und?"
    " Sie können gleih zu ihm Herr Gerkhan, er wird gerade auf die Intensiv gebracht. Die OP ist wie geplant verlaufen und wenn er sich an die Ruheregeln hällt, kann er bald mit den ersten Laufübungen anfangen. Jetzt haben wir ihn wie geplant erst einmal komplett Brustabwärts ruhig gestellt. "


    Hotte betrachtete den Kopschuss des Toten und schüttelte den Kopf."Verdammt, wer kann denn sowas ahnen." griff zum Funk und gab Anna Bescheid was passiert war.

  • Asl semir das Krankenhaus verließ klingelte sein Handy. Er meldete sich hörte kurz und dann kam nur ein "WAS!!!!" entsetzt von ihm. Alle anderen Passanten drehten sich nach ihn um. "Chefin? Wie konnte das denn passieren? Was ist mit Hotte und Dieter?" Wieder hörte er schweigend zu. "Chefin...ich werde bei Tom bleiben. Wenn die sich gegenseitig umlegen, dann wird Tom sicher der nächste sein. Ich werde auf ihn aufpassen." Er beendete das Gespräch und drehte direkt wieder um.

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  • Semir suchte einen der diensthabenden Ärzte auf und traf Dr. Schmitke an.
    Er erklärte ihm die Sachlage und bat ihn eindringlich, dass nur eine bestimmte Anzahl an überprüften Schwestern und Ärzten zu ihm dürften.
    Dr. Schmitke hatte sogar noch eine bessere Idee.
    "Bis Ihre Kollegen hier eintreffen, bekommen Sie Verstärkung. Einer unserer Pfleger hat eine Kampfausbildung...ist zwar ohne Waffen, aber bestimmt besser als nichts. Ich werde ihn vor Herrn Kranichs Zimmer postieren."
    Semir nickte erleichtert. "Wo kann ich mal eben telefonieren?"
    "Hier gleich im Stationszimmer...lassen Sie sich die Nummer geben, dann können Ihre Kollegen dort zurückrufen.
    Semir telefonierte mit Anna und gab ihr einen kurzen Stand der Dinge in der Klinik durch. Anna versprach, sobald wie möglich zwei Kollegen zu schicken.



    Wegener konnte nur noch den Tod von Juan feststellen und forderte einen Leichenwagen an. Inzwischen war die A4 gesperrt, damit die KTU Spuren sichern konnte.
    "Bei Ihnen beiden alles in Ordnung?" Wegener sah Hotte und Dieter besorgt an.
    Sie nickten nur. Langsam sammelten sie sich wieder und versuchten ein paar Zeugenaussagen zu bekommen. Doch alle gaben nahezu das gleiche zu Protokoll: Niemand hatte irgendetwas genaues gesehen. Dieter hatte zwar die Marke und ein Teil des Kennzeichens, aber den Täter konnte er einfach nicht erkennen.

  • Semir setzte sich neben Tom ans Bett und sah seinen Freund an. Die Geräte piepten eintönig, alles sah normal aus .
    Die Schwester neben dem Bett nickte ihm zu.
    "Er wird sicher bald wach und keine Sorge, durch die PDA hat er keine Schmerzen . Er muss nur gsnz flach liegen, wegen der OP naht und dem Rücken. ich bin jetzt mal kurz draussen." Smeir sah ihr hinterher und dachte nach.....



    Hotte und Bonrath erstatteten derweil Anna Bericht auf der PAST.
    "Ichwerde wahnsinig. Da haben wir jemanden und im gleichen Augenblick wird er erschossen. Dieser Fall treibt mich in den Wahnsinn."

  • "Hartmut ist bereits dabei, die gesicherten Spuren auszuwerten und meldet sich, sobald er Ergebnisse hat", fügte Dieter noch an.
    Die Chefin guckte deshalb nicht freundlicher. "Zeugen?" fragte sie kurz.
    "Nun, keiner hat etwas gesehen...und das Kennzeichen lässt Andrea bereits durch die Datenbank laufen."
    Anna setzte sich und trommelte mit den Fingerspitzen auf dem Schreibtisch.
    "Gut meine Herren. Sie fahren dann bitte in die Klinik. Sie werden vor Toms Zimmer Position beziehen. Wir müssen befürchten, dass man es auch auf Toms Leben abgesehen hat."
    Die beiden Beamten nickten und machten sich sofort auf den Weg.



    Daniel war äußert zufrieden. Er hatte die ganze Szene auf der Autobahn aus sicherer Entfernung mit einem Feldstecher beobachtet. Als er den Leichenwagen sah, rief er Manuel an und teilte ihm den Erfolg seines Einsatzes mit.

  • Auch Manuel war mit dem Ergebnis zufirieden. "Nun bleibt nur noch der Bulle und sein Freund. Sieh zu, dass sie keinen Ärger mehr machen. Linus wird so langsam sehr wütend. Und ich mag es nicht wenn er wütend wird."


    Semir saß an Toms Bett, als dieser endlich die Augen öffnete. "Hey....bist ja immer noch da." sagte er leise zu Semir. "Ja sicher.... " kam nur zurück. "Wie ist sie gelaufen?" "Sehr gut. Der Doc ist zufrieden. Und wenn du dich daran hältst was er von dir will, dann kannst du bald wieder laufen." "Ja klar.... wann wird das sein?" "Tom...bitte. Hab einfach Geduld. Ich werde mich derweil um diesen Ehemann von Tanja kümmern. Ich wette der hat was damit zu tun. Und damit niemand an dich rankommt, bleibt Brutus....mein neuer Freund bei dir und beschützt dich."

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  • Mit einem Mal war Tom hellwach. "Habe ich mich da gerade verhört?"
    Semir lachte und klärte Tom kurz auf, was sich in seiner geistigen Abwesenheit getan hat. Tom war nicht sonderlich begeistert, aber immerhin war der Pfleger freundlich und auch einigermaßen gesprächig.
    Semir verließ mit halbwegs gutem Gefühl die Klinik und begab sich zur JVA.


    Auf der Fahrt warf er immer wieder einen Blick in den Rückspiegel. Er hatte das Gefühl, einen Verfolger zu haben. Aber nach mehrmaligen Kontrollierens stellte er fest, dass die Wagen hinter ihm immer abbogen. Er atmete durch und schimpfte sich selber, Gespenster zu sehen.
    Dabei bemerkte er nicht, dass Daniel immer zwei bis drei Wagen hinter ihm herfuhr.

  • "Ich bin Torben, wenn sie etwas brauchen , sagen sie Bescheid und bewege sie sich nicht."
    "Danke, ich bin Tom. Tom Kranich. Bewegen...sie machen Witze. Ausser meinen Armen spüre ich nicht viel....."
    "Das ist auch richtig so."


    Semir stellte den BMW an dr JVA ab und ging hinein. Dort wurde er in den Besucherraum gebeten und saß bald Tanjas Mann gegenüber.

  • "Was wollen Sie?" fragte Linus Brennmann so, als ob er von nichts eine Ahnung hatte. Er musterte Semir.
    "Ihre Frau ist tot, ermordet in Spanien", gab Semir kühl zur Antwort.
    Brennmann verzog keine Miene.
    "Ich weiß. Mein Anwalt war da."
    Semir konnte so viel Kälte nicht fassen.
    "Dann hat er Ihnen bestimmt auch gesagt, dass ein Polizist dabei schwer verletzt wurde." Wieder keine Reaktion.
    "Tja, und was wollen Sie nun von mir?"
    "Ihren Handlangern sind wir dicht auf den Fersen, und demnächst bekommen wir neue Beweise, und meine Aussage, nur damit Sie es wissen."


    Semir verließ den Besucherraum. Er hatte recht hoch gepokert. Semir hoffte, dass er nun reagieren würde und musste.
    Er begab sich auf direkten Weg in die Past und würde die Chefin über das Gespräch mit Brennmann informieren müssen.


    Daniel folgte Semir weiterhin. Er wollte für eine Weile in der beobachtenden Position bleiben. Ein weiterer Anschlag wäre zu riskant.
    Als er auf die A4 in Richtung Aachen einbog, klingelte sein Handy. Manuel war dran, und er klang nicht erfreut.
    "Die Bulle weiß etwas, er war heute bei Brennmann und hat große Töne von sich gegeben..."
    "Unmöglich, dann hättest Du schon die Kavalerie am Hals", gab Daniel ruhig als Antwort.
    "Beeil Dich mit Deinem Vorhaben..." Manuel war beunruhigt, im Gegensatz zu Daniel, der in aller Ruhe überlegte.
    "Ok, hör zu...ich denke, der Bulle in der Klinik wird bewacht werden...und nach der Aktion von heute sind die zu hibbelig...und ich denke, das war heiße Luft...ich werde mich um den Bullen kümmern, und zwar dann, wenn er gar nicht damit rechnet." Damit war für Daniel das Gespräch beendet. Diese Situation stellte für ihn keine Bedrohung dar, lediglich eine kleine Herausforderung.



    "Was haben Sie getan?" Anna beugte sich vor. "Bitte sagen Sie mir, das ich mich gerade verhört habe."
    Semir schüttelte den Kopf. "Ich habe ein wenig mit den Ketten gerasselt, er wird er sich rühren müssen. Und dann haben wir ihn."
    "Wissen Sie, in was für eine Situation Sie sich da gebracht haben? Sie haben sich zur Zielscheibe gemacht? Das ist nicht nur ein wenig mit den Ketten rasseln!"
    "Chefin, nur so muß er handeln und wir kommen an die Typen dran und bekommen die erhoffte Verbindung zu dem Drahtzieher."
    "Das ist eine Milchmädchenrechnung. Wie stellen Sie sich das vor?"
    "Na ja, wir sollten Gutmann und Brennmann beobachten lassen..."
    "Das ist nicht Ihr Ernst? Ich werde Sie bewachen lassen, auf Schritt und Tritt."
    Nach einem Moment des Schweigens fügte sie hinzu:
    "Ok, ich werde ein paar Leute aus der Bereitschaft anfordern, die werden sich darum kümmern...und ein Wagen wird vor Ihrer Wohnung abgestellt. Und: Das nächste Mal informieren Sie mich über derartige Vorhaben."
    "Sie hätten das niemals genehmigt."
    "Stimmt auffallend."


    Nachdem Semir das Büro verlassen hatte, bemerkte er seinen Knoten im Magen. Er musste sich eingestehen, das die Chefin recht hatte, aber es war die einzige Möglichkeit.


    Auf dem Weg nach Hause, fuhr Semir noch in der Klinik vorbei. Hotte und Dieter waren bereits vor Ort und auch der Pfleger Torben war noch bei Tom.
    "Hallo, Du scheinst Dich ja gut zu amüsieren." Semir lachte als er seinem Partner beim Dame spielen mit dem Pfleger sah.
    "Ja, sonst kümmert sich ja niemand um mich." Tom tat beleidigt musste aber dann doch lachen.
    Der Pfleger guckte ein wenig verwirrt.
    "Der ist immer so...keine Angst, wir machen nur Spaß." Tom grinste.
    "Wie geht es Dir?" wolte Semir wissen.
    "Na ja, ich habe zu essen, spiele, liege faul rum...ist fast wie im Urlaub." Tom versuchte es auf die humorvolle Art, aber Semir ahnte, dass es seinem Partner nicht so gut ging.
    Er versuchte ihn abzulenken indem er ihm von dem Stand der Ermittlungen erzählte. Doch Tom zeigte sich davon genaus wenig begeistert wie zuvor die Chefin.
    "Das wird schon...keine Angst, so schnell wirst Du mich nicht los."
    Damit verabschiedete sich Semir und machte sich auf den Weg nach Hause, nichts ahnend, das sein Verfolger wieder hinter ihm war.

  • Semir betrat seine Wohnung. ER wollte sich hinlegen. Bisher war Linus nicht aktiv geworden. Aber Semir war sich sicher, er wird es werden. Auf irgend einer Weise. Nur hoffte er, dass es nicht gerade Tom erwischt. Dieser konnte sich ja nicht wehren. Semir nahm sich ein Buch und las. ER wollte sich ablenken, doch immer wieder gingen seine Gedanken dahin, dass noch heute etwas passieren wird, was ihm ein Stück seinem Ziel nahe bringt.

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  • Daniel war Semir unbemerkt bis zu seiner Wohnung gefolgt. Nun hieß es abwarten und auf eine günstige Gelegenheit warten. Noch war es zu hell, um zu handel. Nachdem er nun den Wagen seines Opfers kannte, fuhr er weiter, um nicht aufzufallen. Er bemerkte einen weiteren Wagen, der direkt hinter dem BMW parkte. Daniel konnte sich denken, dass man den Bullen ab jetzt bewachen würde, aber das stellte kein großartiges Hindernis dar.



    Semir schreckte hoch. Er rieb sich die Augen. Dann bemkerte er das Geräusch, von dem er geweckt worden war: sein Handy.
    "Gerkhan?"
    "Semir, für müssen für einen Moment weg...das ist eine Straße weiter ein Unfall passiert und wir müssen hin bis die Kollegen eintreffen", meldete sich Siggi.
    "Ist ok, so lange werde ich auch alleine klar kommen. Bis später." Semir legte auf und gähnte herzhaft. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits weit nach Mitternacht war und er beschloss, ins Bett zu gehen.


    Daniel beobachtete aus sicherer Entfernung, wie sich der Wagen mit Semir Bewachern in Bewegung setzte. Der Unfall, den er nur eine Straße weiter arrangiert hatte, würde sie lange genug beschäftigen, damit er seinen Plan beenden konnte. Er griff nach seinem Werkzeug. Nachdem er sich vergewissert hatte, das ringsum niemand an den Fenstern bewegte und auch keiner unterwegs war, stieg er aus und ging rüber zu Semirs Wagen.

  • Nachdem er fertig war packte er seine Sachen zusammen und machte sich aus dem Staub. Das würde reichen für einen Unfall, dachte er sich.
    Nun stand der andere Bulle auf seinem Plan, doch das würde schwieriger werden.


    Semir schlief unruhig und wachte früh am Morgen auf, machte sich einen Kaffee und brachte den Kollegen draussen auch eine Kanne raus.
    "Alles ruhig, hier und in der Klinik. "
    "Danke Siggi, ich fahr gleich zum Krankenhaus, kommt ihr mit? Oder kann ich das allein?"
    "Wir bleiben dran, wie Chefin befohlen"

  • Semir schüttelte den Kopf und stieg in seinen Wagen. Er startete und fuhr los.


    Tom schlug die Augen auf. Er sah als erstes die Krankenschwester die bei ihm stand. "Hallo? Guten morgen. Ich glaube wir kennen uns noch nicht." "Doch wir kennen uns schon. Ich bin seit Sie aus dem OP gekommen sind, bei IHnen." "Ach echt.... nun dann sollten wir uns aber mal vorstellen." Tom grinste leicht.

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  • Semir musste grinsen, während er immer wieder in dem Rückspiegel seine Beschützer sah. Nachdem letzte Nacht nichts passiert war, ging er davon aus, das Linus Brennmann im Laufe der nächsten Tage auf ihn ansetzen würde.
    Semir entschloss sich einen anderen Weg zum Krankenhaus einzuschlagen, und bog in eine Seitenstraße ein, die seit dem letzten Winter nicht mehr repariert worden war. Nach einem harten Ruckeln begannen auf einmal alle Lichter im Wagen zu blinken, der Wagen selber machte einen kleinen Aussetzer, nach dem nächsten Loch in der Straße war aber wieder alles normal.
    Semir fluchte über die Verantwortlichen, die die Straßen nicht in Ordnung brachten und setzte seinen Weg unbeirrt fort.
    "Cobra 11 für Zentrale...", meldete sich Andrea über Funk.
    "Cobra 11 hört...´morgen Andrea."
    "Semir, Du sollst bitte ganz schnell in die Past kommen. Die Chefin will Dich sprechen. Ach ja, Hartmut hat tatsächlich ein paar verwertbare Spuren gefunden."
    Semir war nicht begeistert.
    "Hör mal, sag der Chefin, dass ich noch bei Tom vorbeischaue..."
    "Semir, Sie kommen umgehend hierher...Brennmann hat sich bei der Schrankmann über ihr gestriges Verhalten beschwert." Das war die Chefin, und ihre Stimme duldete keinen Widerspruch.
    "Ok, ich bin auf dem Weg." Semir fluchte vor sich hin als er Richtung Autobahn fuhr.
    Auf der A4 begann der Wagen wieder zu stottern, fuhr auf einmal schneller. Semir wollte bremsen, aber die zeigten keine Wirkung, der Wagen beschleunigte weiter. Als vor ihm ein LKW auftauchte, riss Semir das Lenkrad rum, um auf die Standspur zu kommen. Als er wieder gerade lenken wollte, war der Lenker wie blockiert. Wieder trat er das Bremspedal, zog die Handbremse, doch weder das eine noch das andere zeigte Wirkung. Das letzte, was Semir dann sah, war die Böschung, die er im hohen Bogen hinabflog.

  • "Andrea? Haben sie Semir Bescheid gegeben? Wo bleibt der denn?"
    "Er ist unterwegs, sagte er. Ich funke ihn noch einmal an. Moment, da kommt grad ein Unfall rein."
    "Hotte , Bonrath, A4 ihr sollt kommen, RTW ist shcon da. da wollte jemand fliegen übern"
    Hätte Andrea gewußt wer das war, hääte sie nicht solche Scherze gemacht.


    Als Bonrath den Porsche an der Unfallstelle abstellte und sich über die Leitplanke lehnte, zuckte er zurück."Das ist doch Semirs Wagen, oder?"

  • Hotte gesellte sich neben ihn und entdeckte das völlig demolierte Auto. Die Feuerwehr war gerade dabei, die Seitentür zu öffnen, ein Sanitäter und ein Notarzt standen in Warteposition, ein weiterer Helfer sah von der anderen Seite ins Fahrzeug und redete mit dem Unfallopfer.
    Bonrath lief die Böschung runter und war nach wenigen Momenten neben dem BMW, dessen Kennzeichen er nun richtig erkennen konnte.
    "Was ist mit dem Fahrer des Wagens?" rief er den Einsatzkräften zu.

  • "Sieht übel aus. Ist eingeklemmt aber bei Bewußtsein." rief einer der Sanitäter zu ihnen. "Mein Gott... wieso müssen immer beide im Krankenhaus landen?" fragte Hotte leise. Dieter schüttelte den Kopf ."Ich sag in der Zentrale Bescheid." Hotte nickte nur.


    "Cobra 19 an Zentrale." "Ja Dieter, wie sieht es aus am Unfallort?" "Nun...ähm.. dem Unfallopfer geht es soweit gut. Wird gerade aus dem Wrack rausgeholt. Andrea... es ...es ist Semir... sein Wagen ... ist..." Von Andrea kam nichts mehr, stattdessen hörte er Anna reden. "Was ist mit Semir?" "Er wird gerade befreit.... er ist eingeklemmt aber bei Bewußtsein."

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