Wilde Flucht

  • Otto fuhr zur Hütte. Er sah das Semir an der Heizung saß. Semir schaute kurz auf, als Otto rein kam. Dann war Brachmann ebenfalls da. „und? Hat er schon Probleme gemacht?“ fragte Otto. Günter schüttelte den Kopf. „Nein, leider nicht. Er war ganz friedlich, nicht wahr. Gerkhan. Wir haben uns beide richtig gut vertragen.“ Semir tat gar nichts. Er wurde nicht schlau aus Kerner. Wer war der Drahtzieher? Brachmann oder Kerner? Wer hatte das Sagen?
    Otto kam zu ihm und zog ihn hoch und nahm ihm den Knebel ab. „Hast du Hunger?“ Semir sah ihn an. „Warum?“ fragte er. „Nun dann würdest du Brot von mir bekommen, das ist doch einfach. Ich brauch dich schließlich noch. Also was ist?“ Semir nickte. „Gut. ich werde dich gleich losmachen und dann essen wir. Danach werden wir weitersehen.“ Günter sah Otto an. „Du willst doch wohl nicht, das ich mit dem Bullen an einem Tisch sitze, oder?“ Otto stutzte. „Warum denn nicht? Was hast du denn gegen ihn? Er ist doch friedlich. Und er wird friedlich bleiben.“ „Ich sitze nicht mit einem Bullen am Tisch.“ Otto zuckte mit den Schultern. „Dann iss du zuerst und dann ich mit ihm.“ Günter nickte und machte sich was zu essen. Er sah Semir feindlich an. Seine Blicke sprachen Bände. Semir hoffte nur, das Otto sie nicht noch einmal allein ließ. Nach dem Essen ging Günter raus.


    Otto löste Semirs Handfesseln und zog ihn zum Tisch. „Wie lange wollen Sie mich festhalten?“ fragte Semir. Otto sah ihn an. „Wissen Sie, ich habe mir darüber noch gar nicht den Kopf zerbrochen. Aber es wird wohl ne Zeit lang werden. Sobald Armin und Timo das Land verlassen haben, die Blüten in richtiges Geld eingetauscht und ich ebenfalls außer Landes bin, werde ich Günter befehlen Sie laufen zu lassen“ Semir nickte. „Er wird mich umbringen.“ sagte er. Otto lachte. „Wie kommen Sie denn darauf. Ich habe das Sagen hier, nicht er.“ „Ach ja. Dann ist es mit Ihrem Einverständnis passiert, dass er mich fast ertränkt hat?“ fragte Semir. Otto sah ihn an. „Wann?“ fragte er nur. „Als Sie weg waren.“ Otto nickte. „Ich werde gleich mal mit ihm reden. Ich will Sie nicht umbringen, aber ich will auch nicht, dass Sie fliehen.“ Semir nickte. „Lassen Sie mich mit meinen Kollegen sprechen. Sie werden die anderen ausreisen lassen und …“ „Nein.“ Semir schwieg und aß.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Otto verließ nachdem er Semir wieder an die Heizung gekettet hatte die Hütte. Er ging zu Günter der rauchend auf einem Holzscheitel saß. „Was sollte das?“ fragte Otto. Günter sah ihn an. „Was denn?“ „Ich habe dir ausdrücklich gesagt, dass du auf ihn aufpassen solltest. Du solltest ihn nicht ertränken, oder eine Lektion erteilen. Ich habe nicht vor ihn zu töten.“ Günter lachte. „Er hat es dir erzählt. Na warte, Gerkhan. Aber egal. Otto der Mann darf nie wieder frei kommen. Er wird uns jagen. Er wird dich jagen. Er hat mich damals auch gejagt. Bis er mich gefangen hatte. Er gibt nicht auf. Eine Gefahr für alle ist er.“ Otto sah ihn an. „Ich sage es nur einmal. Dem Mann wird nichts passieren.“ Günter nickte und Otto ging wieder zur Hütte. „Schade, das du so denkst. Aber es lässt sich ändern.“ Otto drehte sich um. Günter hatte eine Waffe in der Hand und legte auf Otto an. „Hey, was soll das? Leg die Waffe weg.“ Günter lachte. „Hast du Angst? Angst vor dem Tod?“ „Günter lass den Quatsch.“ „Das ist kein Quatsch. Ich lasse mir nicht drohen und ich lasse mir meine Rache nicht nehmen.“ Er drückte ab. Otto brach wie tot bevor zu Boden. Dann ging Günter in die Hütte.


    Semir sah ihn erschrocken an. „So du kleine Mistgeburt. Du solltest doch schweigen. Schade. Ich musste Otto töten.“ Er lachte laut. „Und nun werde ich dir zeigen was falsch ist.“ Semir zog sich zusammen. Brachmann packte ihn im Genick und zerrte ihn hoch. Semir trat nach ihm und er traf das Schienbein. Brachmann holte aus und schlug Semir in den Magen. Semir ging zu Boden und Brachmann trat auf ihn ein. Dann flog die Tür an die Wand. Günter drehte sich um. Er riss die Augen auf. „Otto? Ich hab doch gerade... ich meine du hast doch... du bist tot.“ Otto schüttelte den Kopf. „Nein. Seit ich mit dir zusammen bin, trage ich eine Schutzweste. Ich weiß ja, wie Schießwütig du bist. Lass ihn in Ruhe.“ Günter sah nun in die Waffe von Otto. „Hey, das war nur ein Missverständnis. Herr Gerkhan hat es sicher auch nur falsch verstanden. Ich meine...“ Günter stammelte wirres Zeug. Semir sah dem Geschehen zu. Was sollte nun passieren? „komm. Wir gehen nach Draußen Günter.“ Dieser nickte nur und sah irgendwie verloren aus. Semir spürte das etwas geschehen sollte. Er versuchte sich bemerkbar zu machen. Otto sah ihn drohend an.

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  • „Du wolltest mich umbringen, Günter? Nach all dem was ich für dich getan habe? Ich habe dich an der Sache beteiligt und du versuchst mich zu töten. Das ist nicht nett. Schade. Eigentlich habe ich dich gemocht. Aber nun. Es wird Zeit, dass wir uns trennen. Leb wohl.“ Günter sah ihn an. „Hör mal. Es war wirklich nur ein Missverständnis.“ Otto nickte. „Na dann habe ich das Missverständnis wohl missverstanden, was? Ich dachte tatsächlich, dass du mich töten wolltest. Dann will ich mal nicht so sein.“ Otto legte die Waffe an und zielte auf Günter. Eiskalt drückte er ab. Dann ging er zu Günter und überzeugte sich das er tot war. Zufrieden ging er wieder in die Hütte. Semir sah ihn entsetzt an. „Na was denn? Es war Notwehr. Sie können es doch bestätigen. Er hat zuerst auf mich geschossen.“ Er kam zu Semir und zog ihm das Klebeband vom Mund. „Sie sind mein Zeuge.“ Semir schüttelte den Kopf. „Sie haben ihn erschossen. Das war Mord und dafür landen Sie ganz sicher im Knast.“ Otto sah ihn an. „Willst du mich in den Knast bringen?“ „Wenn es sein muss ja.“ Otto lachte. „Dazu müsstest du allerdings erstmal hier rauskommen, nicht wahr. Und das wird schwierig.“ Er sah auf die Uhr. „Na Timo und Armin kommen sicher gleich. Tja, wir müssen los. Lass dir die Zeit nicht zu lang werden.“


    In dieser Zeit waren Timo und Armin bereits auf den Weg in den Königsforst. Tom fuhr direkt hinterher. Er beobachtete sie in sicherem Abstand. Als sie in die Hütte gegangen waren, schlich Tom sich hinter die Hütte und sah durch das Fenster. Er sah Semir an der Heizung sitzen. Gefesselt und geknebelt. Aber er schien weitestgehend in Ordnung zu sein. Tom duckte sich. Nun kam es darauf an, wann die Männer abfuhren. Sicher wollten sie zum Flughafen. Er konnte nur hoffen, dass sie Semir hier ließen. Dann sah er erneut durch das Fenster. Die Männer machten sich abfahrbereit. Um Semir kümmerten sie sich überhaupt nicht. Tom war zufrieden.

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  • „Okay, ihn lassen wir hier. Er kommt nicht los. Dafür sorge ich schon. Packt alles ein und dann ab.“ Timo und Armin nickten, schnappten sich die Koffer und setzten sich in den Wagen. Otto kam hinterher. Dann fuhren sie los.


    Tom war derweil in seinem Wagen und hatte Verstärkung gerufen. Er hatte die Aus- und Einfahren sperren lassen und das Kennzeichen durch gegeben. Dann rannte er zur Hütte zurück und ging zu Semir rein. Dieser saß nach wie vor an der Heizung. „Hey, alles klar?“ Semir nickte nur. Tom öffnete die Handschellen und befreite Semir. Dieser riss das Klebeband ab. „Los hinterher.“ rief er nur und rannte schon zum Wagen. Tom hinterher. „Hey, nun warte doch mal. Bist du okay?“ Semir nickte. „Gib Gas. Der Typ hat Brachmann erschossen.“ „Brachmann? Der Brachmann?“ Semir nickte erneut. „Ja die haben sich gegenseitig hochgeschaukelt. Erst hat Brachmann auf diesen Kerner geschossen. Der hatte irgendwie zufällig eine Schutzweste an. Dann wollte Brachmann sich mit mir so ein wenig … na du weist schon… da kam Kerner rein, legte auf Brachmann an. Sie gingen dann raus und dann war nur der Schuss zu hören. Anschließend…“ „ja Semir. Den Rest kenne ich. Ich war hier. Okay. Da vorn sind sie. Setzt den Funkspruch ab. Die sollen Die Autobahn sperren und Verstärkung schicken.“ Semir nickte und tat es.


    Otto sah Timo und Armin an. „Schade unser Auftraggeber ist tot.“ „Was? Wieso?“ „Nun er wollte mir den Plan versauen. Dieser Bulle, den wir festgesetzt hatten, war zufällig der der ihn in den Knast gebracht hatte. Er wollte ihn töten. Aber bei Bullenmord mache ich nicht mit. Also hab ich ihn erschossen. Nun gut. Wenn man so richtig überlegt, war er auch nur ein Handlanger. Wir teilen nur noch durch drei. Das ist doch auch positiv.“ Timo nickte. Er sah in den Rückspiegeln. „Wenn wir hier rauskommen. Der Bulle ist direkt hinter uns.“ Otto drehte sich um. „Verdammt! Der gibt tatsächlich nicht auf.“ „Was machen wir denn jetzt. Der ist mit seinem Kollegen zusammen.“ „Armin, schieß auf die Reifen. Timo du versuchst so ruhig wie möglich zu fahren.“ Armin zog seine Waffe, kurbelte das Fenster runter und legte an. Otto tat das gleiche auf der anderen Seite.


    „Die schießen! Scheiße! Tom pass auf.“ „Ja tu ich doch. Nimm deine Waffe und erwidere das Feuer.“ Semir sah ihn an. „Meine Waffe hat doch der Typ da im anderen Wagen.“ Er zog Tom die Waffe aus dem Halfter und schoss zurück. Da geriet der Wagen ins Schleudern. Tom hatte Mühe ihn zu halten. „TOM!!!! TU was!!“ „Ja, ja. Ganz ruhig.!“ „Ich bin ruhig. Vorsicht der Baum!!!“ Tom riss das Lenkrad nach rechts. Semir riss schützend die Arme vors Gesicht. Tom bremste den Wagen langsam ab. Doch der verfolgte Wagen wurde ebenfalls langsamer. Semir bemerkte es erst, als die nächste Kugel einschlug. Tom schrie auf. „TOM? Was ist denn?“ „Treffer. Oh Scheiße. Die haben mich getroffen!“ „WO?“ „linker Arm. Mensch tut das weh.“ „Wir wechseln die Plätze. Los ich fahre.“ Die nächste Kugel schlug ein. Semir zog den Kopf ein. Tom trat auf die Bremse und brachte den Wagen zum stehen. Dann sackte er über das Lenkrad zusammen. „TOM!! Hey komm schon. Wegen einer Kugel kannst du dich doch nicht so gehen lassen.“

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  • Nun gut auf vielfaches Bitten habe ich mich dazu entschlossen, noch ein kleines großes Stück.... einsetzen


    Doch Tom schien das Bewusstsein verloren zu haben. Semir zog Tom vorsichtig zurück. Dann sah er das Blut an der Schläfe. Wieder schlugen Kugeln ein. Semir sah das der Wagen von Kerner ebenfalls stand. Dieser fuhr sogar nun rückwärts. Semir griff zum Funk und wollte einen Funkspruch absetzen, das schlug eine Kugel direkt in das Funkgerät. „Scheiße“ fluchte er nur. Er hörte wie Autotüren geöffnet wurden und schaute raus. Kerner und Weder standen dann direkt an seinem Wagen. Semir sah Kerner an. „Okay, Waffe weg!“ befahl Timo. Semir hob die Hände und tat es. Er sah wie Kerner anlegte und den Hahn spannte.


    „Mensch wo sind die denn?“ fragte Hotte zu Dieter, als diese die erste Ausfahrt sperrten. „Die müssen jeden Augenblick hier ankommen. Semir hat doch gerade noch durchgegeben, das sie hier langfahren werden.“ „Ja doch . Weiß ich. Aber nach meiner Berechnung müssten sie vor zwei Minuten hier angekommen sein. Lass uns mal die Strecke zurückfahren.“ Dieter nickte und fuhr los. Sie fuhren die Strecke ab. Nichts war zu sehen. Dann standen sie am Königsforster Wald. Keine Spur von Semir und Tom. „Chefin, Hotte hier. Wir haben die ganze Strecke abgefahren. Es gibt weder eine Spur von den Verbrechern noch von Tom oder Semir. Sie sind wie vom Erdboden verschluckt. Die beiden melden sich auch nicht über Funk. Da stimmt doch was nicht.“ „Herzberger, fahren Sie die Strecke erneut zurück, achten Sie auf das Waldgebiet, vielleicht können Sie den Wagen erkennen. Sie müssen dort sein. Ich werde das Handy von Tom orten lassen.“ „Alles klar Chefin.“ Er hängte ein und sah Dieter an. „Na los. Du hast doch gehört was die Chefin gesagt hat.“ „Ja, ja. Ist ja gut.“ murmelte Dieter und fuhr die Strecke zurück. Langsam fuhren sie am Waldrand vorbei und sahen nach rechts und nach links. Keine Spur weder von Kerner, Timo und Armin noch von Tom oder Semir.


    Anna saß in ihrem Büro und wartete auf das Ergebnis der Handyortung. Andrea kam herein. „Chefin. Weder Toms noch Semirs Handy sind an. Ich kann sie nicht orten.“ Anna sah sie an. „Danke Andrea. Wir müssen sehen, dass wir die beiden finden. Die stecken sicher wieder in Schwierigkeiten. Aber wo. Andrea gehen Sie die Akten von den dreien durch. Alles, verstehen Sie. Vielleicht finden wir eine Möglichkeit wo sie sich verstecken. Die Hütte im Königsforst ist leer. Aber es gibt sicher noch ne andere Möglichkeit.“ Andrea nickte und verschwand wieder. „Gott Semir, Tom. Wo seid ihr denn nun schon wieder.“ stöhnte sie leise. Ana ging zu Andrea um ihr zu helfen. Doch in den Akten war nichts Besonderes. Andrea sah sie an. „Was tun wir jetzt?“ Anna zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es leider nicht. Wir können nur hoffen, das sie noch leben.“ „Sie leben noch. Da bin ich mir ganz sicher, Chefin.“ Anna nickte nur. „Das hoffe ich sehr.“ sagte sie nur und ging wieder in ihr Büro. Andrea sah ihr nach.


    Dieter und Hotte führen über die Landstraße in Richtung Autobahn. Nichts war zu sehen. Keine Spur von Tom, Semir oder den Verbrechern. „Das gibt es doch gar nicht. Wo sind die denn hin?“ Dieter zuckte mit den Schultern. „Wenn die sich nicht melden, die Handys nicht anhaben, heißt das doch eigentlich, entweder sie sind in der Gewalt der Bande oder aber…“ Hotte sah ihn warnend an. „Hey, das nicht. Klar. Sie leben noch. Ich will das sehr stark hoffen, das wir sie jetzt gleich finden und zwar unverletzt.“ Dieter sah ihn an. „Dein Wort in Gottes Ohr.“ murmelte er nur doch sein Blick sagte ganz deutlich was er dachte. Hotte sah wieder in Richtung Wald. „Hey, da… Das ist doch der Wagen von den Verbrechern. Los fahr mal da rein.“ Dieter nickte und lenkte den Wagen in den Wald. Der Wagen wies einige Einschusslöcher auf. „Oh nein. Die haben scheinbar einen Schusswechsel gehabt. Mit Tom und Semir. Aber wo sind die hin?“ Er drehte sich um. Nichts war zu sehen. „Vielleicht sind die mit dem Wagen von Tom und Semir unterwegs.“ meinte Dieter. Hotte nickte. „Ja könnte sein. Aber ich sehe keine Reifenspuren. Okay, ruf mal die Kollegen, die sollen den Wagen abschleppen. Sehen wir mal in den Kofferraum?“ Dieter nickte.


    „Andrea? Haben wir irgendeine Spur von Tom und Semir?“ Andrea schüttelte den Kopf. „Nichts. Die Handys sind aus. Der Wagen ist verschwunden. Dieter und Hotte haben allerdings den Wagen von der Bande gefunden. Sie stehen im Königsforst. Aber es gibt keine Spur von den Beiden, noch von der Bande. Vielleicht haben die Tom und Semir als Geiseln genommen.“ Anna sah sie an. „Ich hoffe doch nicht.“ „Zentrale für Cobra 19“ hörte Andrea aus dem Funk und rannte sofort zur Konsole. „ Dieter? Habt ihr sie gefunden?“ „Nein, Andrea sie nicht. Aber der Wagen. Wir haben ihren Dienstwagen gefunden. Er hat Einschusslöcher. Außerdem ist auf dem Fahrersitz Blut.“ Andrea schloss entsetzt die Augen. Anna nahm das Mikro. „Bonrath? Habt ihr irgendeine Spur von Semir und Tom? Ist irgendetwas zu sehen?“ „Nein, Chefin. Keine Abdrücke von Schuhen, keine Rufe. Wir stehen hier mitten im Wald am See. Der Wagen wurde ins Wasser gefahren. Ob die beiden drin waren, wissen wir nicht. Aber die Türen waren zu und die Scheiben ebenfalls. Also könnten wir davon ausgehen, dass sie nicht im Wagen waren. Das aber heißt auch, dass sie mit Sicherheit in Gewalt der Bande sind.“ „Fahren Sie noch mal zum Fundort des Wagens von der Bande. Vielleicht finden Sie dort einen Hinweis ob sie Tom und Semir mitgenommen haben. Den Dienstwagen lasse ich abholen. Wir müssen wissen von wem das Blut ist.“ „Alles klar Chefin.“ Anna sah Andrea an. Sie hatte Angst. Anna legte Andrea den Arm auf die Schulter. „Wir finden sie.“ Andrea nickte. „Ja die Frage ist nur wie?“

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  • Otto sah zu Semir, der auf der Rückbank saß. Tom daneben war immer noch ohne Bewusstsein. „Schade, dass du nicht aufgeben kannst, Gerkhan. Aber war ne gute Idee, mit dem zweiten Wagen, nicht wahr. Deine Freunde suchen den kleinen und wir sind mit dem Großen abgehauen. Ist doch super gelaufen. Ach nur keine Angst. Dein Kollege lebt noch. Er hat wohl etwas zu viel abbekommen. Na, egal. Wir werden euch auch bald los sein. Aber erst mal einen größeren Vorsprung zu eurem Verein machen.“ „Sie werden sicher auch bald schon sitzen, Kerner. Ich werde Sie kriegen. Machen Sie mich los, damit ich meinem Kollegen einen Verband anlegen kann.“ „Nein. Und halt die Klappe. Es nervt mich. Ich hätte Brachmann vielleicht doch machen lassen sollen. Dann hätte ich eine Nervensäge und ein Problem weniger.“ Semir sah aus dem Fenster. Er sah nichts wie Wald. Dann sagte Kerner zu Timo, der am Steuer saß. „Halt gleich mal kurz an. Ich will nicht das unser Freund sieht wohin wir fahren.“ Timo nickte und hielt an. Kerner stieg aus und öffnete die Tür an Semirs Seite. Er nahm seinen Schal, den er dabei hatte und wickelte ihn Semir über die Augen. Dann stieg er ein. Semir konnte nichts mehr sehen. „Okay, fahr geradeaus und nach zehn Minuten kommt eine schmale Einfahrt, da fährst du rauf. Da ist der Ort wo wir unsere beiden Freunde beseitigen werden. „Sie sollten nicht auf ihn hören, Timo. Er wird mich und meinen Kollegen umbringen und Sie als Mitwisser ausschalten. Genau wie er es bei Brachmann getan hat.“


    „Halt die Klappe!!“ herrschte Otto Semir an. Semir schwieg. Die Fahrt ging weiter und nach einiger Zeit wurde der Wagen gestoppt. Semir hörte wie die Männer Tom rausholten. Dann nur fünf Minuten später wurde er aus dem Wagen gezerrt. Da er nichts sehen konnte ging er ohne Gegenwehr mit. „Kerner, lassen Sie mich frei. Ich…“ Kerner schlug ihn an den Hinterkopf. „Kapier doch mal, dass du die Klappe zu halten hast.“ Semir schwieg. Er ging vorsichtig in die Richtung in die Kerner ihn zerrte. Er stolperte über etwas wurde aber von Kerner sofort wieder auf die Beine gezerrt. Dann musste er eine Treppe hinauf. Es war eine kurze Treppe, höchstens drei Stufen. Sofort merkte Semir sich diese Situation. Dann waren sie in einem Raum. Semir musste sich auf den Boden setzen. Kerner fesselte ihn an etwas. „So und schreien kannst du dir sparen. Dich hört keiner, klar.“ „Ich werde Sie kriegen, Kerner. Sobald ich hier raus komme, jage ich Sie.“ Er hörte wie Kerner sich neben ihn hockte. „Wenn wir uns noch einmal begegnen sollten, dann würden Sie die Begegnung nicht überleben.“ Semir hörte wie Kerner den Raum verließ. Sie hatten ihm die Augenbinde nicht abgenommen. „TOM!“ rief Semir. Doch keine Reaktion. Er zerrte an den Fesseln. „TOM!!“ Wieder nichts.

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  • „So bis die gefunden werden wird es sicher Weihnachten sein. Kein schlechter Gedanke mit der Bauwagen.“ Otto sah ihn an. „Ich bin deshalb ja auch der Boss. Die beiden haben sicher einige Stunden damit zu tun, sich zu befreien. Obwohl bei diesem Gerkhan bin ich mit gar nicht so sicher. Der hat ein helles Köpfchen. Aber er wird nichts tun, um seinen Kollegen zu schützen. Hast du sein Gesicht gesehen, als ich ihn mit der Waffe im Auto bedrohte, er hatte richtig Angst. Ach ja. Ich hoffe ich habe ihn zum letzen Mal gesehen. Es täte mir wirklich Leid, wenn ich ihn umbringen müsste.“ Timo nickte. „Ja. Bullenmord ist nicht gerade gut. Dann hast du den gesamten Polizeiapparat hinter dir her. Kein Ort ist sicher. Was ist mit dem Kollegen? Er war doch getroffen, oder?“ Otto nickte. „Ja eine harmlose Fleischwunde. Nichts Besonderes. Außerdem einen Streifschuss an der Schläfe. Er ist ohnmächtig und wird es sicher noch ne ganze Weile sein. So da vor raus. Wir sind da. Nun werden wir uns die Schritte überlegen, wie wir das Falschgeld unter die Leute bringen. Sind ja immerhin sehr gute Blüten.“ Timo reihte sich ein und verließ die Autobahn.


    Semir saß fest. Kerner hatte ihm die Handschellen angelegt. Er hatte sich ein Spaß daraus gemacht sie richtig fest zu drücken. Seine Hände taten weh, er spürte dass die Blutzirkulation unterbrochen war. Seine Finger kribbelten. Er sah nichts. Kerner hatte ihm die Augen verbunden, als sie ihm aus dem Wagen zerrten. Tom schien auch hier zu sein, bisher aber kam nichts von ihm. Semir bekam Angst. War Tom so schwer getroffen worden? Wo waren sie. Semir spürte einen harten Boden unter sich. Er richtete sich auf und versuchte die Augenbinde abzustreifen. Es gelang ihm nach für ihn erscheinender ewiger Zeit. Endlich war sie runter. Sie hing nun um seinen Hals. Er sah sich um. „Tom?“ fragte er. „ja, ich bin hier. Aua. Was ist denn los?“ „Bist du okay?“ „Nein. Ein Streifschuss. Meine Schulter ist …. Ahhhrggg“ „Schon gut. Bleib liegen. Seit wann kippst du eigentlich bei einem Streifschuss schon um? Muss ich mir etwa Sorgen machen?“ „Idiot. Der zweite Schuss hat meine Schläfe gestreift. Deshalb.“ Semir grinste leicht. Wenn Tom sich so aufregt, war es halb so schlimm. „Wo sind wir hier?“ „Ich weiß es nicht. Als sie mich aus dem Wagen gezerrt hatten, hatte ich die Augen verbunden und ich konnte gar nichts mehr tun. Zumindest ist es hier trocken. Bist du auch gefesselt?“ „Ja, leider. Handschellen. Und ich denke nicht, dass die uns die Schlüssel gelassen haben.“ „Ne, sicher nicht. Obwohl. Wir könnten ja mal nachschauen.“ „Ach klar. Wenn du gerade ne Hand frei hast.“ „Witzbold. Hast du dein Handy in der Tasche?“ „Ja sicher.“ „Okay, dann werden wir es raus holen und die Chefin anrufen.“ „Gute Idee. Und wie. Ich hab hinten keine Augen.“ „Ich auch nicht. Du siehst für mich und ich drücke den Eintrag.“ „Dann das nächste Problem, Ich bin hier an der Heizung festgebunden. Ich kann mich gar nicht bewegen. Meine Hände kribbeln schon.“ „Okay Semir. Ich komme zu dir. Dann siehst du und ich drücke die Taste.“ „Gut.“

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  • Toms Wagen stand in der KTU. Hartmut stand vor dem Wagen und sah ihn sich an. „Nun es sind zehn, elf, zwölf… dreizehn, ja. Dreizehn Schüsse abgegeben worden. Auf dem Fahrersitz ist Blut. Da es Tom Wagen ist, und ich weiß dass er den Wagen grundsätzlich selbst fährt, dürfte es von ihm stammen. Von der Höhe her, würde ich sagen Schulterschuss. Nicht gefährlich, aber sicher schmerzhaft.“ Dieter sah ihn an. „Hör mal. Es interessiert mich nicht im Geringsten, wie viele Schüsse auf den Wagen abgegeben sind. Ich will wissen, ob wir eine Spur haben, wo Semir und Tom sind.“ Hartmut sah ihn an. „Du bist eindeutig zu oft mit Tom und Semir zusammen. Die schätzen meine Arbeit genau so wenig wie du, Dieter. Okay, Wir haben jede Menge Abdrücke, aber die überlappen sich alle. Das heißt Fingerabdruck kannst du vergessen. Ton ist nicht nur ein riskanter Fahrer, sonder pflegt das Auto nicht besonders.“ „Hartmut bitte. Die beiden stecken in der Klemme und du sprichst von Sauberkeit.“ „Na gehört doch dazu. Aber gut. Um es kurz zu machen. Der Wagen verrät mir gar nichts über den Verbleib von Tom und Semir. Da müsst ihr schon weitersuchen.“ Hotte sah ihn an und stöhnte nur. „Hartmut, dafür hätte wir sicher nicht herkommen müssen.“ „Ich hab euch doch gar nicht gerufen.“ Dieter und Hotte verließen die KTU und unterrichteten die Chefin.


    Timo und Armin waren mittlerweile von Otto getrennt, zum Flughafen gefahren und hatten sich Tickets geholt. Sie wollten nach Spanien fliegen und dort anfangen die Noten zu verteilen. Der Flug sollte am späten Abend gehen. Otto hingegen wollte in Deutschland bleiben und auf eine der friesischen Inseln das Geld verjubeln. Alles war bis ins kleinste Detail geplant. Otto hatte sich auch überlegt, was passieren würde wenn Timo und Armin am Flughafen geschnappt werden sollte. Aus diesem Grund hatte er ihnen gesagt, dass er sich ein neues Auto kaufen würde und dann nach Polen fährt. So konnte die Polizei nichts tun und würde eine total falsche Spur verfolgen. Otto hielt sich für verdammt schlau. Er würde sich ein schönes Leben machen, sobald die Blüten in echtes Geld eingetauscht sind. Irgendwo in Australien. Da wollte er schon immer hin. Das war die Gelegenheit. Allerdings muss bis dahin noch einiges getauscht werden. Er hatte fast dreihunderttausend Euros an Blüten bei sich. Das würde sicher ein Jahr dauern bis die alle in echte Euros umgetauscht sind. Aber er hatte ja Zeit.


    „Tom, komm schon. Mach bloß nicht schlapp, hörst du. Ich werde verdammt sauer, wenn du mich jetzt in Stich lässt.“ „Ja, halt doch einfach die Klappe. Ich bin ja fast bei dir.“ Endlich war es geschafft und Tom konnte mit etwas akrobatischen Verrenkungen Semirs Handy aus der Tasche ziehen. „Okay, ich hab es. Welche Taste?“ „Die eins“ „Sag mir nur, wo sie ist. Ich sehe nichts.“ „Ja, ja. Etwas rechts. Ja, so nun drück.“ „Kannst du das Display sehen?“ „Ja es klingelt. Geh mal mit dem Finger etwas nach links, da ist der Lautsprecher. Wir können sie dann besser hören.“ Tom tat es. „Engelhardt“ hörte sie kurz darauf. „Semir hier, Chefin wir brauchen Hilfe. Die haben uns irgendwo festgesetzt.“ „Semir! Endlich. Wo sind Sie?“ „Ich weiß es nicht. Tom ist angeschossen. Wir sitzen irgendwo gefesselt fest. Wo weiß ich nicht.“ „Okay, Ich werde das Handy orten lassen. Bonrath und Herzberger werden Sie finden.“ „Ja danke.“ „Haben Sie nur etwas Geduld und bleiben Sie wo Sie sind.“ Semir lachte leise. „Das wird sich nicht verhindern lassen. Man hat mich mit dem Raum verbunden.“ „Entschuldigung. War eine überflüssige Bemerkung.“ „Semir?“ hörte er auf einmal Andreas Stimme. „Geht es dir gut?“ „Ja, ich bin soweit okay. Tom braucht einen Arzt, aber er ist soweit ebenfalls okay. Finde uns nur schnell. Dieser Kerner ist mit den Weders unterwegs. Die wollen sicher das Land verlassen.“ „Die Chefin hat bereits alle Bahnhöfe und Flughäfen sperren lassen. Wir werden sie bekommen.“ „Ja und nun finde uns.“ „Schon dabei.“

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  • Dieter und Hotte waren bereits im Dienstwagen und warteten darauf, dass Andrea ihnen sagte wohin sie fahren mussten. „Okay. Dieter, Hotte. Ihr müsst die A3 fahren. Sie sind dort irgendwo im Gebiet zwischen Köln und Leverkusen. Ich leite euch dahin. Fahrt ungefähr 60 KM in Richtung Leverkusen. Dann kommt dort eine Einfahrt. Ich kann nicht genau sagen was für eine, aber die führt genau zum Aufenthaltsort. Meldet euch, wenn ihr sie gefunden habt.“ Dieter trat das Gaspedal durch. Nur kurze Zeit später waren sie an der Einfahrt. „Okay, Andrea wir sind da. Wohin jetzt?“ „Fahrt die Einfahrt rein. Ihr müsstet sie dort fast sehen.“ „Hier ist eine Baustelle. Wir sehen einen alten Bauwagen.“ „Okay, seht ihn euch an. Vielleicht sind sie dort.“ Hotte stieg aus. Er öffnete die Tür und ging hinein. Nur eine Minute später war er wieder bei Dieter. „Ich hab sie. Einen Arzt.“ Dieter gab den Funkspruch durch und rannte dann mit Hotte wieder zum Bauwagen. Schnell waren Tom und Semir befreit.


    Tom wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Wunde stellte sich tatsächlich als Harmlos heraus. Semir war wütend und wollte sofort die Verfolgung von Kerner und Weders aufnehmen, doch Anna bestand darauf, dass auch er sich durchchecken ließ. „Mir fehlt doch gar nichts. Ich bin Topfit. Wirklich. Ich brauche weder einen Arzt noch eine Pause. Ich werde mir die Typen schnappen und…“ „Semir Sie werden hier bleiben und mindestens bis heute Nachmittag schlafen. Ist das angekommen?“ „Aber Chefin..“ „Nichts aber. Ich befehle es Ihnen. Und Sie sollten tun, was ich befehle.“ „Ja, Chefin.“ sagte Semir kleinlaut und legte sich ins Bett. Irgendwie hatte die Chefin schon Recht. Er war müde und nur kurz nachdem Anna das Zimmer verlassen hatte, schlief er ein. Erst am nächsten Morgen erwachte er, als die Krankenschwester ihnen das Frühstück brachte. Erschrocken sprang er aus dem Bett. Tom sah ihn an. „Was ist denn mit dir los?“ „Mensch ich wollte doch gar nicht solange schlafen. Wir müssen uns die Typen schnappen.“ „Semir, frühstücke erstmal. Die Chefin war eben hier. Sie holt uns gegen 10 Uhr ab. Wir dürfen dann Timo und Armin verhören. Sie sind nämlich geschnappt worden. Am Flughafen als sie gerade das schöne Deutschland verlassen wollten.“ Semir sah ihn an. „Und Kerner?“ „Der war nicht dabei. Aber den kriegen wir auch noch.“ „Ja und da will ich bei sein. Den Typen hab ich nämlich gefressen.“ „Aber erst frühstücken wir.“
    Semir nickte. „Ja ich hab einen Riesenhunger.“ Sie aßen in aller Ruhe und um Zehn war Andrea da und holte die beiden ab. Sie gab Semir einen Kuss. „Bist du wieder fit?“ Semir nickte. „Ja und nun ab in die PAST.“ „Du drängelst schon wieder. Das gefällt mir gar nicht, Herr Gerkhan.“ „Na und. Ich hab einen Job zu erledigen, oder etwa nicht?“ Sie fuhren zur PAST.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Okay, Timo. Ich glaube nicht, dass du die Strafe mit deinem Bruder allein absitzen willst, oder etwa doch?“ Timo antwortete nicht. Semir zuckte mit den Schultern. „Nun gut. Gehen wir mal durch was wir haben. Also: die erste Entführung von mir und meinem Kollegen, Freiheitsberaubung. Dann das Verbreiten von Blüten, Zweite Entführung und festsetzen von mir. Zumindest Beihilfe, da kommen noch mal drei vier Jahre zusammen. Okay, dann haben wir die letzte Freiheitsberaubung mit Körperverletzung. Wenn ich dass so hochrechne kommst du auf ungefähr 12 Jahre. Du bist jetzt wie alt? Dreißig? Dann bist du sagen wir mal 42 Jahre. Tja, Pech. Keine Frau, keine Kinder, kein Job. Wieder so ein Sozialfall, für den ich dann arbeiten muss. Ist er das wirklich wert?“ Timo sagte nichts. „Hör mal. Wenn du mir nun verrätst wo sich Otto Kerner aufhält, dann werden die Richter sicher etwas Gnade zeigen. Ich könnte dann noch mal über meine Aussage nachdenken und…“ Timo sah ihn an. „Ich weiß nur, dass er nach Polen wollte. Er wollte sich eine neues Auto kaufen und damit nach Polen. Dort wäre es einfacher die Blüten zu tauschen.“ Semir nickte. „Na also. Okay. Und was für ein Auto?“ „Weiß ich nicht. Er wollte sich den kaufen.“ „Wo?“ Timo zuckte mit den Schultern. Semir sah den Beamten an, der hinter Timo stand. „Atilla, bring ihn raus.“ Der Beamte nickte und führte Timo ab.“


    Semir ging zu Tom, der sich mit Armin unterhalten sollte. Auch dieser kam aus dem Verhörzimmer. „Und?“ „Nun er sagte mir, dass Kerner das Land verlassen wollte. Nach Polen.“ Semir nickte. „Ja das sagte mir Timo auch. Glaubst du das?“ „Ich weiß nicht. Es könnte schon sein. Wir sollten auf jeden Fall die Kollegen in Polen informieren.“ „Ja, ich werde Andrea gleich Bescheid geben. Ich weiß nicht. Mir ist das irgendwie suspekt. Ich meine warum sollte er nach Polen fahren. Dort ist es doch viel schlechter als hier. Da kann man sicher keine Blüten effektiv umtauschen.“ „Nein, es passt irgendwie nicht zu Kerner. Der hat doch bisher alles so geplant, dass es immer den besten Vorteil für ihn brachte. Ich glaube auch nicht, dass er nach Polen fährt. Okay, wir warnen Interpol. Die sollen die Stationen informieren, das es möglich ist, dass in der nächsten Zeit das vermehrte Auftreten von Blüten in allen Variationen auftreten können.“ Semir nickte. „Ja und ich sehe mir noch mal die Akte an. Die von Kerner. Vielleicht finde ich dort irgendetwas.“ Tom verschwand. Semir nahm sich die Akte und las sie akribisch durch. Ihm fiel auf, das über Otto Kerner nicht sehr viel zu erfahren war. Außer das er in Norddeutschland aufgewachsen ist. Er versuchte den Ort heraus zu bekommen, wo er geboren war. Nach zwei Stunden und vier Kaffees hatte er es endlich. Langeoog. Das war doch eine der friesischen Inseln. Da könnte man sicher auch gut leben. Semir wollte gerade das Büro verlassen, als Tom rein kam.


    „Ey was ist denn los?“ „Ich glaube ich weiß wo Kerner steckt oder zumindest wo er hin will.“ „Ach und machst du mich vielleicht auch mal schlau?“ „Er ist auf Langeoog geboren, diese friesische Insel.“ Tom nickte. „Na und?“ „Da wird er sicher hinwollen. Bis Gras über die Sache gewachsen ist, oder so. Mensch Tom. auf so einer Insel ist es doch einfach seine Vergangenheit zu verstecken. Der macht sich da einen schönen Lenz und wartet ab.“ Tom sah ihn an. „Na ja ist ne Vermutung. Aber immerhin eine Spur. Okay. Wir können schlecht dahin fahren. Geben wir mal unseren Inselkollegen einen Tipp.“ Semir nickte und gingen zu Andrea, sie sollte die Kollegen in Norddeutschland informieren. Alles Weitere würde dann von den Kollegen bearbeitet werden.


    Einige Tage später. Anna kam aus ihrem Büro. „Meine Herren, einen Augenblick bitte.“ Semir und Tom sahen sie an. Sie gingen zu Anna und setzen sich in die Sessel. „Ich habe eben einen Anruf bekommen. Von den Kollegen aus Hamburg. Dort wurden dank Ihres Hinweises, Semir, mehrere Tausend Euro an Falschgeld beschlagnahmt. Kerner sitzt und wird morgen nach Köln überführt. Sie werden ihn in Empfang nehmen und dann können Sie ihn verhören.“ Tom und Semir nickte. „Gute Arbeit meine Herren.“ „Danke, Chefin.“ Die beiden gingen in ihr Büro. „Siehst du, ich wusste doch, dass wir ihn kriegen. Der wird sich freuen, wenn wir uns morgen wieder sehen. Weißt du was er mir gesagt hatte, als er uns in den Bauwagen einsperrte?“ Tom schüttelte den Kopf. „Die nächste Begegnung werde ich nicht überleben. Er hat sich geirrt.“ Semir lachte leise. Der Tag verging für ihn im Fluge und am nächsten Morgen standen sie bereits um sechs auf dem Flughafen. Kerners Maschine sollte um halb sieben landen. Dann kam er. Kerner wurde von zwei Beamten zu Tom und Semir geführt. Semir sah Kerner an. „Na, Kerner? Immer noch so vorlaut?“ „Gerkhan, Sie?“ „Ja ich. Ich hatte Ihnen doch versprochen, dass wir uns wieder sehen.“ Kerner sah ihn nur an. „Ich hätte Sie umbringen sollen, als Brachmann es wollte.“ „Ja, das sagten Sie schon einmal. Nun gut. Sie werden erst mal für die nächsten zehn Jahre in den Knast gehen. Dort können Sie dann ja mal lernen, wie man etwas Gutes zustande bringt.“ Dann fuhren er, Tom und Kerner nach Ossendorf, wo Kerner auf seinen Prozess warten musste.


    Ende

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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