Nullinie

  • „Wenn ich helfen kann, sagen sie Bescheid. „
    „Können sie ja, gehen sie mir aus dem Weg, stellen sie keine dummen Fragen und vor allem passen sie gut auf sich auf.“ Semir würdigte ihn keines Blickes mehr, stand auf und ging zu Anna, stellte sich schweigend neben sie.
    „Timo van den Loh. Ein alter Bekannter.“ er drückte Anna die Liste aus dem Computer in die Hand.
    „Na Herr van den Loh, wollen sie uns dann nicht mehr erzählen? Es könnte bei ihrer Anklage nützlich sein.“ Anna sah den Mann fordernd an.




    Doch dieser schwieg und verlangte nach seinem Anwalt. Anna nickte resigniert und ließ Van Loh in eine der Zellen bringen, nachdem er einen Anwalt angefordert hatte. Während dessen gingen Anna und Semir in Annas Büro. „Ihr neuer Partner ist auch da, Semir.“ sagte Anna. Semir nickte. „Ja weiß ich. Sitzt im Büro blöd rum.“ Anna sah Semir an. „Semir… bitte. Gewöhnen Sie sich dran, Sie werden nicht allein arbeiten.“ „Ja sicher Chefin. Aber es nervt mich. Ich meine… Chris ist nicht mal beerdigt und schon steht ein Neuer in den Startlöchern. Ich bin noch nicht bereit.“ Die Tür ging auf und Susanne brachte Steiner rein. Anna reichte ihm die Hand.


    „Herzlich Willkommen im Team, auch wenn der Anlass sehr traurig für uns alle ist. Herr Steiner.


    Semir sah beide an, ging aus dem Zimmer und knallte die Türe hinter sich zu.
    Anna sah ihm nach.
    „ Die Situation ist für uns alle sehr schwer, Herr Steiner. Wie sie sicher mitbekommen haben, ist gestern der Partner von Semir Gerkhan gestorben. Und vor ca. 6 Monaten hat er seinen besten Freund und Partner Tom Kranich verloren. Das ist alles etwas zu viel. Ich hoffe sie nehmen ihm das nicht übel , dass er jetzt so reagiert, damit war zu rechnen. „
    „Ich verstehe, nur, wie denken sie, soll ich unter den Umständen mit ihm arbeiten? I“
    „Geben sie ihm Zeit, er wird sich beruhigen. Lassen sie sich jetzt von Susanne in den Fall einarbeiten und dann sehen wir weiter.“ Anna zeigte ihm die PAST und gng wieder in ihr Büro.
    Semir saß an seinem Schreibtisch und brodelte vor wut.



    Sebastian sah Anna an. „Okay, ich werde mich aber direkt in das Büro setzen. Ich werde mit ihm reden. Wir müssen eine Linie finden.“ Anna nickte. „Tun Sie mir einen Gefallen. Achten Sie auf ihn. Er ist manchmal etwas nachlässig. Und schnallen Sie sich auf jeder Fahrt an. Sein Fahrstil ist nämlich seh gewöhnungsbedürftig.“ „Ich verstehen. Okay. Ich werde mich dann mal versuchen in den Fall rein zu kommen. Haben Sie noch welche Tips für mich?“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein, das wäre es. Nun liegt es an Semir wie die Zusammenarbeit klappt.“ Sebastian stand auf. „Gut dann begebe ich mich nun in die Höhle des Löwen.“

  • Sebastian hatte sich von Susanne die Unterlagen geben lassen und setzte sich auf einen Stuhl neben den Schreibtisch. Er hielt es für besser sich nicht gegenüber semir zu setzen.
    Der sah auf
    „Da ist Platz, ist bequemer auf die Dauer.“
    Sebastian stand auf, schob den Stuhl näher an den Schreibtisch.
    „Ok, also ich heisse Sebastian. Für den Fall, das sie mit mir reden wollen. Danke“
    Semir nickte. „Semir“


    Anna kam zu den beiden ins Büro.“Der andere Täter hat geredet. Fahren sie mal in die Spielhölle „Sansibar“ da soll Schneider sich angeblich öfter aufhalten.“


    Semir sah zu Sebastian. „Na dann… Wollen wir mal.“ Sebastian nickte und erhob sich. Sie fuhren mit dem alten Dienstwagen von Chris, da Semirs ja ein wenig unsanft die Böschung runter gefahren war und erst einmal repariert werden musste. Semir setzte sich wie gewohnt auf die Beifahrerseite. Sebastian sah ihn an. „Ich soll fahren?“ „Na klar. Ist doch schließlich Ihr Dienstwagen. Meiner ist in der Werkstatt.“ „Ähmmm. Gut. Dann wollen wir mal.


    Sebastian stieg ein, schnallte sich an und gab Gas.“Wohin? ich kenne mich her nicht gut aus....sorry“
    „Ja soll ich jetzt Navi spielen oder was. Da lang, auf die Autobahn , Stadtmitte. Ringe.“Semir lehnte sich zurück.
    30 Minuten später stand der CLK vor der Spielhölle und sie stiegen aus.
    „Wir gehen da jetzt rein?“ Sebastian sah Semir zweifelnd an.
    „Ja was sonst? Durch Wände kann ich nicht gucken und warten hier draussen dauert mir zu lang, also los.“
    Sebastian ging hinter Semir her. Sie betraten die Spielhalle und sahen sich um. Den Schrank von Mann sah Semir sofort. „Hallo? Neu hier?“ fragte er Semir. Dieser nickte. „Ja, ich suche jemanden, der hier wohl öfter her kommen soll.“ „Ahja. Vielleicht kann ich helfen. Ich kenne jeden, der hier öfter ist.“ „Wo ist Schneider?“ „Ach… der Herr Schneider. Warten Sie, eben war er noch hier… Ah dahinten.“ Er zeigte auf eine Tür die wohl in ein Hinterzimmer führte. „Da dürfen Sie aber nicht rein.“ Sagte der Mann. Semir nickte. „Ich darf das.“ sagte er und zog seinen Ausweis. „Ach scheiße!!! Bulle!“ rief der Mann so laut, dass es sicher auch im Nebenraum gehört wurde. Semir sah Sebastian an. „Okay, das war ein Aufruf zur Flucht. Wir gehen sofort zum Wagen.“ Sie rannten raus. Keine Sekunde zu spät Semir sah gerade Schneider in den Wagen steigen. Sebastian saß bereits am Steuer. „Okay, hinterher!“ rief Semir und schmiss sich auf den Beifahrersitz.


    Er machte das Blaulicht an und gab über Funk Bescheid, während Sebastian gas gab.
    „Cobra 11, verfolgen flüchtiges Fahrzeug in der Innenstadt auf der Talstr. Täter bewaffnet und gefährlich , erbitten Verstärkung.“
    Dann sah er zu Sebastian. “Du darfst ruhig Vollgas geben, das ist ne Verfolgung, also los.

  • Sebastian tat was Semir sagte und drückte den Fuß durch.
    Der Wagen schlidderte nach rechts und links und schoß um die Kurve.
    „Da hinten sind sie, los, die Straße wird breiter, setzt dich daneben. “Semir zog die Waffe und lehnte sich aus dem Fenster. „Ruhig, sonst treff ich nicht“ doch das war leichter gesagt als getan. Sebastian gab sich jede erdenkliche Mühe, aber der CLK schlidderte weiter sehr unruhig.
    Schneider gab Tempo und bog in die Breitestraße ein und nahm Ziel auf die Fußgängerpassage.
    Die Passanten sprangen zur Seite und fluchten.
    „Mensch spinnt der, wo will der hin?“Semir sah beängstigt, wie sich Schneiders wagen einen Weg durch die vielen Leute bahnte.
    Sebastian hatte Schweißperlen auf der Stirn stehen, bleib aber dran.


    „Verdammt, der fährt da tatsächlich rein. Passt auf Sebastian….“ schrie Semir. Er hielt sich am Haltgriff fest. „Okay… damit können wir das Schießen ja wohl vergessen.“ meinte Sebastian. Semir nickte nur. „Ja noch. Aber die Fußgängerzone ist gleich vorbei und dann….“ Es rumpelte und der Mercedes raste eine Treppe runter. Mit einen kräftigem Rumps küsste er eine Wand. Semir und Sebastian wurden von den Gurten gehalten. Als der erste Schock vorbei war, musste Semir lachen. „Wir wollten doch eigentlich den Schneider verfolgen und nicht in den Keller.“ Sagte er. Sebastian sah ihn entschuldigend an. „Er hat mich hier reingedrängt….“


    „nenn es wie du willst, willkommen im Club. „ Semir grinste, stieg aus.
    „Cobra 11, haben verdächtiges Fahrzeug verloren, brauchen mal eine Streife, unser Wagen ist... nicht mehr fahrbereit.“
    Sebastian sah ihn an.
    „Tut mir wirklich leid... ich ..also... das war meine erste Blaulichtfahrt in der Stadt....“ er zuckte mit den Achseln.....


    Wenig später in der PAST standen sie bei Anna im Büro.
    „Könnte mir jemand erklären,warum die halbe Fußgängerzone lahmgelegt wurde? Semir?“
    „Ich bin nicht gefahren, Chefin.“ Er grinste.


    Annas Blick wanderte zu Sebastian. „Sie? Sie sind gefahren?“ „Ja weil Semir gesagt hat, bleib dran. Und deshalb… ich meine er ist mein Vorgesetzter oder?“ Anna schüttelte den Kopf. „Nicht schon wieder dieses Spiel. Semir? Sie sind doch wohl lange genug dabei, um…“ „Chefin genau deshalb. Wir mussten Schneider folgen. Er ist wie ein Wilder in die Fußgängerzone gerast.“ „Ja und Sie hinterher.“ „Das ließ sich leider nicht verhindern. Aber wir haben niemanden verletzt. Nur das Auto ist… etwas beschädigt.“ „Etwas? Semir die gesamte Schnauze ist eingedrückt. Das war ein CLK, kein Smart.“ Sebastian wurde in dem Sessel kleiner. Semir schaute zu ihm rüber und grinste. „Dürfen wir unsere Arbeit fortsetzen, Chefin?“ fragte er leise und sah Anna an. Diese nickte. „Na komm, Partner. Wir wollen mal ne neue Spur suchen.“ Er zog Sebastian mit sich mit.



    „Ist die immer so? „
    „Ja, besonders, wenn es um Dienstwagen geht. Da versteht sie keinen Spaß und das war heute schon der 2. Wagen, leider. Also müssen wir jetzt aufpassen.“Semir setzte sich in seinen Stuhl, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
    „ Langsam gehen uns die Spuren aus, wo dieser Schneider sich aufhalten könnte. Das wr ihn verloren haben war wirklich Mist.“
    „Ja, tut mir auch leid, aber wie sollte ich da weiterfahren?“
    „Ne, schon gut, für die erste fahrt war das ja schon ok....“ Semir musste nun doch lachen.
    „Und jetzt?“ Sebastian sah ihn an
    „Tja, das ist eine gute Frage.......“

  • Semir überlegte. Dann nahm er sich die Akte, die Chris noch angelegt hatte. Er las sie durch, während Sebastian nervös auf den Fingernägeln kaute. „Das hilft auch nichts. Der erste Anpfiff ist der schlimmste. Die gewöhnt sich dran.“ „Ja aber es ist mein erster Tag hier und schon hab ich ein Auto zu Schrott gefahren….“ Semir lachte. „Ja so war auch mein Einstand. Nur hab ich es ganz geschrottet.“ Sebastian beobachtete ihn. Der Mann schien etwas gelöster zu sein. Er hoffte nur, dass die Zusammenarbeit weiterhin so gut verläuft.


    Sein Blick blieb auf 2 Namen hängen , die Chris mit hand notiert hatte und Querpfeile daneben geschrieben hatte.
    Justus Fitz und Rüdiger Huber. Einer saß scheinbar noch im Knast, der andere schien frei rumzulaufen.
    „Hier, ich habe was, wenn ich die Schrift richtig entziffern kann, müssten wir hier zumindest einen alten Zellenfreund von Schneider finden. Ab, marsch, an die Arbeit.“
    „Äh, ja.. und mit welchem Wagen?“ Sebastian grinste Semir an.
    „Gute Frage, gehen wir mal schauen, ob wir einen Schlüssel bekommen für einen .“


    Semir ging zu Susanne. „Sag mal könntest du mir den Schlüssel für den Porsche organisieren?“ Susanne sah ihn an. „Du meinst den Porsche von Dieter?“ Semir nickte. „Ja oder haben wir schon mehrere von der Sorte?“ „Nein, das nicht. Aber ich glaube nicht, das Dieter ihn dir überlassen wird.“ „Na dann eben einen anderen Dienstwagen.“ Susanne lachte. „Naklar. Und ich bekomme dann Ärger mit der Chefin. Nee. Mach das lieber selbst. Kannst Dieter ja fragen.“ Semir sah sie an mit einem Blick, wo Frauenherzen schmelzen. Susanne lächelte ihn zu. „Semir, das wirkt bei mir nicht.“ „Na ein Versuch ist es doch wert.“


    Sebastian nahm sich ein Herz und klopfte bei Anna .“Frau Engelhardt? Wir würden gerne zu einem Zellenkumpel von Schneider fahren. Allerdings hat das einen haken....“Sie sah ihn an, grinste und warf ihm einen Schlüssel zu. “Hier , aber egal wer fährt. In einem Stück wiederbringen.“
    „Danke, Frau Engelhardt“ Sebastian ging den Schlüssel hochhaltend zu Semir.“ Ich hab was für uns, ein Auto. Du sollst es in einem Stück wiederbringen...“ er lachte.

  • Dann verließen sie die PAST und suchten das neue Auto. Erstaunt blieben sie vor einem alten Opel Omega stehen. Semir schüttelte den Kopf. „Wie sollen wir den denn in einem Stück zurück bringen? Der zerfällt sobald wir einsteigen,“ stöhnte er und Sebastian musste lachen. „Na komm. Ich kenne mich mit so alten Autos aus.“ Er setzte sich ans Steuer und Semir sich auf die Beifahrerseite. „Aber bitte nicht zuviel Gas geben, sonst trittst du den Boden durch.“


    „Schon klar. Mach ich, aber laufen willst du auch nicht, oder?“
    „ Mach hin. Rüdiger Huber. Quellgasse 33.Da lang, Autobahn Sülzgürtel nd dann irgendwo in der Ecke.“Semir studierte den stadtplan.


    30 Minuten später stoppte Sebastian den Opel vor einem Mietshaus. “Oh Gott, das sieht ja noch baufälliger aus als unser Auto. „Sie stiegen aus und suchten nach dem Klingelknopf.
    Es dauerte nicht lange da wurde ihnen geöffnet.
    In ener der Wohnungstüren erschien ein klener, dicker Mann mit Jogginghose.“Watt wolln sie denn? Hab nix bestellt.“
    „Guten tag herr Huber. Dürfen wir mal kurz reinkommen?“ Semir stand schon im Flur.
    Sebastian dicht hinter ihm.
    „Es geht um ihren alten Freund Schneider.“
    „Dem Carlo? Das ist kein Freund mehr. Seit ich draussen bin will der nix mehr von mir wissen.“


    „Ach und warum nicht?“ „Weiß ich doch nicht. Er ist wohl in höher Kreise gekommen, wo ein so kleiner Mann wie ich nichts verloren hat.“ „Nun es wäre schön, wenn Sie uns ein paar Orte verraten könnten, wo wir Carlo finden.“ Huber sah ihn an. „Hmmm…. Hat was schlimmes ausgefressen?“ Semir nickte. „Ja, er hat meinen Partner erschossen und ich würde ihn liebend gern dafür hinter Gitter bringen.“ Huber nickte. „Ja… kann ich verstehen. Aber ich muss Sie enttäuschen. Das heißt…. Ein Ort gibt es. Diese Spielhölle…. Ähmm…. Verdammt wie hieß die denn noch…. San…santa… nein Sansibar.“ Semir nickte. „Da waren wir bereits. Er ist uns leider entwischt.“ Huber sah ihn an. „Na dann kann er sich nur am Rhein noch verstecken. Er hat dort ein kleines Anwesen gekauft. So mit Mauern und so. Nicht leicht einzusehen.“


    „Aha und wo wäre das?“
    „ Ich bin mir nicht sicher, in Richtung Sankt Augustin. Ganz abgelegen und wie gesagt, uneinsichtig und abgeschlossen. Davon wissen kaum Leute. Und ehrlich. Ich will auch nix her damit zu tun haben. Hab nen Job und fang an das Leben zu ordnen,“ er nickte heftig.
    Semir sah ihn ernst an“ das ist eine gute Entscheidung, bleiben sie dabei und danke für den Tipp.“


    Draussen im Wagen überlegte Semir kurz
    „Und jetz? „Sebastian sah ihn an , startete den Motor.
    „Ich würde sagen wir fahren mal an den Rhein und machen dort einen Spaziergang, du nicht auch? Frische Luft schadet keinem und falls wir da was finden....“ sie grinsten sich an.

  • „Boss… dieser Bulle war bei Rüdiger.“ Carlo sah seinen Leibwächter an. „Na und?“ „Nun ja, es scheint der hat ihnen verraten, wo Sie sind.“ „Na wenn schon. Wenn der Bulle herkommt, erlebt er eine kleine Überraschung. Ich hab einen umgelegt. Auf einen zweiten kommt es dann auch nicht mehr an.“ Der Mann nickte.


    Semir und Sebastian gingen am Rhein entlang. „Sag mal, was hast du vorher eigentlich gemacht? Und warum willst du zur Autobahn?“ fragte Semir Sebastian. „Nun ja. Ich bin bis vor kurzem in der Drogenfahndung gewesen. Aber das ist mir einfach zu trocken. Ich bin jung und ich will Action. Nun ja und als es hieß. Bei der Autobahn ist ein Job frei und dass der Kollege Gerkhan einen neuen Partner braucht… also du bist nicht gerade unbekannt bei uns gewesen… hab ich mich kurzerhand beworben.“ „Ach man kennt mich? Wieso das denn? Ich meine in welcher Art und Weise? Negativ?“ Sebastian lachte. „Ja so kann man das sehen. Man munkelt, das die Kripo Autobahn insbesondere zwei sehr aktive Kollegen, nämlich Kranich und Gerkhan, das Bugdet der Dienstwagen regelmäßig dezimiert und Schuld daran sind, das Verfolungen bei Drogendelikten nur in minderwertigen Fahrzeugen möglich ist.“ Semir sah ihn entsetzt an. „Ehrlich?“


    Sebastian nickte und merkte, dass Semir nachdenklich geworden war.
    „Er fehlt dir sehr, was?“
    Semir nickte“ Ja... weist du, wir waren nicht nur Partner, die Freundschaft, die uns verbunden hat, kann man nicht in Worte fassen. Wir wussten blind, was der andere denkt. Er war der Patenonkel meiner Tochter.... „Semirs Stimme brach ab.Er sah Sebstian traurig an
    „ ich wünsche dir, dass du nie erleben musst, wie dein Freund in deinen Armen stirbt“


    Sebastian nickte berdrückt und sie gingen schweigend weiter bis sie aus einiger Entfernung ein Anwesen ausmachen konnten
    „das muss es sein. Los, wir schleichen uns mal an.“ Semir duckte sich hinter Büsche.


    „Okay, ich werde mich von rechts anschleichen und mal sehen, ob wir irgendwie reinkommen.“ Sagte er leise zu Sebastian. Dieser nickte. „Sei vorsichtig. Ich will ne Zeit lang mit dir Dienst schieben.“ Semir nickte nur und zog los. Weder er noch Sebastian bemerkten, dass sei längst entdeckt worden sind.


    Carlo sah auf den Bildschirm. Er sah wie die beiden Männer sich anschlichen. „Na. Dann wollen wir euch mal gebührend empfangen. Ihr könnt mir sicher helfen in Erfahrung zu bringen, was die Bullen so von mir wissen und wie sie weiter gegen mich vorgehen. Ihr werdet mir alles verraten was ich wissen will.“ Sagte er leise und dann rief er seine Männer zu sich.


    Semir sprang über die Mauer und lief geduckt bis an das Gebäude heran. Niemand war zu sehen und es kam ihm nicht in den Sinn, dass dies Absicht war. Er fand eine Türe am hinteren teil des Hauses und gab Sebastian ein Zeichen, dass er ns Gebäude gehen würde. Es war abgemacht, dass er draussen warten solle.

  • Semir schlich ins haus und sah einen langen , dunklen Flur vor sich.
    Er zog die Waffe und horchte. Weiter weg hörte er Geräusche.
    Langsam gng er bis zu einem Vorsprung weiter.
    „Wen haben wir denn da? Besuch, das ist aber nett. Kommen sie rein.“
    Semir sah sich plötzlich 4 Männern gegenüber.


    Semir hob leicht die Hände. „Waffe weg!“ Semir gehorchte. „Sehr brav. Okay. Dann wollen wir deinen Kollegen mal zu uns bitten.“ Semir schüttelte den Kopf. „Ich bin allein.“ Carlo nickte seinem Mann zu. Dieser zog Semir in einen Raum. Dort standen Monitore und Carlo zeigte auf einen. „Und wer ist das?“ fragte er Semir. Semir sah Sebastian auf dem Monitor. Deshalb konnte man ihn also schnappen. Er schwieg. Carlo sah ihn eindringlich an. „Was will die Polizei von uns?“ fragte er. „Wer sagt denn, das ich von der Polizei bin?“ fragte Semir.


    Dafür kassierte er den ersten Schlag in die Magengegend .“Ich hasse Lügen. Bulle. Na? Wann wird dein Kumpel beerdigt, der dir so schön das Leben gerettet hat? Schade nur, dass es jetzt auch bald ausgehaucht ist. „Carlo lachte eiskalt und liess Semir auf einen Stuhl fesseln.
    „Jetzt wollen wir mal sehen, wie schlau dein kleiner Kumpel da draussen ist.“


    Sebastian sah auf die Uhr, Semir war nun schon 10 Minuten da drin und das paste ihm nicht. Er griff zum Handy und arlamierte Anna.
    „Sie bleiben da jetzt stehen und machen nichts mehr, klar!“ Anna legte auf.


    Semir sah Carlo an. „Sie werden nicht damit durchkommen.“ „Ach meinen Sie?“ Semir nickte. „Mein Kollege wird mit Verstärkung ankommen und Sie direkt einbuchten.“ „Das glaub ich kaum. Denn du wirst ihn anrufen und sagen, dass er genau das nicht machen sollte.“ Semir schüttelte den Kopf. „Ich werde gar nichs tun. Sie sollten aufgeben und …“ Carlo hielt Semir den Mund zu. „Noch einen Ton und du wirst morgen nicht mehr erleben.“


    Anna kam zu Sebastian. „Was um alles in der Welt geht hier vor?“ Sebastian sah ihn an. „Also wir sind aufgrund eines Tipps hier. Semir ist rein und nun kommt er nicht mehr raus.“ Anna nickte. „Ich verstehe. Haben Sie schon mal was gehört dass man sich vorher absichert?“ Sebastian sah sie an. „Ja sicher, aber Semir meinte wir sollten keine Pferde scheu machen und erst….“ „Verschonen Sie mich damit. Ich kenne die Ansichten von Herrn Gerkhan.“


    Im Monitor erkannte Carlo nun Anna.
    „Ach sie an, dein Kumpel da draussen hat schon Gesellschaft. Was will denn die Trulla da?

    Semir ahnte, dass Sebastian Anna herbeigerufen hatte. Dann würde es nicht mehr lange dauern, bis auch das SEK vor der Türe stand.
    Er musste nun Zeit schinden.
    „das ist sicher die Praktikantin die wir haben. Sollte eigentlich im Auto bleiben, aber Frauen.. sie wissen ja, die hören nie was man ihnen sagt.“ Er grinste gequält.
    Carlo lachte. „Sie können einem richtig leid tun. Müssen sie sich mit Praktikanten rumschlagen......“


    Semir sah ihn an. Er hoffte das dass SEK nun bald zur Stelle war, damit er hier wieder rauskam und schwor sich beim nächsten Mal erst Verstärkung zu rufen. Nun war es zu spät und er musste das Beste daraus machen. Carlo beobachtete ihn. „Ich weiß nicht. Mal sehen was noch passiert. Du kannst mir aber in der Zeit sagen, was die Polizei so gegen mich in der Hand hat.“ Semir grinste ihn an. „Ich weiß nichts. Ich bin doch nur ein Handlanger. Also ich meine…“ der Rest ging in ein Stöhnen über. „Du solltest nicht den Fehler begehen und mich für dumm verkaufen.“ sagte Carlo beim Schlag.


    Das SEK war schnell da. Anna klärte den Einsatzleiter über die Situation auf. „Ach schon wieder unser kleiner Hauptkommissar. Lernt er es eigentlich nie?“ fragte Hoffmann, der schon des öfteren Semir aus solchen Situationen herausholen musste.


    Hoffmann wies seine Leute ein und in Handumdrehen war das Anwesen von den SEK Beamten umzingelt.
    Körner zeigte auf den seitlichen Eingang.“ Da ist Semir rein. „
    Hoffmann nickte und gab einem der Beamten ein Zeichen.


    Über dem Anwesen kreiste nun auch der Heli aus dem sich in Sekundenschnelle weitere Beamte abseilten und auf dem Hausdach landeten.


    Carlo reagierte im gleichen Moment , wie die ersten Rauchbomen ins Zimmer flogen und ihm die Sicher vernebelten.

  • Blitzschnell sprang er in Richtung Semir und zog ihn an sich. Er schnitt ihm die Fesseln los und zog ihn hoch. „So mein Freund. Nun bring mich hier raus.“ Semir bekam im Würgegriff kaum Luft. Carlo schob ihn vorwärts. Seine Männer husteten sich die Seele aus dem Leib. „Anton, komm zu mir. Ihr Anderen haltet die Männer auf.“ Der Angesprochene kam und sah Carlo mit tränenden Augen an. „Wir verziehen uns nach hinten.“ Anton riss eine Tür auf und Carlo zerrte Semir mit sich. „Lassen Sie mich los! Es hat keinen Sinn…“ sagte Semir unter Luftnot. „Du wirst mich hier rausbringen. Mich und Anton. Wenn nicht, dann können deine Kollegen eine doppelte Beerdigung machen. Und nun Klappe halten.“ Langsam kamen sie zum Hinterausgang. Hier war die Sicht besser. Carlo grinste leicht. „Geschafft.“ sagte er zu Anton.


    Sebastian sah sich das Gebäude an. „Also bei so einem Gebäude würde es mich überraschen, wenn es keinen Hinterausgang gäbe.“ Sagte er leise und schlich sich von Anna weg. Diese bemerkte es nicht und sah wie das SEK ins Haus eindrang.


    „dacht ich es mir doch “Sebastian sah eine Türe und rannte seitlich hin.
    Drinnen hörte er Stimmen und die Türe ging auf
    „So und heben wir schön die Hände hoch. Schneider“ Sebastian schlug auf Schneiders Kopf mit der Waffe und brüllte.
    2 SEK Beamte stürmten von innen bereits durch den Flur und überwältigten Anton.
    Semir sackte zu Boden und stöhnte, holte Luft......

  • soooo und nun kommt der Schluß :) :baby:




    Als er die Augen wieder aufschlug, lag er auf etwas Weichem. „Er ist wieder wach!“ hörte er Andrea rufen. Etwas verwirrt schaute er sie an. Was hieß denn wieder wach? Wo war Sebastian? Wo war er? „Andrea? Was… was… machst du hier?“ Erst jetzt vernahm er das Piepsen von den Maschinen, die um ihn herum standen. „Mann, Partner. Wir dachten schon…“ hörte er Chris sagen. Semir sah ihn verwundert an. „Chris? Wieso? Was?“ stammelte er und schloss die Augen. War das ein irrer Traum, fragte er sich. Hatte Carlo ihn so verletzt, dass er träumte? Wo war Basti? Wieso war Chris wieder da?


    Chris hatte den Arm in einer Schlinge und saß im Rollstuhl.
    „Du? Aber... du bist... du warst tot? „Semir stammelte nur noch.


    „Ganz ruhig. Schatz“ Andrea strich ihm über die Wange.
    „ Bis auf 2 Schußwunden geht’s mir Gott sei Dank gut... aber ich glaube dir fehlt was gell?“Chris sah Semir fragend an.


    „ Ich weiß noch das Schüsse gefallen sind und du dich vor mich geworfen hast... das ist alles......“


    Chris nickte. „Ja. An die Schüsse erinnere ich mich auch. Leider war ich nicht schnell genug, sonst hättest du nicht zwei abbekommen. Du hast verdammt viel Glück gehabt.“ Semir verstand immer noch nicht. „Chris ich … ich war auf … ich meine ich hab…. Was zum Teufel ist denn nur los?“ Andrea spürte wie nervös und überfordert Semir mit der Situation war. „Hey, es ist alles in Ordnung. Du bist schwer verletzt worden. Du lagst zwei Wochen im Koma.“ „Koma? Aber warum? Ich hab doch bis gestern Dienst mit Sebastian gehabt.“ Andrea sah ihn an. „Wer ist denn Sebastian?“ „Na, mein neuer Partner. Chris Nachfolger….“


    Andrea und Chris sahen sich an.
    „Willst du mich schon wieder los werden oder was? Neuer Partner? Ich glaube du brauchst noch ne Weile Ruhe.....und ich muss jetzt auch zurück auf mein Zimmer, sonst kommt die Oberschwester persönlich und sucht mich.“ Chris sah Andrea an, die den Rollstuhl nahm.
    „ich fahr deinen Partner nur schnell sicher ans Ziel, dann komm ich wieder.“
    „Hm.“Semir nickte.
    „ich hab alles nur geträumt..... Gott sei Dank... „



    THE END



    und ich hoffe im Namen von Elli und mir, dass es euch gefallen hat

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