Im Spinnennetz

  • soooo und nun der letzte Teil. Ich hoffe die Story hat euch gefallen :baby: :]



    Er überlegte die ganze Fahrt über in die Klinik, wie er Tom nun die Sache mit Clara schonend beibringen könnte. Im Flur vor der Station traf Professor Berger.


    Herr Gerkhan, Herr Kranich hat schon nach ihnen gefragt vorhin, als er kurz wach war.


    „ Ja, das denke ich mir. Sagen sie, wie ist sein Zustand jetzt? Ist er soweit stabil und über den Berg?“


    „ Stabil ja, über den Berg würde ich sagen auch, wenn keine Komplikationen mehr auftreten. Danach sieht es nicht aus. Er ist zwar noch sehr schwach und benötigt viel Ruhe, aber mit den Medikamenten haben wir das soweit im Griff. Vergessen sie nicht, dass er 2 Herzstillstände hatten innerhalb kurzer Zeit. „



    „ Danke, ich werde dann mal wieder zu ihm gehen.“


    Semir nahm neben Tom Platz . bis auf das gleichmäßige EKG Geräusch war nichts zu hören. So spät in der Nacht drangen von draußen kaum Geräusche ins Zimmer.


    Kurze Zeit später schlug Tom die Augen auf.


    „Da bist du ja wieder.“


    „ Ja, du Schlafmütze. Hab mich extra umgezogen für dich. „ Semir versuchte die Stimmung etwas aufzuheitern, aber das misslang im spürbar.


    „ Semir, sag es . Was ist? Ich merke doch.... das du mir was verschweigst .“


    „Tom , streng dich nicht so an. Du kennst mich leider zu gut, dir kann man nichts verheimlichen.. Ja, da gibt es etwas, was ich dir sagen muss. Aber du darfst dich nicht aufregen und ich weiß nicht, ob das wirklich so gut ist jetzt.“
    Semir machte eine Pause.



    „ Sag es mir einfach, weglaufen ....kann ich eh nicht..“


    „ „ Tom, man hat in deinem Handy einen GPS Sender gefunden und eine Wanze. So konnten die Kerle die Strecken n Erfahrung bringen . Als du hier eingeliefert wurdest hattest du ei Betäubungsmittel im Blut, was dir jemand verabreicht haben muss.“


    Tom hatte die Augen geschlossen.
    „ Tom? Bist du noch wach? „


    „ Red weiter....geht schon .“ Tom sah ihn wieder an.“ Du denkst an Clara...hab ich Recht.?“


    „ Leider ja, Tom. Wir haben in ihrer Wohnung identische Bauteile gefunden , Andrea gegenüber hat sie sich hier im Krankenhaus verquatscht und…. Ich habe sie später hier bei dir im Zimmer belauscht, als sie sich von dir verabschieden wollte.“



    Tom drehte den Kopf zur Seite.


    Semir sah besorgt auf die Kurven des EKG Gerätes, die etwas heftiger ausschlugen.



    „ Dann habe ich mir das nicht eingebildet.... es war jemand hier im Zimmer... und nicht die Schwester?“


    „ Nein, es war Clara. Sie .. hat einen Brief hier abgelegt.“ Semir zog ihn aus der Tasche.


    Und gab ihm Tom.




    Tom hielt den Brief in der Hand.


    „ Wo ist sie jetzt? Du ...sagst ihr habt.....die Bande erwischt, war sie....dabei?“ Toms Gesicht war schmerzverzerrt und Semir sah, wie sehr er sich quälte.


    „ Sie war dabei ja. Tom es tut mir leid. Clara ist tot, das SEK hat sie erschossen nachdem sie versucht hat zu flüchten und auf die Chefin das Feuer eröffnet hat.“


    Jetzt war es raus. Semir beobachtete Tom genau.


    Tom zitterte und schloß die Augen.


    „ Laß mich..... bitte alleine. Semir.“



    „ Ok, ich bin draussen, bitte, denk an deinen Zustand, reg dich nicht auf. Das ist sie nicht wert. Ich komm gleich wieder rein, ok“ Semir stand auf und ging raus auf den Flur. Dort schlug er mit der Faust gegen die Wand und lehnte den Kopf dagegen.


    Toms Hand zitterte , als er den Brief von Clara öffnete. Mühsam holte er ihn raus. Jede Bewegung schmerzte und war unendlich anstrengend für ihn. Doch er musste das jetzt lesen.


    Lieber Tom,


    ich hoffe du hast dich einigermaßen erholt und bist auf dem Wege der Besserung. Wenn du diese Zeilen liest, bin ich schon weg.
    Es tut mir sehr leid, was passiert ist und ich würde die Uhr gerne zurückdrehen. Zu einer anderen Zeit und anderen Umständen, wärst du der Richtige gewesen. Als ich gemerkt habe, dass ich mich in dich verliebt habe, gab es leider kein zurück mehr.


    ....



    die Zeilen verschwommen vor seinen Augen und er konnte kaum noch etwas lesen.


    Tom hob den Brief wieder hoch und quälte sich die letzten Sätze.


    Dann liess er ihn aus der Hand fallen.



    Semir beobachtete sorgenvoll seinen Partner durch die Glasscheibe in der Türe Was musste jetzt in ihm vorgehen?


    Die nachtschwester kam an ihm vornei und sah ihn an.“ Warum sind sie denn nicht bei ihrem freund? Ist etwas?“
    „ nein, er wollte mal kurz alleine sein, aber ich glaube es ist besser, sie sehen mal nach ihm.“


    Die Schwester ging ins Zimmer und kam nach ein paar Minuten wieder raus.


    „Er möchte sie sehen, aber nicht mehr lange bitte. Ich habe das Schmerzmittel erhöht und er sollte gleich schlafen.“


    „ Semir, .... „ Tom griff nach seiner Hand.“ Danke.... dass du da bist und mich nicht angelogen hast.“


    „ Dafür bin ich da Partner. „ Und ich bleibe auch da, die ganze Nacht, du bist nicht allein. „



    3 Wochen später konnte Tom endlich entlassen werden und Semir holte ihn mit Andrea und Aida zusammen ab. Er ging noch etwas langsam und an Krücken, da er den Oberschenkel noch nicht belasten durfte., aber die Sache mit Clara hatte er in dieser zeit gut verarbeitet. Zurück blieb nur eine narbe in der Seele, doch die würde hoffentlich mit der Zukunft verblassen.




    „ Und jetzt ab nach Hause „ Semir fuhr zur PAST:


    „ was soll ich denn hier? Mit Krücken Streife fahren?“ Tom humpelte langsam aus dem Wagen.


    „Warts ab“ Semir öffnete ihm die Türe.
    Im Dienstraum hing ein großes Plakat: „ Willkommen zu Hause“ alle Kollegen und die Chefin warteten bereits . und auf einem Tisch standen Sekt, Kuchen und Kaffee.


    „ Tom, „ Anna kam auf ihn zu.“ Es ist schön, dass sie bald wieder hier sind. Sie haben uns allen gefehlt, besonders Semir. Seine Launen sind auf die Dauer ohne ihren Humor nicht zu ertragen.“

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