Gefährliches Spiel

  • So damit es keine ENtzugserscheinungen gibt. Meine neueste Story


    Gefährliches Spiel



    Nadine Winter war gerade auf der A3 unterwegs. Sie kam direkt vom Flughafen und freute sich schon auf zuhause. Endlich wieder im eigenen Bett schlafen. Auch wenn der Urlaub in Thailand schön war. Das Wetter war einsame Klasse gewesen. Doch nichts geht über das eigene Bett. Sie sah hinter sich ein Fahrzeug, das ziemlich dicht auffuhr. „so ein Idiot“, dachte sie und versuchte auf die andere Spur zu kommen, um das Fahrzeug vorbei zu lassen. Das Fahrzeug überholte. Der Mann am Steuer zeigte ihr einen Vogel. „Netter Zeitgenosse“, sagte sie leise. Dann sah sie, dass ein weiterer Wagen im Hohen Tempo an ihr vorbei fuhr. Es schien als würde dieser den Wagen zuvor verfolgen. „Das bildest du dir nur ein. So was gibt es doch nur im Krimi.“ sagte sie leise doch beobachtete sie die beiden Wagen weiter.


    Max Schreiber war mit seinem Golf gerade an der lahmen Tusse vorbei, wie er dachte und zeigte der Frau einen Vogel. Dann sah er den schwarzen BMW hinter sich. Er fuhr dicht auf. Zu dicht für Max Geschmack und deshalb gab er mehr Gas. Gleich kommt schon der Rastplatz „Drei Eichen“, da werde ich mal kurz Pause machen und anschließend werde ich Anna abholen. Die wartet bestimmt schon. Dieser Stress am Bahnhof eben, reichte völlig aus. Er spürte einen Aufprall. Erschrocken sah er in den Rückspiegel. Der BMW rammte ihn. „Ist der verrückt?“ fragte sich Max. Er versuchte den Wagen zu beschleunigen, doch der BMW rammte ihn erneut. Max erschrak noch mehr. Sein Wagen brach aus. Er versuchte ihn unter Kontrolle zu bringen, doch es ging nicht. Es knallte. Der Beifahrer im BMW hatte eine Waffe in der Hand und schoss auf ihn. „Was soll das denn?“ schrie Max aus, obwohl es niemand hörte. Der Wagen schlingerte. Der Mann schien den Reifen getroffen zu haben. Max verlor die Gewalt über den Wagen. Dieser prallte mit Tempo 120 gegen die Leitplanke, durchbrach sie und kam auf die Gegenfahrbahn. Ein LKW, der eben dort fuhr konnte nicht rechtzeitig bremsen und prallte auf den Golf. Weitere Fahrzeugführer erkannten viel zu spät was dort abging und am Ende waren fast 100 Fahrzeuge ineinander verkeilt.

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    Einstein ist tot
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  • noch ein kleines Häppchen


    „Tom, Semir! Sofort in mein Büro.“ So begrüßte die Chefin die beiden, als sie die PAST betraten. Erschrocken schauten sich die beiden an. „Was ist denn nun kaputt?“ fragte Tom Semir. Doch der wusste genauso viel wie Tom und zuckte mit den Schultern. Sie gingen zu ihr. „Schließen Sie die Tür und nehmen Sie Platz.“ Sagte die Chefin. Ihre Stimme war nicht so, wie sonst. Sie war kalt und hart. „Chefin? Haben wir etwas getan, wovon wir noch nichts wissen?“ fragte Semir vorsichtig, der Anna Engelhardt noch nie so erlebt hatte. Sie schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid. Ich bin nur derzeit ziemlich fertig. Auf der A3 hat es gerade eine Massenkarambolage gegeben. Dabei ist …“ sie stockte „ dabei ist ein sehr guter Freund… ich meine ein Bekannter von mir ist dabei…“ wieder stockte sie, „… ums Leben gekommen.“ Endlich war es raus. Tom und Semir sahen sich erschrocken an. „Wie ist es passiert?“ „Fahren Sie beide bitte hin und machen Sie sich ein Bild.“ Tom und Semir nickten. Die verließen das Büro und fuhren zur Unfallstelle.


    Nadine Winter war völlig erschrocken. Sie saß in ihrem Wagen, als ein junger Mann auf sie zukam. „Geht es Ihnen gut? Sind Sie okay?“ fragte er besorgt. Sie nickte. „Was können Sie über den Unfallhergang sagen?“ Nadine sah den Mann an. „Wer sind Sie?“ „Oh Entschuldigung, Gerkhan, Kripo Autobahn. Wir ermitteln wegen diesem Unfall.“ Nadine schüttelte den Kopf. „Das war kein Unfall. Das war alles absichtlich.“ Der Polizist sah erstaunt aus. „Absicht?“ fragte er. Nadine nickte. „Ich hab alles gesehen. Dieser Golf hat mich überholt. Ich hab mich noch über den Fahrer geärgert, weil er mir einen Vogel gezeigt hat. Dann kam der andere Wagen ein BMW, er hat den Golf erst gerammt und immer weiter nach rechts gedrückt. Ich weiß nicht genau, aber dann hat es ausgesehen, als habe einer der Männer im BMW auf den Fahrer im Golf geschossen. Dann ist der Golf außer Kontrolle geraten und... na ja, den Rest sehen Sie hier.“ Der Polizist nickte. „Sind Sie verletzt?“ Nadine schüttelte den Kopf. „Das ist wahrscheinlich nur der Schock.“ „Konnten Sie sich das Kennzeichen, oder die Farbe des BMWs merken?“ Nadine nickte. „Der BMW war dunkelblau. Von dem Kennzeichen weiß ich nur den Anfangsbuchstaben. Das war K – irgendwas und die Zahl. Die war 1709. Ich habe sie mir gemerkt, weil es mein Geburtstag ist.“ Der Polizist lächelte. „Das ist ein toller Zufall. Für uns sehr wichtig. Können Sie auch die Männer beschreiben, die im BMW waren?“ Nun schüttelte Nadine den Kopf. „Nein, es ging alles so schnell.“ „Danke Sie haben uns schon sehr geholfen. Hier ist meine Karte. Wenn Ihnen irgendetwas noch einfallen sollte, können Sie mich anrufen. Jeder Zeit.“ Nadine nahm die Karte und schloss kurz die Augen. Als sie sie wieder öffnete, stand ein Sanitäter an ihrem Wagen.

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  • Semir ging zu Tom, der bei der Leiche war. „Und?“ „Eine Zeugin. Sie hat sich das Kennzeichen teilweise und die Farbe des Wagens gemerkt, der diesen Mist hier verzapft hat. Nach ihrer Ansicht wurde aus dem anderen Fahrzeug auf ihn hier geschossen.“ Tom nickte und rief Bonrath zu, das der Wagen des Toten zur KTU kam. „Und sonst? Semir zuckte mit den Schultern. „Was wissen wir den über den Toten?“ fragte er stattdessen. „Max Schreiber, 43, geschieden, keine Kinder. Von Beruf her ist er Staatsanwalt in Düsseldorf.“ „Hat vielleicht mit einem der Fälle zu tun, die er bearbeitet.“ meinte Semir. Tom nickte. „Das sollten wir auf jeden Fall überprüfen. Das Kennzeichen? Hast du es schon durchgegeben?“ Semir nickte. „Wird aber etwas dauern, weil es nicht vollständig war.“ Tom nickte. „Gut, mehr können wir hier nicht tun. Fahren wir zur PAST zurück.“ Sie gingen zum Wagen und stiegen ein. Auf den Weg zurück fragte sich Semir, warum jemand auf den Mann geschossen haben könnte. „Vielleicht weiß die Chefin woran er gearbeitet hat?“ Tom nickte. „Die ist allerdings ziemlich durch den Wind. Scheint ein sehr guter Freund gewesen zu sein. Vielleicht sogar mehr?“ Semir sah ihn an. „Du meinst...?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Warum denn nicht? Sie sieht doch nicht schlecht aus.“ „Das meine ich ja auch gar nicht. Aber wenn ich mir vorstelle...“ „Semir lass es einfach“, grinste Tom ihn an. „Wieso?“ „Ich kenne deine Gedanken.“ „Ha, Ha.“ machte Semir nur und grinste dann ebenfalls.

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  • auf dringendene Bitten:::


    Anna saß in ihrem Büro und starrte Löcher in die Wand. Sie merkte gar nicht wie Andrea zu ihr kam und ihr einen Kaffee auf den Tisch stellte. „Chefin? Kann ich etwas für Sie tun? Ich meine wenn Sie reden wollen...“ Anna sah sie an. „Ich weiß nicht. Aber vielleicht hilft es ja wirklich. Setzten Sie sich doch, Andrea.“ Andrea nickte und setzte sich auf einen der Besucherstühle. „Wissen Sie, Max war mehr als nur ein Freund. Er war... wie soll ich sagen. Wir kannten uns schon von der Schule her. Wir haben viele Sachen gemeinsam gemacht. Aber als ich mit ihm zusammen sein wollte... na ja. Es sollte einfach nicht sein. Aber das enge Band der Freundschaft ist nie abgerissen. Und ich hatte eigentlich gehofft, das jetzt wo er geschieden war, zu mir...“ „Sie wollten ihn als Freund haben?“ fragte Andrea zögernd. Anna nickte. „Ja... doch nun ist es zu spät. Er wollte mich besuchen. Deshalb war er auf der Autobahn. Nur weil er mit mir sprechen wollte. Wir wollten einen schönen Abend verbringen, und nun....“ sie seufzte, „ nun ist er tot. Gott warum konnte ich ihn nicht einfach in Ruhe lassen.“ Andrea stutzte. „Sie geben doch nicht sich selbst die Schuld?“ Anna sah sie an. „Ich, nein... ich meine... vielleicht doch? Verstehen Sie? Ich habe ihn angerufen und eingeladen. Er hatte sich so gefreut...“ „Aber Chefin. Was wäre, wenn Sie ihn nicht angerufen hätten, und er zu einem Termin gefahren wäre? Es hätte immer passieren können.“ Anna lächelte Andrea an. „Danke, Andrea. Sie sind eine gute Zuhörerin. Ich sollte warten bis Tom und Semir hier sind, vielleicht haben sie was raus gefunden.“ Andrea nickte.


    Tom war zur KTU gefahren. Der Unfallwagen wurde direkt von Hartmut untersucht. Dieser brauchte gar nicht lange um festzustellen, dass die Reifen zerschossen wurden. „Hier, Kaliber 9 mm. Ich würde sagen eine Heckler & Koch.“ Semir sah ihn an. „Woher willst du das denn wissen?“ fragte er. Hartmut grinste Semir an. „Ich bin der Meister;“ lachte er nur und ging nicht weiter auf die Frage ein. Er ließ Semir staunend stehen. „Der Wagen war technisch sonst einwandfrei. Keine Defekte. So wie es aussieht, habt ihr es mit einem hübschen Mord zu tun.“ Semir nickte. „Deinen Bericht bekomme ich heute noch?“ fragte er vorsichtig. Hartmut sah ihn an. „Wie immer, Semir.“ Tom und Semir gingen raus und fuhren zur PAST. Dort angekommen wurden sie von Petra direkt aufgehalten. „Hey, Jungs. Die Chefin ist ziemlich down.“ Semir nickte. „Kann ich mir vorstellen. Andrea, hast du das Kennzeichen schon geprüft, was ich dir gegeben habe?“ Andrea nickte. „Ja, mit dieser Zahlenkombination gibt es insgesamt 378 BMWs in dunkelblau.“ „378?“ „Ja, ich habe bereits einige Kollegen darauf angesetzt. Ich denke es war in eurem Sinne.“ Semir und Tom nickten. „Wie geht es der Chefin?“ Andrea sah Tom an. „Gar nicht gut. Ich habe eben mit ihr geredet. Sie hat wohl mehr gefühlt als nur Freundschaft. Sie gibt sich die Schuld, das der Mann tot ist, weil sie ihn angerufen hat.“ Semir schüttelte den Kopf. „Dann wird es Zeit, dass wir sagen was passiert ist. Es war nämlich Mord.“ Andrea sah ihn an. „Mord?“ „Ja, auf den Mann ist geschossen worden. Die Reifen wurden getroffen und dadurch ist er von der Straße abgekommen und auf die Gegenseite ... na ja.“ „Dann sagt es ihr.“ Semir und Tom gingen zu Anna ins Büro. „Chefin?“ „Ach Tom, Semir. Und was wissen wir?“ „Nun, nach Zeugenaussage wurde aus einem dunkelblauen BMW auf Herrn Schneider geschossen. Das Kennzeichen ist bereits in der Überprüfung. Ich denke in einer Stunde habe ich alle Halter auf dem Tisch. Das Kaliber ist nach Ansicht von Hartmut 9 mm. Es ist also kein Unfall gewesen, sondern Mord.“ Anna nickte. „Tja, aber warum?“ Tom sah sie an. „Vielleicht hat es mit einem Fall zu tun, den er als Staatsanwalt bearbeitet.“ Anna sah ihn an. „Sie wissen was er ist? Ich meine war.“ Tom nickte. „Ich werde gleich mit der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf sprechen, und nachfragen.“ Anna nahm den Hörer und wählte eine Nummer. Semir warf Tom einen Blick zu. „Engelhardt, Kripo Autobahn Köln. Ich hätte gern den Oberstaatsanwalt gesprochen, es geht um Max Schneider.“ Es dauerte eine Weile. „Guten Tag Phillip. Anna Engelhardt hier. Es geht... um Max.“ ... „Er ist nach Informationen meiner Leute umgebracht worden. Ich muss wissen an welchen Fällen er“ .... „Ich weiß, es ist nicht erlaubt, aber ich muss es wissen. Bitte Phillip.“ .... „Ist das sicher? Die Mafia? Mein Gott. Danke Phillip. Kannst du mir die Akten schicken, wir müssen den Fall klären und ich werden meine besten Männer darauf ansetzten.“ ... „Gerkhan und Kranich.“ ... „Doch sie sind die besten für den Job. Danke Phillip.“ Sie legte auf. „Gut die Akten die Max bearbeitet hat werden heute per Kurier überbracht. Machen Sie sich mit dem Fall vertraut. Es geht um die Mafia.“ Semir und Tom sahen sich an. „Das wir ein schwerer Fall.“ meinte Semir nur. Anna sah ihn an. „Semir, Tom. Ich hoffe ihr werdet den Fall lösen. Aber bitte seien Sie vorsichtig. Die Mafia verzeiht keine Fehler.“ Tom und Semir nickten. „Wir geben wie immer unser bestes.“ Anna nickte. „Ich weiß Semir.“ Sie verließen das Büro.

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  • In Leverkusen waren mehrere Männer damit beschäftigt einen blauen BMW zu verschrotten. Mario kam hinzu und sah die Männer an. „Es gab einen Zeugen.“ sagte er nur. Die Männer sahen ihn an. „Wir haben doch aufgepasst.“ „Tja, leider nicht gut genug. Dieser Zeuge hat das Kennzeichen gesehen und das Auto, gut das Problem haben wir beseitigt, aber wenn er einen von euch gesehen hat, ist subito.“ Die Männer nickten. „War es eine Frau oder ein Mann?“ fragte André. Mario sah ihn an. „Das weiß ich noch nicht. Aber egal ob er oder sie. Der Zeuge muss schweigen.“ Die Männer nickten. „Wir kümmern uns darum. Die Polizei wird uns sicher dabei helfen.“ Sie lachten. Mario sah ihn an. „Wieso glaubst du das?“ „Nun die Autobahnpolizei ist immer nett. Ich werde mich schlau machen, wer den Fall bearbeitet und dann...“ Mario nickte. „Okay, aber nicht vor Zeugen, verstanden?“ André nickte. Sie stiegen in einen VW-Bulli und fuhren davon. Mario sah ihnen nach. Dann verließ auch er den Schrottplatz.


    Semir und Tom brüteten derweil über die Akten von dem Staatsanwalt Schneider. „Hier dieser Mario Paleca ist bekannt für Hehlerei, Schutzgelderpressung, Mord, Prostitution, Drogenhandel, usw. Der hat etliches auf dem Kerbholz. Und dieser Schneider hatte jede Menge an Beweise. Er hat einen verdeckten Ermittler im Team von diesem Mario. Wir müssten an den rankommen.“ Tom sah ihn an. „Und wie?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Weiß noch nicht. Mal sehen.“ Er sah Tom nachdenklich an. „Hey, Stopp. Keine geheime Aktion von die die Chefin nichts weiß.“ Semir machte große Augen. „Als ob ich so etwas je getan hätte“, tadelte er ihn lächelnd. „Semir, das wird sie nie erlauben.“ „Mal sehen. Ich muss mir erst einmal Gedanken machen wie ich da ran komme. Dann spreche ich mit der Chefin.“ Tom schüttelte nur den Kopf. Petra kam herein. „Semir, da ist jemand am Telefon wegen dem Unfall mit dem Schneider. Er hätte was zu sagen und das nur dem bearbeitenden Beamten. Tom wollte aufstehen. „Hey, das ist mein Fall. Im Augenblick wenigstens. Versuch du den Besitzer von diesem BMW raus zu finden.“ sagte Semir zu Tom und nahm den Hörer. „Wichtigtuer“ murmelte Tom. „Gerkhan. Was kann ich für Sie tun?“ „Meier hier. Ich war mit diesem Unfall auf der A4. Ich meine deswegen rufe ich an.“ „Nun, was gibt es Herr Meier?“ „Ja also ich habe gehört, das wir da einen Zeugen hatten, der alles gesehen hat. Ich müsste mit diesem Zeugen sprechen, könnte ich die Anschrift bekommen?“ Semir stutzte. Niemanden war bekannt, dass es einen Zeugen bzw. eine Zeugin gab. Woher wusste dieser Mann das? „Nun Sie werden verstehen, dass ich Ihnen nicht einfach die Adresse geben darf. Wie wäre es wenn Sie zu uns kommen und wir uns dann unterhalten?“ „Oh das geht leider nicht. Bitte können Sie mir nicht wenigstens den Namen nennen?“ Semir hatte eine Idee. „Gut, ich war der Zeuge. Was wollen Sie?“ „Ich müsste mich mit Ihnen treffen. Am Telefon ist alles so unpersönlich.“ Semir zeigte Tom das er mithören sollte. „Nun das könnte ich arrangieren, Wann und wo?“ „Ich rufe Sie wieder an. Ich muss erst einmal den Terminkalender durchblättern. Sind Sie immer unter der Rufnummer zu erreichen?“ „Ja, bin ich.“ „Gut ich melde mich bei Ihnen.“ Meier legte auf. Semir sah Tom an. „Ich glaube wir haben ein Problem.“ sagte Tom leise und Semir nickte zustimmend. „Ja, das glaube ich auch. Dieser Anrufer war sicher keiner der den Unfall gesehen hat oder darin verwickelt war. Und ich glaube auch nicht, das der Meier geheißen hat.“ „Okay,. Aber warum hast du behauptet der Zeuge zu sein?“ „Nun um die Zeugin zu schützen. Zumindest namentlich. Aber sie muss unter Schutz gestellt werden.“ „Das werde ich übernehmen.“ kündigte Tom an und verschwand mit Semir im Büro der Chefin. „Casanova“ sagte Semir leise hinter ihn her. Aber er wollte eh den anderen Part spielen.


    Anna sah die beiden eintreten. „Und? Schon irgendetwas raus gefunden?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich. Aber ich habe in den Akten gefunden, dass es einen verdeckten Ermittler im Kreise der Mafia gibt. Und eben haben wir einen Anruf erhalten. Frau Engelhardt, haben Sie jemanden preis gegeben, das der Unfall Zeugen hatte?“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein, hab ich nicht. Wieso?“ „Ein gewisser Herr Meier, wovon der Name sicherlich nicht richtig ist, hat angerufen und sprach auf den Zeugen an, der den Unfall gesehen hat. Aber ich weiß nichts davon, dass wir es irgendwen erzählt hätten.“ Anna schüttelte den Kopf. „Bestimmt nicht.“ „Gut, also der Mann wollte die Anschrift des Zeugen haben. Die ich ihm natürlich nicht gegeben habe. Ich sagte ihm, ich wäre der Zeuge gewesen und nun will er mich treffen. Tom und ich haben abgesprochen, das er sich um Frau Nadine Winter kümmert, während ich mich um diesen Herrn Meier kümmere. Wenn Sie damit einverstanden sind. Es wäre eine Möglichkeit an den verdeckten Kollegen ran zu kommen.“ Anna sah ihn an. „Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Semir das ist die Mafia. Die wollen bestimmt nicht reden. Die wollen töten, die haben getötet. Was glauben Sie werden die mit einem Zeugen machen. Kaffee trinken? Händchen halten?“ „Chefin ich weiß das es gefährlich ist. Aber es ist eine Möglichkeit. Bedenken Sie es bitte. Auch das Leben von Frau Winter steht auf dem Spiel. Deshalb halte ich es für richtig. Ich spiele das Spiel.“ Anna sah ihn an. Sie wusste genau, das Semir sich nicht davon abbringen ließ. Er war stur. Doch das war etwas, was sie an ihm schätzte. Er ließ sich nicht einschüchtern oder ruhig stellen. Er wollte immer einen Fall lösen. Erst dann hatte er Ruhe. Sie nickte. „Aber bitte seien Sie um Himmelswillen vorsichtig.“ Semir nickte. „Ach Tom. Sei sollten mit Frau Winter in eine der Schutzwohnungen unterschlüpfen. Da sind bzw. ist Frau Winter am sichersten.“ Tom nickte und fuhr anschließend zu Nadine Winter.


    „Verdammt!“ brüllte André und Mario sah ihn entsetzt an. „Was hast du mein Freund?“ „Dieser Zeuge war ausgerechnet der Bulle, der den Fall bearbeitet. Ein gewisser Gerkhan.“ Mario sah ihn an. „Ein Bulle? Auch das noch. Gut, aber das ist dann nur ein Problem. Der Zeuge muss verschwinden. Und damit ist direkt der Bulle, der den Fall bearbeitet aus dem Weg geräumt. Wie willst du vorgehen?“ André sah Mario an. „Nun ich werde mich mit ihm treffen. Anschließend werde ich versuchen ihn zu kaufen. Wenn das nicht geht, dann müssen wir ihn beseitigen.“ Mario nickte. „Ich werde mich mal nach diesem Gerkhan erkundigen. Ich habe ja meine Quellen. Mal sehen was das für einer ist. Warte hier.“ Mario verließ den Raum und ging in sein Arbeitszimmer. Er nahm das Telefon. „Hallo mein lieber Freund. Ich brauche Auskunft von dir.“ ... „Es geht um einen Kollegen. Herr Gerkhan. Vorname weiß ich nicht. Aber ich denke so viele gibt es nicht oder?“ ..... „Na gestern natürlich. Gut ich warte.“ Es vergingen einige Minuten. „Und was ist mit dem?“ ... „Oh, ich verstehe.“ .... „Nein, bestimmt nicht. Ich danke dir.“ Er legte auf und ging wieder zu André. „Wir haben doch ein Problem.“ sagte er. André sah ihn an. „Und welches?“ „Unser Freund und Helfer hat mir die Daten von diesem Gerkhan gegeben. Der Mann ist nicht einfach zu kaufen. Er ist sehr hartnäckig und gibt nicht auf. Also müssen wir uns was anderes einfallen lassen.“ André sah ihn an. „Wie ist es mit festsetzen?“ Mario sah ihn an. „Ich werde es mir überlegen. Erst einmal werden wir ihn etwas beschäftigen. Lass Simon sich mit ihm treffen.“ André sah ihn an. „Wieso Simon?“ „Ich brauche dich hier.“ sagte Mario nur und Andre nickte. „Ich sage Simon Bescheid und komme dann wieder her.“ „André? Simon soll versuchen den Mann zu verunsichern. Erst einmal bedrohen oder sonst was. Wenn das nicht funktioniert, dann müssen wir diesen Gerkhan anders ruhig stellen.“ Andre nickte und verließ das Haus.


    „Simon, ich brauche dich. Komm bitte sofort zu Mario.“ rief André als er im Hof stand und den Mann im Hof stehen sah. Simon kam sofort. „Was liegt an?“ fragte er nur. André sah ihn an. „Es geht um den Zeugen von gestern. Der die Sache mit Schneider gesehen hat. Wir müssen uns um ihn kümmern. Das Problem ist allerdings anders als sonst. Denn diesmal war der Zeuge auch noch ein Bulle.“ Simon sah ihn an. „Ist nicht dein Ernst.“ André nickte. „Doch. Er heißt Gerkhan und ist bei der Kripo Autobahn Köln. Ich habe ihn treffen wollen, aber Mario braucht mich hier. Also wirst du gehen. Ich rufe ihn gleich an und mache einen Treffpunkt aus. Wenn du ihn dann siehst, mach ihm klar, dass es besser ist, die Füße still zu halten.“ „Du meinst ich soll ihn…“ Er machte eine kurze Bewegung mit der Hand. „Nein. Das nicht. Zumindest noch nicht. Sag ihm einfach es wäre gesünder für ihn, okay.“ Simon nickte. „Ich sag dir gleich Bescheid wo das Treffen stattfindet.“ Simon sah ihm nach. Nur fünf Minuten später war André wieder da. „Okay, du triffst ihn am Rasthof Eifeltor. Er fährt einen silbernen BMW. Er wartet dort um 14.00 Uhr. Also mach ihm klar, was er zu tun hat.“ Simon nickte, stieg in sein Auto und fuhr zum Rasthof.


    Tom war mit Nadine in der Schutzwohnung angekommen. Nadine sah sich um „Gemütlich. Warum muss ich hier wohnen, Herr Kranich?“ „Tom, bitte. Es geht darum, Sie zu schützen.“ Nadine sah ihn an. „Schützen? Warum?“ „Nun Sie haben gesehen wie Herr Schneider ermordet wurde.“ Nadine erschrak. „Ermordet? Mein Gott. Warum denn das?“ „Er war Staatsanwalt und mit der Mafia im Klinsch. Nun ja. Die Mafia mag keine Zeugen. Deshalb hat mein Kollege behauptet der Zeuge zu sein. Er trifft sich mit einem der Männer, die, so vermuten wir, diesen Mord ausgeführt haben.“ „Warum? Ich meine er bringt sich in Gefahr.“ Tom nickte. „Ja, er ist halt so. Es gibt dort einen verdeckten Ermittler und wir hoffen so an ihn ranzukommen, deshalb. Außerdem wären die Täter dann nicht auf Sie fixiert.“ Nadine nicke, das verstand sie. „Ich werden für Ihren Partner beten.“ sagte sie. Tom sah ihr nach, als sie das Zimmer verließ. Sie schien sehr nett zu sein. Hübsch, dachte er. Sie kam zurück. „Ich sehe nur ein Bett?“ sagte sie erstaunt. Tom nickte. „Ich schlafe hier auf der Couch.“ Nadine sah ihn an. „Ah ja. Warum?“ „Was warum?“ „Warum schlafen Sie auf der Couch und nicht ich?“ Tom lächelte. „Es ist … tja, eigentlich weiß ich es nicht.“ meinte er. „Wir könnten uns auch das Bett teilen. Ich meine Sie sind doch bestimmt anständig genug um nicht… oder Tom?“ Tom sah sie an. „Ja sicher, aber es macht mir nichts aus auf der Couch zu schlafen.“ Nadine lächelte ihn an.


    Semir stand auf dem Rastplatz. Er wartete auf diesen Herrn Meier, wo er immer noch der Annahme war, dass zumindest der Name falsch war. Ein Mann kam zu seinem Wagen. „Herr Gerkhan?“ fragte er und Semir nickte. „Ich bin Meier.“ sagte der Mann. Semir schüttelte den Kopf. „Sind Sie nicht.“ Der Mann sah ihn irritiert an. „Wieso nicht?“ „Ich habe mit Meier gesprochen. Die Stimme war nicht so wie die von Ihnen, also sind Sie es nicht.“ Simon lächelte. Dieser Mann gefiel ihm. „Okay, Was haben Sie gesehen?“ Semir sah ihn an. „Wissen Sie das nicht?“ Er schüttelte den Kopf. „Erzählen Sie es mir.“ „Nun, ich habe gesehen wie Männer aus einem dunklen BMW auf den Staatsanwalt geschossen haben. Sie haben nur den Reifen getroffen, aber es reichte aus den Mann zu töten. Es war eindeutig Mord. Waren Sie auch im Fahrzeug?“ Simon sah ihn an. „Es wäre besser wenn Sie nichts gesehen hätten. Und es wäre besser, wenn Sie ihre Aussage und auch den Bericht umändern.“ Semir grinste. „Und warum bitte?“ „Ist gesünder für Sie, glauben Sie mir.“ „Nett, dass Sie sich soviel Sorgen um meine Gesundheit machen, aber ich kann auf mich aufpassen.“ „Das glaube ich Ihnen gern. Aber Sie geraten da in etwas, und es täte mir leid, wenn ich Ihnen etwas tun müsse.“ „Sie drohen mir? Ist nicht gerade klug oder?“ „Keine Drohung. Eine kleine Warnung ja, aber keine Drohung.“ Semir drehte sich um und wollte gerade aus dem Auto etwas nehmen, als er ein Messer in der Nierengegend spürte. Er bewegte sich nicht. „Was soll das?“ fragte er leise. „Nur zur Warnung! Wenn du eine Bewegung machst, dann wird es sehr wehtun. Verstanden?“ Semir nickte. „Okay, Finger vom Wagen. Wir werden nur reden, nichts weiter. Also ziehe die Aussage zurück und halt dich aus dem Fall raus. Dann wirst du sehr alt.“ Semir antwortete nicht. Simon drückte mit dem Messer zu. Semir stöhnte auf. „Okay, was soll das?“ „Du sollst dich nur zurück halten. Mehr nicht. Dann wird keinem was passieren.“ Das Messer war weg. Auch der Mann war weg. Semir atmete tief durch. Das war zumindest nicht der verdeckte Ermittler. Denn der, so war sich Semir sicher, hätte sich zuerkennen gegeben. „Okay, auf in die nächste Runde.“ sagte er leise, stieg in den Wagen und fuhr zur PAST zurück.


    Anna Engelhardt erwartete Semir in ihrem Büro. Gespannt sah sie ihn an. „Und?“ Semir lächelte. „Sie haben angebissen. Ein gewisser Herr Meier, der vorher nicht am Telefon mit mir gesprochen hat, hat mir klar gemacht, dass es besser wäre gar nichts zu tun und meine Aussage bzw. meinen Bericht so umzuändern, dass ich nichts gesehen habe. Er hat es mir mit dem Messer angezeigt, was passiert, wenn ich mich nicht daran halte.“ Anna erschrak. „Sind Sie verletzt?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nicht körperlich, aber in meiner Seele. Ich lasse mich nicht bedrohen, egal von wem. Nun geht das Spiel erst richtig los.“ Anna schüttelte den Kopf. „Semir das ist zu gefährlich. Die Leute werden versuchen Sie anders ruhig zu stellen. Ich mag mir gar nicht ausdenken, wie...“ „Chefin. Genau das wollte ich doch. Nur so kann ich an unseren Kollegen in den Reihen von diesem Mario ran. Wenn er nicht wirklich übergelaufen ist, werde ich ihn nur finden, wenn ich diesem Mario selbst auf die Pelle rückte und das werde ich gleich tun.“ Er verschwand aus dem Büro. Anna rannte hinter ihm her. „SEMIR! Sie werden das sein lassen.“ Doch er hörte sie wohl nicht. Oder wollte er sie nicht hören?

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  • In der Schutzwohnung war Nadine gerade dabei etwas f?r sie und Tom zu kochen, als In der Schutzwohnung war Nadine gerade dabei etwas für sie und Tom zu kochen, als es an der Tür klingelte. Tom ging zur Tür, sah durch den Spion. Semir stand vor der Tür. Er öffnete und ließ ihn rein. „Und?“ fragte er nur. Semir sah ihn an und grinste. „Hat bestens geklappt. Man hat mir nahe gelegt, die Sache auf sich beruhen zu lassen.“ Tom nickte. „So hattest du es dir ja wohl auch gedacht, oder?“ Semir bestätigte dies. Er rümpfte die Nase. „Riecht lecker.“ sagte er. „Wenn Sie wollen, dürfen Sie gern mitessen.“ kam es von Nadine aus der Küche. Semir drehte sich zu ihr um und stimmte zu. „Was hast du nun vor?“ wollte Tom wissen. Semir zuckte leicht mit den Schultern. „Ich werde nach dem Essen zu diesem Mario fahren und ihn befragen.“ Tom sah ihn an. „Das meinst du aber nicht ernst oder? Ach was frage ich eigentlich. Natürlich meinst du es ernst. Ich komme mit.“ „Nein, wirst du nicht. Du darfst nicht in Erscheinung treten. Noch nicht. Du bist mein Trumpf, wenn etwas schief geht.“ Tom sah ihn an. „Ach ich soll dich aus dem Dreck ziehen, wenn es soweit ist, oder was?“ Semir nickte. „Keiner kann das so gut wie du.“ lachte er. Er wusste genau, dass sein Alleingang weder Tom noch Anna passte. Doch er sah keine andere Möglichkeit an den Kollegen bei Mario ran zu kommen. Das Essen war köstlich und genau nach Semirs Geschmack. Ohne Fleisch mit viel Gemüse. Nach dem Essen fuhr er wie angekündigt nach Mario.


    Mario, André und Simon waren auf dem Grundstück, als Simon den silbernen BMW sah. „Das gibt es doch wohl nicht. Der hat mich nicht ernst genommen.“ gab Simon von sich. „Wer?“ wollte Mario wissen. „Das ist dieser Bulle, Gerkhan. Er kommt gerade aufs Grundstück gefahren.“ André sah zu Mario, dieser nickte nur. „Okay, lass ihn rein.“ Simon nickte und ging auf den Hof. Dort stieg soeben Semir aus seinem Wagen. „Herr Gerkhan. Waren meine Worte irgendwie nicht zu verstehen gewesen?“ Semir sah ihn an. „Oh ich habe Sie schon verstanden, aber auf den Ohren bin ich für das was Sie sagten sehr taub. Wenn Sie verstehen was ich meine. Ich würde nun gern mit Herrn Paleca sprechen.“ Simon sah ihn an. Dann nickte er. „Dann kommen Sie bitte.“ sagte er nur und ging vor. Semir folgte ihm. Er wurde ins Arbeitszimmer geführt wo Mario und André warteten. Mario sah ihn an. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte er kalt. Semir zog seinen Ausweis und sagte dann: „Ich bearbeite den Mordfall an Staatsanwalt Schneider. Der Wagen mit dem der Anschlag ausgeübt wurde ist zwar verschwunden, aber die Zulassungsstelle hat mir die Auskunft gegeben, das genau so ein Fahrzeug auf Sie zugelassen ist.“ Mario nickte. „Das kann schon sein. Ich habe viele Autos. Was für eins war es denn?“ „Ein dunkler BMW, dunkelblau. Ich hätte ihn mir gern angesehen.“ Mario lächelte. Es war ein böses Lächeln. „Ich bedauere aber dieses Fahrzeug wurde mir vor drei Tagen gestohlen.“ „Ach und warum haben Sie es nicht angezeigt?“ „Herr Gerkhan, Sie kennen mich doch, oder?“ Semir nickte. „Dann dürfte Ihnen klar sein, dass ich sicher nicht zur Polizei gehen werde um einen Diebstahl anzuzeigen. So etwas erledige ich immer selbst.“ „Sicher und wenn es Tote dabei gibt, ist es Ihnen egal.“ meinte Semir. Mario sah ihn in die Augen. „Herr Gerkhan, gibt es sonst noch etwas dass ich für Sie tun kann?“ Die Stimme hatte einen drohenden Unterton. Semir schüttelte den Kopf. „Im Augenblick nicht, danke. Ich finde allein raus.“ Mario nickte und verabschiedete ihn. Er befahl André Semir zur Tür zu bringen. André nickte. „Kommen Sie bitte, Herr Gerkhan.“ Semir nickte und folgte André. Er brachte ihn zum Auto und reichte ihm dann die Hand. Semir nahm sie und merkte das André ihm etwas hinein gab. Semir sah ihn erstaunt an, aber sagte nichts. Er stieg in seinen Wagen und fuhr ab. Als er das Grundstück verlassen hatte, sah er sich an was André ihm in die Hand gegeben hatte. War dieser André der verdeckte Ermittler? Semir hielt ein Stück Papier in der Hand. Er faltete es auseinander. Auf dem Zettel stand: „FINGER WEG!!! DAS IST ZU HEISS FÜR DICH; BULLE!!! ES KÖNNTE SCHLIMMERES PASSIEREN:“ Das war eindeutig. Und es war sicher, dass dieser André nicht der Ermittler war. Für diese Leute war Semir nun zu einem Risiko geworden. Und wenn er sich genau mit der Mafia auskannte, werden Risiken immer gern beseitigt. Doch wer ist der Ermittler. Er wollte sich die Akten noch einmal vornehmen. Vielleicht fand er einen Hinweis wer der Kollege in den Reihen der Verbrecher ist. Nun fuhr er erst einmal zur PAST. Er ließ sich nicht unter Druck setzen.

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  • noch etwas zum Lesen gefällig???


    Tom saß nachdenklich auf der Couch. Nadine setzte sich neben ihn. „Was quält Sie, Tom?“ fragte sie. Tom sah sie an. „Ich habe etwas Angst um meinen Kollegen. Wissen Sie, er ist manchmal nicht in der Lage die Grenzen rechtzeitig zu erkennen. Er ist nicht leichtsinnig, das nicht. Aber er gibt einfach nicht auf. Und wenn man ihm droht wird er zu Wolf. Er kann dann einfach nicht mal zurückstecken und sagen okay, das war es dann. Er bringt sich in Gefahr. Diesmal hat er es sogar mit der Mafia zu tun.“ „Mafia? Bei uns?“ fragte Nadine erstaunt. Tom sah sie an. „Ja, die gibt es auch hier. Nicht so schlimm wie in Amerika oder Italien, aber sie sind auch hier.“ „Dann sollten Sie ihren Freund aufhalten.“ Tom grinste. „Das kann ich nicht.“ „Warum, weil Sie hier auf mich aufpassen müssen?“ „Nein, weil er sich nicht aufhalten lässt.“ lachte Tom. „Ach so. Na dann sollten Sie wenigstens bei ihm sein.“ „Das geht nicht. Wenn er tatsächlich in Schwierigkeiten gerät, ich meine noch schlimmer als jetzt, muss ich ihn rausholen. Deshalb darf ich erst einmal nicht in Erscheinung treten. Ich bin sein As, wenn Sie so wollen.“ Nadine nickte. Tom stand auf und ging ins Bad. Nadine sah ihm nach. Ihr gefiel der Mann. Er war nicht kompliziert. Das Telefon klingelte. Tom ging ran, es war Semir. „Ich habe gerade die zweite Warnung bekommen.“ „Nimm sie ernst Semir. Bitte. Sei einmal vernünftig.“ „Hey, was heißt denn hier einmal? Ich bin immer vernünftig.“ protestierte Semir. „Semir das hier ist kein Spaß. Die Leute sind eiskalt. Bitte steck diesmal zurück.“ „Nein. Tom. Diese Typen habe versucht mich zu kaufen, sie haben mich bedroht, und dass sogar zwei mal. Das lasse ich nicht mit mir machen. Ich werde mir die Akten von Staatsanwalt noch einmal durchgehen. Vielleicht finde ich einen Hinweis auf den verdeckten Kollegen in Reihen dieses Marios. Bis später.“ „Semir… Semir!“ versuchte Tom ihn aufzuhalten, doch Semir hatte bereits aufgelegt.


    Semir saß in seinem Büro, als das Telefon anschlug. „Gerkhan“, meldete er sich. „Okay, du kannst anscheinend die Sache nicht ruhen lassen. Hier die letzte Warnung, die ohne körperlichen Schaden für dich ausgeht. FINGER WEG!“ Der Anrufer legte auf. Semir sah den Hörer an, schüttelte den Kopf und legte auf. „Spinner“ sagte er sich und sah sich eine Akte an. Doch es gab keinen Hinweis auf den Ermittler. „Verdammt noch mal. Was habe ich denn übersehen?“ fragte er sich selbst. Wieder nahm er eine Akte und las sie durch. Nach drei Stunden rieb er sich die Augen. Es klopfte. Anna kam herein. „Semir? Was tun Sie denn da?“ fragte sie. Semir sah sie an. „Ich gehe noch einmal die Akten durch, ich muss unbedingt wissen, wer der verdeckte Ermittler ist. Nur so können wir die Sache von Schneider weiterführen. Wenn wir was in der Hand haben, ist es einfacher. Zeugen wären genau das richtige.“ „Ich habe eben von Tom erfahren, was bei Mario Paleca gewesen ist. Wir sollten das BKA einschalten und den Fall abgeben.“ Semir schüttelte energisch den Kopf. „Ich lasse mir den Fall nicht wegnehmen.“ sagte er. „Niemand will Ihnen den Fall wegnehmen. Aber ich denke er ist zu groß für uns.“ „Sie halten mich für nicht würdig, mich mit der Mafia anzulegen?“ „Semir so war das nicht gemeint, aber Sie brauchen Hilfe.“ Semir schnappte sich seine Jacke und verließ die Wache. „Semir? Was haben Sie denn vor?“ rief Anna ihm hinterher, doch Semir schien wütend und missachtete die Rufe von der Chefin.

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    Einstein ist tot
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  • noch ein kleines Stück zum einschlafen



    „Also gut. Dieser Bulle will anscheinend nicht begreifen, dass er aufhören soll. André wir müssen es ihm deutlicher machen.“ André nickte. „Was wollen wir tun? Ihn herholen und bearbeiten?“ Mario schüttelte den Kopf. „Nein, aber wir werden mal sein Leben durchforsten und mit Sicherheit etwas finden, womit wir ihn zwingen können.“ „Mario wir haben uns geschworen, Familienangehörige aus der Sache raus zu halten. Also entweder werden wir den Mann so fertig machen, oder umlegen. Aber nicht die Familie anrühren.“ Mario sah ihn an. „Entschuldige, du hast Recht. Dann lass dir was einfallen.“ André nickte. „Ich weiß da schon was. Ich werde ihn anrufen und noch einmal treffen. Diesmal fahre ich selbst dahin. Dann werde ich ihm schon zeigen, was er zu tun und zu lassen hat. Wenn das nicht geht, dann müssen wir eben doch den Schwur brechen und falls er Familie hat, uns an die halten.“ Mario nickte. „Ja das werden wir dann. Ich werde auf jeden Fall mal nachhören wie es mit Familie aussieht.“ André nickte und verließ das Haus. Draußen nahm er das Handy und rief Semir an. „Ja?“ hörte er nur. „Herr Gerkhan? Ich möchte Sie noch einmal treffen. Sie wissen doch wer ich bin, oder?“ „Aber sicher, Herr Meier. Nicht wahr. Sie sind es doch.“ „Richtig. Der Name gefällt mir. Also kommen Sie sagen wir in einer Stunde auf den Rastplatz „Knappsack“. Ich werde dort auf Sie warten.“ „Allein oder mit Hilfe?“ fragte Semir. André lachte leise. „Ich werde allein auf Sie warten. Sie sollten ebenfalls allein kommen.“ „Ich habe ganz bestimmt keine Angst vor Ihnen. Okay. In einer Stunde.“ Das Gespräch war beendet.


    Semir überlegte kurz. Sollte er Tom oder der Chefin Bescheid geben? Doch dann sagte er sich, dass es ja nur ein Gespräch sein sollte und er hatte die Hoffnung, dass sich der verdeckte Ermittler nun endlich zu erkennen gab. Er fuhr zum Rastplatz „Knappsack“. Dort stellte er sich ziemlich abseits. Er wollte die Gegend zunächst erkunden. Er glaubte nicht das dieser Herr Meier, allein kommen würde. Doch er konnte nichts Verdächtiges erkennen. Semir ging zu einer Bank und setzte sich. Hier wollte er warten. Er sah auf die Uhr. Zehn Minuten noch. Er zog sein Handy und wollte Tom anrufen, doch bevor er eine Nummer wählen konnte, spürte er einen bekannten Druck im Nacken. „Steck es weg!“ kam ein Befehl. Semir befolgte ihn. „Was soll das? Herr Meier?“ „Ich will nur dass du keine Dummheiten machst. Keine Tricks, Klar?“ Semir nickte vorsichtig. „Gut, dann steh auf und komm mit.“ Semir stand auf. Nun wurde ihm doch etwas anders. Wieso musste ich wieder meinen Dickschädel durchsetzen, dachte er. Mit leicht angehobenen Händen ging er vor dem Mann, der sich Meier nannte zum Wald. Nach ungefähr fünfzehn Minuten Fußweg stoppte der Mann ihn. „Okay, hier sind wir ungestört.“ Semir drehte sich um. „Wer sind Sie?“ fragte er. „Sie kennen mich doch. Meier.“ „Ich meine wer sind Sie wirklich?“ André sah ihn an. „Wie meinen Sie das?“ Semir grinste. „Ach kommen Sie. Sie heißen genauso wenig Meier, wie ich Müller.“ André lachte. „Warum wollen Sie das wissen?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Okay, Herr Gerkhan, Mario kann ziemlich ungehalten werden. Wenn Sie sich nicht zurückhalten und die Ermittlungen einstellen, Ihre Aussage und ihren Bericht zurückziehen, kann er sehr böse zu Ihnen werden. Ich warne Sie jetzt zum letzten Mal. Es täte mir sehr Leid, wenn ich Ihrer Familie etwas antun müsste, um Sie zurück zu halten.“ Semir lachte. „Ich habe keine Familie.“ „Das ist schlimm für Sie. Denn dann werden Sie alles abbekommen. Glauben Sie mir, wir haben schon manchen Willen gebrochen.“ Semir nickte. „Kann ich mir richtig vorstellen. Aber wissen Sie, ich habe meine Grundsätze. Und einer ist: ich lasse mich nicht bedrohen.“ „Niemand bedroht Sie. Es sind gut gemeinte Ratschläge. Sie sollten Sie annehmen.“ André drehte sich um und ging. Semir blieb stehen. Kurz danach ging er zu seinem Wagen. Doch bevor er einstieg überprüfte er, ob nicht vielleicht eine Bombe am Wagen angebracht wurde. Doch nichts war zu erkennen. Er stieg ein und fuhr nachdenklich zur PAST.

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  • Anna wartete schon auf Semir. Sie rief ihn direkt in ihr Büro. „Okay, Semir. Das war es jetzt. Tom hat mich davon unterrichtet, was alles passiert ist. Auch das Treffen wo Sie eben waren. Der Fall ist zu groß für uns.“ Semir schüttelte den Kopf. „Chefin. Die haben sich auf mich eingeschossen. Na und. Wäre doch nicht das erste Mal. Ich werde versuchen an den Kollegen ranzukommen. Ich denke er braucht unsere Hilfe…“ „Semir Schluss jetzt. Sie werden nun die Hilfe von Kollegen des LKA anfordern. Wenn Sie es nicht sagen wir in 48 Stunden getan haben, werde ich es tun.“ sagte Engelhardt und kniff ein Auge zu. Semir grinste. Er wusste was es hieß. Er hatte noch zwei Tage um den Kollegen in Reihen von Mario Paleca zu finden. „Ja Chefin. Ich werde es tun.“ Er verließ das Büro. Doch Anna war besorgt. Was wenn die Mafia ihren besten Mann schon vorher aus den Verkehr zieht. Sie muss etwas unternehmen, ohne das Semir davon etwas bemerkt. Er würde es ihr nie verzeihen. Sie nahm den Hörer und wählte die ihr bekannte Nummer vom LKA. Es dauerte nicht lange und es meldete sich ein Mann am anderen Ende. „Hallo Tobi. Ich bin’s Anna.“ „Oh hallo Anna. Wie geht es dir denn? Was kann ich für dich tun?“ „Danke Tobi mir geht es sehr gut. Ich habe da ein kleines Problem. Sag dir der Name Mario Paleca etwas?“ „Soll das ein Witz sein? Natürlich kenn ich den Namen. Warum fragst du?“ „Nun wir haben derzeit einen Fall, wo er mit drin verstickt ist.“ „Dann solltest du uns den Fall übertragen.“ „Das habe ich auch versucht meinem Kollegen zu erklären, doch er will den Fall selbst lösen.“ „Das ist gefährlich. Der Mann schwebt in Gefahr, wenn er selbst und allein den Fall lösen will. Wer ist es?“ „Semir Gerkhan.“ „Ach, den Namen habe ich schon einmal gehört.“ Anna lächelte. „Das kann ich mir denken. Und sicher nicht im positiven Sinn. Nun ja zumindest hat er sich in den Fall verbohrt. Es geht um den Staatsanwalt, der letzte Woche umgebracht wurde. Semir hat die Ermittlungen aufgenommen und wurde seit dem bereits mehrmals bedroht. Er ist dann ziemlich sauer und nimmt es persönlich.“ „Das kann ich verstehen. Aber wie kann ich dir helfen?“ „Ich brauche jemanden, der Semir etwas überwacht und im Notfall eingreifen kann. Aber ohne das er es merkt.“ „Das wird schwierig. Aber ich denke mir was aus. Ich rufe dich wieder an.“ Danke Tobi. Bis später.“ Sie legte auf.


    Semir fuhr nach Hause. Er wollte sich den nächsten Schritt, den er unternehmen wollte sehr gut überlegen. Wie konnte er an den verdeckten Ermittler ran? Das Beste war, wenn er sich irgendwie in den Gemäuern von diesem Mario umsehen konnte. Dann hatte er die Idee. Er griff zum Telefon und rief die Chefin an. „Chefin, ich brauche einen Durchsuchungsbefehl für die Anschrift von Mario Paleca.“ „Sind Sie jetzt komplett verrückt geworden, Semir. Das geht nicht gut.“ „Vertrauen Sie mir. Ich will mich dort umsehen. Wenn Sie mir keinen besorgen, gehe ich so dahin.“ „Semir. Sie wissen dass ich alles versuchen werde, aber das wird mit Sicherheit sehr schwer. Auf welchen Verdacht hin, soll ich den Durchsuchungsbefehl denn erwirken?“ „Gefahr in Verzug für den verdeckten Ermittler.“ schlug Semir vor. „Sie sind wahnsinnig. Aber Sie werden dort nicht allein hingehen.“ Semir legte einfach auf. Nur zehn Minuten später klingelte das Telefon. „Die Staatsanwältin sagt nein. Wir bekommen keinen Durchsuchungsbefehl. Sie sagt ganz klar, das es kein triftiger Grund ist.“ Sie?“ „Schrankmann.“ „Natürlich. Diese Dame mag mich besonders gern. Okay, danke Chefin. Ich werde es dann auf meine Art machen.“ „SEMIR NEIN! Lassen Sie es sein.“ „Chefin ich gebe nicht auf. Bis später.“ Er legte auf bevor sie etwas sagen konnte.

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  • „So ein Dickschädel.“ fluchte Anna. Sie hatte große Angst um Semir. Sie wusste genau, dass er nicht aufgeben wird. Ihr Telefon klingelte. „Engelhardt“ meldete sie sich. „Hallo Anna ich bin es. Ich habe jemanden gefunden, der einen Blick auf deinen Herrn Gerkhan werfen wird. Sie ist ein As in Verteidigungsarten, wie Kung-Fu, Karate, Take Wondo und noch andere asiatische Kampfarten.“ „Danke Tobi. Wie heißt die Dame denn?“ „Lare-Jo. Sie ist Thailänderin und absolute Spitzenklasse. Weißt du wo sie deinen Kollegen finden kann?“ Anna seufzte „leider ja. Er ist unterwegs zu Mario Paleca.“ „Ist er so leichtsinnig?“ „Anscheinend ja. Er ist ohne jede Rückendeckung dort hin.“ „Ich schicke sofort Lare-Jo dort hin.“ „Danke Tobi. Ich bin dir was schuldig.“ „Schon gut Anna. Wenn ich mal auf deiner Autobahn geblitzt werde, vernichte das Foto und wir sind quitt. Bis später Mal.“ Das Gespräch war beendet.


    Tobi ging ins Nebenbüro. Dort saß Lare-Jo. Er klärte sie über ihren „Spezialauftrag“ auf. Sie hörte aufmerksam zu. „Ich soll diesen Mann also beschützen, ohne dass er es mitbekommt?“ Tobi nickte. „Nun das dürfte nicht all zu schwer sein.“ Tobi verließ das Büro und befahl den baldigen Aufbruch. Lare-Jo nickte. Als Tobi aus dem Büro war, nahm Lare-Jo den Telefonhörer und wählte eine Nummer. Es dauerte nicht lange bis sich jemand meldete. „André hier ist Lare-Jo. Gib mir sofort Mario.“ „Was willst du?“ „Du hast ein Problem Namens Gerkhan. Er ist auf den Weg zu dir. Ich habe den Auftrag ihn zu beschützen.“ Sie hörte ein kurzes Lachen. „Sind sie dir noch nicht auf die Schliche gekommen? Du bist perfekt. Hast du noch was für mich?“ „Das war es im Augenblick. Es ist allerdings erforderlich, dass ich zu dir komme. Heute noch. Dann kann ich Gerkhan beschützen. Du weißt ja, ich erledige meinen Job immer sehr gut.“ „Ja weiß ich. Auch den im Bett. Ich freue mich auf dich.“ Sie legte auf und verließ das Büro. Vorher meldete sie sich bei Tobi ab und gab an, dass sie nun den Job übernehme.

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  • auf Drängen und Bitten noch ein kleines Stück heute


    Semir war fast am Ziel. Er sah das Haus, in dem Mario Paleca wohnte. Er schlich sich um die Mauer und suchte einen Zugang. An der Rückseite fand er eine Lücke in der Mauer. Sie war mit Draht ausgebessert worden und stellte kein großes Hindernis dar. Schnell hatte Semir ein Loch geschnitten und schlüpfte hindurch. Vorsichtig schlich er weiter. Er kam ungesehen bis ans Haupthaus. Irgendwie schon sonderbar, dachte er. Dieser Marion macht so ein Aufheben um seine Person, aber auf dem ganzen Gelände nicht eine Wache zu sehen. War es eine Falle? Den Gedanken daran wollte er gar nicht haben. Woher sollte er denn wissen, dass ich komme? Er schlich weiter. Dann sah er einen Kellereingang. Er schlich die Treppe hinunter und öffnete mit einem Dietrich die Tür. Er schlich durch die Tür und stand in einem geräumigen Keller. Hier wollte er sich zu letzt umsehen. Erst einmal die oberen Räume. Er schlich die Treppe hoch. Das Haus schien verlassen. Niemand lief herum. Niemand sah ihn. Er kam ungesehen bis ins obere Geschoss. Er sah ins erste Zimmer, dies schien eines der Schlafzimmer zu sein. Doch es war nichts zu finden, alles was in einem Schlafzimmer gehörte war hier. Das nächste Zimmer. Und das nächste. Immer das gleiche. Semir verließ die obere Etage und sah sich im Erdgeschoss um. In der Küche fand er nichts, im Wohnzimmer standen Gläser auf dem Tisch. Also ist doch jemand hier, dachte er. Doch er sah niemanden. Er ahnte nicht dass er schon die ganze Zeit beobachtet wurde.


    Tom und Nadine saßen vor dem Fernseher. Sie hatten sich geeinigt, das Bett zu teilen. Nadine lag in Toms Armen und es schien ihr sehr zu gefallen. Auch Tom war nicht abgeneigt. Er sah auf die Uhr. Fast Mitternacht. Semir wollte sich um elf melden. Doch nichts geschah. Er hatte Tom verboten ihn anzuklingeln, da er nicht genau wusste wo er war und durch das Handy verraten hätte werden können. Also wartete er darauf. Hoffentlich passt du auf dich auf, Semir, dachte er nur. Dann sah er Nadine an. „Ich rufe mal die Chefin an, vielleicht weiß sie etwas.“ Er stand auf und ging zum Telefon. „Engelhardt“ meldete sich die Chefin. „Tom hier. Was ist mit Semir? Er ist seit einer Stunde überfällig.“ „Tom, Semir ist bei Mario.“ „WAS? Ist der jetzt total übergeschnappt? Warum denn?“ „Er wollte einen Durchsuchungsbefehl für das Haus erwirken, weil er erneut bedroht wurde. Der ist allerdings von der Schrankmann abgelehnt worden.“ „Wen wundert das. Frau Schrankmann und Semir stehen auf Kriegsfuss.“ „Nun. Ich habe Semir gesagt, dass er keinen Durchsuchungsbefehl bekommt, und dann ist er auf eigene Faust los um sich im Haus von Paleca umzusehen. Aber ich habe Vorkehrung getroffen. Ein Freund vom LKA hat eine Beamtin zur Verstärkung hingeschickt. Also dürfte Semir zumindest Rückendeckung haben.“ „Gut, Ich komme morgen Früh ins Büro und hole mir die Akten. Die kann ich dann hier noch einmal durchsehen.“ „Tun Sie dass Tom. Und gute Nacht.“ „Nacht Chefin.“ Tom legte auf. Nadine sah ihn an. „Und Ärger?“ Tom schüttelte den Kopf. „Ich hoffe nicht.“ sagte er nur und setzte sich wieder zu ihr.


    Semir schlich weiter durch das Haus von Mario Paleca. Nun war der Keller dran. Der erste Raum schien ein Partykeller zu sein. Es war gemütlich eingerichtet. Überall standen Flaschen im Regal und Gläser. „hier lässt der wohl seine Partys abgehen.“ sagte er leise zu sich selbst. Er ging in den nächsten Raum. Dort stand ein Bett. Auf diesem Bett lag ein Mann gefesselt und geknebelt. Er ging zu ihm und wollte ihn befreien, als er sah, dass der Mann tot war. Die Augen waren weit geöffnet. Die Leere, die Angst die der Mann vor dem Tod hatte, war deutlich zu sehen. Wie war der Mann gestorben. Semir zog sein Handy und wollte gerade sie Spurensicherung anrufen, als er einen Druck zwischen den Schulterblättern spürte. „Nun, Herr Gerkhan, haben Sie Ihren Kollegen doch noch gefunden?“ lachte eine männliche Stimme. Semir hob die Hände. „Ach Herr Meier. Man trifft Sie wohl überall an, was?“ sagte er leise. Eine Hand erschien und nahm ihm das Handy und seine Waffe ab. „So und nun wollen wir mal ins Wohnzimmer gehen. Ab die Treppe hoch!“ befahl der Mann hinter Semir. Semir folgte dem Befehl und hoffte den Mann an der Treppe ausschalten zu können. Er ärgerte sich über sich selbst .Wie ein Anfänger war er in die Falle getappt. Langsam stieg er die Treppe hinauf. Hinter ihm war „Herr Meier“ im sicheren Abstand so dass kein Überwältigen in Frage kam. Semir wurde ins Wohnzimmer dirigiert, wo Mario auf der Couch saß. „Nun, Herr Gerkhan, es tut mir wirklich Leid, dass Sie meine Warnungen nicht ernst genommen haben. Nun muss ich verhindern, dass Sie zuviel mitbekommen. Ihren Kollegen haben Sie gesehen, nicht wahr?“ Semir nickte. „Sie werden sein Schicksal teilen. Doch das wann werde ich bestimmen. Wenn Sie nicht so stur gewesen wären, dann hätten wir vielleicht sogar Freunde werden können. Aber nun?“ „Sie kommen damit nicht durch. Das ist schon der zweite Mord von Ihnen … Glauben Sie mir ich gebe nicht auf und ich werde Ihnen beweisen können, dass sie….“ „Sie können niemanden etwas nachweisen. Die Gelegenheit bekommen Sie nicht mehr. Bringt ihn unten in den Keller wo Peter liegt. Peter brauchen wir nicht mehr. Der Platz wird nun von Herrn Gerkhan ausgefüllt. Gleiche Behandlung.“ Der Mann hinter Semir nickte. Es war der erste der sich mit ihm getroffen hatte.

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  • Lare-Jo kam zu Mario ins Wohnzimmer. „Du hast deinen Job sehr gut gemacht. Lare-Jo. “ sagte er ihr ins Ohr und küsste sie. „Aber du tust ihn nicht töten. Das wäre sonst schwer, ich muss ihn doch beschützen.“ Mario lachte. „Aber sicher. Er wird nur hier schlafen. Und morgen werde ich mich mit ihm unterhalten.“ Lare-Jo umarmte ihn und ließ sich von Mario ins Schlafzimmer tragen. „Was hast du denn vor? Wie willst du Gerkhan denn beschützen?“ Lare-Jo lachte. „Ich werde ihn heute Abend befreien. Dann werde ich mich mit ihm anfreunden und dann werde ich als gute Kollegin herausfinden, was er weiß und was er gesehen hat. Ich werde dich über jeden seiner Schritte informieren, so dass du reagieren kannst, bevor er es tut.“ Mario sah sie liebevoll an. „Du bist eine falsche Schlange. Aber ich liebe dich sehr. Was glaubst du? Wie lange dauert es, bis die Kollegen erfahren, das du und ich…“ Lare-Jo sah ihn an. „Ich hoffe es dauert noch sehr lange. Ich liebe diesen Job und ich liebe dich.“


    Semir lag auf dem Bett, wo eben noch der Tote gelegen hatte. Er wurde mit Handschellen fest gekettet. „Wissen Sie was auf Freiheitsberaubung steht?“ fragte er den Mann, der sich ihm als Meier vorgestellt hatte. Der Mann grinste ihn an. „Ich mache meinen Job nicht erst seit Gestern. Sei froh wenn du nur fest gehalten wirst.“ „Haben Sie den Polizisten auch umgebracht? Und den Staatsanwalt?“ „Frag lieber nicht weiter. Es könnte sonst schmerzhaft werden.“ „Ich könnte mich dafür einsetzen, dass Sie nicht zu hart bestraft werden, das heißt wenn Sie keinen der Morde persönlich begangen haben. Wie heißen Sie?“ „Warum? „Nun ich weiß dass Sie nicht Meier heißen.“ „Simon.“ „Und weiter?“ Doch es kam keine Antwort. „Schlaf lieber. Morgen wird ein schwerer Tag für dich.“ „Was habt ihr mit dem Polizisten getan?“ Simon grinste. „Willst du das wirklich vorher wissen?“ Er drehte sich um und verließ den Raum. Semir zerrte an den Fesseln, doch das Bett war stabil und die Fesseln waren ohne Hilfe nicht zu lösen. Nach einigen Versuchen schlief Semir erschöpft ein. Gegen Mitternacht hörte er dass sich die Tür zu ihm öffnete. Er sah auf und er sah eine vermummte Gestalt hineinkommen. „Wer sind Sie?“ fragte er leise. Die Gestalt legte die Finger auf den Mund. Semir nickte und schwieg. Der Unbekannte nahm einen Schlüssel und öffnete die Fesseln. Semir stand langsam auf. Er wusste nicht was er davon halten sollte. Die Person vor ihm machte ihm Zeichen, dass er folgen sollte. Er tat es. Unbemerkt konnten sie das Haus verlassen. Dann das Grundstück. Als beide in Sicherheit waren, wagte Semir die Person zu fragen. „Wer sind Sie?“ Die Gestalt griff nach der Maske und zog sie runter. Semir sah in die Augen einer Frau. „Wer sind Sie?“ Ich bin Lare-Jo. LKA Düsseldorf.“ „Wie kommen Sie hier her? Haben Sie Ihren Ausweis?“ Lare-Jo nickte und zeigte ihren Ausweis. Semir überprüfte ihn und gab ihn dann zurück. „Was tun Sie hier?“ „Ich beobachte Sie schon eine ganze Zeit, Herr Gerkhan. Ich habe gesehen, wie Sie hier auf das Gelände geschlichen und in das Haus eingedrungen sind.“ „Wieso waren Sie hier?“ „Ich bin der Kontakt zwischen einen Mann der als Undercover-Agent eingesetzt wurde und dem LKA. Er sollte sich heute bei mir melden aber er tat es nicht. Ich verstehe das nicht. Peter ist sonst sehr zuverlässig. Aber wahrscheinlich ist ihm was dazwischen gekommen.“ Semir sah die Frau an. „So kann man das auch sehen. Es tut mir leid, aber…“ Die Frau sah ihn erschrocken an. „Ja?“ „… In dem Raum, wo Sie mich gefunden haben, lag vorher ein Toter… Ich habe … Peter ist tot. Es tut mir leid.“ Lare-Jo sah ihn an. „Nein. Bitte das darf nicht sein. Ich…“ Sie weinte. Semir nahm sie in den Arm und versuchte zu trösten. „Wir sollten sehen, dass wir hier wegkommen. Sie nickte nur.


    Am nächsten Morgen saß Tom, Anna, Lare-Jo und Semir im Büro zusammen. Anna sah Semir böse an. „Okay. Semir, wir geben den Fall ab. Es ist einfach zu gefährlich. Das BKA soll sich darum kümmern. Wir haben so auch noch genug zu tun. Bisher sind es nur Drohungen gewesen, aber gestern ist es ja wohl mehr als knapp gewesen. Wenn Frau…“ „Einfach nur Lare-Jo. Mein Nachname ist zu schwer für Sie.“ Anna nickte. „Also wenn Lare-Jo nicht gewesen wäre, Semir wären Sie jetzt wahrscheinlich tot.“ Semir nickte. „Ja aber ich weiß jetzt dass der Kollege in Reihen von Paleca tot ist. Er wurde umgebracht. Genau wie der Staatsanwalt. Jetzt bleibt nur noch die Zeugin, die den Unfall gesehen hat.“ Lare-Jo sah auf. „Welchen Unfall?“ Semir sah sie an. „Oh Entschuldigung. Also es gab….“ Semir erzählte Lare-Jo die ganze Geschichte. Auch das es eigentlich eine Zeugin war und nicht er, der den Mord an den Staatsanwalt gesehen hatte. Bereitwillig erzählte er ihr alles, was bisher geschehen war. Lare-Jo hörte aufmerksam zu und als Semir endete sah sie ihn an. „Und Sie waren der Meinung, dass es eine gute Idee ist, der Mafia gegenüber zu erklären dass Sie der Zeuge sind und nicht diese Nadine?“ Semir nickte. „Die wissen ja nicht, dass ich gar nichts gesehen habe.“ „Herr Gerkhan, Sie haben keine Ahnung was die Mafia alles weiß. Wie lange dachten Sie, können Sie das Spiel aufrechterhalten?“ „Ich hoffte dadurch an den verdeckten Ermittler zu kommen. Aber jetzt?“ „Sie werden verstehen, dass ich meinen Vorgesetzten von dem Tod von Peter unterrichten muss, und auch dass der Fall von uns dem LKA übernommen wird.“ Semir nickte. „Was ist mit dem Schutz von der Zeugin?“ Lare-Jo lächelte. „Ich werde mit meinen Vorgesetzen reden. Ich denke Sie und Herr Gerkhan können den Schutz sicher übernehmen. So wären Sie immer noch eingebunden. Ich meine, wenn Ihre Vorgesetzte damit einverstanden ist.“ Anna nickte. „Ich telefoniere dann mal mit Herr Brandler.“ „Sie können das Telefon bei Semir und Tom benutzen.“ Lare-Jo nickte und verließ das Büro. Im Büro der beiden Helden wählte sie die Nummer von Mario Paleca. „Hör zu. Mario. Dieser Gerkhan hat gespielt. Er hat nichts gesehen. Es gibt eine Zeugin. Sie hat alles gesehen und wird derzeit von einem Tom Kranich beschützt.“ „Das heißt, er hat mir Theater vorgespielt? Das wird er mir büßen. Wie willst du nun vorgehen?“ „Ich werde den Fall an mich nehmen. Zur Unterstützung werde ich mir Kranich nehmen. Als Begründung dass Gerkhan dir bekannt ist. Er darf dann die Zeugin schützen und der Rest ist deine Sache.“ Mario lachte. „Du gefällst mir immer mehr. Okay, Sag mir wenn du weißt wo die Zeugin steckt.“ „Mach ich Schatz.“ Dann legte sie auf und rief Tobi an. Dieser erklärte sich sofort bereit und übertrug Lare-Jo den Fall. Anschließend ging sie wieder zu Anna ins Büro. „Okay, alles klar. Allerdings besteht mein Vorgesetzter darauf, das ich Unterstützung von Ihnen bekomme und da Herr Gerkhan bereits bekannt ist, dachte ich daran dass Herr Kranich mich tatkräftig unterstützen kann, während Herr Gerkhan den Schutz der Zeugin übernimmt.“ Anna nickte. „Damit bin ich einverstanden.“ Semir sah sie an. „Chefin?...“ „Nein Semir, Sie tun was ich sage. Sie werden den Schutz von Nadine Winter übernehmen. Und keine Widerworte. Tom und Lare-Jo werden Sie gleich hinbringen und Sie werden sich jede Stunde bei mir melden. Haben Sie verstanden?“ Semir hörte am Ton der Chefin, dass Widerworte keinen Sinn hatten. Er nickte.

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  • Etwas Futter für die LEser :D


    Tom und Lare-Jo fuhren Semir zu der Schutzwohnung. Sie stellten Lare-Jo und Nadine vor. Tom erklärte, dass ab sofort Semir den Schutz übernimmt, da er mit Lare-Jo die Ermittlungen durchführen musste. „Dann hoffe ich, dass wir beide genauso gut zu Recht kommen werden.“ Semir lächelte. „Ich denke schon. Tja. Dann werden wir uns mal hier einrichten.“ meinte er nur. Tom grinste. „Semir vergiss nicht, du musst dich jede Stunde bei der Chefin melden.“ „Ja, Ja. Ich werde es nicht vergessen.“ sagte dieser etwas bitter. Ihm gefiel es überhaupt nicht, so unter Kontrolle zu stehen. Er saß missmutig wie Tom und Lare-Jo abfuhren. „Tja. Machen wir das Beste draus.“ sagte Nadine leise. Semir nickte. Er hatte bevor er die PAST verlassen hatte die Akten vom Staatsanwalt Schneider mitgenommen. Diese holte er nun raus und las sie durch. Irgendetwas stimmte nicht, da war er sich sicher. Er las und las. Doch nichts war zu finden. Die Akten waren absolut sauber. Resigniert legte er die Akten beiseite. Nadine sah ihn an. „Was denken Sie?“ Semir sah sie an. „Ich weiß nicht. Irgendetwas stört mich. Aber ich weiß nicht genau was.“ Nadine lächelte ihn an. „Sie sollten mal abschalten. Legen Sie sich etwas hin. Sie sehen müde aus.“ Semir nickte. „Ich bin auch müde. Die letzte Nacht war nicht gerade angenehm.“ „Dann legen Sie sich ins Bett. In der Zeit wird schon nichts passieren.“ Semir nickte. „Aber ich lege mich hier auf die Couch.“ „Na gut. Schlafen Sie ruhig. Ich gebe Ihnen Decke und Kissen.“ Sie holte die Sachen und gab sie Semir. Dieser legte sich hin und war kurz danach tatsächlich eingeschlafen.


    Tom und Lare-Jo waren derweil unterwegs um Material zusammen zu tragen. Tom sah Lare-Jo an. „Wie haben Sie Semir eigentlich so schnell finden können?“ Lare-Jo sah ihn an. „Nun es war einfach. Ich habe dort auf den Kollegen gewartet. Ich meine auf Peter. Er wollte sich mit mir treffen. Das hatte er mir am Abend mitgeteilt. Ich habe dort gewartet und dann sah ich Herrn Gerkhan dort rum schleichen. Nun ich bin hinter ihm her und zu erfahren, was er dort wollte. Ich sah wie er ins Haus eindrang, aber nicht wieder raus kam. Da konnte ich mir denken, dass etwas nicht stimmte. Ich hielt ihn nicht für einen Einbrecher. Bin dann hinterher und habe ihn im Keller gefunden. Dort hatte er mir dann gesagt, dass Peter…“ sie schwieg. Toms Handy klingelte. Er meldete sich. Andrea war dran. „Tom, wir haben Peter Weiss gefunden. Er war der Undercover. Er ist gerade in der Gerichtsmedizin. Äußerlich ist nichts zu erkennen, was auf die Todesursache schließen lässt. Ich melde mich bei dir, sobald mir die Ergebnisse vorliegen.“ „Danke Andrea.“ Lare-Jo sah ihn an. „Was gibt es?“ „Sie haben Peter gefunden.“ Lare-Jo nickte. „Der arme Kerl. Er war wirklich gut. Wenn ich nur wüsste wieso er aufgeflogen ist.“ „Das kriegen wir raus.“ Wieder nickte sie. Sie fuhren zur PAST und setzte sich in Toms Büro. Als Tom einmal kurz raus war, telefonierte Lare-Jo mit Mario und gab ihm die Adresse der Schutzwohnung durch. Keiner der Angestellten in der PAST bekam von dem Anruf etwas mit. Als Tom wiederkam, saß sie am Schreibtisch und bearbeitete etwas am Computer. „Was tun Sie da?“ fragte Tom. Lare-Jo sah ihn an. „Ich habe mir die Daten von diesem Mario aufgerufen. Wir müssen uns so langsam mal was einfallen lassen.“ Tom nickte. „Wie lange war dieser Peter eigentlich schon in den Reihen von diesem Mario?“ Lare-Jo sah ihn an. „Ich weiß nicht so genau. Ich bin seit ungefähr vier Monaten seine Kontaktperson. Ich weiß nicht was davor war. Ich glaube der Kollege davor wurde von der Mafia liquidiert.“ Andrea kam ins Büro. „Tom kommst du mal zur Chefin? Allein.“ Tom nickte und verließ das Büro. Er betrat das von Anna und setzte sich. „Ich habe eben den Obduktionsbericht bekommen. Dieser Peter Weiss ist seit mindestens 64 Stunden tot.“ Tom sah sie an. „Das kann nicht richtig sein. Er soll gestern Abend noch mit Lare-Jo telefoniert haben.“ Anna sah ihn an. „Das kann nicht sein. Die Leichenstarre hatte bereits angesetzt und Leichenflecke waren ebenfalls schon da.“ „Dann verstehe ich nicht, wie sie mit ihm sprechen konnte. Ich meine sie war dort als Semir …“ Anna lächelte. „Das sie da war, da bin ich dran schuld. Ich habe mit den Vorgesetzen von ihr telefoniert und wollte wenigstens etwas Sicherheit für Semir haben. Tobi hat sie geschickt. Ich wusste ja was Semir vorhatte.“ Tom grinste. „Chefin. Das war eine sehr kluge Entscheidung von Ihnen. Doch warum lügt sie mich dann an?“ „Das verstehe ich auch nicht. Wir sollten sie fragen?“ „Nein warten wir noch etwas ab. Wann soll Semir sich melden?“ Anna sah auf die Uhr. „In genau zehn Minuten.“ „Hat er sich bisher daran gehalten?“ Sie nickte. „Wenn er auch mürrisch war. Aber er hat es getan.“ Tom grinste.

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  • noch ein kleines stückchen


    Semir wurde wach. Er sah auf die Uhr. Es war Zeit für seine Meldung. Er nahm das Telefon und wählte die Chefin an. Sie meldete sich. „Ja, ich bin es. Es ist alles in Ordnung.“ Dann legte er wieder auf. Es wurmte ihn, dass er hier festsaß. Er wollte lieber diesen Mario festsetzen. Aber das war ja nicht möglich. Nadine kam aus dem Schlafzimmer. „Und gut geschlafen?“ Semir nickte. „Einen Kaffee?“ „Ja gern. Danke.“ Nadine holte Kaffee aus der Küche. Semir sah aus dem Fenster. Er sah einige Autos vorbeifahren. Nichts Auffälliges. Er trank den Kaffee. Dann schaltete er den Fernseher ein. Es war einfach zu langweilig. Ihm lag eine solche Aufgabe einfach nicht. Nadine sah ihn an. „ihnen gefällt es nicht, dass Sie hier festsitzen, was?“ Semir lächelte. „nein nicht wirklich. Lieber würde ich diesen Verbrecher jagen. Aber …“ „… aber Sie dürfen nicht.“ lache Nadine. „Richtig, ich darf nicht.“ „Tja, dann sollten wir das Beste daraus machen.“ Semir nickte und sah wieder aus dem Fenster. Er stutzte. War dieser dunkle Wagen nicht eben schon einmal vorbei gefahren? Er merkte sich das Kennzeichen. Dann ging er durch die ganze Wohnung und sicherte die Fenster und Türen. Nadine beobachtete ihn dabei. „Was ist denn?“ „Nur so eine Ahnung. Bleiben Sie bitte ab sofort hier bei mir im Raum.“ Nadine nickte. Semir ging erneut ans Fenster. Dann sah er wieder den Wagen. Das gleiche Kennzeichen. Er ging zum Telefon. Es war erst eine halbe Stunde her, dass er mit der Chefin telefoniert hatte. Er hob den Hörer ab und wählte ihre Nummer. Doch er bekam kein Freizeichen. Er wurde unruhig. Er nahm sein Handy, welches er von der Chefin bekommen hatte. Doch auch darüber bekam er kein Netz. Er zog seine Waffe. Nadine sah ihn ängstlich an.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Guten Morgen


    Mario wies die Männer an das Mädchen und den Bullen zu ihm zu bringen. Lebend. Er wollte die Zeugin aus dem Weg haben und an den Bullen wollte er sich für die Frechheiten rächen. Er ließ sich nicht gern vorführen. Dafür sollte der Bulle zahlen. Er wird ganz langsam sterben. Die Zeugin, wenn sie hübsch genug ist, könnte sie noch einiges einbringen. Er gab seinen Männern die Adresse der Wohnung und schickte sie weg. Sie sollten die beiden hierher bringen. Er wird sie sicher verwahren. Ein Hoch auf Lare-Jo. Sie ist ein Teufelsweib und gefällt mir sehr gut. Hoffe nur, sie wird nicht erwischt. Ein Bulle in den Reihen zu haben ist immer gut. Und wenn sie genauso gut im Beruf ist, wie im Bett, dann sind gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, dachte er. Allerdings sollte sie auffliegen, dann wird er sie fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Wenn nicht, dann ist sie eine schöner nützlicher Zeit vertreib. Und wenn er genug von ihr hatte, dann landet sie dort, wo alle irgendwann einmal landet.


    Semir war nervös. Er sah fünf Mann ins Haus kommen. „Okay, Nadine gehen Sie ins Schlafzimmer und schließen Sie sich ein. Schnell!“ Nadine tat es. Semir zog seine Waffe und richtete sie auf die Tür. Die Männer drangen ein. Semir sah, das etwas geflogen kam. Er dachte sofort an eine Handgranate. Doch es war eine Tränengasbombe. Die Wirkung spürte er sofort. Er fing an zu husten, die Augen tränten. Dann kamen die Männer zu ihm. Sie hatten alle Gasmasken. Sie nahmen Semir die Waffe ab und zogen ihn hoch. Er wurde gefesselt und geknebelt. Die Männer traten die Schlafzimmertür auf. Nadine stand hinter der Tür und wagte sich nicht zu bewegen. Einer der Männer zog sie hervor. „Na Mäuschen. Nun werden wir zusammen mit dem Bullen eine Spazierfahrt unternehmen. „Mmmmhhhh.“ sagte Semir und erntete dafür einen harten Schlag ins Gesicht. „Klappe. Kein Mucks von dir.“ Semir trat nach dem Mann vor ihm und traf ihn am Schienbein. Dieser schrie auf. Die anderen stießen Semir brutal zu Boden. Der Mann nahm sein Handy und rief, so vermutete Semir, Mario an. Er gab durch, dass er nur ihn, also Semir und die Zeugin hatte. Er horchte eine Weile und sagte dann nur knapp dass alles klar war. Semirs Gedanken waren bei der Chefin. Wenn er sich nicht irrte war die Stunde um. Wenn er sich nicht meldet, dann würde sie mit Sicherheit Leute herschicken. Der Mann sah auf die Uhr. Dann grinste er Semir an. „Okay, du wirst nun deiner Chefin den stündlichen Report geben.“ Semir sah ihn an. Woher wusste der Mann davon? Was für ein Spiel ging hier ab? Der Mann nahm sein Handy. „Die Nummer?“ Semir schüttelte den Kopf. Der Mann gab den Männern hinter Semir einen Wink. Einer nahm Semirs Handy. Er gab es weiter. Und der Anführer sah in das Telefonbuch. „Ach hier ist sie ja. Anna Engelhardt.“ Er wählte die Nummer über sein Handy und sagte zu Semir: „Wenn du nur einen falschen Ton abgibst, dann bist du mal gewesen, klar?“ Semir nickte. Seine Gedanken kreisten. Er hörte die Stimme der Chefin „Semir? Alles in Ordnung bei Ihnen?“ Der Mann gab einen Wink. „Ja Chefin. Alles klar.“ Der Mann legte wieder auf und gab seinen Leuten den Wink Semir raus zu bringen. Dieser wehrte sich nicht. Es war ohnehin sinnlos. Semir drehte sich nach Nadine um. Sie wurde etwas sanfter angefasst, aber er sah, dass sie große Angst hatte.

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  • Tom saß mit Lare-Jo im Büro. Sie brüteten über die Akten. Tom sah Lare - Jo an. “Wie lange waren Sie eigentlich Partner?“ Lare-Jo sah ihn an. „Peter und ich? Ungefähr acht Monate. Warum?“ „Ach nur so.“ Lare-Jo runzelte die Stirn. „Tom ich habe das Gefühl, dass Sie mir etwas sagen wollen, aber sich nicht trauen. Was ist es? Stört Sie was an mich?“ Tom schüttelte den Kopf. Sein Telefon klingelte. Er meldete sich und sagte nur knapp ja. LAre-Jo sah ihn an. „Was gibt es?“ „Ach. Nichts Besonderes. Die Chefin will mich wegen meinem Bericht sehen. Bis gleich.“ Er stand auf und verließ das Büro. Lare-Jo sah ihm nach. Tom ging zur Anna. Er klopfte und sie bat ihn hinein. „Setzen Sie sich Tom.“ sagte sie. „Was liegt an?“ „Semir hat sich eben gemeldet. Aber irgendetwas stimmt da nicht. Er war so kurz angebunden. Er legte nachdem er sagte *Ja, Chefin alles Klar* sofort auf. Er wartete nicht dass ich etwas erwiderte. Irgendetwas stimmt da nicht. Fahren Sie hin. Nehmen Sie Lare-Jo mit.“ Tom sah sie an und nickte. Er verließ das Büro und holte Lare-Jo. Im Auto fragte sie ihn, was los sei und er erzählte ihr, was die Chefin vermutete. „Ich glaube Herr Gerkhan ist einfach nur sauer, weil er die Bewachung übernehmen musste.“ „Ich sehe besser nach.“ Tom fuhr zügig. Vor dem Haus hielt er an. Er sah dass die Tür offen stand. „Verdammt!“ rief er aus. „Es stimmt tatsächlich was nicht. Bleiben Sie im Wagen, ich bin gleich wieder da.“ „Sie wollen doch nicht allein darein gehen?“ Tom sah sie an. „Doch.“ Er stieg aus und ging zum Haus. Vorsichtig betrat er es. Wie vermutet waren weder Semir noch Nadine dort. Tom nahm sein Handy und rief die Chefin an. „Sie hatten Recht. Semir und Nadine sind verschwunden.“



    Für Semir endete die Fahrt am Haus von Mario Paleca. Er wurde unsanft aus dem Wagen gezogen und ins Haus gebracht. Mario erwartete ihn bereits. „Wissen Sie, Herr Gerkhan, Ich habe es gar nicht gern, wenn man mich verarscht. Sie haben es jetzt schon zweimal getan. Ich bin ziemlich sauer.“ Semir sah ihn an. „Das ist mir so ziemlich egal. Sie sind ein Mörder und ich werde dafür sorgen…“ der Rest ging in ein Stöhnen über, weil ihm der Mann neben ihn einen Magenhieb gab. „Sie sollten sich zurück halten. Herr Gerkhan.“ Und zu André, der neben Semir stand sagte er: „Hat er sich bei seiner Chefin gemeldet?“ André nickte. „Ja. Das soll er jede Stunde machen.“ Mario nickte. „Dann wollen wir mal sehen. In zwanzig Minuten wird er wieder dort anrufen und sagen dass alles okay ist. Wo ist das Mädchen?“ „Wir haben Sie in den Salon gebracht, bis er hier fertig ist..“ Mario sah ihn an und nickte. „Bringt ihn in den Keller und sorgt dafür, dass er nicht abhauen kann. Dann bringt ihr das Mädchen. Lare-Jo wird sich melden und nach dem Stand der Dinge fragen.“ Semir sah ihn an. „Lare-Jo?“ fragte er erstaunt. „Ja. Mein Betthäschen, wenn du willst. Sie hat mir gesteckt, dass Peter ein Bulle ist, wo wir die Zeugin finden.“ „Wozu das ganze Theater? Warum hat sie mich hier beim ersten Mal befreit?“ „Damit sie sich in den Fall einklinken kann. Keiner weiß dass sie für mich arbeiten. Niemand wird es je erfahren.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher. Mein Kollege wird…“ „Gar nichts. Bring ihn weg.“ Semir wurde raus gezerrt. Er trat aus, doch die Männer hatten ihn fest im Griff.

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  • ein kleines Schmankerl zum einschlafen: :baby:


    Tom ging zum Wagen zurück und sagte nicht was er mit Sicherheit wusste, nämlich das Semir und Nadine in der Gewalt von Mario waren, sondern nur dass die beiden verschwunden sind. Er sah den überraschten Blick von Lare-Jo. „Mist. Wie konnte das passieren? Ich meine woher wussten die Leute von Mario wo die Wohnung ist?“ „Wieso Mario?“ Lare-Jo zuckte zusammen. Im gleichen Augenblick wusste sie, dass sie einen Fehler begangen hatte. „Na ich denke doch, dass es Mario Paleca war. Oder sind Sie anderer Meinung?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein. Aber ich frage mich woher die Männer von Mario wussten, wo sich Nadine und Semir aufhielten.“ Lare-Jo sah ihn giftig an. „Was wollen Sie damit sagen? Halten Sie mich …?“ Tom sah sie an. „Ja genau das vermute ich.“ „Das ist doch verrückt. Ich bin selbst betroffen. Wir müssen Gerkhan und die Zeugin rausholen.“ „Das werden wir auch, aber dabei verzichten wir auf Ihre Hilfe“ sagte Anna im Rücken von Lare-Jo. Sie drehte sich um. „Sie haben keine Beweise dafür, dass ich irgendjemanden was gesagt habe, oder? Es ist ein Verdacht. Er ist lächerlich.“ „Ach ist er das wirklich? Sie erzählten mir, Sie hätten mit Peter telefoniert, und deshalb waren Sie am Grundstück von Paleca. Peter war aber bereits tot. Also warum waren Sie da?“ Anna hörte das Telefon klingeln. Sie ging in ihr Büro und nahm den Hörer ab. „Ich bin ´ s Semir. Es ist alles okay.“ „Semir wir wissen Bescheid.“ sagte sie in den Hörer, doch da war das Gespräch bereits beendet. Sie ging wieder zu Tom. „Das war Semir. Sie wollen das Spiel aufrechterhalten. Er sagte alles sei in Ordnung. Ich habe versucht ihm zu sagen, dass wir Bescheid wissen, aber ich befürchte, dass er es nicht mehr gehört hat. Gut. Herzberger, Bonrath. Bringen Sie die Kollegin doch bitte in unsere speziellen Aufenthaltsräume. Lare-Jo, Ihnen rate ich keine Probleme zu machen .Wo ist Semir?“ Lare-Jo sah sie an. „Suchen Sie ihn doch.“ Mehr sagte sie nicht.

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  • Mario legte den Hörer auf. „Wie lange wollen Sie das Spiel denn noch spielen? Glauben Sie meine Kollegen wissen nicht längst Bescheid?“ Mario sah ihn an. „Sicher wissen sie das. Aber du bist hier bei mir. Und so lange werden deine Kollegen gar nichts tun. Setzt dich.“ „Danke ich stehe lieber.“ Mario gab André der hinter Semir stand einen Wink. Dieser stieß Semir in den Sessel. „Ich mag es gar nicht, wenn man sich widersetzt. Also solltest du tun, was ich sage. Klar?“ Semir sagte nichts. Er wusste dass Tom bereits alle Hebel in Bewegung setzte. Er hoffte nur, dass Tom auch hinter dem falschen Spiel von Lare-Jo kam. Mario sah, dass er grübelte. „Woran denkst du?“ Semir antwortete nicht. „Nun dann nicht. Ich denke wir werden noch sehr viel Spaß haben. Ich glaube ich werde dir erst einmal den Willen brechen. Das kann ich sehr gut. Das habe ich bei Peter auch geschafft. Es hat nicht sehr lange gedauert, bis er mir alles erzählt hatte. Bei dir glaube ich dauert es etwas länger.“ Semir sah ihn nur an. „Wo ist Nadine?“ Mario lächelte böse. „In Sicherheit.“ lachte er auf. „Arsch…“ sagte Semir leise, doch Mario hörte es trotzdem. Er gab Andre einen Wink. Dieser zog Semir hoch und schlug ihn zusammen. Anschließend stieß er ihn wieder in den Sessel. „Wieso sind ihre Idioten eigentlich so unfair?“ fragte Semir stöhnend. Mario sah ihn an. „Wie meinst du das denn?“ „Lassen Sie mir die Fesseln abnehmen und ich zeige was ich meine.“ Andre lachte auf. „Der ist wirklich gut.“ sagte er anerkennend. „Sieht dem Tod ins Auge und ist immer noch frech wie Oskar.“ Mario nickte. „Ja, es wird sicher sehr witzig sein, wenn wir ihm etwas mehr Vernunft beibringen. Schaff ihn in den Keller und dann gehört er dir und Simon. Aber noch nicht töten. Klar!“ Andre nickte.

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  • Anna sprach mit Tobi, der direkt zu ihr gekommen war. „Ich kann es nicht fassen Anna. Bist du dir sicher? Ich meine Lare-Jo, sie ist eine gute Polizistin. Ich kann einfach…“ „Tobi wir müssen leider davon ausgehen. Sie hat Paleca verraten, wo sich die Zeugin befand. Nun haben die Männer Semir und Nadine in ihrer Gewalt und ich befürchte das Schlimmste. Sie hat Tom erzählt, mit Peter Weiss telefoniert zu haben. Aber zum Zeitpunkt des Telefonats war Weiss schon tot. Außer uns wusste nur sie wo sich Nadine und Semir aufhielten. Kurz nachdem sie dort war, werden die beiden überfallen. Das sind keine Zufälle.“ Tobi nickte. „das klingt alles sehr plausibel. Gott wie konnte ich nur so blind sein. Was machen wir jetzt?“ Anna sah ihn an. „Wir haben das SEK angefordert. Sie werden in etwas einer halben Stunde hier sein. Anschließend werden wir zu Paleca fahren und das Gebäude stürmen, die beiden rausholen und …“ „Anna ich habe eine andere Idee. Wir müssen Paleca die Morde nachweisen können. Das geht aber im Augenblick noch nicht. Erst wenn er zugibt, dass er die Morde begangen hat, können wir ihn dingfest machen. Aber es ist ein großes Risiko.“ Anna sah ihn an. „Was hast du vor? Wie ist dein Plan?“ „Lare-Jo wird die Hauptrolle bekommen. Wir sorgen dafür, dass sie entkommen kann. Sie wird sicher mit fliegenden Fahnen zu Mario Paleca fahren und ihn warnen. Wir geben ihr irgendwie ein Mikrofon und zeichnen das Gespräch auf. Wir hören was los ist, wo Gerkhan ist und was Mario vorhat. Wenn sich alle sicher fühlen, dann schlagen wir zu und bringen die Herrschaften hinter Gitter.“ Anna sah ihn an. „Das ist ein gefährliches Spiel.“ Tobi nickte. „Ich weiß. Aber nur so ist es möglich die Brut auszuräuchern.“ Anna überlegte. Tom der das ganze Gespräch mitbekommen hatte schaltete sich nun ein. „Ich spiele den Part mit der Überführung. Ich lasse Lare-Jo entkommen. Sie wird sicher meine Waffe nehmen. Hartmut könnte sie so präparieren, das ein Mikro angebracht wird und…“ Anna nickte. „Gut, wir machen es. Aber Tom. Seien Sie bitte vorsichtig. Einer meiner Männer in den Fängen reicht.“ „Moment. Das ist die beste Lösung.“ stieß Tom auf einmal aus. Anna sah ihn erschrocken an. Sie wusste was kommen sollte. „Nein Tom. Das lass ich nicht zu.“ Tobi sah von einem zum Anderen. „Was denn?“ „Kranich will sich zu Mario bringen lassen. Damit hätte er zwei Geiseln, die er sicher nutzen wird.“ Tom nickte. „Aber das würde die Sache mit dem Mikro erleichtern und für Semir wäre das auch besser. Ich kann ihn in Schacht halten.“ Anna nickte. „Das ist richtig. Aber wie wollen Sie das hinkriegen. Lare-Jo ist nicht dumm.“ „Das kriege ich schon hin. Aber was ist mit Nadine?“ „Darum kümmere ich mich.“ sagte Tobi. Anna war einverstanden. „Okay. Tom dann legen Sie los und seien Sie bitte vorsichtig.“ Tom nickte und verschwand.

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  • Semir saß im Keller fest. Er hatte Schmerzen. André und Simon hatten ihn in der Mangel genommen. Sie fragten nichts, sie wollten nichts wissen. Sie wollten Semir nur klar machen, dass die Mafia kein Spaß war und für ihn einfach zu groß. Sie wollten ihn brechen. Doch Semir ließ sich nicht brechen. Mario kam zu ihm. „Und? Wie fühlst du dich jetzt?“ Semir sagte nichts. Er konnte nicht. Mario ging wieder. André trat zu Semir und zog ihn am Kinn das Gesicht hoch. Es war geschwollen. Doch in den Augen von Semir erkannte er, dass der Wille immer noch stark war. Er schlug erneut zu. Semir stöhnte auf. „Was ist, war das genug?“ lachte André gehässig. Semir antwortete nicht. Wieder folgte ein Schlag. Simon sah zu. „Hey André Mario sagte doch er bekommt die gleiche Behandlung wie Peter. Warum tun wir das nicht?“ „Weil es mir für ihn einfach nicht schmerzhaft genug ist.“ antwortete André. Simon nickte. „Ich verstehe, aber nur schlagen ist einfach zu wenig. Das finde ich. Können wir ihn nicht anders fertig machen? Wir haben doch genug Möglichkeiten. Einen Schuss ins Bein, in den Arm?“ André schüttelte den Kopf. „Nein jede Kugel ist für diesen Bullen zu schade. Ich will ihn schreien hören, weißt du. Schreien soll er. Winseln.“ Wieder schlug er zu. Semir versank in tiefer Bewusstlosigkeit. André sah ihn an. „Schade“ meinte er nur. Dann gab Simon ein Zeichen. „Wir legen ihn jetzt aufs Bett. Er soll sich doch wohl fühlen.“ Simon lachte. „Das tut er bestimmt.“ Sie banden Semir am Bett fest.


    Tom und Lare-Jo waren unterwegs zur JVA. Lare-Jo saß gefesselt auf der Rückbank. Tom hatte die ganze Zeit einen Blick auf ihr. Die Fahrt ging auf die Autobahn in Richtung Köln. Lare-Jo tat nichts. Sie sah aus dem Fenster. „Warum, Lare-Jo?“ „Was warum?“ „Warum haben Sie sich kaufen lassen?“ „Ich habe mich nicht kaufen lassen.“ „Warum dann?“ „Ich liebe Mario. Er ist der perfekte Liebhaber.“ „Sie tun das alles aus Liebe? Sie haben Ihren Kollegen an Mario verraten. Er hat ihn getötet. Er hat mit Semir das gleiche vor und Sie reden von Liebe?“ „Sie verstehen das nicht, Tom. Sie verstehen gar nichts.“ „Da haben Sie Recht. Ich verstehe es wirklich nicht.“ Sie bewegte sich leicht. Tom dachte es dürfte jetzt ruhig losgehen. Lare-Jo tat jedoch gar nichts. „Was denken Sie? Werden Sie im Gefängnis wohl Freunde finden, Lare-Jo?“ „Ich gehe nicht ins Gefängnis.“ sagte sie leise. Tom spürte auf einmal den Druck der Waffe im Genick. Endlich, dachte er nur. „Was soll das?“ „Fahren Sie gleich ab. Dann können Sie leben.“ „Wohin soll die Fahrt gehen?“ „Wissen Sie das nicht? Wir fahren zu Mario.“ Tom nickte. „Okay, den Weg kenne ich ja.“ „Dann geben Sie Gas.“ Tom fuhr schneller.

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