Beiträge von thommyn

    ... jetzt hab ich auch (endlich) das Staffelfinale gesehen. Überwältigend, was da AC zum Finale nochmals an Action aufgetischt hat. Gerade am Anfang war ich aber auch seeeehr an "Assault on Precinct 13" erinnert, und die Schlussmusik war ja Original "Stirb langsam". Der Schluss war zwar überraschend aber für mich persönlich zu schnell erzählt.


    Auf jeden Fall dürfte das die Folge mit den meisten Leichen gewesen sein (noch so ne Folge und wir dürfen für unsere Cobra bis zum Nachtprogramm warten :D )...


    Na dann freu ich mich doch jetzt morgen mal auf Lasko...


    Grüße
    thommyn

    ... das war wohl die Folge mit den wenigsten Werbespots, seitdem wir ORF 1 nicht mehr empfangen können :D . Das mit der Werbung kann von mir aus so bleiben, so 2, 3 oder 3 1/2 Spots pro Reklamepause, kaum Vorschau, da leb' ich auch mit 'n bissi schwarzem Bildschirm. :D :D .



    Zur Folge an sich: gefiel mir seehr gut (Elli, lassen Deine Orakel-Fähigkeiten nach???). Ich dachte auch in den ersten Minuten: entweder sie war's oder ihr Schatzi. Auf Jenny wär ich auch nicht gekommen. Das "Jalla Jalla" wird so langsam zum Running Gag. Aber "Alarm für Öko 11" fand ich auch ne spitzen Idee. Und die Parkkünste von Ben ("Ich steh' halt auf Dich").


    Alles in allem: mal wieder eine nicht ganz ernst gemeinte Folge und eine saubere Arbeit von "uns" Stefan Richter...

    Hammer, hammer, hammer... Wieder mal ein Pilotfilm der Spitzenklasse. Und der Anfangsstunt: Einfach der Wahnsinn (wenn Strechlimos fliegen lernen...). Und als die blauen Streifenwagen kamen, mein erster Gedanke: Da kommt neues Material... ;-). Ansonsten zitiere ich nur: "Ich bin Chaos, er ist Zerstörung!". Der Schluss: hübsch überdreht, der eigentliche Clou ist der Flug über die 4 Autos in der Innenstadt (Wer hat den Hummer unter der Rampe erkannt? K-AC 1188??)




    Doch auch ich muss ein Manko anbringen: Da fehlte ein Stück, in der Szene, als Ben gefoltert wird!!! Wieso muss RTL den Original-Pilotfilm schneiden? Soo schlimm war die Szene doch auch nicht, schließlich hat sie RTL online gestellt (siehe neues video von der pilotpremiere, das Video zur Premiere anklicken, bei 1:29 ist die Szene, die heute gefehlt hat "Gleich leuchten Deine Eier im Dunkeln"). Geht's noch???


    Weiß jemand, ob es diesmal eine Nachtwiederholung gibt? Dann muss ich die nochmal aufnehmen, ob die fehlende Szene dann drin ist.


    Und natürlich: Großes Lob an Stefan ...

    ... und auch ich bin seit einer halben Stunde wieder zuhause und so geht ein weiteres unvergessliches Wochenende zu Ende.


    Wie Elli schon sagte, wir arbeiten an einem ausführlichen Bericht. Nicht nur das Programm, auch Ihr Teilnehmer habt uns dafür bestimmt mehr als genug "Material" dafür geliefert, dass er noch ausführlicher werden kann :D :D

    Die Zeit vergeht, fünf Wochen sind seit dem Fantreffen schon wieder vorbei, und endlich habe ich auch meinen Bericht fertig schreiben können (obwohl ich wohl der erste war, der mit dem Bericht angefangen hatte - als wir in der KTU auf Tom und Erdogan warten mussten...). Auch für mich war's das fünfte Fantreffen, auch ich fand's großartig und möchte mich wieder beim ganzen Fanclubteam (... vor allem bei Elviras Bemühungen nach KAFFEE) bedanken und Euch jetzt nicht mehr länger auf die Folter spannen...



    Fantreffen 2009 . „Cobra 11“-Freunde müsst Ihr sein



    Freitag, 21. August 2009 (Das Virus ist ausgebrochen)



    Etwas ratlos stand ich an Gleis 9 des Stuttgarter Hauptbahnhofes, als die Wagenreihenfolge des ICE nach Dortmund so überhaupt nicht den Angaben auf meinem Reservierungsticket entsprach. Einen Wagen 32, in dem ich eigentlich meinen Sitzplatz für die nächsten 2,5 Stunden hatte, gab es einfach nicht. Erst ein freundlicher Schaffner (auch so was gibt es bei der Bahn!) befreite mich aus meiner Ratlosigkeit: In extremer Güte hatte die DB für den verspäteten Intercity einen so genannten „Vorzug“ eingesetzt, der mich (und viele andere ratlose Gesichter) mit 8 zusätzlichen Waggons nach Köln bringen sollte. Die Bahn versüßte mir die Anfahrt also mit einer angenehm leichten Passagierdichte (… und einer netten Sitznachbarin weiblichen Geschlechts …). Die Gewitterschauer blieben über Mannheim hängen, so dass die Sonne am tiefblauen Himmel – ein Wetter wie aus dem Drehbuch – über dem Kölner Hauptbahnhof brannte. Nach einem kurzen Sonnetanken (… was nach diesem Frühsommer ebenso dringend erforderlich war wie das nächste Fantreffen …) auf der Domplatte erwischte ich punktgenau die Linie 18, die mich durch die Südstadt nach Hürth-Hermülheim führte und von wo aus ich mit Hilfe von Anne und Steffi mitsamt Rollkoffer und Rucksack nach einer Rekord-Gesamtfahrzeit von 4,5 Stunden schlussendlich gegen 15:00 Uhr die Jugendherberge der heimlichen Medienhauptstadt erreichte. Sofort konnte ich mit Michael, Petra, Ani und Elvira und dem ersten von zahllosen Bechern Cola des Nachmittags ausgiebig Wiedersehen feiern. Wir zwei Männer kamen Elvira gerade recht: Keine zwei Minuten später waren wir zu den hochoffi­ziellen Fantreffen-Grillmeistern 2009 ernannt worden. Immer mehr, gut bekannte wie über 30 neue Gesichter trudelten am Adolf-Dasbach-Weg ein, bis alle etwa 90 Teilnehmer am Holzpavillon versammelt waren. Thorsten hielt eine kurze Ansprache. Marvin, der jüngste Teilnehmer außerhalb Petras Babybauch, verfolgte aufgeregt und angespannt das Geschehen. Plötzlich scheuchte der Klingelton von Thorstens Handy alle auf die Plätze: Mit bekannter, wenn auch leiser Stimme grüßt „Hotte“ Dietmar Huhn aus dem Handylautsprecher und wünschte uns, auch im Namen von „Bonrath“ Gottfried Vollmer, ein unvergessliches Wochenende. Diesen Wunsch sollten wir ihm und uns einmal mehr erfüllen…


    Gegen 17 Uhr warfen Michael und ich den Grill an, und während Wirtin Paloma noch fleißig Paprika, Möhren und andere Köstlichkeiten der lokalen Obst- und Gemüseabteilung schnippelte, begannen die Grillanzünder langsam aber sicher ihre Arbeit zu verrichten, so dass – mit tatkräftiger Unterstüt­zung von Ralf bei der logistischen Planung der Sättigung aller Teilnehmer – bald die ersten Würstchen auf dem Grill braun wurden und mit einem Duft wie eine Schrebergartenkolonie den Nachbarn verrieten: Achtung, wir sind wieder da!!!


    Die ersten – auch grenzüberschreitenden (bayerisch-preußisch, deutsch-österreichisch, Horst-Schlämmer-Anhänger und Nichtwähler) Freundschaften wurden geknüpft, die ersten Bierchen Kölner und Bremer Herkunft erheiterten die stetig steigende Laune noch weiter, da war es egal, dass die Party im Gruppensaal bereits – wieder – mit erheblicher Verspätung begann. Mit Michaels drei Ordnern umfassender Spezialsammlung hüllten wir uns in Erinnerungen an vergangene Fantreffen, bis uns Marius’ eingeschränkte Musikauswahl und Elviras Stimme in den Gruppensaal riefen. Erstere verscheuchte jedoch bald die meisten Fans wieder nach draußen in den Schein der (einzigen) Hoflaterne, auch der einstudierte Tanz der (sich zahlen- und stimmungsmäßig jährlich steigernden) französischen Fans konnte eine Völkerwanderung nicht verhindern. Wanderung war auch das Stichwort für ca. 30 Fans, die gegen halb eins die (beim letzten Mal erstmals unterbrochene) Tradition der Nachtwanderung pflegten: Die 8. internationale Cobra 11 Nachtwanderung führte uns zum bekannten Aussichtspunkt, an dem die Silhouette des Doms die tiefschwarze Nacht erhellte. Beinahe hätten wir Thorsten und die Franzosen in den Weiten der etwa 600 Meter Weg verloren, doch nach dem 4. Anrufversuch von Chris Meyer zog der Wald es doch vor, Thorsten und die Franzosen freiwillig und ohne Einsatz von Nachtsicht- und Baumfällgeräten wieder auszuspucken. Dennis probte einen waghalsigen Stunt über die Eingangstreppe und den Kopf einer erschrockenen werdenden Mutter (also Petra) hinweg, was Herbergs- und Hoffotograf Marius in einem von über 700 spektakulären Bildern des Wochenendes festhielt.


    Die meisten Heim-, Campingplatz-, Pensions- und Jugendherbergsschläfer begannen, ihrem Namen alle Ehre zu machen. Gegen kurz nach 2 begann auch ich mich, im Zimmer 25 bettfertig zu machen. Dabei versuchte ich mit Rücksicht auf das Schlafbedürfnis meiner „Mitbewohner“ Michael, „Supercop“ Pascal und Marco, auch ohne Einsatz des Lichtschalters abzuschließen, mich umzuziehen und mein oberes Stockbett zu erreichen. Pascal dankte es mir, indem er mich um kurz nach 3 aus dem leicht einsetzenden Schlummer riss durch sein zielstrebiges Klopfen – leider von der Außenseite der Tür. In der Dunkel- und Schlaftrunkenheit hatte ich zuvor nicht bemerkt, dass „Mr. Tischtennis“ sich noch gar nicht im Zimmer befand, nun aber doch die Matratze der steinernen, unbeheizten Ping-Pong-Platte im Hof vorzog.



    Samstag, 22. August 2009 (Die Apokalypse ist nahe)


    Gegen sieben Uhr war die Nacht zu Ende. Zimmer 25 war als erstes vollzählig im Hof angetreten. Auch Elvira stand schon im Hof und begann den Countdown zum ersten koffeinhaltigen Höhepunkt des Tages: Frühstück. Dieses Ereignis feierten die Tschechen (… wie die vielen anderen Ereignisse des Wochenendes auch …) standesgemäß mit kollektivem Duschen. Langsam trudelten auch die auswärtig Genächtigten wieder ein und erstaunlich pünktlich begann Thorsten seine (auf 30 Minuten angesetzte) achtminütige Ansprache zu den geplanten Höhepunkten des Tages: Als erstes sollte es in den Hürth-Park gehen. Die Geheimniskrämerei von Thorsten (Petras Vorschlag, zur allgemeinen Verunsicherung einen Nacktbadetag auszurufen, stieß seltsamerweise im Organisationsteam auf allgemeine Ablehnung) und auch der Schwur der Teilnehmer des letzten Jahres, kurzfristig die Klappe zu halten, half jedoch nichts: Wohl alle Neuankömmlinge hatten die Fantreffen-Berichte 2008 studiert und ahnten nun sehr genau, was sich hinter dem Programmpunkt „Action Concept Part 1“ verbarg.


    In einer 4 Ampelphasen überdauernden Wagenkolonne belagerten wir das südöstlichste Parkhaus der Shopping Mall. Der schwarz-weiß gestreifte „Poller“ Thorsten („nicht daran vorbei fahren – umfahren“) wies uns, um eine Wiederholung der Parkprobleme des vergangenen Jahres zu vermeiden, in voller Lebensgröße den Weg. Nach einem schier endlosen Weg durch das Parkhaus (und entrüsteten Blicken der übrigen Parkhausbenutzer) standen wir im UCI-Kino um AC-Mitarbeiterin Dominique Hass herum. Gezeigt wurde – natürlich – nicht das, was im Schaukasten als Tagesfilm angekündigt wurde (mit Rücksicht auf die Mehrheit der Fans, die „Ice Age 3“ bereits gesehen hatten). Nein, für uns lag (wieder) der Kinosaal 5 im wahrsten Wortsinn am „Ende der Welt“, so der Titel des neuen Pilotfilms. Nach einem recht eintönigen „Vorfilm“ („Pioneer“) grüßte der Vorspann von der Leinwand und die Reise ans „Ende der Welt“ konnte beginnen. Bei der Konkurrenz von sonnenklar.tv würde sich dies etwa so anhören:


    Vor Ihnen liegt ein aufregendes Wochenende mit Abenteuern, mit denen Sie noch in Jahren bei Familienfeiern, Geburtstagen und auf Beerdigungen zum absoluten Star der Gesprächsrunde avancieren können. Das Reisebüro „Sonnenschein“ bietet Ihnen eine einmalige Tour an das „Ende der Welt“. Dabei steht das sportliche Programm im Vordergrund: Die Tour startet am ersten Tag mit einer Klettertour, gefolgt von einer Quad-Fahrt durch die eindrucksvolle Fauna des Eifelgebirges. Für den Nachmittag ist eine Bootsfahrt zu Wasser, zu Lande und in der Luft geplant. Die Abreise ist dabei ebenfalls bereits für Sie organisiert: An der nahe gelegenen Autobahn stehen bereits 2 LKW bereit, die Ihr Motorboot im Flug auffangen werden. Etappenziel des ersten Tages ist eine Schilderbrücke auf der A 48 („Müssen Sie jetzt die Autobahn schon in Ihrer Freizeit zerlegen?“). Am zweiten Tag stößt Ihr Tourguide „Sturmi“ zu Ihnen, der Ihnen mit eindrucksvollen Bildern und Videos die Auswirkungen der Klimakatastrophe und der Weltwirtschaftskrise auf das Wohl der Menschheit erläutern wird. Zögern Sie nicht, wenn Ihnen als „Souvenir“ eine Kostprobe des verschärften SARS-Virus gereicht wird: Ein BMW X1 und ein Grab im Tagebau Wuppertal sind schon für Sie reserviert. Erkunden Sie auf der Suche nach dem Gegenmittel aufgelassene Stollen des Tagebaus, wohnen Sie einer „Brautentführung“ durch die Kölner City bei und genießen Sie den Blick von der Kölner Zoobrücke auf den darunter liegenden Tieflader. Absolute Höhepunkte am letzten Tag Ihrer Reise sind ein japanisches Mittagsmahl mit frisch geschossenen Pharmazeuten und die für Sie vorbereitete Sprengung der Kölner Messehallen. Eine Unfall- und Sachschadenversicherung können wir Ihnen gegen einen geringen Aufpreis selbstverständlich anbieten. Buchen Sie noch heute – das Angebot (und die Anzahl der Autos, die wir noch verschrotten können) ist limitiert. Ihre freundliche Reiseverkehrskauffrau Svenja erwartet Sie bereits (… und sucht noch nach einer Mitfahrgelegenheit).


    Beinahe hätte uns der Kinobetreiber genötigt, den Pilotfilm gleich noch einmal anzusehen (wobei das für die meisten wohl keine Nötigung gewesen wäre…), als doch das Licht anging und wir uns vor dem Kinoeingang trennten, um uns in der Snack-Ecke des Einkaufszentrums bei Döner, China-Food oder Subway weitgehend geschlossen wieder zu finden. Wir tuckerten zurück zur Jugendherberge und machten uns ready für „Part 2“: In derselben Wagenkolonne (diesmal einschließlich der Tschechen) ging es nach Kalscheuren, um dort festzustellen, dass unser schöner Schotterparkplatz nun endgültig den neuesten Maßnahmen der Hürther Stadtplanung gewichen ist. Die Sonne stach schon beinahe, als uns Dominique in die Räume der „KTU“ führte, wo bereits zwei Originalkulissen (seeeehr gut restauriert) des Pilotfilms fotografiert wurden und Eß- und Trinkbares für uns bereitstand. Es begrüßte uns Stefan Richter. Mit seinem gewohnt lockeren Mundwerk wollte er Lob und Kritik über den Pilotfilm aus uns herauskitzeln und fragte uns erneut nach neuen Stuntideen. Auf einem auf dem Camcar aufgebauten Fernseher wurde uns im Film „Ein Stunt von A-Z“ vorgeführt, wie Stefan und seine Kollegen den Bus-Stunt in „Stadt in Angst“ fabriziert hatten. Stefan stand weiter für Fragen und Fotos zur Verfügung und gab fleißig (und zwischenzeitlich routiniert) Autogramme. Doch das Interesse der Fans am Action Director ließ rapide nach, als draußen vor der Halle ein kleiner Heli landete und ein paar Minuten später wieder startete. Wiederum ein paar Minuten später stand Dominique mit Tom und Erdogan in voller Lebensgröße (… soweit man bei Semir von „Größe“… naja, Ihr wisst schon ….) im Eingang und sofort begann der tosende Beifall für die beiden Hauptdarsteller. Darin ging nicht nur die halbe Ansprache unter, einige Fans begannen auch sofort, Ihre (hoffentlich) gute Kinderstube zu vergessen und wie ein Bienenschwarm auf die beiden loszustürmen.


    Ein Hinweis an dieser Stelle, den Thorsten am zweiten Abend auch anbringen musste: So schön es ist, dass es AC doch oft schafft, die beiden zum Fantreffen einzuladen, hört bitte auf die Mitarbeiter von Action Concept und vor allem auf Thorsten und Elvira. Auch wenn es viele (wohl) gerne hätten, Ihr könnt Tom und Erdogan einfach nicht mit nach Hause nehmen (… wer soll denn dann die Dienstwägen schrotten?). Entgegen der hartnäckigen Vorurteile sind die beiden auch nur Menschen, die auch nicht mit 90 Fans gleichzeitig, sondern nur hintereinander, Smalltalk halten können. Also: haltet an Euch, um weitere Katastrophen in den folgenden Jahren zu vermeiden und die beiden nicht völlig zu verschrecken. Dass wir ein Haufen Verrückter sind, wissen die sowieso schon…


    Für die große Foto-Session wurde kurzerhand beschlossen, Hoffotograf Marius das Zepter zu übergeben, und anstelle von 90 Bildern aus 90 Fotoapparaten lieber auf die hoch auflösende Qualität des Profis zu setzen. Nach dem 3. Versuch ließen sich auch alle Begierigen in eine Reihe stellen, so dass die Fotos mit den beiden Helden relativ schnell geschossen waren. Es wurden die ersten Geschenke überreicht, besonderes Aufsehen erregte diesmal ein Cobra 11 – Kuchen (mit Handschellen aus Marzipan), den die beiden anschließend als Wegzehrung mit nach Hause nahmen. Danach wollten die beiden die Tradition des letzten Jahres wiederholen und sich einzeln an die Bierbänke gesellen. In schöner Tradition war unser Tisch auch diesmal wieder der Letzte, der an der Reihe war. Die etwa einstündige Wartezeit zog sich endlos in die Länge, so dass die Fußballergebnisse von Köln und Schalke vereinzelt doch wichtiger wurden als der Mann mit dem Struwwelkopf und der (kleine) Mann mit dem Cowboystiefel.


    Noch bevor die beiden auch bei uns waren (und von einer immer größeren Traube von Fans „eskortiert“ wurden), stand die Riesen-Überraschung des Tages in der Tür: „Andrea Gerkhan“ Carina Wiese nahm sich trotz angeschlagener Gesundheit Zeit für auch Ihre Fans. Die plötzliche Anwesenheit von Semirs Frau veranlasste einen Fan zu schlagartigen Gefühlsausbrüchen: Steffi war über die Phase „den Tränen nahe“ weit hinausgeschossen (aus sicherer Quelle wissen wir: es geht ihr wieder gut…). Wie immer musste alles wahnsinnig schnell gehen. Dennoch waren noch nicht alle Fotos geschossen, als Carina bereits mit laufendem Taxameter erwartet wurde. Mit einem eindeutigen Statement („Wo ist eigentlich mein Mann?“) verabschiedete sie sich von uns. Endlich waren Tom und Erdogan auch an unserem Tisch angelangt. Während sich Erdogan weitgehend entspannt mit uns über den im Pilotfilm verwendeten „Erlkönig“ des BMW X1 unterhalten konnte, wurde Tom schon wieder so belagert, dass es ihm kaum gelang, auch unsere Poster zu unterzeichnen.


    Nach über drei Stunden Aufenthalt (und diversen verschobenen Privatterminen der beiden) verabschiedeten sich die beiden, und langsam aber sicher machten auch wir uns wieder auf den Weg in Richtung Jugendherberge. Die Eindrücke und Erlebnisse saßen noch tief, als der Herbergsvater zum Nudelbüfett einlud. Überschattet wurden das Nudelbuffet und der anschließende Smalltalk am Grillplatz von Thorstens ermahnenden Worten zum Verhalten einiger Fans.


    Währenddessen versuchte das Orga-Team, die angekündigte Tombola zu organisieren. AC und das Fanclubteam hatten einige bis viele Preise organisiert, die es unter die gespannten Gesichter zu verteilen galt. Bedingt durch das lautstarke Geplapper einiger Fans und Thorstens leiser Stimme an diesem Abend geriet die Tombola leicht aus dem Takt und zog sich unweigerlich in die Länge. Die Franzosen waren kaum noch auf den Stühlen bzw. auf dem Boden zu halten, so sehr waren sie (schon wieder) in Partylaune. Gemeinsam mit Thorsten versuchte ich, noch die restlichen Autogrammkarten an die gierige Meute zu verteilen. Als alle, die am lautesten schrien, keine mehr bekamen, konnten wir plötzlich auch einigermaßen für Ruhe sorgen. Als alle aufbrachen, um ihre Autogrammkarten sicher zu verstauen, fanden leider nur wenige in den Gruppenraum zurück. Die wenigen noch verbliebenen Fans (die Party-Ausbeute schien dieses Jahr noch dünner zu werden) versuchten mit Elvira, etwas Spieltrieb in die verbliebene Runde zu bringen, doch auch das mochte uns trotz enormer – auch geistiger – Anstrengung nicht gelingen.


    Doch als die Franzosen – sie hatten das Wochenende unter das Thema „70er Jahre“ gestellt – mit den Ergüssen ihrer Klamottenkiste (quietschbunte Perücken, Girlanden und Riesen-Sonnenbrillen) antrabten, konnten es sich Thorsten und meine Wenigkeit (dem gleichen Gedankenblitz folgend) nicht verkneifen, spontan ein gelungenes YMCA anzustimmen. Die Party begann, bedingt wohl durch die miese Akustik des Gruppenraums, etwas zögerlich (es dauerte auch noch zwei Stunden und ein paar Bier, bis sich der erste Franzose wieder zu entkleiden begann). Wir mussten bald feststellen, dass die Größe des Gruppenraums für eine gesellige Party eher suboptimal war. So kramten wir halbwegs den Müll des Abends auf die Seite (der Rest bereitete dem Orga-Team tags darauf weitere drei Stunden Kopfzerbrechen) und verfrachteten alle partynotwendigen Utensilien (den Laptop, das Bier und die Franzosen) in den Frühstücksraum. Gute zwei Stunden konnten wir richtig abrocken, bis Thorsten mit leichten bis mittelschweren Ermüdungserscheinungen den Ausklang einläutete. Elvira und ich konnten gerade noch das 2:0 Frankreich - Deutschland einfahren, beinahe hätten uns die Franzosen diesmal jedoch geschlagen (sorry, übertroffen – wir sind ja alle Pazifisten…). Gegen 10 nach 4 verfrachtete ich meinen Body nach oben und überzeugte mich diesmal zweimal, dass das Zimmer komplett war…



    Sonntag, 23. August 2009 (Bei dieser Musik will ich nicht sterben)


    Ein fader Geschmack liegt mir im Mund, als ich vier Stunden später erwache. Auch das Becks hat keinen besseren Eindruck hinterlassen als das Früh-Kölsch nachts zuvor. Michael war auch schon im Begriff aufzustehen, und obwohl der Hof bis auf ein paar kaputte Plastikbecher noch völlig leer war, standen wir 10 Minuten später im kühlen Freien. Kurz darauf kam auch Elvira. Auch sie wirkte alles andere als erholt, und klopfte schon mal bei Paloma an. Tatsächlich war die erste Kanne Kaffee bereits durchgelaufen, so dass wir unsere Körper mit der Droge Koffein voll pumpen konnten. Der Satz: „Bei dieser Musik will ich nicht sterben“ wurde zum Running Gag des Morgens. Noch bevor die letzten zum Frühstück aufstanden, saßen die ersten bereits mit gepackten Koffern an diversen Kofferräumen, das Fantreffen begann sich langsam, aber sicher wieder aufzulösen. Wir verabredeten uns – der alten Tradition folgend – im Raffaelo „hinter der Domplatte“ zu siebt. Gegen kurz nach 10 brachen auch Nina, Michael und ich auf und hielten noch kurz an der nächsten Tankstelle (die TV Digital war immer noch nicht vorrätig…) und fuhren ins Kölner Zentrum. Dort angekommen, trafen sich die ersten Fans bereits auf der Domplatte wieder (andere mussten erst mühsam „geortet“ werden), und gegen 11 standen die Ergebnisse des Kölner „Little Italy“ – Kaffee, Eis und Baguette – vor uns auf den Plastiktischen im Hof vor dem Raffaelo. Als hätte eine geheime Weltuntergangsorganisation alle Fans ins Kölner Zentrum berufen, füllten sich die Tische immer mehr. Immer mehr bekannte Finger winkten von der gegenüber liegenden Straßenseite, so dass wir schlussendlich zu zwölft ein Fantreffen-Nachtreffen veranstalteten. Etwa ein Stündchen später verabschiedeten sich Marius und ich in Richtung S-Bahn. Die S 11 Richtung Neuss/Düsseldorf fuhr kurz darauf ein und wir starteten eine kleine Tour durch den Kölner Norden und die endlosen Weiten des Bayer-Werkes in Dormagen. In Neuss musste schließlich auch Marius mitsamt Kamera umsteigen und ließ mich mit Koffer, Rucksack und beiden Postern bepackt auf den graffitti-beschmierten Stoffsitzen zurück. Die Türen schlossen sich, und der Brückenkopf der Hammer Eisenbahnbrücke machte mir unweigerlich bewusst, dass das Fantreffen schon wieder vorbei war. Doch das nächste, das 10. Jubiläumstreffen, wartet 2010 auf uns – und auf Euch!



    Bis dahin viele Grüße


    thommyn


    - Zu Risiken und Nebenwirkungen verbrennen Sie die Packungsbeilage und besuchen Sie gwa.net und cobra11-fanclub.de… -

    Hallöchen zusammen,


    wie Ihr es gewohnt seid - ich hab mal wieder am längsten gebraucht... Entgegen anfänglicher Meinungen lebe ich noch, habe mich am Nachmittag des Sonntags auch ausgeschlafen und eben meinen Bericht fertiggestellt. Es sind etwas mehr als drei Word-Seiten, die "Fasse-dich-kurz"-Devise (Hallo Iris :D ) ging auch bei mir nicht auf.


    Fantreffen 2008 . Schlafen kann man auch zuhause!
    Freitag, 22. August 2008 (Nasser Einstand)


    Es regnet. Nicht irgendein kleiner Nieselregen ist es, der sich über den 6-Kilometer-Stau auf der A 1 in Köln-Lövenich über mir ergießt. Nein, es goss aus Kübeln, als ich über eineinhalb Stunden lang den Weg von Düsseldorf nach Hürth – meist im Schritttempo – zurücklegte und um kurz vor 16:00 Uhr endlich an der Jugendherberge in Hürth ankam. Die ersten Fans waren bereits da, das Wiedersehen wurde ausgiebig gefeiert. Ich stellte meinen Koffer im Gang ab, gesellte mich zu den rauchenden Zeitgenossen und tauschte Neuigkeiten der letzte 400 Tage, seitdem wir uns zuletzt gesehen hatten, aus. Thorsten verteilte die Zimmerschlüssel und ich holte Dominik vom Bahnhof Kalscheuren ab, natürlich nicht ohne gleich am action concept-Gelände „An der Hasenkaule“ vorbeizufahren. Nach und nach trudelten weitere Fans ein. Der etwa 12 Mann starke tschechische Fanclub belagerte die Jugendherberge bereits seit Mittwoch, hatte sich aber bereits – wieder – in ihre Zimmer unter dem Gruppensaal verzogen. In Letzterem hatte es sich der französischsprachige Teil der Gäste bequem gemacht – etwa 20 Franzosen warteten auf das bevorstehende Programm, welches das Orga-Team per zweisprachigem Aushang angekündigt hatte. Der Plan versprach ein locker-leichtes, nicht allzu gefülltes Programm. Doch das sollte sich als Trugschluss erweisen…


    Nachdem das Orga-Team die Bierbänke am Grillplatz halbwegs trockengelegt hatte und das größte Loch im Dach des Holzpavillons von Bernd mittels eines Sonnenschirms gestopft war, konnten wir es uns wieder draußen gemütlich machen und die offiziellen Fantreffen-T-Shirts 2008 zur Schau stellen. Grillmeister Bernd warf den Grill an und hatte bald die ersten Würstel an die hungrigen Mäuler verteilt, die sich auch an Nudelsalat, Gemüse und Zaziki bedienen konnten. Bald trafen die letzten Nachzügler ein und alle verteilten sich auf die Bierbänke zu einer lockeren, geselligen, mampfenden Runde. Der Zeitplan war bereits wieder um 90 Minuten überschritten, als Thorsten und Elvira das Zeichen für den Aufbruch zu unserem ersten Programmpunkt gaben: Eine abendliche „Besichtigung“ des Produktionsgeländes von action concept in Hürth-Kalscheuren. Der fast schon legendäre Schotterparkplatz gegenüber des Haupteingangs füllte sich mit Autos und wir stapften gemeinsam genau bis vor die Schranke des Eingangsbereichs von action concept. Und keinen Schritt weiter, Thorsten hatte schließlich vor dem strengen Sicherheitssystem und der Hohl’schen Bestrafung bei Nichtbeachten selbiger vorgewarnt. Wir waren aber längst stutzig geworden, als Petra und Ani zwei Kästen Getränke mit aufs Gelände schleppten. Langsam machte das Gerücht die Runde, dass hier noch eine große Überraschung auf uns warten sollte, verstärkt durch einen herannahenden Mercedes, der hinter uns in der Dämmerung hielt. Wir wurden von Petra Keller, Pressesprecherin von action concept, begrüßt und in die Werkstatthalle geführt, wo bereits Bierbänke und Knabbereien für uns aufgebaut waren. Spätestens jetzt wurde auch dem Letzten klar, was Petra Keller uns in ein paar kurzen Sätzen bestätigte: Der Drehplan ließ es zu, dass wir Besuch bekamen – und keine zwei Minuten später standen „Semir“ Erdogan Atalay und „der Neue“ Tom Beck („Tom is back“) im Eingang und wurden mit tosendem Applaus empfangen. Die beiden hatten die Halle noch nicht einmal betreten, als bereits eine Batterie von Blitzlichtern den nächtlichen Hürther Himmel erhellten. Petra Keller vertröstete die Autogrammjäger etwas und versprach, dass sich Tom und Erdogan die Zeit nehmen würden, sich an jedem Tisch persönlich mit ihren Fans zu unterhalten. Unser Tisch war natürlich der letzte, der an der Reihe war. Die Wartezeit verkürzten wir uns mit Fotos der umstehenden Streifenwagen, regen Diskussionen über das Verhalten mancher Fans, die augenscheinlich Erdogan gerne geschnitten oder am Stück mit nach Hause genommen hätten, und der sich stetig steigernden Aufregung, die selbst mit Hilfe von Bananen nur ansatzweise bekämpft werden konnte. Auch der Rest der Crew stapfte durch die Halle, Stuntman Frankie nahm sich kurz für ein Foto Zeit, bis die beiden Helden endlich auch an unserem Tisch angekommen waren und Steffi, Anne und Julia ihre Frage an Erodgan richten konnten, welcher Mannschaft er im EM-Viertelfinale Deutschland-Türkei die Daumen gedrückt hatte – welches ihn zu einer Kurzkommentierung des Spiels animierte, die Günter Netzer hätte vor Neid erblassen lassen. Die beiden machten ein paar Witzchen, Tom erzählte über seinen Wechsel vom Musical zur Actionserie und die beiden standen auch für uns für Fotos bereit. Nachdem auch unser Tisch mit Fotos aller Art versorgt war, bedankte sich Petra für die „Gesittetheit“, die die meisten von uns an den Tag legten, verabschiedete die beiden Hauptdarsteller und führte uns gemächlich, aber bestimmt zum Ausgang. Nach einigen riskanten Ausparkmanövern hatten wir den Schotterparkplatz wieder geleert und machten es uns wieder am Adolf-Dasbach-Weg bequem. Der aufregende Abend hinterließ seine ersten Opfer, der Grillplatz leerte sich rasch, während einige die nächsten Bier auspackten und Thorsten zu einigen Witzen animierten, die nicht nur in Peking garantiert zensiert worden wären. Der Abend endete um halb zwei im Zimmer von Petra und Ani und schlussendlich um halb 3 in Zimmer 17 im Bett.


    Samstag, 23. August 2008 (Semirschlussverkauf)


    Der Wecker riss uns um acht aus unseren Stockbetten. Gemütlich wurde gefrühstückt, während die Sonne uns etwas fröhlicher für den zweiten Tag stimmte und uns hoffen ließ, endlich wieder Fantreffenwetter zu genießen. Gegen 10 Uhr rief Thorsten in den Gruppenraum, um Details der geplanten „Shopping-Tour“ im Einkaufszentrum „Hürth-Park“ bekannt zu geben: Es sollte in den action concept Fanshop gehen, bei dem Thorsten für uns Rabatt herausgeschunden hätte (wie sich später herausstellte, gab es nicht nur den Rabatt, sondern den gesamten Shop nicht…) Dieses Gerücht hielt sich so lange, bis wir, nachdem wir uns in den Wirrungen der Parkhäuser wieder gefunden hatten, uns plötzlich vor dem Eingang des UCI-Kinos wiederfanden und – wieder – von Petra Keller begrüßt wurden. Sie musste eigentlich nichts mehr sagen, denn es war die „logische Konsequenz“ (um mit O-Ton Herrmann Joha zu sprechen), dass uns ein Kinoerlebnis der besonderen Art bevorstand: Eine exklusive, werbefreie Vorab-Premiere (mit Nachspann!) des neuen Pilotfilms „Auf eigene Faust“. Als alle mit Popcorn und Getränken ausstaffiert waren und im nur für uns reservierten Kino 5 Platz genommen hatten, stieg die Spannung – wieder – beständig, bis der Raum abgedunkelt wurde und der allseits bekannte Vorspann auf der Leinwand erschien und von 80 erwartungsvollen Mündern mitgesprochen wurde. Zuviel will ich an dieser Stelle über den Inhalt des Pilotfilms nicht verraten, nur soviel: Es geht heiß her, die Action ist überwältigend und setzt erneut neue Maßstäbe und Ben und Semir entwickeln sich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten zu einem stimmigen Duo, das definitiv Lust auf mehr macht und die Vermutung nahe legt, dass die Partnerschaft von längerer Dauer sein könnte als die mit Chris Ritter.


    Als der letzte Sattelschlepper zerlegt, der letzte Bösewicht gefasst war und das Licht in Kinosaal 5 wieder anging, sah Petra in völlig überwältigte und überglückliche Gesichter. Der tosende Beifall der Fans wurde durch „Zugabe“- und „Nochmal!“-Rufe unterstützt. Petra bedankte sich fürs Kommen und langsam aber sicher wurden wir aus dem Saal hinaus komplimentiert. Dann trennten sich die Wege und die Menge verlief sich in den Weiten der Shopping Mall. Anne, Dominik und ich wärmten uns erst einmal an einer Tasse Kaffee bzw. einem Latte Macchiato, um anschließend – wie viele andere Fans auch – den Saturn unsicher zu machen und mit unseren T-Shirts Reklame für Cobra 11 zu machen. Dominik und ich schlenderten noch durch einen Bücherladen und trafen uns mit Babsi und Tatjana pünktlich wieder am Auto. Nach ein paar kleinen Irrwegen (der Hürther Straßenbau war meinem Navi eine Zeit voraus) kamen wir wieder an der Jugendherberge an. Wir unterhielten uns einige Zeit, bis um 10 Minuten vor vier Stefan Richter, Action Director bei action concept auf der Bildfläche erschien. Sofort waren alle Münder still, beinahe alle Handys aus und wir lauschten den Erlebnissen, die Stefan aus seiner 15jährigen Arbeit und über 1.000 durchgeführten bzw. koordinierten Stunts zu berichten hatte. Er erzählte einige „Geheimnisse“ wie der eine oder andere Stunt mit technischen Tricks etwas verfeinert wurde, wie man mit einer runden bemalten Plattform einen fahrenden Zug simulieren kann und wie der „Stunt-Igel“ für „Auf eigene Faust“ „gecastet“ wurde. Mit viel Humor und Esprit unterhielt uns Stefan, bis uns der Regen – wieder – in den Gruppensaal scheuchte. Doch der reiche Wissens- und Fragenschatz von Konstantin und Marius war noch lange nicht erschöpft und so verlängerte sich Stefans Aufenthaltsdauer schlussendlich auf über 4 Stunden. Doch auch wir als Fans wurden nach neuen Ideen für neue Folgen und Stunts gefragt. Wenn also Semir demnächst in einem rechts gelenkten Wagen nach dem Lenkrad ins Leere greift, sich eine Verfolgungsjagd mit einem Trabbi liefert oder ein Tanklaster über einen Abschleppwagen springt, sind wir nicht ganz unschuldig daran.


    Die letzte Stunde verbrachte Stefan mit für ihn völlig neuartigen Arbeiten („Elvira, wie schreibt man Autogramme?“ „Wie, die wollen Fotos mit mir machen?“), die ihm aber wohl, wie der ganze Nachmittag, mindestens ansatzweise so viel Spaß machten wie uns. Selten hatten wir so humorvollen Besuch beim Fantreffen. Zwischenzeitlich scheuchte der Hunger die Fans zum Buffet des „neuen“ schwäbischen Herbergsvaters und auch Stefan bekam noch etwas „Wegzehrung“ mit. Das offizielle Programm des Fantreffens war eigentlich somit beendet, und immer stärker stieg das Verlangen bei Anne, Steffi und Melanie, nach „alter Tradition“ ins Zentrum der Domstadt vorzurücken. Thorsten verteilte noch die bestellten Poster, Petra zog es doch vor, in der Jugendherberge zu bleiben und so machten wir uns zu viert auf den Weg über die Luxemburger Straße ins Domparkhaus, welches Annes Navi tags zuvor trotz intensiver Suche und mehreren Umwegen nicht zu finden in der Lage war. Endlich kamen wir, bereits im Dunkeln, zu Dom-Erinnerungs-Fotos und Anne zu ihrer Original „Köln-Dasch“. Beim zweiten Versuch konnte der Verkäufer auch die „Cologne“-Version noch in die deutsche tauschen. Wir schlenderten durch die Straßen, auf denen die Touristen und Shopper weniger wurden, während die Zahl der Junggesellenabschiede kaum fassbare Züge annahm. Wir machten Station im Hard-Rock-Café und sahen am Rhein sehnsüchtig den Partyschiffen nach, die mit Dauerbeschallung von DJ Ötzi rheinabwärts dampften. An der Hohenzollernbrücke bogen wir wieder ab und machten uns langsam auf den Heimweg. Wieder in Hürth angekommen gab es erst einmal einen Schluck vom Lieblingsbier des neuen Partners (Becks). Viele hatten sich gegen 22 Uhr bereits Richtung Bett, Richtung auswärtige Schlafstätte oder zu unserem Bedauern bereits Richtung Heimat verabschiedet, ein recht überschaubarer Haufen von uns belagerte die Tischtennisplatten und versuchte, so gut es ging, sich gegen pöbelnde Attacken eines benachbarten Trinkgelages zu wehren. Als das zuviel wurde, rief Thorsten kurzerhand die „echten“ Kollegen von Ben und Semir, die auch kurz darauf im „echten“ NRW-Streifenwagen am Parkplatz ankamen und für leichte Entspannung sorgten. Thorsten lieferte sich mit ein paar Franzosen eine Bierdusche und füllte selbige mit seltsamen grünen Getränken ab, ein Fußball flog durch die Gegend und die Gruppe verkleinerte sich weiter. Bis gegen Mitternacht einer der französischen Fans ein Laptop mit Lautsprecherboxen und – sage und schreibe – nicht einer, nicht zwei, nicht drei, und auch nicht drei mp4’s, sondern VIER mp3’s bestückt ankam und damit die Party eröffnete. Aufgrund des regnerischen Wochenendes war die Nachtwanderung sowieso abgeblasen, so dass Thorsten sein Laptop mit mehr als 1000-facher Bestückung aus seinem Zimmer holte. Keiner wusste woher, jedenfalls hatten die Franzosen auch noch eine passende Lichtorgel dazu organisiert. Wir räumten den Frühstücksraum leer und eröffneten die erste Tanzfläche in der Geschichte der Fantreffen, die die französischen Fans, teilweise „oben ohne“, schnell erstürmten. Alle Grüppchen, die sich der Party nicht anschlossen, waren bald im Bett verschwunden, so dass ein illustrer Haufen die deutsch-französische Freundschaft besiegelte und die Herberge rockte. Die letzten Becks flutschten, die Stimmung stieg mit der Raumtemperatur. Die sonst kaum deutsch sprechenden Franzosen zeigten sich bei Wolfsheims „Kein Zurück“ und „Schni-Schna-Schnappi“ überraschend textsicher und wir füllten ihre Kenntnisse über den deutschen Schlager mit „Skandal im Sperrbezirk“ (gut, dass sie wohl nicht wussten, WAS sie da singen) und „Ohne dich schlaf’ ich heut Nacht nicht ein“ noch etwas auf. Auch unseren teils dürftigen Tanzschritten eiferten sie nach (Sollte jemand einmal Franzosen sehen, die zu Münchener Freiheit Sirtaki tanzen – wir sind nicht ganz unschuldig daran…). Gegen drei Uhr war die „finale Schlacht“ „vier französische Fans vs. drei deutsche Fans“ eröffnet. Zum Leidwesen unseres Schlafbedürfnisses legten die Franzosen ein außerordentliches Maß an Durchhaltevermögen an den Tag (oder besser die Nacht) und noch Stunden, nachdem die Tschechen zum gefühlten zweiundzwanzigsten Mal geduscht hatten, zeigte sich bei ihnen keine Spur von Müdigkeit. Wir wollten aber nicht nur die Ehre der deutschen Fans retten, wir wollten uns auch nichts von dieser Party entgehen lassen und holten mit Dschingis Khan zum entscheidenden Schlag aus. Seitdem ist auch der Beweis getätigt, dass die Tische im Frühstücksraum über 240 Kilo aushalten…


    Als gegen fünf Uhr die ersten Beschwerden über unsere Ausdauer eintrafen, drehten wir langsam die Musik leiser und auch die letzten Franzosen gaben auf und trollten sich Richtung Duschraum. Mittlerweile wurde es langsam wieder hell, die Uhr ging auf sechs. Da wir Schlafen zu diesem Zeitpunkt für eine eher suboptimale Idee hielten, räumten wir gleich nach dem Frühstücksraum auch noch den Gruppenraum und den Grillplatz auf und gegen dreiviertel sieben (= 6:45 Uhr) verabschiedeten sich Dominik und ich von Thorsten, um unsere Koffer zu packen – sehr zum Missfallen von Anne und Steffi. Als wir gegen halb acht fertig gepackt wieder im Hof saßen, schliefen alle anderen noch. Erst etwa eine halbe Stunde später gesellte sich Elvira zu uns und spendierte die erste Runde frischen Kaffee (die aus den „großen Tassen“).


    Sonntag, 24. August 2008 (Auskehrung)


    Langsam erwachten die Fans und verzogen sich zum Frühstück. Mit fünf bis sechs Tassen Kaffee versuchten Dominik und ich, unsere kalten Hände von außen wie intravenös zu wärmen. Die schlaflose Nacht hatte aber auch bei den Franzosen Spuren hinterlassen und man sah ihnen an, wann sie sich – wenn überhaupt – schlafen gelegt hatten. Gegen 9 Uhr verabschiedeten sich die ersten Fans, die letzten Aufräumtrupps brachten Gruppenraum und Grillplatz endgültig auf Vordermann und wohl alle nahmen sich vor, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Gegen halb 11 machten auch Dominik, Jasmin, Julia und ich uns auf die Socken, verabschiedeten uns vom Team und fuhren nach Kalscheuren zum Bahnhof (das ausgebrannte „Haus“ vor der PAST steht übrigens immer noch) und von dort aus zum Kölner Hauptbahnhof, wo ich auch Jasmin und Julia entließ. Ich drehte das Radio lauter, fuhr auf die A 57 und war gegen 12 Uhr in Düsseldorf in meiner fast leeren Wohnung angekommen. Gegen 13 Uhr schlief ich bereits fest – denn: Schlafen kann man auch zuhause!


    In diesem Sinne – wir sehen uns spätestens 2009!


    Vielen Dank und viele Grüße an das Fanclubteam, an action concept und alle, die bis hierher mit dem Lesen durchgehalten haben und ein großes Lob für das ausgiebige und wieder einmal einmalige Programm. Wenn nun die Partystimmung nächstes Jahr noch größere Kreise zieht und weitere Fans anstecken sollte, kann eigentlich überhaupt nichts mehr schief gehen… Macht’s gut, bleibt gesund und Ben und Semir treu.

    Ihr Revier ist die Jugendherberge – Ihr Einsatz heißt volles Tempo – Ihre Gegner: der Schlaf, der Morgen und der Morgen danach – Party ohne Limit – jedes Fantreffen volles Risiko – für die Fans von Cobra 11. Eure Fans zu sein ist unser Job (und den nehmen wir verdammt ernst!)






    thommyn

    Hammer, hammer, nochmals hammer. Der Pilotfilm hat mich einfach nur umgehauen.


    Action satt, Chris, Semir und Chefin in Höchstform, und Spannung von der ersten bis zur letzten Sekunde. Von mir eindeutig Vollpunktzahl. Auch wenn die Handlung mit dem korrupten Remberg sehr vorhersehbar war - egal :D ... Die Autobahn-Explosion wurde inzwischen ja in sovielen Vorschauen gezeigt, dass eigentlich klar war, was kam, aber wie es dann so schön in Zeitlupe ausgekostet wurde, gigantisch. Völlig überrascht war ich von der Szene mit dem Bus - spannend, chaotisch, einfach super.


    Endlich waren auch die "Wasserträger" voll im Einsatz zu sehen (@ Elvira: Ihr habt doch alle gut geschleppt)... Und wer hat sich denn da zwischen den Polizisten wohl mit vollem Ellenbogeneinsatz in Richtung Mineralwasserabteilung gedrängelt ... (Thoooorstääään :D :D :D ).


    Einfach nur klasse...


    Euer immer noch total aufgedrehter


    thommyn

    ... aber irgendwann rasierte sich doch Harrisson Ford auch mal, wenn ich mich richtig erinnere, außerdem musste Dr. Kimble öfters laufen... Der Anfang war allerdings wirklich ziemlich von "Auf der Flucht" (Harrisson Ford/Tommy Lee Jones) nachgemacht wie auch von der Cobra11-Folge "Auf der Flucht" aus 2000...


    Ansonsten fand ich die Folge ziemlich vielseitig, mit einigen kleinen "Nebensächlichkeiten" wie Gummibärchen (vor allem die roten :D), Pizza (ich hätt lieber nen Döner :D), Gangsta-Style vorm Ferrari und der "Achterbahnfahrt". Action gut, wobei mir persönlich der Mittelstunt mit der Pizza am besten gefiel, der war überrasschend...


    By the way: RTL versprach im Abspann "Die neue Folge - heute in einer Woche" ...


    Zu dem Bild: Das müsste doch im Kölner Mediapark sein, oder?


    Grüße
    thommyn

    ... dann wollen wir doch mal wieder ...


    Wieder eine hochspannende Folge mit mal wieder ner richtig großen Portion Action. Wie am Anfang die Autos durch die Luft gewirbelt sind, war klasse gefilmt und die Mitte war doch hart überraschend, wie plötzlich der LKW von der Seite kam. Und die FTL sieht mit Brücken und Rasthäuser ja sooo niedlich aus ... :D


    Die Handlung war zwar zum Teil doch ziemlich an "Auf der Flucht" angelehnt, aber die Idee mit dem Paketboten fand ich gut. Der Gangster hat doch auch schon mal in einer andren Folge mitgespielt, oder?


    Muss wohl eine früher gedrehte Folge gewesen sein, sie war auch noch im "alten" 4:3-Format gedreht...


    Ansonsten, rundum gelungen, von der Action her die reichhaltigste in der Staffel bisher und obwohl die Gangster von Anfang an bekannt waren ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel.


    Bis nächsten Donnerstag
    Viele Grüße
    thommyn

    ...mir fehlt ein Teil einer Folge (Herbststaffel 2006), als im Münchner Umland mal ausgerechnet am Donnerstag abend Stromausfall war, genauen Folgentitel müsst ich mal nachschauen (kram kram :D )


    Viele Grüße
    thommyn

    ...mal wieder eine Folge mit Hochspannung und ohne Autos im Schlussstunt...


    Mir ist besonders aufgefallen, dass Susanne heute das erste Mal eigentlich eine richtige "Rolle" hatte. Die paar Sätze, die sie in den Folgen seit ihrem Einstieg durfte, fielen ja nicht wirklich ins Gewicht. Ansonsten eine klasse Szene mit Chris und Semir im Verhör. Und alle vom PAST-Team haben mal wieder ein wenig mehr Rolle abbekommen (nur Bonrath glaub ich fehlte).


    Ich hoffe mal, dass noch ein paar Folgen von Drehbuchautor Ralf Ruland kommen, der hat ja auch einige gute Folgen mit Tom geschrieben.


    Ansonsten auch ein klasse Anfangsstunt, der zwar ohne Dunkelheit mehr zur Geltung gekommen wäre, aber die Szene, wo Chris hochspringt, das nächste Auto drüberfährt und er auf dem dritten landet, war super getimt. Und auch das brennende Haus war hochspannend.


    Freu mich auf nächsten Donnerstag - bis dann


    Viele Grüße
    thommyn

    auch ich schließ mich an...


    Eine recht witizge Folge, die Chris auch ohne Semir gut gemeistert hat. Chefin, Hotte und Dieter hatten endlich mal wieder eine Rolle, Hartmut war echt gut.


    Der Fall an sich war ja nicht sonderlich ausgiebig, dafür konnte Gedeon sich mal so richtig ausleben. Und die Idee mit dem Lovefinder war ja auch recht witzig.


    Vom Anfangsstunt hätte ich mir noch ein bißchen mehr erwartet, dafür hat der überraschende Schluss mehr als entschärft...


    Freu mich schon auf nächste Woche


    Grüße
    thommyn

    hui, hier is ja schon wieder ne Menge los :)


    Auch ich sag "hello" zu D-BM 3308 ...


    Kann mich da nur anschließen: Durchdachte Handlung (mit einigen Vorlagen), gute Darstellung von Chris als Vater, gute Spurensuche und wie ich finde eine der spannendsten Folgen seit Langem. Hätte zwar gerne erfahren, warum der Nachhilfelehrer das gemacht hat und wie er das beim ersten Mädchen gemacht hat, wo er doch angeblich ein Alibi hatte, aber so ein bißchen ein offenes Ende hat auch mal was..



    Und nicht zu vergessen die Eisenstange im Tankwagen... ("Das hört sich nicht gut an...")


    Freu mich ab sofort auf nächsten Donnerstag :D

    Hi,


    hab' auch mal ein paar ORF-Folgen gesehen.
    Tatsächlich kommt da ab und zu die Schere zum Einsatz.
    Bei "Der Tod aus dem Motor" (wo am Anfang die Braut verunglückt) fehlt z.B. der ganze Stuntabschluss, wo der LKW über das Brautauto fährt.


    Grüße
    thommyn