Beiträge von susan

    Na das war doch klar, dass Semir nicht artig sein kann :D . Erst geniesst er die frische Luft-mit nur einem Bewacher und dann verschwindet er auch noch klammheimlich, um sich mit Daniela zu treffen. Hmm, ist die jetzt eine Gute, oder eine Böse-obwohl, die wurde sicher von Max Raabe unter einem Vorwand dazu gebracht, Semir aus der Wohnung zu locken.
    Ob das eine gute Idee von Hotte ist, jetzt ohne Tom zu verständigen, zum Güterbahnhof zu fahren? Hoffentlich hat Semir wenigstens das Handy mit, das Tom ihm gegeben hat, damit man ihn orten kann!

    Obwohl es den beiden widerstrebte, legten sie nacheinander noch die beiden anderen Foltervideos ein. Semir und Hartmut wurde gleichermaßen übel, als sie sahen, was man Ben noch angetan hatte. „Oh mein Gott, Hartmut, wir müssen ihn so schnell wie möglich finden-was glaubst du, wie lange ein Mensch solche Verletzungen überleben kann?“ fragte Semir den Tränen nahe. „Nicht lange jedenfalls!“ sagte Hartmut nun ebenfalls schwer geschockt. Als die Nahaufnahme zwischen Ben´s Beine zoomte, überkam Semir ein dermaßen starker Würgereiz, dass Hartmut das Video stoppte. Trotzdem schickte er auch dieses zu Susanne, die gemeinsam mit der Chefin fassungslos vor dem PC saß und verzweifelt versuchte, ihre Blicke von Ben weg und zum Hintergrund zu richten. Den Ton hatten sie stummgeschaltet, denn sonst war es nicht zu ertragen.

    Susanne hatte auf der Videowand Bilder verschiedener Folterkammern, die im Internet veröffentlicht waren zum Abgleich aufgerufen, aber es war keine Ähnlichkeit zu entdecken. Die Chefin hatte währenddessen mit mehreren lokalen Polizeidienststellen Kontakt aufgenommen und um Amtshilfe gebeten. Es wurde ihr überall gleichermaßen versichert, dass die Streifen die jeweilige Burg auf ihrer Routinefahrt aufsuchen würden und schauen, ob ihnen etwas Verdächtiges auffiel.

    Schweren Herzens hatte Hartmut nun auch noch das dritte Video eingelegt. Fassungslos betrachteten sie, wie der mysteriöse Freak Ben mit dem Brandeisen malträtierte und als er schließlich noch die Zähne in den Hals seines Opfers schlug, meinte Semir selber einen Schmerz dort zu spüren.
    Hartmut hatte mehrere Bilder des Freaks als Standbild hergezoomt, mit seinem Tablet, das er aus dem Koffer geholt hatte, fotografiert und suchte nun in der Verbrecherkartei nach Ähnlichkeiten. Die Gesichtserkennung brachte zwar keinen Treffer, denn durch die Schminke waren die Züge doch sehr verändert, aber Hartmut hatte mit anderen Kriminaltechnikern ein Programm entwickelt, das Tätowierungen erkennen konnte. Alle Festgenommenen wurden nun bei der erkennungsdienstlichen Behandlung auch am Körper fotografiert und siehe da, obwohl die Datei noch nicht so groß war, weil man erst vor wenigen Monaten mit dem Probelauf begonnen hatte, zeigte das Tablet plötzlich einen Treffer an.
    Semir richtete sich gespannt auf, als Hartmut die Daten des Verdächtigen aufrief. Der Mann heißt Florian Tewett, ist aber in der Gothic- Szene unter dem Namen „Hieronymus“ bekannt. Sein Vater ist DER Tewett, dem das riesige Medienunternehmen fast alleine gehört. Er wurde schon mehrfach wegen Körperverletzung und Drogenbesitz verhaftet, aber meist mit einem guten Anwalt mit einer geringen Strafe wieder freigelassen. Die Opfer wurden von Papa immer großzügig entschädigt, er hat jedesmal öffentlich bereut und sich entschuldigt und kam bisher mit Arbeitseinsätzen, mal einem Wochenende im Jugendknast und solchen milden Strafen davon. Ihm wurden seine Vergehen als jugendlicher Übermut ausgelegt und auch immer vor Jugendkammern verhandelt, obwohl er schon längst erwachsen ist. Vor den Medien hat jeder Richter Angst und ist deshalb sehr vorsichtig, um das Urteil nicht zu hart ausfallen zu lassen!“ erklärte Hartmut, der erst die Informationen zu ihrem Verdächtigen herunterlas, seine Interpretation der Fakten.

    „Wir schicken das Video auch noch zu Susanne-wo hat dieser Tewett seinen Wohnsitz, dann fahren wir doch dahin, um uns den vorzuknöpfen!“ sprang Semir auf. „ Er weiß ja schließlich, wo Ben steckt und mit diesem Video als Beweis wird er die nächsten Jährchen wohl im Knast verbringen. Und wenn er nichts sagen will, prügle ich notfalls aus ihm heraus, wo Ben steckt!“ sagte Semir wutentbrannt, aber doch glücklich, dass sie endlich eine vielverheißende Spur hatten.
    Hartmut schickte auch dieses Video in die PASt, packte die Originale ein und gleichzeitig telefonierte er mit der Chefin, um einen Haftbefehl für den jungen Mann zu erwirken. „Ich kümmere mich drum!“ sagte die Chefin. Gerade als sie das Haus verlassen wollten, stand unten der junge Streifenpolizist, den Semir durch die Todesnachrichtenüberbringung entlastet hatte. „Beim Abtransport des Wagens ist uns das aufgefallen!“ sagte er und überreichte Semir einen altertümlichen Schlüsselbund mit riesigen Schlüsseln, die eindeutig zu einer Burg gehörten. „Ich dachte mir, vielleicht hilft es ihnen, ihren Partner zu finden!“ sagte er, denn natürlich wussten alle Polizeieinheiten in NRW und den angrenzenden Bundesländern inzwischen, dass einer ihrer Kollegen vermisst wurde. Ben´s Bild prangte unter „vermisste Personen“ und jeder Uniformierte würde die Augen nach ihm offen halten. „Danke!“ sagte Semir einfach und nahm den Schlüssel, der Gott sei Dank das Feuer ziemlich unversehrt überlebt hatte.

    Hartmut hatte noch organisiert, dass das Spusi-Team, das den ausgebrannten Wagen Berghoffs angeschaut hatte, gleich im Anschluss zum Schloss kam und dort systematisch weiter seinen Job machen würde. Er und Semir hatten sich auf ihre Intuition verlassen, aber vielleicht fand man bei gründlicher Suche noch mehr Spuren. „Den PC legt ihr mir bitte in den Wagen und es wäre nett, wenn ihr den nach Köln zu meiner KTU bringen könntet!“ bat er die Kollegen und übergab ihnen seinen privaten Autoschlüssel. „Ist doch klar, wir informieren euch sofort, wenn wir noch irgendwas finden sollten, was uns weiterbringt!“ kündigte der Kriminalbeamte an und begann damit, seine benötigten Dinge auszupacken.
    Semir bedankte sich und fuhr gemeinsam mit Hartmut in Richtung der Villa des Vaters des Verdächtigen, die in den Akten als sein Wohnsitz angegeben war. Sie lag außerhalb Kölns in einem Nobelvorort, etwa eine halbe Fahrstunde entfernt und Semir drückte aufs Gas, um so schnell wie möglich dort zu sein.

    @ Elli: Die Bewerbung möchte ich dann lesen: Qualitätvolle Überfälle mit detaillierter Ablaufplanung, um ihre Ressourcen zu schonen, Fluchtpläne, die benzinsparend sind, Morde mit möglichst wenig Sauerei-oh, ich glaube, du hast soeben eine Marktlücke entdeckt-und inserieren tust du dann in der DVP-der Deutschen Verbrecher Post, die wöchentlich erscheint! :D

    Jetzt klärt sich der Fall. Schubert weiss nun von seinem Anwalt, wer der Entführer seiner Tochter ist und wessen Tod er verschuldet hat, was ihm anscheinend sehr leid tut.
    Ob man den jetzt allerdings noch zur Rechenschaft ziehen kann, nachdem Max geschossen hat?

    Nun hat Christina doch den Ernst der Lage erkannt und gibt nun grosszügig ihre Informationen weiter.
    Ja, dass Kevin das Drogenpäckchen so beiläufig einsteckt, macht mir auch Sorge, aber ich bin sicher, Ben hat das im Geiste notiert und wird ihn zu gegebener Zeit darauf ansprechen.
    Semir fährt nun wie in alten Zeiten zur Boxschule. Ein wenig alte Vertrautheit-auch bei der Getränkewahl -kommt hoch und André kann auch den Auftraggeber identifizieren.
    Oh oh, hoffentlich laufen die beiden jetzt nicht in eine Falle-ich würde Ben und Kevin dazuholen!

    Die Typen von der Drogenfahndung sind viel zu überheblich! Da hat Tom schon Recht, dieser doch wichtige Zugriff ist nur halbwegs vorbereitet.
    Allerdings lernt ja vermutlich genau deswegen Andrea auf ihrer Schulung gerade, wie man´s richtig macht.
    Ja genau, Semir und Tom werden sie zukünftig immer fragen und ein Formblatt ausfüllen, bevor sie zugreifen, oder ein Fahrzeug schrotten!
    Aber ich finde, dass die Ganoven dann auch dringend Richtlinien brauchen, an die sie sich zu halten haben-und zuvor müssen sich dann die beiden Parteien einigen, nach welchem ISO sie zertifiziert sind-oder Moment, doch nach KTQ, oder was sonst!?Nicht dass es da Missverständnisse gibt, wie schnell ein Verbrecher fliehen darf, ab wann Schusswaffengebrauch erfolgen kann, wann er sich zu ergeben hat etc :D .

    Wegen dem Fehler-kein Problem, wir vergessen einfach den Anruf! Du könntest ja das vorige Kapitel noch mal redigieren, also für mich wäre das ok!

    Gut-Dannemann wäre es sehr wichtig, die Mörder zu identifizieren und festzunehmen. Semir ist die Gesundheit seiner Tochter und seines Freundes wichtiger-wäre es mir eigentlich auch. Nur vermute ich, dass Ben da nicht seiner Meinung sein wird. Außerdem könnten sie wirklich Ayda an einen absolut sicheren Platz bringen-nur dem Kind darf nichts passieren, die hat eh schon soviel mitgemacht die letzten Tage!
    Bin ja gespannt, wie sich die Beteiligten-äh,eher du Yon ;) entscheiden!

    Hartmut stellte sich in die Mitte der Räumlichkeiten und ging durch die Zimmerflucht. Im Schlafzimmer fiel ihm etwas auf. „Semir, siehst du den Kamin dort? Den kann man heizen, aber von wo aus?“ fragte er aufgeregt und begann dann systematisch die entsprechende Wand, die mit einer alten wertvollen Tapete verkleidet war, zu untersuchen. Plötzlich hielt er triumphierend inne und öffnete mit einem raffinierten Mechanismus die versteckte Tapetentür. „Wusst´ ich´s doch, in alten Schlössern wollten die Herrschaften nicht so viel von der Dienerschaft sehen, daher gab es dort meist doppelte Wände mit Gängen fürs Personal dahinter, das wäre doch ein hervorragendes Versteck!“ sagte er und begann sich dort hinten umzusehen. Semir fiel nun ein, dass sie auf den Königsschlössern sowas auch besichtigt hatten. Hartmut holte sein Smartphone mit der Taschenlampenfunktion hervor, aber da hatte er schon in einer versteckten Mauernische einen Stapel DVDs gefunden. „Voila, wollen wir mal sehen, was Berghoff da vor neugierigen Augen verbergen wollte!“ sagte er fröhlich und trat mit seinem Fund, den er vorschriftsmäßig mit einmalbehandschuhten Händen angefasst hatte, zum bereitstehenden DVD-Player.

    Die Cover der DVDs waren neutral, aber als Hartmut nun den Film, der nur mit einer eins gekennzeichnet war, in den Player legte, den riesigen Fernseher mit über einem Meter Bilddiagonale anmachte und mit der bereitliegenden Fernbedienung das Video startete, wurde Semir momentan ein wenig mulmig. Was würde sie wohl erwarten? Plötzlich erschien mit gestochen scharfem Bild Ben auf dem Bildschirm. Er war mit den Händen über Kopf angebunden und nun sahen Semir und Hartmut voller Entsetzen, wie ihr Freund von einem als Folterknecht verkleideten, halbnackten Mann mit der Peitsche gequält wurde. Auch die Tonqualität war erste Sahne und man meinte, Ben neben sich schreien zu hören. In Nahaufnahme sah man die Haut auf Ben´s Rücken, wie sie aufplatzte und das Blut herunterlief. Semir wurde übel und gerade wollte er Hartmut bitten, die Wiedergabe zu beenden, da sagte der mit kloßiger Stimme. „Semir, so schlimm das anzuschauen ist, aber richte bitte deine Aufmerksamkeit auf die Lokalität. Das muss entweder eine hervorragende Kulisse, oder ein echter Folterkeller sein, vielleicht können wir darüber feststellen, wo Ben gefangengehalten wird!“ und Semir nickte und sah voller Ekel und Mitleid der Folterung zu, während er nebenbei versuchte, mit professionellem Blick die Räumlichkeiten zu beschreiben.
    Auch die Streckbank kam ins Bild und während Semir gerade das Gefühl hatte, selber gefoltert zu werden-wobei, ihm könnte das vielleicht gar nicht schaden, ein wenig grösser zu werden-konnte er aber doch eine Raumaufteilung und andere Details wahrnehmen. Hartmut hatte derweil zum Telefon gegriffen und Susanne kontaktiert. „Susanne, ich schicke dir jetzt sofort ein Video. Bitte versuche auszublenden, was da gerade geschieht, es ist wirklich nicht schön, aber könntest du versuchen, die Daten und Grundrisse über die Folterkammern aller uns bekannten Burgen im Umkreis von sagen wir 100 km herauszufinden und mit der, die wir da zu sehen kriegen, abzugleichen? Vielleicht landen wir so einen Treffer, Semir und ich werden uns aber weiter umsehen!“ kündigte er an und Susanne, zu der im selben Augenblick die Chefin geeilt war und sich bemerkbar machte, versprach das sofort zu versuchen.

    „Chefin!“ sagte Hartmut, der mitkriegte, wie schlecht es Semir gerade ging. „Es ist jetzt sonnenklar, dass Ben gekidnapped wurde und der Hauptdarsteller in echten Foltervideos ist. Vielleicht könnten wir trotzdem veranlassen, dass auf alle Burgen der Region wenigstens eine Polizeistreife geschickt wird, um dort nach dem Rechten zu sehen!“ Die Krüger versprach ihr Möglichstes zu versuchen und Hartmut schickte das Video in die PASt, in der heute einige Leute Überstunden schoben. Immerhin war ein guter Kollege in Not. Draußen war es inzwischen Nacht geworden, obwohl-es war nicht völlig finster, denn der Vollmond schob sich gerade hinter den Wolken hervor und versprach ein besonderes Naturschauspiel zu bieten.

    Ben war in seinem Verließ inzwischen wieder aufgewacht. Er wurde von Stunde zu Stunde schwächer und langsam begann sich sein Verstand zu verwirren. Als er ein Rascheln hörte, drehte er matt den Kopf in die Richtung und erstarrte augenblicklich. Eine große Ratte musterte ihn mit ihren schwarzen Knopfaugen, vermutlich taxierte sie, ob sie sich schon einen Happen der vor ihr liegenden Delikatesse genehmigen sollte. Trotz seiner Schmerzen richtete sich Ben ein wenig auf und verscheuchte das Vieh, das auch sofort in einer dunklen Ecke verschwand. Sie hatte Zeit-im Gegensatz zu Ben.

    Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass Tanja da Furchtbares durchlebt, was sie für ihr Leben schädigen wird!
    Hartmut hält derweil ein kleines Schläfchen, bis die Chefin eintrifft. Oh je, aber jetzt schellt das Telefon-ich glaube, ich weiß, wer am anderen Ende ist und bin mir sicher, dass das nicht auf Zustimmung der Krüger stoßen wird!

    Nein-Hartmut brauchte keinen Heli! Kurz nach 16.00 Uhr ist Berghof aus dem Schloss geflohen, der Unfall ereignete sich keine 10 Minuten später und nachdem die Entfernung zwischen dem Schloss und der PAst weniger als eine Fahrstunde beträgt,hatte er locker Zeit, bis gut vor 18.00 Uhr dort anzutanzen. Das einzige, was ich jetzt nicht liefern kann, ist die genaue Lage der Burg, denn die wurde wirklich nur in meiner Phantasie gebaut-und zudem wäre da dann heute Abend ein Menschenauflauf, um Ben zu retten-äh-obwohl, ich glaube wir haben gerade keinen Vollmond und der wird noch eine Rolle in der Geschichte spielen! ^^ -keine Sorge Elli, ich recherchiere meine Geschichten durchaus und habe auch Ablaufpläne festgelegt, was natürlich trotzdem nicht vor Fehlern schützt. Wenn es denn einer gewesen wäre, hätte ich mich darüber gefreut, den angezeigt zu kriegen, aber so warten wir halt auf den Nächsten-der mit Sicherheit kommen wird!

    Also den Job möchte ich bei RTL auch nicht haben, denn wenn ich sehe, was sich da auf diversen Fanseiten tummelt und die Orthographie der User beurteile, dann muss ich mich immer fremdschämen. Aber das ist wohl in jedem Job so, in dem man mit Menschen zu tun hat. Gerade diejenigen, die den IQ eines Brühwürfels aufweisen, haben oft am meisten zu sagen...

    Und eines wollte ich gerade den Jungs, die Tom Beck in den letzten Jahren eher kritisch gegenüberstanden noch sagen: Ich finde es wahnsinnig toll, dass ihr jetzt wirklich eure eventuelle Abneigung ihm gegenüber ablegt und versucht neutral die aktuellen Folgen und die schauspielerischen Leistungen zu bewerten-und die sind einfach gut, von allen Beteiligten-zumindest meiner Meinung nach! Und ich sehe da wirklich Beurteilungen, die ich zu 100% unterschreiben kann, gerade von Mitgliedern, von denen ich das nie erwartet hätte und freue mich deshalb, diesem Diskussionsforum anzugehören-was ich schon manchmal bezweifelt habe, wenn da irgendwelche Hetzkampagnen abliefen!

    Ja verdammt-wenn man drogensüchtig ist, wird man für Stoff alles tun, wie vermutlich Christina!
    Kevin allerdings tut das Richtige und schaut sich also ein wenig in Christinas Zimmer um. Er findet auch gleich das Drogenpäckchen und sofort wird Christina kooperativer!
    Ja so von Junkie zu Junkie-man kennt sich vermutlich!
    Aha, jetzt wissen sie schon mal, dass die beiden Frauen wirklich gegen Koks vom grossen Unbekannten gedungen waren, aber deswegen haben sie den noch lange nicht! Und alle Spuren führen nach Mallorca-gut dass da Semir gerade nach dem Rechten sieht-oh verdammt, jetzt habe ich mal wieder Serie, Fanfiction und Realität durcheinandergewürfelt-habe aber gerade Nachtdienst und bitte deshalb um mildernde Umstände! :rolleyes:

    Jetzt geht aber an allen Fronten was. Ich glaube der Mühlensee ist im Moment alles andere als still! Auch wenn am Dienstag die Suche nach Haukes Leiche erfolglos verläuft-am Mittwoch Morgen wird er gefunden.
    Dabei haben sich doch Werner & Co das so schön ausgedacht mit der Geldübergabe am Mittwoch Abend!
    Allerdings kann es ja trotzdem noch ne Weile dauern, bis Hauke identifiziert ist, er wurde ja bisher nicht als vermisst gemeldet. Gerade schaut es ja so aus, als wären Semir und seine Familie und der immer noch aktive :D Ben ausser Gefahr, aber irgendwie kann ich das noch nicht so ganz glauben.

    Jetzt soll Semir laut Boss-hinter dem ich Max Raabe vermute-noch bis zum Drogendeal geschnappt und dann umgebracht werden. Warum eigentlich nicht gleich? Ich hoffe ja, die Schutzwohnung ist sicher, Toms und Semirs Abfahrt aus dem Krankenhaus wurde nicht beschattet und Semir macht auch keinen Blödsinn!

    Max kriegt seinen Rachen aber auch nicht voll. Der Schuss auf ihn ist doch mit 3000€ Schmerzensgeld sicher abgegolten-obwohl, vermutlich sieht Max das anders! Bin ja gespannt, ob er noch Rache zu nehmen versucht.
    Der Anwalt kriegt gerade bei seinem Klienten das volle Programm-Recht geschiehts ihm.

    Noch während die Löscharbeiten auf der Autobahn liefen, griff Semir zu seinem Handy. Wenn er Glück hatte, war die Chefin noch im Büro und tatsächlich, nach dem zweiten Klingeln am Festnetz hatte er sie sofort am Apparat. „Semir, haben sie irgendwelche Neuigkeiten von Ben?“ erkundigte sie sich besorgt. „Teils, teils!“ teilte ihr Semir daraufhin mit. „Ich habe bei der Zeugenbefragung den deutlichen Hinweis darauf bekommen, dass Ben am Samstag irgendeine Burgbesichtigung mit Berghoff vereinbart hatte. Ich wollte nun den Schlossherrn zuhause befragen, aber er ist abgehauen, bevor ich mich mit ihm unterhalten konnte!“ erklärte Semir. „Dann geben sie doch eine Fahndung nach ihm raus!“ schlug die Krüger nun vor „Das bringt leider nichts mehr, ich habe ihn sozusagen direkt vor mir. Er ist beim Fluchtversuch mit seinem Auto verunfallt und liegt jetzt, zur Unkenntlichkeit verbrannt, in seinem Wagen!“ fuhr Semir fort, was ihm ein erschrockenes Schweigen am anderen Ende des Telefons bescherte. „Und jetzt?“ wollte die Chefin wissen. „Schicken sie mir Hartmut, der muss sich mit mir gemeinsam das Schloss anschauen, vielleicht finden wir dort einen Hinweis darauf, wo Ben stecken könnte. Susanne soll auch alle Immobilien Berghoffs checken, ob er irgendwo eine alte Burg besitzt oder einen Bezug dazu hat, dort war nämlich laut Zeugenaussage ein Treffen zwischen ihm und Ben am Samstag geplant, außerdem brauchen wir einen Durchsuchungsbefehl für Berghoffs Schloss!“ fügte er hinzu und Kim Krüger versprach sofort die Staatsanwaltschaft deswegen zu kontaktieren und auch Hartmut zu verständigen, damit sich der auf den Weg machte. Obwohl er in der Nacht nur drei Stunden geschlafen hatte, warf Hartmut sofort einige Dinge in sein Fahrzeug und fuhr los, zu der von Semir genannten Adresse, wohin er etwa eine knappe Stunde brauchen würde.

    Semir hatte den diensthabenden Polizisten der lokalen Polizeidienststelle inzwischen seinen Ausweis gezeigt und ihnen grob den Sachverhalt erklärt. „Ich werde die Angehörigen persönlich verständigen!“ erklärte er sich bereit und dem jungen Polizisten, der Dienst hatte, fiel daraufhin ein Stein vom Herzen. Das Überbringen von Todesnachrichten gehörte nicht zu seinen liebsten Beschäftigungen.
    Nachdem Semir sich überzeugt hatte, dass in dem Auto wirklich nichts mehr übriggeblieben war-da würde jetzt der Gerichtsmediziner kommen und das Auto dann zur näheren Untersuchung weggebracht werden- machte er sich auf den Rückweg zum Schloss. Keine Stunde vorher war er hier mit wehenden Fahnen dem Hausherrn hinterhergehetzt und jetzt war plötzlich alles anders! Berghoffs Frau hatte von der Totalsperre auf ihrer Hausautobahn gehört und war deswegen nach einem netten Stadtbummel in Köln mit ein paar Freundinnen, über die Dörfer zu ihrem Wohnsitz zurückgefahren. Als Semir läutete und ihm der gleiche livrierte Diener wie vorhin öffnete, sah ihn dieser fragend an. Sein Arbeitgeber war noch nicht zurück-was wollte wohl der kleine Polizist schon wieder hier. „Ist Frau Berghoff zu sprechen?“ wollte Semir nun wissen und der Diener antwortete hoheitsvoll: „Ich werde die gnädige Frau fragen, ob sie dazu bereit ist, hätten sie mir ihre Karte?“ fragte er mit einer kleinen Verbeugung. Semir drehte die Augen zur Decke-Mann dieser Typ war genauso bekloppt wie seine Herrschaft. Sie lebten doch nicht mehr im neunzehnten Jahrhundert! Trotzdem gab er eine Visitenkarte her, die der Diener auf einem silbernen Tablett beförderte und nahm folgsam im Empfangszimmer Platz, bis wenig später die Herrin des Hauses im eleganten Kostüm vor ihm stand. „Wie kann ich ihnen helfen, Herr Gerkan?“ fragte sie freundlich. Der Polizist war doch erst gestern dagewesen, was wollte er nun schon wieder?

    Semir erhob sich momentan, bat aber dann die Dame des Hauses, sich ebenfalls zu setzen. Die sah ihn ängstlich an, der Mann vor ihr wirkte so merkwürdig, warum sollte sie sich setzen? „Frau Berghoff, ich muss ihnen leider die traurige Mitteilung machen, dass ihr Mann bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn ums Leben gekommen ist!“ eröffnete ihr nun Semir und die Berghoff sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Das konnte doch nicht wahr sein? Sie wurde blass, aber bevor Semir noch etwas tun konnte, war wie ein Schatten der Diener aus dem Hintergrund zu seiner Herrin geeilt und stützte sie fürsorglich. „Wie ist das passiert?“ wollte sie mit zitternder Stimme wissen. „Ihr Mann ist aus unbekanntem Grund mit dem Wagen vor mir geflohen. Ich wollte ihn nur nochmals befragen, ob er weiß, wo mein Kollege steckt. Er hat mir nämlich gestern nicht die Wahrheit gesagt, wie mir eine Zeugin mitgeteilt hat. Er wollte sich am Samstagnachmittag mit Herrn Jäger auf einer Burg treffen-wissen sie vielleicht, welche damit gemeint sein könnte?“ fragte er eindringlich, aber die Witwe schüttelte den Kopf. „Ich kenne keine Burg, die mein Mann hätte besuchen wollen. Er hatte immer schon ein Faible für die Vergangenheit und wir haben uns mit diesem Schlösschen unseren Traum erfüllt, aber von einer Burg hat er mir nichts erzählt. Aber wie ist er jetzt ums Leben gekommen?“ wollte sie nun wissen. „Er ist mit hoher Geschwindigkeit auf einen ausscherenden Wagen aufgefahren und wurde dadurch in einen LKW geschleudert, der mit Flüssiggas beladen war. Bei der Explosion ist sein Wagen in Flammen aufgegangen, ich denke aber, dass er durch die Wucht des Aufpralls sofort tot gewesen sein dürfte!“ teilte ihr Semir nun schonungslos mit. Irgendwann musste sie es ja erfahren. Frau Berghoff weinte auf und in diesem Augenblick läutete Semir´s Telefon.

    Die Chefin war dran: „Semir, ich habe den Durchsuchungsbefehl, Hartmut müsste in Kürze bei ihnen aufkreuzen und Susanne sitzt am PC und sucht alle Burgen der näheren Umgebung heraus!“ informierte sie ihn und tatsächlich, in diesem Augenblick fuhr auch schon ein Wagen vor und die Türglocke läutete.
    „Frau Berghoff, wir haben einen Durchsuchungsbefehl für dieses Schloss und hoffen so, irgendwelche Hinweise zu finden, wo mein Kollege sein könnte. Ich bitte sie die Durchsuchung nicht zu behindern und wünsche ihnen trotzdem mein herzlichstes Beileid!“ sagte nun Semir und der verunsicherte Diener hatte sich schon erhoben und die Tür geöffnet. Draußen stand, wie erwartet, Hartmut mit zwei großen Koffern in der Hand und musterte bewundernd die Örtlichkeit. Er grinste als er Semir sah, wurde aber sofort wieder ernst, als er Frau Berghoff im Hintergrund weinen hörte. Semir forderte über die Zentrale noch ein Kriseninterventionsteam an, das sich um die Witwe kümmern würde und ließ sich dann vom Diener zeigen, wo Berghoffs Räume waren.

    Inzwischen waren auch die Köchin und die Haushälterin vom Tod ihres Arbeitgebers verständigt und sahen nach der verzweifelten Frau.
    Hartmut und Semir sahen sich in Berghoffs Schlafzimmer mit dem Himmelbett um. Nach einem Blick auf die Uhr stellte Semir fest, dass es 18.00 Uhr geworden war. Hartmut öffnete im anschließenden Ankleidezimmer alle Schranktüren und gemeinsam staunten sie über den riesigen Fundus an historischen Kostümen aus verschiedenen Epochen. Direkt daneben, auch mit einer direkten Tür verbunden, war ein Badezimmer durch das man auch geradewegs ins Arbeitszimmer gehen konnte. Von allen Zimmern ging noch eine zweite Tür auf den Flur, aber Berghoff hatte so eine regelrecht abgeschlossene Wohnung für sich alleine gehabt. Vom Schlafzimmer aus führte die Tür, die von innen mit einem steckendem Schlüssel abgeschlossen war, direkt in ein weiteres Schlafzimmer, das zwar ebenfalls historisch eingerichtet war, aber durchaus weibliche Züge aufwies. Das war sicher das Schlafzimmer der Ehefrau-man hatte auch in alten Zeiten schon an alles gedacht.
    „Wenn wir hier alles durchsuchen wollen, brauchen wir eine Hundertschaft und Tage, Hartmut, sag, wo sollen wir anfangen?“ fragte Semir fast ein wenig verzweifelt. Ihnen lief die Zeit davon, man wusste ja nicht, in welchem Zustand Ben war. Semir sah sich schon in tagelanger Arbeit alle Burgen im Rheinland durchsuchen, ohne dabei zu wissen, ob Ben nicht vielleicht doch irgendwo ganz anders war!

    Hartmut ging zielstrebig zu Berghoffs PC, der auf dem Schreibtisch stand und fuhr ihn hoch. Mist,er war passwortgeschützt. Hartmut spielte ein wenig herum und plötzlich öffnete sich die Oberfläche. „Was hast du eingegeben, Hartmut?“ fragte Semir verwundert. „Burg 2013“ sagte der und Semir konnte nur den Kopf schütteln-keine Ahnung, wie sein Kollege da draufgekommen war. Hartmut sah die zuletzt gebrauchten Programme durch und auch den Papierkorb. „Da wurden erst kürzlich größere Datenmengen gelöscht, ich denke schon, dass ich die auf der Festplatte wiederherstellen kann, allerdings brauche ich da Zeit dazu und muss den PC mitnehmen!“ informierte er Semir, der frustriert aufseufzte. Hartmut erhob sich wieder. „Anscheinend ist die Bearbeitung von selbstgedrehten Videos auch ein Hobby von Berghoff gewesen!“ wies er auf die passende Ausrüstung hin. Semir sah sich mit Jagdinstinkt um. „Hartmut, wo würdest du Videos oder ähnliches verstecken, wenn deine Frau und das Personal die nicht finden sollen?“ fragte er und zog nebenbei mehrere Schubladen auf und spähte hinein.

    Ja das Überwachungsteam wird sicher dringend benötigt, wenn die Verbrecher mitkriegen, dass ihr Anschlag missglückt ist.
    Hoffentlich findet die Ortspolizei bald Haukes Leiche, denn dann ist eine Identifizierung einfach-des Opfers, wie der Täter. Aber Hartmut wird in dem Boot sowieso was finden, da bin ich mir ganz sicher!
    Hey das alte Handy plus Ladegerät im Handschuhfach-keine schlechte Idee, muss ich mir merken!

    Ja da hat sich Ben mit seinem Versprechen an Kevin, es nicht weiterzusagen, ein Eigentor geschossen, denn Semir merkt schon, dass ihm der was verheimlicht. Nur hinter Kevins Fassade hat er noch nicht geschaut.
    Bei der Verfolgungsjagd allerdings zeigt Kevin keine Nachwirkungen, a das geht nur, wenn man im Saufen trainiert ist, wie sich ben richtig überlegt. Aber trotzdem haben sie die Dame festgesetzt und werden jetzt hoffentlich erfahren, wer ihre Auftraggeber sind!