Beiträge von Elvira

    Tses, was machst du denn? Jenny , Jenny Jenny, nee so nicht. Der arme Semir bekommt die Wahrheit per Handy serviert. Wie muss es nun in ihm Aussehen? Aber sehr gut geschrieben. Ich bin gespannt ob Semir Ben nun in die Falle lockt. Einen Vorteil hätte es ja, er wäre nicht allein und hätte eine größere Chance zu entkommen.

    Ich wünsche dir einen wunderschönen guten morgen. Ja, ich bin wieder mit an Bord und ich habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen. Absolute klasse. Alex, Ben und Paul sind vertreten. Semir scheint ja mal ein wenig Auszeit genommen zu haben und auf die andere Seite zu stehen. Was???? Nein! Nein, das ist er absolut nicht! Semir ist kein Mörder!!! Niemals! Du hast die Gefühle verdammt gut rüber gebracht. Sehr schön gemacht. Und während ich meine Eindrücke jetzt mit ins Büro zu ersten Arbeitstag nach meinem sehr entspannten Urlaub mitnehme, verspreche ich dir, dass ich ab sofort wieder regelmäßig feede.

    Erstmal ich fand es klasse, das Jenny diesmal eine sehr tragende Rolle hatte. Sie stand im Mittelpunkt und Semir … der ist in Stuttgart auf Fortbildung?

    Das Jenny und Paul unseren Neuling erst einmal auf die Schippe nehmen, fand ich witzig. Die Anfänger haben es halt nicht einfach. Egal in welchem Beruf, da müssen die Anfänger mit fertig werden und besonders wenn einem solche Fehler unterlaufen, wie den Dienstwagen nicht vollzutanken. Und als dieses Flugzeug das Chaos auslöst, bekommt er noch eine Lektion. Weglaufen ist immer gut. :D

    Das Flugzeug auf der Autobahn. Nun ja, das war ja doch schon ganz schön schrottig. Also das Flugzeug selbst. Wenn das noch geflogen wäre, also ich weiß nicht... Aber gut zu sehen, wie die Autos von dem Schrottding aus dem Weg geschoben wurden.

    Sehr schön fand ich auch, das Paul auf Finn vertraut. So baut man Anfänger auf und macht ihnen Mut, weiterzumachen, wenn mal etwas schiefgeht. Finn gefiel mir diesmal besser als in der letzten Woche. Vielleicht wird er ja doch ein wertvolles Mitglied der PAST.

    Das Thema mit der Überwachung durch die Institutionen fand ich sehr interessant. Wer weiß, wie weit da wirklich beobachtet und überwacht wird. Was ich mich frage, war das jetzt Korruption im Verfassungsschutz oder eher doch eine Vorsichtsmaßnahme des Amtes gegen Ausländer? Denn jeder könnte ja ein Terrorist sein. Gerade ja auch sehr aktuell.

    Aber ich fand es gut, wie Paul sich mit der netten Dame vom Verfassungsschutz unterhalten hat. So hält man zusammen. Sehr gut gemacht. Paul hat sehr schnell gemerkt, dass mit der Dame etwas nicht stimmt und stellt auf stur.

    Das der Journalist und Jenny nicht direkt Freunde waren, fand ich sehr gut. Es war realistischer als wenn sie sich sofort vertraut hätten. Schon schlimm das der Junge erfahren musste, dass sein Vater ermordet wurde und das dann auch noch auf einem Video zu sehen bekommt. Das Jenny dann in die Fänge vom Verfassungsschutz kommt und erfrieren soll, nun ja...

    Die Folge war sehr gut durchdacht und spannend bis zum Schluss. So kann es wirklich weitergehen. Ich bin auf die Quoten morgen gespannt. :thumbup:

    Hallo? Wir waren TAGESSIEGER!

    Das sollte hier vielleicht erwähnt werden, denn Sat1 startet gestern mit einer doch relativ starken neuen Serie.

    Von daher haben wir mit den Quoten gestern auf jeden Fall mal einen Grund zum lächeln ;)

    Die Quoten gestern zeigen...wir können es noch :thumbup:

    Auch wenn wir lange nicht aus dem Schneider sind...mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
    Aber solche Quoten steigern einfach den Durchschnitt enorm!

    Liebe Valentina, ich entnehme die Quoten aus dem RTL - Teletext und nicht von Quotenmeter. Im Teletext steht es nicht, dass RTL Tagessieger ist, daher danke für deinen Hinweis.

    hier noch ein interessanter Text von Quotenmeter: http://www.quotenmeter.de/n/87999/quoten…uoten-seit-2014

    So das war sie also. Die eigentliche 300. Folge und sie hat mir sehr gut gefallen.

    Das Beste, die Cobra ist fertig und sie sieht geil aus. Einfach klasse. Das Paul ein weinig enttäuscht ist, weil Semir nicht seine Freude teilt ist verständlich, doch auch er muss einsehen, dass Semir mehr mit dem Fall beschäftigt ist. Und diesmal war es ein Paul Fall, denn der oder besser sein Vater stand im Mittelpunkt.


    Wie wir alle wissen ist Klaus Renner ja an Demenz erkrankt und man erkennt es in vielen Situationen. Michael Brandner spielt diesen demenzkranken Schrauber wirklich sehr gut. Er gefällt mir in Cobra besser als im Tatort. Aber zurück zur Folge. Die Demenz schreitet voran und bring ihn in der heutigen Folge ziemlich in Bedrängnis, denn ausgerechnet jetzt muss er sich erinnern. Erst gerät er unter Mordverdacht und dann muss er diesen Bischoff jr. auch noch durch einen Bergbaustollen bringen, damit dieser seinen Vater aus einem Krankenhaus befreien kann. Und Pauls Rettungsaktion ging leider schief. Aber gut.


    Das Paul fast an seinem Vater verzweifelt ist verständlich. Klaus Renner ist halt ein alter Sturrkopf und muss möglichst alles allein bewältigen oder aber sich einmischen. Und genau damit bringt er Paul in Gefahr. Ich dachte ja erst, dass Klaus nun sterben müsste, aber es ging zum Glück alles gut. In der Folge war alles, was ich für einen schönen Donnerstagabend brauche. Action, Gefühl, Dramatik und Freundschaft. Bleibt zu hoffen, dass die Quoten auch endlich steigen. Die Folgen sind es wert.


    Und dann noch ein negativer punkt:

    Der Flug durch den Bus und danach der Crash war ja gut gemacht, allerdings fand ich es nicht in Ordnung, dass man den schwerverletzten Mann direkt verhörte und indirekt damit drohte, dass er nun doch sterben würde, wenn er nichts erzählt. Das hätte kein Polizist getan und auch die Bemerkung von Semir, dass er mit der Rettung lieber noch hätte warten sollen, war daneben.

    Fin Bartels finde ich persönlich zu jung, aber er scheint sich gut mit Jenny zu verstehen, auch wenn die nicht gerade begeistert ist, sich um ihn kümmern zu müssen. Mal sehen wie lange Fin bleibt. Ich wünsche mir, dass er nicht nur eine Staffel zu sehen ist.

    Habt ihr Bischoff Sen. erkannt? in der Folge "72 Stunden Angst" spielte er den Max Hesse (Scheytan).

    Die Folge hat mir sehr gut gefallen. Es war alles dabei. Action, Freundschaft, Zusammenhalt und Witz. Es fing schon mit dem hamburgischen Dialekt von Semir an. Klasse gemacht. Ich werde ihn wohl beim nächsten Mal mit dem typischen „Moin Moin“ begrüßen. Bei der Action fühlte ich mich in „wie in alten Zeiten“. Semir hat arge Probleme mit der Chefin und Paul Stress mit den Kollegen. Der Kinnhaken von Anna saß schon mal. Und sie ist diesmal schuld an dem Unfall, der darauf folgte. Klasse Explosionen und super Bilder.

    Da ich Katrin bereits mit kurzen Haaren auf der Premiere gesehen habe, hat es mich in der Folge nicht gewundert. Ich finde sie sieht mit kurzen Haaren erwachsener aus, als mit langen zum Pferdeschwanz gebundenen Haaren. Und wir erfahren wieder mehr über Paul. Bzw. erfährt er auch mehr wie er wirklich zu seinem Job bei der Autobahn kommt. Und seine von ihm so hoch gelobte Exfreundin, die Ärztin war. Nun wissen wir auch welche Art. Tierärztin, aber das nur am Rande. Ist ja irgendwie egal wenn es wirkt und hilft.

    Sehr witzig fand ich auch, dass man bei Andrea die Gedanken regelrecht lesen konnte. Zumindest was sie gedacht hatte, als sie die weibliche Stimme im Hintergrund hörte. Klasse gespielt. Aber sie hilft sofort mit, als sie erfährt was mit Anna passiert ist. Dieser Zusammenhalt ist das, was die PAST ausmacht, bzw. die Mitglieder. Und noch mehr passiert. Als sie vor den Schergen fliehen müssen, da bemerkt Andrea auch, dass das Dach nicht repariert wurde, was sich bei der Flucht wiederum sehr nützlich erweist. Die Aufdeckung wer nun der oder besser die Böse war, war in dieser Folge gut versteckt. Ich hatte ja eher den Kastrup in Verdacht, der Maulwurf zu sein und war, muss ich zugeben, etwas überrascht, das Klara es war, die falsches Spiel spielte.

    Auch diesmal muss ich sagen, dass ich die Bilder der Gegend, z.B. die tollen Rapsfelder in voller Blüte, einfach schön fand. Und die Springtechnik die unsere Helden an den Tag legten, um aus dem Hotel zu kommen, war auch sehr interessant. Eine gute Möglichkeit den sicheren Boden zu erreichen.

    Fazit:
    Action, Witz und Freundschaft. Alles in Allem war es eine sehr gute Folge und ich freu mich auf die nächste, die ich dann wieder vor dem heimischen Fernseher gucken und genießen werde. Paul hat sich gemausert. Er war nicht nur der Mann im Hintergrund, sondern hatte hier wirklich eine Rolle. Hoffen wir, dass nächste Woche auch wieder eine solide Folge gesendet wird.

    Auch wenn es wenig mehr als in der letzten Woche war, das Quotentief geht weiter. Die gestrige Folge hatte in der werberelevanten Grupee 1,97 Mio Zuschauer und insgesamt 2,57 Mio. In der werberelevanten Gruppe brachte es 13,4% Marktanteil.

    Die Wiederholung hatte insgesamt 2,30 Mio. Zuschauer


    Quelle: RTL-Teletext.

    Semir undercover. Hatten wir schon lange nicht mehr. Ich glaub das letzte Mal war es bei den Ben-Staffel, oder?

    Wir erfahren wieder etwas über Paul, nämlich dass er die Frau von dem Mann erschossen hat, in der Rolle Semir nun war. Serdal Masad, ein gefährlicher Killer, den keiner gesehen hat. Schien ja bis dahin sicher zu sein.

    Die Verfolgung von dem echten Massad, damit Semir in die Rolle schlüpfen konnte war recht gut. Und diesmal war so gut wie kein anderes Fahrzeug darin verstrickt. Kein Massenunfall, keine Explosion. Auch die anschließende Prügelei im Auto war gut. Aber mal ganz ehrlich, wenn Semir im wahren Leben so gegen dein Pfosten geknallt wäre, dann hätte er nicht nur sein Gedächtnis verloren.

    Der Fall war schon gut erzählt, aber nach meiner Ansicht nach, hätte man mehr Spannung reinbringen können. Alles einfach vorhersehbar.


    André Röhner -diesmal nicht als Hauptkommissar Bohm dem Erzfeind von Ben Jäger- sondern als Bösewicht. Nun ja, er ist ja auch schon als Sohn eines Mafiosen zu sehen gewesen.

    Damit bleibt nur zu hoffen, dass die Herbststaffel etwas mehr Kick bringt.

    So das war sie dann fürs Erste. Meine letzte Geschichte. Die nächsten Monate wird es nächst von mir geben. Danach...mal sehen. Ich wünsche allen viel Freude an den Geschichten die hier im Forum stehen.

    Noch einmal ein Danke an Thorsten, dass ich die Geschichte zu Ende einsetzen konnte, denn es gibt nichts schlimmeres für mich, eine Geschichten unvollendet zu lassen.

    Paul betrat mit gemischten Gefühlen und mit Kim Krüger im Schlepptau das Krankenzimmer von Semir, der auf die normale Station verlegt wurde. „Hey Partner…“ sagte er leise und sah Semir an. Noch immer war er recht blass, doch er lachte ihn an. „Paul! Komm rein…Chefin…bitte entschuldigen Sie, wenn ich nicht aufstehe, aber das kostet noch etwas zu viel Kraft.“ sagte er und reichte den Beiden die Hand. Paul lächelte nervös. „Du siehst ein wenig blass aus. Bist du wirklich soweit in Ordnung?“ Semir nickte. „Warum hast du Kilian nicht mitgebracht?“ wollte Semir wissen. „Er kommt gleich. Wollte nur zwei Kaffee besorgen.“ erklärte Paul leise. Semir musterte ihn. Paul atmete tief ein. „Semir, ich… ähm…ich wollte dir sagen, dass…“ Er sah Kim Krüger an, doch diese schüttelte lächelnd den Kopf. „Du möchtest mich bei mir entschuldigen? Du möchtest mir eingestehen, dass du doch ein Esel bist?“ Langsam ließ Semir sich wieder ins Kissen sinken und schloss kurz die Augen. „Ich konnte doch nicht wissen, dass du in dem Koffer warst! Das war doch gar nicht erkennbar und wenn ich es gewusst hätte, dann hätte ich die Beiden hops genommen!“ sprudelte es aus Paul heraus. Semir nickte nur. „Du glaubst gar nicht, wie belustigend der Kerl es fand.“ meinte er und berichtete Paul, wie er davon erfahren hatte. „Habt ihr die Beiden denn gefasst?“ wollte er dann wissen. „Ja, sie sitzen hinter Gitter und warten auf ihren Prozess. Ich gehe davon aus, dass Stöcker für den Rest seines Lebens hinter Gitter sitzen wird. Haufe vermutlich etwas weniger. Aber das ist nur Recht. Doch das sollte Sie nicht weiter aufregen. Sie werden sich erholen und dann in zwei oder drei Wochen wieder ihren Dienst aufnehmen.“ berichtete Kim Krüger. „In zwei oder drei Wochen? So lang wird das sicher nicht dauern. Ich gehe davon aus, dass ich morgen schon entlassen werde und dann bin ich übermorgen wieder im Büro.“ widersprach Semir. „Ganz sicher nicht. Sie werden wenn ich den Arzt richtig verstanden habe noch eine Woche hier im Krankenhaus bleiben und dann zwei weitere Wochen zuhause. Und da gibt es keine Widerrede!“ legte Kim fest.


    Kilian traf auf dem Flur mit Andrea zusammen und sie wandte sich an Dana. „Gehst du schon rein?“ bat sie sie und Dana tat nichts lieber als das. Andrea hörte noch, wie sie ein freudiges „PAPA!“ ausstieß und wandte sich an Kilian. „ich habe noch gar nicht die Zeit gefunden, Ihnen zu danken. Wenn Sie nicht so geistesgegenwärtig die Blutbeutel hingelegt hätten, dann wäre er jetzt nicht hier.“ Sagte sie und reichte dem jungen Mann von der Sitte die Hand. „Ist schon gut. Ich meine, wenn ich nicht gewesen wäre, dann wär er sicher nicht in die Situation geraten. Ich mache mir jetzt noch Vorwürfe. Wie geht es ihm denn?“ Andrea lächelte. „Warum gehen wir nicht rein und überzeugen uns davon?“ Kilian sah sie an. „Ich weiß nicht, ich meine… ich könnte mir vorstellen, dass er ziemlich sauer auf mich sein wird.“ Andrea nahm seinen Arm und zog ihn mit zur Tür. Dann klopfte sie an und betrat mit Kilian den Raum. Dana lag halb auf dem Bett mit ihrem Vater und dieser drückte sie an sich. Er hatte die Augen geschlossen und Andrea sah, dass er die Nähe seiner großen Tochter genoss. Sie hüstelte leicht und ging dann auf das Bett zu. „Semir, ich denke hier ist auch jemand, der dir etwas sagen möchte.“ unterbrach sie die schöne Szene. Semir sah sie an und dann zu Kilian. „Herr Gerkhan, ich… ich möchte mich entschuldigen. Ich denke ich trage einen großen Teil an Schuld, dass Sie in diese Situation geraten sind. Ich weiß nicht was ich tun kann, um ihnen zu zeigen, dass es mir sehr leid tut, was alles geschehen ist.“ Semir nickte. „Kommen Sie doch mal etwas näher ran.“ Bat er den jungen Mann und Kilian folgte dem Wunsch. Als er dicht am Bett stand, reichte Semir ihm die Hand. „Danke.“ meinte er nur. Kilian sah ihn überrascht an. „Danke? Wofür?“ „Dafür, dass Sie mir das Leben gerettet haben. Ich weiß alles und ich bin Ihnen sicher nicht böse. Irgendwie hätte ich genauso gehandelt.“ Lächelte Semir. Nun hatte auch Andrea die Möglichkeit ihren Mann mit einem innigen Kuss zu begrüßen. Sie bekamen nicht mit, wie Paul, Kilian und Kim Krüger das Zimmer verließen. „Wie geht es dir?“ wollte Andrea wissen, als sie sich wieder lösten. „Mir geht es ganz gut. Ich denke ich werde morgen entlassen werden und dann kann ich arbeiten.“ wiederholte er nun auch vor Andrea. Sie sah ihn an. „Denkst du, ja?“ Semir nickte bekräftigend. „Ich habe mit dem Arzt gesprochen. Du wirst noch bis Mittwoch kommende Woche hier auf der Station bleiben. Dann noch zwei Wochen zuhause, da deine Finger und auch deine Rippen gebrochen sind. Du wirst erst, wenn du dich vollkommen erholt hast, zur Arbeit gehen. Vorher nicht!“ legte Andrea fest und Semir hörte an der Stimme, dass hier keine Widerworte angebracht waren.


    Prolog:

    Karsten Stöcker wurde in einer Verhandlung zu 15 Jahren Haft verurteilt. Mario Haufe bekam 9 Jahre wegen Beihilfe zum Mord. Susanne gebar einen Jungen und nahm nur sechs Wochen nach der Geburt des kleinen Friedrich wieder den Dienst auf. Auch Semir konnte nach gut drei Wochen wieder den ersten Dienst aufnehmen und fuhr mit Paul in sein nächstes Abenteuer.

    Ende

    Die gestrige Folge war gestern nicht der Renner, denn in der relevanten Gruppe gab es nur 1,71 Mio Zuschauer und damit gerade mal 11,0% Marktanteile. Insgesamt lag die Zuschauerzahl bei gerade mal 2,30 MIo.

    Auch die Wiederholung der darauf gesendeten Folge "Ohne Gewissen" tummelte sich in diesem Feld. gerade mal 1,69 Mio. in der relevanten Gruppe und insgesamt 2,17 Mio. Zuschauer

    Der nächste Morgen kam und Andrea wachte auf. Sie sah auf die Uhr. Es war halb sieben und die Kinder mussten gleich aufstehen und zur Schule gebracht werden. Andrea warf die Decke zur Seite und weckte die Kinder. „Andrea, ich möchte heute mit zu Papa. Bitte…“ gab Dana von sich, als sie sie weckte. Andrea nickte nur. Sie verstand Dana sehr gut und es sprach von ihrer Seite her nichts dagegen, da Dana sonst keine Fehltage hatte. „Gut, dann bringen wir die Beiden zur Schule und fahren zum Krankenhaus. Paul wird auch mitfahren.“ Dana sah zu Paul, der nun in die Küche kam. Sie stand auf und sah ihn entschuldigend an. „Paul, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Was ich gestern zu dir gesagt habe, war nicht nett. Ich meinte das nicht so.“ erklärte sie und knetete nervös die Hände. Paul nahm sie in den Arm. „Schon gut, Dana. Es ist in Ordnung. Ich kann dich verstehen und nehme es dir nicht krumm. Wichtig ist, dass dein Vater wieder gesund wird.“ lächelte er. Dana nickte nur. Sie frühstücken, fuhren dann die Kinder zur Schule und anschließend zum Krankenhaus. Auch diesmal durfte Paul nicht mit zu Semir. Andrea und Dana betraten die Intensivstation und wurden zu ihm gebracht. In voller Montur standen sie am Bett. Dana betrachtete ihren Vater. „Er sieht so blass aus…“ sagte sie leise. „Ja, aber schon besser als gestern. Seine Hand ist wärmer.“ lächelte Andrea. Nur wenig später kam Dr. Schirmer zu ihnen. „Die Nacht war ruhig und er erholt sich. Aber es ist gut möglich, dass er noch ein wenig schlafen wird. Ich denke heute Nachmittag wird er auch seine Augen aufmachen. Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Bis der Blutverlust allerdings vollständig aufgeholt wird, dauert es noch gute drei Monate.“ „Das ist eine gute Nachricht. Ist er außer Lebensgefahr?“ Andrea sah Schirmer an. „Nun sagen wir mal, er ist aus der akuten Lebensgefahr. Aber Sie müssen sich vor Augen halten, dass immer noch etwas passieren kann. Ich rechne aber nicht mit Komplikationen. Ihr Mann ist ein starker Kämpfer und er hat den Willen zu leben. Das ist sehr wichtig.“ Der Arzt verließ die Beiden wieder.

    Andrea fuhr mit Dana wieder nach Hause. „Andrea, was ist ,wenn Papa nie wieder wach wird?“ Gerade hielt Andrea an einer roten Ampel und konnte ihre Stieftochter ansehen. „Dana, ich denke, das wird nicht passieren. Du hast doch gehört, was der Arzt gesagt hat. Es ist alles gut. Ich bin mir sicher, dass wir uns schon bald darüber beschweren, dass er den ganzen Tag zuhause sitzt und uns nervt. Du kennst ihn nicht, wenn er quasi in den Startlöchern steht und der Startschuss nicht ertönt. Er ist dann manchmal unausstehlich.“ gab sie von sich, doch auch bei ihr war noch eine gewisse Unsicherheit zu hören. Und Dana schien dies nicht zu entgehen. „Bist du dir sicher?“ Nun schüttelte Andrea den Kopf. „Nein, aber ich will nichts anderes glauben. Und das solltest du auch machen. Soll ich dich noch in die Schule fahren?“ Dana sah sie an. „Nein, ich denke man wird heute sicher Verständnis für mich haben. Außerdem ist morgen eh frei. Ich kann Jolina nachher anrufen und wegen den Hausaufgaben fragen.“ „Also gut. Dann werden wir uns einen schönen Tag machen und am Nachmittag, bevor die Kinder wieder da sind, noch einmal zu Semir fahren. Aber wir müssen daran denken, dass jede Stunde, die er sich erholen kann, ihn ein Stück weg vom Ende holt.“ Dana sah aus dem Fenster. „Weißt du, ich könnte es nicht ertragen, wenn er auch geht. Genau wie Mama und Papa. Ich will das nicht noch einmal mitmachen. Ich kann das nicht ertragen.“ Andrea legte ihre rechte Hand auf Danas Schenkel. „Nur keine Sorge, das wird nicht passieren. Dein Vater würde dich niemals allein lassen.“ Dana griff die Hand. „Danke Andrea. Aber was wenn es doch passiert? Was soll dann mit mir geschehen? Wo soll ich hin?“ Nun wandte Andrea wieder kurz den Kopf und sah sie an. „Du gehörst doch zu uns. Wir werden alle zusammenhalten. Du bist ein Teil unserer Familie.“ gab sie eindringlich von sich. Ein unsicheres Lächeln von Dana folgte. Andrea versuchte sich möglichst viel mit Dana zu beschäftigen, damit das Mädchen nicht ständig an Semir dachte.

    Erst am nächsten Morgen öffnete Semir die Augen und sah sich etwas irritiert um. Er sah die weiße, mit Bildern geschmückte Wand, hörte ein nerviges Piepen und spürte ein leichtes Lüftchen welches ihn erfrischte. „Guten Morgen Herr Gerkhan…“ säuselte eine Stimme, die ihm völlig unbekannt war. Er versuchte zu sprechen, doch er hatte einen trockenen Mund. „Durst…“ quälte er hervor. „Ja, einen Augenblick. Sie bekommen gleich von mir etwas zu trinken.“ Jetzt schob sich eine Krankenschwester in sein Blickfeld und er registrierte, dass er in Sicherheit war. Sein Bett wurde leicht hochgestellt und die Schwester hielt ihm eine Schnabeltasse an den Mund. „Bitte in kleinen Schlucken trinken!“ mahnte sie. Semir tat es. „Wie lange bin ich schon hier?“ fragte er, als er genug hatte. „Sie sind jetzt den dritten Tag hier. Dr. Schirmer wird gleich zu Ihnen kommen.“ lächelte die Frau ihn an. Semir nickte nur. Er war schon drei Tage hier? Was hatte er die ganze Zeit getan? Das letzte woran er sich erinnerte war, dass er mit dem Handy von Sandra Lohkamp Paul angerufen, dass Stöcker ihn wieder zum Aderlass herangezogen hatte und das er irgendwann das Bewusstsein verlor. Dass er jetzt hier war, ließ vermuten, dass man Stöcker und diesen Mario dingfest gemacht hatte. Paul hatte es also geschafft. „Herr Gerkhan?“ riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. Er sah in das Gesicht eines ca. 40jährigen Mannes, der einen weißen Kittel trug. „Ich bin Dr. Schirmer. Wie geht es Ihnen?“ Der Mann musterte ihn und fing an ihn zu untersuchen. „Erstaunlicher Weise recht gut.“ gab Semir zurück. „Das ist sehr schön. Wissen Sie, was passiert ist?“ Semir nickte langsam. „Ich glaube ja…man hat mir Blut abgenommen. Gegen meinen Willen und viel zu viel. Ich weiß noch, dass mir schlecht wurde und ich dann eingeschlafen bin. Mehr ist da nicht.“ Der Arzt lächelte. „Nun, das ist doch schon mal etwas. Sie wurden vor knapp drei Tagen hier eingeliefert und hatten in der Tat sehr wenig Blut im Körper. Wir konnten es dank Ihrer eigenen Blutspenden das Blut sehr schnell wieder transferieren und Sie damit retten.“ Semir hörte dem Mann schweigend zu und nickte dann. Wieder hatte er sehr großes Glück gehabt.


    Andrea zuckte zusammen, als ihr Handy klingelte. Sie sah auf das Display und erkannte die Nummer des Krankenhauses. Ihre Hände fingen an zu zittern. Sollte doch etwas passiert sein? Sollte Semir es doch nicht geschafft haben? „Ja….?“ fragte sie leise und spürte eine große Unruhe in sich. „Hier ist Dr. Schirmer. Ich habe hier jemanden, der gern mit Ihnen sprechen möchte, auch wenn er noch sehr schwach ist. Einen Augenblick bitte…“ Sie hörte es rascheln. „Andrea?“ kam dann von einer Stimme, die sie immer wieder erkannt hätte. „Semir!“ Sie konnte nicht mehr und fing an zu weinen. „Hey, ist doch gut…kommst du zu mir?“ „Ja, und ich bringe Paul und Dana mit.“ gab sie schluchzend von sich. Damit war das Gespräch auch schon vorbei. Mit zitternden Händen wählte sie Pauls Nummer, der sich sofort meldete. „Andrea, ist was mit Semir?“ hörte sie. „Ja…ich…ich konnte eben mit ihm sprechen. Er ist wach…er wird wieder ganz gesund…“ bestätigte sie schluchzend. „Moment! Kannst du das mal wiederholen? Ich habe den Lautsprecher an und die Kollegen hören mit!“ Andrea lächelte leicht. „Semir ist wieder wach und ich konnte bereits mit ihm sprechen. Es geht ihm gut.“ Sie horchte und hörte im Hintergrund ein Jubeln ausbrechen. Sie lachte laut auf. „Ich komme gleich zu dir und hole dich ab.“ versprach Paul. „Lass uns lieber im Krankenhaus treffen. Bring am besten Frau Krüger auch mit. Ich fahre mit Dana direkt los!“ Sie beendete das Gespräch und ging in Danas Zimmer. Das Mädchen hatte heute einen beweglichen Ferientag und sah auf, als Andrea reinkam. „Fährst du mit?“ wollte Andrea wissen. „Ins Krankenhaus?“ kam die Frage von dem Mädchen. Andrea nickte. „Ich konnte gerade mit deinem Vater sprechen. Er ist aufgewacht.“ Dana sprang auf, riss das Glas vom Schreibtisch und jubelte laut auf. Dann umarmte sie Andrea und fing gleichzeitig an zu weinen. Nur wenig später waren die Beiden auf den Weg zum Krankenhaus.

    Die Folge gefiel mir von Anfang bis Ende, was nicht zuletzt an der Brutalität der Gangster lag. Aber sein Telefonat mit Krüger war nicht schlecht. Auto ist Schrott, aber eine Reinigung reicht aus. Wenn Krüger wüsste. :D

    Das Semir den Samariter spielt und die vierköpfige Familie aufnimmt, war doch klar, nachdem er gesehen hatte wie sie wohnt. Nur hatte er nicht damit gerechnet, dass seine Familie auch schon wieder zurück kommt und geriet in Erklärungsnot. Aber er nimmt sich ja doch hin und wieder „Arbeit“ mit nach Hause. Tja und durch diese Aktion bringt er natürlich auch seine Familie in Gefahr. Aber es ist ja doch noch mal gut gegangen. Andrea kennt sich in solchen Situationen schließlich aus.

    Die Bodyaction fand ich besonders gut. Nicht nur labern und Auto fahren sondern auch mal kämpfen. Paul scheint der ruhige Pol in der kollegialen Gemeinschaft zu sein. Er kommt mir sehr gelassen vor und behält immer die Nerven während Semir doch schon ausrastet.
    Am Ende siegt wie immer das Gute.

    Nachdem Paul erfahren hatte, in welches Krankenhaus Semir gebracht wurde, fuhren sie ebenfalls hin. Sie fragten sich nach Semir durch und wurden auf die Intensivstation verwiesen. Als sie dort ankamen, saß Kilian auf dem Flur und hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben. „Weißt du schon etwas?“ überfiel Paul ihm, doch Kilian schüttelte den Kopf. „Er hatte zwei Herzstillstände. Ich weiß nicht was die da drin noch mit ihm machen, aber der Arzt wird sicher gleich kommen. Hab ihr die Schweine?“ Kim nickte. „Ja, wir konnten sie festsetzen.“ Der Arzt kam zu ihnen und sah sie musternd an. „Sie sind die Kollegen von Herrn Gerkhan?“ wollte er wissen. Paul und Kim nickten gleichzeitig. „Wie geht es ihm?“ stellte Paul die Gegenfrage. Der Arzt runzelte die Stirn. „Nun, es sieht nicht gut aus, das können Sie sich bestimmt denken. Es war ein Glück, das am Ort wo man ihn fand, Blutkonserven vorhanden waren, sonst wäre er vermutlich nicht lebend hier angekommen. Dennoch ist es sehr kritisch. Er hat auf den Weg hier hin, zwei Herzstillstände gehabt, konnte von den Kollegen erfolgreich reanimiert werden. Die Nacht wird zeigen, ob er es schafft. Wenn er Verwandte hat, dann sollten Sie sie informieren, damit sie eine Chance haben, sich zu verabschieden. Ab jetzt kann ich nichts mehr für ihn tun.“ gab der Arzt von sich. Paul sah zu Kim. „Darf ich zu ihm?“ Doch nun schüttelte der Arzt seinen Kopf. „Tut mir leid, aber wir müssen jetzt die größte Vorsicht walten lassen. Er braucht Ruhe. Wenn er diese Nacht überlebt, dann dürfen Sie morgen zu ihm.“ Der Arzt lächelte leicht. „Hat er sonst irgendwelche Verletzungen?“ warf Kim nun ein. „Ja, zwei seiner Finger an der linken Hand sind gebrochen. Wir haben den Bruch versorgt. Zwei gebrochene Rippen. Außerdem hatte er einige Hämatome und ein gebrochenes Nasenbein. Aber das sind alles Verletzungen, die ausheilen wenn er überlebt.“ Kim Krüger senkte den Kopf und atmete tief ein, dann sah sie den Arzt an. „Wie groß sind seine Chancen es zu überstehen?“ fragte sie leise. „Auf einer Skala bis zehn, würde ich sagen, dass er bei drei steht, wobei zehn das Beste wäre.“ Der Arzt ging wieder und ließ Kim und Paul einfach stehen.


    Andrea wachte auf, als es an der Tür klingelte. Sie hatte nur versucht ein wenig Ruhe zu finden und es schien tatsächlich zu klappen. Jetzt ging sie etwas schlaftrunken zur Tür und öffnete. Sie sah in das ernste Gesicht von Kim Krüger. Sie spürte an der Haltung der Vorgesetzten ihres Mannes, dass etwas nicht stimmte. „Guten Abend, darf ich reinkommen?“ Andrea nickte. „sie haben ihn gefunden?“ fragte sie heiser und Kim Krüger sah sie ernst an. „Lassen Sie uns ins Wohnzimmer gehen und setzen Sie sich bitte.“ Andrea ging mit unsicheren Schritten vorwärts. „Ist er tot?“ wollte sie wissen und die Stimme wurde immer leiser. Kim Krüger schwieg. „Sagen Sie! Ist er tot?“ wiederholte Andrea. „Nein, aber…“ Andrea drehte sich zu ihr um. „Was aber?“ hakte sie nun nach. „Es sieht nicht gut aus. Frau Schäfer, Gerkhan liegt auf der Intensivstation. Man hat ihm fast das gesamte Blut aus dem Körper gezogen. Er hat mehrere Transfusionen erhalten und hatte sogar zweimal einen Herzstillstand gehabt, als er in die Klinik eingeliefert wurde. Die Ärzte wissen leider nicht ob er es schafft und…“ berichtete Kim und versuchte so einfühlsam wie nur möglich zu sein. „Wo ist er?“ „Man hat ihn in die Uniklinik gebracht und wird alles Mögliche tun, um ihn zu retten.“ Andrea nickte. „Darf ich zu ihm?“ „Das weiß ich nicht, aber wenn Sie wollen, fahre ich Sie hin.“ lächelte Kim. Andrea nickte, nahm ihre Jacke und informierte Dana über den Zustand und bat das Mädchen auf die beiden Kleinen aufzupassen, damit sie ins Krankenhaus fahren konnte. „Darf ich nicht mit?“ wollte das Mädchen wissen, doch Andrea schüttelte den Kopf. „Dana, ich brauche dich hier. Aber sobald er wieder bei Kräften ist, werden wir gemeinsam hinfahren.“ versprach sie. Dana nickte, doch in den Augen des Mädchens konnte Andrea die Angst sehen. Die Angst den letzten Angehörigen auch noch zu verlieren. Sie nahm Dana in den Arm. „Er wird es schaffen, das weiß ich. Wir müssen fest daran glauben.“ Dana hielt sie fest und nickte dann. „Das wird er. Da bin ich mir sicher.“ Doch auch in der Stimme klang die Angst mit.


    Paul blieb noch eine Weile mit Kilian im Krankenhaus. Auch wenn sie nicht zu Semir konnten, wollten sie hier die Nacht verbringen, um da zu sein, wenn er wach wurde. Kim Krüger kam mit Andrea wieder zurück. Paul umarmte die Frau seines Partners kurz. „Ist schon was Neues bekannt?“ fragte sie, doch Paul schüttelte den Kopf. „Nein. Gott, ich hoffe nur, dass wir noch rechtzeitig gekommen sind.“ Andrea ging zur der Tür und klingelte. Es dauerte eine kleine Weile bis jemand heraus kam. „Ich bin Andrea Gerkhan… mein Mann liegt…“ Andreas Stimme versagte. Die Schwester nickte und zog sie durch die Tür. „Sie müssen sich zunächst die Schutzkleidung anziehen und dann bringe ich Sie zu ihm.“ lächelte sie sie an. Andrea tat, was gefordert wurde und durfte nur wenig später zu Semir. Sie schluckte, als sie ihren Mann dort im Bett liegen sah. Er war blass und lag reglos da. Seine linke Hand war eingegipst. Die Maschine, die seinen Zustand überwachte, piepte gleichmäßig. Nur zögerlich nahm sie seine Hand. Sie drückte sie leicht und strich ihm mit der anderen Hand über seine Wange. „Bitte bleib bei mir…“ dann fing sie an zu weinen. Die Schwester stellte ihr einen Stuhl hin, damit sie sich setzen konnte. „Der Arzt kommt gleich zu Ihnen.“ erklärte sie und Andrea nickte. Sie beugte sich über Semir und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Was sollte nun passieren? Sollte diesmal wirklich alles vorbei sein? Sollte es das gewesen sein? „Frau Gerkhan?“ riss eine männliche Stimme sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich um und sah dem Arzt ins Gesicht. „Herr Dr. wie sieht es aus und bitte sein Sie ehrlich.“ bat sie leise. „Kommen Sie mit raus…“ lächelte er sie freundlich an. Andrea sah noch einmal auf Semir und folgte dann dem Arzt. Auf dem Flur hielt der Arzt sie fest. „Mein Name ist Felix Schirmer. Ich bin der behandelnde Arzt. Derzeit ist ihr Mann stabil. Aber es besteht auch jetzt noch Lebensgefahr. Es war sehr gut, dass er direkt vor Ort noch Bluttransfusionen bekommen hat, denn sonst hätten wir nichts mehr für ihn tun können. Die Werte sind zwar nicht besonders rosig, aber ich bin mir sicher, dass er es schafft.“ Andrea atmete tief ein. „Darf ich hier bei ihm bleiben?“ Sie sah den Arzt flehend an, doch der schüttelte den Kopf. „Tun Sie sich selbst den Gefallen und fahren Sie nach Hause. Ich verspreche Ihnen, dass ich Sie sofort informiere, wenn sich sein Zustand ändert.“


    Paul sah auf, als Andrea wieder zu ihnen kam. „Warst du bei ihm? Wie sieht es aus?“ überfiel er sie direkt. „Nicht gut. Paul, bringst du mich bitte nach Hause?“ Andrea sah den Partner ihres Mannes an. „Ja sicher. Was hat der Arzt gesagt?“ „Bitte Paul, ich möchte nach Hause und falls es dir nichts ausmacht, wäre ich sehr froh, wenn du bei mir bleiben würdest. Ich muss, wenn der Arzt mich anruft, direkt wieder hier sein und wenn er…ich meine, wenn er…stirbt, dann … dann kann ich kein Auto fahren.“ Paul nahm sie in den Arm. „Ja sicher…. Ich werde bei dir bleiben. Frau Krüger, würden Sie Kilian mitnehmen?“ Kim nickte. Auch sie strich Andrea sanft über den Rücken. „Ich bin in Gedanken bei Ihnen, Andrea…“ sagte sie leise. Sie verließen alle das Krankenhaus. Paul fuhr mit Andrea nach Hause und brachte sie ins Haus. Als sie im Wohnzimmer standen, sahen sie Dana auf der Couch sitzen. „Warum schläfst du denn nicht? Du hast morgen doch Schule.“ tadelte Andrea das Mädchen. „Was ist mit Papa?“ fragte Dana ohne auf das, was Andrea sagte, einzugehen. Andrea atmete tief durch. „Die Nacht wird entscheiden, ob er es schafft. Aber ich will ganz ehrlich zu dir sein. Es sieht nicht gut aus. Die Ärzte sind sich nicht sicher, dass er noch einmal die Kurve bekommt.“ Dana nickte leicht. „Hast du ihn gesehen?“ Andrea sah sie an. „Ja, ich war bei ihm. Er schläft. Seine Werte sind zwar stabil, aber das heißt laut dem Arzt nichts. Die Lebensgefahr besteht immer noch. Wir können nur abwarten. Ich wollte bei ihm bleiben, aber sie sagten, dass es nicht geht. Paul wird heute Nacht hier bleiben, falls ich doch wieder ins Krankenhaus muss.“ Dana sah Paul kühl an. „Das ist deine schuld! Wenn du dieser Tussi nicht geholfen hättest, dann wäre Papa jetzt hier!“ fauchte sie ihn an und ging in ihr Zimmer. „DANA! Das hilft uns doch auch nicht weiter!“ gab Andrea von sich, doch Dana hörte es nicht mehr. Andrea sah Paul an. „Entschuldige, ich hab ihr erzählt, was passiert war, aber ich selbst gebe dir nicht nicht schuld.“ erklärte sie. Paul nickte nur. „Schon gut. Irgendwie hat sie ja auch Recht. Wenn ich nicht so dämlich gewesen wäre, dann wär er vermutlich nicht in dieser Situation.“ gab er zu.

    Kilian schlich ins Haus. Als er die Treppe sah, erinnerte er sich wieder an die Gegebenheiten und ging Stufe für Stufe runter. Immer wieder lauschte er, ob er etwas hören konnte, was darauf schloss, dass er nicht allein hier war. Doch nichts passierte. Als er in dem langen Gang stand, sah er links das Licht aus einem der Räume kommen und ging vorsichtig, sich immer wieder umsehend, darauf zu. Die Waffe hielt er im Anschlag. Dann endlich hatte er den Raum erreicht und hier sah er seinen Kollegen auf der Liege liegen. Die Arme und Beine waren gefesselt. Sofort steckte er die Waffe weg und rannte hin. „Gerkhan? Hören sie mich?“ Sanft schlug er dem Kollegen ins Gesicht, doch der regte sich nicht. „Verdammt!“ Kilian griff zum Handy und forderte den Rettungswagen samt Notarzt an. Während er darauf wartete, suchte er sich einen Tupfer und legte ihn auf die Einstichstelle am Arm seines Kollegen. Er drückte leicht zu und zog die Nadel raus. Nachdem die Blutung gestillt war, klebte er ein straffgezogenes Pflaster über den Einstich. Er löste die Fesseln. „Mach bloß nicht schlapp!“ mahnte er. Sein Kollege schien in tiefer Bewusstlosigkeit zu sein. „Beeilt euch! Verdammt! Seid doch einmal schnell hier!“ flehte er. Er suchte nach dem Puls und spürte diesen kaum noch. Dann sah er sich in dem Nebenraum um. Hier lagen drei Beutel auf denen stand „O Negativ“ Das war sicher das Blut seines Kollegen und wenn die Rettung hier war, dann konnten sie ihm damit das Leben retten. Schnell nahm er es und legte es schon bereit. Wieder sah er auf seinen Kollegen, der immer noch bewusstlos war. „Hey Gerkhan, kommen Sie schon! Machen Sie die Augen auf. Ich will nicht zu spät gekommen sein.“ Noch einmal versicherte er sich, dass der Puls schlug, doch er wusste auch, dass wenn die Rettung nicht bald eintraf, sein Kollege starb.

    Dr. Walther Gropius kam nur sechs Minuten nach dem Notruf an dem Haus an und klingelte. Die Tür wurde aufgerissen und ein junger Mann sah ihn panisch an. „Schnell im Keller! Mein Kollege! Er hat kaum noch Blut im Körper!“ Schon rannte er wieder weg. Gropius nahm seine Tasche und folgte ihm. Im Schlepptau hatte er zwei Sanitäter. Nur wenig später stand er vor der Liege auf dem ein bewusstloser Mann lag. „Was ist passiert?“ wollte er wissen und untersuchte den Mann direkt. „Kilian Winther, Sitte Düsseldorf. Das ist ein Kollege von der Autobahnpolizei. Sein Name ist Semir Gerkhan. Man hat ihm zu viel Blut abgenommen. Das in den Beuteln, so vermute ich, ist sein Blut.“ erklärte er. Gropius sah auf die Beutel die jeweils 250 ml Blut enthielten. Erschrocken sah er wieder zu Winther. „Das ist sein Blut? Sind Sie sich da sicher?“ hakte er nach. Winther nickte. „Okay, das sieht bei ihm wirklich nicht gut aus. Der Puls schlägt sehr schwach. So können wir ihn nicht in die Klinik bringen. Sind Sie sich wirklich sicher, dass es sein Blut ist? Ich denke, ich muss Ihnen nicht erklären, was es bedeutet, wenn wir ihm das falsche Blut geben!“ Winter nickte erneut. „Ich bin mir sicher! Auch das Blut in dem kleinen Beutel dort auf der Waage ist seines. Ich habe die Nadel eben erst herausgezogen.“ Gropius sah auf den Beutel auf der kleinen Waage, die den Beutel langsam hin und her wog. „Gut, dann bekommt er es zuerst!“ Einer der Sanitäter machte den Blutbeutel für die Transfusion fertig. Über den linken Arm des Mannes ließ er das Blut langsam wieder in den Körper fließen. „Wie geht es ihm?“ wollte Winther wissen und Gropius sah ihn an. „Wenn Sie einen guten Draht nach oben haben, dann nutzen Sie ihn. Er steht an der Grenze zwischen Leben und Tod.“ gab er von sich und wandte sich wieder an seinen Patienten. Dann sah er den Sanitäter an. „Sobald er einigermaßen stabil ist, werden wir ihn in die Klinik bringen.“ Doch er wusste auch, dass die Chancen, dass der Mann diesen Zustand überlebte, sehr gering waren.

    Pauls Handy klingelte, als er den Kollegen, die zur Verstärkung eintrafen, Stöcker und Haufe übergab. „Ja?“ meldete er sich. „Kilian hier. Ich habe deinen Partner gefunden. Es sieht gar nicht gut aus für ihn. Sie haben ihm das ganze Blut aus dem Körper geholt.“ kam die leise Stimme seines Freundes. Paul hörte, dass es sehr ernst war. „Fuck! Ist die Verstärkung schon da?“ „Ja, das Haus ist leer. Stöcker und Haufe waren wohl allein.“ berichtete Kilian. „Okay, seid ihr noch am Haus?“ „Ja, Gerkhan muss erst einmal stabilisiert werden, bevor sie ihn in die Klinik bringen können. Ich werde im Krankenwagen mitfahren. Sobald ich etwas Neues weiß, besonders wo die Fahrt hingeht, werde ich dich informieren.“ „Kilian, was hat der Arzt gesagt?“ hakte Paul nach. „Dass wir beten sollen…“ kam leise zur Antwort. „Fuck!!“ stieß Paul aus und steckte sein Handy ein. Kim Krüger sah ihn an. „Was Neues von Gerkhan?“ wollte sie sofort wissen und Paul nickte. „Sieht nicht gut aus. Wir sollten sofort hin.“ bat er seine Vorgesetzte. „Im Augenblick können wir eh nichts machen. Wissen Sie in welchem Krankenhaus er liegt?“ Paul schüttelte den Kopf. „Im Augenblick scheint es nicht einmal sicher zu sein, ob er überhaupt noch einen Transport ins Krankenhaus schafft. Kilian wird mich anrufen, sobald er weiß welche Klinik.“ „Okay, bis dahin sehen wir uns mal an, was sie dort vergraben wollten.“ schlug Kim vor. Paul ging zu dem Etwas, das die Männer abgelegt hatten. Als er den großen Sack öffnete, sah er in die gebrochenen Augen von Sandra Lohkamp. „Tja, sie wurde erschossen, wie es aussieht. Stöcker wollte wohl Mitwisser beseitigen.“ Kim nickte nachdenklich. „Vielleicht verrät er uns ja, warum sie sterben musste.“ meinte sie nur. „Aber erst fahren wir jetzt zu Gerkhan!“ hängte sie an und ging zum Mercedes. Paul folgte ihr. Seine Gedanken gingen zu seinem Partner.

    Dr. Gropius ließ Semir in den Rettungswagen bringen und schloss den immer noch bewusstlosen Mann an die Geräte an. „Der Blutdruck ist kaum messbar“ mahnte der Sanitäter. Gropius nickte besorgt. „Wir müssen ihm bis zur Klinik stabil kriegen. Ruft dort an und meldet, dass wir Blutkonserven null negativ benötigen! Ich befürchte, dass was hier liegt, wird nicht reichen.“ Der Sanitäter nickte und führte den Befehl aus. Auch Kilian Winther kam zum RTW. „Wie sieht es aus? Kann ich irgendwie helfen?“ wollte er wissen. Gropius sah ihn an. „Beten Sie, mein Freund! Beten Sie!“ „Die Uniklinik ist frei! Wir können sofort hin!“ berichtete der Sanitäter, der gerade wieder zum Arzt kam. „Dann nichts wie los! Wollen Sie mit? Dann steigen Sie vorn ein!“ forderte er Kilian auf. Dieser setzte sich nur wenig später auf den Beifahrersitz und schon ging die Fahrt mit Blaulicht und Sirene los. Sie waren gute fünf Minuten gefahren, als der Arzt plötzlich rief „Anhalten! Herzstillstand!“ Kilian schluckte. Der Fahrer fuhr rechts ran und sprang raus. Dann stieg er hinten wieder ein und half dem Arzt bei den Wiederbelegungsversuchen. Während er das Herz des Mannes massierte, gab der Sanitäter dem Patienten Luftspenden. Dann hieß es auf einmal. „Weg vom Patienten!“ Kilian wusste was das hieß. Gerkhan bekam gerade die Wiederbelebung mit dem Defibrillator. Er sah nach hinten und wie der Körper von seinem Kollegen leicht anhob. Man den Defi noch zweimal ansetzte. Übelkeit stieg in ihm auf. Er überlegte ebenfalls auszusteigen, doch dann kam von hinten die Nachricht, dass die Fahrt weiter gehen konnte. Erleichtert schloss er die Augen. Der Fahrer stieg wieder ein und sah ihn an. „Alles in Ordnung mit Ihnen?“ wollte er von ihm wissen. Kilian nickte. „Wie geht es meinem Kollegen?“ Der Fahrer sah ihn nur kurz an. „Es ist verdammt kritisch. Wenn er Glück hat, dann könnte er es schaffen, aber da müssen dann schon einige hundert Schutzengel für ihn Zeit haben.“ Kilian griff zum Handy und informierte Paul darüber, dass sie in die Uniklinik fahren. Als er ihn über den Zustand von Semir informierte, schwieg Paul.