Frank kam am Haus an und wurde von einem seiner Freunde festgehalten. „Fredérik ist tot“ gab er bekannt. „Was?“ stieß Frank aus. „Er wurde erstochen. Wir haben das Messer gefunden. Die Leiche liegt im Schuppen.“ erklärte er. „Mit einem Messer? Zeig ihn mir!“ befahl Frank. Gemeinsam mit dem Freund ging er in den Schuppen. Tatsächlich lag Fredérik vor ihm. Frank ging zu Boden und sah sich das Messer an, welches immer noch in der Wunde stach. „Das ist das Messer von Felipe. Ich erkenne es, denn ich habe es ihm selbst geschenkt. Dieses Schwein spielt also falsch. Nicht mit mir, mein Freund….jetzt wirst du mich kennen lernen, das schwöre ich dir.“ knurrte Frank wütend. In diesem Augenblick tauchten dieser auch schon auf. „Okay, lass dir nichts anmerken. Ich will wissen was gespielt wird.“ befahl er seinem Freund. Dieser nickte und ging ins Haus, während Frank seine Leute um sich versammelte. Mit klaren Befehlen unterwies er sie was nun zu tun war. Immer wieder kam ein kurzes Nicken der Leute. Sie verteilten sich und einer ging direkt zu der Gruppe. Er hielt das Pferd fest auf dem der Verletzte Mann lag. Frank sah wie Felipe und Jacques Gerkan vom Pferd zogen und im gleichen Moment sah er wie Madeleine aus dem Haus kam. Mit einem kurzen Blick informierte er sich, dass seine Leute alle griffbereit waren. Dann ging er auf die kleine Gruppe zu. Felipe sah ihm entgegen. „Hast du den Arzt schon angerufen?“ wollte er wissen. „Nein, den braucht er genauso wenig wie Fredérik.“ knurrte er. Felipe versteifte sich. „Was soll das heißen? Er gehört mir!“ stieß er aus. „Oh ja, Felipe….Ich bin ein Ehrenmann und ich werde mich an meinen Vertrag mit dir halten, nur werde ich die Konditionen festlegen.“ grinste Frank. „Was soll das heißen?“ harkte Felipe nach. „Nun, ich werde Gerkan hier behalten, bis ich mein Geld habe.“ gab Frank bekannt. „Nein, das geht nicht! Er gehört in ein Krankenhaus!“ stieß Madeleine aus. „Aber sicher doch meine Liebe. Wenn ich mein Geld habe.“ nickte Frank erneut und zog eine Pistole aus seiner Jacke hervor. Kim alias Madeleine zuckte zurück. „Das ist doch…“ stieß sie aus. Frank Hooven sah sie an und strich ihr sanft über das Gesicht. „Normalerweise kann ich keiner schönen Frau etwas abschlagen, aber hier muss ich mein Gesicht wahren.“ hängte er an.
„Hey, steck das Ding weg...Du kriegst dein Geld...du kennst mich...“, meinte Felipe, doch scheinbar ließ sich Frank nicht überzeugen. „Du wirst mir das Geld bringen und dann kannst du Gerkan ins Krankenhaus schaffen Nicht vorher!“, knurrte er. „Du hast vier Stunden Zeit...“, hängte er an und ließ Semir von zwei seinen Männern ins Haus bringen. Sie gingen nicht gerade sanft mit ihm um. „Ich bleibe hier…lassen Sie ihn bitte gehen…“ kam leise von Kim. „Ah Madeleine…ich würde gern tauschen, aber ich habe das Gefühl, das Felipe sicher beflügelt sein wird, wenn es ihm hier schlecht geht.“ lachte Frank und lehnte damit den Vorschlag ab. „Verdammt...was machen wir nun?“, zischte Ben als sie allein waren. Auch Kim sah Felipe an. „Wir werden das Geld holen und Semir freikaufen.“ legte er fest. „Ach ja? Denken Sie er lässt ihn gehen? Denken Sie Semir wird noch leben, wenn wir zurück sind?“ fauchte Ben wütend. „Er wird ihm nichts tun. Ich bleibe auch hier und passe auf.“ versprach Kim und wollte zum Haus zurück gehen. Felipe hielt sie fest. „Kim….“ versuchte er. Kim lächelte. „Ich weiß mich zu wehren. Aber ich kann Semir nicht allein lassen.“ erklärte sie. „Dann bleibe ich auch!“ legte Ben fest. „Das wird nicht möglich sein. Wenn Frank Sie alle hier hat, dann informiert er die Polizei und Ihr wandert alle ein. Nein, Ihr fahrt beide mit! Er wird eurem Kollegen nichts tun. Frank ist zwar skrupellos aber er ist ein Ehrenmann.“ versprach Felipe. Ben sah Kim an. „Wie sicher bist du dir da?“ harkte Kim nach. „Sehr sicher. Er braucht euren Kollegen um an das Geld zu kommen. Frank ist sehr gierig. Vertraut mir…bitte.“ wiederholte Felipe. „Also gut…“ stimmte sie zu. Nur wenig später waren sie unterwegs. Felipe war wütend. Wütend auf sich selbst, dass er Frank vertraut hatte. So war das Ganze nicht geplant. Er griff während der Fahrt zum Handy und informierte seine Männer.