Beiträge von Elvira

    Frank kam am Haus an und wurde von einem seiner Freunde festgehalten. „Fredérik ist tot“ gab er bekannt. „Was?“ stieß Frank aus. „Er wurde erstochen. Wir haben das Messer gefunden. Die Leiche liegt im Schuppen.“ erklärte er. „Mit einem Messer? Zeig ihn mir!“ befahl Frank. Gemeinsam mit dem Freund ging er in den Schuppen. Tatsächlich lag Fredérik vor ihm. Frank ging zu Boden und sah sich das Messer an, welches immer noch in der Wunde stach. „Das ist das Messer von Felipe. Ich erkenne es, denn ich habe es ihm selbst geschenkt. Dieses Schwein spielt also falsch. Nicht mit mir, mein Freund….jetzt wirst du mich kennen lernen, das schwöre ich dir.“ knurrte Frank wütend. In diesem Augenblick tauchten dieser auch schon auf. „Okay, lass dir nichts anmerken. Ich will wissen was gespielt wird.“ befahl er seinem Freund. Dieser nickte und ging ins Haus, während Frank seine Leute um sich versammelte. Mit klaren Befehlen unterwies er sie was nun zu tun war. Immer wieder kam ein kurzes Nicken der Leute. Sie verteilten sich und einer ging direkt zu der Gruppe. Er hielt das Pferd fest auf dem der Verletzte Mann lag. Frank sah wie Felipe und Jacques Gerkan vom Pferd zogen und im gleichen Moment sah er wie Madeleine aus dem Haus kam. Mit einem kurzen Blick informierte er sich, dass seine Leute alle griffbereit waren. Dann ging er auf die kleine Gruppe zu. Felipe sah ihm entgegen. „Hast du den Arzt schon angerufen?“ wollte er wissen. „Nein, den braucht er genauso wenig wie Fredérik.“ knurrte er. Felipe versteifte sich. „Was soll das heißen? Er gehört mir!“ stieß er aus. „Oh ja, Felipe….Ich bin ein Ehrenmann und ich werde mich an meinen Vertrag mit dir halten, nur werde ich die Konditionen festlegen.“ grinste Frank. „Was soll das heißen?“ harkte Felipe nach. „Nun, ich werde Gerkan hier behalten, bis ich mein Geld habe.“ gab Frank bekannt. „Nein, das geht nicht! Er gehört in ein Krankenhaus!“ stieß Madeleine aus. „Aber sicher doch meine Liebe. Wenn ich mein Geld habe.“ nickte Frank erneut und zog eine Pistole aus seiner Jacke hervor. Kim alias Madeleine zuckte zurück. „Das ist doch…“ stieß sie aus. Frank Hooven sah sie an und strich ihr sanft über das Gesicht. „Normalerweise kann ich keiner schönen Frau etwas abschlagen, aber hier muss ich mein Gesicht wahren.“ hängte er an.

    „Hey, steck das Ding weg...Du kriegst dein Geld...du kennst mich...“, meinte Felipe, doch scheinbar ließ sich Frank nicht überzeugen. „Du wirst mir das Geld bringen und dann kannst du Gerkan ins Krankenhaus schaffen Nicht vorher!“, knurrte er. „Du hast vier Stunden Zeit...“, hängte er an und ließ Semir von zwei seinen Männern ins Haus bringen. Sie gingen nicht gerade sanft mit ihm um. „Ich bleibe hier…lassen Sie ihn bitte gehen…“ kam leise von Kim. „Ah Madeleine…ich würde gern tauschen, aber ich habe das Gefühl, das Felipe sicher beflügelt sein wird, wenn es ihm hier schlecht geht.“ lachte Frank und lehnte damit den Vorschlag ab. „Verdammt...was machen wir nun?“, zischte Ben als sie allein waren. Auch Kim sah Felipe an. „Wir werden das Geld holen und Semir freikaufen.“ legte er fest. „Ach ja? Denken Sie er lässt ihn gehen? Denken Sie Semir wird noch leben, wenn wir zurück sind?“ fauchte Ben wütend. „Er wird ihm nichts tun. Ich bleibe auch hier und passe auf.“ versprach Kim und wollte zum Haus zurück gehen. Felipe hielt sie fest. „Kim….“ versuchte er. Kim lächelte. „Ich weiß mich zu wehren. Aber ich kann Semir nicht allein lassen.“ erklärte sie. „Dann bleibe ich auch!“ legte Ben fest. „Das wird nicht möglich sein. Wenn Frank Sie alle hier hat, dann informiert er die Polizei und Ihr wandert alle ein. Nein, Ihr fahrt beide mit! Er wird eurem Kollegen nichts tun. Frank ist zwar skrupellos aber er ist ein Ehrenmann.“ versprach Felipe. Ben sah Kim an. „Wie sicher bist du dir da?“ harkte Kim nach. „Sehr sicher. Er braucht euren Kollegen um an das Geld zu kommen. Frank ist sehr gierig. Vertraut mir…bitte.“ wiederholte Felipe. „Also gut…“ stimmte sie zu. Nur wenig später waren sie unterwegs. Felipe war wütend. Wütend auf sich selbst, dass er Frank vertraut hatte. So war das Ganze nicht geplant. Er griff während der Fahrt zum Handy und informierte seine Männer.

    Hmm ich weiß nicht wie, aber irgendwie habe ich mich gerade als eines der sieben Geißlein aus dem Märchen "Der Wolf und die sieben Geißlein" gefühlt. In Gedanken bin ich um Karl herum gehüpft und hab gesungen "Der Karl ist tot...der Karl ist tot...". Okay im Märchen hieß es der Wolf. Aber irgendwie kam es jetzt auf das gleiche heraus. So...und da der Psycho nun tot ist, kann der Genesungsprozess bei Semir und Ben weiter gehen. Fand es jetzt irgendwie edel, wie Kim Bens Scham abdeckt.

    „Halt...Frank, ich mache dir ein Angebot.“, kam es plötzlich von Felipe. Ben sah ihn an. Was würde dieser Kerl denn nun machen? „Und welches?“, wollte der Mann wissen. „Ich zahle dir das Dreifache der Gewinnsumme, wenn du ihn mir lebend überlässt. Überleg es dir, 750.000 Euro für einen lebenden Mann.“, stieß Felipe nur aus und sah durch den wenigen Schein der Taschenlampe, wie der Mann überlegte. „Mach eine runde Million draus und wir kommen ins Geschäft.“, grinste er und leuchtete mit der Taschenlampe auf Semir. „Aber so verletzt wie er ist, wird es dir keine Freude mehr bringen.“, höhnte der Mann nur und griff zum Funkgerät. „Die Jagd ist vorbei, das Wild wurde gestellt. Wir treffen uns alle am Haus wieder. Dafür gibt es morgen dann eine Wildschweinjagd.“, gab er nur bekannt dann sah er Felipe an. „Was willst du mit ihm? Er ist fast tot.“ grinste Frank. „Das lass meine Sorge sein. Ich denke mir wird was einfallen. Reite doch schon mal vor…ja?“ lächelte Felipe. Frank sah ihn an. „Du spielst falsch und ich hasse es, wenn man das tut.“ knurrte er seinen Freund an. „Aber Frank, du kennst mich doch. Ich bin ein Geschäftsmann. Du kennst meine Branche und ich brauche immer wieder Tester. Er wird sicher alles tun um vom Baum zu kommen und ich werde ihn mit meiner Ware vollpumpen. Ich werde sehen wie er darauf reagiert und wenn er krepiert dann wenigstens aus einem guten Grund.“ schlug Felipe vor. Seine Stimme war kühl und als er Ben ansah, wusste dieser nicht ob es nicht erst gemeint war. Doch er schluckte jede Antwort runter. Wieder keimte Misstrauen auf. Spielte Felipe nun falsch oder war er auf seiner und Semirs Seite? Frank sah nun Jacques an, der bisher nichts gesagt hatte. „Was denkst du darüber? Sollte ich den Wunsch deines Bosses erfüllen?“ wollte er wissen. Ben sah zu Felipe. Wenn er jetzt etwas sagen würde, dann wäre seine Stimme verändert und dann würde Frank sicher den Braten riechen, dass hier etwas falsch war, so schwieg er einfach nur. „Jac ist etwas sauer, dass er ihn nicht zuerst bekommen hat.“ erklärte Felipe die Situation. „Und dann spricht er mit niemanden mehr. Das geht so ein oder zwei Tage, dann ist er wieder lieb.“ grinste er. Frank nickte grinsend. „Dann wollen wir ihn schmollen lassen. Also gut, eine Million und er gehört dir.“ stimmte er nun auf den Handel ein. Ein Handschlag besiegelte den „Kaufvertrag“.

    Frank sah wieder auf Semir, der von einem zum Anderen sah. „Wie willst du ihn vom Baum lösen? Soll ich den Pfeil rausziehen?“ wollte er wissen und griff schon danach. „Nein, ich werde es selbst machen. Ich will ihn nicht noch mehr verletzen denn tot nützt er mir gar nichts.“ lehnte er die Hilfe ab. Frank zog die Schultern hoch. „Gut, ist dein gutes Recht. Hauptsache ich sehe ihn nie wieder.“ gab er gleichgültig von sich und ließ den Pfeil wieder los. Frank stieg auf sein Pferd. Von oben sah er auf Felipe. „Spiel nicht falsch, sonst werde ich sehr ungemütlich. Ich will das Geld spätestens morgen früh haben. Wenn nicht, dann werde ich Gerkan töten.“ kam drohend von ihm. Felipe nickte nur. Er machte mit dem weiter, wobei Frank ihn unterbrochen hatte. Ben sah dem Verbrecher hinterher, als dieser davon ritt. „Ben! Ich brauche Sie jetzt hier.“ forderte Felipe ihn auf. Dann sah er Semir an. „Wir müssen Sie jetzt vom Baum lösen. Es wird verdammt weh tun.“ warnte er ihn. Semir nickte schwach. „Okay, es geht los. Ben nehmen Sie den Knebel ab, er braucht ihn nicht mehr. Und Semir, wenn Sie schreien wollen dann nur zu.“ lächelte Felipe aufmunternd und bearbeitete den Pfeil. Semir stöhnte auf, als er nach fast einer Stunde endlich vom Baum gelöst war. Tapfer hatte er die Schmerzen über sich ergehen lassen „Hol ihn raus, Ben…bitte..“ flehte er leise, als er nun am Boden saß. „Das wird er nicht machen. Er könnte damit mehr verletzen. Durch das Abtrennen der Spitze ist das Holz nun sehr uneben und könnte absplittern. Wir werden Sie nun vorsichtig auf das Pferd heben und dann zum Haus zurück.“ erklärte Felipe sanft. Semir nickte, doch in seinen Augen stand die Angst. „Was ist mit Hooven?“ wollte er leise wissen. Felipe lächelte. „Sie gehören mir und er akzeptiert es. Er wird Ihnen nichts tun.“ versprach er. Dann zog er Semir mit Bens Hilfe auf den Beinen. Semir schrie unterdrückt auf. Nur mühsam gelang es ihm auf das Pferd zu steigen. Kaum war er oben, ließ er sich auch schon nach vorn sinken. So lag er auf dem Hals des Tieres und konnte sich ein wenig entspannen. „Kannst du dich festhalten?“ wollte Ben besorgt wissen. Semir nickte leicht. „Geht schon…“ gab er von sich. Sie gingen zum Haus von Frank Hooven zurück wo sie eine böse Überraschung erwartete.

    Frank Hoven sah sich um. Er ritt nun östlich vom Haus durch den Wald, doch auch hier schien keine Spur von Semir Gerkan zu sein. War dieser kleine Bulle doch gut genug seinen Häschern zu entkommen? Sonderbar, hier waren keine Spuren. Weder von Tier noch von Menschen. War hier noch keiner gewesen? Der Boden ist feucht und hier hätte man wohl oder übel Abdrücke gegeben haben müssen, wenn hier jemand war. Er sah nach oben und suchte die Bäume ab. Immerhin konnte es ja sein, das der kleine Bulle sich dort oben versteckte. Doch auch hier war nichts. Er ritt weiter und kam an eine kleine Lichtung wo er auf Felipe und Jaques traf, die etwas von einem Baum lösten. Er ritt auf sie zu uns als er sah, um was sich dieses Etwas handelte grinste er breit. Er stieg vom Pferd und ging auf den kleinen Türken zu. „Tja Gerkan, schade eigentlich. Mir gefiel es gerade richtig gut.“ Lachte er, doch der deutsche Polizist mit türkischen Wurzeln regte sich nicht und so wandte er sich Felipe zu. „Ihr habt ihn gefunden, schön…aber ich sagte doch zu Anfang dass nur Lanzen genutzt werden. Wie auf einer Jagd. Und das hier ist ein Pfeil. Das ist ein Regelverstoß.“ erklärte Frank sachlich. „Wer von euch hat das getan?“ wollte er wissen. „Wir waren es nicht. Wir haben ihn nur so gefunden.“ erklärte Felipe. „Gut, aber darum werden wir uns später kümmern. Diesen Regelverstoß werde ich allerdings ahnden und der Täter bekommt nur noch 200.000 Euro. Dann spare ich doch etwas. Aber jetzt werde ich erst einmal das zu Ende bringen was man angefangen hat. Ich sagte ja, ich will ihn tot oder lebendig.“ grinste Frank. Er nahm sein Messer und wollte zustechen. Semir kam genau in diesem Augenblick zu sich. Sofort spürte er den Schmerz und öffnete die Augen. Er sah den Pfeil in seiner linken Schulter und dann das Gesicht von Frank Hooven. Dieser hielt ein Messer in der Hand. Und Semir spürte auch den Knebel. Er sah seinen Feind an und schloss ergeben die Augen. Nun war es vorbei. Aus und vorbei, dachte er nur und erwartete den Todesstoß. Verzweifelt sah er zu Ben und Felipe, doch keiner der Beiden unternahm etwas.

    Kim hingegen harte der Dinge die kommen sollten. Bisher hatte sie nichts von Ben oder Felipe gehört und auch von Semir war keine Spur zu finden. Ihr Handy klingelte und sie zuckte zusammen. Verdammt, sie hatte es ja nicht ausgemacht. „Ja?“ fragte sie leise. „Hallo hier ist Andrea Gerkan, Frau Krüger, ich kann meinen Mann nicht erreichen. Ich wollte wissen ob alles in Ordnung ist.“ hörte sie die Frau ihres Kollegen sagen. „Ja, es ist alles in Ordnung.“ log Kim. Sie wollte Andrea nicht beunruhigen, solange sie selbst nicht wusste was mit Semir war. „Ist er bei Ihnen?“ fragte Andrea weiter. „Nein, er… er ist mit Ben unterwegs. Andrea, ich bin gerade auf einer Veranstaltung und…“ wich Kim aus. „Veranstaltung? Ist das eine Beerdigung? Ich höre keine Hintergrundgeräusche…“ kam sofort von Andrea. Kim schloss die Augen. Semirs Frau war sehr aufmerksam und schien zu ahnen, wenn man sie anlog. „Nein, ich….ich bin gerade im Toilettenraum.“ ließ Kim wissen und ging tatsächlich zur Örtlichkeit um die Spülung zu betätigen. „Ach so….okay, sagen Sie Semir doch bitte er soll sich bei mir melden. Es ist wirklich dringend!“ bat Andrea sie. „Ja natürlich, das werde ich tun, sobald ich bei ihm bin. Machen Sie sich keine Sorgen…“ gab Kim zurück. Das Gespräch war beendet. Kim schloss die Augen und schickte ein Stoßgebet zum Himmel. „Ich habe bisher nie viel von dir gehalten, aber bitte, lass ihn lebend zurück kommen. Ich weiß sonst nicht, wie ich es seiner Familie erklären kann. Bitte...“ flehte sie. Dann ging sie wieder ins Wohnzimmer. Sie sah auf die Uhr. Seit die Jäger losgeritten sind, waren schon mehrere Stunden vergangen. Wann würden sie wohl zurück sein und noch wichtiger. Würden sie Semir finden, bevor Felipe und Ben es taten? Wenn ja, dann war Semir verloren. Und wenn die Beiden mit Semir zuerst kamen war das Abenteuer nicht vorbei, denn dann wurde es richtig ernst. Wie sollten sie von hier verschwinden? Hooven lässt sie sicher nicht gehen und schon gar nicht mit Semir.

    Spannung pur...klasse Kapitel Susanne. Absolut klasse. Du verstehst ja sogar die Kunst des Clifhangers....Großes Lob an dich. Macht wirklich SPaß deine Geschichte zu lesen. Grausam was Semir so alles durch den Kopf geht. Aber ich verstehe ihn ja. Er verdient das Geld und versorgt Andrea und die Kinder. Wenn er nicht mehr ist, denke ich wird sie zerbrechen. Die Liebe zwischen diesen beiden ist einfach zu groß. Also muss er gesund werden. Und ich denke er wird es auch. Genau wie Ben.

    Karl ist also immer noch dabei sich an seine Tat zu weiden. Klar, er will seinen Triumpf über Ben genießen. Also die Dinge die gerade passieren die Semir sieht sind wohl folgende: Kim zieht ihre Waffe und erschießt Karl (Das ist die einzige Strafe die er verdient hat :cursing: ). Ben wird von den Ärzten versorgt und alles ist gut....oder? :?::whistling:

    Oh je,der arme Semir! Weisst du Elli,ich weiss ja nicht wer von uns beiden schlimmer ist! Die Schmerzen ,wenn der Pfeil abgesägt wird schenken sich nichts,gegen die,die Ben gerade aushalten muss! :D Ben kriegt wenigstens noch Schmerzmittel,aber der arme Semir nur nen Knebel in den Mund!

    Na ich dachte eigentlich das ein knebel auch als Schmerzmittel gelten kann... hab wohl was falsch verstanden. :)

    Immerhin kann man den Pfeil wenigstens absägen-zu uns werden die Leute immer mit halben Gartenzäunen etc gebracht! :wacko:

    Ja ich dachte nur mit dem Baum wäre es etwas komplizierter für das Pferd...;)

    Frederík lachte höhnisch als er die Drei dort stehen sah. Wusste er doch, dass diese Leute ein Geheimnis hatten. Sie waren die Freunde von Gerkan…toll maskiert aber ihn konnten sie nicht überlisten. Er zielte mit der Armbrust in der er besondere Pfeile hatte und ließ einen davon fliegen. Der Pfeil war länger als man sie sonst kannte und auch viel dicker. Sie waren so robust, das man sie nicht zerbrechen konnte. Mit voller Zufriedenheit sah er dass er sich in die Schulter von Gerkan und in den Baum bohrte. Doch seine Freude war nur kurz, denn der andere, der sich mit Felipe an der Jagd beteiligte, sprang ihn nun an und kämpfte mit ihm. Felipe sah ihn geschockt an. Er schien zu wissen, dass die Tarnung aufgeflogen war. Spätestens als sie sich um Gerkan gekümmert hatten. Frederík wehrte sich gegen den vermeintlichen Jacques und holte ihn mit einem gemeinen Tiefschlag von den Beinen. „Ihr seid seine Freunde! Jetzt wird die Jagd noch interessanter denn nun gibt es zwei weitere Opfer…lauft…lauft um euer Leben…um ihn hier...braucht ihr euch nicht mehr sorgen…er gehört mir….“, verhöhnte Frederík die Männer als Ben vor ihm lag. Dann trat er zu. Felipe regte sich nicht. Scheinbar war der so tolle von Frank beschwärmte Mann wohl doch nicht so stark. Er drehte sich zu dem Mann um. „Wir könnten teilen…aber ich denke Frank wird es sehr interessieren, dass du auf der anderen Seite stehst…“, verhöhnte er den Mann. „Du wirst es niemanden erzählen können…das ist der kleine aber feine Unterschied…“, gab Felipe wieder. Frederík machte einen Schritt auf Felipe zu und lachte leise. „Ich lebe noch….und unser Freund hier…ist ein Deutscher am Spieß….wir können ihn jetzt noch richtig fertigmachen… sagen wir für 300.000 Euro werde ich nichts sagen…“, kam nun die Forderung. Felipe lachte leise. „Du willst mich erpressen? Ausgerechnet du?“, wollte er wissen. Frederík nickte. „Ich sehe sonst keinen hier…heute Abend…will ich das Geld haben, oder Frank erfährt, welche Wanze er sich da ins Haus geholt hat…“, drohte er und machte einen Schritt auf Semir zu. „Ihn werden wir nun erst Mal wach ….“ Frederík stoppte mitten im Wortfluss und sah erstaunt auf seine Brust. Blut schoss aus einer Wunde, wo man eine Messerspitze sehen konnte. Er sah zu Felipe, der ihn angrinste. „Niemand spielt mit mir...und erpressen lasse ich mich auch nicht…“, fauchte er leise. Frederík ging zu Boden und schloss zum letzten Mal in seinem Leben die Augen.

    „Verdammter Mistkerl.“, stieß Felipe aus und zog Ben auf die Beine. „Semir…!“, rief dieser und rannte zu seinem Freund. Der Pfeil steckte im Baum. „Verdammt…wir brauchen einen Arzt…“, erklärte Ben. „Hier gibt es im Augenblick keinen…wir müssen dafür sorgen, dass er nicht schreit wenn er wieder wach wird!“, befahl Felipe. Ben sah ihn an. „Er wird Schmerzen haben! Das ist …wir müssen ihn vom Pfeil befreien! Helfen Sie mir. Ich werde ihn rausziehen und dann…“ stieß Ben aus. Er packte den Rest des Pfeils und wollte gerade ziehen, als Felipe ihn die Hand festhielt. „Wenn Sie ihn rausziehen, dann bringen Sie ihn um. Sie könnten viel mehr verletzen als ihm helfen. Wir müssen dafür sorgen, dass er nicht schreit. Aber bis dahin sollten wir ihn nicht bewegen.“ mahnte er ihn. Felipe ging um den Baum herum und besah sich den Pfeil. „Er steckt nicht sehr tief im Stamm. Wenn wir ihn samt Ihrem Kollegen herausziehen, können wir den Kollegen befreien und dann zum Haus bringen. Dort können wir dann einen Arzt holen.“ erklärte Felipe. Dann nahm er sein Halstuch und knebelte Semir. „Was soll das denn?“ fauchte Ben. Schon wollte er Felipe daran hindern. „Er wird vor Schmerzen schreien, wenn wir ihn von dem Baum lösen. Und das macht die Verfolger auf uns aufmerksam. Was denken Sie, werden die dann machen? Wollen Sie weglaufen und ihn den Feinden überlassen?“ harkte Felipe nach. Ben sah auf Semir und dann schüttelte er den Kopf. „Nein, aber….“ kam leise von ihm. „Schon gut, ihm wird nichts weiter passieren. Sobald wir am Haus sind, werden wir die Rettung informieren und nun helfen Sie mir!“ forderte Felipe Ben auf. Dieser nickte. „Was soll ich tun?“ fragte er heiser. „Ben, ich weiß das Sie mir misstrauen, aber ich will Ihnen wirklich helfen.“ erklärte Felipe. Ben war unschlüssig. An dem was der Franzose sagte, war etwas dran. „Okay…“ stimmte er zu. „Gut, Sie werden Ihren Kollegen jetzt festhalten. Ich werde ihn etwas nach vorn schieben und dann den Pfeil abtrennen. Es wird ihm verdammt weh tun und ich bin wirklich froh, dass er nicht alles mit bekommt, aber er wird wach werden und dann wird er große Schmerzen haben.“ erklärte Felipe. Ben nickte. Er stellte sich vor Semir und hielt seinen Freund fest. Felipe stellte sich seitlich hinter Semir und drückte ihn in Bens Richtung. „Okay, so halten. Ich kann den Pfeil sehen. Die Spitze ist im Stamm und er wird eigentlich nur von dem Holz gehalten. Ich werde jetzt anfangen die Spitze abzusägen. Halten Sie ihn fest!“ befahl Felipe und machte sich an die Arbeit. Mit einem kleinen Messer versuchte er die Spitze des Pfeils von dem Holz zu trennen.

    Also bitte...ist das schon wieder nötig? Hier ist die Frage nach dem was von der neuen Staffel gewünscht wird. Das ist bezogen auf die Serie "Cobra 11" und nicht die Meinungen von dem User "Cobra_11". Also kommt wieder zum Thema und macht euch nicht wieder gegenseitig nieder. Es gibt Leute die Tom Beck und Ben Jäger mögen, es gibt Leute die ihn nicht mögen. Es gibt Leute die Chris Ritter alias Gedeon Burkhard mögen und die die diesen Darsteller/die Rolle nicht mochten. ES gibt sogar Zuschauer die René Steinke oder all die anderen Darsteller mochten oder eben nicht. Meinungen die positiv sind und Meinungen die negativ sind.

    Alles kann doch wohl in Frieden besprochen oder diskutiert werden. Persönliche Angriffe oder Beleidigungen müssen nicht sein. Alles was persönlich ist, kann man per "privater Nachricht" machen.

    In diesem Sinne!!!

    Felipe und Ben hatten sich von der Gruppe getrennt und ritten alleine weiter. Frank ließ alle Reiter ausschwärmen. So ritten die Beiden weiter. Immer parallel zum Bach, aber mit genügend Abstand zu den anderen. „Es wird bald dunkel und noch immer haben wir nicht die kleinste Spur von Semir.“, stieß Ben nur aus und sah sich immer wieder um. Felipe blickte ihn nur an. „Sie machen sich ehrlich Sorgen um ihren Freund. Es scheint, als hätten sie eine enge Bindung zu ihm. Kann das sein?“, wollte er wissen. Ben nickte nur, aber weiter eingehen wollte er nicht darauf. Und ehe Felipe etwas sagen konnte, knackte es in der Umgebung laut. „Ssssssscht, da war was...“, zischte Ben nur und sah sich um. Plötzlich rannte etwas vor ihnen aus dem Gebüsch und blieb wie angewurzelt stehen. Der Vollmond brach in diesem Moment durch die Wolken und sowohl Felipe als auch Ben konnten sehen, wer dort vor ihnen stand. „Semir...Gott sei dank, du lebst.“, stieß Ben aus, doch sein Freund blieb nicht stehen. Felipe sah Ben an. Ben ahnte warum. Seine Stimme war durch Watte die er im Mund trug verändert. Semir erkannte ihn nicht und rannte weiter. „Verdammt, er hat uns nicht erkannt." fauchte Felipe. "Diese dämliche Maskerade.“, zischte Ben nur und gab seinem Pferd die Sporen. Er musste seinen Freund einholen. Felipe selbst blieb zurück. Bens Pferd war schnell, aber Semir schien es auch zu sein. Dennoch kam er Semir immer dichter und dichter und alsbald konnte er sich auf seinen Partner fallen lassen. Sie rollten einen kleinen Berg hinab und landeten im Fluss. „Nein...lassen Sie mich...“, schrie Semir nun und wollte wie wild um sich schlagen. „Semir..., ich bin es...Ben...“, stieß er aus und nagelte seinen Partner fest. "NEIN!!!" schrie Semir. Ben sah in seinen Augen die reinste Panik. "Ich bin es! Semir!" versuchte er erneut. Es dauerte eine Weile bis sich der Deutschtürke beruhigte, doch dann sah er seinen jungen Kollegen an. „Ben? Wie siehst du denn aus?“, wollte er erleichtert wissen. „Nun ja...alles zum eigenen Schutz...dieser Fredérik ist hier...Die Krüger ist auch hier... Felipe hat uns geholfen.“, erklärte Ben und in diesem Moment kam der hilfsbereite Gangster herangeritten, band sein Pferd fest und half den Beiden aus dem Bach hinaus.

    Semir sah Ben skeptisch an und kam auf seinen recht wackeligen Beinen ans Ufer. „Jetzt bin ich schon wieder nass.“ stöhnte er. „Warum wieder?“ harkte Ben nach. Er spuckte die Wattebäusche aus und hörte sich wieder normal an. „Weil ich durch den Fluss gelaufen bin um dieser Hundemeute zu entgehen. Bist du schon mal vor Hunden weg gelaufen?“ harkte Semir nach. „Nein bisher hatte ich das Vergnügen nicht, aber ich kann auch darauf verzichten.“ grinste Ben. Er war froh, dass sein Partner lebend und in einem Stück vor ihm stand. „Was machen wir jetzt? Der Mistkerl von Frank Hooven hat ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt… er wird uns nicht einfach abziehen lassen.“, gab Semir zu bedenken. Ben hielt ihm eine Flasche Wasser hin und er trank dankbar. „Wer ist Frank Hooven?“, wollte Ben wissen. „Das ist der Mistkerl, dem das Gelände gehört…“, stieß Semir aus. „Frank ist eine Marke für sich. Er hat bestimmt seine Gründe gehabt, wenn er sie so behandelt. Nun gut…seine Vergangenheit geht mich nichts an. Aber wenn ich Sie ihm abkaufe, wird er sicher damit einverstanden sein. Wir müssen nur einen triftigen Grund finden.“, murmelte Felipe nachdenklich. Semir sah ihn an. „Sie wollen mich abkaufen? Ich bin keine Ware!“, fauchte er wütend. „Im Augenblick sind Sie das Wild was ich jage und was Frank oder Fredérik tot sehen will. Und ich denke, Sie wollen nicht sterben oder?“, grinste Felipe. „Natürlich nicht!“, kam von Semir zurück. Er lehnte sich gegen einen Baum und atmete tief durch. „Dieser verdammte Ausflug war ein Fehler…“, stöhnte er leise. In diesem Augenblick hörte er ein Sirren und nur Sekunden später schrie er auf. „SEMIR!!“, hörte er Ben schreien und sah ihn an. Der Schmerz durchzuckte seine Schulter und er sah hin. Ein daumendicker Pfeil stach in seiner Schulter und hatte ihn regelrecht an den Baum genagelt. „Oh Scheiße….“, stieß er aus. Langsam schwanden ihm die Sinne und er bekam kaum mit, dass Ben sich mit dem Schützen anlegte. Er hing am Baum…gehalten durch einen dicken Pfeil, aus einer Armbrust die seine Schulter durchbohrt hatte.

    Semir rannte weiter, doch hier schien kein Weg aus dem Wald zu führen. Der Bach den er zuvor gelaufen war, hatte ihn kreuz und quer durch den Wald geführt und so hatte der die Orientierung völlig verloren. Und nun wurde es auch noch dunkel. Er konnte kaum etwas von seiner Umgebung erkennen und die Bäume wuchsen zu schwarzen Schatten. Er blieb kurz stehen um sich zu orientieren, doch in der Dämmerung sah alles gleich aus. Wo musste er nun lang um nicht seine Verfolger über den Weg zu laufen? Ein Knacken hinter ihn ließ ihn erstarren. Sie hatten ihn also gestellt. Nun war alles zu spät. Langsam drehte er sich um. Das Schnauben eines Pferdes war zu hören. „Sieh an...sieh an...jetzt habe ich dich...“, höhnte Frederík und lachte auf. Starr vor Angst blickte Semir auf den Franzosen, der eine Armbrust in seiner Hand hatte. Der Deutschtürke wusste erst nicht, was er tun sollte. „Die viertel Million ist mir sicher. Mit deinem Tod werde ich steinreich. Und dazu noch die anderthalb Million aus dem Verkauf der Mona Lisa...“, stieß Frederík aus und hob die Armbrust hoch. Er hielt das Pferd unruhig. Dann kam es auf Semir zu und der Angreifer machte sich bereit, um seine Beute zu erlegen. Aber der Gejagte war schneller. Sprang aus dem Weg und rannte los. Doch Fredérik war kein Gegner, der sich so einfach ins Boxhorn jagen ließ. Er wendete das Pferd und kam wieder auf ihn zu. Semir konzentrierte sich und sah seinen Gegner an. Fredérik hatte ihn nun erreicht und Semir griff sich den Fuß des Mannes und zog den Mann vom Pferd. Der Gangster fiel zu Boden und brauchte nur Sekunden um sich wieder zu fangen. Fredérik wollte aufstehen und nach der Armbrust greifen, doch Semir schlug einfach mit der Faust zu. In diesem Schlag lag Verzweiflung, Angst und Wut. Sein Gegner fiel mit einem Ächzen zurück und bewegte sich nicht mehr. Semir sah sich um. Das Pferd war durch die plötzliche Attacke gegen sich und dem Reiter natürlich längst auf und davon. Damit konnte Semir also nicht mehr die Flucht antreten. So musste er weiterlaufen und verschwand in der gefräßigen Dunkelheit des Waldes. Dass er dabei zwei anderen Jägern in die Arme lief, wusste er noch nicht.

    Frank hielt sein Pferd an. „Verdammt.“ fluchte er wütend, denn bisher war von seinem Wild nichts zu sehen. Es konnte doch nicht wirklich geschafft habe den Wald zu durchqueren. Das hatte er nicht einmal geschafft und dieser Bulle war schwach. Er wendete sein Pferd und trieb es wieder an. Auch er ritt am Bach entlang. Vielleicht hatte sich der Bulle doch auf irgendeinen Baum retten können und erholte sich. Doch das würde er ihm versauen. So einfach ließ sich Frank Hooven nicht ins Boxhorn jagen, schwor er sich in Gedanken. Und noch etwas spornte ihn an. Er wollte keine viertel Million ausgeben, wenn es nicht unbedingt sein musste. Vielleicht fand er Gerkan ja vor den Anderen. Er ritt eine Weile durch den Wald und besah sich jeden Baum. Hier gab es keine Spur von Gerkan. Aber er musste hier irgendwo sein. Dann hörte er ein Geräusch. Er sah sich um und entdeckte das Pferd von Fredérik. Er ritt darauf zu und griff die Zügel des nervösen Tiers. „Ganz ruhig…..komm mein Junge. Wo ist denn dein Reiter geblieben?“ fragte er das Tier. Er sah sich suchend um ob er Fredérik auch sehen konnte, doch von seinem Freund fehlte jede Spur. Vielleicht hatte der Hengst ihn schon vor einer ganzen Weile abgeworfen und dieser war nun per Fuß im Wald unterwegs. Das barg natürlich die Gefahr, dass Fredérik nun mit dem Gejagten verwechselt werden konnte, doch dann grinste Frank. Das war halt ein Risiko was die Jagd nun noch interessanter machte. Mal sehen wer zuerst starb. Fredérik oder Gerkan. Sicher war das es heute auf jeden Fall einen Jagderfolg geben würde. Wer das Opfer war, war egal. Die Gäste wussten nicht wie ihr Wild aussah und würden sicher auf das erst beste schießen, der sich ihnen in den Weg stellte.

    die in der klapse sollten aber schnell was dagegen tun, das die Wahnsinnigen abhauen können. Die Panik auf der PAST kam sehr gut rüber. Aber ich befürchte das die Semir und Ben nciht schützen können. Irgendwie habe ich Angst ,dass sich Karl jetzt im Krankenhaus aufhält und sich im Zimmer der Beiden verschanzt. Das wird sicher ganz übel. Also am Besten sollte einer der Polizisten die zum Schutz abgestellt werden, diesen Irren sofort abknallen.

    Semir rannte durch den Bach, der kein Ende nehmen wollte. Semir hatte das Gefühl er würde immer breiter werden und sich zu einem Fluss verwandeln. Doch noch etwas störte ihn. Ihm kam vor, als wäre er hier schon mal gewesen. Konnte es sein? Das Laufen wurde immer schwerer, denn seine Jeans war mit dem Wasser vollgesogen und fühlte sich extrem schwer an. Er erreichte ein paar Bäume, die am Ufer standen und lehnte sich an einem der dicken Bäume. Verdammt diesen Baum kannte er doch. Er war also im Kreis gelaufen doch wie? Er war doch dem Wasserlauf gefolgt. Schwer atmend sah er sich um. Von seinen Verfolgern fehlte zwar noch jede Spur, aber er wusste genau, dass sie nicht weit waren. Vielleicht waren sie ja jetzt vor ihm. Dann sah er sich den Baum an, an dem er lehnte. Er kam auf die Idee, sich darauf zu verstecken. So konnte er sich etwas ausruhen. Außerdem konnte er von dort oben die Meute ausmachen, die ihn jagte. Ein Ast des Baumes ging direkt über dem Wasser. So war es möglich ohne das Wasser zu verlassen auf den Baum zu kommen. Semir sprang hoch, doch der erste Sprung ging daneben. Dann endlich packte er den Ast und zog sich hoch. Jetzt war er zum ersten Mal richtig froh, dass er kein Sesselhocker war, sondern sich sportlich betätigte. Der Ast war extrem stark und hielt ihn aus. Semir zog sich hoch und kletterte auf einen der Hauptäste. Hier konnte er sich anlehnen und etwas erholen. Das Bellen kam immer näher. Konnten die Tiere ihn trotz des Wassers riechen? Was wenn sie ihn stellten? Semir versuchte zu sehen wo die Meute war, die ihn jagte doch er konnte nicht wirklich viel ausmachen. Plötzlich sah er ein Pferd am Wasser. Verdammt wie sollte er vor diesen schnellen Tieren davonlaufen? Aber er wusste auch, dass er nicht immer hier oben bleiben konnte. „Er muss hier irgendwo sein!“, hörte er Frank Hooven rufen. Und dann sah er die ganze Meute. Acht Mann zählte er. Doch er sah auch ein bekanntes Gesicht. Felipe….der Freund von Kim Krüger! Was machte er hier? Semirs Herz machte einen schmerzhaften Sprung. Hatte Ben mit seiner Vermutung Recht? War dieser Felipe nicht auf ihrer Seite? Semir lehnte sich an. Der Ast knarzte leicht und Semir erschrak. Wenn er es hörte, vielleicht hörten es die Anderen auch. Sofort richtete er sich auf. Doch die Reiter schienen es nicht gehört zu haben. Als sie mit den Hunden vorbei waren, machte Semir sich an den Abstieg. Nun musste er nur zum Haus zurück finden und dann über die Straße weg. Ein Auto kurzschließen war in Frankreich sicher genauso einfach wie in Deutschland.

    Kim ging tatsächlich durch das Haus. Vielleicht konnte sie hier auch das Bild finden. Doch hier waren keine wahren Schätze. Frank Hooven war also ein Erzfeind von Semir. Aber aus welcher Zeit? Seit sie bei der Autobahnpolizei war tauchte der Name nicht auf. Eigentlich konnte Semir das nur beantworten, doch dazu musste er erst einmal gefunden werden. Sie sah auf die Uhr. Die Meute war bereits seit einer Stunde unterwegs. Ob sie Semir schon gefunden hatten? Sie ging die Treppe runter und blieb im Türrahmen vom Wohnzimmer erschrocken stehen. Einer der Männer von Frank Hooven sah sie höhnisch an. „Na meine Hübsche? Sind Sie neugierig?“ lachte er und kam auf sie zu. Kim wich zurück. „Frank hat mir erlaubt, das Haus anzusehen.“ gab sie leise zurück. „Frank ist aber nicht da und dein Felipe auch nicht. Wie wäre es, wenn wir beide uns ein wenig amüsieren?“ schlug der Mann vor. Kim sah die Gier in den Augen. Der Mann machte einen weiteren Schritt auf sie zu. Kim nahm Kampfstellung an und war bereit diesen Mann in seine Schranken zu weisen. „Ich denke nicht, dass wir uns amüsieren werden. Was wird Ihr Boss wohl dazu sagen, wenn ich ihm sage, dass Sie mir zu nahe gekommen sind?“ fragte sie. „Er muss es doch gar nicht erfahren. Ich bin gut….wirklich..“ lockte er. „Danke kein Interesse.“ lehnte Kim ab. Doch der Mann wollte nicht aufgeben und fasste sie am Arm. Kim wandte einen Karategriff an und schon flog der Mann zur Seite. Benommen blieb er am Boden liegen. „So, das war dein Spaß. Und komm mir nicht noch einmal zu nahe!“ warnte sie ihn. Der Mann richtete sich auf und sah sie mit leicht glasigen Augen an. „Ein Nein hätte gereicht.“ stöhnte er. „Das war mein Nein…“ lächelte sie und verschwand. Sie ging weiter durch das Haus. Doch ihre Suche hatte kein Erfolg. Hier gab es kein Hinweis, das Semir irgendwo war bzw. gewesen ist. Vielleicht war es doch eine Finte und Semir befand sich ganz wo anders.

    Daniel und Maurice fuhren durch Paris und durchsuchten alle Straßen, doch es war wie verhext. Die deutschen Polizisten waren verschwunden. Das Bild der Mona-Lisa war gestohlen und es waren viele Menschen dafür gestorben. „Ich verstehe es einfach nicht. Wo können sie denn sein? Können die zaubern? Warum sind sie denn sonst weg? Was wenn sie Helfer haben. Wir müssen sie finden! Wir sind ihnen noch Revanche schuldig. Niemand macht sich über uns lustig. Wir waren das Gespött der Wache!“ fauchte Maurice wütend. Daniel nickte. „Ich weiß was du denkst, aber wir sollten auch die Möglichkeit in Betracht ziehen das sie unschuldig sind. Vielleicht war der Mord an Mitterrand geplant und die Frau nur ein Opfer. Genau wie Emilien? Schon mal daran gedacht? Ich meine, wenn Emilien sterben mussten, weil das Bild hier war, dann wäre es doch auch möglich, dass diese Frau einfach dafür missbraucht wurde. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Autopsie hat schon ergeben, dass Emilien an Blausäure gestorben ist. Der Arzt sagte ja auch, dass er sich selbst erwürgt hat, weil er keine Luft bekam. Es klingt ja irgendwie komisch, aber es ist gut möglich.“ ließ er den Fall Revue passieren. Maurice sah ihn an. „Du denkst die sind unschuldig? Warum sind die dann verschwunden?“ wollte er von seinem Partner wissen. „Was hättest du getan? Alle Beweise sprechen doch gegen sie.“ zog Daniel die Schultern hoch. Maurice sah nachdenklich auf seinen PC. „Also gut, gehen wir mal davon aus, dass sie unschuldig sind. Dann müsste der Täter ja ein Franzose sein. Kannst du dir einen Franzosen vorstellen, der das Wertvollste aus dem Louvré stiehlt? Das worauf das Land stolz ist?“ wollte er wissen. Daniel lachte auf. „da kann ich dir mindestens 300.000 Pariser nennen.“ gab er zu.

    Gehetzt sah er sich um. Wie lange war er nun schon unterwegs? Waren sie schon hinter ihm her? Semir rannte einfach weiter. Nur weg hier. Doch er spürte die tagelange Fesselung. Seine Beine waren schwer und das lange Sitzen forderte seinen Tribut. Die Wunden der Schläge waren nicht gerade erbaulich. Er stellte sich hinter einen dicken Baum und verschnaufte. Nur kurz, denn er wusste, dass die Hunden sicher schnell seine Fährte aufnehmen würde und dann kämen die Jäger. Alle beritten und das war sein Tot. Er konnte nicht schneller als ein Pferd laufen. Semir fröstelte, denn der Maskierte hatte ihm sein Shirt ausgezogen und nur das dünne Unterhemd und die Jacke gelassen. Semir holte tief Luft. Wieder ging er mit seiner Zunge an die wunden Mundwinkel. Sie schmerzten von der festen Knebelung und waren auch blutverklebt. Nur kurz schloss er die Augen. Plötzlich horchte er auf. Waren sie das schon? Er spitzte regelrecht seine Ohren und lauschte. Ja, das war eindeutig Hundegebell. Verdammt, waren die zwei Stunden wirklich schon um? Er musste weg! Sofort drehte er sich um und rannte wieder los. Doch dann stoppte er. Wo kam er her? Wo sollte er nun hin? Er entschied sich nach rechts zu laufen. Nach wenigen Minuten hörte er einen kleinen Bach. Wenn er im Wasser lief, verloren die Hunde doch seine Spur? So kannte er es auf Filmen, aber stimmte das auch? Er machte sich auf den Weg. Seine Füße, so sehr sie auch schmerzten, mussten jetzt großes leisten. Es ging um das nackte Überleben...sein Überleben. Um nichts in der Welt wollte er als Hundefutter enden. Er rannte ins Wasser. Das kühle Nass belebte seine Geister sofort. Kurz tauchte er unter und erfrischte sich. Nach den Tagen in der Kammer war es ein Genuss, doch Semir wusste dass er nicht allzu viel Zeit hatte. Er blieb im Wasser und lief den kleinen Bach entlang. Das Hundegebell kam immer näher.

    Frank führte seinen Hund in den Wald. „Brutus…such!“, befahl er. Schon rannte der Hund mit Gefolgschaft bellend durch den Wald. „Aufsitzen!“, rief Frank und hob die Hand. Alle stiegen auf. Kim blieb zurück. „Es tut mir sehr leid, dass Sie nicht reiten können. Madeleine…aber wir bringen Ihnen was Feines mit... Aber Sie dürfen sich im Haus umsehen. Vielleicht finden Sie ja etwas, dass Sie anspricht und ich verkaufe es Ihnen.“, versprach Frank lächelnd. „Danke….Monsieur.“, lächelte Kim und küsste Felipe, bevor er aufs Pferd stieg. „Pass auf dich auf und bring ihn mir zurück.“, bat sie leise. Felipe streichelte ihr Gesicht. „Das werde ich …versprochen…und du pass hier auf dich auf. Ich vertraue hier niemanden.“, ermahnte er auch sie. Kim lächelte. Sie wollte sich auf dem Gelände umsehen und hoffte, irgendwie eine Spur von Semir zu finden. Vielleicht hatte Ben sich ja auch vertan, als er sah, wie jemand in den Wald lief. Sie wollte sich das kleine Häuschen ansehen. Die Truppe saß auf den Pferden als Frank noch einmal seinen Plan erklärte. „Wir werden den Mann jagen…mit Pfeilen können wir ihn fluchtunfähig machen. Derjenige der ihn mir bringt, Tot oder Lebendig, erhält eine viertel Million Euro als Prämie! Auf geht’s!“, befahl er und lenkte sein Pferd in den Wald. Das Hundegebell war schon fast nicht mehr zu hören. Frank gab seinem Pferd die Sporen und das Tier galoppierte davon. Die Meute folgte ihm. Kim hoffte inständig dass Ben und Felipe Semir vor allen anderen fanden. Sie hörte das Bellen der Hunde, die scheinbar in einem Blutrausch waren. Hoffentlich bekamen sie Semir nicht zwischen die Zähne. Als alle aus der Sicht waren ging sie zum Gartenhaus und sah hinein. Nichts deutete darauf, dass sich hier ein Mensch aufgehalten hatte. Sie ging ins Haus zurück. Was konnte sie noch unternehmen?

    Bitte nicht schon wieder! Kann man sich nicht mal in Frieden hier äußern? Was soll denn diese Anfeindungen wieder. Die Meinungen sollen von allen akzeptiert werden und keiner soll hier angegriffen werden. Sollte es weiter gehen müssen die Moderatoren wieder eingreifen. Muss es wirklich soweit kommen? War das in der Vergangenheit nicht genug gewesen?

    Also bitte an alle die sich denken hier angehen zu müssen. Klärt es per PN!