Beiträge von Elvira

    Kim und Thorsten gingen durch den Raum und sahen den Pathologen an seinem Schreibtisch sitzen. „Was gibt es denn?“ wollte Kim wissen. „Ich habe bei der Leiche etwas sehr interessantes entdeckt. Also dieser Mann den Sie als letztes gefunden haben. Und zwar diese Faser hier. Sie war in den Wunden der Fesselungsmale am Handgelenk ziemlich tief in der Haut. Es handelt sich um Sisal. Sie kennen sicher diesen rauen Kram den sich niemand gern umlegt. Er war ja gefesselt und der es mit ihm gemacht hat, benutzt Sisal. Dieser Stoff ist sehr robust und reißt nicht. Damit kann man sogar Pferde anbinden.“ erklärte der Mediziner. Kim sah ihn gelangweilt an. „Warum ist das jetzt etwas Besonderes?“ wollte sie wissen „Nun, an diesem Sisal, war nicht nur sein Blut. Es war noch das Blut einer weiteren Person dran. Ich dachte erst an einen Zufall, aber mittlerweile glaube ich es nicht. Sehen Sie, das Opfer hat die Blutgruppe 0 Positiv. Ich habe aber auf dem Sisal nicht nur 0 positiv sondern auch A negativ gefunden. Ihr Täter hat also die Blutgruppe A negativ.“ verkündete der Mediziner. „Sie haben zwei Blutgruppen gefunden. Aber einen wahren Hinweis auf den Täter ist es nicht.“ stöhnte Thorsten. Dr. Wiedenbeck sah ihn lächelnd an. „Das nicht, aber ich bin noch nicht fertig. Ich habe mir noch mal die anderen Leichen vorgenommen. Dabei habe ich ja wie auch schon in meinen Bericht geschrieben die Spermarückstände bei der schwangeren Frau überprüft. Das Blut auf dem Sisal und der Sperma …sind von ein und derselben Person.“ gab er von sich. Thorsten stöhnte leise auf. „Ich hasse Menschen denen ich jede Information aus der Nase ziehen muss.“ knurrte er und sah Wiedenbeck an. „Haben Sie einen direkten Hinweis auf den Täter oder nicht?“ wollte er wissen. „Ich kann Ihnen leider keinen Namen nennen. Aber ich lasse die Daten gerade prüfen. Ich meine, wenn er so vorgeht, dann muss er auch bei uns registriert sein. Was ist denn mit dem Profiler? Hat mein Kollege eine Etage höher ein Profil von dem Täter erstellen können?“ wollte Wiedenbeck wissen. Kim sah Thorsten an. „Nein, das haben wir nicht in Auftrag gegeben, aber das könnte uns helfen.“ stieß sie aus. „Ja, wir werden es nachholen.“ versprach Thorsten. Kim wandte sich an den Mediziner. „Sobald Sie weitere Informationen haben, geben Sie die direkt an mich weiter!“ befahl sie. Dr. Wiedenbeck versprach es. Nur wenig später waren Kim und Thorsten wieder in der Praxis des Psychologen. Doch leider war dieser direkt nach dem Gespräch weg gefahren. Die Sprechstundenhilfe erklärte ihnen, dass der Arzt zu einem wichtigen auswärtigen Termin gefahren war und heute nicht mehr wieder kam. Die Adresse des Termins konnte sie allerdings nicht nennen.

    Der Tag verging und Semir hatte gegessen, doch er fühlte sich nicht wohl. „Und da du nun sehr friedlich warst darfst du etwas Fitness betreiben. Liegen den ganzen Tag ist ungesund. Der Körper ist schließlich wie eine Maschine und muss bewegt werden. Das du nicht nach draußen darfst ist ja wohl klar. Ich möchte nicht, dass du dich erkältest..“ grinste Schmidt höhnisch und löste die breiten Schnallen an Semirs Handgelenke. Er befahl Semir aufzustehen und dieser folgte dem Befehl. „Und nun geh voran. Den nächsten Raum rechts!“ forderte Schmidt. Semir folgte auch diesem Befehl ohne Widerworte und ohne Gegenwehr. In dem Raum stand ein Ergometer. Semir sah Schmidt erstaunt an. „Du wirst jetzt zwei Stunden Radfahren. Das fördert die Fitness!“ lachte er und stieß Semir auf das Trainingsgerät zu. Doch dieser hatte kein Interesse sich zu betätigen. „Wirst es bald?“ fauchte Schmidt. „Ich werde es nicht tun. Sie können mich auch umbringen.“ gab Semir gelassen von sich und setzte sich vor das Gerät. Dr. Schmidt sah ihn an. „Willst du es wirklich auf die Spitze treiben? Willst du wirklich wieder bockig werden?“ hakte er nach. „Wenn es hilft Ihnen einen Grund zu liefern, mich zu töten, dann ja.“ nickte Semir. Doch auch jetzt wurde er von dem Doc enttäuscht. „So einfach werde ich es dir sicher nicht machen. Sieh mal, ich habe gestern ein ganz tolles Bild gemacht…“ grinste der Mann und zeigte Semir sein Handy. Semir sah neugierig hin und zuckte zusammen. Das Bild zeigte Andrea und die Kinder. „Sie ist sehr traurig…..aber sie ist stark für die Knirpse….toll oder? Sie hat mir gesagt, dass sie große Angst hat. Angst davor, dass du nicht zurück kommst. Aber ich könnte eine Familienzusammenführung veranlassen. Es ist ganz einfach. Also was ist? Steigst du rauf oder muss ich andere Saiten aufziehen?“ fauchte Schmidt. Seine Stimme hatte sich verändert. Sie wurde drohend und Semir tat was er verlangte. Er stieg auf das Sportgerät und wurde an diversen Geräten die rundherum standen angeschlossen. Darunter war auch ein Blutdruckmessgerät wie er es vom Arzt kannte. „Ich denke du wirst die ersten Minuten als Erholung betrachten, aber je länger dieser Sport dauert um so mehr wirst du eine Pause machen wollen. Das möchte ich nicht. Du wirst die zwei Stunden ohne Pause durchfahren! Ich verlange Konzentration von dir! Viel Spaß!“ lachte Schmidt und verschwand. Doch wenn Semir dachte, dass er nun einfach sitzen konnte und nichts tun musste, dann wurde er nun wieder eines Besseren belehrt.

    Jetzt ist aber viel passiert.....bei mir ja auch.....erst Fantreffen dann B-day...das muss erst einmal verdaut werden. Und hier musste ich nachlesen. Eine interessanten Entwicklung. Alex weiß was jetzt richtiger Polizeidienst ist und fängt sich eine Kugel ein. Und jetzt? Jetzt sind Alex und Semir auch noch verschüttet und Semir ist verletzt. Hoffe nicht allzu schlimm. bin man gespannt wann die Beiden nun befreit werden, denn aus eigener Kraft werden sie es sicher nicht schaffen und Yon...ich hoffe sehr, dass dies nicht deine erste und letzte Geschichte ist. Mir gefällt dein Schreibstil und vor allem hat man neben Susannes Story auch interessantes zu lesen. Also weitermachen!!! :D

    Nein, ich meinte, diese Geschichte, die Aktuelle, ist dann die letzte, für die ich feeden kann. Ich kann keine Ausstiegsstorys lesen. Bin noch nicht so weit mit der Therapie..... ;(

    Das weiß ich doch.....deshalb zögere ich das Ende ja hinaus. Und wenn du dann soweit bist, dann kannst du die nächste Therapie beantragen, die sicher genehmigt wird. Nicht das du amoklaufend nach Köln kommst und wer weiß was für schlimme Sachen machst.... ^^

    Ach ja....die alten Hausmittelchen... Klosterfrau nutze ich auch, besonders bei Erkältungen aber auch bei Kopfschmerzen. Das Zeug wirkt Wunder :D. Doppelherz...nee nicht mein Ding, aber in meiner Brust schlagen eh zwei Herzen :D ;D.

    Zur STory:

    Endlich sitzt Ben mal wieder aufrecht, Wird ja auch Zeit. Er hat lange genug Probleme auf der STation gemacht und alle in Atem gehalten. Wird Zeit, dass er wieder aktiv wird. Nun dauert es sicher nicht mehr lange bis er erneut in Susannes Hände gerät und wieder mit dem Tod kämpft nicht wahr Susanne? Oder sollte Ben in der nächsten Story vielleicht besser dran sein?

    „Sie wissen also nicht wo sich Gerkan und Jäger befinden?“ hakte Thorsten nach. „Woher sollte ich das denn wissen?“ lachte Schmidt. Er war nicht nervös und Kim glaubte ihm. Vielleicht war dieser Psychologe doch nicht der Täter. Warum sollte er auch Gerkan und Jäger so in eine Falle locken lassen? „Warum haben Sie die beiden angemeldet?“ wollte sie nun wissen. „Frau Krüger, Herr Jäger und Herr Gerkan haben mir in der letzten Sitzung erklärt dass sie gern mal wissen würden wie ein Psychologe denkt und handelt. Da habe ich den Beiden diese Schulung empfohlen und sie waren begeistert. Deshalb dachte ich es wäre eine gute Idee. Ich habe ihnen die Anmeldebogen vorgelegt und sie haben unterschrieben. Warten Sie, ich habe sogar noch die Kopien in den Akten. Ich hole sie mal schnell.“ versprach Schmidt und verschwand. Nur wenige Minuten war er zurück und legte zwei Kopien vor. Kim nahm sie und sah auf die Unterschrift. Sie waren tatsächlich von Ben und Semir. Das erkannte sie sofort. „Also gut…auch wenn ich es für unmöglich halte. Die Beiden haben nicht die Voraussetzungen für diese Schulung.“ meinte sie und gab die Papiere zurück. Thorsten sah sie an und sie zog die Schultern hoch. „Nun, sagen wir mal so, ich habe ein paar Beziehungen spielen lassen, aber die Beiden hätten dort durchaus was lernen können.“ lächelte Dr. Schmidt sie an. Kim und Thorsten erhoben sich. „Ich muss leider schon weg. Ein wichtiger Termin. Bitte halten Sie mich auf den Laufenden. Ich würde gern wissen wenn die Beiden wieder auftauchen.“ bat Dr. Dr. Schmidt sie. Kim nickte und versprach es. Thorsten zog sie raus und als sie auf dem Flur standen sah er sie an. „Er lügt!“ legte er fest. „Wie kommst du darauf?“ wollte Kim wissen. „Ich kann es dir nicht sagen, aber irgendwas an seiner Aussage stört mich. Ich weiß nur noch nicht was es ist.“ überlegte Thorsten laut. Kim sah ihn an. „Wir sollten Dr. Wiedenbeck noch einen Besuch abstatten. Er hatte mir eine SMS geschickt.“ bat sie ihn. „Ja sicher…“ nickte Thorsten. Sie stiegen die Treppe runter und hatten die Pathologie erreicht. „Dr. Wiedenbeck?“ rief Kim. „Ja hier hinten. Kommen Sie nur.“ bat der Pathologe.

    Der Tag verging für Semir quälend langsam. Er spürte zwar Hunger doch er bestrafte sich selbst indem er jedes Essen verweigerte. „Wie willst du denn die Tests bestehen, wenn du nicht isst?“ wollte der Doc von ihm wissen. „Ich werde nichts machen. Keine Tests mehr… von mir aus können Sie mich jetzt umbringen, Dr. Schmidt.“ gab Semir leise zurück. Der Doc stutzte kurz und nahm sich dann die Maske ab. „Gut, dann verzichten wir nun auf das Versteckspiel. Ich mag es jedoch nicht, wenn du dich so gehen lässt. Wo ist der Semir, der kämpft, der immer eine große Klappe hat und der nur nerven kann?“ wollte Schmidt wissen. Semir sah ihn an. „Den haben Sie zerstört! Sind Sie damit immer noch nicht zufrieden? Wollen Sie mich weiter quälen?“ fragte er leise. Dr. Schmidt beugte sich zu ihm runter. „ich kann dir auch deine Familie nehmen. Deine Frau, deine Ayda oder lieber deine Emily oder wie wäre es mit Sören?“ hakte er nach. „Lassen Sie meine Familie in Ruhe!“ fauchte Semir wütend. „Ah, da ist er ja wieder!“ lachte der Doc. „aber du hast Recht. Deine Familie steht sicher unter Schutz der Kollegen nicht wahr? Sie bedeuten dir viel und du würdest sicher daran zerbrechen, wenn man ihnen etwas tut. Kinder sind wunderbare Wesen. Ganz wunderbare Wesen, die einem aber auch zeigen, dass man verletzlich wird. Meine Freunde haben mir mitgeteilt, dass du nun schon seit gestern kaum mehr isst. Das ist nicht gut für deinen Körper und daher werde ich mir erlauben, dich nun unter Zwang zu ernähren. Ich habe noch viel vor mit dir, denn du und auch Ben hatten bzw. haben mehr Durchhaltevermögen als meine vorherigen Probranden. Ihr seid Kämpfer! Und genau darauf hätte ich mehr Wert legen müssen. Weißt du, der Feuerwehrmann, der war schon nicht schlecht. Der hat eine ganze Woche ausgehalten. Ich habe ihn auf die Schere gesetzt, ihn auf das Laufband gebracht und auch auf den heißen Stuhl. Doch er war hart, er hat alles überstanden. Leider hat einer meiner Helfer dann den Strom etwas zu hoch gestellt. Tja….aber nun habe ich dich. Leider allein, weil du Ben erschossen hast. Dennoch sehe ich großes Potenzial in dir. Mit dir werde ich meine Prüfung bestehen.“ strahlte der Arzt. Semir sah ihn nur an. „Also iss jetzt und sofort oder aber ich hole Andrea her. Oder eines deiner Kinder!“ forderte Schmidt sein Opfer auf. Semir ahnte, dass dies keine leere Drohung war und der Doc sicher clever genug um nicht selbst aufzufliegen.

    Semir ist langsam am Durchdrehen und das kann man auch verstehen. Gut geschrieben. :thumbup:

    Bei Semirs Gedankengängen ist mir Hartmut eingefallen. Der hat Ben und Semir ja auch schon ganz oft geholfen. Und den veralbern sie auch immer und nehmen ihn auf den Arm. Hoffentlich rächt sie der nicht eines Tages auf ähnliche Weise und probiert mal seine Schneidbrenner an den Beiden aus. :huh:

    Lol hier fällt mir doch auf, dass der Nachdenksmilie fehlt.....das ist eine gute Idee Sabrina.....daraus könnte man was machen

    So alle haben sich wieder lieb, jeder hat seine Schuld eingesehen und es ist wieder Friede Freude Eierkuchen....also dann rauf auf die Autobahn und die Autos schrotten. nicht das die Politiker noch auf die Idee kommen die STeuern zu senken weil keine Dienstwagen mehr geschrottet werden! :D

    Ben zerrte an seinen Fesseln. Wieder sah er wie Semir abdrückte und er spürte den Einschlag. Doch dieser Doc war nicht dumm. Er wollte Ben nicht umbringen. Nicht so…man hatte ihn eine Weste angelegt und außerdem geknebelt, damit er Semir nicht warnen konnte. Er hatte versucht mit der Mimik seinem Freund zu erklären, dass nichts passieren konnte, doch für Semir musste es ausgesehen haben, als hätte er große Angst. Nachdem die Kugel in die Weste eingeschlagen war, verlor er durch die Wucht das Bewusstsein und sackte zusammen. Er konnte sich vorstellen wie Semir sich nun fühlte. Als er wieder zu sich kam, saß er in diesem kleinen Raum auf einem Stuhl und trug Handschellen, die mit dem Stuhl verbunden waren. Wütend zerrte er an ihnen, doch sie gaben nicht nach. Auch der Stuhl erwies sich als verdammt stabil. Immerhin schaffte er es sich den Knebel über die Schulter abzureiben. Die Tür zu seinem kleinen Verließ öffnete sich. „Ist das nicht herrlich? Du solltest ihn sehen, wie ein Jammerlappen sitzt er in seinem Raum und weint vor sich hin.“ grinste der Doc ihn an. „Ich will sofort zu Semir!“ forderte Ben und zerrte erneut an den Fesseln. „Nein, noch nicht…er ist gerade so richtig fertig. Das ist wichtig für meine Studie. Wenn er dich jetzt sieht dann würde er nur wieder trotzig werden und das möchte ich nicht…noch nicht. Heute wirst du hier bleiben und er dort wo er ist.“ legte der Doc fest. Ben sah ihn an. „Warum tun Sie das?“ fragte er leise. „Das sagte ich doch bereits. Ich will den Professor machen und dazu ist meine Studie über Schmerzen, seelisch und körperlich noch nicht abgeschlossen. So einfach ist das. Ich wünschte auch es würde mehr dahinter stecken, aber leider sind es nur persönliche Interessen.“ ließ der Mann von sich hören. Ben glaubte unter der Maske ein fieses Grinsen zu sehen. „Sie wissen genau, wie er sich fühlt! Er wird …“ fauchte Ben wütend. Der Doc machte einen Schritt auf Ben zu und sah ihn drohend an. „Nur keine Sorge, du kannst schon sehr bald zeigen was du für ihn tun wirst. Spätestens morgen darfst du ihn wieder sehen. Bis dahin sollten wir seine Trauer nicht stören.“ verhöhnte ihn der Doc. Ben hätte ihn am liebsten die Fresse poliert.

    Semir lag auf seinem Bett und starrte einfach an die Decke. Was sollte er tun? Warum tötete der Doc ihn nicht einfach? Warum quälte er ihn so? In all den Gesprächen die er mit dem Doc geführt hatte, war er verständnisvoll und tat als würde er mit ihm leiden. Manchmal kamen zwar überhebliche Anmerkungen, aber sonst hatte er Verständnis. Wie oft hatte er ihn und Ben schon geholfen? Klar sie hatten ihn veralbert und auf den Arm genommen, aber bisher hatte er es doch mit Humor genommen. Aber wenn es für den Doc doch so wichtig war, warum sollte er ihm den Doc jetzt nicht helfen? Immerhin war er auch da für sie, wenn sie ihn brauchten. Er, Semir könnte dem Doc doch jetzt auch helfen. Wenn es so wichtig war für das berufliche Weiterkommen, dann….sofort stockten Semirs Gedanken. Er fing an mit seinem Peiniger zu fühlen und das ließ auf das Stockholmsyndrom schließen. Die Opfer fühlten sich mit ihrem Entführer und Peiniger verbunden. Semir kannte sogar Geschichten in denen sich die Opfer schützend vor dem Täter standen um ihn vor Schaden zu bewahren. Und nun fing er auch an. Er wollte nicht…nein, dieses Schwein hatte ihn dazu gebracht Ben zu töten! Er war ein Monster! Oder war er, Semir das Monster? Vielleicht geschah alles was hier passierte aus einem guten Grund. Vielleicht war er der Auslöser. Wenn er tot war, dann würde sicher alles besser werden. Nein, gib nicht auf. Du musst hier raus und du musst den Mörder von Ben stellen! Aber bist nicht du der Mörder? Du hast angelegt und du hast abgedrückt. Du hättest doch so etwas ahnen müssen, nein du hättest es wissen müssen! Du bist Polizist und du hättest es verhindern können, indem du dich weigerst. Du hättest die Strafe dafür in Kauf nehmen sollen. Alles war besser als nun ein Mörder zu sein. Du hast Ben umgebracht! Du bist schuld an seinem Tod! Genau so würden es alle Kollegen sehen. Genauso werden es auch Andrea und die Kinder sehen. Nicht der Doc hatte abgedrückt! Das warst du! Du! Du! Du! ertönte es in Semirs Kopf. Er fing wieder an zu weinen und versuchte die Gedanken und die Selbstvorwürfe abzuschütteln, doch immer wieder hallten sie in seinem Kopf. Immer wieder gab er sich die Schuld. Irgendwann schlief er mit diesen Gedanken ein bis er zum Essen geweckt wurde und der Doc ihn besuchte.

    Sooo nach einem heißen Wochenende mit Sonnenbrand hier wieder ein Feed für dich Susanne. War übrigens toll, dass du da gewesen bist....auch wenn wir nicht all zu viel mit einander gesprochen haben. :D Ich hoffe du bist auch nächstes Jahr wieder dabei.

    Und nun zur Story. Schön das Ben wieder auf dem Weg der Besserung ist und ich denke mal, er wird Semir jetzt sagen, dass er seinen Dienst quittiert oder? Also ist es doch eine Ausstiegsgeschichte. Oder gesteht Ben nun seine Liebe zu Semir? Man weiß ja nie was in so einem Kopf vorgeht. :D

    hihi...ach ja...von den 5000 Zugriffen musst du die einzelnen Kapitel die du einstellst abziehen, da diese auch als Zugriff zählen....dennoch eine tolle Leistung :D

    Semir saß in seinem Zimmer einfach da und starrte geradeaus. Nachdem er sah, wie Ben zusammenbrach und der Doc ihn ebenfalls losgebunden hatte fiel er zu Boden und weinte nur noch. Der Doc sah ihn an und lachte laut los. Semir war es egal, sollten die denken was sie wollten. Ben war tot….gestorben durch seine Hand. Er erinnerte sich an einen Fall indem ihn eine Bande dazu brachte auf Ben zu schießen. In der Sache konnten sie die Bande austricksen und die Waffen tauschen. Ben hatte die gleiche Waffe wie Semirs mit Platzpatronen gefüllt und diese dann getauscht. So konnte Semir seine Familie retten und die Bande glaubte, dass er den Befehl ausgeführt hatte. Erst als Andrea und die Kinder frei waren, lösten sie das Spiel auf und Ben war wieder unter den Lebenden. Doch diesmal war es eindeutig. Es war scharfe Munition in der Waffe und keine Platzpatronen. Ben stand hinter der Scheibe und die Kugel konnte nicht aufgehalten werden. Immerhin war Semir ein guter Schütze und die Kugel traf ins Schwarze. Das konnte Ben nicht überleben und dieser Doc schien keiner zu sein, der scherzte. Oder aber er war so genial, dass er sich für unfehlbar hielt. Wie dem auch sei….Ben war tot. Er würde nie wieder mit Semir um die Wette fahren, nie wieder Musik machen. Was war mit seiner fixen Idee, nach Amerika zu gehen? Alles war vorbei. Aus und vorbei, weil er seinen Partner erschossen hatte. Man brachte ihn wieder in sein Zimmer und überließ ihm sich selbst. Die Tür öffnete sich, doch Semir regte sich nicht. „Abendessen!“ verkündete der Pfleger. „Habe kein Hunger…“ kam leise von Semir. Es stimmte zwar nicht ganz, aber wie sollte er etwas essen, wenn Ben doch nicht mehr da war? Wie sollte er sein Leben weiterführen in der Gewissheit, dass sein bester Freund und Partner durch seine Hand gestorben war. Er war ein Mörder! Er war schuld am Tod von Ben. „Du solltest essen, denn wenn nicht, dann wird dir der Doc eine Spezialbehandlung verabreichen.“ drohte der Pfleger. Semir sah ihn an. Seine Augen waren gerötet. „Das ist mir egal…“ gab er zu. „Oh, werden wir schon wieder trotzig? Semir, Semir…was soll ich nur mit dir machen.“ stöhnte plötzlich der Doc, der in den Raum kam. Semir zuckte zusammen. „Bringen Sie mich doch endlich um. Dann habe ich es auch hinter mir.“ bat er leise. „Oh nein, mein Freund. So schnell geht das nicht. Morgen steht noch Sport auf dem Stundenplan. Danach können wir noch einmal darüber reden.“ lachte der Doc. „Und nun esse! Wenn du es nicht tust, werde ich dir zeigen, was davon halte.“ warnte er. Semir sah ihn an. Die Drohungen waren nicht daher gesagt…sie waren ernst gemeint und so fing er nur widerwillig an zu essen.

    Kim und Thorsten fuhren als sie in Köln wieder landeten zur KTU wo Hartmut sie bereits erwartete. „Hartmut? Haben Sie etwas gefunden?“ wollte Kim sofort wissen. „Bisher noch nichts, aber ich bin auch noch nicht fertig. Aber so wie es ausschaut haben wir nur die Fingerabdrücke von Ben und Semir auf dem Wagen. Der Täter, der den Wagen abgestellt hat, muss demnach Handschuhe getragen haben. Ich habe keine Blutspuren entdecken können. Das einzige was ich gefunden habe also bisher ist diese komische Späne. Das sind Metallspäne. Aber die kann auch von überall her kommen. Der Wagen selbst ist nicht kurzgeschlossen, das heißt dass die Person die den Wagen abgestellt hat den Schlüssel hatte. Wir haben Faserspuren auf dem Fahrersitz gefunden. Die sind gerade im Labor.“ erklärte Hartmut. Kim nickte. „Also keine Spur. Das kann doch wohl nicht wahr sein.“ stöhnte sie leise. Thorsten sah sie an. „Dann bleibt und nur noch Dr. Schmidt.“ schlug er vor. Kim nickte und schon waren sie wieder verschwunden. Sie fuhren zur Pathologie und fragten sich zur Praxis durch. Eine nette junge Frau sah die Beiden an. „Guten Tag, haben Sie einen Termin?“ wollte sie wissen. „Nein, aber ich muss dringend mit Dr. Schmidt sprechen!“ bat Kim und zeigte ihren Ausweis. „Oh…einen Moment bitte. Ich hole ihn.“ lächelte die Frau und verschwand für einen kurzen Moment. Dann kam sie wieder. „Bitte warten Sie einen kleinen Augenblick. Herr Dr. Schmidt hat gleich Zeit für Sie. Nehmen Sie doch bitte im Zimmer vier Platz.“ bat sie die Polizisten. Kim und Thorsten nickten. Sie warteten gute zwanzig Minuten bis der Psychologe endlich kam. „Guten Tag, Dr. Dr. Phillip Schmidt. Was kann ich für Sie tun?“ wollte er von Kim und Thorsten wissen. „Sie könnten mir erklären, warum Sie zwei Hauptkommissare zur Schulung für Polizeipsychologen anmelden.“ fiel Thorsten direkt mit der Tür ins Haus. Phillip Schmidt lachte auf. „Ich soll was?“ hakte er nach. „Sie haben Semir Gerkan und seinen Partner Ben Jäger zu einem Lehrgang für Polizeipsychologen angemeldet. Das ist ja nicht weiter schlimm, außer dass Sie dazu keine Befugnis hatten. Aber die Beiden wurden auf den Weg nach Berlin entführt. Leider fehlt seit dem jedes Lebenszeichen von den Beiden.“ erklärte Kim nun. Dr. Dr. Phillip Schmidt sah sie an. „Das tut mir echt leid, aber ich weiß nicht, wie ich Ihnen jetzt helfen kann.“ gab er zu.

    Mensch Yon, nun lass mir doch meinen SPaß :D Weiter geht es nach einem extrem lustigem Wochenende.

    Kim und Thorsten saßen dem Lehrgangsleiter gegenüber. „Sie sprechen über Herrn Semir Gerkan und Herr Ben Jäger, wenn ich Sie richtig verstanden habe. Nun, die beiden Herren sind uns hier als angehende Gerichtsmediziner gemeldet worden und zwar von Dr. Dr. Phillip Schmidt.“ erklärte er. „Angehende Gerichtsmediziner? Das ist ein absoluter Blödsinn. Die beiden sind Hauptkommissare bei der Kripo Autobahn! Das sind keine Mediziner!“ stieß Kim aus. „Dann dürfte es sich um ein Irrtum handeln, doch wie kommt der geschätzte Dr. Dr. Schmidt darauf, dass die Beiden Mediziner sind?“ kam erstaunt von dem Lehrgangsleiter. „Hören Sie, Herr. Holzapfel… dieser Herr Dr. Dr. Schmidt ist Polizeipsychologe und hatte die Herren der Autobahnpolizei schon einige Male in seiner Sprechstunde oder aber aufgrund der Fälle in seiner Praxis. Aber er hat nicht die Befugnis die Herren zu einer Schulung anzumelden.“ erklärte Thorsten in einem ruhigen Ton. „Das können wir von hier aus natürlich nicht wissen. Aber damit ist ja auch geklärt, warum die Herren nicht hier sind. Nicht wahr…“ lächelte Holzapfel. „Leider nein. Die Herren waren unterwegs nach Berlin als sie entführt wurden. Mittlerweile sind vier Tage vergangen ohne dass wir ein Lebenszeichen von den Beiden haben.“ kam leise von Kim. „Oh, das ist ja grausam. Ich hoffe sie tauchen unbeschadet wieder auf.“ gab Holzapfel bestürzt von sich. „Das hoffen wir auch. Aber danke für Ihre Hilfe. Sie haben uns denke ich einen großen Schritt voran gebracht.“ lobte Thorsten und stand auf. Kim sah ihn erstaunt an. „Ich helfe gern…“ lächelte Holzapfel und reichte Thorsten die Hand. Gemeinsam mit Kim verließ er die Einrichtung. „Was soll das denn? Er weiß doch sicher mehr als er zugibt.“ stieß Kim aus. „Das denke ich nicht. Aber ich denke, ich weiß wer hinter der Entführung steckt. Wir fliegen zurück zur Gerichtsmedizin. Dort macht dieser Dr. Dr. Schmidt seinen Dienst. Seine Praxis ist direkt über der Pathologie.“ erklärte Thorsten. „Und du denkst dieser Schmidt hat was mit der Entführung zu tun?“ wollte Kim wissen „Ist nicht auszuschließen. Aber das werden wir jetzt heraus finden.“ versprach Thorsten. Kim nickte. „Also gut, aber der kann sich warm anziehen, das schwöre ich.“ knurrte sie wütend. Thorsten sah sie an. „Im Augenblick haben wir lediglich einen Verdacht. Es ist noch nichts bewiesen.“ erinnerte er sie. Bevor Kim etwas antworten konnte klingelte ihr Handy. „Ja?“ fragte sie. „Susanne hier. Wir haben Semirs BMW gefunden. Er steht in Frechen auf einem verlassenen Firmengelände.“ hört sie ihre Sekretärin. „Ist die Spurensicherung schon vor Ort?“ hakte Kim sofort nach. „Ja der Wagen wird gerade in die KTU gebracht.“ bestätigte Susanne. „Wir kommen zurück!“ legte Kim fest. Sie beendete das Gespräch. „Semirs Wagen wurde gefunden. In Frechen.“ gab sie an Thorsten weiter.

    Hartmut sah sich jede Ritze des BMWs an. Keine Blutspritzer und das beruhigte ihn schon einmal. Dann waren Ben und Semir jedenfalls nicht verletzt. Überall ließ er seinen Pinsel, den er mit einem besonderen Pulver behaftet hat, drüber gleiten. Sein Helfer klebte die Flächen ab und nahm so Fingerabdrücke von den Stellen. „Was meinst du findest du hier?“ wollte Bernd wissen. „Ich hoffe die Fingerabdrücke des Täters oder der Täter zu finden. Semirs und Bens Fingerabdrücke müssen dann erst einmal isoliert werden. Die Abgleiche findest du in der Datei. Das ist nämlich deine Aufgabe. Du wirst alle Abdrücke sichten und ich werde die Karre auseinander nehmen. Jedes einzelne Staubkorn werde ich umdrehen und analysieren. Ich hoffe inständig, dass die Täter das Fahrzeug angefasst haben und zwar ohne Handschuhe.“ knurrte der rothaarige Techniker und machte mit seiner Arbeit weiter während Bernd die ersten Abdrücke sichtete. Hartmut kroch tatsächlich in jede Ritze. Er zog jedes noch so kleinste Teil heraus. Sei es ein Papierschnipsel oder aber auch ein Haar. Nichts entging dem geschulten Auge des Kriminaltechnikers. Alles ließ er auf seine Glasplättchen legen um sie im Nachhinein zu untersuchen. So sammelten sich einige Indizien an. Doch als er sie am Ende untersucht hatte, wurde er enttäuscht. Es gab kaum Hinweise auf den Täter. Die letzte Person, die den Wagen bewegt hatte trug Handschuhe, das nichts darauf hinwies, was und wo der Wagen vor dieser letzten Fahrt gestanden hatte und was mit Semir und Ben passiert war. Doch Hartmut war keiner der so einfach resignierte. Er suchte weiter und wurde dann endlich fündig. Ein Glanz in den Augen kam auf als er die Späne sicherte. „Da bist du ja….dann hoffe ich jetzt, dass du mich genau dahin führst wo Ben und Semir sind…sag es mir…komm…sag es mir…“ sprach er leise und legte die Späne auf einen Objektträger. Doch leider wurde er enttäuscht. Die Spuren die er für so wichtig erachtete waren ein Fehlschlag. „Mist!“ fauchte er wütend. Doch dann machte er sich weiter auf die Suche, denn aufgeben war nicht seine Art. Er würde suchen, bis er eine Spur zu Ben und Semir gefunden hatte.

    So bevor ich nach Bergneustadt fahre hier noch ein teil für euch. Der nächste kommt dann am Sonntag Abend oder am Montag....Allen die nicht zum Fantreffen kommen wünsche ich ein ruhiges sonniges Wochenende....

    Semir zuckte zusammen als das Licht aufflammte. War es tatsächlich schon wieder Tag? Was für eine Schweinerei würde jetzt kommen? Zwei der selbsternannten Pfleger traten ein und trugen Tabletts mit Essen. Ben und er wurden gefüttert und schon kurz darauf kam auch der Doc herein. „Guten Morgen meine Herren. Ich hoffe Sie haben gut geruht. Jetzt werden wir unser Tagesprogramm absolvieren. Dazu werden wir Ben nun erst einmal gesondert behandeln.“ erklärte er und schon machten sich die Pfleger daran Ben die Fesseln zu lösen und ihn aus dem Raum zu bringen. Semir sah ihnen nach. „Was haben Sie mit ihm vor?“ fragte er den Doc. „Oh, das ist eine kleine Überraschung. Nur keine Sorge, ihr seid gleich wieder zusammen. Aber erst möchte ich von dir wissen, wie du dich fühlst. Deine Erklärungen gestern waren doch sehr dürftig. Erzähle mir ausführlich: Was hast du in der Dunkelheit gedacht? Hast du dich wieder gesehen als du entführt und mit verbundenen Augen im Bett lagst? Verurteilt nichts tun zu können, da man dich ans Bett gefesselt hat?“ wollte er wissen und hielt einen Block und Stift bereit. Semir stutzte. War es doch nicht der Doc, den er dachte? Es gab nur wenige Menschen die von seiner Entführung von damals Kenntnis hatten. „Woher wissen Sie davon?“ hakte er nach. „Das ist keine Antwort auf meine Frage! Wie hast du dich gefühlt?“ wiederholte der Doc die Frage. „Und ich will wissen, woher Sie davon Kenntnis haben!“ knurrte Semir. Der Doc stöhnte auf und legte Papier und Stift zur Seite. „Semir, es ist nicht gut, wenn du Fragen mit Gegenfragen beantwortest, muss ich dir noch einmal zeigen, welche Macht ich besitze? Ich werde auch deinen Willen brechen. Also…redest du nun mit mir oder muss ich andere Saiten aufziehen?“ hakte der Doc nach. Semir drehte seinen Kopf demonstrativ zur Seite und schwieg. Wieder stöhnte der Doc auf. „Also gut….dann gehen wir zunächst weiter im Programm. Nun kommt wieder die Psyche ins Spiel.“ erklärte er und klingelte. Wenig später standen wieder zwei der Pfleger im Raum. Der Doc löste die Fesseln von Semir und dieser sah ihn verwundert an. „Aufstehen und mitkommen!“ befahl er. Semir setzte sich auf. „Was haben Sie vor?“ fragte er mit leiser Stimme, denn ihm war gar nicht wohl dabei. „Es wird dir gefallen, glaube mir...“ grinste der Doc vielversprechend. Die Pfleger stellten sich links und rechts von Semir und packten ihn an den Armen. „Keine Gegenwehr!“ forderten sie. Gemeinsam ging es aus dem Zimmer durch einen langen Gang, der eindeutig nach unten führte. Semir humpelte ein wenig denn der Knöchel tat weh, dennoch gab er keinen Ton von sich. Der Doc ging immer im gebührenden Abstand hinter den Dreien und Semir wusste genau, dass dieser bewaffnet war. Ohne etwas zu unternehmen ließ er sich immer weiter durch das Haus bringen. Die Tour endete vor einer großen Eisentür. „Öffnen!“ befahl einer der Männer. Semir tat es und sah sich auf einem Schießstand. Erstaunt sah er den Doc an. „Was soll das ganze?“ fragte er.

    „Du wirst hier jetzt dein Können zeigen, Semir. Schieß auf die Scheiben und ich wette du triffst immer die Mitte, oder? Also enttäusche mich nicht, ach und bevor du auf dumme Gedanken kommst. Du hast immer nur einen Schuss pro Waffe. Und jede Waffe wird dir nach dem Entladen der voran gegangenen Waffe ausgehändigt und damit du nicht auf die Idee kommst abzuhauen oder die Waffen gegen uns richtest, wirst du nun an dem Schießstand festgebunden und meine Freunde hier werden auf dich zielen. Ach ja und denk an Ben!“ erklärte der Doc und schon spürte Semir die Hände an sich. Die Helfer legten ihn einen Gurt um, der mit dem Tisch verbunden war. Semir kannte diesen Gurt sehr genau, er war dafür da, um den Rückstoß bei größeren Waffen zu vermindern und den Schützen zu halten. „Fang an!“ forderte der Doc. Semir verstand zwar nicht genau den Grund warum er es tun sollte, doch er wusste genau, wenn er es nicht tat, dann würde der Doc sicher Methoden finden ihn dazu zu zwingen. Er nahm die Waffe und prüfte sie. Tatsächlich befand sich nur eine Kugel im Lauf. Semir zielte und drückte ab. Die Zielscheibe wurde heran gezoomt. „Oh, nicht die Mitte? Das kannst du doch sicher besser. Streng dich an, denn wenn du es schaffst dann gibt es Hafterleichterung..“ lachte der Doc. Semir bekam die nächste Waffe und legte erneut an. Wieder zielte er perfekt und schoss. Diesmal zeigte die Scheibe dass er die Mitte getroffen hatte. Damit dachte Semir am Ende zu sein. „Und noch einmal! Das war ja wohl eher ein Zufallstreffer!“ meinte der Doc. Wieder wurde eine Waffe gereicht und Semir zielte und er drückte ab. Bevor die Kugel jedoch ihr Ziel erreichte, drehte sich die Scheibe weg und gab Ben frei. „NEIN!!“ schrie Semir verzweifelt denn er wusste genau, dass er die Kugel nicht mehr aufhalten konnte. Sein Freund war geknebelt und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Dann fand die Kugel ihr Ziel. Ben zuckte zusammen und erschlaffte. „Sie verdammtes Schwein!“ schrie Semir und sah wie erstarrt auf seinen Partner, der nun in den Fesseln hing. „Was fühlst du?“ fragte der Doc kühl. Semir sah ihn mit Tränen in den Augen an. „Mach mich los, und ich zeige dir, was ich von dem Ganzen hier halte.“ schrie er wütend. „Oh, höre ich da Hass heraus? Oder ist es die Wut? Ist es Verzweiflung? Oder ist es die Einsicht, dass du eben zum Mörder geworden bist? Zum Mörder deines eigenen Freundes?“ lachte der Doc.

    Semir zuckte zusammen als der Doc erneut den Raum betrat. „Na schon geschlafen?“ wollte er wissen. Doch an Semirs Gesichtsausdruck konnte er erkennen, dass dieser sicher nicht geschlafen hatte. „Willst du losgemacht werden?“ wollte er von Semir wissen. Dieser nickte nur. „Gut, dann werden wir das tun. Du wirst in dein Bett gehen und dich ohne Gegenwehr anbinden lassen. Dann bekommst du auch Ruhe.“ grinste der Doc und löste tatsächlich die Fesseln. Semir stürzte zu Boden, als er die Hände losband, denn die Füße waren immer noch fixiert. „Oh, das tut mir Leid. Hast du dich verletzt?“ grinste der Doc und löste nun auch die Fußfesseln. „Hoch mit dir!“ forderte er Semir auf. Dieser stand auf und bemerkte sofort den Schmerz in seinem linken Fußgelenk. Es schien gezerrt zu sein. Humpelnd ging er zum Bett und legte sich hin. Als der Doc ihn festband stöhnte er leise auf, denn das Fußgelenk schwoll an. Der Doc jedoch nahm keine Rücksicht und schnallte es fest. Nur wenig später wurde die Tür erneut geöffnet und jemand wurde in den Raum gestoßen. Semir sah wer die Person war. „BEN!“ stieß er aus. „Halt die Schnauze!“ fauchte einer der Männer und Semir verstummte sofort. Er sah wie Ben genau wie er an das Bett gefesselt wurde und nachdem sie seinen Freund zugedeckt hatten verschwanden die Männer. In diesem Augenblick kam auch Ben wieder zu sich. Die Freunde waren allein im Raum. „Warum hast du dich schnappen lassen?“ wollte Semir leise wissen als sie allein waren. „Ich habe mich nicht schnappen lassen, sondern bin freiwillig hier. Oder vielleicht auch nicht. Semir ich weiß nicht genau warum ich so gehandelt habe, wie ich gehandelt habe…“ gab Ben zurück. „Freiwillig? Ganz sicher nicht, das waren sicher diese Medikamente. Ben, jetzt sind wir ihm beide ausgeliefert. Hast du ihn erkannt? Ist er es wirklich?“ wollte Semir nun wissen. „Ja, ich habe ihn erkannt. Und jetzt werden wir gemeinsam gegen ihn kämpfen. Das ist genau der Grund weshalb ich hier bin. Du allein hast keine Chance gegen ihn, aber wir zwei…wir können ihn besiegen.“ versprach Ben. Semir lachte bitter auf. „Ben, wir sind gefesselt. Dieser Mistkerl wird sich garantiert nicht die Blöße geben. Warum sollte er auch. Er hat es in den Gesprächen mit uns auch nie getan. Immer war er so…herablassend und allwissend. Das wird ein schwerer Gegner.“ mutmaßte Semir. „Ich habe die Folter gesehen. Das war auch ein Grund weshalb ich mich hier her hab bringen lassen. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben. Wenn wir heraus gefunden haben, dass er es ist, werden es die Kollegen auch herausfinden. Irgendwo hat der Doc einen Fehler gemacht und genau das wird sein Grab sein.“ ließ Ben weiter von sich hören. „Ihr solltet schlafen. Morgen werdet ihr eure ganze Kraft brauchen. Also Ruhe jetzt, sonst helfe ich nach!“ ertönte eine Stimme. „Sie können uns zu nichts zwingen…“ ließ Semir leise von sich. Es war nicht leise genug und das bekam er auch direkt zu hören. „Werden wir schon wieder mutig? Soll ich noch einmal zu dir kommen, Semir?“ fragte der Doc. Semir sagte nichts mehr und auch Ben verhielt sich ruhig.

    Der nächste Morgen begann. Kim Krüger sah Thorsten an. „Ich verstehe es nicht. Keine Spur. Die Beiden sind verschwunden. Der gestohlene LKW ist nicht auffindbar. Wo sollen wir nur suchen.“ stöhnte sie. Thorsten sah sie an. „Was für eine Schulung war das eigentlich?“ wollte er wissen. „Die Schulung sollte vor allem psychologische Tests beinhalten. Reaktionen. Wenn ich es richtig verstanden hatte ging es da um Profiler…“ erklärte Kim. Thorsten stutzte. „Warum mussten Gerkan und Jäger dort hin? Das ist eigentlich eine Schulung für Polizeipsychologen.“ hakte er nach. „Ja, ich weiß. Aber der Polizeipräsident hatte es gefordert. Da frage ich nicht nach.“ lächelte Kim. Thorsten nickte. „Schon klar, dennoch waren die Beiden dort sicher fehl am Platz. Haben Sie das Schreiben der Schulung noch?“ wollte Thorsten nun wissen. „Ja sicher, warten Sie, ich lasse es uns bringen.“ nickte Kim und wählte Susanne an. „Bringen Sie mir bitte die Einladungsschreiben für die Schulung von Ben und Semir.“ bat sie ihre Sekretärin. Nur wenig später lagen die Briefe von Thorsten. „Merkwürdig. Diese Schulung ist doch eigentlich nur für Gerichts- und Polizeipsychologen gedacht. Also nicht, das ich Ihre Leute nieder machen will, aber die wären für diese Schulung doch gar nicht zugelassen. Haben Sie dort mal nachgeharkt?“ fragte Thorsten weiter. Kim nickte. „Ja sicher! Zum einen wollte ich die Beiden eigentlich nicht schicken, weil wir den aktuellen Fall hatten und zum Anderen kenne ich sie gut genug. Sie hätten nur Blödsinn auf der Schulung veranstaltet. Aber der Polizeipsychologe hatte mir deutlich gemacht, dass wenn sie nicht zur Schulung erscheinen, er dafür sorgen wird, dass sie wieder Streifendienst machen müssten.“ erklärte Kim. Thorsten lachte auf. „Also ich habe ja schon einigen Blödsinn gehört, aber wegen einer Verweigerung an einer Schulung teilzunehmen, degradiert zu werden ist neu. Okay Kim…dann werden wir jetzt mal diese Schulungseinrichtung in Berlin aufsuchen und nachforschen. Danach werden wir den Polizeipsychologen einen Besuch abstatten. Der soll mir mal genau erklären, warum deine Leute dort hinmussten.“ knurrte Thorsten. Seit einiger Zeit duzten sich die Beiden. Kim war einverstanden. Vielleicht war das ja wirklich eine Spur, die sie zu ihren Männern führte. Nur wenig später waren die Beiden mit dem Helikopter unterwegs nach Berlin.

    aber Elli ist schuld-die hat ja schliesslich das Thema aufgebracht!

    Gar nicht wahr!!!! Ich berichte lediglich über Gegebenheiten die sich irgenwann mal zugetragen haben.....das haben mir Ben und Semir in einer Therapiestunde bei mir erzählt...oder war es das Fantreffen? Wartet...muss ich nochmal überlegen, diese beiden Sachen sind einfach zu gleich :D Auf dem Fantreffen trifft man jede Menge Verrückte und selbsternannte Psychologen....:D

    Unter dem Deckmantel psychologischer und anderer Studien lebt er seine sadistischen Phantasien aus und hat dabei auch noch Helfershelfer, die ähnlich gestrickt sind. Gab´s sowas in der Geschichte nicht schon mal?

    Ja ich erinnere mich dunkel....


    Was macht Kim Krüger eigentlich derzeit, um ihre beiden Männer zu retten?

    Das erfahrt ihr Morgen. Dann sind die mal wieder dran.... :rolleyes:

    Lol Danke für das Video.....eine geniale Idee. Papierloses Büro, davon träume ich schon seit vielen JAhren. Auch wenn wir es bei uns sehr gut reduzieren konnten. So ganz ist es noch nicht ohne. Und auf dem gewissen Ort sollte es dann doch in Papierform sein.

    Zur STory....hab ich schon gesagt, dass ich Dealer hasse die Drogen vor der Schule verkaufen. Wo ist die Schule? Wann stehen die da? ich fahre sofort hin und zeige denen was ihnen blüht....

    Habe Semir in dem heutigen Teil vermisst. Ist er noch mit der Familie zusammen?

    Interessantes Artikel, aber es hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. Liegt vielleicht tatsächlich daran, dass ich lieber Semir leiden lasse. Ben ist noch jung und hat sein Leben vor sich....also noch....:D Die Gefühle hast du wie immer gut rüber gebracht... So und nun kommt mein nächstes Feed erst nach dem Fantreffen.

    So damit Sabrina weiterlachen kann :D

    Ben hörte in seinem Käfig Semirs Schreie und versuchte dagegen zu schreien. Er flehte damit aufzuhören und Semir in Ruhe zu lassen, doch niemand schien es zu kümmern. „Semir, sag ihm alles! Bitte…sag es ihm doch!“ schrie er. Und tatsächlich fing Semir an zu erzählen. Mit jedem Wort war der Schmerz zu hören, welchen er empfinden musste. Als er fertig war kam der Doc zu Wort. „War das nun so schwer? Du hättest dir einiges ersparen können, wenn du gleich kooperativ gewesen wärst. So und nun schlafe…“ hörte Ben den Doc sagen. Von Semir kam nichts. Was musste er jetzt noch durchmachen? Konnte er wirklich schlafen? Irgendwie glaubte Ben nicht an die Ruhe, die der Doc seinem Freund versprochen hatte. „Semir?“ fragte er leise. „Ben….ich höre dich…“ kam von Semir. „Bist du soweit in Ordnung?“ hakte Ben nach. „Nein, ich….ich habe Schmerzen. Überall…Ben, der Kerl wird mich töten. Er wird mich langsam umbringen. Ich hänge in diesem Zimmer und meine Füße sind so fixiert, dass ich nicht einmal mehr strampeln kann. Ich…kann nicht mehr…mein Körper schreit nach Erholung. Der Kerl ist ein Teufel… Er hat mir gestern erzählt, dass du mich nicht suchst und nur an dich denkst….“ erzählte Semir. Ben glaubte Resignation zu hören. „Ich habe dich gesucht, aber es ging irgendwie nicht vorwärts. Ich bin über das Gelände geirrt und dann habe ich gedacht, es bringt nichts…es war sonderbar…Semir du musst mir glauben…ich habe dich gesucht. Gib nicht auf. Die Chefin wird uns finden und sie wird uns befreien. Wir werden uns gegenseitig stützen und wir werden diesem Doc gewaltig in den Arsch treten.“ versprach Ben und versuchte seinem Freund Mut zuzusprechen. Doch er selbst glaubte auch nicht daran, dieses Gelände lebend zu verlassen. „Ich habe dich eben gesehen. Der Doc war richtig geil darauf, mir das Bild zu präsentieren. Er hat sein Handy wohl mit der Kamera im Raum gekoppelt. Im Käfig…ich…warum hast du….das Gitter nochmal angefasst. Hast du denn nicht bemerkt, dass es elektrisch war? Du musst doch aufpassen… Ben, wenn….wenn ich es nicht schaffe, kümmere dich bitte um Andrea und die Kinder, ja.“ bat Semir leise. „Ich weiß es nicht…..ich weiß es wirklich nicht…ich dachte…ich dachte vielleicht öffnet es sich doch. Es war merkwürdig…Aber Semir! Wir werden dieses Gelände gemeinsam verlassen. Lebend! Daran musst du glauben. Du musst durchhalten. Für Andrea und die Kinder! Denk an deine Familie!“ forderte Ben seinen Freund auf.“Das tue ich jede Sekunde. Ben er hat mir gesagt, dass du unter Medikamente standst und deswegen nicht nach mir gesucht hast. Ich dachte wirklich, dass du…das du…“ hängte Semir an. „So ein mieses Schwein!“ Ben stöhnte leise auf. Dieser Doc schien mit allen Mitteln zu kämpfen, die ihm zur Verfügung standen. Aber nun wird er alles tun um mit Semir hier zu verschwinden. Notfalls würde er auf das Essen verzichten.

    Der Doc grinste während er dem Gespräch was zwischen den Polizisten ablief zuhörte. „Siehst du, die Freundschaft ist sehr groß. Ich denke es wird morgen Zeit die Beiden ein Wiedersehen zu gönnen.“ dachte er laut nach. „Du willst ihn doch nicht wirklich mit Jäger zusammenlegen oder?“ wollte Stefan wissen. „Warum denn nicht. Sie könnten sich gegenseitig Mut zusprechen. Morgen werden wir sehen wie stark die Freundschaft ist. Gerkan wird morgen am Boden zerstört sein. Völlig zerstört….Was denkst du, wird er dann selbst um den Tod betteln?“ wollte der Doc wissen. Stefan grinste breit. „Du willst ihn wirklich erschießen lassen? Ich meine Jäger? Damit verlierst du das einzige Druckmittel gegen Gerkan…“ fragte er erstaunt. „Nun, nur wenn ich Jäger wirklich erschießen lasse. Ich werde dem Jungen eine Schutzweste unter der Jacke anziehen. Dann bekommt er einen Knebel und wird an die Zielscheibe gebunden. Gerkan trifft natürlich und Jäger verliert durch den Einschlag das Bewusstsein. Gerkan wird zusammenbrechen, wenn er es sieht, denn für ihn wird klar sein, dass Jäger tot ist.“ grinste der Doc. Stefan lachte laut auf. „Und du willst ihn in dem Glauben lassen?“ hakte Stefan nach. Der Doc nickte. „Für ein oder zwei Tage. Danach werden wir dann ein großes Wiedersehen feiern und die Freunde vereinen. Ich dachte mir, dass wir das Band noch einmal testen und den heißen Stuhl natürlich. Einer läuft und einer sitzt. Das ist gerecht.“ lachte der Doc. „Wer soll laufen und wer sitzen?“ wollte Stefan nun wissen. „Das wird der Würfel entscheiden.“ kam als Antwort. „Gut, dann werde ich mal alles vorbereiten. Übrigens du bist ganz schön hinterhältig und gemein. Ich bin wirklich gespannt wie die Beiden das verkraften.“ lobte Stefan seinen Boss. „Danke das weiß ich. Sobald ich die Professur geschafft habe, werde ich Deutschland verlassen. In Amerika kann ich mit dieser Studie wirklichen Ruhm erlangen. Ruhm der nicht so schnell vergeht wie hier. Ich werde Bücher darüber schreiben.“ überlegte der Doc laut. „Na dann wünsche ich dir auf jeden Fall viel Glück dabei.“ grinste Stefan. „Dann werden wir uns jetzt mal weiter mit der Studie beschäftigen. Ich muss noch einiges aufschreiben. Aber erst werden wir Ben Jäger zu Gerkan bringen. Ich muss die Studie vorantreiben!“ forderte er seinen Komplizen auf. Stefan nickte und verließ den Raum, damit der Doc sich nicht gestört fühlte und führte den Befehl aus. Nur wenig später verließ auch der Doc den Raum um wieder zu Semir zu gehen.

    Eine gewisse sadistische Ader kann man dir nicht absprechen. Hast du es schon mal mit Voodoo-Puppen probiert (verwende ich in meiner Therapie desöfteren )? Obwohl, wenn Schreiben dir hilft, dann schreib weiter!

    Voodoo-Puppen spielen in einer meiner nächsten Storys eine große und wichtige Rolle.....:D. Und ja, das Schreiben hilft mir so einige Dinge einfach zu verarbeiten. Jeder Psychologe hätte seinen Spaß an meiner Behandlung.