Beiträge von Elvira

    ich denke auch das Semir und Ben die Wahrheit herausfinden. Kevin hat definitiv das "Stockholm-Syndrom" Aber ich frage mich auch, was passiert wenn er den Brüdern und Jessy wieder gegenüber steht. Das wird auf jeden Fall passieren wenn Semir und Ben nun diese Entführung lösen. Und das werden die Beiden sicherlich auch tun. So einfach lassen die sich nämlich nicht ruhig stellen.

    War doch klar, das Ben alles verrät. Er will zum einen seine Familie nicht in Gefahr bringen und er will seine Quelle der Drogen nicht verschließen. Es zieht sich also weiter hin und Ben ist alles egal. Selbst Sarah und sein ungeborenes Kind. Tja...Drogen machen ihre eigene Welt. Mal sehen wie es weiter geht und Glückwunsch zum Familienzuwachs.

    Okay...also den Toten haben sie gefunden. Ich vermute in den anderen Säcken liegt auch jeweils einer. Gut das Bastian versorgt wurde, aber was ist mit Semirs Knöchel? Ist der doch nur gestaucht? Bin mal gespannt wer die Toten sind und was der Fall so noch für unsere Helden bringt.

    Der Donnerstag kam und es blieb ruhig. Semir und Ben traten in dem Fall auf der Stelle .Auch die erneute Befragung von Simon Schreiber brachte nichts. Sie versprachen ihm Schutz für sich und seine Familie, aber er blieb bei seiner Aussage. „Hast du die Kinder nun dieses Wochenende?“ wollte Ben wissen, als sie im Büro saßen. „Nein, dieses Wochenende nicht. Robert will mit Andrea und ihnen nach Österreich fahren. Zum Prater…“ sagte Semir. „Dann hast du Dienst?“ hakte Ben nach. „Ja…gemeinsam mit dir…“ nickte sein Partner. „Sehr schön. Ich dachte schon, ich müsste allein Dienst schieben. Hat denn Hartmut was über das Projektil herausgefunden?"fragte Ben."Nein! Leider nicht! Die Kugel stammt aus einer 9 mm Berretta. Mehr wissen wir nicht!"erklärte Semir."Wäre auch zu schön gewesen! Das ist aber auch wie verhext! Den Streifenwagen hat keine Überwachungskamera aufgenommen. Weder mit der 4314 noch mit der 3414. Keine Zeugen, keine Fingerabdrücke, keine Spuren und Simon Schreiber schweigt!"zählte Ben zusammen und warf resigniert seinen Bleistift, den er die ganze Zeit in den Fingern gedreht hatte, auf den Schreibtisch."Was ist mit den Uniformen?"fragte Semir." Diese Streifen und Uniformen kannst du im Internet kaufen und das Hoheitszeichen kann sicher schnell mit einem Grafikprogramm hergestellt werden.“ erklärte Ben.. „Tja, das bringt uns nicht weiter. Dann könnte ja jeder dahinter stecken. Aber du bekommst nicht überall Blaulicht her, oder gibt es das auch im Internet?“ fragte Semir weiter. Ben sah ihn amüsiert an. „Du bist nicht viel im Netz unterwegs, was?" stellte er die Gegenfrage. "Sag bloß, das kann man da auch einfach so kaufen!" staunte Semir. „Jap! kam knapp von dem jungen Polizisten. Semir schüttelte nur mit dem Kopf. „Na komm…lass uns noch ne Runde drehen, bevor wir Feierabend machen.“ sagte er, stand auf und schnappte sich seinen Schlüssel. "Hey, jetzt bin ich dran mit dem Fahren." kam von Ben. "Ja, ja" nickte sein Partner und folgte ihm nur kurz darauf. Dann ging es wieder auf die Autobahn. Sie waren gute fünfzehn Minuten unterwegs als sie Susanne über Funk hörten. „Cobra 11 für Zentrale! Jungs wo seid ihr?“ wollte sie wissen. „Wir sind auf der A4 in Höhe Kilometer 282. Was gibt es denn?“ fragte Semir nach. „Ich habe hier eine Meldung eines Autofahrers erhalten, der beobachtet hat, dass ein LKW dicht an der Bundestrasse 9 bei Kilometer 24 in einen Waldweg eingebogen ist. Allerdings ist das schon eine halbe Stunde her. Er hatte sein Handy nicht dabei und hat von zu Hause angerufen. Der Autofahrer hat auch gesagt, dass Polizei den LKW begleitet hat, aber es ist kein Einsatz verzeichnet.“ gab Susanne von sich. „Verstanden Cobra 11 übernimmt!“ antwortete Semir und Ben trat das Pedal durch. Da sie davon ausgingen, dass es die gesuchte Bande war, rasten sie mit Blaulicht und Sirene die Autobahn entlang. Als sie die Abfahrt zur B9 erreichten schaltete Ben die Signale aus um die Täter nicht vorzuwarnen. Ben hielt ca. 50 Meter von dem Waldweg entfernt an und stellte den Mercedes in eine kleine Ausbuchtung. "Sollten wir nicht Verstärkung anfordern?"fragte Ben seinen Partner. Semir schüttelte den Kopf."Wir sehen uns erst mal um, bevor wir hier Großalarm auslösen. Und wenn wir sicher sind, dann können wir immer noch Hilfe anfordern!"Ben nickte zustimmend und die beiden Hauptkommissare stiegen aus. Semir sah sich um als sie den Weg erreicht hatten. Der aufkommende Nebel und die einsetzende Dämmerung verkürzte die Sichtweite. „Nichts zu sehen. Gehen wir mal vorsichtig weiter.“ mahnte er seinen Freund und Kollegen. Nach einigen hundert Metern sahen sie ihn tatsächlich und schlichen auf den Wagen zu. Die Waffen hatten sie bereits in der Hand. „Okay, wir schauen uns das Mal genauer an. Du links und ich rechts.“ raunte Semir ihm zu. Ben nickte und nur kurz darauf trennten sich die Beiden

    Harald schob sich die Polizeimütze hoch. „Das war es wieder...“ sagte er leise zu Matze, der diesmal mit ihm den LKW in die Falle gelockt hatte. „Schade eigentlich, dass wir aufhören. Aber die Möglichkeit erwischt zu werden ist verdammt hoch. Wir zahlen unsere Freunde an den Raststätten aus und dann sollen die auch verschwinden. Sobald wir neue Infos brauche, rufen wir sie an und machen da weiter wo wir heute aufhören.“ gab Matze zurück. Harald nickte. „Ja die Masche war gut. Man schickt ein paar Leute zum LKW-Rastplätzen an der Autobahn, die erkunden welche Ladung sich lohnt, markieren den Wagen und dann kommen die Polizisten ins Spiel. Einfach gemacht aber sehr effektiv.“ Grinste Harald. Er sah auf den vollen LKW. Es war erledigt. Die lezte Ware war verladen und seine Männer waren vor 20 Minuten mit dem geleerten LKW abgefahren. Harald hatte sie angewiesen den Lastwagen auf einem bestimmten Parkplatz abzustellen. Dort stand ein Toyota bereit mit dem die Männer ihre Fahrt fortsetzen konnten. Die betäubten Fahrer lagen im Frachtraum, sie würden zwar mit Kopfschmerzen aufwachen, aber sie würden leben und die Ladung war eh versichert. Doch nun musste auch dieser LKW mit der Ware auf den Weg gebracht werden. „Bist du bald soweit?“ fauchte er dem Mann zu, der im Führerhaus des LKWs saß. „Ja doch…“ grinste Damian und wollte gerade starten, als er im Spiegel sah, wie sich ein Mann näherte. „Wir bekommen Besuch. Da schleicht einer rum.“ warnte er Harald, der sofort in Alarmbereitschaft war. „Bullen?“ wollte Matze wissen. „Keine Ahnung, könnte sein. Sehe aber keinen Streifenwagen oder so.“ gab Damian von sich. „Okay wenn es Bullen sind, dann ist der Typ da nicht allein…spielt mit...“ forderte er seine Komplizen auf. Diesen Kerl würde er schnell zeigen, dass es sehr ungesund sein konnte wenn man im Gebüsch herum schlich. Er zog Damian aus dem Wagen und presste ihm die Waffe an den Kopf. „Ganz ruhig…los nach hinten!“ forderte er ihn auf. Damian grinste innerlich. Nun wusste er worauf Harald hinaus wollte. Auch Matze hatte den Plan erkannt und begleitete die Beiden zum Anhänger. Damian stolperte gekonnt und hob die Hände. „Bitte nicht schießen. Ich habe eine Frau und vier Kinder…bitte…die brauchen mich…“ flehte er weinerlich. „Schnauze!“ fauchte Matze ihn daraufhin an.

    Oh....ich glaub Semir hat gerade für Arbeit gesorgt. Wer weiß wie viele Leichen dort liegen. Hoffentlich kommt die Rettung bald. Irgendwie glaube ich auch nicht dass der Knöchel von Semir nur gestaucht ist....

    „Herr Gerkan, Herr Jäger!“ sagte er und reichte den Männern die Hand. „Es geht um den Transport nächste Woche. Sie haben mich doch angerufen. Haben Sie einen Fahrer gefunden?“ wollte Semir Gerkan wissen. „Ja, zum Glück. Ich habe jemanden gefunden, allerdings auch nur gegen einen ziemlichen Aufpreis.“ erklärte Peter. „Okay, wir werden den Wagen, der dafür vorgesehen ist mit einem Sender versehen und wir werden ihm in einem sicheren Abstand folgen. Wenn er dann von der Route abweicht, werden wir umgehend tätig werden.“ erklärte Semir seinen Plan. „Das klingt gut. Sie sind aber dann auch da, falls diese Verbrecher wieder zuschlagen?.“ hakte Lohrbach nach. „Natürlich! Machen sie sich keine Sorgen!"“ nickte Semir. „Also gut…am Donnerstag um sechs startet der Transport. Ich denke Sie brauchen den Wagen einen Tag zuvor um den Sender einzubauen. Soll ich den Wagen irgendwo hin bringen?“ fragte Peter Lohrbach weiter. „Nein, wir werden zu Ihnen kommen und den Wagen hier auf dem Gelände präparieren.“ gab Ben nun von sich. Nachdem alle Details zur Ladung und zum Ablauf durchgesprochen waren, fuhren Semir und Ben wieder zurück zur PAST. "Hoffentlich haben wir Glück und die Bande überfällt Lohrbachs Transport! Sonst wird das eine ziemlich sinnlose lange Fahrt." sagte Ben. Semir und Ben fuhren nach der Spedition zum Krankenhaus um den Fahrer weiter zu vernehmen. Vielleicht bekamen sie doch noch was aus ihm raus. Sie fragten sich zum Zimmer durch und wurden direkt von dem Arzt, der den LKW Fahrer im Rettungswagen versorgt hatte, aufgehalten. „Was wollen Sie denn schon wieder? Der Patient braucht Ruhe!“ forderte er die Polizisten auf. „Wir haben noch ein paar Fragen. Es geht hier um ein Tötungsdelikt und er ist Zeuge.“ erklärte Semir leise. Der Arzt nickte stöhnend. „Also gut, aber nicht länger wie zehn Minuten und ich bin dabei!“ legte er fest. Semir sah kurz zu Ben und nickte dann. Gemeinsam betraten sie das Krankenzimmer.

    Simon Schreiber lag im Bett und hatte die Augen geschlossen. „Herr Schreiber?“ fragte der Arzt. „Ja?“ kam leise die Antwort. „Die Herren von der Polizei haben noch Fragen an Sie. Fühlen Sie sich stark genug dazu?“ wollte der Arzt wissen. „Ja…“ war die Antwort. Der Arzt sah Semir an. „Er steht im Augenblick unter starken Beruhigungsmitteln. Ob die Angaben die er jetzt macht auch korrekt sind, ist ziemlich fraglich.“ erklärte er. Semir nickte. „Herr Schreiber…können Sie die falschen Polizisten beschreiben?“ wollte er wissen. Simon sah ihn müde an. „Ich weiß nicht….“ gab er zu. „Versuchen Sie es einfach. Es ist wirklich sehr wichtig.“ bat Semir ihn. Simon nickte. „Der eine…er war…größer als ich. Ich glaub so…185 cm. Der, der Frank erschossen hat….war vielleicht 180cm. Die Gesichter konnte ich nicht sehen.“ berichtete er. „Die Haare?“ hakte Semir nach. Simon schüttelte den Kopf. "Ich kann mich nicht erinnern!" war die Aussage. "Denken sie nach! Wurden die Täter bei dem Angriff ihres Kollegen verletzt?"Simon verschwieg ihnen die gebrochene Nase, er hatte zu viel Angst um seine Familie."Nein...nein ..ich glaube nicht!""Herr Schreiber! Sie wissen doch etwas! Wenn man sie bedroht, wir können ihnen helfen!"versuchte Semir ihn zum Reden zu bringen. "Nein....nein! Ich weiß nichts! Frank….“ Simons Stimme erstickte. „Das reicht!“ legte der Arzt fest, der merkte dass der Patient Ruhe brauchte. Semir sah ihn an. „Nur noch eine Frage…“ bat er und sah wieder zu Simon. „Herr Schreiber, haben Sie sich das Kennzeichen des Streifenwagens gemerkt?“ hakte er nach. „NRW 4314 oder 3414…ich weiß es nicht genau..“ Semir nickte. „Danke…erholen Sie sich. Es tut mir Leid um Ihren Kollegen.“ sagte er mitfühlend und verließ mit Ben das Krankenhaus. Als sie im Auto saßen stieß Semir resigniert die Luft aus."Das hat ja mal wieder gar nichts gebracht! Diesmal wurden die Opfer nicht betäubt und trotzdem kriegen wir keine Beschreibung. Er muss die Täter gesehen haben! Ich versteh das nicht!"Ben nickte."Ja, ich denke auch er verschweigt uns was. Er wird ganz sicher bedroht! Doch was sollen wir machen?" Semir sah seinen Freund an. „Wir sollten morgen nochmal mit ihm reden!"sagte er und startete den Motor.

    Also von so unterirdischen Bauten gibt es sicher schon überall. Wer weiß vielleicht ein alter Bunker oder so. Gut das der Junge gefunden wurde, nur wie schwer ist er verletzt? Und Semir hat auch was abbekommen. Sehr schön geschrieben...

    Semir sah bedrückt auf die beiden Männer die den toten Frank Fux aus dem Wagen in den Zinksarg legten und weg trugen. Simon Schreiber wurde gerade im RTW versorgt. Ben kam zu ihm. „Jetzt geht es um Mord. Die werden immer skrupelloser.“ sagte er. Semir nickte. „Wir brauchen langsam Ergebnisse und ich sage es nicht gern, aber uns bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit.“ gab er zur Antwort. „Du denkst an den Transport nächste Woche?“ hakte Ben direkt nach. „Später…lass uns erst einmal hören, was der Fahrer sagt.“ bat Semir und ging zum RTW. „Gerkan, Kripo Autobahn. Können wir den Mann kurz vernehmen?“ wollte er von dem Notarzt wissen. „Wenn es nicht zu lange geht, ja. Er hat einen Schock.“ gab der Arzt zurück. Semir nickte. „Wir machen schnell. Herr Schreiber…wie geht es Ihnen? Können Sie etwas zu dem Ablauf sagen?“ wandte er sich an den Fahrer. „Wir wurden von einem Streifenwagen angehalten und wir haben einfach gedacht es ist eine Kontrolle. Dann haben die Kerle die Waffen gezogen und uns nach hinten gedrängt. Frank wollte sich nicht so einfach ….er hat sich gewehrt und einen der Männer angegriffen und dann fiel ein Schuss. Frank ist zu Boden gegangen. Gott, ich hab ihn doch noch stöhnen gehört, aber ich konnte ihm nicht helfen…“ erzählte er. "Können sie die Täter beschreiben?"fragte Semir. Doch Simon schüttelte den Kopf. "Nein! Ich konnte die Gesichter nicht erkennen!"Semir sah ihn skeptisch an."Aber ihr Kollege hat mit einem von ihnen gekämpft, sie müssen doch etwas gesehen haben!"-"Nein, ich sagte doch, ich konnte nichts erkennen!"erwiderte Simon.„Okay, das wars! Wir müssen ins Krankenhaus!“ legte der Notarzt fest. „Ja…eine Frage noch Herr Schreiber, ist es möglich, dass auch der angegriffene Mann verletzt wurde?“ versuchte Semir heraus zu finden. „Das weiß ich nicht. Wirklich…ich weiß es nicht.“ Simon stöhnte auf und schloss die Augen. Obwohl er nicht wirklich verletzt war schien er Schmerzen zu haben. „Schluss jetzt! Alles Weitere kann später geklärt werden!“ bestimmte nun der Notarzt. Semir hob beschwichtigend die Hände und verließ den Krankenwagen, der nur kurz darauf abfuhr. "Der Mann weiß etwas, das sag ich dir!"kam von Semir. Ben sah ihn an."Meinst du?" „Ja, aber er hat Angst! Ich denke sie haben ihn eingeschüchtert!"„Und jetzt?“ wollte Ben wissen. „Fahren wir zurück zur PAST und sprechen mit der Chefin!“ legte Semir fest und ging zum Dienstwagen. Ben folgte ihm.

    „Sie wollen was? Nein!! Das kommt überhaupt nicht in Frage!“ lehnte Kim den Vorschlag von Semir ab, Ben als Fahrer auf die Piste zu schicken. „Aber Chefin, das wäre im Augenblick die einzige Möglichkeit die Bande zu stellen.“ versuchte Semir erneut. „Nein….das ist mein letztes Wort. Diese Bande hat doch wohl heute eindeutig klargestellt, dass sie auch vor Mord nicht zurück schrecken."Aber sie haben doch selbst gesagt, alles ist erlaubt, um die Täter zu fassen!" sagte Semir.""Aber nicht, dass sie den Lockvogel spielen, das ist zu Riskant! Lassen Sie sich etwas anderes einfallen. Wie wäre es, wenn Sie den LKW der in Frage kommt folgen? Spicken Sie von mir aus den Wagen mit Sendern und wenn er von der Route abweicht, dann wissen wir Bescheid und können mit Verstärkung zugreifen." bot Kim an. Semir sah zu Ben. Dieser nickte. „Das wäre auch eine Möglichkeit. Wir müssen allerdings mit dem Spediteur alles abklären, denn er sagt mir auch, dass er Probleme hat einen Fahrer zu finden, der die Tour macht und wenn die dann noch erfahren, dass es einen Toten gegeben hat, kann ich das verstehen.“ erklärte Semir sachlich. „Ich habe Nachrichtensperre über die Staatsanwältin erwirkt. Niemand wird davon erfahren.“ versprach Kim Krüger. Semir nickte. „Also gut, dann werden wir es so versuchen.“ stimmte er nach kurzer Überlegung zu. „Gut, dann fahren Sie jetzt zur Spedition und regeln das!“ legte Kim fest. Semir und Ben nickten und verließen das Büro. Nur wenig später waren sie auf dem Weg zu Lohrbach. „Was denkst du über den Vorschlag der Chefin?“ wollte Ben wissen. „Könnte klappen. Aber wir wissen nicht, ob überhaupt nochmal Lohrbachs Transporte überfallen werden. Das wär reines Glück. Es fahren hunderte Lastwagen jeden Tag diese Strecke.. Sie erreichten die Spedition und stiegen aus. Im Büro saßen Peter und Nadine Lohrbach und sahen sie erwartungsvoll an.

    „Wann soll denn der Transport starten und um was für eine Ladung handelt es sich?“ wollte Semir wissen. „Am Donnerstag und es sind Computer". antwortete Lohrbach. „Die Ware muss am Freitag beim Kunden in Österreich sein. Und ich hab Angst, dass meine Männer wieder in Gefahr geraten und die Ware gestohlen wird. Aber nicht nur das… keiner meiner Fahrer ist bereit die Route zu fahren und ich kann es ihnen nicht einmal übel nehmen. Die Vertragsstrafe, die für diese Tour bei Nichtauslieferung entsteht, bricht der Firma das Genick.“ stöhnte Peter Lohrbach. „Das ist verständlich. Ich kann die Fahrer verstehen denn es ist nicht ungefährlich. Herr Lohrbach, wir müssen zunächst mit unserer Vorgesetzten sprechen und melden uns dann bei Ihnen.“ erklärte Semir. „Was soll ich denn machen? Soll ich den Transport durchführen oder nicht?“ wollte der Spediteur wissen. „Ich kann Ihnen die Entscheidung nicht abnehmen. Sie müssen es wissen ob Sie es riskieren oder nicht. Überdenken Sie es. Vielleicht kann man ja auch mit dem Kunden sprechen. Den Termin verschieben oder so…“ gab Semir zurück. „Das hab ich doch schon versucht. Die Ware ist Terminware, sie muss dort sein.“ gab Peter Lohrbach zurück. Semir hörte wie verzweifelt der Mann war, doch er konnte nichts anderes tun. Nur wenig später war das Gespräch beendet. „Cobra 11 für Zentrale!“ wurden sie von den Kollegen gerufen. „Cobra 11 hört!“ gab Semir durch. „Wir haben von einem Autofahrer einen Notruf bekommen. Auf einer Lichtung an der B7 bei Kilometer 75 steht ein LKW aus dem Hilferufe kommen. Kümmert euch bitte darum!“ bat der Kollege. „Cobra 11 übernimmt!“ gab Semir zurück und schaltete Blaulicht und Sirene ein, während Ben Gas gab. Sie brauchten gute 20 Minuten bis sie am Zielort waren.

    Sie fuhren in den Waldweg ein. Nach einer Biegung sahen sie den LKW und einen älteren Mann mit einem Dackel an der Leine, der ihnen aufgeregt zuwinkte. Ben stoppte den Mercedes kurz vor dem Lastwagen und sprang mit Semir aus dem Auto. „Ja hier!! Kommen Sie! Ich habe Hilferufe aus dem LKW gehört!“ rief der Mann. „Wie haben Sie ihn gefunden?“ wollte Semir wissen und ging zu den Ladetüren. „Ich war hier mit meinem Hund Gassi und da stand mitten auf dem Weg der Lastwagen und plötzlich hörte ich jemanden rufen. Ich glaube es kommt aus dem Laderaum. Aber der Wagen ist zu und ich weiß nicht wie ich ihn öffnen kann.“ erklärte der Mann. Semir schätzte ihn auf 65 Jahre. Er nickte und sah sich die Türen an. Sie waren mit einem Vorhängeschloss gesichert. Semir zog seine Waffe und schoss kurzerhand das Schloss auf. Dann öffnete er die Türen. Ben nahm seine Taschenlampe und leuchtete auf die Ladefläche. An der einen Wand hockte ein Mann. Semir erkannte sofort, dass dieser gefesselt war. „Bitte helfen Sie mir…bitte…sie…mein Freund…“ kam heiser von dem Mann. Semir kletterte auf die Ladefläche und sah einen Mann am Boden liegen. Er fühlte den Puls und sah Ben an. Ein leichtes Kopfschütteln sollte seinem Kollegen zeigen, dass hier jede Hilfe zu spät kam. Dann ging Semir zu dem Mann an der Wand und löste die Fesseln. „Was ist passiert?“ wollte er von dem Mann wissen. „Polizisten haben uns überfallen…und sie haben ihn getötet. Er wollte doch nur….er wollte….sie haben ihn einfach erschossen…“ kam leise von dem Mann. Semir sah, dass der Mann unter Schock stand und dringend ärztliche Hilfe benötigte. „ Ben ruf die Rettung!“ forderte Semir seinen Partner auf, der diesen Befehl umgehend ausführte. Semir wandte sich wieder dem Mann zu. „Wie heißen Sie?“ fragte er. „Simon…Simon Schreiber. Frank und ich wollten die Ware nach Italien bringen…“ erzählte der Mann. Semir sprang runter und half dem Mann ebenfalls heraus. „Sind Sie auch verletzt?“ versuchte er heraus zu finden. Simon Schreiber schüttelte den Kopf und brach zusammen. Er weinte hemmungslos und fiel auf die Knie. Semir sah zu Ben und fühlte sich einfach nur hilflos.

    Harald saß Matze gegenüber und wartete auf den Bericht der Männer, die den letzten LKW mit der Ladung in Empfang nehmen sollten. Doch das Telefon blieb still. Wieder fiel sein Blick auf die Zeitung von der Konrad Jäger, sein Exschulfreund ihn angrinste. „Dir werde ich auch noch die Angst lehren, das kannst du mir glauben.“ fauchte er die Zeitung an und knüllte sie zusammen. Sein Handy klingelte und er sah auf das Display. „Das ist Arpad!"sagte er zu Matze und ging ran. „Was gibt’s Arpad?“ fragte er. „Der letzte Auftrag ist leider nicht so abgelaufen, wie geplant. Wir haben einen Toten…“ kam von dem Anrufer durch. „WAS?! Verdammt! Was ist passiert?“ fauchte Harald. „Einer der Fahrer hat uns angegriffen! Er hat mit Leo gekämpft und ...und dabei hat sich ein Schuss gelöst.“ erklärte der Anrufer weiter. Harald atmete tief ein. Er hatte das Stocken in Arpads Aussage bemerkt. "Lüg mich nicht an, Arpad! Was ist wirklich passiert?"Es war kurz still in der Leitung ehe der Anrufer weitersprach. "Leo hat die Kontrolle verloren, er hat den Kerl einfach abgeknallt! Aber du wolltest ja nicht auf mich hören, ich hab dich gewarnt, dass auf Leo kein Verlass ist. Wenn der wütend ist, dann ist er unberechenbar .Er hat sogar mich bedroht, nur weil ich ihn einen Idioten genannt habe." berichtete Arpad. „Okay…ist jetzt nicht mehr zu ändern. Du und Leo verschwindet über die Grenze und lasst euch nicht mehr blicken. Wenn der andere Fahrer euch beschreiben kann, dann wird es eng!" „Aber Leo sagt der Mann wird nicht reden, er hat ihn eingeschüchtert, hat seine Familie bedroht! Er wollte ja den Kerl auch noch umlegen, ich konnte ihn aber davon abbringen!" erklärte Arpad. "Mir ist egal, was Leo sagt, ich verlass mich nicht darauf, dass der Fahrer die Klappe hält. Ihr macht was ich sage! Verlasst das Land, wenigstens bis Gras über die Sache gewachsen ist. Euer Geld könnt ihr von Tony abholen!“ befahl er und legte auf. „Was ist passiert?“ fragte Matze neugierig. „Es gab einen Toten beim letzten Überfall.“ erklärte Harald. „Wer?"-"Keiner von unseren Leuten! Leo ist ausgeflippt und hat einen der Fahrer erschossen." berichtete Harald. "Verdammt! Die Bullen werden jetzt wild werden! Scheiße! Was ist mit den Beiden?“fragte Matze seinen Komplizen. „Ich hab sie angewiesen das Land zu verlassen. Sie werden vorerst in Polen bleiben.“ gab Harald sofort von sich. „Gut...den Transport am Donnerstag nehmen wir noch und der wird dann erst mal die Letzte sein. Wir werden dann eine große Pause einlegen und erst mal eine Weile das Leben genießen und wenn das Geld knapp wird, dann lassen wir uns was Anderes einfallen. Diese Überfälle bringen uns nicht wirklich viel ein und ich denke auch, dass die Polizei sicher nicht mehr lange im Dunkeln tappen wird. Irgendwann kommen die uns auf die Spur. Also Donnerstag geht die Fahrt los. Wir verfahren wie immer und danach wird der Streifenwagen entsorgt und zur Sicherheit werden wir uns diesmal ein bisschen verkleiden“ befahl Matze und warf eine Tüte auf den Tisch. Harald sah neugierig hinein und entdeckte Perücken, falsche Nasen, Bärte und Brillen. Sowie eine kleine Schachtel mit farbigen Kontaktlinsen. Er hob eine Augenbraue und sah Matze an."Zur Sicherheit, ich will nix mehr riskieren." sagte dieser.

    Auch hier einmal in aller Deutlichkeit:

    Jeder Fan kann, darf und soll seine Meinung zur den Folgen sagen. Aussagen wie: "Guck halt nicht" oder "Dann schalt ab" haben wir schon zu genüge gehabt. Wenn Mamba-Cobra 99 die Folge nicht gut fand, dann ist es halt seine/ihre Meinung. Sie ist einfach mal zu tollerieren.

    Danke

    Liebe User,

    es ist immer wieder sehr amüsant was manche glauben zu wissen wie es in der Serie weiter geht. Das Forum ist in dieser Hinsicht immer sehr aufgeschlossen.

    Nicht alles was hier gepostet wird, kann oder sollte ernst genommen werden.

    Informationen von wirklich gut informierten Usern werden durch solche Beiträge abgeschwächt

    Stattdessen zogen die Polizisten ihre Waffen und bedrohten die beiden Fahrer. „Los! Nach hinten! Und dreh dich nicht um!“ forderte der Polizist Simon auf, der gerade den Kopf drehen wollte um den falschen Polizisten anzusehen. „Hey…ganz ruhig ja..ich…wir…“ stammelte er. Der Mann stieß ihn weiter zur Rückseite des LKWs und auch Frank wurde von seinem Bewacher gewaltsam dort hin verfrachtet. Dieser stieß ihn gegen den LKW. „Los! Türen aufmachen!!“ fauchte ihn der Polizist an. Frank öffnete die Türen. „Und nun rein da!“ kam der nächste Befehl. Doch Frank wollte sich nicht so einfach einsperren lassen. Gerade als sich diese Kerle wohl sicher waren drehte er sich blitzschnell zu seinem Bewacher um, packte dessen Waffenhand und drückte sie zur Seite. Mit der rechten Faust versetzte er ihm einen Schlag gegen die Nase. Der Mann taumelte nach hinten und ließ dabei die Waffe fallen. Frank wollte die Waffe aufheben, doch der Mann stürzte sich auf ihn und riss ihn zu Boden. Frank schlug mit dem Kopf auf den Asphalt auf und war kurz benommen. Sein Gegner hob die Waffe auf und zielte auf ihn. „Du miese kleine Ratte, hast mir die Nase gebrochen!"sagte er wütend und drückte ab. Der Schuss hallte in der Morgendämmerung. Simon sah erschrocken auf seinen Kollegen der reglos auf dem Asphalt lag. Auf dessen Brust breitete sich ein Blutfleck aus. „FRANK!!“ schrie Simon verzweifelt. Er wollte zu ihm, doch dann spürte er den stärker werdenden Druck der Pistolenmündung zwischen seinen Rippen und erstarrte in der Bewegung. Simons Bewacher schien es gar nicht zu gefallen, was da gerade passiert war. Er fauchte den Anderen wütend an. „Du Idiot! Was hast du getan!"Sein Komplize sah ihn ebenfalls wütend an. „Was! Was willst du?! Der Typ hat es nicht anders verdient Guck dir mal meine Nase an. Du hast ja nichts unternommen!" „Ob ich vielleicht den Anderen in Schach halten musste! Du hättest ihn nicht gleich umbringen müssen! Du Idiot!"Franks Mörder kam auf seinen Komplizen zu und hob die Waffe. „Wenn du noch einmal Idiot zu mir sagst, leg ich dich um!" Dieser starrte ihn an. „Ist ja gut! Deine Sauerei kannst aber allein wegräumen!"Simon sah wie der Andere die Waffe wegsteckte und wütend Franks Körper hochzog um ihn auf die Ladefläche zu packen. Dabei ging er nicht gerade sanft mit ihm um. Dann kam er auf Simon zu und zog seine Waffe. „Was hast du vor?"fragte sein Komplize. „Na was wohl, der hat uns jetzt genau gesehen, wir können keinen Zeugen gebrauchen!"sagte Franks Mörder. Simon fing vor Angst an zu zittern, sein Atem ging schnell und seine Kehle war plötzlich wie ausgetrocknet. Doch der Mann, der ihn in Schach hielt hob nun seine Pistole und richtete sie gegen seinen Komplizen."Das wirst du nicht tun! Der Boss hat gesagt keine Toten! Du hast genug Schieße gebaut! Erst vergisst du das Betäubungsmittel und jetzt das! Diebstahl ist eine Sache, aber Mord? Das lass ich nicht zu! Du lässt ihn in Ruhe!"sagte Simons Bewacher entschlossen. Sein Gegenüber knurrte ein unwilliges "Wie du willst!" und wandte sich abrupt ab. Simon atmete erleichtert aus, sein Bewacher schubste ihn zur Tür. „Los rauf da!"befahl er und Simon klettere auf die Ladefläche. Der Mann packte ihn brutal und zerrte die Arme auf den Rücken. Nur wenig später wurde er an eine der Streben gefesselt und konnte sich nicht bewegen. Der falsche Polizist sprang von der Ladefläche und die Türen schlossen sich. Es wurde dunkel um Simon. Er spürte nur kurz darauf dass der Wagen anfuhr.

    „Frank?“ rief Simon leise. Es kam keine Antwort. Gott…dieser Kerl hatte Frank einfach erschossen. Wie sollte man ihn jetzt finden? Vielleicht sollte er um Hilfe rufen, doch wenn der Wagen fuhr, dann hörte ihn niemand. Vielleicht würde er auch sterben? Die Zeit verging und Simon versuchte die Fesseln zu lösen, doch es ging nicht. Plötzlich hörte er ein Stöhnen. „Frank?“ fragte er hoffnungsvoll. Konnte es wirklich sein, das Frank noch lebte? Wenn ja, dann brauchte er dringend einen Arzt. Und dann fiel Simon ein, dass die Männer ihm sein Handy nicht weg genommen hatten. Wenn er sich geschickt anstellte, dann könnte er das Handy heraus fischen und um Hilfe rufen. Simon verrenkte sich und schaffte es tatsächlich die Finger in die Hosentasche zu bekommen, doch das Handy rutschte immer wieder weg. Erneut hörte er ein Stöhnen. „Frank? Frank hilf mir…bitte versuch es…ich will Hilfe holen. Du brauchst einen Arzt…komm zu mir…“ schrie er verzweifelt. Doch es geschah nichts. Nur dieses Stöhnen was hin und wieder von Frank kam erfüllte den Laderaum. Ein Rucken ging durch den Wagen und zeigte Simon an, dass der LKW angehalten wurde. „Frank…sie kommen…hörst du…vielleicht rufen sie dir einen Arzt…hey..hörst du mich?“ wollte Simon wissen, doch von seinem Freund kam nichts mehr. Vielleicht war er bewusstlos. Die Türen öffneten sich und Simon sah die Männer angsterfüllt an. Er sah einen weiteren LKW und dieser stand mit der Ladefläche fast direkt an seinem Wagen. Mehrere Männer stürmten in den Laderaum und schafften die Ware aus dem Fahrzeug auf das Andere. „Bitte, helfen Sie meinem Kollegen! Er verblutet. Er braucht einen Arzt…bitte…“ flehte Simon leise. Einer der falschen Polizisten ging tatsächlich zu Frank und tastete nach dessen Puls. „Dem kann man nicht mehr helfen.“ sagte er. Simon schloss die Augen. Frank war also tot. Diese Männer hatten ihn sterben lassen. Aber er hatte ihn doch eben noch gehört. „Machen Sie mich los…bitte….bitte…nehmen Sie sich was Sie wollen, aber bitte lassen sie mich gehen…“ flehte er leise. Die Männer hörten ihn nicht, oder wollten ihn nicht hören. Nach einer guten Stunde war der LKW leer geräumt. Simon sah wie der andere LKW ein Stück nach vorn gefahren und die Türen dann von diesem geschlossen wurden. Der falsche Polizist der Frank erschossen hatte, kletterte auf die Ladefläche und kam mit einer Pistole in der Hand auf ihn zu. Simons Herz fing an zu rasen und seine Augen weiteten sich vor Angst "Nein! Bitte... bitte nicht!".bettelte er. Der Mann durchsuchte Simons Jackentaschen und holte dessen Brieftasche hervor."Simon Schreiber, Eichenweg 12 in Düsseldorf" las er von dem Ausweis ab. Dann zog er noch ein Foto aus der Brieftasche, wo eine dunkelhaarige Frau mit zwei Kindern abgebildet war."Hübsches Foto! Deine Familie?"Simon schluckte und nickte. Nun ging der Mann vor ihm in die Hocke, drückte die Mündung der Waffe gegen Simons Hals und flüsterte ihm drohend ins Ohr."Hör mir genau zu! Wenn du den Bullen eine Beschreibung von mir oder meinen Leuten hier gibst, dann finde ich dich und dann töte ich deine Frau, deine Kinder und dann dich!.Hast du das verstanden!"Simon nickte und brachte ein krächzendes Ja zustande. Der Mann stand auf, steckte die Brieftasche ein und sprang von der Ladefläche. Dann schloss er die Türen.

    So jetzt hab ich mich auch wieder durchgekämpft.... :D . Ben will also immer noch nicht reden. Dabei sollte er doch sehr gut wissen, dass er ohne Hilfe da nicht mehr raus kommt. Na sobald er wieder auf der Intensiv liegt, wird er merken, dass es zu spät ist.

    So nachdem ich den Anfang deiner neuen Story während meiner Mittagspause gelesen habe hier mein Feed.

    Du hast die Gefühle die Semir spürt als er im leeren Haus stand sehr gut rüber gebracht. Ich wäre am liebsten in die Geschichte gekrochen und hätte ihn am in den Arm genommen. Sehr schön geschrieben. Und nun bin ich gespannt was hier alles passiert.

    Hey untertags ein leerer Parkplatz an der A3-das dürfte die grösste Schwierigkeit der Gangster sein, sowas zu finden!

    Ja das ist halt die Fantasie der Autoren :D . Aber ich habe auch schon einen leeren Parkplatz an der A3 gesehen.....und das tagsüber....Kann aber auch daran gelegen haben, dass er gesperrt war :D

    Auch bei Semir klingelte der Wecker. Er sah auf die Uhr, warf die Decke zur Seite und stand auf. Langsam schlurfte er ins Badezimmer und stellte die Dusche an. Er konnte sich immer noch schwer daran gewöhnen, dass das Haus so still war. Kein Tumult, kein Kinderlachen oder Andreas Stimme, die die Kinder zur Eile mahnte. Er trat unter die Dusche, stemmte die Hände an die Wand und legte den Kopf in den Nacken. Das kühle Wasser floss über seinen Körper und erfrischte ihn und er dachte an das Wochenende mit seinen Kindern. Nicht mehr lange bis er seine Töchter in die Arme schließen konnte. Dana, Ayda und Lilly. Das würde sicher ein tolles Wochenende werden. Er malte sich schon aus was er mit den Mädchen unternahm, wenn sie bei ihm waren. Doch dann überlegte er, das er es lieber den Kindern überließ was sie mit ihm gemeinsam unternehmen wollten. Nach der Dusche frühstückte er kurz und wartete dann auf Ben. Doch dieser kam mal wieder zu spät. Eine halbe Stunde musste er auf seinen jungen Partner warten. „Schön das du auch noch kommst.“ grinste Semir. Ben sah ihn an. „Das ist nicht meine Schuld…das war Andrea…“ erklärte Ben. Semirs Grinsen verschwand. „Was hat Andrea damit zu tun?“ hakte er sofort nach. „Sie hat mich angerufen.“ erklärte Ben weiter. „Sie hat dich angerufen? Ja und was wollte sie? Was wollte sie von dir?“ schoss Semir die Fragen ab und betonte das letzte Wort besonders. „Hey, beruhige dich. Ich glaub sie hat Stress mit diesem Robert. Sie fragte mich nämlich ob du die Kinder gegen sie aufhetzt. Sie scheinen immer wenn sie bei dir waren, sehr frech und aufmüpfig zu sein.“ gab Ben die Erklärung ab. „Ach und Andrea meint, dass es meine Schuld ist?“ fauchte Semir wütend. „Nein, ich denke nicht dass es Andrea ist, sondern dieser Robert. Er hat wohl Probleme, das die Kinder zu dir kommen.“ beruhigte sein Partner ihn. Semir lehnte sich bequem in seinen Sitz und spürte ein wenig Genugtuung. „Tja….so einfach sind meine Kinder nicht zu bestechen. Bei denen zählt nicht das Geld.“ gab er zufrieden zurück. Ben schüttelte den Kopf. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, klingelte Semirs Handy. „Gerkan!“ meldete er sich. „Herr Gerkan, hier ist Peter Lohrbach. Ich …ich habe vergessen etwas zu erwähnen, als Sie gestern bei uns waren.“ hörte er den Spediteur. „Und was wäre das?“ wollte Semir wissen. „Ich habe nächste Woche wieder einen Transport auf dieser Route. Und ich habe große Sorge, dass auch der überfallen wird. Die sind doch immer an der A3 aktiv geworden. Was soll ich tun?“ fragte der Spediteur.

    Zur gleichen Zeit waren Frank Fux und Simon Schreiber in Richtung Süden auf der A3 unterwegs. Hinter ihnen auf dem Aufleger waren etliche elektronische Geräte, die nicht mehr auf dem neuesten Stand waren aber voll funktionsfähig nach Italien geschafft werden sollten um dort recycelt zu werden. „Schade eigentlich, dass die Sachen einfach so in den Schrott wandern. Ich meine so einen Laptop kann ich auch noch gebrauchen. Die Dinger sind doch eigentlich gar nicht so alt.“ grinste Frank. Simon nickte. „Die Sachen sind noch gut in Schuss. Ich weiß, was du denkst, aber das kannst du vergessen. Ich werde mir ganz sicher nicht so einfach ein Ding nehmen und du auch nicht! Das ist Diebstahl und ich bin auf den Job hier angewiesen.“ gab er zurück. Frank grinste breit. „Also wirklich. Glaubst du etwa ich würde mich da bedienen. Wo denkst du denn hin. Ich will meinen Job ja auch behalten! Sowas kommt meistens raus.“ sagte sein Kollege. Simon sah ihn an. „Auf dem nächsten Rastplatz tauschen wir. Dann fährst du.“ legte er fest. „Klar, kein Ding Partner..“ lachte Frank. Simon reihte sich ein und fuhr auf den kleinen Parkplatz um den Fahrertausch durchzuführen. Während Frank ausstieg rutschte er lediglich auf den Beifahrerplatz. Dann nahm er noch seine Fahrerkarte aus dem Fahrtenschreiber und schnallte sich an. Frank setzte sich ans Steuer, schob seine Karte ein und fuhr los. Doch nicht lang und ein Polizeiwagen überholte die Beiden. Der Beifahrer in dem Streifenwagen hielt die Kelle raus und hinten im Fenster leuchtete das Schild „Bitte Folgen“. „Hast du etwas falsch gemacht?“ wollte Simon wissen. „Nein, ich fahre 80 wie erlaubt. Die Ladung ist gesichert und das Fahrzeug ist im perfekten Zustand.“ verneinte Frank. Er folgte dem Polizeiwagen auf den nächsten Rastplatz. Dieser war leer und als die Polizisten aus dem Wagen stiegen und zu ihnen kamen sah Frank Simon an. „Dann frage ich mich, was die von uns wollen.“ gab er leise von sich. „Wir werden es sicher gleich erfahren.“ grinste Simon. Sie schnallten sich ab und Frank öffnete die Fahrertür. „Herr Wachtmeister! Was gibt es denn? Haben wir einen Fehler gemacht?“ wollte er wissen, als der Beamte bei ihm stand.„Was haben Sie geladen?“ wollte der Mann wissen. „Elektrogeräte. Waschmaschinen, Trockner, Handys, Laptops…PCs…all diese Dinge.“ zählte Frank auf. „Würden Sie und ihr Kollege bitte aussteigen!“ bat der Uniformierte. Frank nickte und sprang aus dem Fahrerhaus auch Simon stieg aus und kam zu Frank, dabei bemerkte er, dass die Polizisten die ganze Zeit den Kopf gesenkt hielten und sie nicht einmal direkt anschauten. Er hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Frank hielt die Papiere bereit, doch der Polizist schien diese nicht sehen zu wollen.