Nee man kann es auch spamen nennen
Beiträge von Elvira
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Okay...Es war Alex.... :D.
Beide Seiten der Straße waren dicht zugeparkt, ein Stehen in zweiter Reihe nicht möglich, da dieses den gesamten Verkehr blockiert hätte. So blieb Frank nichts anderes übrig, als in seiner Parklücke stehen zu bleiben.
Das wären die einzigen Verbrecher oder auch Autofahrer genannt, die sich in Köln an das "Nichtparken" in zweiter Reihe halten. Das ist so einem ziemlich egal ob die STraße blockiert wäre oder nicht.
Aber gut....es soll ja Ausnahmen geben.
Robert hat einen Fehler gemacht denn ich wette das genau in dieser Uhr der Sender versteckt ist und somit nicht nur Robert sondern auch Semir in Gefahr ist. Zum Glück ist ja auch noch Alex da.
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Julia fuhr zum Direktor ihrer Hausbank, der auch ein guter Freund der Familie war, denn es war Sonntag und die Bank hatte geschlossen. Sie hoffte, dass er zu Hause war. Als Herr Meiser die Tür öffnete und die Tochter von Konrad mit rotgeweinten Augen vor ihm stand, war er sehr erstaunt."Julia? Was machst du denn hier? Ist etwas passiert?" wollte er sofort wissen. Sie nickte, brachte aber keinen Ton heraus denn ihr Hals war wie ausgedörrt. "Komm erst mal rein, Mädchen und erzähl!"sagte er väterlich. Julia ließ sich auf den dargebotenen Stuhl nieder und schluchzte."Was ist passiert? Ist etwas mit Konrad?"Julia nickte wieder und fing an zu erzählen. Fassungslos hörte der Bankdirektor zu."Dafür brauchte er also das Geld! Er wollte es mir nicht sagen und ich hab es respektiert. Und jetzt wollen diese Verbrecher nochmal 4 Millionen?"Julia sah ihn ängstlich an."Ja, haben wir denn noch so viel?"Herr Meiser nickte, mach dir keine Sorgen, es reicht noch." "Aber Gerhardt, ich brauch das Geld bis morgen und heute ist Sonntag!" "Julia, wie du weißt bin ich der Chef der Bank und es stellt für mich kein Problem dar, das Geld zu besorgen und um den Papierkram mach dir keine Sorgen, du hast ja eine Vollmacht über das Konto. Reicht es denn, wenn du die Summe morgen früh um 8.00 Uhr hast? Der Tresor ist mit einem Zeitschloss gesichert. Und um es zu deaktivieren müssen ich und mein Stellvertreter gleichzeitig die Codes eingeben. Seinen kenne ich nicht und ich würde ihn ungern in die Geschichte einweihen, da du doch sagtest, es darf niemand davon erfahren." gab er zu Bedenken. Julia sah ihn dankbar an und gab ihm die Hand."Ja, ich denke, morgen früh um 8.00 Uhr wird reichen. Danke, Gerhardt! Ich fahre jetzt wieder zu meinem Vater in die Klinik!" "Bitte richte ihm meine besten Wünsche aus und ich bete, dass dein Bruder wieder gesund nach Hause kommt! Wir sehen uns dann morgen früh!"
"Und man kann das verdammte Handy nicht orten?"fragte Semir Hartmut. Dieser schüttelte den Kopf."Leider nicht! Es sendet über einen Proxy im Netz. Da kann ich nichts machen!" Semir stützte sich auf dem Tisch ab und ließ resigniert den Kopf hängen. Seit dem letzten Anruf hatten sich die Entführer von Ben nicht mehr gemeldet. Was wenn sie sich nun gar nicht mehr meldeten? Der Mann am Telefon schien ihm nicht zu glauben, dass Bens Vater einen Herzanfall hatte. Würden sie Ben direkt umbringen? Sein Blick ging auf das Handy von Konrad, welches immer noch auf dem Tisch lag. Was musste sein Freund jetzt durchmachen? Er wollte sich das Handy gerade nehmen, als es klingelte. Semir zuckte kurz zusammen, weil er sich erschrocken hatte. „Ja?“ meldete er sich heiser. „Okay, hör mir genau zu Bulle...du wirst für Konrad einspringen, aber ich warne dich…wenn du auch nur einen Trick versuchst, dann wird dein Freund das büßen.“ fauchte ihn der Anrufer an. „Schon gut….ich werde tun was Sie sagen. Lassen Sie mich mit Ben sprechen…“ bat Semir. „Hallo?! Hallo?!“ hängte er fragend an. Doch der Anrufer hatte bereits aufgelegt. „Schweine!“ fauchte Semir wütend. Er warf das Handy auf den Tisch und stand auf. Wut und Verzweiflung füllten sein Gemüt. Doch bevor er überhaupt richtig nachdenken konnte, klingelte sein Handy. „Ja?“ meldete er sich mit müder Stimme. „Julia hier… Semir...mein Vater muss operiert werden. Er braucht dringend einen Herzschrittmacher. Ich....ich hab solche Angst um ihn und um Ben..." ihre Stimme klang verzweifelt. Semir wusste nicht, was er sagen sollte. Wie konnte er sie trösten? Ihm ging es ja genauso. „Julia, sie werden es schaffen, beide!"sagte er und versuchte dabei seine Stimme zuversichtlich klingen zu lassen. „Ich hoffe du hast Recht....haben sich die Entführer gemeldet?" „Ja…sie wollen, dass ich das Geld überbringe. Aber genauere Anweisungen habe ich noch nicht! Bekommst du die Summe?"„ Ja! Ich werde morgen gegen neun bei dir sein!"versprach Julia."Ich fahre jetzt wieder ins Krankenhaus!"hängte sie an und beendete das Gespräch. Semir wählte die Nummer von Kim Krüger.
Isolde Maria Schrankmann, stand wütend im Büro von Kim Krüger. „Dieser Mann macht was er will! Ich habe doch deutliche Anweisungen erteilt!" Kim saß auf ihrem Stuhl und sah sie an, als ihr Handy klingelte. Sie sah auf dem Display, dass es Semir war. „Ja?"fragte sie. „Was? Herr Jäger hatte einen Herzanfall?" Frau Schrankmann runzelte die Stirn und fragte „Ist das Gerkan! Geben sie ihn mir! Sofort!" befahl sie und riss Kim förmlich den Hörer aus der Hand. „Herr Gerkan! Ich habe gesagt, dass sie sich aus dem Fall raushalten sollen! Sie kommen jetzt sofort hierher oder ich suspendiere sie vom Dienst!" Semir hörte die wütende Stimme von der Staatsanwältin. „Das kann ich nicht! Konrad Jäger ist im Krankenhaus und die Kidnapper wollen, dass ich das Geld überbringe! Und jetzt geben sie mir bitte Frau Krüger!"sagte er bestimmend. Frau Schrankmanns Gesichtszüge entglitten. Darauf wusste sie nichts zu antworten und gab Kim das Telefon. „Was ist passiert?"fragte diese und Semir berichtete ihr. „Okay, wenn sie genaue Anweisungen erhalten, dann melden sie sich sofort! Das SEK ist in Bereitschaft und der Helikopter startklar! Wir machen es, wie besprochen!"gab Kim durch und sah Schrankmann an dann beendete sie das Gespräch. „Das hat ein Nachspiel! Das kann ich Ihnen versprechen. Scheinbar können Sie diese Station genauso wenig leiten wie diese Engelhardt!“ fauchte Schrankmann wütend. Kim atmete tief ein. „Frau Dr. Schrankmann….es reicht! Sie versuchen Gerkan und Jäger nur immer Steine in den Weg zu legen! Aber wie wäre es wenn Sie einmal auf deren Seite wären? Was wäre denn mit Ihrer Tochter passiert, wenn Jäger und Gerkan nicht da gewesen wären?“ hakte Kim leise nach. Schrankmann sah sie an. „Das hat mit dieser Sache gar nichts zu tun! Das war die Pflicht der Beiden!“ fauchte sie wütend zurück. Kim lächelte. „Ja, aber es war Ihre Tochter. Sie könnten ruhig ein wenig Dankbarkeit und Verständnis zeigen. Herr Jäger ist nicht nur ein Kollege für Semir, sondern auch ein Freund! Natürlich will er ihm helfen. Versetzen sie sich mal in seine Lage, sie würden auch alles für ihre Tochter tun!" sagte sie. Frau Schrankmann sah sie kurz an."Na schön, aber wenn er es wieder vergeigt, ziehe ich ihn zur Rechenschaft! Ich habe noch einen Termin!“ gab Schrankmann zurück und verschwand.
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Noch einmal meine Interpretation:
Ben hat in der ganzen Zeit nur gelogen...das ich dann interpretiere, das er es auch wieder macht als Semir ihm nach dem Grund fragt warum er raus geht ist es doch wohl nur verständlich, das ich vermute das er sich Drogen kaufen will oder? Soweit sollte es doch wohl klar sein. Die Geschichte wird dadruch nicht verändert, da ich es nicht in die Geschichte schreibe.
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Ohoh....jetzt wird Robert sich Ärger bekommen. An seiner Stelle würde ich nicht einsteigen egal was der Kerl sagt. Was macht Semir denn eigentlich im Augenblick?
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ohne meine eigenen Gedanken einfließen zu lassen muss ich Yon zustimmen....Sarah braucht auch mal Ruhe...gerade in ihrem Zustand.
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Julia fuhr umgehend zu ihrem Vater und kam gerade an, als der Krankenwagen abfuhr. Sie sah Herr Gerkan und einen rothaarigen Mann in der Eingangstür stehen. „Semir? Was ist passiert? Wo ist Papa?“ fragte sie sofort. Semir ergriff ihren Arm mit beiden Händen.„Julia .... dein Vater hatte einen Herzinfarkt. Er ist eben in die Klinik gebracht worden.“ „Oh mein Gott, ich muss sofort zu ihm!"rief sie geschockt, löste sich aus Semirs Griff und machte auf dem Absatz kehrt, doch dann stoppte sie und drehte sich zu dem Polizisten. „In welches Krankenhaus wird er gebracht?“ „Uniklinik….Julia…Ben wurde entführt. Die Entführer wollen 4 Millionen Euro für seine Freilassung.“ Julia starrte ihn fassungslos an. „Wer hat meinen Bruder entführt?" "Das wissen wir leider nicht!" Semir ergriff wieder ihren Arm, er merkte, dass sie vor Aufregung zitterte und sich kaum auf den Beinen halten konnte. Er führte sie ins Wohnzimmer und setzte sich zusammen mit ihr auf das Sofa. „Was ist passiert?" fragte sie nun und Bens Partner berichtete ihr von der geplatzten Festnahme im Wald, der ersten Geldübergabe und Konrads Zusammenbruch. Julia hörte aufmerksam zu. Tränen traten ihr in die Augen. „Warum hat Papa mir nicht Bescheid gesagt...mein Bruder wird entführt und niemand sagt mir etwas!" sie schüttelte fassungslos mit dem Kopf und ihre Augen blickten zu Boden."Weißt du…Papa hat damals immer Angst gehabt, dass man mich oder Ben entführt…wir wurden als Kinder regelrecht bewacht. Und nie ist etwas passiert und jetzt…Was wenn die Ben nie wieder laufen lassen?“ fragte sie ängstlich. „Julia, ich werde ihn finden und ich werde Ben zurück bringen. Das verspreche ich dir!“ sagte er. „Ich werde jetzt ins Krankenhaus fahren! Aber, was wenn sich die Entführer melden und nicht mit meinem Vater sprechen können? Sie glauben uns sicher nicht, dass er krank ist. Und Ben ....“ Julia konnte die Worte nicht aussprechen. „Was ist mit dem Geld?"fragte sie plötzlich. „Dein Vater konnte ja nun nicht mehr die 4 Millionen besorgen..."sagte Semir. „Ich kümmere mich darum, nachdem ich meinen Vater besucht habe! Spätestens morgen Vormittag hab ich das Geld. Soviel Zeit brauche ich. Aber was ist wenn sie die Übergabe vorher machen wollen?"fragte sie sorgenvoll und nahm das Handy von ihrem Vater. Als sie auf das Display sah, sah sie auch, dass eine Bilddatei gekommen war. Sie öffnete sie und erschrak. „Oh mein Gott!“ stieß sie aus. Semir sah ebenfalls rauf. Er kannte das Bild bereits. Es zeigte Ben mit blutigem Gesicht.
„Hey! Wach auf!“ riss die Stimme von Matze Harald aus dem Schlaf. Es war früher morgen. Harald sah ihn aus verschlafenen Augen an.„Du bist schon da? Hast du die Minen bekommen?"Matze nickte. „Kostet uns aber ne Stange Geld! 6.000 pro Stück." erklärte er. "Egal, das ist mir der Spaß wert!"erwiderte Harald und setzte sich auf. Matze sah zu Ben rüber. Der schien zu schlafen. "Ich werde jetzt Jäger anrufen. Es wird Zeit, dass wir die Sache hinter uns bringen. Je länger wir hier bleiben, desto gefährlicher wird es. "Er wählte die Nummer, doch statt Konrad meldete sich eine andere Stimme, die ihm aber bekannt vorkam. „Wer sind sie? Wo ist Jäger?" fragte er verwundert. „Ich bin Semir Gerkan und Herr Jäger wurde ins Krankenhaus gebracht.“ hörte er die Stimme sagen. Es trat kurz Stille ein. "Das glaube ich ihnen nicht! Geben sie mir Jäger!"forderte die Stimme. "Ich sage die Wahrheit, Herr Jäger hatte einen Herzinfarkt! Ich...." doch Matze legte auf. "Was ist?" fragte Harald. "Der kleine Bulle war am Telefon, ich hab die Stimme erkannt. Angeblich hat der Alte einen Herzanfall und ist jetzt im Krankenhaus! Die wollen uns doch nur hinhalten" erwiderte Matze wütend. „Das weißt du nicht…es kann doch sein, dass Konrad Jäger ein schwaches Herz hat. Hey, wir wollten uns doch sowieso von dem Bullen das Geld bringen lassen. Das passt doch.“ sagte Harald. Matze nickte. „Na dann hoffe ich mal, dass Jäger das Geld schon besorgt hat!" Er lief auf und ab und fuhr sich nachdenklich mit der Hand durch die Haare. „Mir gefällt das nicht, vielleicht haben sie eine Spur und halten uns nur hin!" Er sah nachdenklich auf die Geisel. Dieser lehnte mit dem Rücken an der Wand und hatte die Augen geschlossen. Er ging zu Ben und stieß ihn an. Es kam keine Reaktion. Matze beugte sich runter und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Ben öffnete langsam die Augen und sah den Mann mit fiebrigem Blick an. "Hat dein Vater Herzprobleme?" wollte er von ihm wissen. Warum fragte er das dachte Ben. Bei ihm gingen alle Alarmglocken an. "Warum fragen sie? Ist etwas mit meinem Vater?" wollte er wissen. „Du sollst meine Frage beantworten! Hat dein Vater Herzprobleme?" " Ja...er hatte schon mehrere Herzinfarkte." gab Ben leise zu. Matze nickte nachdenklich. Ben schloss die Augen. Ihm war so kalt und er fühlte sich so elend. Die Schmerzen die in seinem Bein tobten, waren kaum noch auszuhalten. Doch Ben wollte nicht vor diesen Kerlen jammern. Er wollte nicht um Hilfe betteln. Er musste an seinen Vater denken. Was war mit ihm? Hatte er vor Aufregung wieder einen Anfall bekommen? „Hey!!“ riss ihn die Stimme seines Entführers aus den Gedanken. Ben öffnete die Augen und sah ihn an. „Bald hast du es hinter dir….“ grinste ihn der Mann an, der ihn schon seit er hier war nur drangsalierte. Verschwommen sah Ben, wie der Kerl auf ihn zukam, aber der Andere trat ihm in den Weg. „Lass ihn einfach in Ruhe! Und mach uns lieber was zu essen!" Mit einem unwilligen Brummen drehte sich sein Peiniger um und verschwand aus seinem Blickfeld. Ben schloss erneut die Augen. Ihm ging es überhaupt nicht gut. Die Wunde, die ausgebrannt wurde, schien sich entzündet zu haben. Sie war heiß und schmerzte extrem. Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Stirn und er zuckte zusammen. „Scheiße… er hat Fieber!“ sagte der zweite Mann. Ben sah ihn mit glasigen Augen an. „Hier trink!“ forderte der Mann ihn auf und hielt Ben eine Flasche an den Mund. Ben trank gierig das Wasser. Es tat gut und kühlte ihn. „Nur keine Sorge…bald ist es vorbei..“ lächelte der Mann ihn an. Doch Ben wusste auch in seinem Dämmerzustand was das für ihn hieß.
Julia stand in der Notaufnahme und wartete auf den Arzt, der ihren Vater behandelte. Sie sah auf die Uhr. Wieder ging sie zu der Tür und sah erwartungsvoll auf die Milchglastüren. Und endlich öffneten sie sich. Ein Mann von knappen 50 Jahren trat heraus und sah sie an „Sind sie die Tochter von Herrn Jäger?" wollte er wissen. „Ja…was ist mit ihm? Geht es ihm gut?“fragte sie und die Angst schwang in ihrer Stimme mit. „Ihr Vater muss operiert werden. Er braucht dringend einen Herzschrittmacher. Das Herz hat durch die Infarkte sehr gelitten und die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels ist stark eingeschränkt. Der Infarkt hat so weit wir feststellen konnten, keinen größeren Schaden hinterlassen. Doch ein Herzschrittmacher ist dringend notwendig. Wir haben mit ihrem Vater schon gesprochen und er hat der Operation zugestimmt.."Ist er denn stark genug für die OP?“ fragte sie besorgt. „Das ist er. Aber wir dürfen nicht länger warten. Fahren Sie nach Hause und ruhen sich aus. Sobald er die Operation hinter sich hat, werden wir uns bei Ihnen melden. Sie können derzeit nichts für ihn tun.“ lächelte der Arzt sie an. Julia nickte. „Kann ich zu ihm? Bitte!" Der Arzt nickte, „Aber nur kurz! Bitte denken sie daran, er darf sich nicht aufregen!"sagte der Arzt eindringlich und zeigte Julia das Zimmer ihres Vaters. Sie öffnete langsam die Tür und sah Konrad im Bett liegen. Ein Tropf war an seinem Arm angeschlossen und er sah sehr elend und blass aus, doch er war bei Bewusstsein und sah sie an."Julia....“ flüsterte er und sie eilte zu ihm und nahm seine Hand. Eine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und lief die Wange herab."Papa, wie geht es dir? Der Arzt sagt, du musst operiert werden!"Ja...aber bitte mach dir um mich keine Sorgen... Ben..."seine Stimme versagte."Schhht, sei unbesorgt! Ich kümmere mich um das Geld, wir übergeben es und Ben kommt frei. Es wird alles gut!"versuchte sie sich und ihren Vater zu beruhigen. Konrad nickte schwach."Ich hoffe es so sehr..."flüsterte er. Der Arzt kam ins Zimmer und nickte ihr zu."Papa ich muss jetzt gehen, aber ich komme so schnell wie möglich zurück!"Sie drückte seine Hand und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Konrad sah ihr nach als sie das Zimmer verließ und sich nochmal zu ihm umdrehte. -
Semir zuckte zusammen als sein Handy klingelte. „Chefin?!“ fragte er, als er sah wer anrief. „Semir, wir haben Informationen von Interpol. Damian Koslowski war ein unbeschriebenes Blatt. Angestellt in der kleinen Autowerkstatt seines Vaters als Mechaniker. Allerdings ist sein Vater Anton Koslowski genannt Toni, seit einigen Tagen spurlos verschwunden. Keiner weiß wo er ist. Interpol hat ihn zur Fahndung ausgeschrieben. Sie haben seine Werkstatt und die Wohnung durchsucht, aber nichts gefunden, was uns weiterhelfen könnte. Weitere Angestellte oder Familienangehörige hatte er nicht!" erklärte Kim Krüger. Semir stieß ein leises Stöhnen aus. „Danke…" Kim die über die geplatzte Übergabe schon von Semir informiert worden war fragte nun: "Haben sich die Kidnapper gemeldet?" Semir holte tief Luft. „Ja! Ben lebt, aber er scheint schwer verletzt zu sein. Sie wollen jetzt 4 Millionen! Herr Jäger will, dass wir uns raushalten!" berichtete er. "Das geht nicht, es handelt sich hier um ein Kapitalverbrechen. Ich habe die Staatsanwaltschaft informiert! Frau Schrankman will, dass sie sich ab sofort aus diesem Fall raushalten!" „Was?! Nein!! Chefin bitte….lassen Sie mir noch eine Chance…bitte!“ flehte Semir sofort. "Das ist nicht meine Entscheidung, Herr Gerkan!"gab Kim von sich. "Ich lasse Ben doch jetzt nicht im Stich! Das können sie vergessen!" sagte er entschlossen. "Semir, ich weiß, wie es ihnen geht, aber ich kann da nichts machen, wenn Frau Schrankmann rausfindet, dass sie weiter ermitteln, dann wird sie Sie suspendieren! Und es könnte ein Disziplinarverfahren nach sich ziehen!"beschwor die Chefin ihn. "Das ist mir egal! Ich werde Ben da rausholen und das kann mir keiner verbieten!"erwiderte er zornig. Die Chefin seufzte. Sie konnte ihren Mitarbeiter verstehen. „Wann soll denn die nächste Geldübergab sein?“ wollte Kim nun wissen. „Das wissen wir noch nicht. Wir warten auf den Anruf. Haben Jenni und Dieter was heraus gefunden? Was mit den LKWs ist? Die Fälle hängen doch zusammen.“ versuchte Semir nun heraus zu finden. „Seit Bens Entführung sind keine weiteren Fälle mehr aufgetreten.“ gab Kim zurück. „Dann haben sie die Überfälle eingestellt weil….sie hoffen mit Ben genug Geld zu machen!“ kam nun von Semir. „So scheint es. Wenn Sie von der nächsten Übergabe wissen, informieren Sie mich sofort! Ich werde das SEK in Bereitschaft versetzen! Diesmal darf nichts schiefgehen! Und wenn Frau Schrankmann herausfindet, dass Sie sich ihren Anweisungen widersetzen, dann kann ich nichts mehr für Sie tun“ sagte Kim Krüger. „Ja, das ist mir klar Chefin..“ gab Semir zurück.
Konrads Handy klingelte erneut. Ängstlich sah er Semir an und dieser nickte nach einem kurzen Moment. „Ja…?!“ fragte Konrad mit gepresster Stimme. „Papa…sag mal wo ist Ben eigentlich? Ich kann ihn nicht erreichen…“ hörte er Julia fragen. Konrad schloss die Augen. „Julia…ich…ich weiß nicht…wo Ben ist…“ gab er zurück. „Papa…ich höre an deiner Stimme das etwas nicht stimmt. Was ist los? Geht es dir nicht gut? Hast du wieder mit dem Herzen Probleme?“ wollte seine Tochter wissen. Konrad hielt es nun nicht mehr zurück. Er fing an zu weinen. „Ben…wurde entführt…..Ich weiß nicht wo er ist…“ schluchzte er ins Telefon. „Was sagst du da?!Ben wurde entführt?!fragte sie ungläubig. Papa…ich komme sofort zu dir!“ sagte Julia und schon war das Gespräch beendet. Konrad weinte hemmungslos und er ließ sich von Semir das Handy ohne Widerworte abnehmen. „Setzen Sie sich…“ bat ihn der Polizist. Doch ehe Konrad sich hinsetzen konnte spürte er plötzlich einen starken Schmerz in der Herzgegend. Mit seiner Hand verkrampfte er sich in seiner Brust und spürte dass er nur sehr schwer Luft bekam. Er wollte sich noch am Tisch festhalten, doch er hatte keine Kraft und sank zu Boden. Keuchend rang er nach Luft.„HARTMUT!! RUF EINEN NOTARZT!“ hörte er wie durch Watte von Semir Gerkan. Dann spürte er wie ihm die Krawatte geöffnet wurde und danach das Hemd. „Atmen Sie ganz ruhig Herr Jäger….ganz ruhig….“ hörte er die Stimme. Konrad versuchte es, doch es ging nicht wirklich. „Ich…kriege…keine Luft….“ stieß er aus. „Ganz ruhig….ganz ruhig…die Rettung ist gleich da….“ kam von Gerkan. Jäger wurde plötzlich bewusstlos. „Konrad, hören sie mich!"rief Semir und rüttelte an seiner Schulter. Aber es kam keine Reaktion. Daraufhin überprüfte der Polizist den Puls. Nichts! Verdammt! Semir begann mit der Herzdruckmassage. Hartmut kniete sich sichtlich geschockt zu ihm."Was kann ich tun?" "Du kannst ihn beatmen, wenn ich es sage!" stieß Semir keuchend aus. "Jetzt!" und er hielt kurz mit der Herzmassage inne. Es kam den beiden Polizisten vor wie eine Ewigkeit, ehe der Rettungsdienst klingelte. Hartmut rannte und öffnete die Tür. „Was haben wir?"fragte der Notarzt. "Herzstillstand! Er hatte plötzlich Schmerzen in der Brust und ist dann zusammengebrochen!"erklärte Semir keuchend, während er weiter auf Jägers Brust drückte. Der Arzt zog eine Spritze auf und injizierte dem Bewusstlosen Adrenalin. Die Sanitäter hatten bereits den externen Defibrillator bereitgestellt und der Arzt klebte die Elektroden auf Konrads nackte Brust. Dann befahl er Semir mit der Herzdruckmassage aufzuhören und zurückzutreten. Der Notarzt betätigte den Knopf um den Schock auszulösen. Ein summendes Geräusch ertönte, das immer lauter wurde und Konrads Körper zuckte kurz unter dem Stromschlag. Jetzt übernahm der Arzt die Herzmassage und der Sanitäter führte dem Patienten Sauerstoff zu. Der Arzt beobachtete die Anzeige. "Wir haben wieder Rhythmus!"verkündete er und beendete die Herzdruckmassage sofort. Er legte noch einen Zugang in den Arm von Konrad und hängte eine Infusion an, die der zweite Sanitäter hoch hielt, damit die Flüssigkeit auch in die Vene lief, dann legten sie ihm eine Sauerstoffmaske an. Plötzlich öffnete Jäger die Augen.„Herr Jäger…hören Sie mich?“ fragte eine ihm unbekannte Stimme. Er nickte langsam. „Ganz ruhig…Haben Sie schon Herzprobleme gehabt?“ wollte die Stimme wissen. „Ja….“ gab Konrad schwerfällig von sich und zog die Atemmaske runter. Dann fühlte er sich hochgehoben. „Wir bringen Sie ins Krankenhaus….“ erklärte die Stimme. „Das geht….nicht…mein Sohn…..“ widersprach Konrad. „Ich werde mich darum kümmern, Herr Jäger….“ versprach Semir Gerkan. Konrad nickte erschöpft.
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Robert scheint ja sehr erleichtert zu sein, dass Andrea und die Kinder fliehen konnten und er weiß genau was Semir machen wird. Hoffe nur er arbeitet auch mit ihm zusammen. Immerhin kennt Robert den großen Boss und könnte helfen ihn zur Strecke zu bringen
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Ben saß zitternd in seiner Ecke. Ihm war so kalt. Die Wunde schmerzte und der Verband war schon durchnässt. Ben hörte wie der Mann, der ihn versorgt hatte, mit seinem Vater sprach und plötzlich mit gezogener Waffe auf ihn zukam. Er lud die Waffe durch und zielte auf ihn. Ben sah verwirrt auf. Was sollte das jetzt? Doch der Mann schwenkte die Pistole nach oben und drückte ab. Die Kugel schlug dicht über Bens Kopf in der Wand ein und ließ Putz und Staub auf ihn niederrieseln. Dann hielt der Mann mit der einen Hand das Handy zu und mit der anderen drückte er Ben die Waffe gegen den Hals. Dieser zuckte zusammen, denn die Mündung war heiß und verbrannte seine Haut. Dann flüsterte er Ben ins Ohr. "Sag deinem Alten, er soll tun was wir sagen!"und der junge Polizist tat, was der Kerl verlangte. Der Mann beendete das Gespräch und stand zufrieden auf. Doch dann fiel sein Blick auf den Verband und er runzelte die Stirn. „Verdammt! Das blutet ja immer noch!" stieß er aus und fing an die Binde abzuwickeln. Immer noch quoll Blut aus dem Einschussloch. Der Mann stand auf und lud eine Patrone aus der Kammer, dann nahm er ein Messer und öffnete die Patrone. Das Schießpulver schüttete er über Bens Wunde. Dieser hatte alles genau beobachtet und wusste was jetzt kam. Der Typ wollte die Wunde ausbrennen und somit die Blutung stillen. Sowas hatte Ben nur in alten Western oder Kriegsfilmen gesehen. Ihm wurde heiß und kalt zugleich. Sein Herzschlag beschleunigte sich und er verkrampfte, als der Mann ein Streichholz anzündete und das Pulver in Brand steckte. Ben brüllte wie ein Tier. Sein Bein zitterte unkontrolliert, doch der Mann drückte es jetzt fest auf den Boden Die Schmerzen waren enorm und Ben verlor das Bewusstsein. Matze besah sich sein Werk und nickte zufrieden. Es hatte gewirkt, die Wunde blutete nicht mehr. Er legte frische Kompressen auf und verband das Bein erneut. Harald, der alles mit angesehen hatte, grinste. „Du quälst ihn ja schlimmer, als ich!" Matze sah zu ihm rüber. „Das mach ich nicht zum Spaß! Das war notwendig, der verblutet mir hier sonst!" "Ach so! Und macht Jäger Senior nun das was wir wollen?" fragte Harald. „Ich denke schon, ich hab ihn ganz gut geschockt. Er wird die Polizei raushalten. Aber dieser kleine Bulle. Der ist wie ein Terrier, der lässt sich nicht abschütteln. Hast du gesehen, wie er auf dem Waldweg gekämpft hat und zu Jäger gesagt hat er solle sich nicht ergeben? Ich glaube, die sind nicht nur Kollegen sondern richtig dicke Freunde. Ich sag dir, der macht uns noch Ärger!"überlegte Matze. "Na dann werden wir uns was einfallen lassen um ihn zu stoppen!"sagte Harald grimmig.
Ben kam wieder zu sich. Sein Bein schmerzte höllisch. Die beiden Männer standen im Raum und unterhielten sich. Er konnte genau verstehen, was sie sagten. Was hatten sie nun vor? Ben hörte, dass sie Semir außer Gefecht setzen wollten, denn sein Freund war der gefährlichste Gegner den die Männer nun zu fürchten hatte. Doch wie sollte es von Statten gehen? Semir war kein Mann, der sich so einfach ausbooten ließ. Nichts konnte seinen Freund aufhalten ihm, Ben, das Leben zu retten. Keiner würde ihn davon abhalten. Nicht einmal die Drohung, ihn zu töten würde ausreichen um Semir abzuhalten. Er kämpfte bis zur letzten Minute und das würde Ben auch für Semir tun. Nur wie sollte er ihn finden? Er wusste ja nicht einmal selbst wo er hier war. Die Männer bemerkten, dass Ben wieder wach war und der, der ihm die Kugel verpasst hatte sah ihn drohend an. „Lass ihn!“ befahl der Zweite und drückte den ersten zur Couch. „Setz dich hin und guck fern! Vielleicht bringen sie etwas in den Nachrichten über uns.“ forderte er ihn auf. Tatsächlich ertönte nur wenige Sekunden darauf der Fernseher „Die berichten nichts davon!“ sagte der Mann auf der Couch. "Das kann uns nur Recht sein! Dann tappen die immer noch im Dunkeln!"erwiderte Matze. „Wie willst du nun weiter machen? Willst du nochmal so eine dämliche Übergabe machen? Eine wo uns dieser Bulle wieder verfolgt und diesmal vermutlich die Sache schlauer angeht?“ hakte der Mann nach. Der Zweite sah kurz zu Ben. „Diesmal werden wir dafür sorgen, dass uns der Bulle nicht folgen wird.“ erklärte der Mann. Ben sah ihn an. Wie sollte das gehen? Semir ließ sich nicht freiwillig davon abhalten, das wusste er.
Matze sah Harald grinsend an. „Willst du wissen wie ich ihn davon abhalten?“ wollte er wissen „Ja sicher! Willst du ihn flachlegen? Ich meine abknallen oder was?“ hakte er neugierig nach. „Nein…aber ich habe da eine besondere Idee. Du kennst doch noch den alten Truppenübungsplatz oder?“ hakte Matze nach. „Du meinst den von den Amis?“ hakte Harald nach. „Genau….und ich habe einen guten Freund, der mir ein oder zwei Minen besorgen kann. Wir werden Jäger an einen Baum fesseln und die Minen vor ihm platzieren und wenn der Bulle ihn dann befreien will, wird er auf den Sprengsatz treten und dann..." „Wie geil…dann jagen wir die Bullen in die Luft und sind reich.“ sagte Harald. Matze sah ihn an und schüttelte leicht den Kopf. „Ich gebe ihnen die Chance zu überleben. Wenn er es rechtzeitig merkt und stehen bleibt, haben sie gute Aussichten zu überleben. Hier wird das Schicksal entscheiden, entweder haben sie Glück oder Pech! Allerdings wird er ohne Hilfe nicht von den Minen runter kommen. Und ich hoffe sehr für die Beiden, dass sie fähige Männer beim Kampfmittelräumdienst haben.“ grinste Matze. Harald sah ihn an."Das gefällt mir! Aber ich hoffe, die fliegen in die Luft. Und das Geld?" "Das Geld nehmen wir ihm natürlich vorher ab!" "Okay, jetzt werden wir erst einmal Konrad Jägers Geduld auf die Probe stellen! Bis morgen werden wir uns nicht mit ihm in Verbindung setzen.“ legte Matze fest. „Ich werde jetzt die Landminen besorgen. Und du rührst die Geisel nicht an! Hast du verstanden!" „Ja, ja keine Sorge!"kam die Antwort.
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Nein Darcie ich habe mich nicht verlesen. Es sind meine Gedanken, die ich damit verbinde. Das Ben in seinem Wahn den Weg aus dem Keller findet ist doch wohl klar. egal wie dicht er ist oder in welchem Traum er sich gerade befindet. Das wollte ich damit sagen
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hmm sorry aber ich dachte eher ,dass du als Autor in eine Rolle schlüpfst und nicht in Beide. Das ist ehrlich gesagt gar nicht mein Ding. Ich denke ich werde es nicht weiter lesen.
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Susanne ist echt klasse. Die findet alles und hilft den beiden Helden. BIn mal gespant wann es zum nächsten Treffen mit den Helden kommt.
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okay das war ja zu erwarten, das Ben einen Weg aus dem Raum findet. Immerhin war er ja auch wie zu hause bei den Gerkans. Und das er sich auf den Weg macht Drogen zu besorgen ist ja wohl klar gewesen. Gut das Semir ein waches Auge auf seinen Freund hat. Der macht gerade die Hölle durch.
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Matze der ahnte, was sein Freund vorhatte, sprang hinterher und drückte den Arm mit der Waffe im letzten Moment runter. Doch der Schuss hatte sich schon gelöst und traf die Geisel in den Oberschenkel. Ben schrie auf vor Schmerz. Die Wunde brannte wie Feuer und sein Bein fing an zu zittern. Er versuchte mit der freien Hand reflexartig auf seine Wunde zu drücken, Blut quoll hervor. „Verdammt nochmal! Was soll das?"schrie Harald Matze an, der ihm jetzt die Waffe aus der Hand gerissen hatte. „Die haben uns verarscht! Und das werden sie büßen! Gib mir die Knarre, ich bring den Kerl jetzt um!" „Nein, das wirst du nicht, denkst du ich hab das hier alles umsonst gemacht? Oh, nein Jäger wird zahlen! Ich wette, das mit der Farbbombe war die Idee von den Bullen. Nochmal, werden die sich das nicht trauen! Vielleicht sollten wir dem Herrn Vater mal ein Stück von seinem Sohn schicken, damit er den Ernst der Lage kapiert! Und der Preis ist jetzt auf 4 Millionen gestiegen" sagte Matze, der nun ebenfalls Wut verspürte. Harald starrte seinen Freund an. „Na gut, wie du willst! Aber wenn die uns wieder verarschen, dann leg ich ihn um!" Matze nickte. „So eine Scheiße! Das kriegst du nie wieder raus gewaschen. Harald nahm das Geld und den Rucksack und schmiss ihn in den Kamin. Dann zog er seine Sachen aus und warf sie hinterher."Ich geh mal duschen!" sagte er und verschwand. Matze beugte sich zu Ben, runter und besah sich die Wunde, die stark blutete. "Du hast Glück, die Arterie scheint nicht verletzt! Hoffe ich jetzt mal für dich. Aber die Wunde ist groß, ich werd sie jetzt verbinden!"erklärte Matze und holte den Sanikasten. Er schnitt mit der Schere die Fußfesseln durch und das Hosenbein auf und legte die Wunde frei. Dann nahm er einen Stapel Kompressen und drückte sie auf die Verletzung. Ben stöhnte auf. Es schmerzte höllisch. Matze umwickelte jetzt das Bein mit einer Binde."Danke..."sagte Ben. "Wofür?"kam die Frage. „Wenn sie ihn nicht aufgehalten hätten, dann wäre ich jetzt tot!" Der Mann sah ihn böse an. „Bedank dich nicht zu früh, wenn dein Vater nochmal so ne Nummer abzieht, bringe ich dich eigenhändig um!"und damit stand er auf, nahm die Decke auf dem das Erbrochene war und warf sie nach draußen.Ben sah ihm nach.
Er wusste immer noch nicht, was er von diesem Mann halten sollte und genau das machte ihm Angst. Er hatte ihn zwar gut behandelt, aber Ben nahm an, dass er nur ihn seine "kostbare Ware" schützen wollte, bis das Geld gezahlt würde. Er hatte zwar gesagt, dass ihm nichts passieren wird, wenn sein Vater das Lösegeld zahlt, aber daran glaubte er nicht. Diese Männer konnten ihn einfach nicht laufen lassen. Er kannte die Gesichter seiner Entführer und er war Bulle. Diese Kerle konnten sich denken, dass er alles darum geben würde die Beiden hinter Gitter zu bringen. Was war nur schiefgegangen? Wo war Semir? Und was hatten die Männer nun für einen Plan? All diese Fragen kreisten in seinem Kopf. Sein Vater, das war für Ben deutlich, würde zahlen. Egal welche Summe diese Männer auch verlangten. Ben sah auf sein Bein, der Verband färbte sich langsam rot. Er blutete also immer noch. Er merkte, wie die Kälte in seine Glieder kroch. Ben schloss die Augen, er war so müde und er wollte nur noch schlafen.
Konrad wartete auf die Rückkehr von Semir und sah ihn erwartungsvoll an, als er endlich vor ihm stand. „Wo ist Ben?“ fragte er. Semir kam mit gesenktem Kopf auf Konrad zu. „Herr Jäger...es tut mir Leid. Die Kerle haben die Sender gefunden und uns in die Irre geführt. Ich weiß nicht wo Ben steckt.“ gab Semir leise zu. Konrad sah ihn fassungslos an. „Was?! Aber sie haben mir versprochen Ben zurück zu bringen! Ich habe ihnen vertraut! Ich hätte nie die Polizei einschalten sollen! Es war ein Fehler! Wenn ich das Geld bezahlt hätte, dann wäre mein Sohn jetzt frei! “ warf Konrad ihm vor. Semir wollte antworten, doch da klingelte das Handy von Jäger. Mit zitternden Händen nahm Konrad das Gerät und hielt es sich ans Ohr. „Sie haben entgegen unseren Anweisungen, die Polizei informiert! Das war sehr unklug….die Sender waren schon der Hammer und auch die Verfolgung von diesem Bullen! Aber die Farbe das war der größte Fehler. Jetzt müssen sie mit den Konsequenzen leben. Ich werde ihren Sohn jetzt töten!"sagte die Stimme kalt und man hörte, wie eine Waffe durchgeladen wurde. "Nein!! Bitte!! Tun sie das nicht! Ich mache alles was sie wollen! Bitte!! flehte Konrad. Man hörte einen Schuss.
„Neiiin!"schrie Bens Vater in den Hörer. Semir, der alles mithören konnte, sah erschrocken auf das Telefon. Konrads Beine gaben nach und er stützte sich am Tisch ab. Es war kurz still doch dann hörten sie Bens Stimme. „Papa…..bitte…tu was sie sagen…“ kam von Ben. Die Stimme klang zittrig und sehr schwach. „Ben….? Ich dachte...Oh Gott du lebst." sagte Konrad erleichtert. "Ben?..Ben!"rief er in den Hörer." "Wir geben ihnen noch eine letzte Chance! Die Summe erhöht sich jetzt auf vier Millionen! Halten sie das Geld bereit! Und sollten sie uns nochmal verarschen, dann landet die Kugel nicht mehr in Bens Bein, sondern in seinem Kopf!“ drohte der Anrufer. „Bitte lassen sie mich mit meinem Sohn reden….!“ versuchte Konrad, doch der Anrufer hatte schon aufgelegt. "Hartmut, hast du was?"fragte Semir den Techniker. „Negativ! Ich konnte das Signal nicht orten. Es ist genau, wie beim letzten Anruf. Der Proxy..." erklärte der Techniker. „Was nun?“ fragte Konrad leise. „Es tut mir Leid, Herr Jäger…aber ich kann es Ihnen nicht sagen. Wir müssen warten, bis sie sich wieder melden. Konrad nickte. „Ja…und ich werde diesmal alles zahlen. Keine Sender! Keine Wanze! Keine Farbbombe und keine Polizei! Sie können gehen! Ich werde machen, was die Entführer verlangen und meinen Sohn befreien!“ legte Jäger Senior fest. „Herr Jäger….wenn Sie gezahlt haben, wird Ben sterben! Die werden ihn sicher nicht laufen lassen!“ beschwor Semir ihn. "Das wissen sie nicht!" gab Konrad wütend zurück und nahm ein Bild von dem Kamin auf dem er mit Ben und Julia zu sehen war. Ben war noch ein kleiner Junge und lachte schelmisch in die Kamera. „Ich habe meinen Sohn immer nur in meine Bahnen lenken wollen. Wissen Sie, als ich von seinem Berufswunsch erfuhr war ich sehr wütend. Er sollte meine Stelle einnehmen. Ich habe nie gesehen, dass er ganz anders war. Er war kein Bürohengst. Ich habe lange gebraucht bis ich es verstanden habe. Ich wollte alles wieder gut machen….alles verstehen Sie…und jetzt werde ich vermutlich nie wieder die Chance dazu bekommen, ihm zu sagen, wie sehr ich ihn liebe.“ Konrad stellte das Bild wieder weg und sah Semir an. Tränen liefen ihm über die Wangen.
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Yon das war in "Black out"
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in der Folge "Die Hütte am See" schießt sie auf die Gangster
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okay.....Robert scheint sich ja doch Sorgen um seine Freundin und den Kindern zu machen. Ist er also doch nicht der Böse. Dennoch unverzeihlich, dass er Semir nichts gesagt hat und ich denke Semir wird es ihm auch sehr bald vorwerfen.
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So auch hier hab ich mich auf den neuesten Stand gebracht. Hoffe du hast auch mal wieder Zeit regelmäßig zu feeden Susanne und der Stress sich bei dir legt. Ich habe die nächsten Tage keinen Stress und kann mich schonen. Krückenlaufen strengt an
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Zur Story : Ich denke Semir kann das Geheimnis lange für sich behalten. Aber Kim ist ja auch nicht von gestern. Irgendwann kommt sie dahinter und dann? ich finde es klasse dass alle zusammen spielen und vor Sarah die in ihrem Zustand sich so um Ben kümmert. Und was Hartmut angeht, auf den kann man sich verlassen.
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Ich bin wieder aus dem KH...wollten mich nicht mehr dabehalten. Kostet ja auch für jeden Tag und Fuß hochlegen geht auch daheim. Hier bin ich wieder auf dem aktuellen Stand. Die Typen haben also Robert unter Druck gesetzt und der hat sicher verdammt viel Angst gehabt und deshalb Semir nicht informiert. Dennoch ist es unverantwortlich!!! Semir hätte schon was tun können. Aber mal sehen was weiter passiert. Ob die Kerle reden werden?