Beiträge von Eye

    Man siehe hier Ralf Schmitz, über Jahre bei RTL erfolgreich mit Take me out, jetzt wechselt er zu SAT1, die letzten Staffeln abgedreht und somit wird es ab Ende 2021 kein Take me out mehr geben.

    Bin gerade geschockt, das wusste ich bisher nicht. Take Me Out war für mich die einzige Sendung ohne Niveau, die ich gerne auf RTL geschaut habe, gerade auch wegen Ralf Schmitz, der dieses Format so klasse moderiert (ansonsten finde ich ihn eher mäßig witzig). Schade drum. Aber ich kenne viele Folgen auch noch gar nicht und werde dann bei TVNOW mal durchstarten.

    Nee, dann bitte absetzen. Kann es gut nachvollziehen, denke da werden so einige Faktoren in diese Entscheidung mit eingeflossen sein, gerade was die letzte Staffel bzw. das Ende der 7. betrifft, meinen Respekt an dieser Stelle, aber RTL macht es wieder kaputt. Warum bitte steht jetzt schon ne zehnte Staffel fest? Sorry, ich brauch da keinen anderen. Wenn sie was Ähnliches unter nem anderen Titel aufziehen wollen, sollen sie das machen, aber nicht so. Ich weiß, ich war nach Ginkels Ausstieg so dermaßen gefrustet, dass ich zunächst auch Staffel 8 keine Chance geben wollte und hab das revidiert (was nicht gleichbedeutend damit ist, dass ich von Staffel 8 dann doch positiv überrascht wurde - das war nicht wirklich der Fall). Aber ohne Vollmer macht’s einfach gar keinen Sinn mehr.

    Nun ja, Cobra und der Lehrer lassen sich nicht so leicht vergleichen, Cobra kostet deutlich mehr, also die Frage, warum C11 auf dem Prüfstand steht und der Lehrer offensichtlich nicht, stellt sich für mich schon mal nicht. Ich hoffe, das mit dem „Keine Sorge, es geht weiter“ revidiert man nochmal. Am Ende holt man wirklich noch Elyas M‘Barek und das brauche ich so was von überhaupt nicht.

    Ohaaa... sieht geil aus. Nichtsdestotrotz darf das Budget gerne etwas gleichmäßiger verteilt werden. War auch schon in Daniels letzter Staffel absolut nicht der Fall. Wundert mich nur dass auf den eigentlichen Türkei-Fall gar nicht eingegangen wird. Nun ja, wohl der Facebook-Fanbase wegen ein reiner Action-Trailer. Freu mich sehr drauf.

    Drei Episoden «Alarm für Cobra 11» erreichten bei RTL 2,06, 1,57 und 1,13 Millionen Actionfans ab drei Jahren. Bei den Umworbenen standen sehr gute 14,9, mäßige 10,3 und 9,7 Prozent Marktanteil auf der Rechnung.

    Quotenmeter.de


    Bin schon ein Stück weit überrascht, wie man sich in puncto Marktanteil wieder gesteigert hat im Vergleich zu den letzten Staffeln. Das gibt dem Sender zumindest vorerst Recht. Da es in Folge 4 wohl auch mal wieder etwas knallen wird und das hundertprozentig im Trailer landet, bin ich auch guter Dinge, dass man am Ende mindestens bei 14 % im Durchschnitt bleibt. Dann stellt sich zumindest die Frage nach der Ausstrahlung der letzten 8 Folgen schon mal nicht.

    Ich finds gerade gut, dass man nach drei Episoden nicht schon wieder alle fortlaufenden Handlungsansätze zu Ende geführt hat. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man beim Türkei-Handlungsstrang den Zuschauer nur hinhält... das Thema wurde jetzt schon mal angeschnitten, aber zu keiner Zeit in die Länge gezogen und in Folge 4 wird es wohl Hauptthema sein. Ist ja nicht so, dass Semir den Großteil der bisherigen 135 Minuten damit verbringt, sich gegenüber nachhakenden Kollegen nur in Schweigen zu hüllen. Andere Serien lassen gewisse Handlungsstränge über mehrere Staffeln laufen. Das war bei Alex ein bisschen schade, dass man die Sampi-Story so unbeholfen in Die dunkle Seite beendet hat. Klar, perfekt ist es derzeit nicht, (wann war es das aber auch jemals längerfristig?) aber man ist auf einem guten Weg, auf dem sich aufbauen lässt.

    Nach wie vor: Das hier ist das Beste, was man aus der aktuellen Situation noch rausholen konnte. Klar, am Ende ist es eigentlich eine Actionserie. Aber die Action ist ja nicht gänzlich gestrichen. Sie geht nach 24 Jahren nur mal anders als über fliegende Autos und explodierende Tanklaster, die, wie ich ehrlich zugeben muss, mir spätestens in der Renner-Ära einfach irgendwann langweilig geworden sind. Weil man dieselbe Leier ein Vierteljahrhundert abgespult hat, wenn auch immer mal wieder auf sehr kreative Art und Weise, was ich keineswegs schlechtreden möchte. Cobra 11 hat sich für mich nur nie ausschließlich über die Action definiert. Gut, anfangs vielleicht, als ich vor 2013 immer mal wieder sporadisch reingezappt habe ohne wirklich Fan zu sein, aber später, beim Schauen der Kranich-Folgen auf Nitro war es für mich auch ein Format über Team-Zusammenhalt, Emotionen, kleinen humorvoll erzählten Nebenplots... und den Kern des Ganzen erkennt man noch immer. Wenn man es genau nimmt, ist die Cobra frühestens mit Tom Kranichs endgültigem Ausstieg, spätestens aber Ende 2015 mit „Windspiel“ beerdigt worden. Sorry, aber es kann mir echt keiner erzählen, dass die Renner-Ära (die letzten drei Staffeln vielleicht noch größtenteils ausgeklammert) mehr Cobra 11 war als das hier. Gerade wenn man die Alex-Ära sehr gemocht hat und bei Folgen wie Die dunkle Seite und Angst auch kein Problem damit hatte, dass man actiontechnisch nicht wirklich viel zu bieten hatte.
    Mittlerweile ist es mir sogar total egal, dass da erstmals ne Frau neben Semir sitzt - und zwar, weil es keinen Unterschied mehr macht. Die Chemie stimmt schon mal mehr als zwischen Atalay und Roesner - und im Jahr 2020 reicht mir das schon. Man macht da kein großes Ding draus, es passiert einfach und es gibt keine blöden Sprüche darüber oder über sonst irgendwas. Veränderungen sind mitunter hart, aber genau durch jene Veränderungen überlebt ein Format überhaupt so lange. 2016 war ich noch Pro Absetzung, 2017 dann mehr denn je, aber momentan bin ich es nicht. Weil es einfach interessant ist, zu sehen, was man noch alles aus dem Format rausholen kann.
    Man muss es mal so sehen: Da hat man sich erstmals erwiesenermaßen nach vier Jahren wieder wirklich mal ernsthaft Gedanken gemacht, wie’s weitergehen kann. RTL geht einen mutigen Weg und ja, vielleicht ist es der Letzte bzgl der Serie. Aber es wird endlich wieder promotet, man produziert sogar extra ein Hörspiel und wagt sich an etwas heran, was für den Sender schon 2 Mal in der Serie gescheitert ist. Eden, FKK, Scheisstag und Klassenfahrt, die waren alle der reinste Schrott, da hat man sich dann verzweifelt die Haare gerauft oder Ähnliches. Das musste man hier nicht. Man muss Vicky nicht mögen, aber dass Roesner mehr Cobra war als die aktuellen Folgen das sehe ich einfach überhaupt nicht. Und ich finde es am Ende irgendwie heftig, wenn für einen Fan, der sich noch nahezu seit der ersten Stunde dabei ist, 90 Minuten komplett ausreichen (wohlgemerkt eben nicht gefüllt mit schlechten Witzen), um hundertprozentig das Handtuch zu werfen. Ist ja nicht so, als würde das, was man zeigt, plötzlich viel mehr zu Rosamunde Pilcher passen. Hätte man einfach das immergleiche Programm der ersten Kranich-Ära weiter abgespielt ohne mal an irgendeiner Stellschraube zu drehen, wir wären heute alle längst nicht mehr hier.

    Wo ist denn Vendetta komödiantisch?

    Na ja, da kann ich durchaus zustimmen. Vendetta will nichts und kann nichts und auf eine gewisse Art wirkt die Folge durchaus wie schlechte Comedy. Nur halt weniger plakativ und dümmlich als bei Folgen wie Babyalarm. Aber der Kontrast fällt umso mehr auf, wenn man Vendetta und den Vorgänger Tag der Abrechnung direkt hintereinander schaut. Das sind einfach zwei völlig verschiedene Stile, in Vendetta sieht man den Typen mit dem RTL-Leichtigkeits-Schild gefühlt in fast jeder Szene. Allein das ewige Rumkutschieren von Semir am Ende, bis man endlich das richtige vergammelte Hochhaus für die Rache gefunden hat, war für mich schon unfreiwillig komisch, im negativen Sinne. Für mich auch die einzige Brandt-Folge, die ich dann beim zweiten Ansehen nochmal schlechter fand. Sorry für OT ;)


    Übrigens fand ich die fehlenden Stunts in Schöne neue Welt gar nicht so schlimm. War so schon übertrieben genug. Und das mit dem Baum war für mich eigentlich ein interessanter Einfall, ähnlich wie die Situation im Wasser am Anfang der zweiten Folge. Es ist schon Action da, nur ein wenig anders halt, kreativer. Nach 364 Folgen irgendwo auch abseits der Budget-Frage nicht ganz unverständlich.

    Wird kein guter Abend für RTL, was Facebook betrifft, da muss man die positiveren Kommentare echt mit der Lupe suchen.
    Den Vergleich mit CSI kann ich allerdings zumindest was die Farbtöne angeht ein bisschen nachvollziehen. Klar wirkt es ungewohnt und man muss sich erst rantasten... aber so ablehnend wie die FB-User heute sind, wird’s wohl eher ne kurze „Ära“ werden.

    Tja, da haben wir es wieder, das Knopsche Allerlei. Zweifellos ein schönes Thema, aber warum zur Hölle muss das denn so übertrieben plakativ umgesetzt werden? Gefühlt sieht man hier urplötzlich quasi pausenlos an jeder Ecke nur noch Elektroautos, umweltfreundliche Fortbewegungsmittel und Thunberg-Verehrer (die, ohne Witz, mit Bengalos hantieren. Ein schöner Widerspruch). Dazu übertreibt Knop es leider total mit Semirs Technik-Phobie. Was in den ersten zwei Folgen noch wohldosiert mit einem Augenzwinkern eingebracht wurde, wird hier dem Zuschauer einfach direkt ins Gesicht geschleudert und zu zugespitzt präsentiert. Das ist irgendwann einfach nur noch anstrengend und genau so erreicht man das Gegenteil von dem, was man vielleicht erreichen wollte. Damit verfehlen dann selbst gelungene Sätze wie „Sie können ja sich ja gerne für E-Mobilität einsetzen, aber nicht im Berufsverkehr!“ (sehr schöner Seitenhieb auf die Kritiker der FFF-Schulschwänzer) ihre Wirkung. Auch wenn die Episodenhauptrolle fantastisch spielt, verdeckt das nicht den enormen Trash-Faktor dieser Folge und ich fürchte, Herr Knop meinte auch dieses Drehbuch vollkommen ernst. Aber ganz ehrlich, er kann es einfach nicht, selbst wenn Semir sich gerade mal nicht zum Kasper machen muss. Einzig das Zusammenspiel zwischen Semir und Vicky ist erneut lobenswert.

    Und jetzt nach Folge 3 kann ich es auch mal erwähnen, unabhängig von der schauspielerischen Leistung: Kramer nervt und zwar richtig. Kim Krüger ging mir nie so auf den Keks wie er mit seinem Überwachungsgedöns.

    Immerhin, Andrea wird erwähnt. Ich denke mal, man hat vorerst nicht vor, sie und Ayda/Lilly komplett rauszuschreiben.

    Fazit: Franco und Christian holen das Beste aus einem der aufdringlichsten Bücher aller Zeiten, aber auch sie können die enormen Schwächen dieser Folge nicht verdecken, da kann der Look noch so toll sein. Auf einem gewissen Level hat die Folge durchaus ihren Reiz und weiß irgendwie auch zu unterhalten, aber in dieser Staffel mit dieser Ausrichtung ist sie ein großer Fremdkörper, den man besser grundlegend überarbeitet hätte.

    Punktevergabe spare ich mir lieber.

    Fing ja ganz gut an, nur dass Tödlicher Profit 2016 ausgestrahlt wurde und nicht 2006, Semir nicht "Gherkan" heißt und Paul "Brenner" nicht Daniel "Brenner" ist :D

    Interessant aber, dass diese Staffel mit einem Cliffhanger enden soll.