Mit letzter Kraft

  • So da ich jetzt irgendwie 3 Geschichten auf einem Haufen habe Kommt hier meine nächste.


    MIT LETZTER KRAFT



    Ben Jäger wird entführt und Semir und Kim machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihrem jungen Kollegen. Dabei bemerkt Kim, dass sie noch mehr Gefühle für Ben Jäger hat, als dass sie sich am Anfang eingestanden hat. Doch als wäre das nicht noch das schlimmste. Da taucht plötzlich Kims Nichte auf, die mächtige Probleme hat und ihre Hilfe braucht. Am Ende muss Ben seine geliebte Freundin auch noch retten. Ob er es rechtzeitig schafft?





    Ben ist mal wieder zu spät dran. Er weiß jetzt schon, dass er nicht pünktlich auf dem Revier ankommen wird. Er fährt gerade auf der Autobahn mit seinem silbernen Mercedes in Richtung PAST, als er bemerkt, dass ihn jemand heimlich verfolgt. Mehrmals schaut er in den Innenspiegel und wenn er die Spur wechselt, wechselt auch der schwarze Van die Spur. Ben wird langsam misstrauisch. Er ruft seinen Partner an. "Hey Semir. Ich habe ein kleines Problem", sagt er. "Ja. Was gibt es denn?", fragt Semir. "Ein schwarzer Van verfolgt mich. Ich fahre jetzt gleich an der PAST vorbei und du steigst in deinen BMW und....", weiter spricht Ben nicht. In der Leitung ist ein lautes Krachen zu hören und das Aufeinanderprallen von Metall. "Ben! Ben!", schreit Semir, doch von seinem jüngeren Kollegen kommt keine Antwort. Semir legt auf und geht zu Susanne. "Lass den letzten Standpunkt von Ben orden", sagt er und geht schon weiter. "Aber wieso?", wollte Susanne wissen, bekommt aber auf diese Frage keine Antwort mehr. "Chefin. Wir haben ein Problem", meint Semir. "Was ist denn? Kommt Herr Jäger nicht und aus welchen Grund, wenn ich erfahren darf?", fragt Kim wütend. "Ich hatte gerade ein Telefonat mit ihm und dann war ein Unfall zu hören. Dann totale Stille und keine Antwort von ihm", erklärt der Deutschtürke. "Hmm. Das ist merkwürdig. Wissen wir wo er war bzw. ist?", will sie wissen. "Das ist gerade in Arbeit", entgegnet er und verlässt wieder das Büro der Chefin.


    Ben kommt in einem engen Raum zu sich, der sich bewegte. Zu erst wusste er nicht, was geschehen war, doch nach wenigen Minuten konnte er sich erinnern. Er hatte einen Unfall und wurde dann von zwei maskierten Männern entführt. Er schaut sich in dem engen Raum um und stellt fest, dass er sich in einem Kofferraum befindet. "Mensch. In was für eine scheiße bin ich nur wieder reingeraten.", denkt sich Ben, "Hoffentlich holt Semir mich sehr bald hier wieder raus." Dann merkt er, wie das Auto zum Stehen kommt und der Kofferraumdeckel aufgemacht wurde. "Los. Raus da!", befehlt ein Mann und zerrt Ben aus dem Kofferraum. Dann wird er in eine alte Lagerhalle gebracht. Dort binden sie ihn auf einen Stuhl fest und gehen wieder. "Was die wohl mit mir vorhaben?", fragt sich Ben in Gedanken und bekommt es mit der Angst zu tun.


    "Semir", ruft Susanne. "Ja. Hast du was?", entgegnet Semir. "Bens Wagen ist in einen Unfall verwickelt. Der Unfall ist kurz vor der PAST passiert", informierte Susanne ihn. Semir springt vom Bürostuhl auf, schnappt sich seine Jacke und verlässt die PAST. Als er an der Unfallstelle ankommt, bietet sich ein Blick des Grauens. Bens Mercedes ist an der Fahrerseite total eingedellt und auch sonst sieht der Wagen total schrottreif auf. Da hilft auch keine Reperaturarbeit in der KTU. Semir geht näher zum Mercedes und merkte, dass die Fahrertür auf steht. "Was ist hier den bloß passiert?", fragt sich Semir und durchsucht den Mercedes. Alles was er dort vorfindet, ist Bens Frühstück und einen Zettel. "Du wirst noch sein blaues Wunder erleben", liest Semir laut vor. Semir kann es nicht fassen. Da will sich jemand an Ben rächen. "Jetzt ist aber Eile geboten", sagt Semir, "Hartmut, kannst du dass in der KTU untersuchen?" "Ja. Geht klar", sagt der KTUler und steckt es in einen Beutel.
    Als Semir wieder im Büro ist, holt Semir die Akten über die Fälle, wo Ben die Täter in den Knast gebracht hat. Es sind hunderte von Akten und alleine bräuchte er dafür mindestens ein paar Tage. Er braucht Hilfe bei der Suche nach dem Täter. "Brauchen Sie Hilfe?", fragt ihn eine vertraute Stimme. Es ist Kim Krüger. "Ja. Aber wollen sie das wirklich machen?", entgegnet Semir ungläubig. "Ja. Mir sieht man es zwar nicht oft an, aber mir liegt sehr viel an euch", sagt sie und grinst. Semir gibt ihr die Hälfte der Akten und nimmt dann selbst die andere Hälfte. "Hoffentlich finden wir ihn heil wieder", denkt sich Semir und macht sich an die Arbeit.


    Bis zum Nachmittag haben sie noch nichts gefunden. Kim geht gerade das Mittagessen besorgen, während Semir weiterarbeitet. Er ist fast am Verzweifeln, weil er nichts findet. Er könnte vor Wut hier alles kurz und klein schlagen, aber dass würde Ben nicht viel nützen. Was hat er schon davon? Das bringt ihn auch nicht zurück. "Ich habe was zu essen geholt", sagt Kim. "Oh danke", meint Semir. Während er isst, blättert eine weitere Akte durch und stoßt auf etwas. "Chefin. Ich habe jemanden, der Ben entführt haben könnte. Frank Mansinger. Er ist vor zwei Wochen entlassen worden und hat Rache an Ben geschworen. Es wäre doch möglich, dass er dahinter steckt, oder?", erzählt Semir. "Ja. Das wäre eine Möglichkeit. Fahren Sie dahin und quetschen Sie Ihn mal aus", sagt sie und schiebt ihn aus der Tür.
    Semir steht vor der Wohnung von Frank Mansinger, doch keiner öffnet die Tür. Er klingelt noch einmal und noch einmal, aber drinnen tut sich nichts. Semir holt sein Handy aus der Tasche und ruft Susanne an: "Ja Susanne, ich bins. Kannst du eine Fahndung nach Frank Mansinger rausgeben. Gut, danke." Semir setzt sich ans Steuer seines BMWs und fährt wieder in die PAST. Dort angekommen, geht er, statt ins Büro auf das Dach und denkt nach. "Dieser Unfall war kein normaler Unfall, sondern war bestimmt gut durchdacht. Wo kann Ben nur sein?", denkt Semir total verzweifelt, "Ben kann sich doch nicht einfach nur in Luft auflösen." Semir sitzt auf dem Dach und denkt nach. Er denkt sehr lange nach, kommt aber auf keinen grünen Zweig, sodass er das Dach wieder verlässt und sich wieder an die Arbeit macht.


    "Susanne. Hat die Fahndung schon etwas ergeben?", fragt Semir hoffnungsvoll. "Nein. Tut mir leid. Aber du bist der Erste, der es erfährt." Als Semir das Büro betritt, sitzt Kim immer noch an den Akten. Sie legten für Ben sogar eine extra Nachtschicht ein. Mitten in der Nacht geht Semir Kaffee besorgen und als er wiederkommt, liegt Kim mit dem Kopf auf ihren Armen und schläft.



    Würde mich über Feeds freuen .... :D

  • "Chefin. Kaffee ist da", weckt Semir seine Chefin sanft. Diese streckt sich kurz und riecht dann den Kaffee. "Hier für sie", sagt Semir und gibt ihr einen Becher. Kim nimmt dankbar den Becher entgegen und trinkt einen Schluck. Danach stellt sie ihn beiseite und widmet sich den letzten paar Akten zu. Plötzlich zuckt ein greller Blitz vom Himmel, gefolgt von einem lauten Knall. Kim zuckt unwillkürlich zusammen. "Wie es Ben jetzt wohl geht?", denkt Kim und schaut nach draußen. Semir bekommt schon lange mit, dass zwischen Ben und Kim mehr Gefühle herrschen, als sie es sich gegenseitig eingestehen. Semir muss schmunzeln. Doch schließlich widmet er sich auch den letzten paar Akten zu. "Also ich habe die letzten Akten durch und da sitzen noch alle. Und bei Ihnen?", will Kim wissen. "Bis auf den einen alles Nieten", erklärt Semir und ist enttäuscht. Was sollte er nur tun, wenn er auf der falschen Spur ist? Konnte er Ben dann noch rechtzeitig retten?


    Ben sitzt in einem stickenden, alten und dunklen Keller auf einem nicht mehr ganz so guten Stuhl. Draußen zucken Blitze vom Himmel und es regnet in Strömen. Ob er noch sein Handy hat? Ben fühlt mit seinen fast freien Hände die Taschen von außen ab. Aber Fehlanzeige. "Ach verdammt. Das ist ja in meinem schrottreifen Mercedes!", flucht Ben in Gedanken, "Was kann den heute noch alles schiefgehen? Hoffentlich kann mich Semir hier noch rausholen." Wie lange er vohl schon hier festsitzt? Vielleicht ein zwei Stunde, oder sind es eher schon ein ganzer Tag. Er hat einfach keinen Plan. Er kann nur hoffen und warten. Da fliegt die Tür auf und eine dunkle Gestalt mit Maske kommt in den Raum und stellt eine Kamera auf. Danach verschwindet er wieder. "Was geht hier nur ab? Und was will er mit der Kamera?", denkt Ben und lässt den Kopf hängen. Er will es zwar nach außen den Starken spielen, aber im Inneren hat er Angst zu sterben. Er schickt noch einaml ein Stoßgebet in den Himmel, dass Semir ihn hier bald wieder rausholt.


    "Guten Morgen Semir. Die Fahndung hat was ergeben.", sagt Susanne, "Frank Mansinger ist schon auf den Weg hierhin." "Oh, danke. Wenn er da ist, bringt ihn dann bitte in den Verhörraum", meint Semir und setzt sich ins Büro.
    Nach einer halben Stunde wird Frank Mansinger ins Verhörzimmer gebracht und Semir quetscht ihn nach aller Kunst des Könnens aus. "Wo haben Sie meinen Kollegen?", fragt Semir schon total sauer und wütend. "Wie ich es es schon einmal gesagt habe und ich sage es auch noch gerne noch einmal. Ich habe mit der Entführung ihres Kollegen nichts zu tun. Warum sollte ich auch? Ich habe zu Hause eine Familie sitzen", sagt Mansinger. "Gut. Dann gehen Sie", entgegnet Semir resigniert und weist auf die Tür. Frank Mansinger verlässt das Büro, doch sein Bauchgefühl sagt ihm, dass Mansinger irgendwie in die Sache verwickelt ist. "Chefin. Ich möchte gerne Frank Mansinger observieren. Geht das in Ordnung?", will Semir von seiner Chefin wissen. "Ja. Machen Sie nur", entgegnet Kim. Semir schaut ein wenig verwundert drein. So hat er seine Chefin noch nie erlebt. Sonst fragt sie doch immer aus welchen Grund. Aber das ist ihm im Moment egal. Er macht sich auf den Weg zu seinem BMW und verfolgt Mansinger bis vor sein Haus.
    "Was ist denn bloß in letzter Zeit mit mir los?", denkt Kim. Sie hat doch vorher noch nie so stark an einen Mann gedacht wie jetzt. Hat sie Gefühle für Ben. Aber das würde nur Probleme geben auf der Arbeit. Einer von ihnen wird dann versetzt und dass will sie nicht. Das Leben ist aber manchmal echt richtig hart und ungerecht.


    Semir steht mittlerweile vor dem Haus von dem Verdächtigen. "Das wird wohl eine lange Nacht", sagt Semir leise und beobachtet das Haus. Nach zwei Stunden verlässt Mansinger wieder das Haus. "Mal sehen wo der hin will", murmelt Semir und startet den Motor vom BMW. Mit reichlich Abstand folgt er ihm. Nach einer Stunde hält der Wagen von Mansinger auf einem alten Fabrikgelände. Frank Mansinger steigt aus und schaut sich nervös immer wieder suchend um. Dann holt er aus dem Kofferraum einen Aktenkoffer und schmeißt ihn in weg. Als er gerade wieder ins Auto steigen will, fällt ein Schuss und Mansinger fällt tot um. "Scheiße!", flucht Semir und rennt geduckt zu ihm. Alles was er feststellen konnte, ist Mansingers Tod. Dann auf einmal fährt ein Auto mit quietschenden Reifen vom Hof. Semir springt in seinen BMW, fährt mit Vollgas und Blaulicht hinter dem flüchtenden Auto her.


    Erst geht es auf eine Autobahn. "Man. Der fährt ja wie die letzte Sau. Cobra 11 an Zentrale. Brauche eine Sperrung aller Auf- und Abfahrten auf der A 3 in Richtung Köln. Danke", gibt Semir durch Funk durch. Die Fahrt geht weiter. Das Fluchtauto überholt rechts und rammt andere Autos und es kommt auf den Weg zu zahlreichen Unfällen. "Oh man. Der BMW ist noch heil, aber hoffentlich bleibt das so", fleht Semir und hofft. Doch all das Hoffen nutzt nichts und das wird er bald feststellen müssen. Mittlerweile sind die Abfahrten gesperrt. Doch dann kommt das unerwartete. Der Fluchtwagen fährt zwischen zwei Polizeiautos durch und fährt in die Kölner Innenstadt. "Wo will der denn hin? Jetzt kann ich nicht mehr für einen heilen Dienstwagen garantieren", sagt Semir und fährt dabei links und rechts an Autos vorbei, die unvermittelt stehen bleiben und hupen. Er rast durch die Stadt mit 100 km/h. Langsam wird ihn die Sache ziemlich heikel, aber da muss er jetzt durch. Ob der BMW heil bleibt, oder nicht. Doch wie auf Kommando bremst das Fluchtauto und fährt in eine Seitenstraße. Semir merkt es zu spät. Sofort legt er den Rückwärtsgang ein und fährt hinterher. Dabei fahren vor ihm und hinter ihm Autos. Sie sehen zwar die Blaulichter, machen sich aber daraus nicht viel. Semir hupt wie blöd, aber Keiner fährt zur Seite. "Jetzt fahrt doch zur Seite. Ihr behintert Polizeiarbeit!", brüllt Semir aus dem Fenster. Doch dass bringt nichts. Dann kommt plötzlich eine Kreuzung. Der Fluchtwagen prettert voll drüber. Als sie in der mitte der Kreuzung sind, denkt Semir, dass sie weg sind. Doch da hat er sich gettäuscht, denn ein LKW, der auf seiner Spur grün hat, knallt voll in die Seite des Fluchtwagens rein. "Wow!", ruft Semir. Dabei achtet er nicht auf die Autos vor ihm und fährt voll auf den Vordermann auf. Noch ist der BMW einigermaßen fahrbar, doch schon folgt der nächste Wagen und fährt ihm hinten drauf. "Na klasse. Die Chefin wird mir den Kopf abreißen", flucht Semir und steigt aus den kaputten Auto aus.



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  • O.K hier kommt noch ein Teil aber das nächste wirklich erst am ..... Donnerstag


    Mit gezuckter Waffe läuft er auf den Fluchtwagen zu. "So. Jetzt ist es aus. Raus aus den Wagen", schreit Semir wütend. Der Fahrer steigt aus, doch für den Komplizen ist es zu spät. Semir legt ihn sofort Handschellen an. Dann ruft er über Handy Susanne an und bestellt die Spusi und noch einige Polizisten zur Verstärkung. "So und jetzt sagst du mir, was du von Frank Mansinger wolltest", verlangt Semir. Doch aus dem Fluchtwagenfahrer ist nichts raus zu bekommen. Er schweigt wie ein Grab. "Wenn sie nicht reden wollen, muss ich sie mit aufs Revier nehmen. Aber das hätte ich so oder so gemacht", sagt Semir und übergibt ihn schon einmal den Kollegen, die schon vorab eingetroffen sind. Semir kocht vor Wut. Was soll den heute noch alles schieflaufen. Ben ist schon seit 26 Stunden verschwunden.


    Die eiserne Tür fliegt auf und Ben erschreckt sich. "So, dann wollen wir anfangen", sagt ihm die fremde Stimme und die Kamera wird eingeschaltet. Dann kommt der Entführer auf ihn zu und schlägt auf ihn ein. Ben beißt die Zähne zusammen um nicht zu schreien. Diesen Gefallen, dass es ihm so weh tut, will er ihm nicht machen. Lieber leidet er im Stillen. Endlich lässt er von ihm ab und Ben hängt bewusstlos auf den Stuhl. Dann spricht der Entführer: "Wenn sie ihren Kollegen wieder lebend haben wollen, dann sollten sie sich beeilen." Dann zoomt er auf den bewusstlosen Ben ran, der am Kopf über den Augen eine Platzwunde hat. Danach beendet er die Aufnahme nach einem fiesen Lachen und schleppt die Kamera wieder raus. Die eiserne Tür wird mit Schwung geschlossen und Ben ist in dem dunklen und nassen Keller wieder allein.


    "Sagen Sie mal, geht es Ihnen noch gut. Erst ist der Mercedes schrott und jetzt auch noch der BMW. Was kommt denn als nächstes? Ein zu schrottgefahrener Zug?", schimpft Kim. "Aber...", wollte Semir ansetzen. "Nichts aber. Wenn das so weitergeht, können sie auf einen Bobbycar die Verbrecher und Raser auf der Autobahn verfolgen", schreit Kim weiter. Semir lässt das ganze einfach so über sich ergehen. Dann klopft es an der Tür. "Ja!", ruft Kim mürrisch. "Entschuldigung dass ich störe, aber hier wurde gerade ein Band abgeben und da ist nicht gerade etwas schönes drauf", stottert Susanne. Semir flitzt gleich raus und schaut sich das Band an. Ihm gefriert das Blut in den Adern. Kim schaut ihn über die Schulter. Auf dem Band ist zu sehen, wie Ben brutal Verprügelt wird und er dann bewusstlos auf dem Stuhl hängt. "Wenn sie ihren Kollegen wieder lebend haben wollen, dann sollten sie sich beeilen", sagt eine fremde Stimme. "Oh mein Gott", mehr bringt Kim nicht raus, da sie das Büro verlässt und sich auf das Dach verschwindet. "Susanne. Lass das sofort zur KTU bringen. Hartmut soll es nach Hinweisen über Bens Aufenthalt untersuchen. Vielleicht kommen wir so weiter", sagt Semir und folgt seiner Chefin. Kim sitzt auf einer Bank und weint. "Was ist denn bloß los? Wie kann ich denn nur über ihn weinen? Empfinde ich doch etwas mehr für ihn?", denkt sich Kim. Sie merkt gar nicht, wie sich Semir nähert und sich neben sie setzte. Eine Zeit lang sagt keiner von den Beiden. "Chefin. Was ist mit Ihnen los?", fragt Semir vorsichtig. "Ach nichts. Ich weiß halt einfach nicht, wo mir der Kopf stehen soll", murmelt sie leise. "Kann es sein, dass Sie mehr für Ben empfinden, als sie sich eingestehen wollen?", hakte Semir nach. "Ich weiß es nicht. Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist", flüstert sie. Semir und Kim verstehen sich gut. Mittlerweile ist eine Freundschaft zwischen ihnen entstanden und das ist auch gut. Nur manchmal muss sie die strenge Chefin spielen, doch diese Rolle kann Kim einfach nicht ab. "Ich habe das Band in die KTU schicken lassen. Vielleicht finden die ja was", erzählt Semir. Kim nickt nur stumm mit den Kopf. Semir verlässt das Dach wieder. Kim nur wenige Minuten nach ihm.


    Semir knöpft sich jetzt den Fluchtwagenfahrer vor. Doch er wollte einfach nicht reden. "Jetzt reden Sie schon. Oder wollen sie wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Mord in den Knast kommen. Darauf gibt es bestimmt eine lebenslange Haftstrafe", schimpft Semir wütend. Doch der Verdächtige spricht immer noch nicht. So langsam wird Semir richtig sauer. "Jetzt reden sie schon. Ein Kollege von mir ist entführt worden und seit 27 Stunden verschwunden. Wenn sie reden, kann es sein, dass es sich strafmildernd auswirkt. Aber das glaube ich eher weniger", sagt Semir mit zusammen gebissenen Zähnen. Aber der Verdächtige sagt immer noch kein Wort. "Klaus. Kannst du ihn bitte wieder in seine Zelle bringen", meint Semir und verlässt den Verhörraum. "Semir. Hartmut hat angerufen. Er hat was auf einem Band gefunden. Du sollst es dir mal anschauen", informiert ihn Susanne. "Ja. Ich mache mich auf den Weg", entgegnet Semir und wollte das Revier. "Ach Mist. Ich habe ja kein Auto", flucht Semir. Kim schmeißt ihn ein Autoschlüssel rüber. "Aber nicht gleich wieder schrott fahren", warnt Kim ihn. "Ich doch nicht", entgegnet Semir lachend und verlässt das Revier.
    "Hallo Semir", begrüßt ihn Hartmut. "Na schieß dann los. Was hast du für mich?", will Semir wissen. "Auf dem Video ist eine Wand zusehen, wo noch ein Firmennamen aufgesprüht ist. Ich habe es mal durch Google gejagt und fand heraus, dass diese Firma pleite gemacht hat und das Gelände leersteht. Vielleicht wird Ben ja dort festgehalten", erzählt Hartmut. "Ja. Das kann sein. Wie ist die Adresse?", fragt Semir. "Finkenweg 38", entgegnet Hartmut. Semir verlässt die KTU, informiert das SEK und Kim Krüger. Nur wenige Minuten später stehen alle auf dem Gelände bereit. "Sie gehen links rum und ich rechts rum. Auf gehts", bestimmt Kim und geht mit der einen Hälfte des SEKs los. Doch im gesamten Gebäude ist kein Ben. Nach der Arbeit rückt das SEK wieder ab und ein saurer Semir und eine traurige Kim stehen auf dem Hof. "Eine verdammte Scheiße ist das!", flucht Semir. "Ja. Das kann man laut sagen. Wo ist Ben nur?", fragt sich Kim. Das ist das erste Mal, dass Kim den Vornamen von ihn verwendet und Semir schaut ganz verdutzt, denkt aber nicht weiter darüber nach. So langsam fehlt ihnen der lustige, jungen Mann der gesamten "Familie". Und das merkten sie, je länger er verschwunden ist.


    Während Ben bewusstlos war, wurde er in einen Kofferraum gepackt und man brachte ihn woanders hin. Als Ben wieder zu sich kommt, befindet er sich wieder in einem dunklen und nassen Keller. "Das wird wohl langsam Mode", denkt Ben und schüttelt den Kopf. Wie lang muss er hier noch sitzen? So langsam sollte Semir hier mal auftauchen.



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  • Semir sitzt in seinem Büro und forstet nochmals die Akten durch. Irgendetwas muss er doch übersehen haben. Doch auch der kleinste Hinweis ist am Schluss doch wieder eine große Sackgasse. Zum Schluss hat er die Schnauze voll und schmeißt die Akten enttäuscht auf den Tisch. So langsam gibt er dir Hoffnung auf. "Ob Ben noch lebt?", denkt Semir. Er läuft im Büro auf und ab. Plötzlich bleibt er vor seinem Schreibtisch stehen und fegt die ganzen Akten mit einem lauten Schrei vom Tisch. Dann beginnt er zu weinen. Er ist noch nie so verzweifelt gewesen wie heute. Susanne, Kim und die Anderen auf dem Revier schauen sich an. So haben sie Semir noch gar nicht erlebt. "Ich rufe mal Andrea an. Vielleicht kann sie uns ein wenig unterstützen", meint Susanne und wählte die Telefonnummer von Andrea. "Chefin. Sie kommt gleich vorbei. Sie muss noch die beiden Kinder bei der Oma abgeben", sagt dann Susanne nachdem sie aufgelegt hat.


    "Wo ist er?", will Andrea wissen. "Er sitzt in seinem Büro und gibt seit 20 Minuten keinen Mucks von sich", erzählt Susanne und öffnet die Bürotür. "Semir?", fragt Andrea vorsichtig. Semir dreht sich zur Tür und hat total glasige Augen. "Ich will dir nur sagen, dass ihr Ben finden werde und das LEBEND", sagt Andrea und nimmt ihren Mann in den Arm. "Aber ich weiß nicht, wo ich ansetzen soll. Der erste Hinweis war eine reine Sackgasse und jetzt tut sich gar nichts", schluchzt Semir. "Ihr werdet Ben finden. Und ich sage es noch einmal. Ihr werde ihn LEBEND finden", versucht Andrea ihren Mann zu trösten, "Und so hilfst du ihn ganz bestimmt nicht." Andrea zeigt auf das Chaos. "Du hast mal wieder recht. Ich räume das jetzt hoch und dann mache ich weiter", sagt Semir siegessicher und fängt das Aufräumen an. Somit verlässt Andrea glücklich das Büro. "Und?", will Kim sofort wissen. "Er hat sich wieder gefangen", sagt sie und geht. Kim atmet erleichtert aus und geht wieder in ihr Büro.


    "Wo soll ich anfangen?", fragt sich Semir, "Am besten ich frage mal die Chefin um Rat." Somit steht er auf und geht rüber in Kims Büro. "Chefin. Kann ich mal mit ihnen reden?", will Semir wissen. "Ja klar. Es geht bestimmt um Ben?", entgegnet sie. "Ja. Mir ist aufgefallen, dass der Entführer es mit Absicht gemacht hat, dass im Hintergrund der Name der ehemaligen Firma auftaucht. Der hat Ben, nachdem er das Band gedreht hat, bestimmt wo anders hingebracht. Aber von den Häftlingen, die Ben in den Knast gebracht hat, kann es keiner sein", meint Semir. "Vielleicht will sich ja einer an Ihnen rächen. Das wäre doch das naheliegensde, nachdem wir schon Bens alten Akten durcharbeitet haben", meint Kim. "Das heißt dann wohl wieder Überstunden", stöhnt Semir. "Ja. Aber keine Sorge. Ich helfe Ihnen. Schließlich sind das ein wenig mehr Akten", bietet Kim an. Semir nimmt dankbar an und sucht im Archiv die Akten von den letzten drei Jahren raus.
    Wie sich Semir schon gedacht hat, wird das mal wieder eine lange Nacht. Kim ist gerade unterwegs um frische Kaffee zu besorgen. Semir gähnt lang und ausgedehnt und reibt sich die müden Augen. "Sie sollten wirklich mal eine Runde schlafen gehen", meint Kim. "Aber ich muss doch Ben finden", versucht er sich raus zu reden. " So können Sie ihm auch nicht helfen. Sie gehen jetzt schlafen. Das ist ein Befehl und keine Anweisung", sagt Kim bestimmend. "Ich bin dann im Bereitschaftsraum", murrt Semir und verässt sein Büro. Kim arbeitet, während Semir schläft, ihre Teil der Akten durch und hat zwei Treffer.


    Ben sitzt in diesem bescheuerten, nassen Keller, der keine Fenster hat. Er weiß mittlerweile nicht mehr, ob es Tag oder Nacht ist. Wieder steht diese Kamera vor ihm. Doch das interessierte ihn wenig. Verwirrt schaut er durch den Raum. Mittlerweile bekommt er Panik, dass er wahrscheinlich nie mehr hier rauskommt und hier sterben wird. Ben hat Angst. Zum ersten Mal in seinem Leben hat er Angst. Was er nicht merkt, ist, dass die Kamera gerade alles aufzeichnet. Sie zeichnet Bens Leiden auf. Auf einmal schreit Ben laut und die Kamera nimmt es auf. Ben konnte einfach nicht mehr und er hat das Gefühl, nicht mehr lange zu leben. "Semir. Wenn ich hier sterbe, dann mach dir keine Vorwürfe. Dafür kannst du nichts. Du bist nicht schuld, sondern der, der mich entführt hat", sagt Ben leise, aber so laut, dass es die Kamera aufnimmt. Warum hat er sich bloß diesen Job ausgesucht? Da geht die Tür auf und der fremde Mann tritt ein. Er schlägt wieder auf Ben ein. Er setzt sogar einen Elektroschocker an. Schließlich sinkt Ben bewusstlos auf seinem Stuhl zusammen. Mittlerweile hat er neue Wunden, die teilweise sogar ziemlich tief sind. Er wurde auch mit einem Messer verletzt. Er hat eine tiefe Wunde im Bauch, die blutet. Die Kamera nimmt wieder alles auf. Dann nimmt er diese mit und schickt das Band wieder an Semir.


    Nach knappen vier Stunden Schlaf kommt Semir wieder ins Büro und macht die Akten weiter. "Ich habe zwei Leute, die womöglich an Bens Entführund dahinter stecken. Otto Lauber und Matt Johnson. Sie haben sie vor zwei Jahren in den Knast gebracht und haben Rache an Ihnen und Ihren Partner geschworen. Sind sind vor einer Woche aus dem Knast geflohen", erzählt Kim. "Und warum erfahren wir das erst jetzt?", fragt Semir leicht säuerlich. "Die Beamten dort haben es nicht gewusst, dass sie noch immer hier arbeiten", meint Kim und schüttelt mit dem Kopf. "Ich gebe eine Fahndung raus", sagt Semir und steht auf. "Das müssen Sie nicht. Die läuft schon. Das Fluchtauto wurde vor zwei Tagen gesichtet. Aber die Richtung ist unbekannt. Die Beamten setzen alles daran, dass sie den Wagen finden. Zumal es immer noch derselbe ist", entgegnet Kim. "Dann wollen wir mal hoffen, dass die so blöd waren und vergessen haben, den Wagen zu wechseln", murmelt Semir. Dass er damit recht hat, wusste er zu dem Zeitpunkt noch nicht.
    Es wird langsam morgen und Susanne betritt Semirs Büro. "Das Auto wurde gerade eben gefunden. Auf einem still gelegenen Fabrikgelände. Das Gebäude wurde in den letzten zwei Tagen einmal betreten", erklärt Susanne. Nach diesen Worten wird Semir ein Videoband überreicht, ohne Absender. Er legt es in den Videorecorder und bekommt erst recht Wut auf diesen Kerl. "Wo ist das Gebäude?", fragt Semir. Susanne gibt ihm die Adresse und Semir verlässt eilig das Büro. "Wo ist Gerkhan hin?", fragt Kim. Susanne gibt auch ihr die Adresse und sie fährt Semir hinterher, gefolgt vom SEK.



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  • Sie besprechen die Lage vor Ort und teilen sich dann in zwei Teams. Auf dem großen Innenhof treffen sie wieder aufeinander. Und dann beginnt eine plötzliche Schießerei. Die beiden entführer gegen zwanzig Mann. "Man. Dass die immer gleich schießen müssen. Dass man soetwas nnicht in Ruhe klären kann", regt sich Semir auf. Semir und Kim entdecken eine Treppe. Die Entführer sehen diese nicht einmal. Kim und Semir schleichen sich an und überraschen sie. "So. Und nun sagen sie mir, wo mein Kollege ist!", schreit Semir wütend. "Den werden Sie lebend nie wieder sehen", entgegnet einer der Entführer. "Ähm Leute. Wenn ihr noch heil rauskommen wollt, würde ich langsam mal gehen. Wir haben hier gerade eine Bombe gefunden, die in einer Minute hochgeht", sagt der Einsatzleiter. "Aber was machen wir mit Ben?", fragt Semir die Chefin. Aber die weiß auch keine Lösung und zieht Semir mit sich nach draußen.


    Ben ist gerade wieder wach gewordne. Ben hört Personen draußen durch die Gegend schreien und dann wie eine Schießerei anfängt. Ben schreit aus vollem Hals. Doch keiner hört ihn. Auf einmal ist stille. Ben lauscht und hört, wie jemand sagt, dass hier drinnen eine Bombe sei. Wieder schreit er laut und deutlich. Doch keiner nimmt ihn wahr. "Hallo. Ich bin hier!", ruft Ben und befreit sich von seinen Fesseln und hämmert laut gegen die Tür. Doch dann lassen seine Kräfte nach und er sinkt in sich zusammen. Die Wunde am Bauch blutet noch ziemlich stark und er kann sich noch kaum wach halten. Kurz bevor er völlig das Bewusstsein verliert, hört er noch einen lauten Knall und dann sieht er wie die Decke über ihn zusammenbricht. Danach ist bei ihm alles schwarz.


    Kim und Semir haben sich gerade in Sicherheit gebracht und drehen sich um. In diesem Moment explodiert die Bombe und das Gebäude stürtzt in sich zusammen. "Nein. Ben!", schreit Semir. Semir will nicht noch einen Partner verlieren. Die Entführer lachen nur. Kim hat Tränen in den Augen. Erst gestern hat sie gemerkt, dass Ben vielleicht nur mehr als ein Kollege für sie ist. Sie setzten die Entführer in eine Streife, die dann Richtung JVA fahren. Danach rennt Semir zum Gebäude, dass in Schutt und Asche liegt. Mit bloßen Händen räumt er die Brocken weg. "Wir brauchen hier sofort einen Kran und Teams, die hier helfen", befehlt Kim. Mit sanfter Gewalt zieht sie Semir von den Trümmern weg. Semir schaut mir glassigen Augen zu ihr auf. Kim wendet sich von diesem Anblick ab, da sie weiß, dass sie selbst nicht besser aussieht. "Chefin. Wir werden ihn da rausholen. Er ist stark und er weiß, dass wir ihn retten", sagt Semir und wendet sich von ihr ab. Er geht wieder auf das zerstörte Gebäude zu und räumt ein Teil der Brocken weg. Langsam laufen Kim kleine Tränen über die Wangen. Wahrscheinlich hat sie wieder einen verloren, den sie liebt. Dann schaut sie zu Semir und geht auf ihn zu. Sie nimmt einen Brocken in die Hand und räumt ihn zur Seite. Aber Beide wussten, dass das Tage dauern kann, bis sie vielleicht Ben finden.


    Langsam wurde es Nacht und alle Einsatzkräfte arbeiten auf hochtouren. Doch noch ist nichts von Ben zu sehen. "Chefin. Wir sollten mal so langsam in die PAST fahren. Alle auf dem Revier haben ein Recht, es zu erfahren", meint Semir. Kim nickt nur stumm und folgt ihm zu seinem Auto. Auf der PAST schauen alle Semir und Kim an. Die Beiden schütteln wortlos den Kopf. "Was ist denn passiert?", fragt Susanne. "Das Gebäude, in dem Ben festgehalten wurde, ist zusammen gestürtzt und hat ihn begraben. Einsatzteams sind dabei, ihn rauszuholen", erklärt Kim und verschwindet in ihr Büro. Semir tut es ihr gleich. Alle im Revier schauen betreten auf den Boden und wissen nicht, was sie sagen sollen. Doch schließlich machen sich alle wieder an die Arbeit, mit der Hoffnung, dass Ben noch lebt.


    Ben kommt langsam wieder zu sich. Er will sich bewegen, als er merkt, dass ein schwerer Brocken auf ihm liegt. Erschöpft lässt er sich wieder zurückfallen. Dann hört er draußen Geräusche und Arbeitsgeräte. Er hofft jetzt, dass jemand ihn findet. Danach wird er wieder schläfrig. Seine Augenlider werden schwer. Er schließt sie wieder und lauscht den Geräuschen. Hoffentlich wird er bald gefunden. Mit diesem Gedanken schläft er ein.


    Semir legt sich im Bereitschaftsraum hin. Er schläft vor Erschöpfung schnell ein. Am nächsten Morgen wird er durch warme Sonnenstrahlen geweckt. Er steht auf, isst schnell was und fährt wieder zur Stelle, wo sie gestern waren. Die Leute sind immer noch am Arbeiten und haben bis jetzt noch keine Pause eingelegt. Semir fängt wieder an ein paar Brocken aus dem Weg zu räumen, aber es sind immer noch so viele wie gestern. Langsam wird er richtig trostlos. Ben liegt nun schon einen Tag unter diesen Trümmern und wer weiß wie lange er noch durchhält. "Ben. Du musst durchhalten", fleht Semir leise. Wieder räumt er ein paar Brocken weg und wieder und wieder. Da klingelt Semirs Handy: "Ja", sagt er. "Ja. Unterstützung kann man hier noch gebrauchen. Die Leute hier arbeiten sehr hart und können sehr gut eine Ablösung gebrauchen." Danach legt er auf und macht an der Stelle weiter, wo er stehn geblieben war.
    Nach 20 Minuten sind Kim Krüger, Susanne und Hartmut da. Sie helfen Semir, denn auch sie wollen Ben wiederhaben. Die letzten Trümmer werden gerade beiseite geräumt, als jemand ruft: "Ich glaube wir haben ihn gefunden!" Sofort springt Semir auf und rennt zur Fundstelle. "Wir brauchen einen Rettungswagen, schnell!", ruft Semir rüber und versucht Ben wach zu bekommen. Doch das alles bringt nichts.


    Ben hört eine bekannte Stimme, die er nicht zuordnen kann. "Ben. Mach die Augen auf Junge", sagt die Stimme. Ben will die Augen aufmachen, doch es geht nicht. "Was ist denn bloß los hier?", denkt sich Ben, "Ob er jetzt gerettet ist?" Die Stimme ist ihm nicht fremd. Doch er kann einfach nicht seine Augen öffnen. "Hoffentlich bin ich jetzt gerettet", denkt er sich noch einmal und fällt dann wieder in die Bewusstlosigkeit. Das ist alles passiert, während Semir mit Ben sprach und er transportfähig gemacht wurde. Danach fährt der Krankenwagen mit Blaulicht und Sirene weg. "Wo bringen sie ihn hin?", fragt Kim. "Ins Städtische Krankenhaus", entgegnet Semir, setzt sich in seinen BMW und fährt weg.



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  • Sie besprechen die Lage vor Ort und teilen sich dann in zwei Teams. Auf dem großen Innenhof treffen sie wieder aufeinander. Und dann beginnt eine plötzliche Schießerei. Die beiden entführer gegen zwanzig Mann. "Man. Dass die immer gleich schießen müssen. Dass man soetwas nnicht in Ruhe klären kann", regt sich Semir auf. Semir und Kim entdecken eine Treppe. Die Entführer sehen diese nicht einmal. Kim und Semir schleichen sich an und überraschen sie. "So. Und nun sagen sie mir, wo mein Kollege ist!", schreit Semir wütend. "Den werden Sie lebend nie wieder sehen", entgegnet einer der Entführer. "Ähm Leute. Wenn ihr noch heil rauskommen wollt, würde ich langsam mal gehen. Wir haben hier gerade eine Bombe gefunden, die in einer Minute hochgeht", sagt der Einsatzleiter. "Aber was machen wir mit Ben?", fragt Semir die Chefin. Aber die weiß auch keine Lösung und zieht Semir mit sich nach draußen.


    Ben ist gerade wieder wach gewordne. Ben hört Personen draußen durch die Gegend schreien und dann wie eine Schießerei anfängt. Ben schreit aus vollem Hals. Doch keiner hört ihn. Auf einmal ist stille. Ben lauscht und hört, wie jemand sagt, dass hier drinnen eine Bombe sei. Wieder schreit er laut und deutlich. Doch keiner nimmt ihn wahr. "Hallo. Ich bin hier!", ruft Ben und befreit sich von seinen Fesseln und hämmert laut gegen die Tür. Doch dann lassen seine Kräfte nach und er sinkt in sich zusammen. Die Wunde am Bauch blutet noch ziemlich stark und er kann sich noch kaum wach halten. Kurz bevor er völlig das Bewusstsein verliert, hört er noch einen lauten Knall und dann sieht er wie die Decke über ihn zusammenbricht. Danach ist bei ihm alles schwarz.


    Kim und Semir haben sich gerade in Sicherheit gebracht und drehen sich um. In diesem Moment explodiert die Bombe und das Gebäude stürtzt in sich zusammen. "Nein. Ben!", schreit Semir. Semir will nicht noch einen Partner verlieren. Die Entführer lachen nur. Kim hat Tränen in den Augen. Erst gestern hat sie gemerkt, dass Ben vielleicht nur mehr als ein Kollege für sie ist. Sie setzten die Entführer in eine Streife, die dann Richtung JVA fahren. Danach rennt Semir zum Gebäude, dass in Schutt und Asche liegt. Mit bloßen Händen räumt er die Brocken weg. "Wir brauchen hier sofort einen Kran und Teams, die hier helfen", befehlt Kim. Mit sanfter Gewalt zieht sie Semir von den Trümmern weg. Semir schaut mir glassigen Augen zu ihr auf. Kim wendet sich von diesem Anblick ab, da sie weiß, dass sie selbst nicht besser aussieht. "Chefin. Wir werden ihn da rausholen. Er ist stark und er weiß, dass wir ihn retten", sagt Semir und wendet sich von ihr ab. Er geht wieder auf das zerstörte Gebäude zu und räumt ein Teil der Brocken weg. Langsam laufen Kim kleine Tränen über die Wangen. Wahrscheinlich hat sie wieder einen verloren, den sie liebt. Dann schaut sie zu Semir und geht auf ihn zu. Sie nimmt einen Brocken in die Hand und räumt ihn zur Seite. Aber Beide wussten, dass das Tage dauern kann, bis sie vielleicht Ben finden.


    Langsam wurde es Nacht und alle Einsatzkräfte arbeiten auf hochtouren. Doch noch ist nichts von Ben zu sehen. "Chefin. Wir sollten mal so langsam in die PAST fahren. Alle auf dem Revier haben ein Recht, es zu erfahren", meint Semir. Kim nickt nur stumm und folgt ihm zu seinem Auto. Auf der PAST schauen alle Semir und Kim an. Die Beiden schütteln wortlos den Kopf. "Was ist denn passiert?", fragt Susanne. "Das Gebäude, in dem Ben festgehalten wurde, ist zusammen gestürtzt und hat ihn begraben. Einsatzteams sind dabei, ihn rauszuholen", erklärt Kim und verschwindet in ihr Büro. Semir tut es ihr gleich. Alle im Revier schauen betreten auf den Boden und wissen nicht, was sie sagen sollen. Doch schließlich machen sich alle wieder an die Arbeit, mit der Hoffnung, dass Ben noch lebt.


    Ben kommt langsam wieder zu sich. Er will sich bewegen, als er merkt, dass ein schwerer Brocken auf ihm liegt. Erschöpft lässt er sich wieder zurückfallen. Dann hört er draußen Geräusche und Arbeitsgeräte. Er hofft jetzt, dass jemand ihn findet. Danach wird er wieder schläfrig. Seine Augenlider werden schwer. Er schließt sie wieder und lauscht den Geräuschen. Hoffentlich wird er bald gefunden. Mit diesem Gedanken schläft er ein.


    Semir legt sich im Bereitschaftsraum hin. Er schläft vor Erschöpfung schnell ein. Am nächsten Morgen wird er durch warme Sonnenstrahlen geweckt. Er steht auf, isst schnell was und fährt wieder zur Stelle, wo sie gestern waren. Die Leute sind immer noch am Arbeiten und haben bis jetzt noch keine Pause eingelegt. Semir fängt wieder an ein paar Brocken aus dem Weg zu räumen, aber es sind immer noch so viele wie gestern. Langsam wird er richtig trostlos. Ben liegt nun schon einen Tag unter diesen Trümmern und wer weiß wie lange er noch durchhält. "Ben. Du musst durchhalten", fleht Semir leise. Wieder räumt er ein paar Brocken weg und wieder und wieder. Da klingelt Semirs Handy: "Ja", sagt er. "Ja. Unterstützung kann man hier noch gebrauchen. Die Leute hier arbeiten sehr hart und können sehr gut eine Ablösung gebrauchen." Danach legt er auf und macht an der Stelle weiter, wo er stehn geblieben war.
    Nach 20 Minuten sind Kim Krüger, Susanne und Hartmut da. Sie helfen Semir, denn auch sie wollen Ben wiederhaben. Die letzten Trümmer werden gerade beiseite geräumt, als jemand ruft: "Ich glaube wir haben ihn gefunden!" Sofort springt Semir auf und rennt zur Fundstelle. "Wir brauchen einen Rettungswagen, schnell!", ruft Semir rüber und versucht Ben wach zu bekommen. Doch das alles bringt nichts.


    Ben hört eine bekannte Stimme, die er nicht zuordnen kann. "Ben. Mach die Augen auf Junge", sagt die Stimme. Ben will die Augen aufmachen, doch es geht nicht. "Was ist denn bloß los hier?", denkt sich Ben, "Ob er jetzt gerettet ist?" Die Stimme ist ihm nicht fremd. Doch er kann einfach nicht seine Augen öffnen. "Hoffentlich bin ich jetzt gerettet", denkt er sich noch einmal und fällt dann wieder in die Bewusstlosigkeit. Das ist alles passiert, während Semir mit Ben sprach und er transportfähig gemacht wurde. Danach fährt der Krankenwagen mit Blaulicht und Sirene weg. "Wo bringen sie ihn hin?", fragt Kim. "Ins Städtische Krankenhaus", entgegnet Semir, setzt sich in seinen BMW und fährt weg.




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  • Kim kommt jeden Tag Ben besuchen. Manchmal bleibt sie sogar über Nacht und Semir muss sie dann am nächsten Tag holen. Er fehlt allen. Er fehlt sogar an allen Ecken und Enden und man kommt einfach nicht mehr mit der Arbeit hinterher. Der Mercedes und der BMW bleiben eine lange Zeit heil. Semir vermisst seinen Partner, der immer zu spät kommt. Jeden Tag schaut er zur Bürotür und hofft, dass er kommt und sagt, dass er verschlafen hat.


    "Chefin. Ich muss ihnen was mitteilen. Einer der beiden Entführer ist aus der JVA ausgebrochen. In seiner Zelle fand man nur noch einen Zettel, darauf stand, dass er sich an Ben rächen wird. Das heißt, dass Ben in Gefahr ist", erzählt Semir seiner Chefin. Die Chefin schaut ziemlich geschockt. "Keine Sorge. Eine Streife hat ihn schon gesehen und sich an seine Fersen gehängt. Ich fahre gleich dorthin und löse die Streife dann mal ab. Wer weiß, was der geplant hat", setzt Semir fort. "Ja. Aber dass mir der BMW heil bleibt", murmelt Kim und Semir schüttelt den Kopf. Der BMW ist ja schon seit drei Wochen nicht mehr zu Schrott gefahren worden. Semir schüttelt den Kopf über Kims Misstrauen. Aber andererseits hat sie ja recht. Semir hält in diesem Moment vor dem Haus des Flüchtigen und löst die Streife ab. Danach beobachtet er das Haus. Er hat ein ganz seltsames Gefühl, ignoriert dies aber und hofft, dass sie ihn bald festnehmen können.
    Es ist mitten in der Nacht, als der Flüchtling das Haus verlässt. Ständig dreht er sich um und schaut nach allen Seiten. Dann steigt er in ein Taxi und fährt weg. Dichgefolgt von Semir. "Na dann wollen wir mal sehen, wo du hin willst", flüstert Semir. Das Taxi kommt vor einem alten zusammengefallenen Haus zum Stehen. "Das ist ja komisch. Was will er denn da?", fragt sich Semir. Er schaltet den Motor aus und beobachtet den ehemaligen Entführer von Ben weiter. Nach einer halben Stunde kommt er wieder und hat einen Aktenkoffer in der Hand. Danach fährt er mit einem anderen Taxi weiter. Semir wieder hinterher. Das Taxi hält wieder vor dem Haus und der Flüchtling betretet das Haus. "Mich würde interessieren, was darin ist?", fragt sich Semir in Gedanken.


    Kim sitzt auf einem Stuhl neben Bens Bett und hält wieder seine Hand. "Du muss wieder wach werden. Du fehlst uns. Sogar ich vermisse dich", spricht Kim mit Ben. Ben hört es und fragt sich, von wem wohl diese Stimme ist. Doch er kann sie einfach nicht zuordnen. "Selbst Semir ist nicht mehr der, der er einmal war. Er braucht dich. Er macht sich sogar Vorwürfe, dass du in dieser Situation bist", erzählt Kim weiter. Doch Ben regt sich nicht. Kim kommt es vor, als wäre ihm einfach alles egal. Kim schaut auf ihre Armbanduhr und stellt fest, dass es schon kurz vor Mitternacht ist. Sie schaut Ben an und langsam fallen ihr die Augen zu. Sie legt den Kopf auf die Bettkante und schläft ein.
    Am nächsten Morgen wurde Semir von einer Streife abgelöst und er fährt zum Krankenhaus. Als er in Bens Zimmer tritt, sieht er, wie Kim auf der Bettkante seelenruhig schläft. Semir geht näher ans Bett und weckt Kim. "Guten Morgen Chefin", meint Semir. Kim gähnt und streckt sich. Sie schaut Ben, der immer noch im Koma liegt, aber so langsam ein wenig Farbe ins Gesicht bekommt. "Er sieht schon ein wenig besser aus", entgegnet Semir und zeigt auf Ben. "Ja. Aber jetzt müssen wir mal zur PAST", sagt Kim und steht auf. Gemeinsam verlassen sie das Krankenhaus und machen sich auf den Weg ins Revier. "Was hat eigentlich die Beschattung von Bens Entführer gebracht?", fragt Kim. "Nichts großes. Er ist in der Nacht mit einem Taxi auf ein altes zerfallendes Haus gefahren und kam nach einer halben Stunde mit einem schwarzen Aktenkoffer wieder raus", informiert Semir seine Chefin. Kim nickt nur und ist sichtlich enttäuscht. "Wollen wir ihn festnehmen?", will Kim wissen. "Nein. Ich habe so ein Gefühl, dass er Ben noch irgendetwas antun will", erzählt Semir und schüttelt dabei den Kopf.


    An der PAST ist der Tiefpunkt erreicht. Alle wollen Ben zurück. Die Arbeit ist auch nicht mehr dieselbe. Klar. Alle setzen jetzt daran, dass der Flüchtling so schnell wie möglich festgenommen wird, aber er plant was und das hat Semir im Gefühl. Er legt sich wieder im Bereitschaftsraum schlafen, denn heute Nacht beobachtet er wieder den Flüchtling. "Andrea wird wieder schön sauer auf mich sein, dass ich heute Nacht nicht nach Hause komme, aber ich glaube, sie versteht es", denkt Semir. Als er gegen Nachmittag wieder in sein Büro geht, stellt er fest, dass er keine Akten mehr hat, die er bearbeiten kann. "Was soll ich denn machen?", denkt er. Aber dann fällt es ihm wieder ein. Er kann Ben im Krankenhaus besuchen. Er steht auf und fährt mit seinem BMW zum Krankenhaus. Mit einem mulmigen Gefühl betritt er Bens Zimmer und setzt sich an sein Bett. "Ben. Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst, aber wir vermissen dich alle ganz stark und wir brauchen dich. Also wache bald auf", spricht Semir und schaut Ben an.


    Schon wieder eine ihm bekannte Stimme. Ben kennt sie nur zu gut. Er denkt nach und ihm fällt es ein. Es ist die Stimme von Semir, seinem Partner. Er hört, wie er sagt: "Ben. Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst, aber wir vermissen dich alle ganz stark und wir brauchen dich. Also wache bald auf!" Ach. Wie gerne würde er ja aufwachen, aber die Schwärze hält ihn fest. Wie oft hat er schon versucht seine Augen zu eröffnen? Doch die Schwärze hält ihn gebannt fest, wie ein Zauber. Aber das wäre ja nicht das Schlimmste, wären nicht da dieses schreckliche Geschehen. Ständig befindet er sich in diesem Gebäude, dass nach ein paar Sekunden zusammenstürzt. Und danach befindet er sich wieder in der Dunkelheit. Immer und immer wieder wiederholt sich das und er hält es einfach nicht mehr aus. "Was kann er nur machen?", fragt er sich in Gedanken. Doch dann dreht sich wieder die Schwärze und er befindet sich wieder in diese Gebäude. "Nicht schon wieder!", denkt er und lässt es noch einmal über sich ergehen, "Hoffentlich hat das Ganze bald ein Ende."



    Soory aber mit Gefühlen hab ich es nicht so tut mir leid .


    P.S Wir sind gerade mal bei Kapietel 7 von 19


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  • Semir sitzt wieder in seinem BMW und wartet darauf, dass der Flüchtling das Haus verlässt. Er will sich darin ein wenig umsehen. Er weiß, dass der Täter immer um dieselbe Zeit das Haus für drei Stunden verlässt. Also genug Zeit um das Haus auf den Kopf zu stellen. Zumindest hofft er es. "Jetzt verlass doch endlich mal das Haus", murmelt Semir und starrt weiterhin auf das Haus, als könnte er damit bewirken, dass der Entführer das Haus verlässt. Mittlerweile ist es 21 Uhr und die Tür zur Wohnung geht auf. "Na endlich. Es würde ja auch mal Zeit", meint Semir. Er wartet bis der Täter weggefahren ist und steigt dann aus seinem BMW aus. Mit schnellen Schritten geht er auf das Haus zu. An der Tür holt er sein Dietrichset raus und knackt somit das Schloss. "Sorry Chefin. Aber das ist jetzt nicht nach Dienstvorschrift und interessiert mich gerade herzlich wenig", flüstert Semir und betritt die Wohnung.


    In der Wohnung herrscht ein heiliges Chaos. In der einen Ecke liegen umgeworfene oder zerbrochene Stühle. "Wo soll ich denn da anfangen?", fragt sich Semir und blickt sich um. Dann entdeckt er einen Tisch, auf dem viele Zettel und mit Bleistift eine Zeichnung drauf ist. "Das sieht nach einem Hinweis aus", sagt er und packt es ein. Er blickt sich weiter in dem kleinen Raum um, doch findet nichts, was noch interessant sein kann. Also geht er wieder und setzt sich wieder in seinen BMW und fährt zur PAST. "Warum sind sie hier?", wettert Kim gleich los. "Ich habe was in der Wohnung gefunden", sagt Semir ruhig. "Sie hatten nicht einmal einen Durchsuchungsbefehl. Sie haben wieder einmal gegen die Vorschriften verstoßen. Sie bringen noch schneller ins Grab, als ich zwinkern kann", meint die Chefin. Semir muss lachen. "Na dann zeigen sie mal her, was sie für mich haben", entgegnet Kim und nimmt Semir den Zettel aus der Hand. In Kims Büro beugen sich beide über den Zettel und studieren ihn. "Das sieht aus wie das Krankenhausgebäude", murmelt Semir. "Da haben sie recht.", sagt Kim, "Da steht die eine Stationsnummer. Auf welcher liegt denn Ben?" "Auf der 4", entgegnet Semir. "Ach du grüne neune. Das ist der Grundriss vom Gebäude und wenn ich es richtig deute, ist das Zimmer von ihm markiert", sagt Kim schockiert. "Also hat er was geplant", schlussfolgert Semir. "Sie gehen morgen früh wieder auf ihre Position", bestimmt Kim. Semir salutiert zum Spaß und geht.


    Semir für mit einem anderen Wagen vor das Haus. Es brennt Licht darin und man konnte genau sehen, dass der Täter etwas sucht. "Tja. Wie gewonnen so zerronnen. Da kann man halt nichts machen", flüstert Semir und lacht. Er weiß ganz genau, was dieser Typ sucht und freut sich. Plötzlich sieht Semir im Innenspiegel ein Autoscheinwerferlicht. Er rutscht in seinem Sitz tiefer, damit er nicht auffällt. "Was will der denn da?", fragt er sich. Ein muskelbepackter Mann steigt aus den Stadtpanzer (BMW x5) und klingelt an dem Haus. Der Motor läuft einfach weiter. Der Täter öffnet die Tür. "Hier. Da hast du deine Waffe, die du bestellt hast", sagt der Unbekannte, wirft sie ihm rüber und geht wieder. Mit aufheulenden Motor braust er davon. Der Verdächtige geht wieder in sein Haus und schaltet den Fernseher ein. Semir hat sich das Kennzeichen gemerkt und ruft Susanne an. "Hey Susanne. Kannst du mich mal eine Halterabfrage machen? Das Kennzeichen lautet: K-MS-254. Danke", sagt Semir und legt kurz darauf wieder auf.
    Nach zwei Stunden des Wartens klingelt Semirs Handy. "Das Auto wurde heute früh als gestohlen gemeldet. Das hilft uns also nicht sehr viel weiter", sagt Susanne. Semir bedankt sich und legt enttäuscht auf. Sie treten einfach auf der Stelle herum. Aber eines ist sich Semir ganz genau sicher. Der Typ plant Ben etwas anzutun. Und das stinkt im bis zum Himmel.


    Wieder in der PAST stellt er die Ergebnisse seiner Chefin vor. "Ein Unbekannter hat dem Flüchtling eine Waffe gebracht und ich denke, dass der Ben noch irgendetwas antun will, nur damit er mich leiden sieht. Warum reite ich in diese Sache immer meine Partner mit rein", sagt Semir. "Beim ersten Stimme ich Ihnen zu, aber beim zweiten leider nein. Sie können sich dafür keine Schuld geben. Ich habe vor langer Zeit auch einmal einen Partner verloren. Meinen Sie, ich mache mir deswegen auch noch Vorwürfe", erzählt ihm Kim. Semir schaut sie ungläubig an, doch glaube tut er ihr es trotzdem. "Ich habe um Herrn Jäger genauso Angst wie sie. Und nicht nur weil er ein guter Kollege ist, sondern weil ich merke, dass ich Ihn liebe und dass ich das erst jetzt merke. Ich habe es ihm nicht gesagt", erzählt Kim weiter. Semir fällt die Kinnlade runter und er ist nicht im Stande sie selbst zu schließen. Kim kommt um ihren Schreibtisch herum und drückt die Kinnlade von Semir wieder hoch. "Habe ich da gerade richtig gehört?", fragt er. "Ja. Und in der Zeit werde ich ihre Partnerin sein", sagt Kim und grinst. Jetzt hat sie etwas zum Lachen. "Wir sollten Ben mal so langsam einmal wieder besuchen gehen", meint Semir und verlässt das Büro der Chefin.


    Mit einem unguten Gefühl betritt Semir das Zimmer von Ben. Das EKG-Gerät ist schon abgeschlossen und auch das Beatmungsgerät ist weg. Anscheind atmet Ben wieder von allein. Kim zieht sich einen Stuhl an Bens Bett heran und Semir tut es ihr gleich. Beide sprechen über den heutigen Tag und was bis jetzt alles so geschehen ist. Doch Beide haben sie das Gefühl, dass sie nur mit einer Puppe reden. Doch in Wirklichkeit lebt Ben. Und das gibt Kim und Semir sehr viel Mut.
    Wieder hört Ben Stimmen. Die eine kennt er jetzt mittlerweile schon. Im Koma murmelt er: "Semir!" Und dann herrscht wieder Ruhe. Aber die andere Stimme bereitet ihm noch ziemlich Kopfschmerzen. Er kann und will sie einfach nicht zuordnen, obwohl er weiß, dass es eine Stimme ist, die er liebt.
    "Haben Sie das gerade gehört? Er hat meinen Namen gesagt", sagt Semir erstaut Kim blickt auf Ben, aber der liegt noch im Koma. "Das ist schon einmal ein gutes Zeichen", meint Kim und lächelt seit Tagen endlich mal wieder. "Dann wird er bald aufwachen und bald wieder der Alte sein", entgegnet Semir und ist voller Hoffnung. Jetzt stirbt die Hoffnung zuletzt. Nach zwei Monaten gibt Ben endlich mal ein Laut von sich. Seine Stimme ist zwar schwach und klingt aus der Ferne, aber es tut gut sie wieder einmal zu hören. "Wann werde ich mein geliebtes Autoradio wieder haben?", fragt sich Semir und schaut Ben wieder an.



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  • Semir sitzt mal wieder im BMW und beobachtet das Haus. Der Täter verlässt gerade das Haus und fährt mit einem gestohlenen Auto davon. "Da wollen wir mal sehen, wo du hin willst", sagt Semir. Was er nicht wéiß, ist, dass der Typ seinen Plan heute in die Tat umsetzen will.Doch dann merkt er, dass er Richtung Krankenhaus fährt. Entsetzt wählt er die Nummer der Chefin, die gerade Ben besucht. "Ja Chefin. Ich bins. Der Flüchtige fährt geradewegs ins Krankenhaus. Verstecken sie sich irgendwo. Der will Ben etwas antun", sagt Semir schnell. "Okay. Bleiben sie dran", entgegnet die Chefin und legt auf. Panisch schaut sie sich im Zimmer um und schlüpft daraufhin in den Kleiderschrank, den sie einen Spalt offen lässt. Sie wartet eine halbe Stunde und da betritt der Täter das Zimmer. Langsam zieht er eine Waffe aus seiner Jackentasche und geht dabei auf Ben zu. Er will gerade zum Schuss ansetzen, da reißt die Chefin die Tür auf und knallt sie ihm mit voller Wucht gegen den Schädel. Getroffen taumelt er nach hinten gegen die Wand und bleibt dort liegen.


    "Verdammte Scheiße. Der Typ ist weg", flucht Semir im Auto. Er ruft die Chefin auf dem Handy an. "Ich habe ihn verloren. Ist er denn schon da?", meldet sich Semir. "Ja. Und ich habe ihm schon eine Übergezogen. Aber beeilen sie sich", somit legt die Chefin wieder auf und Semir tritt das Gaspedal voll durch. Kim nimmt wieder neben Ben platz und redet mit ihm, als wär er unter den Lebenden und gesteht ihm, dass sie ihn liebt. Was sie nicht wusste, ist, dass Ben schon kurz vor dem Aufwachen ist und er das gehört hat. Gerade in diesem Moment kommt Semir mit quietschenden Reifen vor dem Krankenhaus zum Stehen und macht sich auf den Weg in Bens Zimmer. Auf dem Flur bleibt er noch einmal stehen. In der Zwischenzeit kommt der Täter wieder zu sich. Kim bekommt es mit und steht auf. Sofort beginnt eine Rangelei. Der Typ zieht seine Waffe und Kim will sie ihm wegtreten. Dabei löst sich ein Schuss, der Kim am Arm trifft. Semir hört den Schuss, zieht seine Waffe und entsichert sie. Dann betritt er das Zimmer und hält die Waffen den Täter in den Rücken. Der dreht sich verwirrt um und schon hat er die Faust von Semir im Gesicht sitzen. Der Täter bricht wieder einmal bewusstlos zusammen. Ben wird in diesem Augenblick wach. "Guter Schlag", sagt eine schwache Stimme. Beide schauen erschrocken auf und sehen einen lachenden Ben im Bett liegen.


    Semir fesselt den Täter am Stuhl und geht dann zu seinem Partner, den er mit einem Handschlag begrüßt. "Schön dass du wieder da bist", sagt er und grinst. Kim beobachtet die Szene. Das ist ja noch einmal gut gegangen, doch sie hielt sich den Arm, aus dem Blut floss. "Ähm Chefin. Was ist denn hier abgegangen?", fragt Ben und deutet auf ihren Arm. Semir schaut seine Chefin und geht zu ihr. Er betrachtet die Wunde eine Zeit lang, bis er sagt, dass das nur ein Streifschuss ist. Er holt schnell einen Arzt für Kim und Ben. Bei Ben ist alles in Ordnung und Kim würde nur schnell der Arm verbunden. Sie unterhalten sich noch eine Weile. Dann bringt eine Krankenschwester Ben einen Rollstuhl und verschwindet wieder. "Was soll dass denn bitte schön. Ich brauche das nicht", schimpft Ben. Dann wendet er sich empört an Semir. "Und ob du das brauchst. Statt Autos zu schrotten, kannst du ja den Rollstuhl schrotten", lacht Semir und Kim steigt mit ein. Jetzt ist Ben erst recht beleidigt. Als er sich wegwenden wollte, fragt er: "Ähm Leute. Wo ist denn der Gefangene?" Beide drehen sich überrascht rum und sehen wie er durch die Tür abhaut. Semir springt auf und geht auf den Flur. Ben steigt aus dem Bett und setzt sich in den Rollstuhl. "Wo willst du hin?", fragt Semir. "Ich will dir helfen...", doch weiter spricht er nicht, denn da sieht er den Flüchtigen und rast ihm so schnell es mit dem Rollstuhl geht hinterher. Semir folgte ihm zu Fuß und Kim bleibt einfach im Zimmer und schüttelt den Kopf. "Wie ein Herz und eine Seele", denkt Kim und lächelt.


    Es geht nach draußen in den Krankenhauspark und da kommt Ben nicht weiter. Aber Semir geht im hinterher. "Jag ihn auf den Parkplatz", ruft er ihm nach. Semir nickt nur schnell und rennt einfach weiter. Ben macht sich, so schnell wie es mit dem Rollstuhl halt geht, zum Parkplatz. Und wie auch nicht anders erwartet, kommt der Flüchtige genau auf ihn zu. Ben rollt seinen Rollstuhl in seine Bahn und streckt eine Krücke aus. Der Flüchtige fliegt darüber und Semir legt ihm die schönen silbernen Armreife an. "Den bringe ich erst einmal weg. Und du gehst hoch. Kim hat dir noch etwas wichtiges zu sagen", meint Semir und geht. Ben kann sich schon denken was und macht sich auf den Weg.
    Ben macht die Türe auf und hat Mühe rein zu kommen. "Verdammtes scheiß Ding", flucht Ben. Kim steht auf und hilft ihm. "Erst beginnen sie mit dem Rollstuhl eine Verfolgungsjagd und dann fluchen sie über eine so einfache Sache. Ein Wunder, dass der noch heil ist", sagt Kim und lacht. Ben legt sich wieder in sein Bett und fragt: "Semir hat mir gesagt, dass sie mir noch etwas wichtiges sagen wollen." "Ja. Ähm. In den zwei Monaten, wo Sie im Koma lagen, habe ich gemerkt, dass ich sie liebe", stottert Kim. Kim wird leicht rot ihm Gesicht. Ben konnte seinen Ohren nicht trauen. "Dann habe ich Ihnen auch etwas zu sagen. Ich liebe sie auch", sagt Ben leise. Kim schaut erfreut auf. Dann wandern die Köpfe aufeinander und dann küssen sie sich. So geht das ziemlich lange weiter. Nach einer Stunde betritt Semir das Zimmer und was er sieht, lässt ihn schmunzeln. "Ähm. Leute", macht er sich bemerkbar. Erschrocken fahren beide auseinander. "Das ist nicht schlimm. Ehrlich gesagt, freue ich mich für euch", sagt Semir und grinst. "Danke. Aber wie soll es jetzt auf der Arbeit weitergehen?", fragt Ben Kim. "Ich weiß es nicht. Am besten wir sagen es erst einmal keinem", meint sie. Ben stimmt ihr zu. Erstmal wollen Beide schauen, wie lange die Beziehung anhält. Schließlich wollten sie es nicht gleich riskieren, versetzt zu werden. "Haben sie es den anderen schon gesagt?", will Kim wissen. "Das Ben wach ist. Nein", entgegnet Semir. "Dann rufen wir jetzt an. Sie rufen an der PAST an. "Susanne König", meldet sich Susanne. "Hier Krüger. Wir haben eine Überraschung", sagt Kim. Susanne stellt das Telefon auf laut. "Hallo Leute"; ruft Ben rein. Sofort ist das gesamte Revier hellhörig und dann hörte man eine Jubelschrei. Sie unterhalten sich noch lange. Doch nach einer Stunde ist das Telefonat beendet. Um 20 Uhr wurden Kim und Semir dann von einer Krankenschwester vor die Tür gesetzt.



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  • Kim sitzt in ihrem Büro und zählt die Tage, bis Ben wieder hier auftaucht. Nur noch zwei Tage, dann kommt er von der Reha wieder hier her. Kim freut sich schon total. Endlich ist der kleine Wirbelwind wieder da und bringt Freude und gute Laune in die Bude. Das wurde nach der langen Zeit auch mal wieder nötig. Alle freuen sich, dass Ben wiederkommt. Und Semir. Der schrottet weiter die Autos.


    "Sag mal. Wie oft soll ich es Ihnen denn noch sagen!", schimpft Kim, "Die Woche hat sieben Tage und sie schrotten in nur vier Tagen gleich acht Autos. Respekt. Wenn das so weitergeht, sperren die uns das Fördergeld!" Semir lässt die Prozedur einfach nur über sich ergehen. Wenn Ben wieder da ist, dann werden wahrscheinlich noch mehr Autos dran glauben müssen. Und eigentlich ist es ja eh immer dasselbe, was ihnen Kim erzählt. Nach nur einer halben Stunde verlässt Semir das Büro und geht in seins. Dort ruft er Ben an: "Hallo Ben. Ich bins. Ich komme gerade von der Chefin. Die hat mir gerade eben vielleicht eine Standpauke gehalten." "Ach echt? Mach mal nach", bittet Ben. "Also. Die Woche hat sieben Tage und sie schrotten in nur vier Tagen gleicht acht Autos. Respekt. Wenn das so weitergeht, sperren die uns das Fördergeld", äfft Semir Kim nach und fängt an zu lachen. Auch am anderen Ende der Leitung lacht Ben, bis es nicht mehr geht. "Andrea hat mir vorgeschlagen, dass du morgen zu uns kommen kannst. Grillen und so. Aida würde sich sehr freuen, wenn du da bist. Sie fragt schon seit Tagen nach Benben", erzählt Semir. Von der anderen Leitung kommt nur ein kurzes Mhm. "Also kommst du?" "Ja klar gerne. Ich komme zuerst ja in der PAST vorbei. So als kleine Überraschung. Die Anderen wissen noch nichts von meiner Rückkehr von der Reha, außer du und Kim", sagt Ben. "Ja. Die werden vielleicht Augen machen", sagt Semir, "Du ich muss auflegen. Muss jetzt schnell Streife auf der
    A 3 fahren. Ein BMW ist ja noch heil." "Aber nicht wieder schrotten", warnt ihn Ben. Semir legt auf und macht sich auf den Weg zu seinem BMW.


    Semir fährt auf der A 3 und dann passiert das Unglaubliche. Ein pinkfabener Cabrio fährt mit überhöhter Geschwindigkeit an ihm vorbei. "Hey", ruft Semir, schaltet das Blaulicht ein. Der Fahrerin bemerkt es und fährt auf den Pannenstreifen. Semir steigt aus und geht zum Auto. "Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte", sagt Semir. Semir schnuppert kurz und bemerkt, dass es hier nach Alkohol riecht. "Steigen sie mal aus und laufen mal hier auf der Linie", befehlt Semir. Die Fahrerin steigt aus und läuft wackelig auf der Linie. "Leider muss ich Ihnen den Führerschein abnehmen", meint Semir daraufhin. "Du weißt nicht wer ich bin. Ich bin die Tochter des Bürgermeisters, du Opa", sagt die Fahrerin. "Erstens dutzt man mich nicht. Zweitens fahren sie jetzt nicht mehr weiter und drittens nennt man mich nicht Opa", sagt Semir, steckt den Führerschein und fährt weiter. Kaum dass Semir eine halbe Stunde weitergefahren ist, fährt der Wagen, den er vorhin angehalten hat, wieder an ihm vorbei. Sofort merkt sich Semir das Kennzeichen und fährt zurück in die PAST. Dort schreibt er eine Anzeige und den Bericht.


    Es vergehen zwei Tage und Ben kommt zur Überraschung vorbei. Semir und die anderen begrüßen ihn herzlichst. "Gerkhan. Sofort in mein Büro", brüllt die Chefin. "Oh weiha. Haste mal wieder was kaputt gefahren", spöttelt Ben und sofort fängt er sich einen Schlag am Hinterkopf ein. Semir folgt seiner Chefin und schaut sie fragend an. "Was gibt es denn?", fragt Semir. "Was es gibt? Der Bürgermeister hat angerufen wegen seiner Tochter. Was fällt Ihnen ein, ihr den Führerschein abzunehmen", will die Chefin wissen. "Erstens ist sie mit zu hoher Geschwindigkeit in einer 100-Zone gefahren und zweitens war sie betrunken. Außerdem hat die mich Opa genannt. Ist das nicht Grund genug", will Semir von ihr wissen. "Ja schon. Aber die Tochter kommt heute vorbei und will den Führerschein wieder. Danach entschuldigen sie sich bei ihr und nehmen die Anzeige zurück. Wenn sie dass nicht machen, werden sie vom Dienst suspendiert", meint die Chefin. "Macht man das neuerdings bei allen Töchtern und Söhnen, dessen Väter ein hoher Mann in der Politik ist!", wettert Semir, öffnet die Tür, verlässt das Büro der Chefin und knallt die Tür hinter sich wieder zu.
    "Was war dass denn bitte schön?", fragt Ben neugierig. "Ach. Ich habe so einem jungen Mädchen den Führerschein weggenommen, weil sie betrunken am Steuer saß und noch dazu zu schnell gefahren ist.", meint Semir, "Jetzt soll ich ihr den Führerschein wieder zurückgeben und mich bei ihr entschuldigen. Und dass alles nur, weil der Vater der Bürgermeister von Köln ist." Und da klopft es schon an der Bürotür und die Tochter des Bürgermeisters trat ein. "Ich bin hier, um meinen Führerschein abzuholen", sagt sie freundlich. Semir händigt ihr ihn aus und entschuldigt sich. Bevor das Mädchen das Büro verlässt, dreht die sich noch einmal zu Semir um und streckt ihm die Zunge raus. "Was war dass denn bitte schön", regt sich Semir auf und will ihr nach. Doch Ben stellt sich ihm in den Weg. "Jetzt beruhige dich mal. Wenn sie in eine Blitzer fährt, dann hat sie den Salat. Also lass sie. Sonst tickst du auch nicht immer so schnell aus, sondern immer ich", meint Ben. Semir schnauft noch einmal tief durch und setzt sich dann wieder. "So ist es brav. Dafür bekommst du einen Keks", sagt er. Semir bellt noch dazu und bekommt dann den Keks.


    "Also was ist? Kommst du heute Abend. Aida freut sich schon, dich zu sehen", erzählt Semir. "Benben wird kommen. Mit Chefin, wenn es recht ist", sagt Ben. "Hey. Kein Problem. Damit komme ich schon klar. Und Andrea so wieso. Fragt sich nur, wie Aida darauf reagiert, wenn sie dich auf einmal teilen muss", meint Semir und lacht. Auch Ben versteht sofort und steigt ins Lachen mit ein. "Ich gehe sie mal fragen", sagt Ben und verlässt das Büro. "Ähm. Kim. Kommst du heute Abend mit zum Grillen. Bei Semir zu Hause?", fragt Ben. "Ja klar. Gerne", sagt sie und grinst.
    Es ist langsam schon später Abend und Ben fährt zusammen mit Kim zu Semir nach Hause. Semir ist schon einmal voraus gefahren um alles vorzubereiten.



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    So da ich leider nächste Woche in Urlaub fahre kann ich leider nichts mehr reinstellen. Erst wieder am 12. Dezember kann ich was reinstellen. Tut mir leid. Dann wünsche ich euch einen schönen 1. , 2. , 3. , 4. , 5. , 6. (Nikolaus =D) , 7. , 8. , 9. , 10. , 11. und 12. Türchentag und einen schönen ersten und zweiten Advend.


    Keine Sorge würde mich auch im Urlaub ein paar mehr Feeds freuen .

  • Bevor es am Montag losgeht hier noch ein Kapietel


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    Semir bereitet gerade den Grill vor, als Aida ruft: "Benben mit Frau da!" Semir geht zur Haustür und öffnet sie. Danach verschwindet er sofort wieder hinter dem Grill. "Benben", ruft die kleine Aida und rast mit ihren kurzen Beinen auf Ben zu. Ben geht extra für die Kleine in die Hocke und nimmt sie in den Arm. "Na meine Große. Hast du mich vermisst?", fragt er. "Habe Benben sehr vermisst", brabbelt sie. Kim muss lachen. Sie hätte nie gedacht, dass Ben so gut mit Kindern umgehen kann. "Wer das?", fragt Aida. "Das ist Kim. Meine Freundin", entgegnet Ben und nimmt Kim in den Arm. "Habe Kim gern", brabbelt die kleine Aida wweiter. "Semir wo ist denn Aida?", ruft Andrea von oben. "Bei Ben", ruft er aus dem Garten zurück. Andrea geht die Treppe runter. "Mama, Benben wieder da", schreit Aida. "Hallo Ben. Oh, hallo Frau Krüger", begrüßt Andrea die Beiden. Danach nimmt Andrea wieder Aida und geht mit mir nach oben. "Aida nicht müde. Will mit Benben spielen", schmollt sie. "Also gut, aber um 19 Uhr liegst du im Bett und da gibt es keine wiederrede", bestimmt Andrea und lässt Aida wieder runter. "Aida will mit Benben spielen", fordert Aida. Dann holt sie ihre Bauklötzchen und baut mit Ben zusammen eine große Stadt. Kim muss noch immer beim Anblick von Ben lächeln.


    "Hallo Ben. Hallo Frau Krüger", sagt Semir. "Na meine Große. Willst du nicht langsam mal ins Bett. Du hast deinen Ben schon lange genug aufgehalten.", wendet sich Semir an seine Tochter, "Außerdem schläft deine kleine Schwester auch schon." "Die ist Baby. Will bei Benben bleiben", motzt die Kleine. Semir nimmt sie in den Arm und hebt sie hoch. Mit Gewalt bringt er sie in ihr Zimmer und legt sie ins Bett. Als er wieder runterkommt, sagt Kim: "Also so bringen sie ihre Kinder ins Bett, wenn sie nicht wollen." "Ne. Nur in Ausnahmefällen. Ach Ben. Du sollst hoch. Aida will, dass du ihr was vorliest." Ben macht sich stöhnend auf den Weg. "Das Kind kann einen auf Trap halten, genauso wie Semir mit seinem Auto schrotten", meint Ben. "Pass bloß auf. Ich kann auch bei dir anfangen zu zählen, wie viele Autos pro Woch zu schrott fährst", warnt ihn Kim und lacht. Eingeschüchtert geht Ben nach oben und liest Aida eine Geschichte vor. Nach einer halben Stunde kommt er wieder runter. Andrea macht noch Aidas kleine Schwester fertig und kommt dann runter.
    "Mhmm. Das riecht hier lecker", sagt Andrea und gibt ihren Mann einen Kuss. "Wo sind denn Kim und Ben hin?", fragt sie. "Dann schau mal in Richtung der Schaukel von Aida", meint Semir. Andrea blickt in die Richtung und muss grinsen. "Endlich hat der Junge mal Glück, nach der Sache mit Saskias Tod", sagt Andrea. "Da hast du recht", entgegnet Semir, "Essen fertig!" Ben und Kim erheben sich und setzen sich an den Picknicktisch.


    Der Abend wird noch ganz witzig und lustig, als Kim gegen 22 Uhr sagt: "Ich gehe dann mal nach Hause." "Du willst doch jetzt nicht nach Hause laufen. Du fährst schön brav in meinem Auto mit", bestimmt Ben und steht mit auf. "Dann machs mal gut. Wir sehen uns morgen", sagt Semir und umarmt Ben. Andrea verabschiedet sich schnell von Ben und geht zum Baby, dass nach der Flasche schreit. Ben packt Kim ins Auto und fährt zu seiner Wohnung. "Ähm, Ben. Willst du mich denn nicht in meine Wohnung fahren?", will Kim wissen. "Nein. Du übernachtest heute bei mir", sagt Ben und steigt aus. Er geht hoch in sein Apartment. Kim folgt ihm. Dann schließt Ben die Tür und drückt Kim sanft dagegen. Er küsst sie leidenschaftlich. Kim genießt es. Endlich hat sie den kleinen Wirbelwind für sich allein. Ben schiebt sie langsam in Richtung seines Schlafzimmers. Der Weg ist gekennzeichnet von Kleidungsstücken. Dann landen beide auf dem Bett und Ben kann seine Finger nicht von Kim lassen. Kim stöhnt leise auf und Ben wusste, was sie wollte. Und so erlebten sie ihre erste gemeinsame Nacht.


    Am nächsten Morgen wacht Ben auf und schaut auf seinen Wecker. "Ach du scheiße. Ich habe verschlafen", flucht Ben, springt aus seinem Bett und sammelt seine Kleidungsstücke auf. Eilig zieht er sich an und will noch schnell ins Bad. Ruckartig öffnet er die Tür und findet Kim nackt vor sich stehend. Schnell schließt er die Tür und atmet noch einmal tief durch. "Man war das peinlich. Was soll die denn jetzt von mir denken?", denkt sich Ben. Dann geht die Tür auf und Kim kommt raus. Ben läuft sofort knallrot an. "Hey. Das muss dir nicht peinlich sein. Wir sind doch zusammen", sagt Kim und küsst ihn, "Komm ich habe frühstück gemacht." "Aber wir sind doch spät dran", stottert Ben. "Ach. Stau auf der Autobahn", lacht Kim und zieht ihn hinterher zum Tisch. "Ach so regelst du dass", meint Ben schmunzelnd und setzt sich an den Tisch. Auf den Tisch stehen Brötchen und Crossaints aufgetürmt in einer Schale. "Wann hast du denn die geholt?" "Im Gegensatz zu dir bin ich schon seit 2 Stunden auf", sagt Kim und küsst ihn. Sofort stürzt sich Ben auf ein Brötchen. Sie frühstücken in aller Ruhe und verlassen die Wohnung. "Wollen wir zusammen kommen, oder mit getrennten Autos?", fragt Ben sie draußen. "Ich habe heute Morgen meinen Wagen von zu Hause schnell geholt. Ich fahre jetzt los und du gleich hinterher. Wir kommen ja wahrscheinlich eh zu unterschiedlichen Zeiten an", meint Kim und steigt in ihr Auto und fährt weg.


    Eine halbe Stunde später kommt Ben im Revier an und wird von allen gegrüßt. "Na. Auch schon wach, du kleines Murmeltier", scherzt Semir und lacht gleich los. "Ja. Aber dafür hast du einen sehr guten Wecker. Deine kleinen Töchter", setzt Ben noch eins oben drauf und geht zu seinem Schreibtisch. Dort setzt er sich hin und bearbeitet die restlichen Akten, die von seinem letzten Arbeitstag noch liege geblieben sind. "Weißt du, warum die Chefin heute zu spät zur Arbeit gekommen ist?", will Semir auf einmal wissen. Ben verschluckt sich an seinem Brötchen. "Ne. Wieso fragst du denn?", stellt Ben die Gegenfrage. "Ach nur so. Das Verhalten kommt mir nämlich sehr bekannt vor. Zu bekannt, wenn du mich fragst", entgegnet Semir und schmunzelt. Ben schaut Semir mit einer hochgezogenen Augenbrauen an und sagt dann: "Danke!" "Bitte", entgegnet Semir und Beide lachen. So gut kennen sich die beiden schon, obwohl sie gerade mal seit 2 Jahren zusammenarbeiten.



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    Ein paar mehr Feeds freuen =D

  • So da meine Olivia leider krank wurde ... =( ... blieben wir vorsichtshalber zuhause das bedeutet es geht weiter mit der Geschichte



    "Du meinst etwa, dass ich einen schlechten Einfluss auf sie habe", sagt Ben und schaut Semir sauer an. "Nein. Aber es ist schon komisch, dass du mit der Chefin einmal zu spät kommst", entgegnet Semir und grinst. "Jäger, Gerkhan. In mein Büro, sofort!", schreit die Chefin aus ihrem Büro. "Was hast du denn schon wieder angestellt?", fragt Semir. "Wieso ich? Vielleicht hast du ja was verbrochen", meint Ben und geht ins Büro seiner Chefin. Nach dem auch Semir im Büro ist, beginnt Kim: "Meine Herren. In nur zwei Jahren, in denen sie zusammenarbeiten, haben sie insgesamt zusammen 50 Dienstwagen zu schrott gefahren. Das nenne ich eine reife Leistung. Wenn sie noch einen weiteren Dienstwagen zu schrott fahren, dann sind die Fördergelder weg", meckert die Chefin. Ben sitzt einfach nur da und lächelt. Oh Gott, wie er sie liebt, wenn sie so sauer ist. Nach 20 Minuten durften sie das Büro verlassen und gehen gleich danach auf Streife.


    Zwei Wochen später:
    Ben und Semir stehen an einem Café und trinken einen Kaffee. "Endlich haben wir mal einen Fall abgeschlossen ohne einen Dienstwagen zu schrotten", sagt Semir. "Ja. Die Chefin wird stolz auf uns sein", meint Ben und lacht. In diesem Moment hören sie Sirenen und dann sehen die Beiden ein Fluchtwagen und ein Polizeiauto in Zivil. Dieses weicht einer Explosion aus und fährt ihnen voll in den Kofferraum rein. "Noch einen Kaffe?", fragt Ben. "Ja. Das wäre jetzt gut", entgegnet Semir und dreht sich von seinem kaputten Dienstwagen weg und folgt Ben.
    Nachdem sie den zweiten Kaffee getrunken hatten, machen sich die beiden wohl oder übel wieder auf den weg zur PAST. "Wie konnte das denn wieder passieren, dass der Dienstwagen schrott ist. Ich will eine Erklärung und zwar sofort", motzt Kim. "Uns ist einer reingefahren. Das Auto stand einfach nur am Straßenrand", erklärt Semir. "Okay. Dass will ich Ihnen einmal so abkaufen, aber jetzt raus. Aber Jäger. Sie bleiben noch hier", sagt die Chefin. Semir verschwindet und Kim macht die Jalousien zu.


    "Was gibt es denn?", fragt Ben. "Meine Nichte ist hier in der Stadt und ich habe das merkwürdige Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmt. Aber ich weiß nicht, wie ich sie darauf ansprechen soll", entgegnet Kim. "Ach Kim. Jetzt mach dir nicht so einen Kopf darum. Die ist in der Pubertät. Da benehmen sich ja alle Jugendliche komisch", spielt Ben die Sache herunter. Kim schaut ihn entsetzt an. Doch er hat recht. Er kann doch nicht ewig ihrer Nichte überprüfen und nachfragen was ist. Irgendwann steht sie auf eigenen Beinen. "Na gut. Du hast ja recht. Aber ein gutes Gefühl habe ich trotzdem dabei nicht", entgegnet Kim. "Ich weiß. Aber wenn nicht jetzt, wann dann?", fragt Ben zurück und schließt seine Freundin und Chefin in die Arme. "Und was ist jetzt noch mit dem Dienstwagen?", fragt Ben seine Chefin. "Der wird repariert. Aber noch einmal so eine Sache und ihr könnt die Sachen packen und an den Nordpol ziehen.", meint Kim und grinst fies, "Und jetzt ab an die Arbeit, Jäger!"


    "Und? Hast du es gradebiegen können?", ist Semirs erste Frage. "Ja. Der Wagen wird repariert. Aber noch so eine Sache und wir können unsere Sachen packen", meint Ben. "Unsere Sachen packen. Du meinst, wir werden gefeuert", stottert Semir. Ben überlegt kurz. "Jetzt sag schon", fordert sein Partner. "Ja", entgegnet Ben und fängt wenig später zu lachen an, als er Semirs entsetztes Gesicht gesehen hat. "Verarscht. Wenn wir noch ein Auto schrotten oder sonst irgendwie fahruntüchtig machen, dann können wir die Sachen packen und reisen zum Nordpol", klärte Ben die Sache auf. "Man. Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein, sonst kannst du mir demnächst einen Krankenwagen bestellen", sagt Semir empört. "Du Armer alter Mann", scherzt Ben weiter und lacht sich halb tot. "Haha. Ich lache mich schon fast tot", meint Semir gelangweilt und gähnt ganz laut. "Meine Herren. Wenn Sie nichts besseres zu tun haben, dann können sie ja die liegen gebliebenen Akten abarbeiten", sagt die Chefin streng und geht anschließend wieder in ihr Büro. Die beiden Jungs verziehen das Gesicht und machen sich wiederwillig an die Arbeit.


    Mittlerweile ist es 20 Uhr. Semir und Ben sitzen immer noch an ihren Akten. "Man das zieht sich vielleicht hin. Hoffentlich haben wir es bald geschaftt", stöhnt Ben und schaut erschöpft von den Akten auf. "Jetzt hab dich nicht so. Ich mache diese Arbeit schon länger als du und meckere nicht so rum wie ein alter Ziegenbock", meint Semir und grinst. "Du nennst mich alt", sagt Ben leicht säuerlich. "Hmmm. Was anderes kann man ja nicht dazu sagen. So wie du wegen den paar Akten schimpfst", sagt sein Partner. "Ja. Ein paar Akten. Das waren 16 Stück aus zwei Wochen. Wir hatten ja sonst nichts zu tun", entgegnet Ben ironisch. "So. Was hattest du denn noch so vor?", fragt Semir neugierig. "Das werde ich dir bestimmt nicht auf die Nase binden", spricht sein jüngerer Partner und grinst in sich hinein.
    Kurze Zeit danach verlässt Ben das Büro, weil ihm das Bedüfnis der Ruf der Natur verfolgt. In dieser Zeit stöpselt er den Bildschirm von Ben an. Er dreht bei sich das Bild von seinem Bildschirm ab und steckt dafür das Kabel von Bens Bildschirm in seinen. Gerade noch rechtzeitig setzt er sich wieder auf den Bürostuhl. "Hää. Warum ist denn der Bildschirm schwarz?" Semir entgegnet nichts. "Ach der Stecker ist ja draußen." Schnell schließt er es wieder an, doch verwundert ist er trotzdem. "Wo ist denn meine Arbeit hin?" "Die ist hier. Und das nennst du arbeiten. Du spielst gerade Solitär", sagt Semir sauer. "Was denn? Ein wenig relaxen von der schweren Aktenarbeit", meint Ben. "Ja sicher. Dein Berg ist nur ein wenig kleiner geworden. Wie willst du denn das bitte bis morgen schaffen? Ich schreibe sie auf alle Fälle nicht", sagt Semir schaltet die Bildschirme um, fährt den PC runter und verlässt sauer das Büro. Ben versteht die Welt einfach nicht mehr. Was hat er denn bitteschön jetzt falsch gemacht?


    24 Uhr. Ben sitzt immer noch im Büro der PAST. Er will jetzt noch die restlichen Akten abarbeiten, damit er morgen kein Ärger von seiner "Chefin" bekommt. Plötzlich geht die Tür auf. "Ich habe doch abgeschlossen", denkt sich Ben und schaut sich verdutzt im Vorraum um. Doch er sieht nichts und geht wieder an seinen Computer. Wenig später klopft es an der Tür und erschrocken blickt er auf. Wer vor ihm steht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren.



    Feeds ..... ???

  • Vor ihm steht eine exakte Kopie seiner Chefin und Freundin. Das gleiche Gesicht, gleiche Statur, selbes Aussehen. Das einzigste, was nicht zusammen passt, waren ihre rotblonden Haare und das Alter. Bens Freundin hat braune Haare und war eine Frau Mitte 30. "Kann ich dir helfen?", fragt Ben. Das Mädchen schaut ihn erst einmal ängstlich an, doch antwortet nach kurzem Überlegen: "Ich möchte gerne mit meiner Tante reden. Sie heißt Kim Krüger und soll hier arbeiten." "Ja, okay. Sie arbeitet hier, aber ist vor knapp drei Stunden nach Hause gefahren. Ich kann dich gerne zu ihr bringen", meint Ben freundlich. Wieder zögert das Mädchen. Diese Situation hat sie schon einmal gehabt und dann ist etwas schlimmes passiert. Ob sie dem fremden Mann trauen kann? Ben macht sich wieder an die Arbeit und versucht die restlichen Akten noch zu ende zu bringen. Das Mädchen geht währenddessen an den Schreibtisch von Susanne und setzt sich auf ihren Bürostuhl. Sie ist einfach erschöpft und kann nicht mehr.


    Das Verhalten von dem jungen Mädchen kommt Ben einfach zu merkwürdig vor. Es hat anscheinend Probleme und vor etwas eine große Angst. Doch wie kann er sich dem Mädchen nur nähern? Aber es hat doch nach Kim gefragt. Zögerlich wählt er dann schließlich die Telefonnummer von Kims Handy an. "Wer stört", sagt Kim sauer. "Hey Kim. Sorry, dass ich dich geweckt habe, aber es ist wichtig. Ich glaube deine Nichte ist hier aufgetaucht und schaut ganz fertig aus. Aber was sie hat, weiß ich selbst nicht", erklärt Ben die Situation auf. Auf der anderen Leitung hört er, wie Kim aus dem Bett fällt und dann murmelt: "Bin unterwegs. Gib mir eine halbe Stunde." Danach legt sie auf. Ben muss lachen. Wie leicht seine Freundin aus der Fassung zu bringen war.
    Und wirklich. Kim hat es in einer halben Stunde geschafft ins Revier zu kommen. Sofort geht sie zu Ben. "Wo ist Vanessa?", fragt sie besorgt. "Keine Sorge. Sie ist die ganze Zeit hier geblieben. Sie sitzt in deinem Büro", sagt Ben ruhig und nimmt seine Chefin in den Arm. Nach kurzer Zeit löst sich Kim von ihm und geht in Richtung von ihrem Büro um mit ihrer Nichte zu sprechen.


    Kim öffnet die Bürotür und betritt ihr Büro. "Vanessa. Was ist denn los, dass du mich zu so später Stunde mit mir reden willst?", fragt Kim. Erschrocken blickt Vanessa auf, fällt aber dann schließlich doch in die Arme ihrer Tante und beginnt bitterlich zu weinen. Kim setzt mich ihr auf die Coach, die bei ihr im Büro steht. Ein gutes Gefühl hat Kim nicht. Nach ein paar Minuten hat sie sich beruhigt und beginnt zu erzählen: "Matthias hat mich.... Okay. Er wollte mich vergewaltigt. Ich wollte mit ihm noch nicht schlafen. Und dann macht er das. Du hattest einfach nur recht gehabt mit ihm." "Jetzt komm mal her. Wenn du willst kannst du gegen ihn eine Anzeige erheben", meint Kim. Vanessa blickt ängstlich ihre Tante an. Ob sie das wirklich machen soll? "Okay. Aber das ist noch nicht die Krönung des Ganzen.", schluchzt Vanessa, "Der hat sogar mit Drogen gedealt. Er hat viele Schulden gemacht und hat mich daher an einen Dealer verkauft. Das weiß ich ungefähr seit drei Tagen. Und der hat mich an ein Bordell verkauft. Und dort soll ich jetzt Tanzen." Jetzt ist Kim völlig verdutzt. "Hast du mit ihm die Beziehung beendet?" "Ja. Sofort als ich merkte, dass er mit Drogen dealt. Aber da wusste ich nicht, wie tief er noch in der Scheiße sitzt", stottert Vanessa und schaut Kim aus einem Tränenschleier an. Kim schließt ihre Nichte in die Arme und tröstet sie. Das erste Mal verliebt und dann so eine Geschichte. Auf jedenfall wird sie was dagegen machen. "Ich werde dir helfen. Das Verspreche ich dir", flüstert Kim. Nach ein paar Minuten schläft Vanessa erschöpft auf dem Sofa ein. Leise verlässt Kim ihr Büro und geht rüber zu Ben um die Geschichte ihm zu erzählen.


    "Hey Ben. Das was ich gerade gehört habe, ist nicht gerade erfreulich", stöhnte Kim und setzt sich auf Semirs Bürostuhl. "Wieso? Was ist denn los, dass sie so spät hier aufgetaucht ist?", will Ben nun wissen. "Ihr Ex-Freund hat versucht sie zu vergewaltigen, hat Schulden bei einem Dealer, verkauft sie an diesen Dealer und der sie wiederum an ein Bordell. Das ist eine ziemlich verzwickte Story. Aber das sind erst einmal die Fakten", erzählt Kim. "Und wo ist deine Nichte jetzt?" "Sie ist in meinem Büro und schläft", meint Kim und gähnt dann. "Du solltest am besten auch noch mal eine Runde schlafen gehen. So wie du aussiehst", meint dann Ben. "Ja, ja. Du hast ja recht. Aber einer muss ja wach bleiben. Schon allein wegen Vanessa. Ich glaube weniger dass sie dir trauen wird", erwidert Kim. "Weißt du den Namen von Vanessas Ex-Freund?" "Ja. Matthias Kleiner", entgegnet Kim. Ben tippt den Namen in den Rechner. Doch leider war er noch nicht strafrechtlich verfolgt worden. "Also einen Eintrag im Register hat er jedenfalls noch nicht. Weiß du die Adresse von diesem jungen Mann?", will Ben nun schließlich wissen. "Nein. Leider nein. Dazu kann ich dir keine Antwort geben", sagt Kim leicht enttäuscht. Sie weiß, dass sie ihrer Nichte jetzt helfen muss. Sie braucht jetzt jemanden und das ist wichtig. Und für sie wird sie jetzt ein offenes Ohr haben. Außerdem hat sie ihr versprochen diesen Typen zu schnappen und ihn hinter schwedische Gardinen zu bringen. Aber ob sie ihn finden werden?


    Mittlerweile wird es morgen und die Sonnenstrahlen kitzeln Vanessa auf ihrer Nase. Langsam macht sie die Augen auf und blinzelt. Wie schön doch das Leben sein kann. Aber ihres ist im Moment ein großes Chaos. Doch wo ist sie denn überhaupt? Verdutzt schaut sie sich um. Schließlich merkt sie, dass sie im Büro ihrer Tante ist und was sie ihr alles erzählt hat. Ob es das Richtige war? Leise steht sie auf und verlässt das Büro ihrer Tante und wollte gehen. Doch da hat sie nicht mit Kim gerechnet, die gerade in ihr Büro will. "Wo willst du hin?", fragt sie. "Ich muss wieder nach Hause. Mama macht sich bestimmt sorgen um mich", sagt Vanessa schnell und geht in Richtung Ausgang. Ehe Kim noch etwas sagen konnte, war Vanessa weg. Kim hat ein merkwürdiges Gefühl im Bauch und sie weiß, dass da noch mehr nicht stimmt. Aber wenn sie nicht darüber reden will, dann sollte man auch nicht weiter nachbohren. Sie geht in ihr Büro und macht sich an die Arbeit.


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    Vielen Dank für die Gute Besserungswünsche an meine Tochter

  • Außnamsweise noch ein Kapietel ...... Eine neue Geschichte ist schon fertig (eine viel viel längere Geschichte)


    "Warum habe ich ihr nicht erzählt, dass meine Mama mich rausgeschmissen hat, als sie erfahren hat, dass Matthias mit Drogen dealt?", denkt sich Vanessa verzweifelt. Seit drei Wochen lebt sie auf der Straße und das ist für ein so junges Mädchen wie sie sehr gefährlich in Köln. Ob sie es Kim erzählen soll? Aber wahrscheinlich kann sie ihr nicht helfen, oder doch? Vanessa ist sich nicht sicher. Doch als allererstes muss sie sich einen Schlafplatz suchen. Also irrt sie durch die Stadt und sucht einen sicheren Platz. Aber es gibt leider keinen sicheren Platz mehr. Was sollte sie denn jetzt nur machen? Vanessa überlegt kurz. Doch eine Lösung der Sache fällt ihr leider nicht ein.


    Langsam wird es Mittag und Kim ruft auf dem Handy ihrer Nichte an. "Diese Nummer existiert nicht mehr", meldet sich eine elektronische Stimme. Verdutzt legt Kim auf und seufzt. Sie spürt, dass etwas nicht stimmt, aber nur was. Ob sie zu ihr nach Hause fahren soll? Kim entscheidet sich schließlich dafür und verlässt mit eiligen Schritten die PAST.
    Nach einer halben Stunde fahrt mit dem Auto hat sie endlich das Haus ihrer Schwester erreicht. Kim parkt ihr Auto und geht mit langsamen Schritten auf das Haus ihrer Schwester zu. Wie lange hat sie sie schon nicht mehr gesehen? Ein, zwei Jahre, oder sogar schon mehr? Sie weiß es einfach nicht. Sie klingelt. Nach ein paar Minuten öffnet ihre Schwester verdutzt die Tür. "Ist Vanessa bei dir zu Hause angekommen?", fällt Kim gleich mit der Tür ins Haus. "Nein, tut mir leid. Die habe ich vor drei Wochen rausgeschmissen", wettert ihre Schwester und schmeißt die Tür wieder zu. "Was war denn das? Und wie kann meine Schwester ihre minderjährige Tochter einfach auf die Straße schmeißen", denkt sich Kim erschrocken. Wutentbrannt fährt sie zur PAST zurück. Sie braucht jetzt jemanden, der ihr beim Suchen hilft.


    "Ben! Ich brauche deine Hilfe. Meine Schwester hat Vanessa einfach auf die Straße gesetzt. Den Grund kann ich mir schon fast denken. Hilfst du mir suchen?", fragt Kim in Panik. Ben schaut erst erschrocken auf. "Aber ich muss noch die Arbeit für Semir mitmachen. Der ist heute krank. Der hat mich gerade angerufen", meint Ben. "Das ist egal. Meine Nichte hat erst einmal Vorrang", sagt Kim und schaut ihn flehend an. Bei diesem Blick kann Ben einfach nicht nein sagen und hilft Kim suchen. Doch wo sollten sie ihre Suche beginnen? Doch schließlich entscheiden sie sich für die Innenstadt, dort wo die Fußgängerzone ist.


    Ben und Kim laufen nun schon seit zwei Stunden durch Köln und noch immer kein Erfolg. Als sie schon aufgeben wollen, sehen sie Vanessa auf einer Brücke im Park stehen und in die Ferne starrend. "Vanessa", ruft Kim über die Straße. Erschrockend dreht sich Vanessa um und ergreift dann die Flucht. Sie will einfach nicht, dass Kim weiß, dass sie von ihrer Mutter auf die Straße gesetzt wurde. In Windeseile rast sie durch den Park, kreuz und quer zwischen schreienden Passanten hindurch. Ben und Kim folgten ihr. Auf einmal fällt Vanessa über eine Baumwurzel und fällt. Sie kugelt den Hügel hinuter in Richtung Rhein. Ben beschleunigt seine Schritte. Vanessa ist schon im Fluss. Ben springt hinterher und zieht Vanessa raus. "Mensch Vanessa. Was machst du denn für einen Mist. Warum hast du mir nicht gesagt, dass dich Mama rausgeschmissen hat?", fragt Kim. Vanessa schaut nicht zu ihrer Tante auf. Sie hat einfach nur Angst. "Komm. Du gehst erst einmal mit zu mir und ziehst dir was frisches und trockenes an", sagt Kim und hilft ihrer Nichte auf und fährt mit ihr zusammen zu ihrer Wohnung.


    Wieder keimt der Fluchtinstinkt in Vanessa auf. "Was soll sie nur machen. Wenn sie hier bleibt, dann wird sie von diesem Zuhälter hier aufgesucht und schlägt alles kurz und klein. Wenn sie Pech hat, verletzt er sogar Kim", denkt sich Vanessa, während sie duscht. Nachdem sie wieder trockene Sachen besitzt, schaut sie auf den Flur. Kim ist nirgends zu sehen. Auf einmal klingelt ihr Handy. Panisch schaut sie auf das Display. Der Zuhälter. Der hat ihr gerade noch gefehlt. Sie geht leise ins Wohnzimmer und sieht, dass ihre Tante auf dem Sofa sitzt. Leise und ängstlich geht sie an das wieder klingelte Handy ran. Kim hat das Handyklingeln mitbekommen und schaut sie nun an. "Ja. Ja, ich bin schon auf dem Weg", damit legt Vanessa wieder auf. "Kim. Ich will nicht dahin", schluchzt sie und fällt weinend in die Arme von Kim. Ben sieht alles von der Küche aus. "Das arme Mädchen. Was sie noch alles durchmachen muss", denkt sich Ben. "Ich muss los. Der macht mich sonst nen Kopf kürzer", meint Vanessa dann schweren Herzens. Kim schaut sie erschrocken an. "Du willst jetzt nicht dort wirklich hin?", fragt sie ungläubig. Vanessa nickt nur leicht mit dem Kopf. "Ich muss dorthin. Der schlägt mich sonst windelweich. Oder der schlägt deine Wohnung zusammen oder was weiß ich alles, was der machen kann", sagt Vanessa, dreht Kim den Rücken zu und lässt sie verzweifelt in ihrer Wohnung stehen.


    "Ben. Wir können Sie doch nicht einfach so ziehen lassen. Ich habe Angst um sie", stottert Kim und schaut aus dem Fenster. "Wir können für sie etwas tun. Und zwar, dass wir ihr folgen und dann am Abend schnappen. Dann fahren wir sie zu dir nach Hause und wenn sie will, kann sie den Bordellbetreiber anzeigen. Sie ist ja noch minderjährig", meint Ben. "Ja. Das ist eine Lösund. Aber ob sie wirklich Aussagen wird, dass ist die Frage. Am Telefon kam sie mir ziemlich nervös und eingeschüchtert vor", entgegnet Kim. Doch sie weiß, dass ihr Freund recht hat. Man muss ja Vanessa irgendwie helfen. Und das ist die einzigste Möglichkeit. Sie entscheiden sich beide dafür und rennen zu Bens Mercedes. Zum Glück ist Vanessa noch nicht all zu weit gekommen, sodass sie sie noch leicht einholen konnten.

  • Mittlerweile ist es spät in der Nacht. Kim ist auf dem Beifahrersitz eingeschlafen. Müde blickt Ben auf die Uhr und stellt fest, dass es schon weit nach 24 Uhr ist. Gerade will er aussteigen und sich einen Kaffee besorgen, als Vanessa aus dem Gebäude treten. Sofort setzt sich Ben wieder ins Auto und weckt Kim. "Was ist denn?", murmelt sie verschlafen. "Deine Nichte hat gerade diesen Club verlassen. Wollen wir ihr nachfahren und dann ins Auto holen, wenn es günstig ist?", fragt Ben. Also startet Ben das Auto und fährt Vanessa hinterher. Als sie dann schließlich weit genug von dem Club entfernt waren, hielt Ben neben ihr an und lässt die Scheibe runter. Erschrocken blickt Vanessa in die Augen von Ben und Kim. "Steig ein. Und wie siehst du denn aus?", fragt Kim geschockt. Unter großen Schmerzen steigt Vanessa ins Auto ein und schließt die Tür.


    "Was ist denn passiert?", fragt Kim, als sie bei sich zu Hause ankommen. Vanessa hat einige blaue Flecken und eine kleine Wunde am Kopf, die blutet. "Kim. Ich möchte jetzt nicht drüber reden. Aua!", sagt Vanessa. "Okay. Das nehme ich jetzt einmal so hin. Aber irgendwann musst du darüber reden. Du kannst es doch nicht immer runterschlucken", entgegnet Kim, klebt ein Pflaster auf den Kopf. "So. Das Gästezimmer ist fertig. Du kannst jetzt rein Vanessa", ruft Ben und kommt in die Küche. Vanessa steht langsam auf und geht ins Gästezimmer. "Was hat sie nur?", fragt Ben. "Wenn ich mehr wüsste, würde ich es dir sagen", meint Kim und küsst Ben. "Wir fragen morgen noch einmal nach. Vielleicht will sie ja dann doch reden", sagt Ben hoffnungsvoll und küsst Kim noch einmal.


    Rückblick was im Club geschehen ist:
    Vanessa kommt in den Club an und wird sofort zum Chef geschickt. "Wo warst du?",brüllt er sie an. "Ich war bei meiner Tante. Ist das denn auch schon verboten Verwandte zu besuchen?", fragt Vanessa ruhig zurück. "Nein. Aber ich dachte du warst bei der Polizei!", schimpft der Clubbesitzer gleich weiter. "Ja. War ich auch, aber nur weil meine Tante dort arbeitet und ich dachte, sie wäre noch da", sagt Vanessa gelassen zurück. "Das glaube ich dir nicht", schreit der Chef zurück und prügelt auf sie ein. Nach einer Stunde hat sie es hinter sich. Doch sie durfte noch nicht gehen. Vanessa wurde von ihm gequält bis zu dem Zeitpunkt, wo sie dann gegen Mitternacht gehen durfte.
    Rückblick Ende


    Vanessa schläft ziemlich schnell ein. Doch Ruhe kann sie in dieser Nacht keine finden. Immer wieder wird sie in Albträumen von den Erlebnissen von heute Abend konfrontiert. Niemand kann ihr helfen. Nicht einmal ihre Tante und ihr Freund. Schweißgebadet und schreiend wacht sie auf. "Aber irgendjemand muss mir helfen. Ob meine Tante doch die richtige Wahl ist?", denkt Vanessa verzweifelt. Doch so recht weiß sie es nicht. Auf einmal wird die Tür aufgerissen. "Was ist denn Vanessa? Warum hast du denn so geschrieen?" "Ach nichts", druckst sie herum. "Das kaufe ich dir jetzt nicht ab. Dafür kenn ich dich zu gut", meint Kim. "Also gut", gibt Vanessa nach. Nach etwas zögern, erzählt sie ihr die ganze Geschichte. Danach schläft sie mit einem besseren Gefühl und total erschöpft wieder ein.


    "Man oh man. Was meine arme Nichte alles durch machen muss. Die Arme tut mir so leid", seufzt Kim. "Wieso? Was ist denn?", fragt Ben. "Dieser Clubbesitzer hat sie zusammen geschlagen. Und jetzt hat sie mir auch noch erzählt, dass dort nur minderjährige arbeiten, die auf der Straße leben oder von der Straße kamen und keinen Ausweg mehr wussten", erzählt Kim. "Das ist ja schlimm. Wir könnten den Laden mal auf den Kopf stellen. Wir haben ja sonst nichts besseres zu tun. Die Autobahn ist ja sowieso ruhig, seit dem Semir mit Dieter seine Streife fährt", meint Ben und grinst. Doch leid tut Ben Semir nicht.
    Am nächsten Morgne planen Ben und Kim den Einsatz. "Also wir stürmen zusammen mit dem einen Teil des SEKs die Vorderseite, der andere Teil bleibt am Hintereingang, falls jemand flüchtet. Semir bleibt im Auto sitzen und gibt uns durch, ob jemand uns von hinten angreifen möchte", erklärt Ben. "Hier ist der Dursuchungsbefehl. War ein hartes Stück Arbeit, an den ranzukommen", platzt Kim in die Besprechung. Alle schauen sie entgeistert an. Ein solches Benehmen haben sie von ihrer Chefin nicht erwartet. Semir schaut Ben von der Seite an und schüttelt den Kopf. Einen leichten, schlechten Einfluss hat er auf Kim. "Bei der Schrankmann kann man sich ja das vorstellen. Da muss immer erst was passieren", flüstert Ben zu Semir. Kim erklärt den Rest vom Plan und dann gehen alle zu ihren Autos und fahren zum Club.


    Dort angekommen, stürmten sie das Gebäude gleich und nehmen alles auseinander. Mädchen schreien erschrocken durcheinander und es herrschte Chaos. Ben verliert Kim bei dem Gedränge aus den Augen. Plötzlich fallen Schüsse. "Das heißt bestimmt nichts gutes", murmelt Ben und schaut sich um. Dann erblickt er den Clubbetreiber und wie er Kim in einem eisernen Griff festhält und Kim sich dagegen wehrt. "Lassen Sie meine Kollegin los!", fordert Ben. "Nein. Sie ist meine Sicherheit, dass ich hier heil rauskommen kann. Wenn Sie mich nicht gehen lassen, dann ist die Kleine tot!", schreit er. Ben bleibt nichts anderes übrig, als den anderen Bescheid zu sagen, ihn ziehen zu lassen. "Gut so. Und keiner folgt mir. Wenn ich nur einen sehen, dann wissen Sie ja was passiert", entgegnet der Besitzer noch einmal mit Nachdruck und verschwindet durch eine Hintertür. "Semir. Der Clubbetreiber will abhauen. Folge ihm bitte nicht", gibt Ben die Anweisung. "Aber..." "Nichts aber. Mach es halt nicht", meint Ben sauer. Als er ein Auto mit quietschenden Reifen davonfährt, rennt er hinaus auf die Straße. Doch von Kim ist weit und breit keine Spur.




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    Feeds ..... ???

  • "Verdammte Scheiße", flucht Ben, als sie wieder im Büro sind. Kim wurde mitgenommen. Warum hat er nicht besser acht auf sie gegeben. Wenigstens die Mädchen, die gegen ihren Willen dort festgehalten wurden, konnten wieder zu ihren Familien zurück. Aber was ist mit Kim? "Scheiße kann nicht verdammt sein. Sie ist es ja schon", meint Semir witziger Weise, bekommt aber als dankeschön ein nicht ganz so großen Lob von Ben zurück. "Was machen wir denn jetzt nur?", fragt er seinen Partner. "Vielleicht ein paar Autos schrotten", entgegnet Semir. "Du hast heute vielleicht Humor", stöhnt Ben und schüttelt den Kopf. "Sorry. Ich mein ja nur", sagt Semir schnell beschwichtig. "Am besten wir lassen als allererstes Kims Handy orten. Vielleicht kommen wir ja so weiter", mutmaßte Ben um Susanne zu sagen, dass sie das Handy von Kim orten soll.


    Nach einer geschlagenden Stunde ist das Handy endlich geortet. "Es befindet sich auf einem alten Industriegelände, außerhalb von Köln. Hoffentlich ist sie auch wirklich dort", sagt Ben freudig. "Na dann mal los", meint Semir erfreut und greift nach seiner Jacke über der Stuhllehne.
    Nach einer kurzen Fahrt kommen Sie am Industriegelände an und sehen den flüchtigen Clubbesitzer schon. "Stehen bleiben, Polizei", schreit Ben über den Hof. "Warum sollte ich? Das Gelände fliegt in einer halben Stunde in die Luft. Und bis dahin haben sie nicht alle Räume nach ihrer Kollegin durchsucht. Sie wird hier lebendig begraben", schreit der Clubbesitzer über den Hof und lässt ein irres Lachen von sich hören. "Sag mal. Der hat jetzt bestimmt einen an der Waffel", flüstert Semir leise zu Ben. Diese Chance ergreift der Flüchtige und versucht unbemerkt zu fliehen. Doch dass hat Ben schon bemerkt und schießt dem Clubbesitzer geistesgegenwertig ins Bein. Vor Schmerz fällt er auf die Boden und wimmert wie ein kleines Mädchen. "Du kettest ihn mit den Handschellen schnell fest und ich gehe Kim suchen", sagt Ben und rennt ins Gebäude rein.


    "Scheiße, Scheiße, Scheiße!", fluchte Ben durch die Gegend. Wo sollte er nur anfangen. Überall in diesem Gang führten Türen zu neuen Fluren oder Räumen. "Am besten ich fange mit dem ersten und arbeite mich nach der Reihe durch", denkt er sich und beginnt hoffnungsvoll mit derm mühevolle Arbeit. Er hatte nicht mehr als 20 Minuten. Als der erste Stock durch ist, nimmt er sich den zweiten Stock vor und schreit einmal quer durch den Flur Kims Namen. Doch alles was zurückkommt, ist nur das Echo. Aber sein Bauchgefühl sagt ihm, dass Kim hier in diese Stockwerk sein muss. Er öffnet jede Tür und schaut hinein. Als er an der letzten ist, lauscht er gespannt. Da sind doch Geräusche. Das sind doch eindeutig Geräusche. Er reißt die Tür auf findet eine, am Stuhl gebundene Kim vor. Sofort rennt Ben auf sie zu, löst die Fesseln und hilft ihr auf. Schnell wirft er einen Blick auf seine Uhr. "Verdammt. Noch fünf Minuten. Wir müssen schnellstens hier raus", sagt Ben. Kim nickt. Zusammen rennen sie raus. Doch keiner wusste, dass in der Zwischenzeit mehr Zeit vergangen ist, als Ben vermutet hat. Als sie unten ankamen ist die Bombe gerade in die Luft geflogen. Mit letzter Kraft springen Kim und Ben aus einem nahem Fenster.


    "Nein!", schreit Semir. "Haha! Er hats doch nicht geschafft ihre Kollegin zu retten!", meint der Clubbesitzer und lacht wieder."Jetzt passen Sie mal auf", schreit Semir und packt den Mann am Kragen, "Wegen dem kommen Sie wahrscheinlich lebenslang ins Gefängnis. Also würde ich mal den Mund nicht so voll nehmen!" Semir ist kurz davor, ihm eine reinzuhauen. Doch dann besinnt er sich doch. Er macht die Handschellen auf und bringt ihn zu seinem Dienstwagen. Es ist ein Wunder, dass der trotz der Explosion noch heil ist. Als er den Verbrecher auf der Rückbank platziert hat, schaut er sich auf dem Gelände um. Das zusammengestürzte Gebäude liegt da. Plötzlich erhebt sich eine riesige Staubwolke und aus dieser treten zwei Gestalten heraus. Ben und Kim. Semir kann seine Augen nicht trauen. "Ben! Chefin!", schreit er quer über den Hof. Beide schauten sich um und grinsten dann breit. "Ich dachte, ihr seit da unter dem Schutt", meint Semir. "Nein. Wir sind gerade so noch aus einem Fenster gesprungen. War verdammt knapp", entgegnet Ben. "Kommt. Den bringen wir jetzt mal in Untersuchungshaft. Aber vorher will ich ihm...", sagt Ben und öffnet die Tür und will dem Clubbesitzer in die Fresse schlagen, hält aber vorher noch einmal an. "An diesem Arsch möchte ich mir nicht die Finger schmutzig machen", murmelt er, zieht die Hand zurück und schlägt wütend die Türe zu. "Am besten fährst du Ben. Dann kann sich Kim vorne hinsetzen und ich mich hinten, neben unseren netten Kollegen", grinst Semir und öffnet die Autotüre.


    Nach einem Abstecher in der U-Haft fahren sie Richtung PAST. Dort wird Kim schon sehnsüchtig von ihrer Nichte erwartet. Kim nimmt sie fest in den Arm. "Danke! Danke, dass du mir geholfen hast", flüstert Vanessa ihr ins Ohr. Kim drückt Vanessa nur noch fester. "Wenn dich deine Mutter nicht mehr haben will, übernehme ich das Sorgerecht und du kannst zu mir ziehen. Aber nur wenn du willst", meint Kim. Vanessa stimmt sofort zu. Das ist der schönste Tag in Vanessas Leben. Endlich lebt sie nicht mehr auf der Straße. Und endlich hat dieser Clubbesitzer das verdient, was er auch verdient hat. "Du Kim. Wie lange wird der ins Gefängnis kommen?", fragt Vanessa schließlich. "Der bekommt mindestens mehr als 10 Jahre", meint Kim zuversichtlich und grinst. Ob sie damit recht hat, weiß sie leider nicht so genau. Aber hauptsache er bekommt erst einmal seine Strafe. "Hey Vanessa. Es freut uns, dass wir dir helfen konnten", meint Ben zu Vanessa und grinst dabei. Wie ähnlich sich die beiden doch aussehen.



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    Feeds .....

  • Wie versprochen der letzte Teil der Geschichte:


    Epilog:


    Kim hatte mir ihrer Vermutung recht. Der Clubbesitzer hat 15 Jahre Haft bekommen mit anschließender Sicherungsverwahrung, da er noch zwei Mädchen in diesem Club brutal vergewaltigt hat.
    Kim und Ben haben nach dem sie ein halbes Jahr zusammen waren, geheiratet und Kim ist im zweiten Monat schwanger. Ben und Kim freuen sich riesig darauf Eltern zu werden.
    Vanessa hat sich vollständig von dem Erlebten erholt und hat sich mit ihrer Mutter ausgesöhnt. Dennoch bekam Kim das Sorgerecht für Vanessa.


    ENDE
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    Ich hoffe ihr hattet Spaß am Lesen dieser Geschichte,
    auch wenn sie an manchen Stellen nicht sehr realistisch war.
    Ich bedanke mich an alle treue Leser.


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    Würde mich auch noch über Feeds freuen !!!

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