Time to say Goodbye - Teil 2

  • ...Jan sah aus den Augenwinkeln wie die beiden sich küssten und musste trotz seiner Situation lächeln. Er wünschte sich Emily auch so küssen zu künnen, falls er das jemals wieder durfte. In den letzten Tagen war ihm viel durch den Kopf gegangen, er hatte sich ihren Streit und alles überlegt, er war zu dem Entschluss gekommen das sie beide Schuld hatten und er Emily wie nichts auf der Welt liebte.
    Plötzlich spürte er wie Emilys Hand sich bewegte und blickte auf, sah ihr Gesicht, das immer noch schneeweiss war. Doch in diesem schneeweissen Gesicht war auch Farbe, ihre grünen Augen blickten ihn mit einer Mischung aus Angst und Liebe an. ,,Jan!? krächzte Emily leise, denn sie war heiser. Semir und Andrea lösten sich voneinander, hatten erstaunt Emilys leise, aber deutliche Stimme vernommen, sahen dass sie aufgewacht war. Semir wollte zu ihr, doch Andrea dirigierte ihn sanft zur Tür, wusste dass die beiden erstmal allein bleiben wollten und mussten.
    Jan und Emily bemerkten gar nicht dass sie alleine waren, hatten nur Augen für sich. Ihr Blicke sagten alles und auch wieder nicht. Sie drückten innige Liebe und Zuneigung, auch Dankbarkeit aus, doch über den Streit sagten sie nichts. Schliesslich zerriss Emilys Stimme die Stille:,, Jan, was ist passiert?? Jan schluckte, sein Blick irrte erst im Zimmer umher, bevor er antwortete:,, Du weisst doch noch das du in dem Schloss warst? Und diese Frau und mich gesehen hast? Du dachtest, ich würde dich betrügen, doch das tue und habe ich niemals getan Emily! Sie hat sich an mich heran gemacht! Auf jedenfall bist du einfach weggefahren, wir haben dich zwei Tage lang überall gesucht! Dann haben wir dich endlich bei einer Ärztin gefunden, deren Ex-Freund dich, sie und ihren Hund eingesperrt hatte um sich an mir zu rächen, weil ich seine Frau ins Gefängnis gebracht hatte. Er floh mit dir als wir ihn festnehmen wollten und hat dich in einen Fluss geschmissen. Dann bin ich hinterher und konnte dich noch schnappen, doch mir ging die Luft aus und ich wurde ohnmächtig. Semir hat erzählt das wir mindestens fünf Minuten unter Wasser waren, die Feuerwehrleute hätten sich gewundert das wir es solange ausgehalten haben. Von der Brücke aus hat einer der Männer meine Hand gesehen und so konnten sie uns finden. Ich weissauch nicht so genau, ich wollte nur zu dir und habe nicht richtig zu gehört, kann also sein das ich was Falsches erzähl.? Jan lächelte und sah, das Emily dicke Tränen über ihre Wangen rollten. ,,Oh Jan, es tut mir so Leid! Ich weiss auch nicht was mit mir los war! Was habe ich nur angerichtet? Ist denn irgendjemand verletzt worden? Wie geht es den Kindern, Semir, Andrea und all den anderen?? fragte Emily, sie fühlte sich so schuldig.
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  • ...Jan wischte ihr sanft die Tränen ab bevor er erklärte:,, Den Kindern geht es gut, wir haben ihnen erzählt das du im Urlaub gewesen und dann vom Pferd gestürzt bist. Ich glaube nicht dass sie das wirklich glauben, sie haben so hinterhältig gelächelt. Es ist niemand verletzt worden. Der Ärztin, die dich versorgt hat, geht es gut, ihrem Hund auch und ihr Ex-Freund sitzt in U-Haft, er wird wohl eine hohe Freiheitsstrafe bekommen. Die Ärztin hatte Tom eine Vase über den Kopf gezogen, er hatte ein kleine Gehirnerschütterung ist aber schon mit den vier Kindern im Zoo um sie abzulenken. Alle anderen geht es auch gut, Anna war auch schon oft hier, genau wie Dieter und Hotte, Semir und Andrea müssten hier sein!? Er drehte sich um und war überrascht zu sehen, dass die beiden nicht mehr in der Ecke standen, er konnte sich denken, dass sie annahmen das er mit Emily Klartext reden würde. ,,Emily, hör zu! Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, genau wie die Kinder, mir ging es sehr schlecht, ich wusste ja nicht wo du warst, deshalb möchte ich dir gerne sagen, das ich dich über alles liebe und nie eine Affäre hatte und ich möchte gerne das du mir das glaubst! Ich weiss dass das kein guter Zeitpunkt ist, aber es muss sofort geklärt werden. Entweder du glaubst mir und wir bleiben zusammen, wir lieben uns doch, oder du glaubst mir nicht und wir müssen uns trennen!? Jan war das Reden schwer gefallen, doch er hatte sich ein Herz gefasst und sich alles vom Herzen geredet, was ihn belastete. Emily hatte schweigend und weinend zugehört, jetzt blickte sie Jan an und sah in seinen Augen nur grenzenlose Liebe und Verständnis. Sie richtete sich auf und fiel ihm in die Arme, weinte, weinte sich all ihren Schmerz, ihre Sorgen und bösen Gedanken von der Seele. Als sie sich endlich von ihm löste, war sein Hemd an der Stelle, wo ihr Gesicht gelegen hatte, durchnässt, doch das störte beide nicht. Jan strich ihr liebevoll das Haar aus der Stirn, sah sie an und hörte nur noch ihr leises ,,Verzeih mir bitte Jan!? bevor er ihre Lippen mit einem sanften Kuss schloss.
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  • ...Dienstag, 15:04 Uhr, Krankenhaus


    Leise öffnete sich die Tür und Semir, Andrea und Helena traten ein. Sie erblickten, Jan der liebevoll Emilys Hand hielt. Sie wollten eigentlich nicht diese Idylle stören, doch sie mussten und deswegen räusperte Semir sich. Jan und Emily lächelten, als sie ihren Besuch erkannten, Helena war Emily nicht unbekannt, sie konnte sich ja an Bruchstücke erinnern, in denen sie aufgewacht und diese Frau gesehen hatte. ,,Hallo! Kommt doch rein!? begrüsste Emily die drei und wies auf die braunen Besucherstühle in dem hellgelben Zimmer. Die drei nahmen Platz und kamen gar nicht dazu den beiden mehr als ein ,,Hallo!? zu sagen, denn Emily legte schon wieder leise los:,, Bitte unterbrecht mich jetzt nicht, ja? Mir fällt das Sprechen immer noch etwas schwer, deswegen möchte ich es auch so kurz wie möglich machen. Ich weiss, dass ihr alle sehr viel für mich, Jan und die Kinder, getan habt und dafür möchte ich euch sehr, sehr herzlich danken. Ich kann euch gar nicht genug danken, denn ich stehe tief in eurer Schuld, besonders bei Ihnen. Sie haben mir das Leben gerettet! Und ich werde dasselbe für jeden von euch tun, wenn es sein muss, ich möchte euch gerne Danke sagen!? Erschöpft schloss sie ihre Rede und sank langsam in das riesige Krankenhauskissen zurück. Die drei Besucher lächelten, Helena stand schliesslich auf und ging auf Emily zu:,, Ich würde mich freuen wenn wir in Kontakt bleiben würden! Ich habe mich nur zu gerne um Sie gekümmert, das hätte ich auch für jeden anderen getan, denn es ist eine Selbstverständlichkeit! Ich wünsche Ihnen noch alles Gute und freue mich, dass ich Sie kennen gelernt habe. Ich möchte Ihnen danken und deswegen gerne etwas schenken, da ich durch Sie ja erst von der kriminellen Vergangenheit meines Ex-Freundes erfahren habe. Meine Hündin Sherazade, vielleicht können Sie sich an sie erinnern, sie hat oft zu Ihren Füssen gelegen, hat Junge geworfen und ich würde Ihnen gerne eines davon geben. Ich habe gehört das Sie beide Kinder haben, vielleicht würden sich diese auch darüber freuen?? Emily und Jan hatten schweigend zugehört, genau wie das Ehepaar Gerkhan. Emily überlegte nicht lange und lächelte dann:,, Natürlich möchten wir einen von Ihren Welpen, wir werden uns bestimmt gut darum kümmern!? Jan nickte zustimmend und beobachtete wie Helena Emily umarmte, alles Gute wünschte, sich verabschiedete und verschwand. Nun konnten auch Semir und Andrea Emily begrüssen, als dann noch die vier Kinder mit Tom kamen, war die Freude gross und alle glücklich, das sie wieder beisammen waren. In einem stillen Auenblick tauschten Semir und Jan einen Blick, beide wussten was das heissen sollte: ,,Ich habs dir doch gesagt Partner!?
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    ENDE

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