Meine Drehtage bei „Alarm für Cobra 11“ am 13. + 14.09 und 05.11.07
Als ich am 11. September den Anruf von Thorsten erhielt, dass ich dabei sein durfte, war ich richtig Happy. Hatte ja meinen Urlaub schon etwas länger geplant und auch bekommen.
So habe ich mich dann am Mittwoch nachmittag in aller Ruhe auf die 319 KM lange Reise nach Aldenhoven gemacht. Um halb sechs stand ich dann vor den Toren der FTL.
War natürlich noch alles verschlossen und niemand da. Habe mich in meine Pension begeben und wusste dann schon mal wo ich am nächsten Morgen hin musste.
Nach einer Nacht mit wenig Schlaf, traf ich dann am Donnerstag wieder vor den Toren der FTL zur genannten Uhrzeit ein. Dort standen schon einige meiner Komparsenkollegen. Ich gesellte mich zu Manuela und Bernd.
Einige Zeit später öffneten sich dann die Tore und wir fuhren mit unseren Autos auf das Gelände. Dort erhielten wir Anweisungen für den heutigen Tag und fuhren dann geschlossen in Richtung Filmautobahn, wo wir unsere Aufstelllungen einnahmen.
Irgendwann tauchten dann auch die bekannten Gesichter der Serie auf, Erdogan Atalay und Gedeon Burkhard. Das war ein interessanter Moment den beiden bei Ihrem Treiben zu zusehen.
Zwischendurch gab es natürlich auch mal Wartezeiten um Vorbereitungen für die nächste Einstellung zu machen. Dann auch einfach mal die Autos von einem Ende zum anderen zu fahren. Es ist schon irre was für eine Arbeit in einer Folge steckt. Dadurch sieht man die Folgen dann erstmal mit anderen Augen, lernt den Aufwand zu schätzen.
Zur Mittagspause ging es dann so gegen 14:00 Uhr von der Autobahn zur Base, natürlich zu Fuß. War dann, hingegen dem längeren sitzen im Auto, eine willkommene Abwechslung.
Dort hatten wir unseren Platz wo wir dann auch unser Mittagessen zu uns nahmen und in diesem Moment hörte ich eine bekannte Stimme. Ich blickte hoch und da stand, keine 5 Meter von mir entfernt, Erdogan Atalay. Er unterhielt sich mit einem Mitglied vom Team.
Dann hieß es auch schon wieder zurück zu den Autos für den zweiten Teil des Tages.
Gegen 20:00 Uhr machten wir für diesen Tag Drehschluss. Wir machten es uns dann noch ein bisschen gemütlich und unterhielten uns über die Geschehnisse des Tages.
Zur Übernachtung stand uns ein Container zur Verfügung. Ich war ausgerüstet dort zu nächtigen. Da es aber dann doch ziemlich kalt wurde schlug mir Manuela vor mit bei Ihr im Auto zu schlafen, da in meinem Tigra diese Möglichkeit nicht bestand. Ich willigte ein. Als wir so in unseren Schlafsäcken nebeneinander lagen, konnte ich mir folgenden Kommentar nicht verkneifen: „Wir haben uns gerade kennen gelernt und schon schlafen wir miteinander.“ Manuela konnte daraufhin das Lachen nicht verkneifen.
Freitag wurden wir früh aus dem Schlaf gerissen, weil die ersten Autos schon wieder auf dem Parkplatz eintrafen. Gegen sechs haben wir uns dann auch aus unseren Schlafsäcken geschält und uns zu den anderen gesellt.
Den Tag hatten wir weniger zu tun, da die Höhepunkte gedreht wurden und nur unsere Autos am Set waren.
Am Nachmittag nahm sich Erdogan dann richtig Zeit für uns. Er hat sich mit uns fotografieren lassen und Autogramme gegeben. Auch hatten wir die Gelegenheit auf ein kurzes Gespräch mit ihm. Er fragte uns wo wir her kommen und was uns dazu bewogen hat. Viele gaben die gleiche Antwort.
Erdogan ist ein absolut lieber Kerl, nicht jeder steht so hinter seinen Fans wie er. Auch wenn man nicht nur ein Autogramm wollte hat er noch mit einem Lächeln auf den Lippen unterschrieben.
Diesen Tag haben wir um 17:00 Uhr Feierabend gemacht. Ich habe mich dann von Manuela und Bernd verabschiedet und auf den Heimweg gemacht.
05. November in Köln-Mühlheim
Am Sonntag abend klingelte mein Telefon. Als Thorsten mich fragte ob ich noch mal Lust hätte mitzumachen. Das war gar keine Frage. Gleich am Montag klärte ich den Urlaub mit meinem Arbeitgeber und gab Thorsten Bescheid .
Am Montag morgen war meine Nacht dann 4:00 Uhr zu Ende. Ich programmierte mein Navi und um 5:20 Uhr verließ ich Bad Hersfeld in Richtung Köln.
Kam auch sehr gut durch, bis kurz vor Köln. Da stand ich dann, Gott sei Dank, kurze Zeit im Stau. Dachte schon ich komme zu spät. Ich hätte den Treffpunkt auch pünktlich erreicht, wäre da nicht die versteckte Hofeinfahrt gewesen, an der ich peinlicher Weise vorbeigefahren bin.
Da ich nun diese Straße rauf und runter fuhr, entschied ich mich Thorsten anzurufen und er sich an die Straße stellen sollte, um mir die Hofeinfahrt zu zeigen.
Auf diesen Schreck genehmigte ich mir erst einmal etwas Süßes vom Buffet.
Schön war es auch viele bekannte Gesichter wieder zusehen. Wie ich dann erfuhr war Manuela auch erst kurz vor mir eingetroffen. Es wurde erstmal eine ganze Menge erzählt.
Dann hieß es sich so langsam startklar zu machen und zum Set aufzubrechen. Thorsten schwang sich in sein Outfit und dann ging es im Konvoi zum Drehort.
Dort wurde uns unsere Aufgabe, Straße auf und ab gehen, und unsere Ausgangspunkte zugeteilt.
Wenn es zum Dreh kam, wurde die Straße einfach dicht gemacht um eine Einstellung einzufangen. Wenn die Einstellung durch war wurde die Straße wieder freigegeben bis zum nächsten Tape.
Die Passanten wunderten sich doch ziemlich über uns, viele sprachen uns an was hier eigentlich los ist. Die Antwort war immer die gleiche: „Dreharbeiten zu Alarm für Cobra 11“. Einige fragten sich wohl heimlich: „Was ist das denn, kenne ich nicht“ und gingen mit einem „Aha“ weiter.
Gegen 13:30 Uhr waren wir dann durch. Thorsten bat uns dann noch mal zusammen zu kommen und teilte uns mit, dass wir für heute fertig sind.
Doch kam, aus meiner Sicht, der Höhepunkt des Tages. Rene´ Steinke drehte ganz in der Nähe und wir würden die Gelegenheit bekommen ihn am Set zu besuchen.
Natürlich sagten wir zu.
Erstmal ging es zurück zur Base um Mittag zu essen und mit Erdogan ein paar Worte zu wechseln.
Gegen 15:30 Uhr brachen wir dann in einer Reihe in Richtung anderes Ende von Köln auf.
Als Treffpunkt machten wir den Kölner Domplatz aus. Manuela und ich parkten in einem Parkhaus am Heumarkt und machten uns zu Fuß in Richtung Dom auf.
In der Bahnhofshalle fanden die Dreharbeiten statt. Kaum das man in der Halle stand sah man sich automatisch um. Und irgendwo in dem Gedränge rannte ein Mann mit Jeans und roter Lederjacke umher. Ich konnte es kaum glauben, es war Rene´ Steinke.
Eine ganze Weile beobachteten wir das Geschehen aus der Ferne, bis das Team auf einmal verschwunden war.
Der Drehort hatte sich an eine Rolltreppe verschoben, wo wir uns dann auch hinbegaben.
Dort wurde es dann auch interessant , da der normale Ablauf ja erhalten blieb. Das heißt die Passanten, die da ja noch vorbeimussten, blieben bei uns stehen und fragten wer da dreht.
Am Anfang gaben wir ja auch noch brav Auskunft. Aber irgendwann nervte es uns und wir bekamen Lust, die Leute mal etwas zu veräppeln. Die nächste, die fragt ist, unser Opfer.
Und so kam eine ältere Dame auf uns zu und fragte. Wir antworteten das George Clonney hier dreht. Darauf drehte sie sich um und ward nie wieder gesehen. Wir lachten uns erst einmal kräftig ins Fäustchen.
Dann nahm sich aber auch Rene´ Zeit für uns. Ich habe dann natürlich erst mal ein paar schöne Fotos von Ihm gemacht und dank Steffi auch die Möglichkeit, mich mit ihm fotografieren zu lassen.
Es war noch ein bisschen Zeit für Smalltalk. Für mich war es ein ganz tolles Erlebnis.
Um 17:00 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zu unseren Autos. Manuela und ich wollten dann zu dem Parkhaus gehen, aber uns stand ein großes Fragezeichen auf der Stirn. Ja, wo war es denn?
Nach einem 45 Minuten Irrlauf sind wir aber dann doch noch fündig geworden.
Nach diesem erlebnisreichen Tag war ich dann froh wieder daheim zu sein.
Am Schluss möchte ich noch einen Dank aussprechen an Thorsten, der dieses Treffen ermöglicht hat und nicht zu vergessen sind Steffi und die Fanclubleitung.
An diesen Tag ist für mich ein Wunsch in Erfüllung gegangen.