Beiträge von Manou

    Kurz bevor die neue Staffel beginnt, ein kurzes Fazit. Ich war überraschend zufrieden mit der vergangenen Herbst-Season. Die Ernsthaftigkeit ist im gesunden Maße wieder in den Vordergrund gerückt, ohne jetzt allzu düster rüber zu kommen. "Weiberfastnacht" passt hingegen mit seinem Trash-Klamauk so gar nicht rein.
    Die beste Folge war eindeutig "Bombenstimmung", weil sie für einen Cobra 11-Fan massig an Emotionen ausgeschüttet hat und Atalay mal als Schauspieler glänzen konnte wie selten zuvor. Dass man hier auf die Story von der zuvorigen Folge, die ich für Polinskis Verhältnisse echt megastark fand (Jetzt gebt ihm mal wieder eine Chance @ Cobra-Hardliner!), zurückgegriffen hat, fand ich klasse. Traut euch doch in Zukunft noch mehr! Das Staffelende "Zwischen Leben und Tod" zeigt, wie unterschiedlich die Folgen doch sein können. Ich fand die Atmosphäre und Aufmachung der Episode mal etwas Völlig Neues für die Serie, in positivem Sinne. Ist aber vielleicht nicht jedermanns Geschmacksache, genauso wenig wie unlustige Comedy-Folgen. Dass man aus "Most Wanted" keinen 90-Minüter gemacht hat, ist echt selten dämlich- die Kulisse sowie die Geschichte hätten sich hierbei bestens für angeboten! Alles in allem muss ich sagen: Weiter so, die Cobra ist auf einem guten Weg. Mal schauen, was die neue Staffel bringt und wie das kommende Jahr mit einem neuen Partner die Serie ggf. wieder verändern wird, ob zum Guten oder zum Schlechten. Abschließend meine Rangliste:


    1. Bombenstimmung (10/10)
    2. Zwischen Leben und Tod (9,5/10)
    3. Hetzjagd auf Semir (9/10)
    4. Showtime für Paul (9/10)
    5. Most Wanted (8,5/10)
    6. Schutzengel (8/10)
    7. 5 vor 12 (8/10)
    8. Harte Schule (8/10)
    9. Amnesie (7/10)
    10. Das Power-Paar (5/10)
    11. Weiberfastnacht (3/10)

    Ich bin einerseits traurig über Roesners Ausstieg, da mit der leicht ernsteren Ausrichtung seit vergangenem Herbst zuletzt seine Figur und der familiäre Background, vor allem sein dementer Dad, noch weiteres Potenzial gehabt hätte. In der letzten Staffel hat er sein schauspielerisches Talent auch mal richtig zeigen können. Man muss es auch mal so sehen: Er hatte keinen leichten Stand bei den Hardlinern. Die gleichzeitig gekommene Neuausrichtung nach der Brandt-Ära war kein guter Start für ihn.
    Allerdings hatte ich auch in den Interviews mit ihm und Atalay das Gefühl, dass die Beiden in ihrer Konstellation schnell routiniert waren. Eine herzliche Verbundenheit wie mit Kiefer, Beck oder Steinke habe ich hier vermisst, ganz subjektiv. Bin gespannt auf die nächste Partnerwahl und wie sehr das mit Atalay vor und hinter der Kamera harmonisiert.


    Es gebe natürlich noch eine Möglichkeit, an die hier noch niemand gedacht hat, aber schon ähnlich in früheren Charts bedacht worden ist:
    Dana hat nun ihre Abschlussprüfung bestanden und ihre Rolle soll ja eh mehr ausgedehnt werden. Dann haben wir noch zwei junge Charaktere mit Finn und Jenny vorhanden.
    Anstatt dass diese Rollen nur in jeder 2.-4. Folge vorkommen, wäre es doch eine Möglichkeit, die Nebencharaktere mal endlich stärker in den Fokus zu richten. Denn Potenzial haben sie dazu, ob als Rolle oder Schauspieler. Semir könnte ja weiterhin auftreten, allerdings etwas in den Hintergrund treten. So wie z.B. Jan Fedder bei "Großstadtrevier", der krankheitsbedingt in den letzten Jahren mal mehr, mal weniger Screentime hat. Man muss ja mit der Zeit gehen und vielleicht das Konzept der Serie überdenken, da es seit Jahren mit den Quoten in den Keller geht. Woran das wohl liegen mag? Sind es die fliegenden Schauspielerwechsel? Die Schwipp-Schwapp-Qualität? Die wechselnde Beteiligung der PAST in den einzelnen Folgen? Oder die fehlende Horizontale, um die die Fans schon seit längerer Zeit betteln? Fragen über Fragen...
    Letzten Endes ist es aber dennoch wahrscheinlich, dass das Buddy-Konzept weiterhin bestehen bleibt- alles andere würde mich wundern.

    Geht doch- eine durchaus gelungene Folge mit interessanter und spannender Story. Daniel Roesner steht hier etwas mehr im Vordergrund und kann sein Talent offenbaren.
    Die Mixtur aus dem derben Cobra 11 Humor und einer eigentlich nachdenklichen Geschichte mit ernsthaftem Hintergrund war mir manchmal zu unausgewogen, aber ich bin nach "Jenseits von Eden" doch einigermaßen zufrieden gestellt worden.


    7/10 Punkte

    Ich dachte, die meisten von euch übertreiben gnadenlos und die Folge ist vielleicht ganz unterhaltsam...
    Leider muss ich euch aber recht geben- Ich habe die Folge nur durchgespult, um horizontale Erzählstränge nicht zu verpassen- was ich mir hätte sparen können, denn letztendlich ist ja nix Wichtiges passiert außer der Hochzeit und einer erneuten Abfuhr für Dana durch Paul. Ich habe bisher jede Folge durchgehalten, auch in der Jäger-Ära, wo wir manchen Klamauk hatten, der aber damals unterhaltsamer und bei weitem nicht so erbärmlich und dämlich war. Aber mir war die Zeit einfach zu schade, um mir diesen Rotz anzugucken.
    War das ein Versuch, die damalige Comedyzeit nochmals zu toppen? In Sachen Glaubwürdigkeit hat man jeden Schwachsinn, der in den letzten 10 Jahren niedergeschrieben wurde, getoppt mit dieser hanebüchenen Story. Auch die aufgesetzten ach so lustigen Sprüche, die die Hauptdarsteller von sich gaben, kamen mir vor, als will man zurück reisen in die Ära 2009-2011 und noch einen drauf setzen. Hatte uns RTL nicht letztes Jahr erklärt, dass man situationsbedingten Humor einbauen will und nicht übertriebene Comedy? Sorry, Ziel eindeutig verfehlt, durchgefallen! Ich muss sagen, dass der Auftritt von Nino De Angelo noch an sich das Beste aller Gefühle war.
    An dieser Folge ist nichts ernstzunehmen. Vor allem hat man leider das Gefühl, dass die Schauspieler auch noch Freude dran haben. Dass Rüdiger Joswig, ehemals langjähriger Chef der ZDF- "Küstenwache" (die aber in den letzten Staffeln vor der Einstellung aber auch an unnötiger Comedy und uninteressanten Handlungen und nicht zuletzt seinem Ausstieg kaputt gegangen ist) und Martin Brambach ("SOKO Wismar", "Tatort Dresden") sowas nötig haben..
    Kein Grund alllerdings für mich, auf Hr. Atalay oder sonst irgendjemanden sauer zu sein und die Serie ad Acta zu legen. Wenn sich sowas natürlich dauerhaft wiederholt, wäre das übel. Ich hoffe natürlich nicht, die folgende Episode war schon mal wieder um einiges besser. Aber für "Jenseits von Eden" bleib ich hart und vergebe


    0/10 Punkte

    Eine der wenigen Fälle, in denen ich meine Meinung mit Eye teile ;):D
    Die Folge kommt in der ersten halben Stunde schlecht voran und es kommt die ganze Zeit recht wenig Spannung auf.
    Dass Jennys Vater den Anschlag inszeniert hatte, damit er von der Polizei beschützt wird, war mir etwas zu konstruiert...
    Die unerwartete Auflösung hat mich dann etwas vom Hocker gerissen und war gut inszeniert.
    Die Folge punktet vor allem durch ein konstantes Zusammenspiel des gesamten Teams, einer eigentlich interessanten und ernsthaften Geschichte (die aber noch besser hätte verarbeitet werden können), guter Situationskomik und einem gelungenen Soundtrack. Den Stunt fand ich eigentlich sehr amüsant und gelungen, sowas Irres haben wir ja nicht zum ersten Mal. "Der Königsmorder" geht also ingesamt in Ordnung, aber kein Vergleich zu "Gefangen" und den ersten beiden Episoden der Staffel.
    Auf jeden Fall eine Staffel, deren Folgen einerseits sehr unterschiedlich inszeniert und erzählt werden. Andererseits sind mir im Moment wieder zu oft unsere Hauptcharaktere verstrickt in die Fälle...


    7/10

    Bei dieser Folge gibt es nicht viel zu meckern, denn hier haben wir alles, was das Cobraherz begeht.
    Actionreich (und auch etwas brutaler als sonst), einen guten Spannungsaufbau, gute Schauspieler, gut eingesetzter Humor und tolle Dialoge, auch der rote Faden läuft hier weiter im Hintergrund.
    Gerade die Szenen mit Semir und Dana wirken sehr intensiv und glaubwürdig gespielt.
    Das ganze Team (außer mal wieder Finn) ist vertreten, aber bin ich der Einzige, dem aufgefallen ist, dass Semir und Paul eigentlich keinen einzigen Dialog in dieser Folge haben?
    Viele haben das Ende bemängelt, mit Semirs angeblich deplatziertem Antrag und seinem unerklärten Überleben.
    Sorry,da gab's schon genügend Szenen, wo unsere Helden wie durch ein Wunder am Leben geblieben sind. Und dieser comic relief-artige Humor (wenn diese etwas andere Version des Cobra Thema down gepitcht wird und Semir nichts wichtiger ist als seinen Antrag hinter sich zu bringen) passt meiner Meinung nach gut zur Serie und hat nicht mehr diesen Haudrauf-Klamauk-Humor aus vielen Folgen mit Ben Jäger. Ich vergebe


    9/10 Punkte

    Eine Folge, die lockere Unterhaltung bietet und mit Julie Engelbrecht ein wirkliches Eye Candy- aber mehr auch nicht.
    An der Handlung und der Spannung hapert es eigentlich.
    Der korrupte Bulle war mir am Ende einfach zu konstruiert, und dass er überhaupt Bulle war, war schon kurz davor zuviel des Guten.


    7/10

    Ich schließe mich da meine Vorrednern an: Ich sehe das eher als Urlausbspecial und hab mich bei der Folge sehr gut amüsiert. Können die Beiden gerne wieder mal machen, hab ich nichts dagegen.
    Wer allerdings wenig Sinn für Humor haben sollte , eine engstirnige Sicht auf die Ausrichtung der Serie hat und bei dem Episodentitel falsche Erwartungen setzt, ist selbst schuld.


    9/10 Punkte

    Ich schließe mich da meine Vorrednern an: Ich sehe das eher als Urlausbspecial und hab mich bei der Folge sehr gut amüsiert. Können die Beiden gerne wieder mal machen, hab ich nichts dagegen.
    Wer allerdings wenig Sinn für Humor haben sollte , eine engstirnige Sicht auf die Ausrichtung der Serie hat und bei dem Episodentitel falsche Erwartungen setzt, ist selbst schuld.


    9/10 Punkte

    Dass es sich hierbei um eine ungewohnte Folge handelt, hab ich schon im Spoiler-Thread durch eure Bemerkungen geahnt. Hier hat man sich stilistisch mal etwas weiter aus dem Fenster gelehnt- ob mit den Schwarz-Weiß-Screenshots, der Ballerei im Club mit pathetischer Musikuntermalung und vor allem einer sehr untypischen Geschichte für Cobra 11 Verhältnisse, dessen Verlauf auch sehr ungewohnt ist- die Entführung durch Jerry am Schluss war eine ziemliche Wende, mit der wohl die wenigsten Zuschauer gerechnet haben, konnte man aber im Nachhinein schlüssig erklären durch seinen psychischen Hintergrund. Und bei alldem kam der Humor und die Paul-Jenny-Story nicht zu kurz. Das PAST-Team war zwar vollständig zu sehen, aber nur für kurze Zeit. Das Budget war für diese Folge wahrscheinlich etwas geringer, denn die Folge kam ganz untypisch ohne Explosionen aus.
    Egal, dafür war die Folge echt super inszeniert und mal was völlig anderes im positivin Sinne.


    9/10 Punkte

    Mit „Risko“ endete die vielleicht längste Sendestaffel in der Cobra-Geschichte, und mein Fazit fällt überraschend positiv aus.
    Seit Herbst 2015 hat man sich wieder mehr und mehr der Leichtigkeit und dem früheren Stil von Cobra 11 verschrieben. Inzwischen hat man die Fehler der letzten beiden Staffeln erkannt und Cobra 11 wieder zu dem gemacht, wofür es viele Jahre geschätzt worden ist-eine kurzweilige, spannende und humorvolle Actionserie. Das kann ich in allen Folgen der Staffel so unterstreichen.
    Da man diesen Richtungswechsel verkündet hat, habe ich auch andere Erwartungen in der Führung und Qualität der Serie und wurde zufrieden gestellt.
    Auch der rote Faden wird immer noch lose gewahrt, das kann man vor allem in den letzten Folgen erkennen- z.B. an den Handlungen mit Dana sowie mit Paul und Jenny.
    Seitdem sich die Serienwelt verändert hat und man mehr denn je- auch in der deutschen Serienwelt- auf eine weitergehende Handlung schwört, hat sich für einige Zeit auch Cobra 11 verändert, solange Vincenz Kiefer Hauptdarsteller der Serie war. Man ist von diesem Konzept wieder abgewichen seit vergangenem Jahr und setzt nun wieder auf die alten Stärken des Formats, mit denen ich auch damals schon zufrieden war. Natürlich war die Brandt-Ära eine interessante und spannende Zeit, die ich nicht missen will. Aber auf Dauer wäre mir der düstere Touch zu schwer gewesen. Dass man gleich den Darsteller wechseln musste, ist mir bis heute ein Rätsel, da es auch vergangenen Herbst gut funktioniert hat. Nichtdestotrotz hat man in den Staffeln der 90er und 00er Jahre fast nur allein stehende Folgen gehabt. Insofern kann man sich hier glücklich schätzen, dass das Privatleben und die Beziehungen im PAST-Team weiterhin nicht zu kurz kommt.
    Daniel Roesner und Erdogan Atalay stehen hier teilweise sehr scharf in der Kritik- Roesner gilt als farblos, Atalay als amtsmüde. Ich finde, dass Roesner in der Staffel mehr Facetten gezeigt als im Frühjahr, da ist sicherlich noch mehr Potenzial vorhanden, aber man lässt ihm jetzt weitaus mehr Raum als zuvor. Und dass sich die Rolle von Semir mit der Zeit verändert ist auch klar. Für manche ist er zu kontrollsüchtig und unbeherrscht- aber diese Eigenschaften hatte er schon immer, mal mehr, mal weniger präsent. Das Team der PAST kam in dieser Staffel meiner Meinung nach nicht zu kurz (Jenny hatte sehr viel Screentime), nur Katja Woywood könnte wieder mehr Spielraum bekommen.
    Die zwei neuen Charaktere in der PAST- Dana (mal schauben, ob das so bleibt) und Finn- passen bislang gut ins Team rein.
    Viele haben sich über wiederholende Stuns und Geschichten beklagt... wir sind nun bei über 300 Folgen, wie will man denn da jedes Mal das Rad neu erfinden?
    Das ist meine alleinstehende Meinung und ich bin gespannt darüber, wie andere User drüber denken. Für mich ist Cobra 11 momentan in einer guten Richung angekommen und es darf gerne so weiter gehen. Gerne auch wieder mit Auftritten ausgestiegener Darsteller wie z.B. Charlotte Schwab und Johannes Brandrup. Alle Folgen waren sehenswert und kurzweilig, die eine war stark, eine andere ganz gut.


    Hier mein Folgenranking:

    • Vaterfreuden (10 Punkte)
    • Der Ernst des Lebens (9 Punkte)
    • Die Chefin (9 Punkte)
    • Phantomcode (9 Punkte)
    • Risiko (8-9 Punkte)
    • Auf den Spuren meines Vaters (8 Punkte)
    • König der Diebe (8 Punkte)
    • Tod ohne Warnung (8 Punkte)
    • Drift (7 Punkte)
    • Operation Midas (7 Punkte)
    • Ausgebrannt (7 Punkte)
    • Liebesgrüße aus Moskau (6 Punkte)

    Also, zu allererst hat mich das Wiedersehen mit Frank Stolte, von dem viele von uns schon lange geträumt haben, gefreut. Die Chemie zwischen Semir und Frank war auch wie in der ersten Staffel da (auch wenn sich die Rollenbilder sicher verändert haben) und man hat wie bei Mark Keller auf Flashbacks verzichtet. Das mag für einige in der Diskussion sein, vor allem diejenigen, die Stolte gar nicht kennen und bisher gedacht haben, dass Mark Keller der Mann der ersten Stunde war (Tja, falsch gedacht ;) ). Aber da man überraschenderweise alles sehr schlüssig erklärt hat durch Finn und Semirs Dialoge, war das erstens nicht nötig und auch irgendwo ein Vertrauensbeweis für die Hardcorefans.
    Der Humor war wie in dieser Staffel auch hier vorhanden, aber er war nicht zu präsent, sondern kam nur hier und da durch. Der Score war wahrscheinlich der Beste der ganzen Staffel, wirklich fantastisch.
    Und doch war mir das gestern alles zu viel in eine Folge gepresst. Stoltes Auftauchen in erster Sache, Nostalgie in zweiter Sache, und irgendwo gab's dann noch etwas Zeit für die Konflikte zwischen Semir und Dana sowie Paul und Jenny. Das führte meiner Meinung nach erst recht dazu, dass die ganze Crime-Handlung nicht wirklich ausgeschöpft wurde. Die ganzen Nebendarsteller machten auf mich einen ziemlich unterforderten Eindruck, da sie ziemlich wenig Screentime bekamen und ihre Charaktere mehr als schablonenhaft blieben.
    Meiner Meinung nach hätte Stoltes Auftreten auch einen 90-Minüter oder einen Zweiteiler verdient. Wahrscheinlich hätte die Story dann noch gigantischer sein müssen- aber wieso mal nicht einen Langfilm drehen, wo es nicht gleich um den Weltuntergang geht? So gerne ich auch die Folge in gewissen Dingen mag, so sehr ist hier und da Luft nach oben gewesen. Zu viele Ambitionen verderben leider den Brei. So bleibe ich aber- und das vor allem durch Brandrups starken Auftritt- dabei, dass es eine kurzweilige und sehenswerte Folge war, aber nicht die beste der ganzen Staffel. Gewundert hat mich diese ausnahmlose Euphorie im Folgenthread, haben doch viele User die bisherige Staffel teilweise in der Luft zerrissen. Aber so gehen Meinungen halt auseinander, dewegen tauscht man sich hier ja auch aus, gell? :)

    Für mich die beste Folge einer bisher recht gelungenen Staffel, die hier nicht nur die Hardliner, sondern auch die z.B. "jüngeren" Fans zufrieden stellen müsste, so war Action sowie Humor doch wohl dosiert vorhanden und die Handlung war ernster angelegt als sonst. Die Brandt-Ära ist für mich allerdings atmosphärisch doch damals noch ein wenig anders gewesen als wie viele von euch dies erwähnen...Ein tolles Drehbuch, das mit Spannung umgesetzt worden ist. Auch Andrea und Dana wurden in dieser Folge mal größerer Platz zuteil. Wenn man sich aber durch Kleinigkeiten so aufregt, um nach 5 Minuten abzuschalten, dann möchte man das Format wohl gar nicht mehr für gut befinden, statt ihm eine Chance zu geben...

    Bin auch noch dabei und lese fleißig bei den Meinungen zu den aktuellen Folgen mit. Hinke aber etwas hinterher, werde meine Meinung aber zum Staffelfazit wiedergeben, die insgesamt sehr positiv ausfällt.

    Das war eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Folge, an der ich nicht viel auszusetzen habe.
    Die Idee, Charlotte Schwab erneut einzubauen, wurde sehr gut umgesetzt, genauso wie Andrea für diese Geschichte ins Boot zu holen. Die Action war grandios, auch wenn Das Finale wie immer etwas übertrieben war, aber das kennen wir ja bereits. Wenn es so weiter geht, ist man wieder auf einem guten Weg. Tiefgängige Geschichten wie vor 3 Jahren darf man nicht mehr erwarten, aber der Kern der Serie wurde ja jetzt wieder verlagert und nichtdestotrotz scheinen die Stories der nächsten Folgen trotzdem Spannung zu bereiten. Solange man nicht auf zuviel Leichtigkeit wie in der letzten Staffel setzt. Schauen wir mal...


    9/10

    Besser spät als nie- mein Ranking der vergangenen Staffel sieht so aus:


    1. Tausend Tode
    2. Windspiel
    3. Gestohlenes Leben
    4. Vendetta
    5. Lockdown
    6. Blutgeld
    7. Space
    8. Duell in der Wildnis
    9. Die Kämpferin


    Bis auf "Die Kämpferin" (hat mich einfach komplett kalt gelassen, die Story und die Art der Erzählung) konnten mich die Folgen gut unterhalten, wenn auch mit gemischten Gefühlten, bleibt man erzählerisch hinter den Möglichkeiten der letzten Staffeln zurück zugunsten der Masse. Charaktere kommen und gehen, die Sander-Geschichte wird größtenteils gelungen, aber zu schnell zu Ende erzählt, Alex hat eine Beziehung, die in der nächsten Folge schon wieder Geschichte ist und bei Semirs Familie ist plötzlich wieder Friede, Freude, Eierkuchen eingekehrt... ein roter Faden mit logischer Erzählung ist für mich was anderes. Aber hier wollte man auch bewusst einen Cut machen und wieder überleiten zu der nächsten "heiteren" Ära, wo erweiterte Handlungsstränge wahrscheinlich leider Geschichte sind. Alex's Ausstiegsgeschichte fand ich hingegen vielen anderen recht gelungen, war doch mal was anderes, als ein Serientod, den sich eh niemand wünscht. So bleibt ihm doch noch eine Hintertür offen...Ich hoffe, wir kriegen wirklich nicht den Quatsch aus der Mitte der Beck-Ära- die ersten 2 und letzten 2 Staffeln waren ja wirklich gut mit ihm, der Rest war damals kurzweilige Unterhaltung, tut aber aus heutiger Sicht weh... Ob ich mir die DVD von dieser Staffel zulege, weiß ich noch nicht, wahrscheinlich mal, wenn sie im Angebot bei Amazon ist.

    Ich stimme da mal im Kanon mit ein: Die bisher beste Folge aus der Staffel, und vielleicht einer meiner neuen Lieblingsfolgen. Hier hat man einfach alles richtig gemacht und hat sich auf die ursprünglichen Stärken besinnt, die einst die Serie ausgemacht hat: Ein gut und interessant gestrickter Fall mit Autobahnbezug, eine sehr gut funktionierende Partnerschaft mit wohl dosiertem Humor und gekonnten Action- und Autofahrtszenen, toller Team- und Ermittlungsarbeit und ausreichend Spannung und Action.
    Wenn es um Serientäter geht, ist bei Serien- allen voran bei Cobra, so war es in der Geschichte schon seit Brandrups Zeiten- Spannung geboten. Deswegen konnte ich gar nicht abwarten, die Folge an einem weiteren Cobra-Abend mit meinem Bruder zu schauen und habe mir den Genuß heute abend gegeben. Gerade die Szenen mit Wanda Perdelwitz- auch bekannt als Streifenpolizistin Nina aus "Großstadtrevier", wo sie viel Pfiff und Charme hinein bringt- waren großes Schauspiel, sehr gefühlvoll (mit Erdogan), aber auch hart an der Grenze zum Erträglichem, als sie wehrlos ausgeliefert ist. Nur der Schluss war doch zu schnell abgehandelt.


    Man hat, so habe ich bisher das Gefühl in der aktuellen Staffel- und ich schätze die vergangenen Staffeln mit Vincenz auch sehr- nun die goldene Mitte gefunden von der Erzählweise und der Atmosphäre her. Die Zwei sind auch als Team doch gut in der Buddy-Stimmung angekommen. Ausreichend Humor ist doch vorhanden, ohne die Rahmenhandlung zu stören. Wieso macht man das nun kaputt?


    10/10 Punkte