Beiträge von Manou

    Um die Skeptischen schon mal zu besänftigen: Die Cobra ist in den ersten zwei Folgen als solche erhalten geblieben. Der eher ernsthafte Stil der letzten Staffel wird weiter geführt, ohne komplett auf Humor zu verzichten. Die Auflösung und Kameraführung ist neben der Atmosphäre und dem spannungsgeladenen Score überdurchschnittlich. Dass man sich für eine einheitliche Regieführung durch Tozza und Paschmann in der ersten Staffel entschieden hat, erweist sich nach vorerst nach zwei Folgen als richtig, da diese sehr stimmig miteinander wirken. Das zeitgemäße aufbereitete Intro gefällt mir sehr gut, war längst überfällig, auch dass der komplette Cast vertreten ist. Die horizontalen Erzählstrange sorgen für mehr Spannung als die Fälle der Woche. Hierbei stimmt das Gleichgewicht noch nicht ganz und daher merkt man, dass hier noch Übungsbedarf besteht. Zudem bleiben einige Dinge eher schwammig, andere werden gar nicht erwähnt (z. b. Stichwort Andrea). Schon in den ersten Folgen kommt mehr Teamarbeit als je zuvor auf. Der erweiterte Cast gefällt, allem voran Vicky und der neue Chef. Insgesamt kann man also von einem gelungenen Relaunch mit einigen Abstrichen sprechen. Mehr Einzelheiten im Folgen-Forum spätestens nächste Woche.


    Mir macht zuweilen das Ausstrahlungsdatum Sorge. Im Hochsommer sitzen um die Prime Time weitaus weniger Leute vor der Glotze als sonst.

    Hartmut ist seit 2003 als Nebenrolle konzipiert, die nur selten in den Vordergrund tritt. Es hätte mich gewundert, wenn man im Zuge des Reboots seine Rolle ausgebaut hätte, während fast alle anderen Nebencharaktere gegangen worden sind. Wahrscheinlich ist Nils Kurvin froh, dass seine Rolle erhalten bleibt. Hätte es allerdings auch schade gefunden, wenn er nicht mehr dabei ist, solange wie er schon mitspielt.


    Ich rechne auch fest damit, dass der Cast rund um Semirs Familie weiterhin gelegentlich vorkommen wird. Das hat in all den Jahren ob mit oder ohne horizontalen Erzählstrang zur Serie dazu gehört. Und da man nun wieder mit rotem Faden erzählen möchte, wäre das inkonsequent, Semirs und Danas Background wegzulassen.


    Bei Gizem Ezre freue ich mich als einer der wenigen hier im Forum sehr, dass sie der Cobra erhalten bleibt. Ich schätze nicht nur ihr Schauspiel und ihre Ausstrahlung, sie trägt mit ihrer Popularität beim jüngeren Publikum sicher zur Erweiterung der Reichweite bei.

    Keine Ahnung, was das wieder soll, den Trailer schon wieder zu sperren. Ansonsten schließe ich mich Eye an - wirkt im Trailer härter als die Brandt-Ära. Da werden evtl. einige abschalten, aber auch viele mal wieder dabei sein, die aus anderen Gründen abgeschaltet haben. Ich freue mich drauf.

    Wenn ich eure schnellen Urteile hier so lese, könnte man meinen, ihr habt die neuen Folgen wohl schon alle vorab gesehen ^^ wartet doch erst mal ab...


    trotzdem typisch RTL:

    da schmeißt man fast das ganze Team raus, stellt das ganze Konzept auf den Kopf und droht schon vor der Ausstrahlung mit der Einstellung der Serie, wenn die Quoten es nicht bringen (und das werden sie vermutlich nicht). Wärt ihr doch 2014/15 bei eurer Ausrichtung geblieben, hätte man sich weiterhin entwickeln können und hätte sich das jetzt geschenkt...

    Wie dumm ist eigentlich RTL? Das Statement stinkt ja bis zum Himmel. Stehen die überhaupt hinter Cobra 11? klingt für mich nicht so. Für mich klingt das nach einer vorerst letzten Staffel mit der unwahrscheinlichen Möglichkeit einer Weiterführung. sorry, aber wir wissen alle wie die Quoten zuletzt waren. Da wird Pia Stutzenstein und ein scheinbar neues Konzept nix dran ändern. Das schlimme ist: ich traue es RTL sogar zu, die Cobra nach den 14 Folgen mit einer gewöhnlichen Episode statt wenigstens mit einem Serienfinale enden zu lassen. Von Würde und Anstand kann bei RTL diesbezüglich nämlich keine Rede mehr sein!


    Sorry, aber diese ganzen Rechtfertigungen bzgl. Corona klingen für mich nach Ausrede. Da hätte man dann schon letzte Staffel eigentlich den Stecker ziehen können, bevor man halbherzig ein neues Konzept entwickelt, an das der eigene Sender selbst wohl nicht glaubt.

    Mal ganz doof gefragt: Wie viele Serien kennst du denn, die schon seit einem Vierteljahrhundert laufen? :D Außer GZSZ fällt mir da nichts ein und das ist ja keine Serie in dem Sinne. (...)

    Da vergisst du einige Serien des öffentlichen-rechtlichen Fernsehen wie z. B. "Großstadtrevier" oder "Soko München" dabei, auch wenn das vielleicht nicht jedem Geschmack hier entspricht.


    bzgl. dem neuen Cast halte ich mich zurück. Das sind lediglich Infos von ImdB und da möchte ich noch nicht viel Glauben dran verschenken. Der einzige Bekannte ist für mich Patrick Kalupa, der schon in mehreren Serien wie mit einer durchgehenden Nebenrolle bei "In aller Freundschaft" glänzte und momentan bei den "Rosenheim-Cops" als Kommissar mitspielt - ggf. nicht mehr lange. Sein eher kurzes Engagement macht mich aber auch bzgl. der Cobra dann stutzig...

    Mein Fazit folgt in den nächsten Tagen, abgestimmt habe ich für Dienstschluss, bitte noch die Nummerierung anpassen (355-364 ist korrekt ;)). (...)


    Ja, wo bleibt denn das Fazit? Die Beteiligung hierzu ist leider eh sehr dünn ausgefallen. In letzter Zeit wirkt das Forum wie ausgestorben...

    Weiß gar nicht, wieso ihr alle so pessimistisch eingestellt seid. Da bemüht man sich um den Umbruch und braucht etwas länger, wo ist das Problem? Wie viele haben immer gemeckert dass 20 Folgen zuviel des Guten sind? Andere Serien bekommen auch nur einmal im Jahr eine Staffel wie z. b. Der Lehrer oder Streaming-Serien. Deswegen zu glauben, dass eine Serie, die sich seit 25 Jahren etabliert hat, schnell in Vergessenheit gerät, ist totaler Schwachsinn. Meiner Meinung nach könnte das die Quoten sogar hoch treiben, wenn man die Serie nicht weiterhin mit Wiederholungen verpulvert.

    Mit der Herbststafffel liegt meiner Meinung nach die deutlich stärkste Roesner-Staffel zurück, die auch das Ende eines teilweise unbeliebten Charakters bildet - wenn man dem Forum Glauben schenken mag. Schicksalshafte Ironie, wenn ihr mich fragt: Man wollte mit dem Charakter Paul Renner zurück zu leichten, humorvollen Folgen und hat dabei versucht, einen unausgegorenen Mix aus ernsthafteren Episoden und totalem Quatsch zu fahren. Schon mit den letzten beiden Staffeln war spürbar, dass man hiervon wieder abweichen wollte. Die Herbststaffel legt aber dabei nochmal eine Schippe an Härte und Ernsthaftigkeit drauf, die ganze Staffel wirkt trotz verschiedenen Regisseuren aus einem Guss, selbst die unterirdische Folge "Auf Bewährung" bleibt bis auf wenige Szenen im Rahmen. Der Soundtrack ist gelungen wie eh und je, auf visueller Ebene versucht man teilweise wieder hochwertiges und zeitgemäßes Serien-Niveau zu erreichen, was auch oft toll gemeistert wird. Horizontale Erzählungen im Background tauchen wieder auf, die allerdings nicht immer konsequent verfolgt werden - Der Bruch des PAST-Teams kann ich immer noch nicht nachvollziehen, allen voran zwischen Semir und Frau Krüger. Als hätte man eine Folge verpasst und fragt sich, was da nun passiert ist.. Trotzdem geht man zu den Stärken der Serie zurück, bei denen man schon in der Ritter und Brandt-Ära und am Ende von Tom Becks Serien-Dasein gewesen ist und legt Weichen für die Zukunft der Cobra, auf die ich nun gespannt bin. Bis auf einen Totalausfall haben wir sehr starke Folgen zurück liegen, von denen ich in der Bewertung noch schwanke: Bei den meisten bleibt ein nachhaltiger Eindruck zurück, aber durch gewisse Schwächen sehe ich von einer vollen Bewertung bis auf "Happy Birthday" ab .


    Die Schwächen der Staffel bleiben leider auch diejenigen wie auch in den letzten Jahren: Das PAST-Ensemble ist eigentlich nie vollständig zu sehen, Stunts und Action haben wir mal mehr, mal weniger. Einbindung der Autobahn? Geschenkt.


    Zum Ausstieg der Charaktere: Bei Daniel Roesner hat man sich etwas mehr Mühe gegeben, denn einen Ausstieg, der sich direkt vorm Staffelfinale ankündigten, hatten wir noch nie. Hier hat man seine Hintergrundsgeschichte mit seinem Vater toll kombiniert und Emotionen geschaffen. Ein Ausstieg einer anderen Art. Auch wenn das hier viele anders sehen, für mich war Daniel Roesner ein Symphatieträger und guter Schauspieler, der mal mehr, mal weniger sein Talent offenbaren konnte. In den letzten Staffeln trat er teilweise immer mehr in den Hintergrund, wandelte er sich trotzdem vom Sunny-Boy zum ernsthaften Charakter, der an der Demenz seines Vaters zunehmend verzweifelt und sein Leben nochmal umdenkt.


    Katja Woywoods Ausstieg geht schneller von der Bühne, als man denkt - in einem Moment noch am Verbluten, im nächsten Moment steht Semir schon vor dem Grab. Keine Aussprache mit Semir mehr möglich, keine Beerdigung mit Einbindung des PAST-Teams, sondern ein gelungener Stand Alone-Auftritt von Semir auf dem Friedhof. Kann man positiv und negativ zugleich sehen.


    Daniela Wuttes Ausstieg hat man komplett an die Wand gefahren, das Drehbuch ihrer Ausstiegsepisode war voll für die Tonne. Ich glaube immer noch, dass es vorab noch nicht geplant war, Jenny und Finn (und ggf. Hartmut) auch verschwinden zu lassen. Oder man hatte einfach zu wenig Ideen oder Gelegenheiten (dann hätte die Staffel länger sein müssen), diese beiden Charaktere auch noch sterben, auswandern oder sonst was zu lassen. Ich glaube, dass sie maximal eine Erwähnung, keine Flashbacks in der kommenden Season bekommen - Gastauftritte schließe ich derzeit eher aus, da die Schauspieler gegangen worden sind. Um die Schranke tut es mir nicht leid, eine Schauspielerin, die mir nie symphatisch war.


    Auf jeden Fall werde ich mir die DVD zulegen und wie gewohnt mit meinem Bruder die Staffel ein weiteres Mal ansehen, aber hier mein Ranking für den Augenblick - "Das Vermächtnis" teile ich hierbei nicht in zwei Folgen auf, da für mich diese Doppelfolge zusammen gehört.


    1. Happy Birthday (10 Punkte)

    2. Das Vermächtnis 1 + 2 (9,5 Punkte)

    3. Außer Atem (9,5 Punkte)

    4. Dienstschluss (8,5-9 Punkte)

    5. Der Sani (8-9 Punkte)

    6. Zoe (8-9 Punkte)

    7. Verhängnisvolle Nacht (8-8,5 Punkte)

    8. Brautalarm (7,5 Punkte)

    9. Auf Bewährung (3 Punkte)

    Ich hab bislang nur drüber gelesen über eure Meinungen, da ich meinen nachhaltigen Eindruck nicht trüben möchte, zumindest für diesen Moment.


    Wow, was für ein Staffelfinale! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Bei der Erzählweise einer tollen Story, bei der der Zuschauer aufgefordert wird ausnahmsweise mal mitzudenken? Wir sind in dieser Doppelfolge auch visuell auf einem hohen Level angekommen, was schon in den Folgen zuvor sichtbar war, hier aber auf die Spitze getrieben wird in positiver Hinsicht. Von Normalo Folgen sind wir hierbei weit entfernt und bewegen uns wieder auf die Qualität hinzu, die in der Brandt - Ära herrschte. Das Spiel, Kunst hierbei einfließen zu lassen, erinnert mich an 'Auf eigene Gefahr' . Für mich ist für die dichte Atmosphäre nicht zuletzt so hoch aufgrund des starken Zusammenspiels zwischen Atalay und Roesner. Letzterer bekommt einen schönen Ausschied spendiert, der schon in der Folge zuvor gut vorbereitet wurde. Dafür ist das tödliche Ende von Kim Krüger umso plötzlicher und schmerzhafter. Und hier liegt mal wieder die Schwäche der letzten Jahre begraben und mein einziger, größerer Kritikpunkt: Beim Tod einer festen Nebenrolle und dem Abschied eines Hauptdarstellers muss es doch ich möglich sein, das verbliebene Ensemble nochmal gemeinsam in Erscheinung treten zu lassen? Genauso wie Carina Wiese im zweiten Teil der Folge fehlt, der meiner Meinung nach konsequent die Story zu Ende bringt. Aber vielleicht war es auch eine gute Entscheidung. Die Grabszene und der Abschied zwischen Paul und Semir wäre mit dem gesamten Cast vielleicht nicht diesselbe Intensität entstehen lassen. Und wie wissen alle über die Sparmaßnahmen bei der Cobra Bescheid. Wenn man das miteinbezieht, fand ich Action - Einlagen und Soundtrack sehr solide, besonders die Bearbeitung des Cobra - Themas, als Paul mit seinem Vater in die Segel sticht. Die wenigen Lacher, die man vor allem kurz vor Ende einbringt, sind meiner Meinung nach nicht fehl am Platz, sondern haben etwas Versöhnliches und Auflockerndes, ohne gezwungen daher zu kommen.


    Fazit: Ein würdiges Finale der Roesner - Ära, die mit Höhen und Tiefen hier einen tollen Abschluss findet und Katja Woywood und Daniel Roesner nochmal ihr Talent zeigen lässt. Gerade letzterer stand meiner Meinung nach oft unberechtigt in der Kritik.

    Der Cliffhanger ist eine mutige und tolle Entscheidung, das derzeitige Konzept (momentan) weiter zu führen. Vor allem freut mich, dass Mama Gerkhan weiterhin eine wichtige Rolle spielt.


    9,5 Punkte.

    Folgendes schreibt Kathrin Heß auf ihrem FB Account:

    "Auf und davon... Der letzte große Einsatz von mir als #jennydorn ... Danke für fast 9 Jahre in diesem Team mit unglaublich tollen Kollegen, Erfahrungen, Erinnerungen und der ein oder anderen Actionszene ? Danke fürs Einschalten, eure Treue und an Alle, die von Anfang an mit Jenny mitgefiebert haben!!! Abschied von Ben Jäger und Alex Brandt, der Tod von Bonrath, Jennys Selbstvorwürfe, eine Nacht voller Alkohol und Blackouts mit Hartmut, ein halb gestohlenes Leben und ein Tête-à-tête mit Paul... Es ist Einiges passiert in all den Jahren und ihr wart immer dabei. Tausend Dank!! Es war mir eine Ehre!!" (...)


    Allein die ersten Wörter lassen bereits darauf schließen, dass Kathrin nicht mehr zu sehen sein wird, geschweige denn in einem Miniauftritt.


    Es macht sie sehr sympathisch, als was sie ihre persönlichen Highlights aufzählt - die Rolle Alex Brandt wird hierbei nicht vergessen. Da weiß sie mehr als die (nicht existente) Serienbibel^^

    Es wären nicht die ersten Figuren, die klammheimlich aus der Serie verschwinden und dann im Off nicht mal eine gescheite Erklärung erfolgt (Beispiel Frank oder Jan sowie die Schutzpolizisten der ersten Staffel). Wir werden ggf. damit leben müssen. Die Erde dreht sich trotzdem weiter. Erst einmal abwarten, wie der Ausstieg erfolgt. Danach kann man sich immer noch aufregen, aber bitte zivilisiert.