Beiträge von Rare

    @Trauerkloß Ich rede hier nicht zwingend von meinem Geschmack. Ich persönlich finde die Alex-Zeit grandios, aber das liegt einfach daran was man aus den Figuren (inkl. Alex Brandt) und aus der Serie gemacht hat. Insgesamt meinte ich ja, dass man sich während Ben und Alex extrem weiterentwickelt hat und heute? Heute haben die Verantwortlichen nicht an den NOTWENDIGEN Aspekten festgehalten hat, die die Serie immer ausgemacht hat. Zumindest empfinde ich das, also wird das hier jeder anders sehen. Paul Renner ist kein Alex Brandt, das ist in Ordnung und er soll und muss das auch nicht sein, aber wenn man schon keinen idealen Handlungsstrang hat, weil man den nicht einbauen möchte oder was auch immer (Optionen wären gegeben mit Jenny, Paul's Vater) dann soll man wenigstens den Grundprinzipien des Formats treu bleiben. Wenn heute eine ähnliche Stilrichtung wie Herbst 08 da wäre, dann kann ich dir persönlich sagen, dass das wahrscheinlich für viele uns die ideale Richtung wäre, denn die erste Ben Staffel war recht gut und jeder war damit zufrieden. Ich schaue mir gerne die Folgen an, aber das ist halt einfach Geschmackssache und wir wissen beide, dass man bei der Cobra nie alle Geschmäcker treffen wird, aber man kann es zumindest versuchen..

    Mein Problem ist einfach, dass man sich einfach zu sehr zurückwirft ohne Rücksicht auf das was bereits passiert ist und was man aufgebaut hat und dem stehe ich einfach kritisch gegenüber. Liegt wohl daran, dass ich auch schon lange dabei bin wie viele von uns :D

    Bei allem Respekt ich empfinde dieses Gefühl, dass RTL die Serie so richtig an die Wand fährt, weil sie absolut keine Ahnung haben, was sie mit der Serie anstellen sollen oder willst du so etwas wie Eden, Scheißtag, Ahjada, Tricks und CO gutheißen? Ebenso diese zahlreichen Wandlungen innerhalb einer Staffel, also mal komplett leicht, dann lustig und schließlich kommt wieder ein Experiment aka "Halloween", was zwar irgendwo funktionieren kann, aber dann doch einfach einen WTF-Moment auslöst, weil du einmal auf diese Idee kommen musst.

    Sicherlich hätten sie nichts davon, wenn sie die Serie an die Wand fahren, aber sie stehen auch nicht zu 100% dahinter: Du kennst ja eh die bereits genannten Probleme. Der Sender dürfte wohl nur noch ein gewisses Budget zur Verfügung stellen (was in den Folgen deutlich zu erkennen ist) und ansonsten hast du einfach wieder dieses Konzeptproblem.

    Ansonsten ist es klar, dass es auch hier ein junges Publikum gibt, welches die Serie ansprechen soll, aber dafür muss man nicht so etwas Erbärmliches produzieren, oder? Du kannst mir nicht sagen, dass Eden, Scheißtag und Co eine Rechtfertigung sein sollen für ein junges Publikum oder einer Art von Weiterentwicklung, denn das wäre in meinen Augen falsch. "Babyalarm", "Wettlauf gegen die Zeit", "Gier", "Mentalist" und Co stehen dem nichts nach wenn wir von sehr sehr schachen Folgen reden, welche dem Format nicht gut getan haben.

    Es wäre schwer zu sagen ob die Cobra sich noch am Leben erhalten würde, wenn der Stil gleich geblieben wäre, aber ansonsten sehe ich es ebenso, dass eine Weiterentwicklung von dringenden Bedarf notwendig gewesen wäre und das hat ja nach Chris mehr oder weniger gut funktioniert. Danach ist man so ein bisschen zu sehr abgedriftet, aber irgendwie hat man dann doch die Kurve gekratzt und spätestens seit der Herbststaffel 2013 hat man eigentlich einen perfekten Stil gefunden und die notwendige Weiterentwicklung. Die Alex Brandt-Ära steht diese Entwicklung nichts nach und ist eigentlich der Höhepunkt von Cobra 11, was die Entwicklung und den Stil etc anbelangt.

    So...Jetzt hat also RTL und Co die Serie mit extrem qualitativen Folgen (größtenteils) gedreht. Einen interessanten Handlungsstrang gehabt usw...Und dann kommt so von heute auf morgen ein Schlag ins Gesicht und man baut extrem ab.

    Das ist einfach ein fataler Schachzug, der mächtig in die Hose gegangen ist (je nach Sicht), denn dann kommt plötzlich ein Retro Cobra 11 mit einem neuen Partner und alles ist weg was man sich erarbeitet hat und wofür man stand. Das ist einfach schlicht und einfach dumm und arrogant seitens RTL.

    Die Geschichte rund um Jenny und Paul wäre eh gut gewesen, wenn man daran ordentlich gearbeitet hätte. Im Frühjahr 17 ist der Handlungsstrang super, wenn man einmal Dana ausblendet, aber nun?

    Nun vertieft man das Retro-Cobra 11 immer mehr und mehr und es wird wie früher werden: Das ganze Team vergisst Ereignisse - siehe Beispiel von Campino mit Semir's Töchter oder neulich in "Freier Fall" das kleine Zitat von Semir.

    Und noch dazu kommt eine lasche Umsetzung von Geschichten mit einem unter bis vielleicht durchschnittlichen Drehbuch, schwacher Action, kaum Emotionen und Dramatik. Diese Zeit ist eigentlich vorbei, aber der Tag wird kommen und dann bekommt RTL die Rechnung serviert und am Ende wird die Cobra dafür bezahlen und wir können uns endlich darüber freuen, dass sie es endlich absetzen nachdem das Format über Jahre hinweg ausgeschlachtet und missbraucht wurde. (siehe dir diese "tollen" Experimente und die Richtung an inklusive der Tatsache, dass man auf alles und jeden scheißt. Sorry für den Ausdruck, Guys)

    Ich werde hier demnächst auch mögliche Ideen für Geschichten vorschlagen, allerdings muss ich einen Punkt festhalten und der entspricht der Wahrheit:

    RTL ist es egal was wir Fans wollen, denn wenn die Verantwortlichen wissen würden was die Cobra ausmacht und was die Fans wollen, dann würde es so etwas wie FKK Alarm, Tricks, Scheißtag, Eden, König von Ahjada und Co gar nicht einmal geben.

    Und Folgen wie "Überleben", "Freier Fall" usw sind meiner Meinung nach auch nur dazu da, dass man jene Fans bedrigt, die eher qualitative und halbwegs interessante Folgen sehen möchten anstatt eine klare Linie zu haben. Natürlich hat man immer wieder die Linie durchbrochen und es waren Folgen dabei, die einfach anders waren. Man muss nur zurückdenken an die Alex-Zeit. Vergleiche "Goal" mit "Spiel mit dem Feuer" oder "Ausgelöscht". Klar, beide Folgen würden "Goal" schlagen, aber "Goal" hat doch die Grundelemente der Stilrichtung beibehalten, auch wenn man vielleicht kurz den Handlungsstrang ausblendet, aber so bleibt man doch der Hauptlinie mit Ernsthaftigkeit, Drama und Co treu.

    Nicht einmal Erdogan Atalay dürfte einen Plan haben und er ist seit Beginn der Serie dabei und das trübt mich als langer Fan noch sehr, wenn eine wichtige Person in einem Format so etwas Zulässt....

    Wir wussten alle, dass es eine schlechte Staffel wird als RTL die Ankündigung der Herbststaffel 2017 präsentiert hat. Comedy, Genre-Mix, scheiß auf alles was wir erreicht haben usw. Genau das! Genau das, ist der neue Stil von RTL. Die Cobra ausschlachten, weil man keine Ahnung hat wohin man geht und lieber auf billig Niveau setzen möchte, aber keine Sorge: Ihr bekommt alles zurück!

    Ein weiterer negativer Aspekt ist vor allem die Tatsache, dass Katrin Heß gegangen ist. Während sie am Anfang noch nicht so wirklich präsent war wurde das spätestens seit Frühjahr 2013 kontinuierlich verbessert. Alleine die Geschichte rund um Bonrath's Tod und ihrer Entwicklung war spannend mitanzusehen. Ja, Jenny Dorn war wunderbar und wird immer ein Teil der Cobra bleiben, aber ich hoffe, dass sie eines Tages ihren Weg zurückfindet nachdem man das ganze Format vielleicht wieder geändert hat. Bis heute ist es mir unklar weshalb sie die Serie verlassen hat und vor allem so schwach und lasch. So einen Ausstieg hat sie nicht verdient! Ich würde sie wirklich feiern, wenn sie öffentlich macht, dass die aktuelle Richtung von RTL einer ihrer Gründe war weshalb sie gegangen ist. Des Weiteren verliert die Cobra auch wegen Katrin sicherlich einige Zuschauer, aber das interessiert eh keinen, denn das einzige was zählt ist erbärmliche Comedy, Leichtigkeit und Clown-Atalay, der tatsächlich noch Tom Beck übertroffen hat. Frechheit!
    Nichtsdestotrotz bedanke ich mich an Katrin Heß für tolle sieben Jahre und wünsche ihr für die Zukunft ganz viel Erfolg.

    Ferner möchte ich noch ins Treffen führen, dass das Budget extrem nachgelassen hat. Leute, was ist passiert? Ich habe schon einmal bessere Stunts gesehen und auch die Settings waren wesentlich interessanter in einigen Folgen. Warum wird da gespart? Warum muss man 13 Folgen am Stück drehen, wovon du mehr als die HÄLFTE VERGESSEN KANNST. Warum?! Ups...Kann mir eh keiner erklären, just emotions.
    Die Darsteller tauchen noch kaum auf und werden gänzlich weggelassen bis auf Susanne oder Kim, vielleicht.


    Alle Handlungsstränge sind nun offiziell über Board geworfen worden und nun frage ich mich ernsthaft: Was soll jetzt kommen? Ich will kein Retro-Cobra 11 sehen, sondern ein modernes Cobra 11 wie man es unter Tom Beck-Zeiten (Herbst 13) geschaffen hat. Bitte geht doch zurück zur Ernsthaftigkeit, interessanten Geschichten und Handlungssträngen in Kombination mit grandioser Action und Comedy. Mehr verlangt doch der Zuschauer und der Fan nicht. Aufwachen bitte!!!!

    Zusätzlich lässt sich feststellen, dass die Autobahn irgendwie vom Mars verschluckt wurde, da die Fälle nichts mehr mit der Autobahn zu tun haben. Serientitel umbennen wäre doch sinnvoll oder ist sinkt das dann die Einnahmen, die ihr benötigt, um uns weiter Schrott zu zeigen? :)

    Erdogan Atalay war auch schon einmal besser drauf. Schade, dass er sich so von RTL benutzen lässt, um das Format am leben zu erhalten. Pure Frechheit was uns in Jenseits auf Eden, Ahjada und Scheißtag von ihm gezeigt wurde.

    Mein Lob geht übrigens an Daniel, denn er ist wirklich einer der wenigen Personen, die wirklich noch eine Ernsthaftigkeit in den Folgen besitzen. Ich weiß, dass einige von euch mit dem Charakter nichts anfangen können, aber er hat wirklich noch nichts dummes getan oder ähnliches im Vergleich zu Ben Jäger bzw Tom Beck. Daniel, bitte weiterhin brav und ernst bleiben, was man von deinem Partner nicht sagen kann ;)

    Nik und Jaro sind übrigens auch noch jene Leute, die noch eine wunderbare Arbeit leisten. "Überleben" glänzt auch durch ein kleines "Best Of" von diesen beiden Menschen :thumbup: .

    Im Hinblick auf die Folgen lässt sich hier eine genaue und adäquate Reihenfolgen bilden:

    1) Freier Fall
    2) Überleben
    3) Blut und Wasser
    4) Preis der Freundschaft
    5) Eltern Undercover
    6) Die verlorenen Kinder
    7) Road Trip
    8.)Halloween

    Alle anderen Folgen brauche ich nicht kommentieren, da sie einfach für mich keinen Wert besitzen, um sie irgendwie zu kommentieren. Einzige Ausnahme wäre vielleicht noch "Unter Brüdern", aber selbst die ist mir schon an der Schmerzgrenze.

    Kurze Worte zu meiner Reihenfolge:

    "Freier Fall" ist neben dem "B-Team" die beste Folge im Jahr 2017, da sie für mich einfach alles richtig macht. DIe Geschichte rund um Dana ist gelungen und Frau Emre kann mich einmal nach ihrer Einstiegsfolge überzeugen. Zavelberg legt mit seinem besonderen Look und seiner Umsetzung eine Schippe drauf. So gefällt mir das!

    "Überleben und "Blut und Wasser" sind zwei tolle Folgen, die sich nichtsdestotrotz ein wenig von ihrer Machart unterschieden. "Überleben" bietet im Grunde genommen nichts neues, aber wird von Zavelberg wieder einmal gut umgesetzt. Außerdem gefällt mir das "Best Of" von Nik und Jaro einfach, da die beiden einfach jede Folge grandios vertonen können. "Blut und Wasser" ist für Nico's Verhältnisse gut, aber entspricht meiner Meinung nach nicht unbedingt seinem Stil. Die Flashbacks hätte man kürzen können, denn irgendwann war es doch zu viel und auch Freundlieb hätte an manchen Stellen mit dem Soundtrack mehr Gas geben können.

    Preis der Freundschaft ist im Grunde genommen "Freunde fürs Leben für Arme", denn so hat es sich angefühlt. Die Umsetzung war okay, aber die letzten 10 Minuten waren nicht unbedingt der RENNER, aber trotzdem hat man mit Dramatik und Emotionen halbwegs punkten können.

    "Eltern Undercover" glänzt vor allem durch die Geschichte rund um Jenny und Paul. Die Folge kann man sich gerne wieder anschauen.

    "Die verlorenen Kinder" hat seit langer Zeit das Team-Up zwischen Semir und Kim und es funktioniert wunderbar. Die Geschichte ist okay, aber hätte einfach an manchen Eckten spannender sein sollen und einige Überraschungen bieten können. Nichtsdestotrotz kannst du der Folge nichts vorwerfen, denn ansehbar ist sie.

    "Road Trip" wird sicherlich viele Leute verwundern, aber die seriöse Umsetzung von Sebastion Ko und die dazugehörige Bildsprache macht die Folge einfach zu einer soliden Episode. Sie ist sicherlich nichts besonderes, aber Ko gibt zumindest sein Bestes und das gelingt ihm auch, meiner Meinung nach. Besonders gut gefallen hat mir der Sprung von der Brücke, aber auch einige andere Momente in dieser Episode. Sicherlich, es ist eine Episode, die man sich nicht ein weiteres Mal anschauen braucht, aber sie ist sehenswert und darum geht es für mich. Schäme ich mich oder schäme ich mich nicht.

    "Halloween" hat einfach das Problem mit den Klischees und das Buch ist auch nicht gerade das Beste. Franco holt aus der Sache raus was nur geht und überzeugt durch eine "überwiegende" Ernsthaftigkeit. Ein paar Klischees sind dabei, aber die Bildsprache stimmt und auch die Geschichte wäre bis auf das Ende sicherlich interessanter gewesen.

    Zu Ralph Polinski's Folgen sei gesagt: Bitte gib das Zepter an Sebastian Ko ab, denn das war er geboten hat, ist wirklich nichts besonderes. Ja, "Unter Brüdern" geht vielleicht noch irgendwo, aber für die Zukunft sehe ich schwarz, Heinz Dietz 2.0. Selbst der hat bessere Folgen gedreht und sich Mühe gegeben und das heißt was!

    Am Ende angelangt, da ich nicht mehr schreiben möchte, sei nur noch gesagt: Absetzen oder ihr holt endlich das Gehirn aus dem Kühlschrank und arbeitet für die Fans und Zuschauer und nicht für den Markt, denn ohne Zuschauer und Fans, könnt ihr ganz fest einpacken und ich weiß, dass ich beinhart enttäuscht werde, wenn ich schon an Frühjahr 18 denke. Retro-Cobra 11 ohne Handlungsstränge, ausgenommen der kurzen DDR-Kacke, die eh kein Mensch mehr sehen will, sowie einen Helden, der sich zum Clown entwickelt hat.

    Was zur Hölle habt ihr eigentlich getan...? :cursing:

    +++Breaking News+++

    Katrin Heß hat heute auf Instagramm als auch auf Facebook ihren Ausstieg bestätigt. Das wars!

    https://www.instagram.com/p/Bcuh6h3FS0C/…katrinchen_hess
    https://www.facebook.com/KatrinHessFanp…?type=3&theater


    Eine Abschiedsfolge hätte ich mir definitiv besser vorgestellt!!! Damit verliert die Cobra einen weiteren Sympathieträger und macht es sich für die nächste Zeit auch nicht gerade einfacher....

    Ich habe das Gefühl, dass wir Jenny Dorn für eine lange Zeit nun nicht sehen werden.

    Es fühlt sich nicht so an wie ein Serienausstieg, aber irgendwie doch ein bisschen....

    Ich muss dazu anmerken, dass Katrin bis jetzt für keine neue Cobra-Folge gedreht hat, soweit man ihren Aufzeichnungen folgen kann. Es wäre natürlich schade, wenn dies das Ende von ihr ist..

    Ansonsten eine gute Folge, aber so perfekt ist sie nicht, aber die Kritikpunkte sind eher andere. Die Action fand ich doch ein bisschen lahm: Anfangsstunts waren in Ordnung, aber es wurde im Grunde genommen zwei Mal die selbe Rettungsaktion gezeigt...Hätte man auch anders lösen können. Kreativität oder Budget hat man wohl nicht gehabt. Endchase von Freundlieb hätte bisschen besser ausfallen sollen.

    Flashbacks waren an manchen Stellen doch mehr als reichlich vorhanden. Weniger ist manchmal mehr, aber man hat hier eine neue Art der Erzählung geschaffen. Ist mir Recht! So dürfen Experimente sein, die nicht Comedy beinhalten....

    Nichtsdestotrotz finde ich "Freier Fall" vielleicht doch ein bisschen besser, was aber nichts zu sagen hat, denn die Folge ist extrem hochwertig und genial und man merkt, dass das Duo Renner und Dorn besser passt als Gerkhan und Renner...aber das ist schon wieder eine andere Sache ;)

    Eine durchaus gelungene Folge von Nico Zavelberg, aber man muss auch hier eines feststellen: Wo zur Hölle ist die Autobahn eigentlich?!

    Ansonsten hat Nico Zavelberg in meinen Augen vieles richtig gemacht und die gute Nachricht ist, dass man sich hier nicht schämen muss wie bei "Jenseits auf Eden", "Ein Scheißtag" und den ganzen anderen Rest....

    Ihr wisst was ich meine..

    Eine durchaus interessante Diskussion. Ich gehe weniger auf die Auseinandersetzungen ein, sondern eher auf den zentralen Schwerpunkt dieser Debatte und es ist einmal mehr, wer hätte das gedacht, die aktuelle Entwicklung der Serie.

    Meines Ermessens nach ist Daniel nicht Schuld an der ganzen Entwicklung, denn wie schon von euch bereits erwähnt sind diese "0815 Fans", die nur schreiben "Voll toll, "Ich mag den nicht, ich will Comedy haben" etc" jene Menschen auf die RTL gehört und dadurch ist halt quasi dieser Wechsel entstanden.
    Es ist nur legitim und fair wenn man sagt, dass die Zeit mit Vinzenz sehr düster und hart war. Meinen Geschmack hat es getroffen, aber das liegt daran, dass die Cobra schon mit Herbst 13 einen neuen Weg gegangen ist, der mir persönlich schon sehr gefallen hat (richtige Dosierung von Ernsthaftigkeit, Dramatik, mehr seriös) und mit Alex Brandt hat man einfach diesen "Grundzug", um es einmal so zu beschreiben, einfach noch ein wenig erweitert und verbessert. Für mich ist dadurch klar, dass Alex Brandt wohl die tiefgründigste und starke Serienfigur von Cobra 11 gewesen ist, da sie einfach etwas Besonderes war - ähnlich wie Tom Kranich, aber natürlich auf eine andere Art und Weise.
    Es war klar, dass diese Stilrichtung nicht jeden ansprechen wird, das ist normal und war auch schon immer so, aber man hat es trotz dieser bodenlosen Frechheit seitens RTL in der Herbststaffel 2015 immer noch eine gut ausgeprägte Mischung von Ernsthaftigkeit, Seriösität und der mehr oder weniger adäquaten Dramatik. Die Comedy in der Herbststaffel spricht mich auch aus irgendeinem Grund mehr an als der aktuelle Humor, woran das liegt weiß ich nicht. Obwohl man meiner Ansicht nach einen idealen Ton zwischen den bereits genannten Aspekten gefunden hat wurde trotzdem einfach ein Schlussstrich gezogen, welcher bis heute nicht nachvollziehbar ist.

    Schaut man sich die erste Staffel von Paul Renner an, so sieht man eins und zwar, dass die Macher absoluten keinen Plan hatten wohin die Reise geht. Vergleicht man dann die erste Staffel und die Frühjahrsstaffel 17 dann wird schon klar ersichtlich, dass eine Richtung gegeben ist und man schon beinahe auf einen richtigen Weg ist, aber dann kommt diese Staffel und du denkst dir nur so: "Was zur Hölle soll der Scheiß"? Die Macher sind dann auf einmal verwirrt wie es mit der Geschichte rund um Paul und Jenny weitergehen soll und die Story mit Dana und der Polizei wird auch irgendwann erzählt nachdem einige Experimente aus dem Hut gezaubert hat und dann gute Leute wie Franco für diesen Blödsinn missbraucht werden - Nein, das ist der falsche Weg und somit gibt man der Serie einfach den Gnadenstoß.

    Man hat einfach beinhart alles verworfen was sich die Produzenten im Jahr 2013 aufgebaut haben und damit habe ich ein Problem! Ich brauche auch keinen zweiten Alex Brandt und es muss auch nicht dunkel, hart oder was auch immer sein, sondern es soll so erzählt werden, dass man das bereits erreichte Level hält und neue Handlungsstränge erfindet wie beispielsweise der hier: Jenny und Finn arbeiten zu Staffelbeginn an einen eigenen Mordfall und dieser wird einfach über merhere Episoden hinweg erzählt und gegen Ende der Staffel kommt es dann zur Auflösung. Genauso kann man das mit Paul und Semir oder anderen Konstellation bilden. Ferner wurde ein passendes Level zwischen der Geschichte mit Paul und Jenny erreicht und jetzt wird da irgendwie nur vegetiert. Damit wir ja auch im Kindergarten sind gibt es dann noch Dana, welche sich da auch immer irgendwie einmischt. Das nervt einfach nur...

    Des Weiteren kann man feststellen, dass die Produzenten auch alte Böschewichte wieder einfügen (Kalvus lässt grüßen) könnten, um wieder einen neuen Wind bzw eine interessante Geschichte hineinzubringen. Ein Partnerwechsel alleine reicht auch nicht, um die Serie wieder um 180 Grad zu drehen. Wer weiß ob die Serie einen weiteren Wechsel überlebt. Die Geschichten können auch nie ausgehen, aber man verwendet lieber zum 18463466 Mal den Welt retten-Plot, na danke, darauf habe ich gewartet. Die Autobahn wird ja eh schon ausgeblendet, wohl der einzige den man aus der Alex-Ära gelernt hat, also ist es gleich denkbar, dass die Serie umbenannt wird.


    Die Tatsache, dass die Serie nun junge Schauspieler auch dabei hat, find ich eigentlich nicht so schlimm, aber es kommt darauf an wie man die nutzt. Aus heutiger Sicht ist es einfach nur erbärmlich, denn da könntest du genauso gut einen älteren Schauspieler hinstellen. Im Endeffekt würde es eh keiner merken, da die Nebendarsteller eh nicht mehr so oft auftauchen - Schade. Schade ist eigentlich die Tatsache, dass RTL seinem besten Format nicht die notwendigen Mittel für eine anspruchsvolle Produktion bereitstellt. An dieser Stelle können Fans und Zuschauer auch eigentlich sehen, dass die Serie denen wirklich schon egal ist und es hier nur um die Quote geht. Zusätzlich ist es klar, dass das Fernsehgeschäft hart ist, aber wenn ich als Verantwortlicher weiß, dass die Konkurrenz hart ist und ich dadurch Zuschauer verliere, na dann überlege ich mir einmal wie ich das ändern kann und suche mir adäquate Meinungen und da ist Facebook, Instagramm und Co nicht direkt die beste Anlaufstelle. Wie schwierig kann es sein, dass sich hier mehrere Personen treffen und sie einfach eine Diskussion führen wie sie die Serie verbessern können und im Zuge dieser Unterhaltung auch schauen: "Okay, wie könnten wir gegen die Konkurrenz noch besser ankommen". Vielleicht sind diese Worte auch wirklich einfacher als gedacht in der Realität und der Umsetzung, aber so schwierig kann es ja nicht sein, denn die Vergangenheit hat es ja bewiesen.

    Ich weiß nicht wie die Serie in einem Jahr sein wird, aber ich fürchte, dass sie nicht dorthin kommt, wo sie eigentlich hingehört. Selbst wenn der Handlungsstrang ausgeblendet wird. Die Verantwortlichen wissen ja mittlerweile selber nicht mehr was sie machen sollen und deswegen hast du dann in einer Pressemitteilung aufeinmal "Genre-Mix" zu lesen.