Beiträge von Trauerkloß

    Na endlich erkenne ich meinen Konrad wieder. Dachte schon...wer ist dieser seltsame Mann an Bens Bett? Aber jetzt ist klar, es war tatsächlich sein Vater. Die Betonung liegt auf "war", denn ich schätze mal, den sieht er so schnell nicht wieder. Aber das kann ihn jetzt nicht aus der Bahn werfen, schließlich kennt er seinen Erzeuger schon länger.
    Es geht auch weiter aufwärts mit ihm. Die Sauerstoffmaske hat ausgedient, die Brille genügt jetzt. Anscheinend verkraftet er ganz gut, was Semir ihm über die Ereignisse erzählt. Und auch seine Muskulatur hat sich weiter gekräftigt, so dass er mal einen Stehversuch wagen kann. Natürlich wird er an diesem Mobilisationsstuhl festgeschnallt und der übernimmt dann auch die Hauptarbeit beim Aufstehen, aber....Ben steht dann tatsächlich. Immerhin ein paar Sekunden lang. Und morgen bestimmt schon ein bisschen länger. Und er glaubt auch selbst daran, dass er bald wieder laufen wird. Na also, das ist doch schon die halbe Miete.

    Tolles Kapitel, Susanne. :thumbup: Vor allem, wenn man bedenkt, dass es unter sehr erschwerten Bedingungen zustande gekommen ist. Hoffentlich hattest du heute schon deinen Regenbogen. ;)

    Spätestens jetzt wäre Kim nicht mehr so begeistert von ihrem Felipe. Also der macht nicht nur in Drogen, der kann auch gewalttätiger.

    Schön zu sehen, dass Semir auf dem Weg der Besserung ist. Bin gespannt, ob sich die Nachtschwester jetzt zu ihm legt, weil sie gesagt hat "Jetzt wollen "wir" uns mal ausruhen". Susanne, sagst du diesen Satz auch manchmal?

    Na sowas, der gute Felipe geht nicht mehr an sein Handy und ist für Kim nicht mehr zu erreichen. Und da geht auch der liebestollen Frau Krüger langsam ein Licht auf. Sie gesteht es Ben, dass sie da wohl einen Fehler gemacht hat. Und der ist sehr milde zu ihr. Will mir nicht vorstellen, was sie ihm erzählt hätte, wenn es andersherum gewesen wäre, und er so blind durch die Welt spaziert wäre.

    Semir hat die OP nun hinter sich und ist jetzt hoffentlich 100% holzfrei. Na, dann muss es ja jetzt aufwärts gehen mit ihm.

    Bens Atmung wird langsam besser, auch wenn es ihn immer noch sehr anstrengt, ohne die Maschine auszukommen. Aber der Spreizer auf seinem Nachkästchen ist eine gute Motivation. Ich würde auch alles dafür tun, dass der nicht zum Einsatz kommt. :huh: Ich glaube, den lassen die Ärzte nicht nur für den Notfall da liegen, sondern auch als Drohung. So nach dem Motto: Streng dich gefälligst an, richtig zu atmen, sonst..... Ich glaube, die Quote der Patienten, die nochmal intubiert werden müssen, ist mit so einem Spreizer auf dem Nachtkästchen viel niedriger.

    Dann ist Besuchszeit und Andrea und Hartmut kommen. Stimmt, Ben hat ja keine Ahnung, dass Hartmut quasi sein Lebensretter ist. Semir muss ihm dann mal in einer ruhigen Minute erzählen, was so alles passiert ist. Ben wird wohl auch bald danach fragen, nachdem er jetzt ja wieder sprechen kann. Und Hartmut würde so gerne die ganzen Knöpfchen mal ausprobieren. Ich fände es aber auch besser, wenn er die Finger davon lässt. Nicht dass er Ben den Sauerstoff abdreht oder ihm was Lustiges in den ZVK jagt. Das wollen wir nicht.

    Und dann kommen auch noch Mimosen-Julia und ihr Workoholic-Vater. Stehe dem plötzlichen Wandel von Konrad aber immer noch skeptisch gegenüber. Ob seine Fürsorge lange anhält? :S

    Ja susan, ich würde Margot auch gerne haben. Ich möchte auch mal mit einem "Guten Morgen, mein Engel" begrüßt werden. Meine Mutter nennt mich komischerweise immer ganz anders. :S ;)

    Ja, und Semir wird bestimmt nichts spüren bei der OP. Wenn er erstmal die vielen Einstiche der Lokalanästhesie überstanden hat. Aua! ;(

    Also mit so einer Trachealkanüle im Hals kann man schon sprechen, nur wenn sie geblockt ist nicht. Weil dieser Cuff dann die Luftröhre total abdichtet. Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden. Das ist total interessant. Auch wie so eine Dekanülierung vor sich geht. Dass der Patient vorher noch besonders viel Sauerstoff bekommt, damit sich die Bronchien weiten und er auch ein Polster für den Übergang hat.

    Bei Ben hätte dieses Polster fast nicht gereicht. Er gerät in Panik, atmet zu schnell, die Sättigung fällt und der Arzt hat die neue Trachealkanüle schon in der Hand. Aber da ist Semir wieder mal der Retter in der Not. Ihm gelingt es, Ben zu beruhigen und ihm einen Rhythmus vorzugeben, nach dem Ben seine Atmung in den Griff bekommt. Der Arzt bleibt zwar die nächste Zeit noch in der Nähe, falls es Probleme gibt, aber ich glaube, Ben packt das. Gut, dass Semir da eingegriffen hat. Die Enttäuschung wäre bei Ben bestimmt riesig gewesen, wenn er erstmal nicht weg von der Beatmung gekommen wäre. Aber das ist jetzt wieder ein ganz schön großer Schritt Richtung Genesung.

    Ich finde das klasse, wie viel man bei deiner Geschichte lernt, susan. Du machst aus uns allen so halbausgebildete Möchtegern-Krankenschwestern. Also ich finde, im Katastrophenfall wäre wir im Krankenhaus schon eine Hilfe. Aber vielleicht besser auch nur im Katastrophenfall..... ;)

    Das mit dem Beruhigungsmittel im Wasser ist natürlich eine Erklärung, denn sonst hätte Ben Andrea sicher nicht so ins Bett tragen können, ohne dass sie wieder aufwacht.

    Und Semir kommt wenigstens schonmal so halbwegs zu sich. Das gibt doch Hoffnung.

    Na, Gott sei Dank, Ben und Semir sind schon nach vier Tagen gefunden worden. ;)

    Ich hoffe auch, dass die Retter jetzt nicht nochmal Stunden brauchen, um die ganzen Trümmer vorsichtig wegzuräumen und zu den Verschütteten vorzudringen. Ben muss dringend zu Susanne ins Krankenhaus. Hoffentlich wird er ihr dort nicht schon bald wieder weggenommen, und ins Gefängnis-Krankenhaus verlegt. Denn die Beiden sind ja eigentlich flüchtige Knackis. :S

    Die Szene mit Bens Kopf auf Semirs Schoß und der Jacke hat mir auch sehr gut gefallen. Das hast du einfach drauf, Kathrin. :thumbup:

    Oh nein, habe gerade nochmal den Prolog gelesen. So schnell wird Ben wohl nicht ins Gefängniskrankenhaus verlegt werden. ;(

    Ach, armer Ben ;( ....heul.....schluchz......Taschentuch!!!!! ;(

    Aber zuerst mal....Semir wird den ZVK und den Blasenkatheter auch noch los, und ist jetzt definitiv dabei, die Intensivstation in Kürze zu verlassen. Fand das sehr interessant, dass die Katheterspitze des ZVKs ins Labor gegeben und dort auf etwaige Keime untersucht wird. Wieder was gelernt. :thumbup:

    Ben beobachtet dieses Treiben eher traurig. Natürlich freut er sich bestimmt auch für seinen Freund, dass der diese ganzen Schläuche nicht mehr braucht. Aber das bedeutet halt auch, dass Semir nicht mehr lange bei ihm ist, und nicht mehr immer verfügbar, wenn er ihn braucht. So wie jetzt, denn bei Ben beginnen die Tränen zu fließen. Semir weiß genau, was in ihm vorgeht und kommt zu ihm, um ihn zu trösten. Er verspricht ihm, dass er so oft wie möglich bei ihm ist, und Ben beruhigt sich ein bisschen. Aber das ist halt trotzdem nicht dasselbe, und ich kann verstehen, dass Ben das in seinem angeschlagenen Zustand sehr zu schaffen macht. ;( Ach Mensch, Susanne, immer bringst du mich zum Heulen..... ;(

    Das sagen alle, dass sie keine Zeit haben zu feeden, Anja. ;)

    Jetzt geht es aber rasant bergauf mit den beiden Helden. Semir wird die Thorax-Drainage los, und Ben die Magensonde. Außerdem kann Ben jetzt schon viel länger alleine atmen, länger sitzen und immer besser essen. Klar, dass er das besonders eifrig trainiert. :D Auch die Ganzkörperschmerzen sind verschwunden. Ich denke mal, das bedeutet, dass er den Opiatentzug überstanden hat. :thumbup:

    Am rührendsten fand ich die Stelle, als Ben sich zu Semir schieben lässt und seine Hand bei der Entfernung der Thoraxdrainage hält. Obwohl er noch so geschwächt ist, revanchiert er sich damit für die Unterstützung die Semir ihm immer angedeihen lässt. ;( Ach, das war wieder was für mein sentimentales, rührseliges kleines Herz.

    Dankeschön, Susanne. :thumbup:

    Na, dann drücke ich mal fest die Daumen, dass das Antibiotikum schnell bei Semir anschlägt.

    Und dieser rote Streifen ist gar kein eindeutiges Zeichen für eine Blutvergiftung? Habe das nämlich auch immer gedacht. Mensch, dass ich von dir nochmal was über Medizin lerne, Elvira. ;) :thumbup:

    Ben wird von Kim beauftragt im Krankenhaus zu warten und Andrea dann später nach Hause zu fahren. Vielleicht will sie ihn ein bisschen aus der Schussbahn haben, wenn Ferres auf dem Revier auftaucht. Der wird bestimmt stinksauer sein und disziplinarische Maßnahmen fordern. :S

    Ach so... von daher weht der Wind. Jetzt wissen wir, was Konrads wundersame Wandlung bewirkt hat. Der hat am Vorabend, nach ein paar Gläsern Cognak und ein paar Zigarren, mal wieder selbst einen Schuss vor den Bug gekriegt, und ist sich auf einmal wieder der eigenen Sterblichkeit bewusst geworden. Schade, ich dachte, das wäre mal richtige Einsicht gewesen. Aber so befürchte ich, dass Konrad seine guten Vorsätze auch wieder vergisst, wenn er merkt, das war ja doch nicht so schlimm und das Leben geht weiter. Aha, und er hatte so viel Zeit für Ben, weil ihm sein Arzt-Freund quasi verboten hat, heute ins Büro zu gehen. Na, von morgen hat der Arzt ja nichts gesagt, und ich denke, genau da wird Konrad dann wieder zu finden sein. Dass Mimosen-Julia aber erst mal keinen Kontakt mehr mit ihm wünscht, war ein überraschender und starker Zug. Hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Ich hoffe, auch ihr Ehemann nächtigt momentan auf der Couch.

    Ben wird inzwischen mal von der Beatmungsmaschine abgehängt, die ja mit einem gewissen Druck Sauerstoff in ihn presst, und kriegt stattdessen nur so ein Sauerstoff-Gebläse, von dem er sich selbst bedienen muss. So habe ich das zumindest verstanden. Korrigiere mich bitte, wenn das falsch ist. Das schafft er, nach anfänglicher Panik, auch ein paar Minuten lang. Und das ist schon ein schöner Erfolg. Das wird jetzt über immer längere Zeiträume trainiert und dann sagt Ben bald Bye-Bye zu der Trachealkanüle und kann endlich wieder sprechen. 8o

    Ich finde diese Story so toll, dass ich sie sogar ausdrucke und abhefte. Die kommt dann in mein Bücherregal, neben die anderen tollen Schriftsteller. ;)

    Mir hat die Folge gut gefallen. Mir war auch klar, dass die, die nur die ernsten, dramatischen Folgen mögen, "Das Landei" ablehnen werden. Aber ich mag halt auch die lustigen Folgen, vorrausgesetzt sie sind auch wirklich lustig. Und das war "Das Landei" in meinen Augen. Da war viel Situationskomik dabei, was mir sehr gefallen hat. Ich finde es auch gar nicht soo klischee-mäßig, wenn Semir in Kuh-Sch...e tritt oder einem, wenn man querfeldein über die Wiesen stapft, plötzlich so ein Hörnervieh gegenüber steht. Ich denke, auf dem Land ist das nicht so abwegig. Da kann einem sowas schonmal passieren. Diese Semir-Szene fand ich auch deshalb so gut, weil da kein doofer Spruch kam. Semirs Blick allein hat gereicht und hat Bände gesprochen. :D Ich fand es auch wirklich mal eine schöne Abwechslung diese Dorfszenen zu sehen, und nicht immer nur die Stadt und die Autobahn. Auch die Szene mit dem Mähdrescher war außergewöhnlich und gut gemacht. Die Story fand ich kurzweilig und dieser Schauspieler, der den alten Dorfsheriff gespielt hat, der hat mich überzeugt. Es gab ein oder zwei Sachen, die ich anders gelöst hätte, wie zum Beispiel die Glocken-Szene am Schluss, aber die hat mich jetzt auch nicht groß gestört. 8 von 10 Punkten.

    HILFE! Jemand hat Konrad einer Gehirnwäsche unterzogen, oder ihm irgendwelche Drogen untergejubelt. Oder war das gar nicht Konrad, sondern nur ein Doppelgänger? Jetzt weiß ich´s. Konrad hat sich bei einer Doppelgänger-Agentur ein perfektes Double von sich beschafft und schickt den jetzt an Bens Krankenbett, damit er weiter ungestört seinen Geschäften nachgehen kann. :S Nein, aber im Ernst, diese Wandlung ist wirklich erstaunlich. Wenn das allein Julia mit ihrer Standpauke bewirkt hat, dann würde ich die gerne auch mal engagieren. Kenne da auch ein paar Leute, denen mal dringend ins Gewissen geredet gehört. Hoffentlich tat Ben das wirklich gut, dass er seinen Vater so ruhig, mit Tränen in den Augen und seine Hand streichelnd, an seinem Bett sitzen gesehen hat. Nicht dass er beim Aufwachen denkt, er hätte wieder Halluzinationen gehabt. ;)

    Auch Semir hatte Besuch, von Andrea. Die zeigt ihm Bilder seiner Mädchen im Ballett-Outfit. Die kleine Lilly im rosa Tutu, und die ernstere Ayda, die ja schon fast Profi ist und auf Spitze tanzt. Habe die Bilder richtig vor mir gesehen. Süß! Hast du toll beschrieben. :thumbup:

    Das macht mich ganz feddisch, dass Semirs Angehörige in dieser Geschichte immer davon ausgehen, er wäre schon tot. Glaubt doch mal an Semir, Leute! Der ist zäh! Der lässt sich nicht so leicht das Licht auspusten.

    Dass eine Achtjährige auf ihre zwei jüngeren Geschwister, darunter ein Baby, aufpassen soll, ist aber eine ganz schlechte Idee von der Oma. Die war bestimmt von den Ereignissen etwas überfordert, sonst hätte sie diesen Vorschlag nicht gebracht. Nee, da muss sich die Nachbarin schon richtig kümmern.

    Und bei Semir steckt noch irgendwas in der Wunde? Heißt das, er muss jetzt nochmal operiert werden? ;( Hoffentlich geht es ihm bald besser.

    Sehr gut... als Ben sieht, wie schlecht es Semir geht, und dass es für seinen Freund jetzt höchste Eisenbahn ist, in eine Klinik zu kommen, lässt er die Polizei-Aktion einfach platzen und rast mit dem Wohnmobil davon. Genauso muss das sein. Das wird wohl schon disziplinarische Konsequenzen für ihn haben, aber in dem Moment kümmert ihn das nicht. Sein Freund ist wichtiger!

    Bin sehr zufrieden mit diesem Verlauf der Geschichte. ;) :thumbup:

    Semirs Herz sieht anscheinend wieder gut aus, die Drainage kann entfernt werden. Da kann ich Semir aber sehr gut verstehen. Ich hätte da, genau wie er, weniger Angst vor Schmerzen, als viel mehr davor, dass da was passiert, wenn an dieser, doch nicht ganz unwichtigen Stelle, manipuliert wird. Vielleicht muss der Arzt gerade niesen, als er die Drainage rausziehen will, und schiebt sie stattdessen, aus Versehen, noch ein Stückchen weiter vor... Schluck... ;( Aber bei Semir geht alles gut, und er ist wohl jetzt ziemlich froh, dass er das Ding los ist.

    Während Semir sich nun ein mehr oder weniger leckeres Mittagessen verdient hat, wird auch Ben geweckt, um einen Joghurt zu schlabbern. Diesmal klappt das mit der Mundspannung schon besser, und es läuft nichts mehr aus dem Mundwinkel. Die Schwester gibt nach einiger Zeit Ben den Löffel in die Hand und hilft ihm, diesen zum Mund zu führen. Und dann darf er das auch alleine probieren. Gut, ab jetzt landet nicht mehr so viel Joghurt in Bens Mund, aber dafür hat Semir seinen Spaß. Das Gekleckere erinnert ihn an die ersten Essversuche seiner kleinen Tochter, und dass kann er sich auch nicht verkneifen Ben mitzuteilen. Dafür muss er sich dann vor einem fliegenden Löffel in acht nehmen. Glück für ihn, dass es auch mit Bens Wurfkraft noch nicht so weit her ist. :D

    Das war ein sehr schönes Kapitel. Gegen Ende wurde mir richtig warm um`s Herz. Wer hätte vor ein paar Kapiteln gedacht, dass Semir und Ben jetzt schon wieder solchen Quatsch miteinander machen können. Bin richtig gerührt. ;(