Mir wird ja unbehaglicher zumute, wenn Ben und Semir fast vergewaltigt werden oder Schwangere munter erschossen werden. Aber richtig, Jedem das Seine.
Beiträge von Trauerkloß
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Nachdem das letzte Bauchtuch entfernt wurde, sprudelt das Blut wieder und das ganze Ausmaß der Leberverletzung wird sichtbar. Der eine Leberlappen ist nur noch Mus und es gelingt nicht, die Blutung mit Klemmen zu stoppen. Der Chirurg muss wieder Bauchtücher in die Wunde stopfen, um die Blutfontänen einzudämmen. Schließlich kündigt er an, dass dieser Teil der Leber entfernt werden muss. Von hinten. Was sehr ungewöhnlich ist. Und er auch noch nie zuvor gemacht macht. Na...beste Voraussetzungen.
Ich denke mal, der Springer wird jetzt nicht auf der Intensiv-Station anrufen, um die neueste Entwicklung zu berichten. Das schenkt er sich wohl.
Ja, das sind wirklich dramatische Szenen, da im OP. Davor sollten unsere Grundschüler, die hier mitlesen, wirklich gewarnt werden.
Da sind Folterszenen auf mit Messern gespickten Laufbändern für unsere Kleinen natürlich besser zu verarbeiten.
Super geschrieben, Susanne. Warte begierig auf die Fortsetzung.
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Nun geht die OP los. Der Chirurg zögert zwar noch, aber ich bin mit dem Anästhesisten voll und ganz einer Meinung: Wenn sie jetzt nicht loslegen, brauchen sie auch bald gar nicht mehr anzufangen.
Als die Tücher aus der Wunde entfernt werden, blutet es wieder stark, aber die betroffenen Gefäße können abgebunden werden und es wird eine Blutkonserve nach der anderen in Ben gejagt, so dass sein Blutdruck sich langsam erholt.
Interessant, dass sein Blut nicht mit dem Cellsaver aufgefangen und ihm gereinigt wieder zurückgeführt werden kann. Ist das nicht möglich, da den Straßenstaub rauszufiltern? Schade....
Wenigstens schafft man es, Ben noch einen Zugang in die Ellenbeuge zu legen, als Notlösung. Denn stimmt... der Zugang am Hals ist ja kein ZVK. Wenn der rausgerutscht wäre, hätte man Ben nichts mehr zuführen können. Also ich hätte den festgetackert oder mit Sekundenkleber festgeklebt, damit da nichts passieren kann.
Nach einiger Zeit hat man dann auch endlich gekreuzte Blutkonserven zur Verfügung und muss das Risiko mit den Ungekreuzten nicht mehr eingehen. Und Gefrierplasmen gibt´s auch. Gut für die Gerinnung.
Der Springer ist dann auch so nett, und gibt Sarah und Semir Bescheid, dass Ben jetzt einigermaßen stabil ist. Die Beiden sind natürlich enorm erleichtert.Warum nur glaube ich nicht so recht daran, dass die OP so reibungslos weitergeht?
Nee, irgendwie läuft das alles zu gut. Das ist verdächtig.....
Hervorragend geschrieben, susan. Superspannender Lesestoff.
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Jetzt sind Sarah und Semir Ben ins Krankenhaus hinterher gefahren. Sarah zieht es natürlich zur Intensiv-Station, in vertraute Umgebung und zu ihren Kollegen. Dort wird sich auch gleich um sie und Semir gekümmert. Sarahs Lippe wird begutachtet, sie kann ihre blutverschmierte Kleidung wechseln, wird in den Arm genommen und getröstet und Schokolade und Kekse gibt´s auch noch. Also das Rundherum-Trost-Programm. Doch leider kann der diensthabende Arzt, der sich im OP nach Ben erkundigt hat, nichts dazu beitragen. Von dort kommen nämlich keine guten Nachrichten. Da werden Ben nur geringe Überlebenschancen eingeräumt. Was der Arzt aber mal lieber für sich behält.
Semir fällt noch ein, Andrea zu informieren, aber dann können er und Sarah nur noch warten.....
Inzwischen sind die Ergebnisse aus dem Labor gekommen. Bens Blutwerte sind "katastrophal und mit dem Leben eigentlich nicht vereinbar". Schluck...
Das klingt...äh....ernst. Naja, wahrscheinlich kein Wunder, wenn man ein Loch im Rücken hat, durch das eine Kanonenkugel passt.
Deswegen werden auch keine großen Vorbereitungen getroffen, kein Dienst nach Vorschrift... Bens Rücken wird einmal kurz abgestrichen und ran geht's an den Krater...
Ich schätze mal, das wird keine ruhig ablaufende OP. Das wird sicher ein dramatischer, verzweifelter Kampf um Bens Leben. Glucks, ich freu mich.Toll geschrieben, susan.
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Mann-O-Mann, 30 Zentimeter war dieses Betonteil an der untersten Stelle breit? Und das hat praktisch ganz in Ben dringesteckt? Will mir gar nicht vorstellen, was der jetzt für ein Loch im Rücken hat.
Und es wurde nicht nur die Leber aufgespießt. Die Lunge wurde gequetscht, das Blut im Urin deutet auf eine Verletzung der Niere oder der Blase hin, und wer weiß, was während der OP sonst noch entdeckt wird. Uihuihuih....
Der Notarzt bezweifelt, dass Ben das überlebt.Sowas darf man nicht denken! Tschaka, Ben! Du schaffst das!!!
Und im OP wird jetzt um sein Leben gekämpft. Na, hoffentlich hat er einen ehrgeizigen Chirurgen, der höchst motiviert ist, eine hervorragende Tagesform hat und auf der Karriereleiter noch ein bisschen nach oben fallen will. Und hoffentlich hat er KEINEN Chirurgen, der kurz vor der Pensionierung steht, total desillusioniert ist und gerade seine 24-Stunden-Schicht beenden wollte.Wieder ein tolles Kapitel, susan. Schön lang.
Und sehr informativ. Wusste bisher auch noch nicht, dass im Hubschrauber keine Reanimation möglich ist und man sofort landen muss, wenn man eine Herzdruckmassage vornehmen muss. Hoffentlich findet sich dann auch immer gleich ein Plätzchen zum landen.
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Der war doch total sympathisch. Und gar nicht arrogant oder überheblich. Also was die Jungs da wieder gesehen haben......
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Von diesem Kapitel war ich ein bisschen enttäuscht, Susanne.
Heidelberg hat doch auch eine hervorragende Uni-Klinik. Na gut, vielleicht wäre der Flug etwas lang gewesen...
Und Elli als Blutspender? Hmmhh....aber das Wesen verändert sich ja nicht durch eine Blutübertragung, oder?Aber sonst war das Kapitel wieder super-spannend und sehr dramatisch. Ich glaube, jeder einzelne Muskel in meinem Körper war angespannt, bis die Ben endlich von der Spitze runter hatten und er intubiert war. Ich habe seine Schreie echt gehört, als sie ihn umgedreht, die Wunde mit Haken auseinander gehalten haben, der Notarzt mit den Händen darin herumgewühlt hat, schließlich die sprudelnden Gefäße abgeklemmt und jede Menge Tücher reingestopft hat und sie Ben anschließend auch noch umgedreht und da drauf gelegt haben. AUA - AUA - AUA!!!!!
An Jennis Stelle wäre ich, mit der Infusionsflasche in der Hand, schon lange umgekippt.
Bens Blutverlust kann man sich auch vorstellen, wenn man bedenkt, dass alle Umstehenden mit seinem Blut bespritzt sind. Ich bete, dass die in der Klinik genug Konserven auf Vorrat haben.
Klar, brechen bei Sarah und Semir erst mal die Dämme, als Ben endlich abtransportiert ist. Bin gespannt, was in der Uni-Klinik jetzt alles festgestellt wird. Was die Betonspitze alles angerichtet hat.Würde jetzt mal tippen, dass mit einer OP nicht wieder alles sofort gut ist.
(Dieser letzte Smiley hat sich eingeschlichen. Weiß auch nicht, was der da soll.)
Tolles Kapitel, susan.
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A negativ. Stehe auch zur Verfügung.
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Oh nein, jetzt muss Ben doch von der Betonspitze heruntergehoben werden. Durch seinen Aufstehversuch wird jetzt von dem Beton kein ausreichender Druck mehr auf dieses stark blutende Gefäß ausgeübt und Ben droht zu verbluten. Die 15 Minuten, die die Sägeaktion noch dauern würde, hat man jetzt nicht mehr. Also wird alles für eine provisorische Blutstillung und einen Blitz-Abtransport vorbereitet. Ben kriegt vorher kein zusätzliches Schmerzmittel mehr, da das sein Kreislauf nicht aushalten würde. Heißt das jetzt, er wird da runtergehoben, dann versuchen die Ärzte das Gefäß abzubinden/abzuklemmen oder die Bauchtücher in die Wunde zu stopfen und das alles, während Ben noch bei Bewusstsein ist? Erst danach wird er sediert und intubiert? Äh...Aua!
Und diese Aktion ist jetzt angelaufen und wird Semir vermutlich noch lange in seine Träume verfolgen? Ja, das klingt jetzt nicht so, als würde es angenehm für Ben werden.
Nett von Sarah, dass sie wenigstens noch versucht hat, ein bisschen Dröhnung für ihren Freund rauszuschlagen. Auch wenn ihr eigentlich schon klar war, dass das nicht möglich ist.
Ist das dramatisch.... Werden jetzt gleich Bens Schmerzensschreie über den Neumarkt hallen? Werden die Notärzte die Blutung vorläufig stoppen können? Macht Bens Kreislauf noch mit? Verliert er nicht zu viel Blut? Der Flug in die Klinik wird wohl auf jeden Fall ein Wettlauf gegen die Zeit.Sehr sehr spannend, susan.
Ich weiß schon, was ich morgen früh als erstes mache, nachdem ich die Äuglein aufgeschlagen habe.....
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Ja, ein Duell zwischen Stefan Raab und Tom fände ich auch sehr interessant. Ich denke, bei den Sport-Aufgaben hätte Stefan, trotz allem Kampfgeistes, keine Chance gegen Tom. Und bei den anderen Spielen... auch da hat Tom ja bewiesen, dass er weder doof noch ungeschickt ist. Also das würde schon sehr spannend werden......
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Blut läuft am Kunstwerk herunter - viel Blut...
Oh nein, das war wohl nicht so toll, dass sich Ben ein Stück aufrichten konnte. Und das wieder Zurückdrücken von Semir und Sarah....ich weiß nicht....war vielleicht auch nicht so gut.
Hätten die Ärzte Ben das Beruhigungsmittel nicht schon vor der Sägeaktion geben können? Jetzt ist genau das eingetreten, was man eigentlich verhindern wollte, nämlich dass Ben große Mengen Blut verliert.
Der empörte Künstler, den man jetzt am wenigstens gebrauchen kann, schaut auch vorbei und fordert hysterisch die Einstellung der Rettungsarbeiten. Das Kunstwerk scheint ihm tatsächlich wertvoller zu sein, als ein Menschenleben. Semir zerrt den fehlgeleiteten Menschen zur Seite und Frau Schrankmann verpasst dem einen wirkungsvollen Dämpfer. Sehr gut.Auch der Herr Kulturreferent ist mitgekommen, will sich aber schnell wieder aus dem Staub machen, als er hört, dass das Kunstwerk als Drogenumschlagplatz aufgeflogen ist. Aber Semir reagiert schnell und lässt den auch mal zum Verhör bringen. Dass er sonst nicht wirklich den Nerv hat, dem Künstler jetzt auch noch an den Kragen zu gehen, ist mehr als verständlich. Erstens kann man den sowieso nicht ernst nehmen und zweitens liegt sein bester Freund gerade aufgespießt auf einer Betonspitze. Da hat er wahrscheinlich anderes im Kopf, als so einen weltfremden Typen ein bisschen durchzuschütteln. Auch dass Sharpov nochmal zurückkommt und sich einmischt, bezweifle ich jetzt mal.
Jetzt muss sich die Feuerwehr aber ziemlich beeilen, auch noch den Rest durchzutrennen. Jetzt rennt die Zeit. Ben muss dringend ins Krankenhaus...Sehr starkes Kapitel, susan. Super-spannend.
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Na, da war aber einer in Form bei "Schlag den Star". Tom hat seinen Gegner ja gnadenlos weggeputzt. War schwer beeindruckt.
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Aus drei Metern Höhe ist Ben also abgestürzt. Dann ist er wohl mit ziemlichem Schwung auf der Betonspitze gelandet. Das Ding hat ihn ja auch fast vollständig durchbohrt, wenn der Notarzt die Spitze vorne knapp unter der Haut schon spüren kann.
Sie haben Ben vollständig angezogen gelassen. Das wäre ja auch noch schöner, wenn sie ihn vor den ganzen Menschenmassen auch noch ausgezogen hätten.Dann hätte vielleicht sogar ich geglotzt. Sorry, aber DER BAUCH...
Ähem... endlich wird auch mal ein Sichtschutz hochgehalten, der Ben vor den Blicken der meisten "Interessierten" schützt. Nur die auf den Logenplätzen, an den Fenstern, haben jetzt noch ungestörte Sicht auf das Schauspiel.
Ben einfach von der Spitze runterzuheben ist zu gefährlich. Die Gefahr, dass er verbluten würde, ist zu groß. Also muss tatsächlich das Stück Beton abgesägt werden. Das passende Gerät dazu wird herangekarrt. Das Problem ist jetzt, dass beim Absägen auch Vibrationen entstehen, die Ben wohl wehtun werden. Außerdem wird es beim Sägen auch ganz schön heiß und da muss gleichzeitig immer mit Wasser gekühlt werden. Und dieses Ketanest, das er bekommen hat, kann Halluzinationen auslösen? Na Servus, da bin ich ja mal gespannt, was gleich passiert.Was ist eigentlich mit dieser Lungenquetschung? Wie gefährlich ist das denn noch zusätzlich?
Super spannend, Susanne. Ich weiß ja, dass du so einen ähnlichen Fall kennst. Aber sag mal, bist du damals daneben gestanden, und hast alles ganz genau notiert, was da gemacht wurde? Du schreibst, als wärst du dabei gewesen. Extrem gut.
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Zum Glück können die Schaulustigen zum Abzug bewogen werden und Danara und ich müssen doch nicht mehr nach Köln und die Sache höchstpersönlich in die Hand nehmen. Wenn ich ein Gaffer wäre, empfände ich so einen vor mir stehenden, zähnefletschenden Polizeihund allerdings auch als gutes Argument für einen Rückzug. Nun kann die Feuerwehr an Ben ran und auch noch den Rest seines Körpers stabilisieren. Auch Semir ist endlich erlöst und kann aufstehen. Dem wird wohl jeder einzelne Muskel im Körper wehtun. Trotzdem leiert er die Fahndung nach Sharpov und seinen Bodyguards an. Frau Krüger verzichtet netterweise vorerst auf einen Anpfiff. Semir ist das Schuldbewusstsein in Person und Ben büßt gerade anderweitig für den Alleingang. Zum Glück steht dem Sarah bei, die alles andere um sie rum ausblendet und nur für ihren Freund da ist.
Hartmut hat inzwischen Irina wieder eingefangen, die statt mit dem Stoff abzuhauen, sich erstmal an Ort und Stelle die Hälfte durch die Nase zieht. Ich denke, da ist schon die ein oder andere Gehirnzelle bei ihr draufgegangen, wenn man so reagiert. Und die Arme muss sich das Koks auch noch mit einem 5 Euro-Schein reinziehen. Das ist ja fast peinlich. Anscheinend wurde die von Sharpov wirklich sehr knapp gehalten. Da kann ich verstehen, dass die von dem weg will.
Ich denke, im nächsten Kapitel wird jetzt wohl angefangen, Ben zu bergen. Aber ich bin auch dafür, dass man das ganz langsam und vorsichtig macht. Nicht, dass man seine Verletzungen doch noch verschlimmert.Weiterhin sehr dramatisch.
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Ach du Schreck! Das läuft ja alles total aus dem Ruder, da am Neumarkt. Inzwischen haben sich so viele Gaffer versammelt, dass Ben auch durch Die noch gefährdet ist. Und was das Schlimmste ist, die Feuerwehr kommt nicht durch. So muss Ben weiterhin, aufgespießt wie ein Käfer, wie Hartmut das so schön ausgedrückt hat, auf dieser Betonspitze ausharren. Wertvolle Zeit geht verloren. Kann Semir gut verstehen, dass der die Menge anschreit, sie sollen sich verpissen und am liebsten aufspringen würde, um mit ein bisschen Gewalt nachzuhelfen.
Ich verstehe solche Gaffer auch nicht. Ich würde mir das nicht ansehen wollen. Ich hätte Angst, nachher Bilder im Kopf zu haben, die ich nicht mehr loswerde. Bei solchen Idioten hätte ich auch nichts gegen einen Gummiknüppel-Einsatz der Polizei. Die, die sich den Anweisungen der Polizei widersetzen, die Rettungskräfte behindern und auch noch auf das Kunstwerk klettern (Kennt die Dummheit denn überhaupt keine Grenzen?), würden bei mir sowieso eine Anzeige kriegen und zumindest eine Nacht in der Zelle verbringen. Ja, bei mir würden andere Seiten aufgezogen werden!Aber wahrscheinlich scheitert sowas einfach an der zu geringen Zahl der Ordnungshüter.
Die beiden Gorillas von Sharpov und Irina können sich in dem Chaos auch erstmal aus dem Staub machen, wobei Hartmut sicher ist, dass er Irina, mit den Pfoten in der Keksdose, eh wiederfinden kann.
Und Ben wird in dem Moment wieder etwas klarer und nimmt die Menschenmenge um sich wahr. Was für ein Alptraum für ihn! Und gleichzeitig läuft ihm das Blut schon aus dem Mund....Wie schrecklich! Wie dramatisch! Wie gemein!
Diese fiesen Sensationssüchtigen! Die sollen jetzt endlich abhauen, sonst komme ich höchstpersönlich nach Köln und trete jedem einzelnen in den A.... ! Sorry, es reißt mich gerade so mit. Erwarte besorgt und ungeduldig die morgige Fortsetzung. Toll geschrieben.
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So, das war jetzt das letzte Kapitel. Ben ist zurück in der PASt und arbeitet wieder. Das tut ihm gut. Trotzdem hat er an der Sache mit Siedner natürlich immer noch zu knabbern. Er fragt sich, ob er einen Teil der Verantwortung dafür trägt, was mit ihm und den beiden Frauen passiert ist. Ob er sich damals in der Schulzeit irgendwie anders hätte verhalten können, um die späteren Morde dann zu verhindern. Super, dass du das Mobbing-Thema nochmal aufgegriffen hast. Das ist schon wichtig. Zum Glück artet Mobbing selten in solche Gewaltausbrüche aus, eher tun sich die Opfer ja selber was an, aber man sollte schon überlegen, wie man seine Mitmenschen behandelt und welche Folgen das haben kann.
Doch Ben konnte nun wirklich nichts dafür. Er hat Siedner ja nie schlecht behandelt. Im Gegenteil, er wäre ja auf seiner Seite gewesen und wollte auch weiterhin dessen Freund sein. Ich glaube auch, bei Siedner war das Mobbing wohl eher verstärkendes Element. Bei dem lief´s aber auch wohl schon vorher im Oberstübchen nicht rund.
Auf jeden Fall ist Ben dabei, seine schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten. Am Ende des Kapitels kann er ja schon wieder Späße machen und Semir ordentlich auf die Schippe nehmen.Und als dann der nächste Fall kommt, ist er wieder voll dabei.
Desiree, das war eine ganz tolle Geschichte. Ich mag solche Horrorgeschichten ja immer gerne. Mir liegt der unheimliche Psycho irgendwie mehr, als der eiskalte Drogendealer, drum war das eine Story ganz nach meinem Geschmack. Du betonst auch die Freundschaft der Helden sehr stark und lässt ganz viele Emotionen einfließen, also mehr kann ich nicht verlangen. Sehr spannende, emotionale Geschichte. Damit hast du dich unter die Top 3 meiner Lieblingsautorinnen geschrieben.
Ich hoffe, ich kann bald wieder was von dir lesen.
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Das wäre jetzt ein wunderschönes Ende gewesen.
Aber da nicht ENDE druntersteht, kommt wohl noch was.
Auf jeden Fall war auch das wieder ein toll geschriebenes Kapitel. Kann verstehen, dass es Semir schwerfällt, die Akte des Falles nochmal durchzusehen. Die ist wohl wahrlich ein Stück Horrorliteratur, wie Stephen King sich das nicht besser hätte ausdenken können. Siedner hat in seinen Verhören ja auch so detailreich von den Folterungen seiner Opfer berichtet. Der ist wohl stolz darauf. Zumindest erinnert er sich gerne zurück.
Semir erfährt auch die Motivation des Psychos: Rache und dass es ihm einfach einen besonderen Kick gibt, seine Opfer leiden zu sehen. In der Akte sind auch die ganzen Tatort-Fotos, so dass sich Semir den ganzen Schrecken nochmal ganz genau angucken kann und damit auch Dinge sieht, die er in der Hektik und Aufregung, als er selbst dort war, gar nicht gesehen hat. So wie diese riesige Blutlache, die Ben in der Metzgerei hinterlassen hat. Dass es auch Semir schwerfällt und ihn belastet, das alles zu sehen, ist nachvollziehbar. Trotzdem hat er, zusammen mit Andrea und den Kollegen, Ben in der Zeit vor und während des Prozesses tatkräftig unterstützt, so dass Ben das alles durchhalten konnte und Siedner seine gerechte Strafe gekriegt hat.Super geschrieben, Desiree. Alles absolut nachvollziehbar und verständlich.
Und die Schluss-Szene, mit der festen Umarmung und dem tiefen Blick....aaahhhhh.
Bin gespannt, was jetzt noch kommt. Hoffentlich kommt Siedner gut in seinem neuen Zuhause an....
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Endlich ist der Notarzt da und verschafft sich einen Überblick über Bens Verletzungen. Allerdings kann er erst mal auch nicht so viel tun. Ben kriegt ein Schmerzmittel, damit er vor Schmerzen nicht durchdreht. Aber das war´s auch schon. Ich hätte auch gedacht, der Notarzt legt Ben sofort in Narkose. Aber Pustekuchen! Nicht, so lange unklar ist, wie man Ben von dieser Betonspitze runterkriegt. Der Arme darf seine Rettung also bei vollem Bewusstsein miterleben.
Als der Notarzt testet, ob Ben seine Beine spürt, denkt der, "leider" spürt er alles. Ich war aber ganz froh, dass er auch unterhalb der Gürtellinie alles spüren kann. Denn mein erster Gedanke, als Ben mit dem Rücken auf dem Beton gelandet ist, war: Oje, die Wirbelsäule! Ich denke, da hat er großes Glück gehabt, dass die anscheinend nicht verletzt wurde.
Semir erzählt dem Notarzt inzwischen, dass Ben Polizist ist und sozusagen dienstlich auf dem Kunstwerk rumgeklettert ist. Ihm ist wichtig, dass der Arzt weiß, dass Ben nicht so ein leichtsinniger Doofi ist, der aus Spaß einfach da hochgestiegen ist und seine Verletzungen jetzt selbst zu verantworten hat. Das finde ich toll von Semir. Ich glaube auch nicht, dass das am Einsatz der Rettungskräfte etwas ändert. Sicher versuchen die das Leben des Doofis ebenso zu retten, wie das des Polizisten. Aber es ist trotzdem gut, dass die wissen, wie es dazu kam.
Während nun auf die Feuerwehr gewartet wird, dass die Ben aus seiner furchtbaren Lage befreien, verschwindet Sharpov in der U-Bahn. Verständlich, dass im Moment keiner mehr an eine Verfolgung des Russen denkt. Aber ich hoffe trotzdem, dass der seinen Privatjet nicht erreicht.Sehr spannend und detailreich geschrieben, susan. Fiebere schon wieder dem nächsten Teil entgegen.
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Hui, in den letzten Kapiteln ist so viel passiert. Erst habe ich um Bens Leben gebangt, dann dass das CT in Ordnung ist und dann um seine Stimme. Er singt doch so schön. Das wäre ja eine Katastrophe gewesen, wenn er das nicht mehr hätte tun können. Zum Glück ist alles gut ausgegangen. Dafür könnte ich dich knutschen, Desiree.
Was du natürlich wieder meisterlich beschrieben hast, war Semirs Sorge um Ben und die Freundschaft zwischen den Beiden. Ich war sehr gerührt. Vor allem, als Ben noch nicht sprechen konnte. Auch da hat die Kommunikation mit Blicken und Berührungen bestens geklappt. Sehr emotional beschrieben. Hat mir supergut gefallen.Da lese ich dann auch sehr intensiv und bin voll dabei. Da wird nicht mal nur so kurz überflogen.
Jetzt darf Ben das Krankenhaus schon verlassen. Klar, hat er mit den psychischen Folgen des Ganzen noch zu kämpfen. Aber ich denke, auch das wird mit der Zeit und Semirs Beistand bald besser.Tolle emotionale Kapitel. Großes Kino
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Dieses Beton-"Kunstwerk" ist also nicht nur hässlich und dient als Drogenumschlagplatz, es ist auch noch total gefährlich. Da wären doch früher oder später auch mal Jugendliche drauf rumgeklettert und es hätte schlimme Unfälle geben können!
Aber jetzt ist leider erst mal Ben abgestürzt und hat sich aufgespießt.Als Sarah seinen Sturz beobachtet, tritt sie Sharpov da hin, wo´s richtig wehtut und kann fliehen. Der Russe hat auch erst mal eine Weile mit seinen Kronjuwelen zu tun und haut dann ab, weil sich eh keiner mehr um ihn kümmert. Alle bemühen sich um Ben, der langsam wieder zu sich kommt. Zum Glück erkennt Sarah, dass diese Betonspitze in seinen Rücken eingedrungen ist und er, ohne Notarzt, nicht bewegt werden darf. Also versuchen alle seinen Körper abzustützen, damit die Spitze nicht noch tiefer eindringt. Dass einige der umstehenden Gaffer dazu ihre Jacken hergeben, wundert mich jetzt. Da könnten doch Flecken dran kommen.
Für Ben wär´s bestimmt besser gewesen, er wäre noch ein bisschen bewusstlos geblieben. Das muss ein sehr beängstigendes Gefühl sein, da so aufgespießt festzuhängen und er hat ja auch starke Schmerzen.Zum Glück hört man das Martinshorn des Krankenwagen schon....
Sehr dramatisch! Bin sehr gespannt auf morgen.