Beiträge von Trauerkloß

Irina wird zurück zu Hartmut gefahren und kann es gar nicht fassen, dass sie nicht an Sharpov ausgeliefert wurde. Sie hatte sich schon in der Gewalt ihres Ex-Geliebten gesehen, der dann wohl keine so rosige Zukunft für sie geplant hätte. Aber die Polizei, vertreten von Hartmut, hat sich wirklich an die Abmachung gehalten. Das kennt Irina gar nicht. Und als Hartmut ihr dann auch noch das versprochene Kokain geben will, ist es um ihre Fassung geschehen. Sie bricht in Tränen aus und überdenkt mal kurz ihr Leben. Ja, irgendwas ist da schiefgelaufen. Aber das will sie jetzt ändern. Und sie fängt schon mal damit an, dass sie das Rauschgift zurückweist. Sie will jetzt clean werden und was mit ihrem Leben anfangen. Und Hartmut soll ihr dabei helfen. Den bewundert sie nämlich jetzt. Wie der sein Ding durchzieht.... Ich finde Hartmut auch gut. Der ist aufrichtig, schlau und lässt sich nicht verbiegen. Bin mal gespannt, ob Irina den Absprung schafft.

Schönes Kapitel, Susanne. Du beleuchtest die Story wieder aus allen Perspektiven. Auch die Nebenfiguren und ihre Schicksale werden nicht vergessen. Aber morgen müssen wir dringend wieder ins Krankenhaus. Ich muss doch wissen, wie es Semir und Ben inzwischen geht.

Ein mutiger Notarzt klettert schon mal ins Flugzeug, bevor da alles ordnungsgemäß gesichert ist. Der entscheidet dann auch spontan, dass die Geisel am schwersten verletzt ist. Natürlich macht er dabei keinen Unterschied zwischen Verbrecher und Opfer. Den würde ICH schon machen. Ich glaube nicht, dass ich es vor mir selbst verantworten könnte, wenn die Geisel vielleicht stirbt, während ich einem Verbrecher gerade das Leben rette. Wie gut, dass ich kein Arzt bin und mich da nur vor mir selbst verantworten müsste. Bei mir könnten sich die Verbrecher immer hinten anstellen.
Bei Semir denkt der Notarzt zuerst, er wäre noch von einer Kugel erwischt worden, weil er so blutbeschmiert ist. Dabei kommt das Blut von Andrea, die sich bei ihrer Kletteraktion die Hände aufgeschnitten hat. Ich glaube aber nicht, dass die im Moment Schmerzen spürt, so voll von Adrenalin, wie die ist.
Dem Notarzt gelingt es, Semir zu intubieren, so dass die unmittelbare Lebensgefahr erst mal gebannt ist. Hoffentlich kommt es nicht zu Komplikationen oder gar Spätfolgen. Während Andrea den Ambu-Beutel übernimmt, kann der Arzt mal nach den anderen Bewusstlosen gucken. Ein paar von denen werden wohl nicht mehr aufwachen. Ja, die Aktion lief leider nicht, wie geplant.

Wenigstens Ben im Krankenhaus ist weiterhin stabil. Sarah legt sich ganz nahe zu ihm, um ihm Geborgenheit und Sicherheit zu geben, denn das könnte er, trotz Sedierung, spüren. Und sie selbst tröstet diese Nähe auch. Sehr schön beschrieben, susan.

Jetzt geht der Krimi wohl im Krankenhaus weiter. Semir und Andrea werden wohl auch hier behandelt. Und Sharpov vielleicht auch noch? Viel Stoff für die nächsten Kapitel.

Tja, es zahlt sich halt nicht aus, seine Freunde zu verraten. Wenn dieser Thomas das wenigstens nur aus Angst um seine Familie getan hätte... Aber es fing ja damit an, dass der einfach nur Geld für sein neues Auto und ´nen schicken Urlaub haben wollte. Das ist natürlich ganz mies, seine Freunde für so was zu verraten. Wie kann man Spaß an solchen Sachen haben, wenn man weiß, dass man das Leben seines Freundes dadurch zerstört und in Gefahr bringt? Jetzt hat der Vogel gekriegt, was er verdient hat. Und mein Mitleid hält sich in Grenzen. Nur die ahnungslose Frau und das Kind tun mir leid.

Und Flavio und Pietro - ein Bilderbuch-Brüderpaar. Man sollte nicht meinen, dass die nur Halbbrüder sind. Die sind sich soo ähnlich. Der eine erschießt mal, ohne mit der Wimper zu zucken einen Menschen, während er andere Hochzeit "spielt", ein Blumengebinde nach dem anderen auffahren lässt und dabei so tut, als wären seine Zwangsbraut und deren potentieller Retter, ganz freiwillig und in größter Freude hier. Also ehrlich, da ist einer so durchgeknallt, wie der andere. In Punkto Wahnsinn geben sich die Beiden nichts. :wacko:

Hoffentlich kommen Ben und Semir jetzt bald mal auf die Spur der komischen Villa und bereiten dem Spuk ein Ende. Oder mischen zumindest mal tüchtig mit. Darauf freue ich mich schon.

Jetzt wissen wir, warum der Pilot noch die Zeit hatte, die Sauerstoffmaske aufzusetzen. Das Cockpit hat eine seperate Luftversorgung. A-ha! Und dieser Mistkerl hätte Andrea glatt niedergeschossen. Aber er hat nicht mit dem SEK-Beamten auf dem Dach gerechnet. Hah! Ich hatte den, ehrlich gesagt, in der Aufregung auch total vergessen. Gut, dass der noch da war und eingreifen konnte. Jetzt ist die Lage im Flugzeug endlich geklärt und die Rettungskräfte können kommen.
Ich habe Andrea auch richtig vor mir gesehen, wie sie da mit dem Mut der Verzweiflung, flink wie Spiderman, über die Trümmer des BMW und die Reste des Fahrwerks geklettert ist und in der Kabine dann Semir, so gut ging, Erste Hilfe geleistet hat. Diese Szene war sehr rührend.

Sarah hat die ganze Aktion auf dem Fernsehschirm beobachtet und kann erst mal aufatmen, dass zumindest Andrea nichts passiert und die Geiselnahme beendet ist. Aber wie geht es jetzt Semir? Der wird hoffentlich gleich professionell versorgt. Und wie geht es mit Ben weiter? Der scheint ja diesmal vom aktuellen Fernsehprogramm zum Glück nichts mitgekriegt zu haben. Er scheint fest zu schlafen. Zumindest gab es keine weiteren selbstmörderischen Aktionen von ihm. Aber hoffentlich bleibt er auch weiterhin stabil und es kommt nicht noch zu irgendwelchen Krisen. Das wäre schrecklich.

Wie immer spannend erzählt, mit überraschenden Wendungen und alles löst sich logisch auf. Richtig klug geschrieben, Susanne.

Jetzt ist die Katze also aus dem Sack - Andrea weiß, dass Semir im Flugzeug in höchster Gefahr ist. Und da gerade keiner was tut, um ihn zu retten, sprintet sie eben selbst los. Sicher eine Kurzschlussreaktion, aber für Andrea in diesem Moment wahrscheinlich eine Selbstverständlichkeit. Es muss doch was getan werden, um Semir zu retten!!! Hoffentlich ist die Ein-Mann-Armee von Sharpov gerade etwas abgelenkt und sieht Andrea nicht. Sonst knallt der sie ab. Das ist dem sicher egal, dass da gerade eine unbewaffnete Frau auf die Maschine zuläuft.

Dass Sarah in diesem Moment, im Krankenhaus, den Fernseher nicht einfach abschalten kann, kann ich verstehen. Ich hoffe mal, Ben ist jetzt tief genug sediert, so dass er nichts mehr davon mitkriegt. Sarah macht sich nach seiner Tubus-Aktion schon Vorwürfe, aber es ist halt Andrea, die auf dem Bildschirm gerade auf den rumballernden Typen zuläuft!
Hoffentlich hat Ben wirklich keine Gehirnschäden durch die Sauerstoffunterversorgung erlitten. Ja, und die Stimme....das wäre auch eine Katastrophe, wenn die gelitten hätte.

Sehr sehr spannend! Tolle Story.

Sarah kann nicht verhindern, dass Ben sich den Tubus rausreißt. Stelle mir das auch schwierig vor, die Hände eines Patienten festzubinden, wenn der auf der Seite liegt. Sarah versucht verzweifelt, während sie um Hilfe ruft, mit dem Beutel ein bisschen Sauerstoff in Ben zu kriegen. Aber das scheitert, weil dessen Stimmritze nach dem gewaltsamen Durchziehen des Blockungsballons sofort anschwillt. Zum Glück kommt dann der Arzt und fordert ein Videolaryngoskop an, das sogenannte Glidescope. Super, ein neues Wort für meinen medizinischen Wortschatz. Muss ich mir merken, damit kann man super angeben.
Der Arzt schafft es, während alles vorbereitet wird, wenigstens ein bisschen Luft in Ben zu kriegen, indem er dessen Kopf stark überstreckt und ihn fast gewaltsam beatmet. Ben ist inzwischen so blau wie eine Aubergine. Wow, das will ich mir lieber nicht vorstellen.
Nachdem Ben tief sediert wurde, ein Muskelrelaxans und Cortison gekriegt hat, gelingt es dem Arzt tatsächlich mit Hilfe des Videolaryngoskops eine winzig kleine Öffnung zu finden, durch den er den Tubus schieben kann. Puhhh......Ben kann wieder beatmet werden.
Es ist bewundernswert, wie ruhig der Arzt arbeitet. Um ihn rum die panische Sarah, die schrillen Alarme und er weiß, dass es für einen Luftröhrenschnitt schon zu spät ist, aber der behält seine Coolness und kriegt den Tubus durch den kleinen Spalt.
Durch den in den Himmel geschossenen Blutdruck blutet Ben jetzt natürlich wieder mehr in die Drainage, aber nicht besorgniserregend. Hoffentlich bleibt das so.
Sarah muss ja das Herz in die Kniekehlen gerutscht sein, während um das Leben ihres Freundes gekämpft wurde. Ich weiß das deshalb, weil mein Herz während des Lesens ungefähr da hing. Ganz ganz spannend und dramatisch geschrieben, susan. Großartig! Das kannst du halt und deshalb wurde deine letzte Geschichte auch Story des Monats. Herzlichen Glückwunsch dazu.

Und Andrea läuft am Flughafen gerade über´s Rollfeld? Was macht sie da?

Alles lief so gut.... Das neue Flugzeug und das Motorrad haben ordentlich Krach gemacht. Semir, der die Situation begriffen hat, und die Chefin haben noch zusätzliche Ablenkungsmanöver gestartet. Das mit dem Bohren hat geklappt. Sharpov hat nichts gecheckt. Das Gas wurde ins Flugzeug geleitet. Die SEK-Beamten waren schon fast an der Maschine..... Und dann taucht dieser wildgewordene Pilot mit der Sauerstoffmaske auf dem Kopf auf und ballert rum.... MIST! PANIK! - Was jetzt? Der will´s doch wohl nicht alleine mit der Polizei aufnehmen. Der hat doch eh keine Chance und gefährdet jetzt nur seinen Boss und alle anderen Insassen des Flugzeugs! Oh Mann, armer Semir! Und arme Andrea!

Sarah verfolgt das Drama inzwischen geschockt auf dem Fernseher in Bens Zimmer. Gibt es auf der Intensiv-Station auch Fernsehgeräte? Leider versetzt sie auch Ben damit in Panik. Der ist nämlich gar nicht so tief sediert, dass er Sarahs Reaktionen nicht mitbekommt. Er hat wohl begriffen, dass Semir in Gefahr ist. Das ist gar nicht gut....
An beiden Schauplätzen läuft es alles andere als optimal. Das hatten wir uns anders erhofft.

Supertollles Kapitel, Susanne. Klasse detailliert beschrieben, wie die Notärzte da anfahren, jeder mit Sauerstoffgerät, Dingen zum Zuganglegen und bereits aufgezogener Spritze mit dem Gegenmittel bestückt.
Dann das Bild, wie die schwarz vermummten SEK-Männer aus dem neuen Flugzeug stürmen und überraschend beschossen werden. Tolle Ideen, total spannend umgesetzt. Irgendwie wirst du immer besser.

Also das hat geklappt. Der SEK-Mann mit dem Bohrer ist an seinem Platz. Andrea will wissen, was der da macht. Das wird ihr aber wohlweislich verschwiegen. Ja, als Ehefrau der Geisel hätte ich dann da auch noch einige Fragen zu diesem Betäubungsgas. Da will man wohl Diskussionen vermeiden. Frau Krüger macht das aber gut mit den Verhandlungen mit Sharpov und Semir geht es ja auch gut - noch......
Irina wird von Hartmut auch noch mal motiviert, in dem er ihr symbolisch mit dem Tütchen Koks vor der Nase rumwedelt und dann wird die mit der Höllenmaschine von Motorrad auch gleich in die Nähe des Flugzeugs gebracht. Na, wenn das nur gut geht.....

Ben wird inzwischen beinahe wach. Der Arzt wird geholt. Aber angesichts der Mengen Blut, die immer noch aus seiner Lunge kommen, kann er noch nicht extubiert werden. Also werden die sedierenden Medikamente wieder höher gestellt und Ben schläft wieder ein. Aber Sarah ist sich sicher, dass er sie für einen kurzen Moment erkannt hat. Vielleicht hatte er deshalb auch so einen Adrenalinschub, dass die blutdrucksteigernden Medikamente mal ausgeschaltet werden konnten. Aber wahrscheinlich braucht er die bald wieder, oder?
Nachdem Ben wieder schläft, fahndet Sarah nach Semir, um den sie sich inzwischen auch Sorgen macht, und erfährt von der Geiselnahme. Ja, beide Helden sind im Moment nicht unbedingt vom Glück verfolgt.

Sehr spannend. Freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Uih...das war knapp, aber Semir hat noch alle Finger. Das neue Flugzeug rollt an und Sharpov triumphiert. Der denkt tatsächlich, die Polizei lässt ihn ziehen. Bisschen naiv, der Knabe. Semir ist klar, dass das nicht passieren wird. Er überlegt, was seine Kollegen wohl unternehmen werden.
Da geht das Licht aus, weil das Flugzeug "aus Versehen" das Stromkabel mitgenommen hat. Natürlich gehört das zum Plan. Hat uns der SEK-Leiter doch erklärt! Und jetzt sitzt bestimmt schon einer mit dem Bohrer auf dem Dach.
Sharpov denkt auch, er kriegt Irina. Was er der wohl alles abzuschneiden gedenkt?
Also bis hierhin hat der Plan schon mal gut geklappt, aber das Gefährlichste kommt ja erst noch.

Im Krankenhaus schläft Sarah wie eine Tote. Sie ist einfach völlig am Ende. Zwischendurch muss Ben wieder abgesaugt werden, weil sich wieder jede Menge Blut in seiner Lunge angesammelt hat. Das ist gar nicht gut.
Ich habe Angst, um Beide, Semir und Ben. Ich glaube, da werden unsere Nerven noch ganz schön strapaziert.
Wie immer toll geschrieben, susan.

Tja, um den betreffenden Kachelofenbauer zu befragen, sind Ben und Semir ca. ein halbes Jahr zu spät dran. Es ist wohl keine Überraschung, wenn auch ich vermute, dass das kein normaler Unfall war. Aber der Chef des Mannes müsste doch noch wissen, wo sein Mitarbeiter eingesetzt war.

Ich fand die Stelle sehr berührend, als Ben unvermittelt auf das Döschen mit dem Ring in seiner Hosentasche gestoßen ist. Und als er sich daran zurückerinnert hat, wie glücklich er zu dem Zeitpunkt noch war, als er den Ring gekauft hat. Als er dachte, es wäre alles in Ordnung in seinem Leben.....

Ach, und wenn von Bens Einkauf noch was übrig ist.... Ich würde eine Kirschtasche nehmen. Oder auch eine Nussschnecke.

Hoffe, du schreibst bald weiter, summer. Und was war das mit dem Nachwuchs?

Ich glaube, es wurde noch niemals ein Mann im Krankenhaus sorgfältiger, sanfter und zärtlicher gewaschen, als Ben in diesem Kapitel. Das war sehr schön und sehr rührend. Seufz.....
Aber dann wird Ben wieder abgesaugt. Und aus seiner Lunge kommt älteres UND frisches Blut. Das gefällt mir irgendwie immer noch nicht. Da sich niemand drüber aufregt, wird das wohl normal sein, bei einer Lungenquetschung. Aber ist das so harmlos?
Die Kollegen haben Sarah den guten alten Mob-Stuhl neben Bens Bett gestellt. Jetzt kann sie sich ausruhen, ohne ihren Liebsten verlassen zu müssen. Ich glaube, die schläft da trotz den ganzen Lämpchen und Geräuschen besser, als irgendwo, wo es ruhig ist, sie aber Bens Hand nicht halten kann.

Und für Semir läuft inzwischen die Zeit ab.
Dass Semir sich vorher nicht gestreckt hat, jetzt aber den Hals recken muss, um aus dem Fenster zu sehen, ist mir auch gleich als Allererstes aufgefallen. Ganz grober Fehler, susan. Keine Ausflüchte. Gib´s zu!
Semir denkt in dieser, für ihn sehr gefährlichen Situation, natürlich an seine Frau, aber auch an Ben. Und er versucht ihm gedanklich, positive Energie ins Krankenhaus zu schicken. Das fand ich auch sehr rührend! Ich weiß nicht... wenn ich in seiner Lage wäre, ob ich noch an etwas anderes denken könnte, als an meine Finger. Und jetzt scheint die erste halbe Stunde um zu sein. Denn der Messermann kommt grinsend auf Semir zu. Ich hoffe doch, da kommt jetzt jeden Moment ein Flugzeug um die Ecke gebogen und dann gehen die Lichter aus......nicht wahr, Susanne? Nicht wahr?

Wieder ein Kapitel mit sehr viel Spannung und großen Emotionen. Besser geht´s nicht!

Der Plan des SEK-Leiters könnte klappen, klingt aber auch sehr riskant. Aber die Situation ist halt gefährlich. Die 100% sichere Lösung gibt es da nicht. Ich hoffe nur, die holen Semir dann zuerst aus der Maschine und Sharpov zuletzt. Hoffentlich haben die Verbrecher nicht den Einstieg irgendwie verrammelt, so dass die Bergung der Bewusstlosen verzögert wird.
Macht wohl Sinn, dass Andrea nicht über die Pläne des SEK informiert wird. Ich glaube, die würde sterben vor Angst um ihren Mann.
Der Innenminister stellt freiwillig sein Flugzeug zur Verfügung. Das ist löblich. Denn mit dieser Maschine wird der dann morgen wohl nicht nach Asien fliegen. Da könnte es an Bord dann ein wenig ziehen, mit dem Loch im Dach. Oder kann man da einfach ein Stück Isolierband drüber kleben? Hoffentlich kommt es da nicht noch zu diplomatischen Irritationen mit den Chinesen.
Irina spielt auch mit. Die kriegt dann ihr Leckerli von Hartmut, wenn sie brav war.
Na, ich hoffe mal für Semir, dass die Aktion reibungslos funktioniert. Wollte nicht mit ihm tauschen.
Mit Ben übrigens auch nicht. Dessen Hb-Wert ist schon wieder gesunken und die nächste Blutkonserve ist fällig. Aber die ist jetzt angewärmt, oder? Nachdem man die ja nicht mit Höchstgeschwindigkeit in ihn reinpressen muss. Auch hier darf weiter gezittert werden.

Super Geschichte.

Sarah muss feststellen, dass es als Krankenschwester etwas ganz anderes ist, jemanden, der einem so nahe steht zu versorgen, als normale Patienten. Denn dieses kurze "Aufwachen" hat sie bestimmt schon oft erlebt, aber bei Ben erschrickt sie total. Bei dem kann jetzt auch endlich der ZVK gelegt werden, damit die Vollversorgung mit Medikamenten und Infusionen gewährleistet ist. Allerdings löst sich, nach der Röntgenkontrolle, ein Drainagebeutel und das Bett wird überschwemmt. Die Schwestern wechseln trotzdem nicht das Bettzeug, weil Ben gerade wieder sehr instabil ist. Sie legen nur eine trockene Unterlage unter ihn, da weitere Lageänderungen sehr gefährlich wären. Seine Körpertemperatur ist während dieser kurzen Aktion auch schon wieder gefallen und es kommt sowohl Blut aus den Drainagen, was ja klar war, als auch aus den Nieren, was mir schon weniger gefällt und aus der Lunge, was mich in Panik versetzt. Beim Absaugen kommt da älteres Blut raus? Ist das nicht sehr gefährlich? Verstopft dieses ältere Blut nicht Teile der Lunge? Stirbt da nichts ab? Besteht nicht die Gefahr einer Lungenentzündung? Die Schwester beruhigt Sarah, aber bei mir wirkt das gerade nicht so richtig. Auf jeden Fall ist Ben wohl noch lange nicht über´m Berg.

Dass es für die SEK-Leute keine Option ist, Sharpov ziehen zu lassen oder ihm Irina auszuliefern, war mir schon klar. Finde die Situation durch die hohe Anzahl der Verbrecher auch sehr gefährlich. Aber wenigstens hat der Leiter des SEK eine Idee, wie es klappen könnte, alle bösen Buben auszuschalten. Wir müssen wohl einfach hoffen, dass die Idee gut ist. Und während die Politprominenz lustig hinter die Absperrung marschieren darf, ich warte nur noch, dass die Frau vom Bürgermeister im Pelzjäckchen auch noch hinterherstöckelt, wird Andrea der Zugang verwehrt. Wie gut, dass Dieter sie sieht und sich ihrer annimmt. Sehr schöne Szene.

Es bleibt weiterhin sehr spannend, an beiden Schauplätzen. Super, Susanne.

Habe das erst gar nicht kapiert, dass Semir der Chefin eine Information zugespielt hat. Ich dachte, "der macht neunmal Ernst" wäre so eine Redewendung, die ihr da in Bayern habt. So was wie dreimalkruzihimmelsakrament oder so. Gut, dass Sharpov mich aufgeklärt hat, sonst wüsste ich jetzt noch nicht, was gemeint war. Hoffentlich hat Frau Krüger ein bisschen schneller verstanden als ich.
Die hat ja ihre ganz eigene Verhandlungstechnik bei Geiselnahmen. Musste sehr grinsen, wie der Polizeipsychologe darüber die Augen verdreht und sich die Haare rauft. Ja, die Methode der Chefin steht wohl nicht in den Lehrbüchern. Allerdings glaube ich auch nicht, dass der Psychologe bei Sharpov mehr Erfolg hätte. Also muss Semir jetzt um seine Finger fürchten. Bitte Susanne, lass ihn alle zehn behalten. Das sieht doch sonst nach nix aus.
Und Sharpov will tatsächlich Irina mitnehmen. Na klar, die ist ja schließlich sein Besitz. Ich fürchte nur, der will sie haben, weil er ein bisschen sauer auf sie ist. Ob Irina dann in Almaty ankäme, wäre noch die Frage. Vielleicht dürfte sie unterwegs auch aussteigen. So in der Luft......

Wenigstens bei Ben gibt´s gute Neuigkeiten. Seine Körpertemperatur hat inzwischen die 35 Grad-Marke überschritten und das Legen der Arterie klappt problemlos. Als nächstes ist der ZVK dran, und Sarah hat, nach dem Schock von vorhin, wieder Hoffnung, dass Ben es doch schafft.

Tolles rundes Kapitel, susan. Möchte noch weiterlesen.

Also, Bens Herzschlag hat sich durch die Unterkühlung so verlangsamt. Es wird alles für eine Reanimation vorbereitet, aber der Arzt versucht es erst mal mit Atropin und diesem, immer sehr brutal aussehenden, Faustschlag in den Solarplexus. Na, ob das Brustbein das unbeschadet überstanden hat? Dabei geht ja leicht mal was zu Bruch. Hoffentlich braucht er danach keine Thoraxdrainage. Kann mich da so dunkel an was erinnern. Gell, Darcie?
Aber mit seinen Maßnahmen hat der Doc Erfolg. Bens Herzschlag normalisiert sich langsam wieder. Nach diesem Schock löst sich bei Sarah die Anspannung und die Tränen fließen. Man kann sich vorstellen, unter welchem Druck die Arme mit ihrer Angst um Ben steht. Nach einer Weile hat sie sich wieder gefangen und will Semir mal informieren. Sie wundert sich, dass der nicht an sein Handy geht. Aber Semir ist gerade anderweitig beschäftigt. Er beobachtet, an seinen Flugzeugsitz gefesselt, wie draußen das ganze Geiselnahme-Szenario anläuft, mit Flughafenabsperrung, SEK-Aufmarsch usw.
Sharpov ist inzwischen scharf am Nachdenken, wie er die Polizei dazu bringen kann, dass die ihn so schnell wie möglich nach Kasachstan abrauschen lassen. Und er will noch jemanden mitnehmen. Wen denn? Irina etwa? Na, da wird sich seine Frau aber freuen.

Tolles Kapitel, susan. Sehr dramatisch. Hier hat das Mischungsverhältnis Krankenhaus/Flughafen doch wieder gestimmt. Bin sehr gespannt, wie´s weitergeht.

In diesem Kapitel kam viel zu wenig Krankenhaus vor. So geht das aber nicht, Susanne!

Mist! Jetzt haben die Semir als Geisel genommen. Sharpov und sieben seiner Leute, wenn ich richtig gerechnet habe. Da wird ein Zugriff schwierig.
Aber dass die Verantwortlichen den Russen so einfach ziehen lassen, wenn er Semir freilässt, kann ich mir auch nicht vorstellen. Und dafür bräuchte der ja auch ein neues Flugzeug. Das wird kompliziert....
Und die arme Andrea kriegt das Drama auch noch gleich am Fernseher mit. Fand die Stelle sehr gut, als Andrea Frau Krüger anruft und am Bildschirm sehen kann, wie die an ihr Telefon geht. Originell. Aber man hätte Andrea gewünscht, dass sie noch eine Weile ahnungslos ist. Denn dieses Drama wird sich sicher hinziehen.

Und inzwischen verlangsamt sich in der Klinik Bens Herzschlag immer mehr, die Alarme springen an und die Ärzte kommen mit der Notfall-Ausrüstung angedüst.... Und dann?????
Susanne!!!!! Heute Nacht kann bestimmt ICH nicht schlafen.

Ja, Darcie, an die "Special"- Zeiten denke ich immer wieder gerne zurück und lasse sie gelegentlich auch wieder aufleben.

Ein Glück, Semir ist nach seiner Crash-Aktion ins Fahrwerk des Learjets unverletzt. Aber Mist... er hängt im Sicherheitsgurt fest. Und während er noch verzweifelt am Verschluss rüttelt, um freizukommen, klappt schon die Gangway herunter und die Bösen steigen aus. Mit gezückten Waffen! Und gerade als das Gurtschloss nachgibt, hört er, wie die Knarren entsichert werden. Schluck! Oh-Oh, Semir....mit dir wollte ich jetzt nicht tauschen. Hoffentlich hast du deine Waffe auch schussbereit.

Ben wird inzwischen mit dem Thermacair hoffentlich bald warmgepustet. Vorher und bevor auch nicht der Blutdruck etwas angestiegen ist, will der Arzt nämlich gar nichts machen. Auch nicht den dringend benötigten ZVK und die Arterie legen. Zu riskant! Also wird erst mal das Licht gedimmt und eine behagliche Atmosphäre geschaffen. Sarah hält seine Hand und so hofft man, dass Ben sich jetzt ein bisschen erholt.

Tolles Kapitel, Susanne. Bin schon sehr gespannt, in welchem Zustand die Helden im nächsten Kapitel sind....

Da hat Semir Sharpov mit einer riskanten Kamikaze-Aktion tatsächlich am Start hindern können. Hoffentlich ist ihm dabei nichts passiert. Aber so einfach wie Sharpov sich das vorstellt, wird es wohl nicht sein, den Learjet wieder flugtüchtig zu kriegen. Einfach den BMW mal kurz unten rausziehen und dann alles wieder ein bisschen geradebiegen.... Ich weiß nicht....ich glaube, da verlangt er ein bisschen viel von seinen Männern. Nur das mit dem "Fahrer erschießen" könnte klappen. Hoffentlich ist Semir nicht in seinem Wagen eingeklemmt.

Ben kommt inzwischen auf die Intensiv-Station. Weder in Bauch- noch in Rückenlage. Es gibt ja auch noch die Seitenlage, ich Dödel! Jetzt muss er ganz schnell aufgewärmt und kreislaufstabil gemacht werden. Hoffentlich haut das hin.
Ich versuche mich gerade an diesen "speziellen" Fall zu erinnern, Darcie. Ich glaube, ein Problem bei so einer Massentransfusion ist, dass diese Blutkonserven viel Blutverdünner enthalten, damit sie halt flüssig bleiben. Und da Ben jetzt nicht mehr so viel eigenes Blut im Körper hat, hat er auch nicht mehr so viele Gerinnungsfaktoren, die da dagegenarbeiten könnten. Da heißt, er könnte ziemlich nachbluten. Wir müssen unbedingt die Drainagen im Auge behalten. Außerdem fehlen jetzt natürlich auch die ganzen körpervertrauten Abwehrstoffe im Blut und die Vitamine und Mineralstoffe und was da sonst noch rumschwimmt. Deshalb ist wohl auch sein Immunsystem im Moment ziemlich am Boden. Stimmt das, Susanne? Ich hoffe, ich erzähle hier keinen Blödsinn. Und die ganzen Medikamente, die er bekommt, müssen auch über die Leber wieder abgebaut werden. Und die ist ja jetzt auch nicht gerade in Bestform.
Ich weiß, dass ein Mensch ca. 5-6 Liter Blut im Körper hat. Aber wie viel Blut ist denn in so einer Konserve? Wie viel Fremdblut bekam Ben denn jetzt zugeführt?

Sehr spannend, susan. An beiden Schauplätzen. Bin extrem auf das nächste Kapitel gespannt.

Jetzt wurde bei Ben der Leberlappen entfernt. Wahnsinn, womit die Chirurgen heutzutage arbeiten können. Mit elektrischen Messern, die beim Schneiden schon kleine Gefäße verschweißen. Und Organ-Pattex, diesem Fibrin-Kleber, mit dem dann der Rest noch zusammengepappt wird. Dann stehen alle Blutungen auch endlich und Ben kann zugemacht werden. Das ist jetzt auch dringend nötig, denn er ist total ausgekühlt. Die vielen kalten Blutkonserven haben seine Körpertemperatur so fallen lassen, dass dagegen auch die Gelunterlage, die Abdecktücher und das warme Gebläse nicht mehr ankommen.
Der Chirurg ist der Meinung, dass Ben später keine Nachteile dadurch haben wird, dass jetzt ein Teil der Leber weg ist. Auch Leber-Lebend-Spender könnten nach einer Transplantation normal weiterleben. Ich weiß aber, dass halt der Eingriff selbst ein gewisses Risiko birgt, weil die Leber halt so stark durchblutet ist. Habe ich mal gehört. Hast du das auch gehört, Darcie? Wie dem auch sei, Ben ist sowieso noch nicht über dem Berg. Jetzt muss er erstmal die nächsten Stunden überstehen. Zum Glück scheint er aus den Nieren nicht weiter zu bluten. Ist wohl nur eine Nierenquetschung und zieht keine weitere OP nach sich. Bin gespannt, wie sich sein Zustand jetzt weiter entwickelt. Kann man ihn jetzt wieder auf den Rücken drehen, mit den ganzen Drainagen da hinten, oder bleibt er in Bauchlage?
Habe jedenfalls wieder viel Neues gelernt und fand dieses Kapitel total interessant.

Und Semir kommt jetzt am Flughafen an. Sei bloß vorsichtig, türkischer Hengst!

Aha, für die Zartbesaiteten mal ein Kapitel ohne Blut.

Wie gut, dass Semir das Gespräch, eigentlich nur um sich abzulenken, auf Sarahs Gefangenschaft bringt. Da fällt der nämlich plötzlich ein, dass sie ja weiß, wohin Sharpov unterwegs ist. Zu seinem Learjet am Köln-Bonner Flughafen nämlich. Semir gibt das direkt an Frau Krüger weiter, doch er weiß, dass er da näher dran ist, als seine Kollegen. Jetzt steht er vor einem Gewissenskonflikt. Natürlich möchte er gerne in der Nähe seines Freundes bleiben, wo der im OP noch immer um sein Leben kämpf. Auf der anderen Seite will er natürlich auch das Schwein schnappen, das seinem Freund das angetan hat. Denn wir wissen natürlich, das Sharpov sehr wohl etwas für Bens Zustand kann. Schließlich hat er ihn ja vom Betonkunstwerk runtergeschossen. Ich würde schon sagen, dass er dann so ein kleines bisschen Schuld ist.
Semir fragt sich, was Ben an seiner Stelle jetzt tun würde und ist sich fast sicher, dass der wollte, dass er den Russen schnappt. Er kann jetzt sowieso nichts für Ben tun. Sarah ist bei ihm, wenn er aus dem OP kommt. Und um Sarah wiederum kümmern sich ihre Kollegen.... Deshalb ist es wohl richtig, dass Semir jetzt Sharpov jagt. Mir ist nur so ein bisschen unwohl, dass Semir da wohl als Erster und alleine am Flughafen ankommen wird. Sharpov und sein Gefolge werden sich ihm dort wohl nicht so einfach widerstandslos ergeben.

Bin sehr gespannt, wie´s weitergeht. Sehr spannend.