Auch Ole schafft es momentan nicht, Kevin davon abzubringen zu Jenny zu gehen und sein Schäferstündchen fort zu setzen-oder vielleicht doch? Auch wenn er vielleicht nichts mehr für Annie empfindet, aber egal ist sie ihm sicher nicht, wie einem die erste Liebe wohl nie völlig am A... vorbeigehen wird! Vielleicht kann er sie finden, ob ihr das dann allerdings was bringt, so wie die gerade auf dem Trip ist, wage ich zu bezweifeln.
Ja und ich schließe ich meinen Vorfeedern an-Semir würde gerade die Hilfe seiner Freunde dringend brauchen, die sollen sich mal um ihn kümmern, anstatt ihren Hobbys nach zu gehen!
Beiträge von susan
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Oh Gott-erst wirft Semir sich dazwischen und kriegt das Messer ab, das eigentlich für Mikael bestimmt war und dann flieht der Täter auch noch, verfolgt von Mikael und in einigem Abstand Hartmut.
Ben allerdings bleibt bei seinem besten Freund und leistet Erste Hilfe, setzt den Notruf ab und hofft nur, dass der überlebt, was aktuell aber nicht zu beurteilen ist.
Mikael lässt sich inzwischen auf einen Zweikampf mit dem Mörder ein und wird dabei zwar selber verletzt, allerdings nicht lebensbedrohlich und so muss jetzt der verrückte Attentäter um sein Leben fürchten-Recht geschieht es ihm!
Allerdings bin ich sehr froh, dass es Hartmut gelungen ist, ihn zu überreden keine Selbstjustiz zu üben-seine Familie braucht ihn und letztendlich lässt er von dem Verbrecher ab, der dann von Hartmut gefesselt wird.
Jetzt möchte ich bitte so bald wie möglich wissen, wie es Semir geht und ob er überhaupt noch lebt! -
Sie tastete sich vorsichtig näher und hielt ihren Wagen in einiger Entfernung an, fuhr allerdings in keine Parklücke, denn sobald sie die Bombe gezündet hatte, würde sie aufs Gas gehen und davon rasen, bevor die Umstehenden realisiert hatten, was überhaupt geschehen war. Sie schätzte die Entfernung-ja der Zünder sollte funktionieren, aber sie dürfte sich so nicht in Gefahr begeben, das passte. Nun strengte sie ihre Augen an. Saß Sarah mit den Kindern überhaupt noch im Wagen? Aber als sie kurz ausstieg, um es genau zu sehen, erblickte sie die beiden Kinder schlafend in ihren Sitzen und die Mutter hektisch nach etwas suchen. Ein leises Lächeln umspielte ihre Lippen und gerade wollte sie auf den Auslöseknopf drücken, da hupte sie ein verärgerter Krankenhausbesucher an, den sie in seiner Parklücke blockierte, weil sie hinter ihm quer stand. Um ihn nicht auf sich aufmerksam zu machen, stieg sie wieder ein, rollte ein paar Meter weiter und wartete, bis der Typ, der sie böse ansah und gestikulierte, heraus rangiert hatte und von dannen gefahren war. Der sollte froh sein, dass er nicht 50 Meter näher bei Sarah´s Wagen stand, denn dann würde er diesen Tag nicht überleben! Kaum war er verschwunden, drückte sie auf den Knopf und dann brach hinter ihr das Inferno los, sie ging aufs Gas und war wenig später in den Straßen Kölns verschwunden, während vor der Uniklinik die Zeit still zu stehen schien.
Nachdem es den Flüchtlingen nicht gelungen war, Sarah zu warnen, beratschlagten sie kurz, was sie tun sollten. Natürlich wäre es sinnvoll die Polizei anzurufen, aber erstens waren ihre Sprachkenntnisse noch nicht so gut, dass sie auf Deutsch erklären konnten, was genau sie beobachtet hatten und dann war fraglich, ob man ihnen überhaupt glauben würde. Außerdem wussten sie das Kennzeichen von Sarah´s Wagen nicht einmal und so kam Murat´s Mutter auf die Idee, doch Semir anzurufen, dessen Festnetznummer sie ja bereits einmal gebraucht hatte. Der hatte gerade ein wenig Wasser getrunken und sich im Wohnzimmer aufs Sofa geschmissen, bis Andrea, die mit den Kindern raus gegangen war, wieder kommen würde, als das Telefon läutete. Eine unbekannte Handynummer wurde angezeigt und als er abhob, meldete sich erst auf Deutsch und dann total aufgeregt, als er bemerkte, wer am anderen Ende war, auf Türkisch der Sohn des Patriarchen und als Semir ihm aufmerksam zuhörte, wurde er blass und blasser. Um Himmels Willen-er hatte keine Veranlassung den Worten des Syrers zu misstrauen, also wurde vermutlich gerade ein Anschlag auf Ben´s Frau und die Kinder verübt, oh Gott, das durfte nicht passieren!
Mit zitternden Fingern tastete er, noch während er mit den Flüchtlingen sprach, nach seinem Handy und wählte Sarah´s Nummer, aber wie sein Gegenüber schon berichtet hatte, ging da niemand ran, nur die Mailbox schaltete sich nach einiger Zeit ein. Semir beendete das Gespräch am Festnetz und speicherte zuvor noch die Nummer ab, damit er zurück rufen konnte, denn das war Sarah´s altes Handy, von dem aus der junge Mann gesprochen hatte. Dann warnte er die Freundin auf der Mailbox-vielleicht konnte sie nur gerade nicht rangehen, hörte die aber in kurzer Zeit ab- und dann wählte er sofort die Nummer der PASt. Susanne musste ihm helfen, Sarah zu finden und als er ihr völlig aufgeregt mitteilte, was er gerade erfahren hatte, dauerte es nur ganz kurze Zeit und die Chefin war dran. „Herr Gerkhan, das ist ja schrecklich, was ich da höre, vielleicht ist sie ja zurück ins Krankenhaus gefahren zu ihrem Mann. Dort habe ich vor einiger Zeit Herrn Freund abgeladen, der wollte Ben besuchen, ich probiere ihn zu erreichen!“ sagte sie hektisch und nun rief Semir persönlich sofort auf der Intensiv an, denn er hatte ja die Durchwahl auf seinem Smartphone gespeichert.
Am anderen Ende war eine Kollegin Sarah´s am Apparat, die ihn sofort erkannte und die bestätigte, dass Ben gerade doppelten Besuch hatte, erstens von dem rothaarigen Polizistenkollegen und dann noch von der Betreuerin seiner Kinder. „Bitte-kannst du mir ganz schnell den Polizisten an den Apparat holen und am besten die Frau noch dazu-vielleicht weiss die, wo Sarah hin wollte-sie schwebt in höchster Gefahr!“ bat Semir und nun nahm die Intensivschwester das Mobilteil mit ins Zimmer und erst wurde Hartmut blass, als er die Worte Semir´s realisierte und wiederholte und dann erklärte Hildegard wenig später mit tonloser Stimme, dass sie mit Sarah ausgemacht hatte, die Kinder am Krankenhausparkplatz zu übernehmen, wenn die ihre Erledigungen gemacht hatte.
Hartmut war schon auf dem Sprung und Ben, dem soeben dämmerte, dass hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, denn er hatte zwei Schlüsselworte gehört-„Sarah“und „Bombe“, sank mit einem entsetzten Laut zunächst in die Kissen zurück, denn inzwischen war er wieder ins Bett gebracht worden und dann versuchte er aufzustehen, um seine Familie zu retten, während Hartmut und Hildegard wie von Furien gehetzt auf den Parkplatz rannten. „Ben das geht nicht, du kannst nicht helfen!“ rief Sarah´s Freundin und Kollegin und versuchte, ihn wieder in die Kissen zurück zu drücken, was ihr fast nicht gelang. Sie rief nach dem Arzt und wenig später wurde ein verzweifelt tobender Ben sediert, den man anders nicht geschafft hätte, im Bett zu halten.
Die Chefin hatte inzwischen alle verfügbaren Polizeistreifen zur Klinik beordert und Ben´s und Sarah´s Wagen zur Fahndung ausgeschrieben. Hartmut hatte sie auf dem Handy nicht erreicht, aber das war ja kein Wunder, durch die Bleiabschirmung war auf der Intensiv kein Handyempfang. „Oh Gott-hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig!“ bangte sie und Semir war inzwischen trotz Fieber in seine Klamotten gefahren und zu seinem Wagen gerannt, das Telefon immer noch am Ohr-so war er mit der PASt in Verbindung, die ja mehrere Leitungen zur Verfügung hatte. Semir raste mit Blaulicht Richtung Krankenhaus, aber als er noch wenige Querstraßen entfernt war, ertönte eine schreckliche Detonation, dass die Scheiben nur so klirrten und dann sah er einen Feuerball aufsteigen und jetzt wurde ihm nur eines-schlecht, furchtbar schlecht und die Tränen schossen aus seinen Augen. -
Tja liebe Leser-morgen kommt das entscheidende Kapitel! Einige von euch würden Ben doch gerne wieder solo haben-soll also Estelle mit ihrem Anschlag Erfolg haben, oder habt ihr euch inzwischen doch mit Sarah, Tim und Mia-Sophie ( verdammt, wie konnte ich denn bloß auf so nen blöden Namen kommen
) arrangiert-ich bin gespannt auf eure Meinungen und Wünsche-ob ich mich allerdings der Mehrheit beuge-ich weiss nicht, bin selber noch unschlüssig...
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Sarah fuhr zu ihrer alten Wohnung, in die inzwischen die Flüchtlinge eingezogen waren. Sie kannte bisher keinen von ihnen persönlich, aber als man ihr auf ihr Läuten die Türe öffnete und sie sich vorstellte, wurde sie gemeinsam mit ihren Kindern sofort herein gezogen und eine große Herzlichkeit umfing sie, obwohl diese Menschen ja bereits einmal fast alles verloren hatten, außer ihrem Leben und den Kleidern, die sie am Leibe trugen. Alle hatten die Tage in Österreich genutzt, um sich die ersten deutschen Brocken anzueignen und so kamen einer nach dem anderen zu ihr und radebrechte: „Dankeschön!“ und das Lächeln auf den Gesichtern dazu, sagte mehr aus, als tausend Worte. Einer der jüngeren Männer war anscheinend sehr sprachbegabt, denn der konnte schon ein wenig dolmetschen und als nun ein älterer, ehrfurchteinflößender Mann mit grauen Haaren sich mühsam näher schob, wusste Sarah sofort, dass das der Patriarch war, der Ben das Leben gerettet hatte und sie schüttelte ihm wortlos die Hand und formulierte nun ihrerseits ein „Dankeschön!“ und verneigte sich leicht dabei.
„Ihm geht es wieder gut-Vater möchte sich für ihre Großzügigkeit bedanken!“ übersetzte der Jüngere und Sarah hatte Tim bereits losgelassen, der sofort begonnen hatte mit den Kindern zu spielen, die in einer Ecke des Wohnzimmers eine Spieloase eingerichtet hatten, denn Sarah hatte es bei ihren Vorbereitungen natürlich nicht versäumt, außer an Kleidung, Bettzeug und Essen auch an Spielsachen zu denken und völkerübergreifend kam sofort der Kaufladen in Betrieb. Mia-Sophie hatte eine fremde Frau erst mit ernster Miene gemustert, sicher geborgen auf dem Arm ihrer Mutter, aber als die sie herzlich anlächelte und auffordernd die Arme ausbreitete, ließ sie sich einfach nehmen und kicherte laut, als man ihr das Bäuchlein kitzelte und in welcher Sprache die freundlichen Worte waren, war dem Baby sowieso egal.Obwohl die Menschen ja erst wenige Stunden hier waren, war die Wohnung penibel aufgeräumt, es war leise, roch gut-die Nachbarn würden keinerlei Reibungspunkte finden, da war sich Sarah sicher, denn das hier waren anständige, gebildete Menschen, die sich integrieren wollten und so die besten Chancen hatten, dass das auch gelang. Auch Murat hatte auf der Kinderstation schon einige Brocken Deutsch gelernt und bedankte sich nun sogar mit leichtem Tiroler Dialekt. Nachdem Sarah sah, dass es den Menschen gut ging und ihr der jüngere Mann versicherte, dass heute ein Verbindungsmann kommen und mit ihnen einkaufen gehen würde, konnte sich Sarah leichten Herzens wieder auf den Weg zu Ben machen-die Kinder würde sie Hildegard am Krankenhausparkplatz übergeben. Die Großfamilie würde zurecht kommen und zum Abschied legte sie noch ein älteres Handy mitsamt Ladegerät mit aufgeladener Prepaidkarte auf den Tisch, das sie ansonsten als Notfallhandy im Auto spazieren fuhr. Sie zeigte ihre eingespeicherte Nummer und machte sich dann, nachdem sie einen widerstrebenden Tim eingesammelt hatte, der lieber mit seinen neuen Freunden weiter spielen wollte und das Baby übernommen hatte, von dem sich die Frau mit einem Kuss auf das blonde Köpfchen verabschiedete, wieder auf den Weg zu ihrem Wagen.
Einer der Flüchtlinge war ans Fenster getreten und schaute hinunter auf die momentan menschenleere Straße, wo Sarah die Familienkutsche geparkt hatte und voller Entsetzen sah er, wie gerade eine schlanke, dunkelhaarige Frau sich herunter beugte und etwas darunter anbrachte, was er sofort zweifelsfrei als Autobombe identifizieren konnte. Wie so etwas aussah, lernte man leider in Syrien schon früh, denn Bombenattentate gehörten dort zum Alltag, den sie doch gehofft hatten, hinter sich zu lassen. Im selben Augenblick, als die Frau verschwunden war, trat auch schon Sarah näher und bevor er das Fenster aufgebracht hatte, um hinunter zu rufen-das hatte nämlich eine Kindersicherung installiert, die er erst mühevoll umgehen musste, hatte die schon die Kinder angeschnallt und war eingestiegen und davon gefahren. Ein weiterer junger Mann war wie von Furien gehetzt die Treppe hinunter gerannt, um Sarah zu warnen, aber auch er sah nur noch die Rücklichter um die Ecke verschwinden.
Schnell griffen sie zum Handy und wählten die eingespeicherte Nummer, die Sarah ihnen gezeigt hatte, aber das Handy läutete zwar-aber leider auf der Anrichte in Hildegard´s Flur, wo Sarah es abgelegt und vergessen hatte und als nach einiger Zeit die Mailbox ranging, stammelte man zwar eine Warnung darauf, aber die würde Sarah wohl nicht mehr rechtzeitig zu hören bekommen.Estelle fluchte. Sie hatte sowieso Glück gehabt, denn erst waren ein Postbote und einige Passanten auf der Straße unterwegs gewesen, so dass sie nicht zuschlagen konnte und kaum hatte sie es jetzt doch geschafft, die Bombe anzubringen, da blockierte ein UPS-Fahrer sie, so dass sie nicht aus der Parklücke in einiger Entfernung von Sarah´s Wagen kam. Sie vermied es allerdings auch auszusteigen oder zu hupen, obwohl sie nichts lieber getan hätte, als den Mann aufs Übelste zu beschimpfen, aber er sollte sich an sie nicht erinnern-immerhin hatte sie gerade eine Bombe gelegt. So blieb ihr nichts anderes übrig, als verspätet in die Richtung zu fahren, in die Sarah verschwunden war und zu hoffen, dass sie ihr wieder begegnete. Zur Wohnung, wo sie zuvor gewesen waren, wäre es in die andere Richtung gegangen und nun nahm Estelle einfach an, dass Sarah vermutlich mit den Kindern zu ihrem Mann ins Krankenhaus gefahren war, nachdem sie in dieser Wohnsiedlung einen Besuch gemacht hatte. Sie durfte eine gewisse Entfernung nicht überschreiten, wenn sie die Bombe zuverlässig zünden wollte und so ein Krankenhausparkplatz würde sich als Ort für ein Attentat auch hervorragend eignen. Da waren viele Wagen und viele Menschen-vermutlich würde es in dem Chaos danach einfach sein, zu verschwinden und wenn dann Gras über der Sache gewachsen war, würde sie sich dem gramgebeugten trauernden Witwer nähern und ihn auf andere Gedanken bringen. Estelle war im Nu wieder gut gelaunt, hatte den Auslöseknopf für den Fernzünder auf den Beifahrersitz gelegt und fuhr nun zügig-soweit man das im Kölner Mittagsverkehr konnte- Richtung Krankenhaus und kaum dort angekommen, begann sie langsam die Reihen ab zu fahren-nicht auf der Suche nach einem Parkplatz, sondern nach einem bestimmten Wagen und tatsächlich-dort am anderen Ende sah sie ihn schon, direkt neben einem VW-Caddy geparkt!
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Inzwischen ist die Schwester des Toten vom Einkaufen zurück. Das kann ich mir vorstellen, dass die zunächst erschrickt, als sie statt des erwarteten Bruders zwei fremde Männer in ihrem Elternhaus antrifft. Das ist ein echter Liebesdienst, seinen Job aufzugeben und sich um seine demenzkranke Mutter zu kümmern. Ehrenvoll auch von Björn, seine Schwester dabei finanziell zu unterstützen, aber ansonsten kann bei sowas auch das Haus und das gesamt Vermögen draufgehen, wie wohl jeder weiss.
Allerdings hat er seine Mutter an seinem angeblichen freien Tag doch alleine gelassen, sonst wäre er jetzt nicht tot aufgefunden worden und das Geld ist auch ein Rätsel, was hatte er damit vor, oder hat er doch ganz andere Geschäfte betrieben, als bei ner Versicherung zu arbeiten? Wobei-früher wurden da sehr viele Summen in bar kassiert, heute allerdings werden diese Prämien doch eher abgebucht.
Ben fühlt sich zu der jungen Frau hingezogen und gibt ihr seine Karte mit der Aufforderung doch jederzeit anzurufen-ja den Mann in ihm kann er vermutlich nie loswerden!
Semir versucht sich derweil als Hausmann abzulenken-ja ich habe mich von dir auch aufs Glatteis führen lassen und hatte schon befürchtet, dass er wirklich durch die posttraumatische Stresssituation völlig ausgetickt ist, so realistisch waren die Szenen seiner Flucht beschrieben, aber jetzt bin ich erst mal froh, dass er niemandem-zuallerletzt sich selber-geschadet hat. Allerdings wäre es jetzt wirklich an der Zeit entweder in eine Klinik zu gehen, oder sich zumindest der Psychologin zu öffnen, denn er ist gerade ganz schön aus der Spur-und das ist eigentlich noch untertrieben! -
Kaum ist Hartmut eingeweiht, findet er auch schon eine Spur der Leiche, ermittelt so ganz nebenbei das Auto und voilá-jetzt ist sogar Ben klar, dass Mikael´s Beobachtung eben doch echt war. Gemeinsam mit Hartmut machen sie sich auf den Weg zu ihm, aber oh je-ich glaube sie kommen einen Ticken zu spät, denn der Mörder hat wohl bereits versucht zuzuschlagen!
Der Typ ist ja sowas von krank-seine Gedankengänge wegen Eva sind fürchterlich und wie kommt er auf die Idee, dass ihm Mikael bald ein Erpresserschreiben zukommen lassen wird, wenn der ihn nicht einmal erkennt, als er hinter ihm im Bus sitzt. Aber auch Mikael´s Antennen für Gefahr sind aktuell noch genauso wenig wieder intakt wie seine Beobachtungsgabe, dem fällt einfach nichts auf und das wird ihm wohl gerade zum Verhängnis! -
Nachdem ich gerade mal wieder mit fetten Opiaten vorrübergehend entlassen wurde und ambulante Arzttermine wahrnehme, gehts momentan weiter. Nochmals Danke für die lieben Genesungswünsche!
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Obwohl Hartmut ja eigentlich wegen seiner Armverletzung noch nicht voll einsatzfähig und vor allem nicht fahrtüchtig war, hatte er sich von einem Kollegen in die KTU bringen lassen und lungerte jetzt dort herum. Frau Krüger war das natürlich ebenfalls zu Ohren zu kommen und als sie jetzt nachfragen ließ, ob er sich mal einen Tresor anschauen wollte, sagte er freudig zu-sowas war doch eine seiner Lieblingsbeschäftigungen und das machte er sozusagen locker mit einem Arm und so wurde er wenig später ins Haus der Winkler´s gebracht, hatte einige elektronische Geräte mitgebracht und nur Minuten später war der Tresor offen. „Ich danke ihnen Herr Freund!“ sagte die Chefin mit einem Schmunzeln, nachdem der Safeinhalt-einige Papiere-sichergestellt waren und der Innenraum erfolglos auf Fingerabdrücke gecheckt worden war, die brisanteren Daten hatten sich auf jeden Fall im doppelten Boden des Sekretärs befunden, soweit man auf den ersten Blick feststellen konnte. Die Fahndung nach den Kontaktpersonen Winkler´s, darunter zwei Wrestler, war auch bereits draußen „Offiziell sind sie zwar sozusagen noch gar nicht anwesend, aber dafür haben sie eine gute Arbeit geleistet. Soll ich sie jetzt mit in die PASt, nehmen, wollen sie nach Hause gebracht werden oder haben sie sonst einen besonderen Wunsch?“ fragte sie und Hartmut nickte. „Ich würde gern Ben besuchen und sehen wie es ihm geht, nachdem der ja aus den Attentaten auf ihn gar nicht mehr rauskommt!“ bat er und wenig später lieferte ihn die Chefin vor der Uniklinik ab.
Hartmut fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben und Ben, der sein Morgenschläfchen bereits hinter sich gebracht hatte, war erfreut, seinen Freund und Kollegen zu sehen. „Jetzt reichts aber langsam mit deinen Verletzungen, Mensch wie geht’s dir denn?“ fragte Hartmut, der problemlos herein gelassen worden war-immerhin erkannten die Schwestern und Pfleger in ihm den Polizisten und Lebensretter. Ben winkte ab: „Erstaunlicherweise geht es mir ganz gut, ich habe wenig Schmerzen, werde raus gesetzt und kriege sogar schon was zu essen, obwohl doch der Darm bei dem Messerattentat verletzt wurde!“ freute er sich und Hartmut musste grinsen: „Na ja-das ist ja für dich sozusagen das Wichtigste, aber ich sehe schon, auch wenn du noch ein wenig blass um die Nasenspitze bist, du bist auf dem aufsteigenden Ast!“ und nun erfuhr Ben sozusagen brühwarm von Winkler´s Hausdurchsuchung und dass sogar nach den verbrecherischen Kontaktleuten im In-und Ausland bereits gefahndet wurde.
Noch während Hartmut bei ihm war, wurden die Bewacher nach dem Beschluss des Richters und der Schrankmann draußen abgezogen und verabschiedeten sich herzlich von ihrem jungen Kollegen. „Die Obrigkeit ist zu der Überzeugung gekommen, dass Personenschutz für dich nun nicht mehr notwendig ist!“ teilten sie ihm mit und Ben nickte zustimmend. „Ja ich denke auch-mit dem Tod Winkler´s ist der Auftraggeber für diese ganzen Anschläge weg gefallen und von denen hat doch keiner an mir ein persönliches Interesse. Die Schleuser und Unterweltganoven werden jetzt versuchen ihren eigenen Hals zu retten, für mich besteht keine Gefahr mehr!“ schätzte er erleichtert ein und sogar nachdem Ben ein wenig auf den Stuhl heraus gesetzt worden war, blieb Hartmut noch bei ihm-er hatte eh gerade nichts Besseres zu tun und hatte seine Schnittverletzung währenddessen in der Ambulanz anschauen und frisch verbinden lassen. „Armschlinge brauchen sie keine mehr, aber bitte die Extremität noch schonen, solange die Fäden drin sind!“ ermahnte ihn der Arzt und Hartmut stöhnte auf, als ihm eröffnet wurde, dass man die erst zwei Wochen nach dem Nähen ziehen würde. „Oh Mann-dann kann ich bis dahin ja doch noch nicht richtig arbeiten!“ jammerte er, aber als er sich bei Ben deswegen beklagte, schüttelte der lächelnd den Kopf. „Was soll denn ich dagegen nur sagen-bei mir wird das vermutlich insgesamt länger als zwei Wochen dauern, jetzt stell dich nicht so an!“ stieß er ihm Bescheid und jetzt war Hartmut tatsächlich still. Dennoch plauschten sie nett und erst als einige Zeit später plötzlich Hildegard vor ihnen stand, die ebenfalls Ben, den sie schon von Kindesbeinen an kannte, besuchen wollte, machte Hartmut sich langsam auf den Weg nach unten.Sarah war direkt zu Hildegard gefahren und bemerkte ihre Verfolgerin nicht. Dort bekam sie erst einmal ein gutes spätes Frühstück, stillte Mia-Sophie, die Gott sei Dank lange geschlafen und entsprechend Hunger hatte und machte dann mit der Betreuerin ihrer Kinder aus, dass sie die jetzt erst einmal mitnehmen, mit ihnen zu ihrer Stadtwohnung fahren und nach den Flüchtlingen sehen würde und sie sich später am Krankenhaus treffen und die Kinder wieder übergeben würden. „Weisst du Sarah-Konrad ist ja ein sehr alter Freund von mir-ich möchte schon gerne nach ihm sehen. Ich glaube dir gerne, dass es ihm gut geht, aber ich denke, er wird sich trotzdem über meinen Besuch sehr freuen und wenn ich darf, sehe ich danach auch noch nach Ben!“ sagte Hildegard und nach einem kurzen Telefongespräch mit ihren Kolleginnen, hatte Sarah geklärt, dass das möglich sei. Die beiden Hunde ließen sie zurück, denn die hätten nichts davon, erst durch die Stadt zu kurven und danach in ihren Transportboxen zu warten, bis man wieder zu Hildegard´s Haus zurück fuhr. Sarah hatte aktuell nicht vor, in ihr Gutshaus zurück zu kehren, sondern wollte so viel Zeit wie möglich im Krankenhaus bei Ben verbringen und so lange würden die Kinder bei ihrer Kinderfrau bleiben. Sie hatten ja die Urlaubswäsche komplett dabei, also musste man nicht einmal zum Umziehen weg und die Betreuerin hatte einen dermaßen guten Draht zu den Kindern, dass jede Oma vor Neid erblasst wäre und das Geld, das sie dafür bekam, spendete sie nach wie vor dem Bunten Kreis, einer Kinderhilfsorganisation, denn finanziell hatte sie es nicht nötig zu arbeiten-sie machte das mit den Kindern und Lucky aus anderen Gründen und die ersetzten sozusagen teilweise ihre eigenen Enkel, die ziemlich weit weg wohnten.
Estelle hatte ihren Wagen in der nächsten Seitenstraße der ruhigen Wohnsiedlung geparkt und sich vorsichtig an das Haus angeschlichen, in dem Sarah verschwunden war. Weil die Bäume und Sträucher gerade kahl waren, konnte sie aus der Entfernung ins Innere sehen und Sarah mit dem Baby an der Brust am Frühstückstisch mit einer fremden Frau sitzen sehen, mit der sie in ein angeregtes Gespräch vertieft war. Der kleine Junge spielte am Boden mit einigen Autos und erst als die beiden Hunde aufmerksam wurden und zu grollen begannen, machte sich Estelle rasch vom Acker.
Ein Lächeln flog über ihre Züge-sie war ganz in der Nähe von einem der Kontaktleute ihres Mannes. Nachdem sie ja keine Ahnung davon hatte, dass die Polizei inzwischen die Unterlagen über die Verbrechen ihres Mannes entdeckt hatte, machte sie sich seelenruhig auf, läutete an seiner Haustür und war wenig später mit einer fern gesteuerten Autobombe mit Fernbedienung ausgerüstet, deren Anbringung mittels eines Haftklebers und wie man die scharf machte, ihr der Bombenbastler gründlich erklärt hatte. Bevor sie sich allerdings am Wagen Sarah´s zu schaffen machen konnte, lud die gerade die Kinder ein und wenig später fuhr sie davon und fluchend über die verpasste Gelegenheit, folgte ihr Estelle-ihre Stunde würde bald kommen, da war sie ziemlich sicher und vielleicht wäre es dort in der Wohnsiedlung doch zu auffällig gewesen, wenn sie unter fremden Autos herum gekrochen wäre.
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Als Semir am nächsten Morgen erwachte, wusste er sofort, dass etwas nicht stimmte. Sein Hals tat schweinemäßig weh, er fühlte sich fiebrig und seine Nase begann gerade zu laufen. Er seufzte auf-oh nein, warum gerade jetzt eine Erkältung! Er quälte sich ins Bad, musste sich aber danach sofort wieder hinlegen, weil ihm schwindlig wurde. Andrea, die inzwischen mit den Kindern schon gefrühstückt hatte, kam besorgt nach oben: „Semir was ist?“ fragte sie und als er dann krächzte: „Geht schon, aber hast du mir vielleicht ein Aspirin?“ kam sie wortlos mit dem Gewünschten und zugleich einem Fieberthermometer zurück. „39,5° C -Semir du bleibst heute im Bett!“ befahl sie streng, reichte ihm eine Wasserflasche und die Tablette und ging dann in die Küche, um ihm einen Tee zu machen. Semir rief kurz im Krankenhaus an und man gab ihm sogar netterweise Sarah ans Telefon: „Sarah-ich kann vermutlich die nächsten Tage nicht kommen, ich habe ne Erkältung mit Fieber und möchte Ben nicht anstecken!“ berichtete er und Sarah wünschte ihm eine gute Besserung und berichtete, dass Ben eine gute Nacht gehabt hatte. Sie gab ihm dann sogar ihren Mann ans Telefon und Ben wünschte ihm ebenfalls ein gute Besserung und berichtete, dass es ihm gar nicht so schlecht ging und er gerade schon Tee und Toast gefrühstückt hatte und nachher raus gesetzt werden würde. Semir verabschiedete sich, legte sich erleichtert zurück und war wenig später wieder eingeschlafen. Andrea, die kurz darauf nach ihm sah, schloss leise und mit einem Lächeln auf dem Gesicht die Schlafzimmertür und murmelte: „Schlaf dich gesund, mein Schatz!“ und ermahnte dann die Kinder ein wenig leise zu sein, damit der Papa sich ausruhen konnte.
Die Polizisten vor der Tür hatten inzwischen gewechselt, aber auch Sarah hatte das Gefühl, dass Ben jetzt keine Gefahr mehr drohte. Er hatte ihr seine Theorie vom eifersüchtigen Ehemann erzählt und das klang alles sehr logisch. Der Übeltäter war tot, das Motiv für die Anschläge geklärt und so beschloss sie, noch kurz bei Konrad vorbei zu schauen und dann nach Hause zu gehen, denn ihre Brust spannte von der angestauten Milch und Ben hatte schon gewitzelt, dass sie einen regelrechten Atombusen hätte-ja der hatte gut lachen, er wusste ja nicht, wie das weh tat! Mia-Sophie nahm zwar inzwischen problemlos die Flasche, aber so schnell ging das mit dem Abstillen nicht und eigentlich hatte sie dazu auch gar keine Lust. Sie war sich sicher, wenn Ben erst wieder auf Normalstation war und sie die Kleine öfters mitbringen konnte, würde sie bald wieder komplett stillen können, es gab nichts Praktischeres! Außerdem waren ja inzwischen die Flüchtlinge in der Nacht in der Wohnung eingetroffen und auch da wollte sie kurz nach dem Rechten sehen. „Ben-wenn du einverstanden bist, gehe ich jetzt für ein paar Stunden, auch wenn du dann alleine bist!“ sagte sie und ihr Mann nickte. „Nur zu Sarah, mir geht’s ziemlich gut, dafür dass ich gestern beinahe erschossen worden wäre, aber die Gefahr ist gebannt, mach dir keine Sorgen, ich komme zurecht!“ schickte er sie regelrecht weg und so machte Sarah sich wenig später auf den Weg und Ben legte sich aufatmend zurück und schlief nach dem anstrengenden Waschen und Frühstück noch ein Weilchen.
Estelle hatte inzwischen einen Plan geschmiedet. Es dauerte zwar nicht lange und Frau Krüger stand mit einem Durchsuchungsbeschluss und einigen Beamten vor der Tür, aber die ließ sie bereitwillig herein. Sie wusste zwar, dass ihr Mann unlautere Geschäfte machte, denn die Immobilienbranche warf nicht so viel ab, wie man gemeinhin vermutete, aber er hatte für sie gesorgt-ihr gehörte das Haus, in dem sie lebten und auch mehrere vermietete Wohnobjekte, die hatte er ihr schon vor Jahren überschrieben, damit sie versorgt war, falls ihn ein Herzinfarkt oder Ähnliches ereilte. Sie hatte sich immer vorgestellt, dass er nach dem Genuss von Viagra beim Sex einmal tot zusammenbrechen würde, denn der Arzt hatte bei ihm eine koronare Herzkrankheit festgestellt und ihm Medikamente verordnet und streng vor dem Einsatz solcher Helferlein gewarnt, aber nichts desto trotz hatte sich Winkler auf dem Schwarzmarkt die entsprechenden Pillen besorgt. Nun war geschehen, was sie sich seit Jahren wünschte-sie war frei und konnte als reiche Witwe ihr weiteres Leben genießen und zwar diesmal an der Seite eines Partners, den sie sich aussuchte und ihre Wahl war bereits gefallen!
Gleich am Abend war sie noch an den Tresor ihres Mannes gegangen und hatte daraus die 500 000 € genommen, die er dort aufbewahrte. Er hatte ihr nie die Kennziffern gesagt, aber sie hatte in seiner Abwesenheit schon öfter rumprobiert und tatsächlich hatte er ziemlich einfallslos ihr Geburtsdatum verwendet. Sie nahm das als Zeichen, dass er sowieso gewollt hatte, dass sie das Geld bekam und hatte es in eine Plastiktüte gesteckt und nachts noch in der Hecke versteckt. Nachher würde sie gehen und das Geld unauffällig an sich nehmen-sie kam jetzt erst einmal über die Runden!Die Männer der Spurensicherung nahmen das Haus auseinander, luden kartonweise Akten ein, beschlagnahmten Pc´s, Laptops und Tablets, aber sie öffnete bereitwillig Türen und beteuerte wieder und wieder, dass sie von den Geschäften ihres Mannes keine Ahnung gehabt habe. Ihre Fingerabdrücke am Tresor allerdings hatte sie sorgfältig abgewischt und als man sie nach dem Zugangscode fragte, zuckte sie mit den Schultern. „Wir lassen Hartmut kommen, der bringt mit einer elektronischen Suchmaschine das Teil schon auf!“ beschloss die Krüger und beendete dann das Verhör von Estelle, das ihr keine neuen Erkenntnisse gebracht hatte.
„Wann kann ich meinen Mann nochmals sehen und auch die Beerdigung planen?“ fragte Estelle und zwang sich ein paar Tränen ab-immerhin hatte sie ein gewisses schauspielerisches Talent-und die Krüger antwortete ihr wahrheitsgemäß: „Ihr Gatte wird zunächst in der Gerichtsmedizin obduziert und wenn der Staatsanwalt und der Richter die Leiche freigeben, werden sie von uns informiert-normalerweise dauert das ein bis zwei Tage!“ sagte sie und als Estelle nun bat, ein wenig weggehen zu dürfen, weil die Situation doch sehr belastend für sie wäre, nickte Frau Krüger und Estelle beeilte sich, ihr einen Zweitschlüssel für die Haustür zu geben. „Wenn sie fertig sind, schließen sie einfach ab. Sie haben ja meine Handynummer, wenn sie noch Fragen haben, ich habe jetzt eine schwere Pflicht vor mir -die Mutter meines Mannes ist knapp neunzig , dement und lebt in einem Pflegeheim gleich um die Ecke. Ich weiss nicht, ob sie es verstehen wird, aber ich muss sie jetzt über den Tod ihres Sohnes informieren!“ sagte sie und die Chefin wünschte ihr sogar noch viel Kraft für diesen schweren Gang. Dann zog Estelle von dannen, die natürlich bereits ganz in schwarz gekleidet war, nahm im Vorbeigehen noch die Plastiktüte unauffällig an sich und Kim Krüger sah nun weiter Unterlagen durch. Als einer ihrer Mitarbeiter noch einen doppelten Boden im Sekretär fand und darunter brisante Informationen heraus kamen, über die Schleusergeschäfte und Kontaktpersonen war sie unheimlich froh. „Ich hoffe wir können die Kontaktleute alle festnehmen, die haben alle mächtig Dreck am Stecken und der perverse Winkler hatte dort sogar einen Stick versteckt, der ihn dabei zeigte, wie er eigenhändig den gefesselten Flüchtlingen und auch dem Bergführer die Zungen heraus schnitt und alle waren wegen der Brutalität und der Mitleidlosigkeit des Mannes zutiefst entsetzt. „Damit haben wir einen Beweis, wer für die Mordserie verantwortlich ist-die anderen sind vermutlich eher Mitläufer, aber auch die werden wir festsetzen und ihrer gerechten Strafe zuführen!“ beschloss Frau Krüger und machte sich mit den wichtigsten Beweisstücken auf den Weg zur Schrankmann und dem Richter-denen würden die Augen aus dem Kopf fallen, aber hiermit hatten sie den Fall gelöst und man konnte auch die Bewacher für Ben abziehen.Estelle sagte im Pflegeheim tatsächlich der Pflegerin ihrer Schwiegermutter Bescheid, aber selber bemühte sie sich nicht zu der alten Dame. Ihr Mann hatte sie regelmäßig besucht, aber sie selber hatte mit der nichts am Hut. Dann bestieg sie den flotten Mini-Cooper, den ihr ihr Mann extra für den Stadtverkehr gekauft hatte und machte sich auf den Weg Richtung Uniklinik. Eines war klar-wenn sie an Ben rankommen wollte, musste sie zuerst dessen Familie aus dem Weg räumen, damit er für sie frei war. Zunächst hatte sie überlegt, nur Sarah zu töten, aber dann hatte sie für den Rest ihres Lebens die beiden Bälger am Hals und sie wollte mit ihrem Schatz eigene Kinder. Es war wichtig, dass sie es so anstellte, dass kein Verdacht auf sie fiel und der frisch gebackene Witwer würde sich von ihr trösten lassen und ihrem gemeinsamen Glück stand dann nichts mehr im Weg. Mit wohllüstigem Schaudern erinnerte sie sich daran, wie Ben sie bei ihrem ersten Zusammentreffen bewundernd gemustert und schier mit seinen Blicken ausgezogen hatte. Er war auch nur ein Mann und konnte ihren weiblichen Reizen nicht widerstehen! Waren erst mal alle Störenfriede aus dem Weg, würde er sich ihr zuwenden-sie waren füreinander bestimmt.
Als sie schwungvoll auf den Krankenhausparkplatz fuhr, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Gerade stieg Sarah, Ben´s Frau, die sie ja vom Hotel her auch mit Namen kannte, zwei Reihen vor in einen Kombi und unauffällig folgte ihr Estelle-die Jagd begann! -
Ha, ha-ich bin Finne! Hoffentlich gehört das zum Allgemeingut, dass im Norden das überschwängliche "In den Arm nehmen" nicht so üblich ist-und streng genommen ist Mikael ja auch Düsseldorfer, aber diese Zeit möchte er wohl lieber aus seinem Gedächtnis streichen-wobei, dann hätte er Ben ja nie kennen gelernt!
Auf jeden Fall verläuft das Essen sehr harmonisch, obwohl ich persönlich jetzt nicht wüsste, wo ich Elch oder auch Rentier hier in Deutschland herbringen sollte-muss ich das nächste Mal bei Metro schauen, die haben doch eigentlich fast alles!
Alle miteinander schaffen es locker miteinander umzugehen-nicht zuletzt, weil sich Mikael inzwischen selber nicht mehr sicher ist, ob er die tote Frau in dem Auto gesehen hat. Wir wissen ja inzwischen, dass er sich nicht getäuscht hat und in höchster Gefahr schwebt, aber davon haben die anderen ja keine Ahnung! -
Ihr müsst euch keine Sorgen machen, nachdem ich mir ja vorher, bevor ich beginne eine Story zu posten, immer einen Plan mache, was zumindest in groben Zügen inhaltlich passiert, müsste ich das jetzt nachträglich verändern, wenn ich schnell zum Schluss kommen wollte. Nachdem aber das Schlimmste was euch passieren kann, eine erneute mehrtägige Pause sein wird, falls ich operiert werde, was aber noch nicht hundertprozentig ist, werde ich auch diese Story ganz nach Plan zu Ende erzählen-da sind noch viel zu viele ungelöste Dinge, z. B. Ben´s Blasensteine etc.
.In meiner Planung ist da schon noch Raum für mehrere Kapitel.
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So-jetzt bin ich auch hier wieder auf dem Laufenden.
Inzwischen ist Mikael nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Wahrheit seiner Beobachtung zu untermauern, beinahe selber davon überzeugt, dass er eine Wahnvorstellung hatte. Witzigerweise kommt gerade Eva, die ja von Anfang an eher schwankend war, auf die Idee mit der Spurensicherung und siehe da-Hartmut findet den Beweis. Leider kommt justament da der Mörder wieder an den Ort zurück, wo er sich verfahren hatte und folgt Mikael. Den will er entführen und töten-ach du liebe Güte. Ich hoffe jetzt nur, dass das Ben war, der ihn im Treppenhaus angesprochen hat!
Inzwischen sind sowohl Ben als auch Semir und sogar Mikael bereit, Gras über die Sache wachsen zu lassen und zu tun, als hätte es diese Beobachtung nie gegeben, aber Hartmut wird sie eines Besseren belehren, allerdings befürchte ich, dass bis dahin Mikael schon in höchster Lebensgefahr ist und nachdem er ja dazu neigt, einfach weg zu rennen und mehrere Stunden unauffindbar zu bleiben, wenn ihm etwas zusetzt, wird man das vermutlich erst relativ spät bemerken.
Ganz nebenbei hat Mikael noch einen Verwandten im Bus getroffen-wetten das zieht Kreise und er wird nun auch von der Hansen-Familie heimgesucht-na ja, vorausgesetzt er überlebt diesen aktuellen Fall! Aber vielleicht ist das gar nicht so schlimm, wenn er auch diesen Teil seiner buckligen Verwandtschaftnäher kennen lernt.
Die psychologischen Momente, die Dialoge, die Selbstzweifel und auch die Beschreibung der Stimmungen waren wieder erste Sahne, harukaflower-Mann wie ich die Lektüre im Krankenhaus vermisst habe! -
Der Operateur machte gleich mit Konrad weiter, der in der Zwischenzeit von der Normalstation gebracht und eingeschleust worden war. Sarah sah den Intensivarzt, der Ben abgeholt hatte, fragend an, während sie neben dem Bett her lief und Ben´s gesunde Hand hielt. „Warum hat es denn so lange gedauert-gab es Komplikationen?“ fragte sie bang, aber der Intensivarzt schüttelte den Kopf. „Im Gegenteil-wenn du mich fragst, hat Ben großes Glück gehabt, dass gerade dieser Unfallchirurg Dienst hatte. Das ist ein absoluter Schulterspezialist und wie mir der Narkosearzt in der Schleuse übergeben hat, hat er bei ihm eine Schulterrekonstruktion gemacht. Er kommt nachher sicher noch bei euch vorbei und erklärt euch, was genau er operiert hat, aber auf jeden Fall hatte dein Mann Glück im Unglück!“ erzählte er und schon waren sie im Zimmer angekommen, Ben wurde vor Ort verkabelt und bekam auch gleich nochmals ein Schmerzmittel, das ihn nach einem kurzen Blick auf Sarah und Semir wegdämmern ließ, er war einfach hundemüde.
Auch Semir bemerkte erst jetzt, dass er regelrecht Blei in den Waden hatte und die Anspannung, die ihn zuvor über mehrere Stunden hellwach und leistungsfähig gehalten hatte, fiel von ihm ab. Obwohl ja vermutlich keine Gefahr für Ben mehr bestand, war der Personenschutz nicht aufgehoben, nachdem das ja noch nicht hundertprozentig und besprochen war und nachdem zwei verlässlich aussehende ältere Polizisten Position vor der Zimmertür bezogen hatten, verabschiedete sich Semir, nachdem er Ben kurz über den Oberarm gestrichen hatte, ohne ihn zu wecken: „Ich bin jetzt hundemüde und muss einfach nach Hause ins Bett!“ sagte er leise und Sarah nickte und wünschte ihm eine gute Nacht. Sie hielt die Hand, die er ihr reichte, ein wenig länger als nötig und sagte: „Danke, dass du Ben das Leben gerettet hast!“ und Semir lächelte sie an. „Das war doch selbstverständlich!“ sagte er, bevor er sich dann umdrehte, um eilig nach Hause zu fahren und dort sofort neben Andrea, die schon tief und fest schlief, unter die Decke zu schlüpfen. Kaum hatte er die Augen geschlossen war er auch schon weg und wenig später ertönte ein leises Schnarchen und Andrea nahm das im Unterbewusstsein wahr, rückte näher und kuschelte sich in seine Arme, woraufhin sie bis zum Morgen durch schliefen.Sarah hatte sich gerade in ihrem Bett neben Ben ausgestreckt, da kam der Unfallchirurg noch vorbei, begrüßte sie und warf einen Blick auf Ben, der allerdings davon nicht wach wurde. Im Flüsterton teilte er Sarah mit, dass ihr Schwiegervater ebenfalls operativ versorgt war und jetzt noch für zwei Stunden im Aufwachraum bleiben würde, bevor er aufs Zimmer kam. „Das war eine Routineoperation und morgen darf er das Bein bereits belasten. Hier war das schon ein anderer Fall. Die Schulter war- ganz abgesehen von der Schussverletzung- massiv vorgeschädigt und wäre ohne Rekonstruktion bei jeder passenden Gelegenheit wieder luxiert. So habe ich die Bänder gestrafft, eine Autotransplantation vorgenommen, den Labrumdefekt repariert und die Gelenkkapsel rekonstruiert. Wenn man in etwa drei bis sechs Monaten die Rüsselplatte noch entfernt hat, ist die sozusagen wieder fast wie neu!“ erklärte er schmunzelnd und Sarah bedankte sich herzlich. Ihr war schon bange gewesen, als sie erfahren hatte, dass Ben´s Schulter schon zum wiederholten Male ausgekugelt gewesen war-sowas konnte chronisch werden und er hätte sich mit Sicherheit nicht zu einer geplanten Operation überreden lassen, wenn das Attentat nicht geschehen wäre, lieber hätte er versucht mit viel Sport das Ganze zu stabilisieren, aber leider funktionierte das nur, solange man immer im Training blieb, so aber konnte er da auch mal nachlässig sein und trotzdem würde das halten, also war sozusagen aus einer eigentlichen Katastrophe sogar noch etwas Gutes erwachsen. Nachdem der Operateur sich verabschiedet hatte, löschte Sarah das Licht, nicht ohne zuvor Ben noch zart auf die Stirn geküsst zu haben. „Schlaf gut, ich liebe dich und bin froh, dass du lebst!“ flüsterte sie und Ben´s Mundwinkel zogen sich unmerklich ein kleines Bisschen nach oben, bevor er sich ein wenig drehte und weiter schlief.
Die Polizisten bewachten Ben´s Schlaf und auch Kim Krüger kam endlich zur Ruhe, nachdem sie noch einen kurzen Bericht verfasst und Winkler´s Frau, unterstützt von Bonrath, der Nachtdienst hatte, die Todesnachricht überbracht hatte. Irgendwie wirkte die nicht wie eine trauernde Witwe, obwohl sie sich alle Mühe gab, das zu schauspielern aber am nächsten Tag würde man sich in aller Ruhe Winkler´s Unterlagen durchsehen, wenn dann auch der Gerichtsbeschluss da war, aber aktuell war keine Gefahr im Verzug und kaum hatte sich die Tür hinter den Beamten geschlossen, machte Estelle sich eine Flasche Champagner auf und stieß mit sich selber auf ihr neues Leben an der Seite ihres Traummanns an. In der Nacht hatte sie heiße Träume von Ben und sich und als sie morgens erwachte, konnte sie ihr Glück immer noch nicht fassen-das Schicksal meinte es so gut mit ihr!
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Jetzt habe ich mit deiner Geschichte begonnen, Campino, mich wieder auf den Stand zu lesen. Auch ich fand die Kabbeleien, die Lockerheit mit der Ben und Kevin miteinander umgehen sehr befreiend-ja die beiden sind auf nem guten Weg ein Dreamteam zu werden!
Bedrückend war hingegen die Überbringung der Todesnachricht an Frau Bachmann.Ja Demenz ist eine schreckliche Erkrankung, man kann nur hoffen, dass man selber und auch alle Angehörigen davon verschont bleiben!
Ob der Leichenfund jetzt wichtig ist wissen wir noch nicht-oder war Bachmann vielleicht ein Neonazi? -wissen wir noch nicht, aber Semir macht mir Sorgen. Der macht in der Therapie nicht mit, kann sich alleine schlecht beschäftigen und hat immer noch Wahnvorstellungen. Beinahe hätten ihm Bonrath und Herzberger jetzt Internas verraten, aber die Chefin hat Recht-in seinem Zustand wäre er nicht dienstfähig, der soll jetzt endlich seine Therapie in Angriff nehmen-noch geschieht das freiwillig, aber in Kürze wird das vermutlich von höherer Stelle angeordnet, aber die letzten Sätze stimmen mich jetzt doch hoffnungsvoll! -
Liebe Leser!
Vielen Dank für die lieben Besserungswünsche. Ich hatte versucht im Krankenhaus WLAN zu nehmen, aber das ist so langsam, da ärgert man sich nur und nachdem mein Smartphone ein Samsung S3 ist, ist es mir auch da leider nicht gelungen, auch nur die Werbung weg zu klicken.
Heute wurde ich vorrübergehend entlassen, bisher hat man immer noch konservativ versucht den Bandscheibenvorfall zu behandeln, was aber leider fehlgeschlagen ist. Ich habe vor Schmerzen jetzt zwei Monate nur immer in kurzen Etappen geschlafen, bekomme Opiate, hatte Krankengymnastik bis zum Abwinken, man hat von Tumorsuche über viele Spritzen alles versucht und jetzt bleibt nur noch die OP. Allerdings ist der Plan für die nächsten Wochen beim Wirbelsäulenguru eigentlich proppenvoll, ich kann nur hoffen, dass sie mich irgendwo dazwischen schieben. So lange gibt es neue Kapitel, aber ob ich die Story fertig bringe, bevor ich wieder einrücke, kann ich nicht versprechen. Nachdem ich weder lange sitzen, noch stehen, noch liegen kann, ist das ein aufwändiges Unterfangen, also verzeiht eventuelle Ungereimtheiten, Rechtschreibfehler oder Wiederholungen-ich bin aktuell nicht ich selbst, aber trotzdem lenkt es mich ungemein ab und macht mir Freude zu schreiben.
Eure susan -
Nachdem Ben in Narkose gelegt und intubiert worden war, lagerte man ihn, wie für viele Schulteroperationen üblich in den sogenannten Beach-Chair, also einen OP-Tisch, der ein wenig aussah wie ein Liegestuhl und wo man von allen Seiten frei an die Schulter herankam. Man strich von allen Seiten vorne, hinten und über den muskulösen Oberarm mit Desinfektionslösung ab und entfernte davor noch die liegenden Drainagen, durch die der Bluterguss hatte ablaufen können. Der Arm war frei aufgehängt und nun traten die steril gewaschenen Operateure an den Tisch, der Bildwandler war bereit und zunächst eröffnete der Chirurg die Haut über der Eintrittswunde. Tiefer und tiefer arbeitete man sich vorsichtig vor und musste das Schultergelenk wegen der Suche nach der Kugel komplett eröffnen, was heutzutage eher selten gemacht wurde, denn die Tendenz ging zu den arthroskopischen Eingriffen. Hier allerdings musste man nicht nur Knochensplitter abtragen und in die Tiefe gehen, sondern insbesondere nach der Kugel suchen. Mit mehreren Bildwandleraufnahmen konnte man sie lokalisieren und Ben hatte wirklich Glück gehabt, sie hatte zwar knöcherne Strukturen zerfetzt, aber keine größeren Blutgefäße, so dass sich der Blutverlust in Grenzen hielt. Allerdings hatten die Chirurgen schon bei der Eröffnung der Gelenkkapsel gesehen, dass die ziemlich lädiert war. „Durch die vorhergehende Luxation wurde der Bandhalteapparat verletzt und die Gelenkkapsel sowieso!“ bemerkte man und als man die Kugel endlich genau lokalisiert und letztendlich entfernt hatte, begann man erst damit die kleineren Knochensplitter zu entfernen. Dann versäuberte man die knorpelige Gelenkinnenfläche und schliff sie teilweise mit dem sogenannten Shaver glatt, damit die Schulter wieder gut gleiten konnte. Das Schultergelenk war ein relativ kompliziertes Gelenk, weil es nicht nur Drehbewegungen, sondern auch die reine Auf-und Abwärtsbewegung bot und das wurde durch das Zusammenspiel mehrerer Knochen: dem Schulterblatt, dem Schlüsselbein, dem Oberarmkopf und der Schulterhöhe, die das Schultereckgelenk darstellten, gebildet. Wie man sehen konnte, war die Gelenkkapsel eingerissen, viele Sehnen angerissen oder massiv gedehnt, die Schleimbeutel waren entzündet und das ganze Gelenk war in einem ziemlichen Reizzustand, der mit der Schussverletzung überhaupt nichts zu tun hatte. Der Unfallchirurg sah zum Anästhesisten: „Wie geht´s ihm?“ fragte er und der Narkosearzt zuckte mit den Schultern. „Von meiner Seite her ist er stabil, er braucht keine Katecholamine und der Blutverlust hielt sich in Grenzen!“ sagte er und so atmete der Unfallchirurg, der sich zufälligerweise im Tagesgeschäft auf Schulteroperationen spezialisiert hatte, auf. „So dann werden wir dem Patienten etwas Gutes tun und die Schulter, die ja massiv vorgeschädigt ist und zwar nicht erst seit gestern, denn ich sehe an der Gelenkkapsel Vernarbungen, rekonstruieren und stabilisieren!“ und dann ließ er verschiedene Spezialschrauben und Anker vorbereiten, dazu eine Rüsselplatte und begann mit einer komplizierten Puzzlearbeit.
Der Narkosearzt hatte noch die Patientenakte eingesehen, die inzwischen viele Seiten füllte. „Er hat sich erst vor drei Monaten die Schulter ausgekugelt!“ berichtete er und der Operateur nickte. „Das erklärt den Reizzustand, den wir hier sehen und so vorgedehnt wie die Bänder sind, wird die immer wieder luxieren, wenn wir hier nichts dagegen unternehmen!“ sagte er und begann nun die Platte festzuschrauben, um den von der Kugel zersplitterten Knochen zu stabilisieren. Danach rekonstruierte er nacheinander die Sehnen, befestigte sie mit Fadenankern im Knochen und machte sogar eine autologe Sehnentransplantation innerhalb der Schulter, das hieß, er entnahm eine Sehne mit anhaftendem Knochenstück aus einem weniger beanspruchten Teil der Schulter und setzte sie an anderer Stelle wieder ein. Im Knochen verwendete er Bioschrauben, die aus einem Material bestanden, das sich nach sechs bis zwölf Monaten im Körper auflösen würde, also war innerhalb des Gelenks dann keine weitere Operation mehr notwendig, nur die Rüsselplatte musste man in etwa vier bis sechs Monaten entfernen. Nach über zweistündiger mühsamer Arbeit streckte der Arzt den Rücken und begann die Gelenkkapsel zu schließen, zwei Drainagen einzulegen und die Wunde zu vernähen. „So-vermutlich hat er Glück gehabt in meine Hände zu geraten!“ sagte er selbstzufrieden und auf sein Kopfnicken hin, ließ der Narkosearzt Ben aufwachen.
Der hörte langsam und ganz entfernt, wie ihn jemand streng ansprach: „Augen auf und tief durchatmen!“ kommandierte der Anästhesist und folgsam machte Ben, was ihm befohlen wurde. Noch verschwamm alles vor ihm und er sah nur grün gekleidete Gestalten, die sich über ihn beugten. Dann musste er husten, als man den entblockten Tubus heraus zog, aber als ihm jemand mit einem feuchten Tuch den Mund abwischte, wusste er plötzlich wieder, was geschehen war und sein Atem ging schneller, denn was ihm nicht so klar war in dem benebelten Zustand war die Tatsache, ob der Attentäter noch eine Gefahr für ihn darstellte. Hilfe-wo war Semir, aber als er sich anstrengte, konnte er erkennen, dass er in einem Operationssaal war und der frische, blütenweiße Verband um seine Schulter und die Tatsache, dass lauter grün vermummte Menschen um ihn waren, die allesamt gänzlich unaufgeregt wirkten, brachte ihn dann zu der Erkenntnis, dass wohl aktuell keine Gefahr für ihn bestand. Als er die Augen nochmals schloss und vor seinem inneren Auge Winkler in einer Polizeiuniform erschien, der auf ihn anlegte und dann plötzlich vornüber kippte, als er schon dachte, sein letztes Stündlein hätte geschlagen, fiel ihm wieder ein, dass Semir den Attentäter erschossen hatte und jetzt vermutlich wirklich keine Gefahr mehr für ihn bestand. Teilnahmslos ließ er in seinem benebelten Zustand über sich ergehen, dass man ihm erneut einen Gilchristverband anlegte und damit seinen Arm ganz eng an seinen Körper brachte. Das tat ein bisschen weh und er stöhnte, aber als man ihn dann in Ruhe ließ, sich nur der Tisch schaukelnd vorwärts bewegte und er wenig später über das Schleusenband ins Bett transferiert wurde, war ihm das schon wieder egal und als ihn bekannte Stimmen ansprachen, ihm ein Sauerstoffschläuchlein in die Nase steckten, seinen nackten Körper erst mit einem Hemd und dann mit der vorgewärmten Zudecke bedeckten und dann das Bett aus der Operationsabteilung gefahren wurde, ergriff eine große Erleichterung von ihm Besitz. Es war vorbei-gerade kam ihm das wieder zu Bewusstsein und als nun Sarah und Semir neben ihn traten, ihn liebevoll berührten und einfach nur froh waren, dass er wieder bei Bewusstsein und bei ihnen war, konnte er die Augen wieder schließen und bemerkte kaum das Ruckeln, als er um verschiedene Ecken gefahren wurde und endlich wieder in seinem frisch geputzten Zimmer auf der Intensivstation lag, dem man nicht ansah, dass da vor kurzer Zeit erst ein Attentat verübt worden und ein Mensch zu Tode gekommen war.
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Immerhin hat Ben jetzt den Mumm, Mikael persönlich zu sagen, dass er seine Beobachtung für eine Wahnvorstellung hält. Allerdings ist der deswegen so eingeschnappt, dass er sich nun komplett zurück zieht. Nicht einmal Eva dringt so richtig zu ihm durch, aber sie hat ja ebenfalls Zweifel! Mikael dagegen ist sich völlig sicher, dass er die tote Frau gesehen hat-ja jetzt steht sozusagen Aussage gegen Aussage.
Wetten dass Ben und Eva das leckere Essen gar nicht so richtig genießen können, wenn Mikael nebenan vor sich hin schmollt? Aber der fühlt sich gerade von allem und jedem verlassen-wer will es ihm verdenken? -
Als Semir zurück auf die Intensivstation ging, musste er sich vor der Schleuse erst durch die ganze Meute an Journalisten und Pressevertretern drängen, die gerade dabei waren, Fragen an die Chefin zu stellen wie: „Ist die Identität des Attentäters schon bekannt?“ woraufhin Kim Krüger verneinte. Als Semir bei der Dienststellenleiterin angekommen war, flüsterte er ihr etwas ins Ohr und sie sagte daraufhin resolut: „Die Pressekonferenz ist hiermit beendet-weitere Neuigkeiten erhalten sie vom Polizeisprecher!“ und dann wandte sie sich brüsk um, betätigte den Türöffner der Intensiv und verschwand mit Semir in der Schleuse. „Herr Gerkhan-ich habe von unseren uniformierten Kollegen erfahren, was geschehen ist und musste jetzt erst einmal die Pressefritzen beruhigen. Wie geht es Herrn Jäger-oder vielmehr den beiden Jäger´s?“ wollte sie wissen und Semir berichtete, dass Ben gerade an der Schulter operiert wurde: „Der behandelnde Arzt sagte zwar, dass es eine schwere Verletzung sei, aber dass keine Lebensgefahr besteht-es wurden keine lebenswichtigen Organe verletzt!“ berichtete er und Kim Krüger atmete erleichtert auf. „Konrad Jäger hat einen Oberschenkelhalsbruch erlitten und wird danach operiert. Er ist aber ebenfalls nicht in Lebensgefahr und Ben´s Frau, die sich da ja auskennt, hat mir versichert, dass der bald wieder auf den Beinen sein wird!“ erzählte er.
Kim Krüger nahm das erleichtert zur Kenntnis und fragte dann nach: „Sie haben mir gerade ins Ohr geflüstert, dass Identität und Motiv des Attentäters bekannt sind-dann legen sie mal los!“ sagte sie und Semir begann zu erzählen. Erst wie sie vor wenigen Wochen die Ehefrau des Attentäters aufgehalten hatten und die sich anscheinend sofort in Ben verschossen hatte. Was er natürlich verschwieg war, dass sich sein Kollege damals wie ein Pennäler verhalten hatte und die weiblichen Reize dieser sehr gut aussehenden Frau durchaus zur Kenntnis genommen hatte, aber das ging Frau Krüger nichts an. Wie sie dann im Skiurlaub zufällig auf das Ehepaar Winkler getroffen waren, die Frau sichtlich versucht hatte, Ben zu verführen, was ihr aber nicht gelang, das aber dennoch anscheinend ihren Ehemann dermaßen aufgebracht hatte, dass er versucht hatte, ohne Rücksicht auf Verluste seinen angeblichen Nebenbuhler auszuschalten.
„Ich vermute, dass zunächst der Bergführer bestochen wurde, unsere Truppe ins Verderben zu führen und das wie einen Unfall aussehen zu lassen, was ja auch beinahe geklappt hätte, dann wurde der Pfleger in Innsbruck gedungen, der hohe Spielschulden hatte, wie mir ein österreichischer Kollege inzwischen telefonisch mitgeteilt hat-es gibt Menschen, die sind bereit für Geld alles zu tun-und dann ist der Bergführer sogar bis nach Köln gereist, um sein Werk zu vollenden, was von Hartmut aber knapp verhindert wurde. Ich vermute, dass er von Winkler oder einem seiner Helfershelfer danach umgebracht wurde und zur Abschreckung wurde er zuvor noch verstümmelt!“ erzählte er und erneut überlief ein Schauer seinen Rücken, wenn er daran dachte, wie schrecklich der Bergführer umgekommen war. „Wir sollten auch die Verbindungen Winkler´s überprüfen, denn das Muster passt ja genau zu den Mordopfern, die im vergangenen Jahr tot aus dem Rhein gefischt wurden.“ berichtete er weiter.„Aber weshalb ich gerade jetzt gekommen bin, ist, heraus zu finden, warum keiner der beiden Bewacher vor Ort war, als das Attentat verübt wurde. Der junge Kollege konnte mir vor dem Überfall schon nicht in die Augen schauen-ich vermute stark, dass der etwas damit zu tun hat-ich würde ihn gerne in ihrem Beisein befragen!“ bat er und die Chefin nickte. Als sie die Intensiv betraten, wurde Winkler gerade in einen Leichensack gepackt und in die Gerichtsmedizin gebracht. Die Spuren waren gesichert und Semir hatte selbstverständlich seine Waffe sofort abgegeben, damit man die untersuchen konnte.
Drinnen wartete schon ein Mitarbeiter der Mordkommission auf ihn. „Herr Gerkhan-würden sie mir bitte genau erklären, wie der Ablauf der Tat war-und ach übrigens-sie und die gesamte Autobahnpolizei sind natürlich von den weiteren Ermittlungen ausgeschlossen, wir übernehmen jetzt und ich hoffe, sie haben ein gutes Argument, warum sie den Täter gleich erschossen haben und ihn nicht einfach-wie vielfach geübt-mit einem Schuss in die Schulter bewegungsunfähig gemacht haben!“ legte der gleich los und nun wurde Semir wütend. Er schob sein Shirt am Ärmel hoch und zeigte dem Kollegen seinen dicken Verband. „Ich bin leider durch ein Messerattentat, das dieser Hofer, der Bergführer, den sie ohne Zunge aus dem Rhein gefischt haben, begangen hat, ein wenig gehandikapt. Wenn ich ihn nicht-egal wie-ausgeschaltet hätte, wären jetzt mein Freund und Kollege Ben Jäger und dessen Vater Geschichte, denn der Mörder hat äußerst skrupellos seit mehreren Tagen versucht, Ben zu erledigen und beinahe wäre es ihm ja auch gelungen!“ sagte er und nun berichtete er dem Ermittler ebenfalls seine Erkenntnisse und dessen Gesicht wurde lang und länger. Verdammt, dieser Gerkhan hatte-wenn das stimmte, was er hier von sich gab- den Fall gelöst und den wahren Täter auch gleich bestraft, wobei die Dienstaufsicht da noch schauen musste, ob das wirklich notwendig gewesen war, den zu töten, aber das war deren Aufgabe.„Wir werden der Sache nachgehen und sofort eine Hausdurchsuchung bei diesem Winkler vornehmen!“ versprach er und wollte sich schon abwenden, aber Semir hielt ihn am Ärmel zurück. „Moment-eine Sache geht mir nicht in den Kopf-wo waren die Bewacher, als das Attentat verübt wurde? Es waren zwei Beamte als Personenschutz für Ben abgestellt, aber als ich auf die Intensiv gekommen bin, war keiner von den beiden vor Ort. Das wäre doch deren Aufgabe gewesen, meinen Kollegen zu beschützen und sie waren immerhin zu zweit, da sollte das möglich sein!“ sagte er wütend und der Ermittler zuckte mit den Schultern. „Ich habe die beiden natürlich zur Sache befragt, der eine der beiden war kurz in der Cafeteria, um ein paar Brötchen fürs Abendessen zu kaufen und der zweite hat akut Durchfall bekommen und musste zur Toilette. Der Attentäter muss gelauert und genau diesen Moment abgepasst haben!“ erzählte er Semir und Kim und die sahen sich an. „Sind das nicht zu viele Zufälle?“ fragte Semir ironisch. „Als Winkler mir in der Eingangshalle-da noch im Anzug-begegnet ist, hatte er eine Tasche in der Hand, die vermutlich die Uniform und die Waffe enthielt und er ist zielstrebig im Aufzug verschwunden-ich würde sagen, da gab es einen genauen Zeitplan und ich würde jetzt zu gerne heraus finden, wer das schwarze Schaf in unseren Reihen ist!“ bat er und widerstrebend genehmigte der ermittelnde Beamte, dass Semir die beiden uniformierten Kollegen befragte.
Zunächst wurde der ältere Kollege her geholt. „Erzählen sie den genauen Ablauf!“ bat Semir und als der mit seinem Eintreffen auf der Intensivstation beginnen wollte, schüttelte Semir den Kopf. „Das interessiert mich nicht-ich war ja schließlich vor Ort und weiss, was passiert ist, ich möchte wissen, warum sie gerade um diese Uhrzeit zum Brötchen holen gegangen sind!“ fragte er und der Beamte überlegte. „Na ja-unsere Schicht geht von 13.30 Uhr bis 22.00 Uhr. So zwischen fünf und sechs ist sozusagen Halbzeit und uns steht ja eine halbe Stunde Pause zu-natürlich abwechselnd, damit die zu beschützende Person nie alleine ist. Wir haben uns schon am Vortag unser Abendbrot aus der Cafeteria geholt und es war ein unglücklicher Zufall, dass, gerade als ich weg war, mein junger Kollege Durchfall bekommen hat!“ erklärte er und Semir warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Das werde ich heraus bekommen-irgendwie sind mir das zu viele Zufälle!“ sagte er und nun wurde der junge Kollege herein gebeten, dem die Schweißtropfen auf der Stirn standen.
Semir musterte ihn von Kopf bis Fuß und man konnte sichtlich die Nervosität erkennen. Semir schwieg eine ganze Weile und suchte den Blickkontakt mit dem jungen Mann, was aber nicht möglich war. Gerade als der Mordermittler selber beginnen wollte Fragen zu stellen, weil es ihm zu lange dauerte und die Stille unangenehm wurde, legte Semir los und er schloss seinen Mund wieder. „Warum können sie mir nicht in die Augen sehen und konnten das auch heute Nachmittag nicht?“ fragte er und der Polizist blickte zu Boden und scharrte mit dem Fuß. „Kommen sie-sehen sie mich an, wenn ich mit ihnen spreche!“ sagte Semir scharf und nun hob der junge Polizist tatsächlich den Kopf und versuchte Semir zu fixieren. Dessen stechender Blick war ihm extrem unangenehm und so wandte er sofort die Augen wieder ab. „Können sie das vielleicht deshalb nicht, weil sie eine größere Summe dafür bekommen haben, wenn sie ihren Posten für kurze Zeit verlassen und das so einfädeln, dass sogar die Uhrzeit fest stand?“ fragte Semir und empört widersprach der junge Kollege-immerhin hatte er kein Geld bekommen, also durfte er jetzt energisch dagegen reden, wobei er schon wieder aufs Klo musste-die ganze Sache hatte ihm auf Magen und Darm geschlagen. Semir hörte ihm zu, aber er war fest davon überzeugt, dass das kein Zufall gewesen war und darum fragte er: „Oder wurden sie vielleicht bedroht oder erpresst? Hat Winkler irgendwelche Familienangehörige in seiner Gewalt, oder wie hat er es fertig gebracht, dass er genau um diese Zeit alleine mit seinem Opfer war. Überlegen sie-der Täter ist tot, von dieser Seite her besteht keine Gefahr mehr!“ sagte er begütigend und sein Ton wurde so freundlich und mitfühlend, dass der junge Kollege beinahe in Tränen ausgebrochen wäre. „Wir werden natürlich auch das Telefon des Täters untersuchen, ihr Handy beschlagnahmen und uns in ihrer Wohnung ein wenig umsehen-wollen sie es uns nicht gleich sagen-wir finden es sowieso raus!“ lockte er und nun war es um die Fassung des jungen Kollegen geschehen. Verdammt-sie würden es sowieso beweisen. Vermutlich konnte man über die Telefone eine Verbindung zwischen Winkler und ihm heraus finden und dann war er verratzt. Wenn er jetzt gleich reinen Tisch machte, konnte er vielleicht in der Nacht wieder schlafen, was ihm so unmöglich sein würde, denn er machte sich die größten Vorwürfe und um seine weitere Zukunft wollte er sich gerade keine Gedanken machen. Stockend erzählte er von seinem Besuch im Stripclub, wobei er die Linie Koks natürlich unterschlug, dem nachfolgenden Anruf am nächsten Morgen und dass er gedacht habe, der Anrufer wollte seinem Opfer nur einen Schrecken einjagen. Semir und die beiden anderen hörten schweigend zu und nun mischte sich der Beamte von der Mordkommission ein: „Also das verstehe ich nicht-es ist doch nicht illegal, in einen Stripclub zu gehen und freilich werden wir als Polizisten angehalten, uns nicht in der Unterwelt herum zu treiben, aber verboten ist das nicht und mehr als eine Ermahnung hatten sie doch nicht zu befürchten?“ fragte er und noch während der herum stammelte und versuchte, dafür eine Erklärung zu finden, die unverfänglich war, fiel es Semir wie Schuppen von den Augen. Die Unruhe, das Schwitzen-„Sie haben ein Drogenproblem!“ sagte er dem jungen Mann auf den Kopf zu und jetzt brach der Polizist zusammen und gab Alles zu. Wenig später wurde er von seinen Kollegen-nachdem er noch kurz die Toilette hatte aufsuchen dürfen –abgeführt und Semir war nun fürs Erste zufrieden.In der Zwischenzeit war das Zimmer gereinigt worden und wartete darauf, dass Ben wieder zurück kam und jetzt machte sich Semir, der sozusagen dienstlich glücklich war, dass der Fall eigentlich gelöst war, wieder auf den Weg zur Operationsabteilung, wo er von einer Sarah, die sichtlich nervös und angeschlagen war und vor der Besucherecke hin– und herlief, erwartet wurde. „Weisst du schon was?“ fragte er, während er sie fürsorglich in den Arm nahm und Sarah schüttelte den Kopf und brach kurz darauf in Tränen aus. „Semir ich kann bald nicht mehr. Ich tue immer so stark, aber das ist vermutlich etwas, was man als Krankenschwester lernt und dann in sein Privatleben überträgt, aber in Wirklichkeit komme ich fast um vor Sorge und habe eine fürchterliche Angst Ben zu verlieren-wieder und wieder-hört das denn nie auf?“ fragte sie schluchzend und darauf konnte Semir ihr keine Antwort geben, er zog sie nur näher an sich und ließ sie weinen, wenigstens das konnte er für sie tun.
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Irgendwie war dieses Kapitel heute so ganz nach meinem Geschmack. Erst versucht Eva Mikael aus seiner Isolation heraus zu holen, was ihr auch gelingt, auch wenn es für sie nicht sonderlich schmeichelhaft ist, dass er ihr erstens nicht richtig zuhört und dann, dass es ihn scheinbar nicht interessiert, welche Platzkarten man für die Hochzeit nimmt (wobei-grübel-ich glaube meinen Mann hat sowas damals auch nicht interessiert, das ist wohl typisch männlich
). Aber immerhin geht er mit raus und seine Laune ist danach besser als vorher.
Ben und Semir haben auch intensive Gespräche, aber Semir hat Recht-die Quintessenz ist, dass Ben Mikael besser beizeiten die Wahrheit über ihren Streit erzählt, denn irgendwann wird er sich erinnern und der wird dann not amused sein, dass man ihn mal wieder verschont und belogen hat-da passt die Tatsache, dass Ben ihm gerade nicht glaubt ja voll ins Bild! Aber gerade dieses: "Ja Papa!" kennzeichnet auch die enge Verbundenheit der Helden und die Rolle des älteren, erfahrenen Partners-dienstlich wie privat-der seinem Kollegen und Freund sagt wo´s lang geht und der das auch annehmen kann.