Beiträge von susan

    Für mich war jetzt die Folge nicht einmal sooo-schlecht. Das Thema an sich war interessant, aber man hat wirklich teilweise gezwungene Gags rein gepresst, die dann nicht einmal witzig waren-ja auch mir fällt da spontan Andrea´s Kochen mit der Oma und die Farbkatastrophe zum Schluss ein, während ich die Verfolgungsjagd mit dem Hänger eigentlich ganz gut und so witzig fand, dass ich darüber lachen konnte-und die Stunts waren natürlich klasse.
    Die schauspielerische Leistung der Nebendarstellerin, die die trauerne Witwe im Racherausch dargestellt hat, fand ich ganz ok und den Daumen auf die Wunde in der Flüchtlingsthematik zu drücken, ist auch in Ordnung, wobei mir die Umsetzung da nicht sehr gut gefallen hat-also ich als Andrea würde mich da bedanken, wenn ich zuvor nicht einmal einen Telefonanruf wert wäre, bevor da Mitbewohner einziehen!

    Nur für mich stellt sich jetzt auch die Frage: Wo war Paul? Grübel-hat der überhaupt mit gespielt? Ach ja, jetzt kann ich mich nebulös an ihn erinnern, aber wie meine Vorschreiber schon bemerkt haben-da kann er nichts dazu, dass er so schlecht in Szene gesetzt wird, denn prinzipiell gefällt mir der Partner Paul Renner durchaus, wie auch Daniel Roesner als Person, aber da könnte man mehr draus machen, allerdings finde ich diese Fusseln auf seinem Kopf nicht sehr attraktiv!
    Übrigens war das seit mehr als zwei Jahren das erste Mal, dass mein Mann mal wieder eine ganze Folge gemeinsam mit mir angekuckt hat, der konnte mit der Vinzenz-Kiefer-Aera überhaupt nichts anfangen, aber ehrlich gesagt fand ich die anschließende Wiederholung der Ben-Jäger-Folge, wie auch schon letzte Woche eigentlich das beste an diesem Cobradonnerstag!

    @Darcie: Nein da verwechselst du vermutlich Apollo und Schnuckel- Apollo habe ich am 1. August 2015 gefunden, das weiss ich so genau, weil ich ja am 16. 8. am Knie operiert wurde-und da war der noch Flaschenkind und ich habe auch Fotos, wo er auf meinem Verband sitzt-aber bei meinen vielen Viechern kann man schon mal durcheinander kommen!
    Und @Valentina: Nachdem das schwarze Katerchen ja auch in Bayern lebt, habe ich mich spontan für Anton entschieden :D .

    Silli! =O Ich dachte du wärst kein Ben-Fan!
    Aber doch Campino, ich finde auch-du hättest das näher ausführen können, wie Ben aus dem Bett steigt-so von Mann zu Mann ^^ -schon die Erwähnung des nackten muskulösen Oberkörpers lässt uns vor Wonne erschauern und wenn du dann noch "den Bauch" beschreibst, dann flippt Sabrina sowieso völlig aus-dann darfst du übrigens aufhören-weiter unten ist nicht so interessant-höchstens in nem Geheimkapitel ;) . Allerdings darfst du uns dafür ruhig Jenny auch mal beschreiben-gähn :sleeping: -gleiches Recht für alle!
    Aber jetzt noch kurz zum Kapitel: Ben kommt aus verständlichen Gründen zu spät, aber er scheint sich wirklich in Carina verliebt zu haben!
    Semir und die Chefin vermuten noch keinen Zusammenhang zwischen den beiden Morden-na die werden bald eines Besseren belehrt werden, wir haben da ja nen gewissen Wissensvorsprung!
    Und das Geplänkel zwischen Semir und Ben war genial beschrieben-oh ja, dieses Spucketaschentuch <X kennen wir alle!

    Au ja-macht mir Vorschläge, wie das Katerchen heissen soll-finde ich gut-ich kann sie ja dann Sarah flüstern :D . Meine drei Kater heissen Zeus-das ist der schwarze, Apollo, das ist das Baby, das immer noch nächtens an meinem Ohrläppchen nuckelt, obwohl er schon ein dreiviertel Jahr alt ist :whistling: und Schnuckel, der einfach nur schnuckelig ist und darum so heisst-aber ich bin gespannt auf eure Ideen!
    Meine einzige Kätzin heisst Mausikatze und sieht aus wie der Whiskaswerbung entsprungen, aber die ist auch nur lieb!
    Ach übrigens @Mrs.Murphy-mein voriger Main Coon-Kater, den ich 17 Jahre lang hatte, hieß auch Cäsar!
    Ich muss euch gleich vorwarnen-morgen gibt es wieder kein neues Kapitel, denn ich war heute wieder den ganzen Tag bei meiner Mutter und wenn ich Frühdienst habe wie morgen, stehe ich eh immer schon um vier auf, um meine ganzen Viecher vor der Arbeit zu versorgen-ohne vorgeschriebenes Kapitel klappt das nicht und ich war heute vor dem Sport noch lange bei meiner Mutter, der es weiter sehr schlecht geht und bin schlicht und ergreifend nicht dazu gekommen.

    Corinna hatte, nachdem Sarah ausgestiegen war, auf der kurzen Strecke nach Hause, Klaus ihre Version der Vorfälle erzählt. „Mann-wenn ich gewusst hätte, was das für Folgen hat und dass die Scheichs uns nur anhand meines Videos finden konnten, dann hätte ich das doch nie gemacht-jetzt weiss ich selber, wie blöd ich war!“ beichtete sie und Klaus nickte mit dem Kopf. „Wenn du es nur einsiehst!“ bemerkte er. „Aber ich bin trotzdem über Sarah erstaunt, dass die überhaupt noch mit dir spricht, denn du hast sie und die Kinder ja ebenfalls in Gefahr gebracht, nur gut, dass das alles gut raus gegangen ist!“ schalt er sie schonungslos und Corinna senkte betreten den Kopf. „Ich bin auch froh darüber und werde ihr irgendwas ganz Persönliches schenken, denn sie ist nicht nur meine Cousine, sondern auch eine wahnsinnig gute Freundin und ich könnte es nicht ertragen, wenn sie den Kontakt abbrechen würde!“ erklärte sie und Klaus nickte-immerhin kannte er seine Frau und ihre Familie jetzt auch schon eine ganze Weile.
    „Aber jetzt lassen wir es gut sein-ich bin froh, dass dir nichts passiert ist und wir jetzt hoffentlich unser gewohntes Leben fortsetzen können, ob das bei Ben allerdings jemals wieder so sein wird wie früher, wage ich zu bezweifeln und das ist eigentlich das, was mir gerade am meisten zu schaffen macht!“ sinnierte er, aber als er in die Hofeinfahrt einbog, lächelte er trotzdem.

    „Jetzt ist uns bei unserer Suchaktion auch ein gewisser jemand über den Weg gelaufen, der seit ein paar Tagen mit uns hier wohnt-ich hoffe du magst ihn!“ sagte er und stieg auch schon aus. Corinna öffnete die Beifahrertür und verließ ebenfalls das Fahrzeug. Wie jetzt-was für einen neuen Mitbewohner hatten sie? Aber gerade als sie weitere Fragen stellen wollte, zog sie Klaus durch die Nebeneingangstür ins Haus und sofort stürzte sich voller Begeisterung das kleine schwarze Katerchen auf sie und strich maunzend und schnurrend um ihre Beine. „Ja hallo, wer bist du denn?“ fragte Corinna begeistert und hob es vorsichtig hoch, worauf sich das Kätzchen an sie schmiegte. Klaus erzählte ihr die Umstände, wie sie es gefunden hatten und Corinna konnte vor Abscheu nur den Kopf schütteln. „Mein Gott-was sind das für Menschen, die unschuldige Tiere opfern, aber das müssen wir auch nicht verstehen, aber der ist ja voll süß, hat er schon einen Namen?“ fragte sie, aber Klaus schüttelte den Kopf. „Den soll dann Sarah aussuchen, das ist nur gerecht!“ überlegte Corinna dann, setzte sich im Wohnzimmer aufs Sofa und konnte der Kuschelattacke des kleinen Stubentigers kaum entgehen. Klaus setzt sich neben sie auf die Lehne, legte den Arm um sie und küsste sie sanft auf den blonden Scheitel, wo noch Reste des braunen Haarfärbemittels zu erkennen waren. „Pass nur auf, dass ich nicht eifersüchtig werde!“ sagte er lächelnd, aber dann versanken er und Corinna in einen innigen Kuss und das schwarze Katerchen beobachtete sie ratlos-komisch was die Menschen alles so trieben!

    Ben lag derweil tief sediert und mit entspanntem Gesichtsausdruck auf dem Rücken und bekam nichts mehr mit. Sarah setzte sich mit einem Seufzer der Erleichterung in den bequemen Stuhl neben ihn und trank erst mal den Kaffee, den ihr die nordschwäbischen Kollegen gebracht hatten. Nachdem man bei mehrmaligem Absaugen große Mengen an zähem Schleim hatte gewinnen können, stiegen auch die Werte im Blutgas-Ben profitierte auf jeden Fall von der Beatmung und jetzt konnte man sowieso nur abwarten und hoffen, dass die große OP am nächsten Tag gut verlaufen würde. Sarah wagte es sogar ein wenig in die Cafeteria zu gehen und sich etwas zu essen zu kaufen und als sie dann zu Ben zurück kehrte, half sie ihrer Kollegin ihn ein wenig anders zu lagern, damit er sich nicht auflag. „Ich möchte gerne heute über Nacht bleiben!“ sagte Sarah bittend und die Kollegin nickte. „Das haben wir uns schon gedacht, das ist kein Problem-wir stellen dir einen Mobilisationsstuhl mit Kopfkissen und Zudecke rein, auf dem hat letzte Nacht auch schon der Freund deines Mannes gut geschlafen!“ erklärte sie und Sarah nickte: „So handhaben wir das in Köln auch immer!“ sagte sie „Dankeschön!“ und so streckte sich Sarah, als es draußen begann dunkel zu werden, neben ihrem Mann aus, legte ihre Hand auf seine Brust, wie sie das auch zuhause immer machte und fühlte beruhigt, wie sich sein Brustkorb regelmäßig hob und senkte und er sich im Narkoseschlaf erholen konnte. Es dauerte nicht lang und sie war eingeschlafen, für sie waren die Geräusche einer Intensivstation sehr vertraut und sie ließ sich davon nicht stören.

    Am nächsten Morgen bekam sie von den Kollegen Waschzeug zur Verfügung gestellt und als sie sich selber frisch gemacht hatte, half sie Ben gründlich zu waschen und frisch zu lagern. „Er ist gleich der Erste auf dem OP-Plan, ich bereite alles für den Transport vor und dann soll er um 7.30 Uhr im OP sein.“ erklärte die Frühdienstschwester und begann geschäftig Perfusoren aufzuziehen und die fahrbare Intensivtransporteinheit am Bett zu befestigen. Wenig später war alles umgehängt, der Intensivarzt stellte das Transportbeatmungsgerät ein und kurz darauf war Ben auf dem Weg in den OP-Trakt, der nur durch zwei Glastüren und einen kurzen Flur von der Intensivstation entfernt war. „Machs gut mein Schatz!“ hatte Sarah noch geflüstert und jetzt war ihr Herz schwer vor Sorge-hoffentlich ging bei der OP alles gut! Einen Moment war sie unschlüssig, was sie jetzt tun sollte, aber da stand plötzlich Semir vor ihr: „Hartmut ist gerade zum letzten Tag des Kongresses nach Augsburg gefahren und hat mich hier raus geschmissen. Ich habe vorhin angerufen und die Auskunft bekommen, dass Ben sich stabilisiert hat und um acht operiert wird. Komm, lass uns in die Cafeteria gehen und frühstücken, wenn wir gemeinsam warten, vergeht die Zeit schneller!“ sagte er. Sarah nickte und folgte ihrem und Ben´s Freund.

    Kurz rief sie von seinem Handy aus noch bei Hildegard an, die ihr versicherte, dass es den Kindern weiterhin gut ging. „Tim ist zwar heute Nacht mal aufgewacht und hat nach dem Papa gefragt, aber er hat nicht geweint und sich schnell wieder beruhigen lassen-ich wünsche Ben von Herzen das Allerbeste-richte ihm das doch bitte aus, wenn er wieder ansprechbar ist!“ trug ihr Hildegard noch auf und Sarah versprach, das zu erledigen. Sie hatte keine Ahnung ob man Ben extubieren oder weiter beatmen würde, aber das lag nicht in ihrer Hand, das würden die behandelnden Ärzte gemeinsam nach Abschluss der OP entscheiden. Sie konnte nur hoffen, dass das Ärzteteam jetzt alles gut machte und Ben danach wenigstens die schlimmsten Nervenschmerzen los war. Und so begann ein banges Warten, wo sich die Minuten zu Stunden zogen.

    Semir ist halt zur rechten Zeit am rechten Ort! Ben hat mal wieder verpennt, was ja nichts Neues ist und so fährt Semir zuerst an den Tatort. bravo! Ihm wird anscheinend nicht schlecht, aber das ist Gewöhnung, wie ich aus Erfahrung berichten kann! Der junge Kollege allerdings hat jetzt zweimal voll reingelangt-na hoffentlich hängt er seinen Beruf nicht deshalb gleich an den berühmten Nagel!
    Der Rechtsmediziner ;) Meissner klärt Semir über die näheren Umstände auf, aber fakt ist-diese beiden Leichen stammen vom selben Täter!
    Wie jetzt-Semir denkt schon über seine Pensionierung nach X( -das geht aber nicht, dass wir hier klar sehen, Campino! :D

    Jetzt war ich ein wenig unschlüssig, wo ich meinen Vorschlag anbringen sollte, aber so wie ich es verstanden habe, brauchen wir ja noch einen Moderator für die Fanfictions. Ich finde alle die von diesem Thema unmittelbar betroffen sind, fallen schon mal weg, aber es gibt da eine Person, die sich eben engagiert, selber schon was geschrieben hat und trotzdem neutral ist und gegen die auch Elli nichts haben dürfte, denn immerhin feedet sie deren Geschichten und darf eigentlich als einzige auch konstruktive Kritik anbringen, ohne eins auf die Mütze zu bekommen-nämlich silli!
    Silli ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse deswegen, ist ja auch nur ein Vorschlag, aber ich finde, es sollte trotzdem jemand den Fanfiktionbereich im Auge behalten und ich denke das dürfen auf keinen Fall Elli ( natürlich erst nach der Sperre), Campino oder ich sein! Und klar hätte ich das jetzt auch als PN vorschlagen können, aber ich finde gerade in der momentanen Situation sollte Offenheit an erster Stelle stehen!

    Während der kurzen Zeit, als der Neurologe Ben untersucht hatte, war dessen Sauerstoffsättigung stark gesunken, er rang wieder mühsam nach Luft und Sarah beeilte sich, die Maske wieder auf sein Gesicht zu drücken. Was ebenfalls verhinderte, dass jemand anderes als Fachpersonal einen Patienten so bei der Atemgymnastik unterstützte, war der Alarmmodus des kleinen Beatmungsgeräts. Das gab sofort einen durchdringenden Alarmton von sich, wenn die Maske nicht dicht saß und schaltete auch nach kurzer Zeit, wenn der Alarm nicht persönlich abgearbeitet wurde, in einen kontrollierten Beatmungsmodus um, was für einen wachen Patienten fast nicht zu ertragen war. Sarah war die ganze Zeit damit beschäftigt, durch Druck auf Tasten und Bedienung eines Drehknopfs, das Gerät zur Ruhe zu bringen. Sonst wurden nicht nur alle Anwesenden im Zimmer schier wahnsinnig, sondern die ganze Station litt sozusagen mit und es waren ja nicht alle anderen Patienten sediert, vom Personal ganz zu schweigen, das sowieso einen Teil der Arbeitszeit damit verbrachte, Alarme abzuarbeiten und heraus zu filtern, welche echt waren, denn ein Großteil der akustischen Alarmtöne einer Intensiv waren Fehlalarme, aber das war überall so. Deshalb lief in den meisten Haushalten von Intensivpersonal nicht ständig das Radio, der Fernseher oder auch nur eine CD, denn man lernte Stille als wertvolles Gut zu schätzen.

    Als der Neurologe den Raum mit seinem fahrbaren Gerät verlassen hatte, trat kurz darauf die Intensivschwester mit zwei Tassen Kaffee für Sarah und Semir ein, während der Facharzt sich noch mit dem Intensivarzt besprach. „Herr Jäger, wie geht es ihnen denn?“ fragte sie mitleidig und als als Antwort ein lautes Stöhnen unter der Maske hervor drang, beeilte sie sich, ihm einen erneuten Opiatbolus zu geben. Die Schwester musterte ihren Patienten besorgt und wandte sich dann an Sarah: „Was meinen sie, Frau Jäger?“ fragte sie, aber zunächst einmal bestand Sarah darauf, dass sie sich duzten-das wäre ja noch schöner-man gehörte als Krankenschwester sozusagen überall einer verschworenen Gemeinschaft an, da war das Sie einfach fehl am Platz. Also wiederholte die Schwester, nachdem sie ebenfalls ihren Vornamen genannt hatte, ihre Frage und Sarah sagte: „Ich habe ihm schon versprochen, dass er jetzt dann schlafen darf und keine Schmerzen mehr spüren wird!“ und die Schwester nickte zustimmend. „Machen wir ihn zuvor noch ein bisschen frisch und dann bereite ich alles zur Intubation vor !“ schlug sie vor und Sarah nickte. Auch Semir, der auf einem zweiten Stuhl neben Ben Platz genommen hatte und sich dabei ertappte, wie er wieder und wieder gähnen musste, wurde eingespannt. Man wusch Ben, der von klebrigem Schweiß bedeckt war, vorsichtig mit kühlem Wasser herunter, erneuerte die durchgeschwitzte Bettwäsche und Sarah hielt die ganze Zeit die Maske fest, denn ohne die, bekam Ben jetzt kaum noch Luft.

    Ihm war gerade alles egal, er hatte zwar Angst davor, in Kürze komplett die Kontrolle zu verlieren und wieder einen Schlauch in den Hals geschoben zu kriegen, aber andererseits würde ihn die Luftnot dann nicht mehr plagen und er würde die unerträglichen Schmerzen nicht mehr spüren. Wie aus weiter Entfernung beobachtete er, wie der Notfallwagen ins Zimmer geschoben wurde, die Schwester verschiedene Medikamente aufzog und auf der ausklappbaren Arbeitsfläche des Notfallwagens der Tubus, das Laryngoskop, der Führungsstab, eine Magillzange und eine Blockungsspritze vorbereitet wurden. Man testete, ob der aufblasbare Cuff des blauen weichen Tubus, der auch für Langzeitbeatmungen geeignet war, dicht hielt, bestrich das Ganze mit Endosgel und als alles vorbereitet war, holte die Schwester den Intensivarzt. Die Intubation war zuvor ja schon besprochen worden und wegen Ben´s immer noch bestehender Übelkeit würde man wegen der Aspirationsgefahr von Erbrochenem eine sogenannte Ileuseinleitung mit erhöhtem Oberkörper machen. Allerdings durfte Ben sich ja wegen der Rückenop nicht aufrichten und so stellte man kurzerhand das ganze Bett schräg, was bei Ben allerdings sofort zu massiven Schwindelattacken führte. Er klammerte sich krampfhaft irgendwo fest, fixierte Sarah mit panischem Gesichtsausdruck, die ihn beruhigend anlächelte und ihre Hand auf seinem Körper ruhen ließ und nun ging alles ganz schnell. Man spritzte Ben nacheinander mehrere Medikamente und nach kurzer Zeit verdrehte er die Augen und war weg. Der Arzt schob in Windeseile, sobald die Muskulatur vom verabreichten Succhinylcholin erschlaffte, den Laryngoskopspatel in Ben´s Mund und den Tubus sofort hinterher, der dann gleich geblockt wurde-gerade noch rechtzeitig, denn schon kam ein Schwall Mageninhalt, aber dank der routinierten Schnelligkeit des erfahrenen Anästhesisten aspirierte Ben nichts davon, sondern man konnte mit dem bereitliegenden Sauger einen Teil davon absaugen und der Rest lief dann eben auf die Einmalunterlage. Ben´s Blutdruck brach für einen Moment komplett ein, aber als man das Bett nun wieder flach stellte und das Noradrenalin erhöhte, waren die Werte bald wieder in einem erträglichen Bereich. Sarah half nun Ben´s Hände zu fixieren und zuvor auf kleinen Kissen zu lagern, der Arzt hatte den Thorax abgehört, um die korrekte Tubuslage zu kontrollieren, aber beide Seiten waren gleichmäßig belüftet und so wusch man nochmals Ben´s Gesicht ab und verklebte dann den Tubus mit speziellen Tubusfixierungen in dieser Position. Mit einem sogenannten Cuffprüfer testete die Schwester den Druck in dem kleinen Ballon-dem Cuff- am Ende des Tubus, der jetzt unter der Stimmritze lag und den fest in der Luftröhre fixierte. Dieser Druck durfte nicht zu hoch sein, sonst konnte es zu Schleimhautläsionen in der Luftröhre kommen, aber er durfte auch nicht zu niedrig sein, damit das System auch dicht war und eben keine Flüssigkeit in die Lunge laufen konnte.

    Nach kurzer Überlegung entschied der Arzt für den Moment eine dicke Magensonde zu legen-dauerhaft tendierte man bei beatmeten Patienten zu ziemlich dünnen Ernährungssonden aus Silikon- aber durch die war der Ablauf nicht so gewährleistet und wegen der bevorstehenden Operation wollte man den Magen gerne leer haben und so schob der Doktor noch unter Sichtkontrolle mit dem Laryngoskop auch diesen Schlauch in Ben, mittels Einblasen von Luft und dem verräterischen Gluckern über dem Magen wurde auch dessen korrekte Lage geprüft, man verklebte die Sonde und hängte einen Ablaufbeutel daran, der sich auch bald mit Magensaft, vermischt mit Speiseresten füllte. „Anscheinend hat schon seit gestern die Peristaltik nicht mehr richtig funktioniert, deshalb auch die Übelkeit!“ bemerkte der Arzt und Sarah, die gerade noch eine dünne Decke über ihren Mann breitete, der nun mit entspanntem Gesichtsausdruck schlief und die Narkosemittel und hoch dosierten Opiate jetzt über einen Perfusor erhielt, nickte. „Ich bin todfroh, dass er jetzt intubiert ist-jetzt ist mir wohler!!“ vertraute sie ihren Fachkollegen an und Semir, der die ganze Sache aus der Entfernung beobachtet hatte, verzog zweifelnd das Gesicht. So konnte auch nur eine Intensivschwester denken-er hatte Ben lieber wach und konnte mit ihm kommunizieren. Aber angesichts der ganzen Komplikationen, die seinen Freund schon wieder heimgesucht hatten und der massiven Schmerzsymptomatik musste auch er zugeben, dass es Ben-wo auch immer sich sein Bewusstsein gerade aufhielt-jetzt sicher besser ging als vorher, ohne Schmerz, ohne Angst, Sorgen und Atemnot und so nickte er und trat leise zu seinem Freund, denn er musste ihn jetzt einfach anfassen und sich vergewissern, dass er noch lebte.

    Gerade hatte die Schwester das Zimmer aufgeräumt, den Notfallwagen hinaus gefahren und alles dokumentiert, da steckte eine Kollegin den Kopf zur Schiebetür herein: „Draußen ist ein Herr Freund, der möchte Herrn Jäger besuchen, ist allerdings kein naher Verwandter, wie siehts aus?“ wollte sie wissen, aber Sarah nickte mit dem Kopf: „Er darf gerne herein kommen, auch wenn Ben jetzt leider nichts mehr von seinem Besuch mit bekommt, aber Semir-ich habe dich gähnen sehen-du hast auch eine harte Zeit hinter dir, ich würde vorschlagen, du fährst nachher mit Hartmut zu Corinna und Klaus und versuchst, heute Nacht mal eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Ich werde auf jeden Fall hier bleiben und lasse dir natürlich sofort Bescheid geben, wenn sich irgendetwas verändert!“ bestimmte sie und so stand wenig später Hartmut mit seinem roten Schopf im Zimmer und musterte voller Mitleid seinen Freund und Kollegen. „Oh Mann Ben, da hat es dich mal wieder ordentlich erwischt, aber du schaffst das!“ sagte er und wandte sich dann gemeinsam mit Semir, der gegen Sarah´s Vorschlag nicht protestiert hatte, zum Gehen.

    Sarah und der Intensivarzt eilten zurück ans Patientenbett. Ben sah schon sehnsüchtig zur Tür. Bei all den Schmerzen und auch leider fast wirkungslosen Schmerzmitteln, die aber dennoch ihre Nebenwirkungen entfalteten, hatte er gerade gar nicht verstanden, warum seine Frau schon wieder raus gegangen war. Ein gequältes Lächeln zog über seine Züge, als er sie wieder erblickte. Ihre Worte, dass Corinna ebenfalls gerettet war und es seinen Kindern gut ging, hatten eine große Erleichterung in ihm ausgelöst. Und es war ein Unterschied, ob man am Telefon mit einem geliebten Menschen sprach, oder der wirklich und wahrhaftig vor einem stand, einen berührte, anlächelte und seine Zuneigung mit allen Mitteln ausdrückte. Außerdem fühlte sich Ben in dem ganzen Medizindschungel ziemlich unsicher-sein Platz war die Autobahn, er jagte gemeinsam mit Semir Verbrecher, löste Fälle, verfolgte flüchtige Verbrecher mit dem Wagen und zu Fuß-falls das jemals wieder möglich war-aber im Krankenhaus und mit Medizindingen kannte seine Frau sich aus. Er musste gestehen-seitdem er mit Sarah zusammen war, hatte er die Verantwortung für diese Dinge sozusagen an sie delegiert, die wusste um seine Vorerkrankungen, bzw. Unfälle, kannte seinen Körper fast besser als er selber und sie waren so vertraut miteinander, dass Scham auch keine Rolle spielte-immerhin hatten sie zwei Kinder miteinander und er hatte seine Tochter sogar höchstpersönlich in einem Kellerverließ auf die Welt geholt.

    So überließ er sich jetzt ihrer Führung und während Semir ein paar Schritte zurück trat und aufmerksam beobachtete, was seine Freundin und der Arzt vor hatten, checkte Sarah die Carina, ein Beatmungsgerät, das sowohl für invasive, als auch nichtinvasive Beatmungen, also mit-und ohne Tubus- geeignet war. „Ich habe eine Einweisung nach MPG darauf!“ sagte sie, als der Arzt sie zweifelnd musterte, denn das war ein ganz großes haftungsrechtliches Problem. Niemand durfte ohne Einweisung mit Medizingeräten arbeiten, das war im Medizinproduktegesetz verankert, aber so war das unproblematisch und er glaubte Sarah auch, dass sie ihn nicht anlog, als sie routiniert die verborgene “Aus-Ein-Taste“ an der Geräterückseite bediente, dann die Maske zur Hand nahm und die voreingestellten Beatmungsparameter musterte, die aber genau so justiert waren, wie sie das auch gemacht hätte.
    „Schatz-du hast ja heute Nacht-wie mir der Arzt berichtet hat-schon mit diesem Teil hier Atemgymnastik gemacht. Ich werde die Maske jetzt mit der Hand auf dein Gesicht drücken, das heißt, sie wird nicht fest geschnallt und wenn dir übel wird, nehme ich sie sofort weg, dann kann nichts passieren!“ erklärte sie ihm freundlich und ruhig und Ben nickte. Sarah tat also wie sie gesagt hatte und tatsächlich stieg binnen weniger Minuten die Sauerstoffsättigung wieder in Bereiche, die man tolerieren konnte und nach einer Weile wurde Ben´s Atmung ruhiger, nicht mehr so hektisch und krampfhaft, mit dem Einsatz aller Atemhilfsmuskulatur, wie vorher. Zwischendurch musste er heftig husten, was zwar weh tat und die Schmerzen im Rücken und irgendwie diffus überall, waren ja auch immer noch da, aber die Anwesenheit seiner Frau, die zudem noch große Sicherheit und Kompetenz ausstrahlte, machte ihn zumindest ruhiger und wenn es notwendig war, nahm sie die Maske für kurze Zeit von seinem Gesicht, wischte seine Stirn ab und ließ ihn ausspucken. Als wenig später die beiden Pflegepersonen der Früh- und der Spätschicht zur Übergabe am Bett ins Zimmer traten- der Arzt war schon lange gegangen und hatte die Pflege informiert- lächelten sie und die übernehmende Schwester fragte sogar scherzhaft: „Oh-muss ich ihnen jetzt von meinem Gehalt etwas abgeben, wenn sie hier meine Arbeit machen?“ aber Sarah schüttelte lächelnd den Kopf, dass die blonden Locken nur so flogen: „Ich nehme gerne eine Tasse Kaffee als Bezahlung!“ sagte sie offen und freundlich, lächelte ihre bayerischen Kollegen an und damit war das Eis gebrochen. „Leider wäre uns diese Lösung der Problematik aus Personalgründen nicht möglich. Ich habe noch andere Patienten zu versorgen, wir sind brechend voll und es ginge einfach aus Zeitgründen nicht, was sie hier machen, aber es ist die einzige Lösung, um die Intubation noch ein wenig hinaus zu zögern!“ erläuterte die betreuende Intensivschwester und nahm ein Blutgas ab. Sarah nickte und sagte offen: „Das wäre bei uns in Köln genauso wenig im normalen Dienstbetrieb möglich, wir hätten auch schon lange intubiert, aber mein Mann soll wenigstens einen Vorteil davon haben, dass ich vom Fach bin, wenn ich ihm bei der Schmerzbewältigung schon nicht helfen kann!“ sagte sie und strich Ben, der gerade wieder unter der Maske aufstöhnte, weil sein Rücken unerträglich schmerzte, eine verschwitzte Strähne aus dem Gesicht.

    Semir hatte Sarah seinen Stuhl hin geschoben und die Sache eine ganze Weile aus dem Hintergrund beobachtet. Irgendwie war er gerade nicht nötig, denn Sarah und Ben bildeten eine Einheit und so sagte er: „Ich gehe dann mal in die Cafeteria, kaufe mir eine Kleinigkeit zu essen und rufe Andrea und in der PASt an. Ich komme nachher wieder und wenn ihr mich vorher braucht, wisst ihr, wo ich zu finden bin!“ und Sarah nickte. So erledigte Semir die geplanten Anrufe, sprach auch mit Frau Krüger, die ihm offerierte, dass das BKA dringend seine Version des gestrigen Vorfalls zu Protokoll nehmen würde und ihn und Hartmut zur Sache befragen wolle und bestellte sich dann ein Paar Weißwürste mit süßem Senf und Breze-wenn er schon in Bayern war, musste er das ausnutzen!
    Danach kehrte er auf die Intensivstation zurück und da war gerade der Neurologe eingetroffen. Er schob eben ein technisches Messgerät, einen Myelographen neben Ben und Sarah hatte die Atemmaske weg genommen und durch eine Sauerstoffbrille ersetzt. Auch der Neurologe las erst den Operationsbericht, sah sich die CT-und MRT-Bilder an und untersuchte dann Ben mit geübten Fingern. Er testete die Reflexe, die nun nicht mehr alle erloschen waren und befragte dann seinen neuen Patienten, der nach jedem Wort mühsam nach Luft rang, was er wo spüre. Ben war unsicher und wäre beinahe in Tränen ausgebrochen, denn viele Fragen konnte er einfach nicht beantworten. Er war so wirr und durcheinander durch die ganzen Medikamente, aber er gab sich Mühe, auch weil seine Frau und dann auch Semir ihn aufmunternd anlächelten. „Spüren sie das, Herr Jäger?“ fragte der Neurologe, während er Ben in die Wade kniff. Ben horchte in sich hinein, sagte dann: „Ja-äh-nein-ach ich weiss nicht!“ und rang wieder mühsam nach Luft. Nun holte der Neurologe in aller Ruhe sterile Nadeln hervor, die ein gutes Leitungspotential hatten und setzte sie auf die Stromkabel seines Messgeräts auf. Stoisch stach er sie nacheinander nach Desinfektion in Ben´s Muskeln an Ober- und Unterschenkel, suchte den Nerv auf und stimulierte den mit elektrischem Strom. Manchmal zuckte etwas, manchmal stöhnte Ben kurz auf und konnte bestätigen, dass er etwas spürte und manchmal geschah gar nichts. Als die Untersuchung auf beiden Seiten fertig war, klebte der Arzt noch kleine Pflaster über die Einstichstellen und sagte zu Ben, Sarah und Semir, die gespannt sein Tun beobachtet hatten: „Auf jeden Fall ist da noch elektrisches Erregungspotential vorhanden, ich schätze die Situation gar nicht so schlecht ein und habe auch einen Verdacht, wo der Hauptschmerz sitzen könnte!“ und dann ließ er einen Ausdruck aus seinem Gerät und schickte sich an, den Befund zu schreiben.

    Ben, den gerade wieder eine schreckliche Schmerzwelle überfuhr, denn die letzte Opiatgabe hatte man bewusst hinaus gezögert, damit er mitarbeiten konnte, stöhnte laut auf. „Ganz ruhig mein Schatz!“ sagte Sarah voller Liebe und legte ihre kühle Hand beruhigend auf seine Brust. „Gleich darfst du schlafen und wenn du wieder aufwachst, sind hoffentlich die schlimmsten Schmerzen Geschichte!“ und Ben wollte ihr nur zu gerne glauben.

    Wenn dadurch das Konkurrenzdenken ausgeschaltet wird, fände ich das auch gut, wobei ich die Lösung wie bei FF.de, dass man als Autor seine Zugriffe sehen kann, schon begrüßen würde, neugierig bin ich nämlich schon. Gut ich habe aus Gründen, die mich selber verwundern, denn eigentlich ist mein Hauptcharakter Ben ja schon lange Geschichte, aber ich bin ja auch schon alt ;) , ziemlich hohe Zugriffe und es könnte mir prinzipiell egal sein, aber alles was Ruhe in diesen Bereich bringt, ist gut!
    Allerdings muss ich anmerken-ich lese ältere Geschichten-gerade mit Tom Kranich, deren Autoren ich ja größtenteils nicht kenne, da sie vor meiner aktiven Fanclubzeit waren und ich damals den Begriff Fanfiktion noch nie gehört hatte, schon im Auswahlverfahren-hohe Zugriffszahlen-muss wohl ne tolle Story sein- und meistens stimmt das auch. Aber ich kann es auch verschmerzen, wenn ich dann andere Kriterien für meine Auswahl finden muss.
    Ach ja und noch eine kleine Anmerkung für dich @Valentina: Probiers doch einfach mal eine deiner Storys hier rein zu stellen, ich glaube nämlich nicht, dass die schlecht sind-stell dein Licht nicht unter den Scheffel und auch wenn es gerade den Eindruck macht-wir haben hier noch keinen gefressen, sondern bemühen uns eigentlich, neuen Schreibern Mut zu machen und unter die Arme zu greifen und gerade deshalb ist diese ganze Sache für mich hier nach wie vor einfach schwer zu begreifen. Wie du schon angemerkt hast, hatten wir bisher eher ein Wir-Gefühl unter den Schreibern und Lesern und das möchten wir auf keinen Fall missen, auch wenn jetzt eine Störung war. Ach ja und ich habe mir deine Worte zu Herzen genommen und zu den drei Sätzen meiner aktuellen Fanfiction, die ich gestern zu Papier gebracht hatte, noch ein paar zusätzlich in den PC getippt-das neue Kapitel geht in Kürze online! ^^

    Hallo @ Anne-auch wenn das jetzt OT ist, aber um auf deine Frage zu antworten-Sarah und Ben lernen sich bei der Story: "Freunde fürs Leben" kennen-die ist auf Seite 5 der FF´s (glaub ich zumindest ;) ) Allerdings erst gegen Ende der Story und da wusste ich noch gar nicht, dass die beiden in meinem privaten FF-Universum mal heiraten und Kinder kriegen würden :D , das hat sich dann erst im Laufe der Storys so ergeben. Danach läuft die Familiengründung sozusagen als Parallelhandlung bei allen meinen weiteren Geschichten in der Reihenfolge ihres Erscheinens mit. Und weisst du was-ich musste das gerade nachschlagen, denn so genau wusste ich das gar nicht mehr! :whistling:

    @Thorsten: Wenn man solche Klappentexte, Zusammenfassungen oder Leseproben serviert, wie das ja z. b. bei FanFiktion.de gehandhabt wird, habe ich persönlich am Anfang da ein ziemliches Problem. Bei mir entstehen nämlich die Geschichten während des täglichen Schreibens, ich habe zwar eine grobe Handlung im Kopf, aber die kann sich auch mal ändern und ich greife durchaus auch Ideen meiner Feeder auf-das finde ich ja gerade das Spannende an Geschichten, die in Etappen veröffentlicht werden, da kann man als Autor immer noch was verändern, wobei bei mir speziell natürlich immer dran stehen wird: Handelnde Personen: Ben, Semir und die ganze PASt und Spezialthema Medizin, da werden sich also nicht viele Unterschiede finden. Hmmm, gerade fällt mir auf, dass ich vermutlich ganz schön langweilig bin ;) . Also ich kann sowas wirklich erst nach dem Abschluss der Story verfassen, aber da wolltest du drauf raus-habe ich das richtig verstanden? Und ich lese bei den älteren Storys auch meistens den Titel und die ersten paar Zeilen und entscheide dann, ob mir das zusagt-so halte ich es auch, wenn ich mir neue Bücher von mir unbekannten Autoren kaufe.

    Danke @Thorsten, dass du dich jetzt in dieses Thema reinkniest und dir Mühe gibst, diese Dinge aufzuklären-und ich bin auch sehr dafür, das öffentlich zu tun, um jegliche Mauschelei oder sowas von Anfang an zu unterbinden.
    Ich muss aber sagen, dass ich die Regelungen, die bisher im FF-Bereich geherrscht haben-nämlich keine-, durchaus in Ordnung finde und meiner Meinung nach keine Änderung notwendig ist, aber wie gesagt, das ist nur meine private Meinung, vielleicht sammeln wir einfach mal, was da jeder Schreiberling so dazu denkt.
    Man wird immer Einzelne finden, denen etwas nicht schmeckt und die Unruhe irgendwo rein bringen. Dann sollte eben in so einem Bereich wie den FFs in einem Fanclub oder auch anderswo, der Admin oder Mod mäßigend eingreifen und bevor ein Streit eskaliert auch frühzeitig die Sache weiterleiten und da nicht fleißig mitmischen. Man kann von jemandem, der im FF-Bereich nicht aktiv ist auch nicht verlangen, dass er sich widerwillig durch Feeds quält, während wir paar Hansel, wie wir in Bayern sagen, das sowieso normalerweise fast täglich tun-das muss ich nämlich sagen, die Feeds lese ich fast immer alle, bei den Geschichten nur die, die mir zusagen und soweit ich weiss, halten das viele so.
    Und ich finde gerade diese Off-Topic-Beiträge oft das Salz in der Suppe, da entstehen manchmal tolle Konversationen und Witzeleien draus, die einen zum Lachen bringen und genau das soll ja so ein Fanclub sein-ein Portal auf dem man Spaß hat. Machen wir doch unseren Fanclub wieder zu so einem Ort an dem man sich wohl fühlen kann!

    Schluchz-nein, harukaflower, das kannst du echt nicht machen-jetzt habe ich mich endlich an die ganzen Finnen gewöhnt, kann deren Namen phonetisch korrekt aussprechen und jetzt machst du tatsächlich Ernst und lässt das für den Augenblick zumindest, deine letzte Cobrageschichte sein! :(
    Ich habe sie wie alle vorigen-ach ja da steht glaube ich noch ein Feed aus ;) -mit Genuss gelesen, du hast da eine ganz eigene Cobraparallelwelt geschaffen und kreativ ausgebaut, aber so, dass die bestehenden Charaktere da nie verändert, sondern einfach einbezogen wurden. Orthografie und alles übrige sind bei dir immer erste Sahne, man merkt, dass das nicht die ersten Geschichten sind, die du schreibst und außerdem studierst du ja sogar in diese Richtung, das merkt man!
    Die Story war fesselnd und hat mich die ganze Zeit mitfiebern lassen, aber ich bin ja schon zufrieden, dass die Hauptcharaktere, besonders Mikael, der mir besonders ans Herz gewachsen ist, mitsamt seiner Ecken und Kanten, am Leben bleiben durften.
    Ja was soll ich sagen-danke für diese wunderbare Geschichte, die mit ihren Emotionen bei mir sehr gut angekommen ist, ich hoffe, da kommen wieder Eingebungen und man liest sich wieder hier auf diesem Portal!
    Deine susan
    Ach und danke übrigens noch für deine Erläuterungen zu diversen Fragen, so finde ich das klasse, man hilft sich und unterstützt sich in der Schreiberwelt, ich hoffe du bleibst einfach so, wie du bist!

    Gut dass Semir seinem Bauchgefühl folgt und sofort in die Uniklinik fährt. Allerdings-vielleicht wäre es doch vernünftig gewesen, die Chefin oder sonst irgend jemanden zuvor zu informieren!
    Tatsächlich haben die Bösen es irgendwie geschafft, Ben nicht im PC zu haben-und glaubt mir das geht kurzzeitig in einem Krankenhaus, solange man kein Labor oder sowas braucht! Wenn sehr prominente Patienten im Haus sind, werden deren Persönlichkeitsrechte auch intensiv geschützt, dann funktioniert das sogar ganz legal und nur wenige Menschen einer Klinik haben dann Zugriff auf die Daten-man muss da nur an Michael Schuhmacher nach seinem Skiunfall denken! Auf jeden Fall wartet Semir erst einmal nicht ab, bis die Tussi von der Rezeption zurück kommt, sondern betritt die heiligen Hallen der geschlossenen Psychiatrie. Dort macht er merkwürdige Beobachtungen, aber vor allem gelingt ihm Eines-er findet Ben! Der ist allerdings ziemlich handlungsunfähig und ich hoffe jetzt nur, dass es den Typen nicht gelingt, Semir auch noch zu überwältigen, denn sonst ruht unsere ganze Hoffnung auf Sturmi! ;)

    Jetzt bin ich irgendwie froh, dass Andreas Hansen seinem Sohn den Brief hinterlassen hat-und noch viel froher bin ich, dass ihn Mikael dank Ben´s Hilfe auch gelesen hat-ich hätte ihm zugetraut, den bis zum St. Nimmerleinstag in der Hosentasche rum zu tragen, bis er nicht mehr leserlich ist! Die Fragen seinen Vater betreffend haben Mikael jetzt lange verfolgt und der einzige , der sie ihm beantworten konnte, nämlich Andreas selber, hat das auch getan und ich denke, damit auch eine gewisse Last von Mikael´s Schultern genommen. Eltern dürfen Fehler machen, aber nie aufhören ihre Kinder zu lieben!
    Mann dann ist das nächste Kapitel ja schon das Letzte, harukaflower ;( -ich will das aber nicht, denn auch deine Geschichten haben Suchtcharakter! Wie heisst noch gleich das Portal mit dem unanständigen Namen, wo du noch veröffentlichst? 8o

    Sarah läutete ungeduldig und als man sie auf die Besuchszeit verwies, die erst in einer halben Stunde beginnen würde, fiel sie dem Kollegen am anderen Ende der Rufanlage ins Wort: „Leute-ich bin selber Intensivschwester, meinem Mann geht es, soweit ich erfahren habe, sehr schlecht, ich lasse mich jetzt nicht vertrösten!“ sagte sie und tatsächlich durfte sie dann eintreten. Das Personal hatte gerade Übergabe und klar wusste Sarah, dass das die Abläufe störte, wenn ständig Besucher kamen und gingen, aber hier ging es schließlich um Ben und wenn sie nicht herein gelassen worden wäre, hätte sie die Station eben ohne Erlaubnis betreten, das wäre ihr völlig egal gewesen! Der Pfleger wies mit der Hand auf ein Zimmer und während sie das Desinfektionsmittel, das sie wie selbstverständlich, in der Schleuse benutzt hatte, noch auf ihren Händen und Unterarmen verrieb, eilte Sarah hinein und blieb fast ein wenig entsetzt stehen, als sie sah, wie schlecht es tatsächlich um Ben stand.
    Der lag blass und eingefallen auf dem Rücken im Bett und wühlte in seinen Lagerungshilfsmitteln herum, allerdings nur mit dem Oberkörper, die nur leicht zugedeckten Beine lagen da, als wenn sie nicht zu ihm gehörten. Er stöhnte leise vor sich hin, aber man hörte, dass er trotz Sauerstoff sehr schlecht Luft bekam und die Werte auf dem Monitor zeigten ihr ebenfalls den Ernst der Situation. Semir saß hilflos und mit besorgtem Gesichtsausdruck auf einem Stuhl neben dem Bett und hielt Ben´s Hand. Als er der Anwesenheit einer weiteren Person gewahr wurde, zog ein flüchtiges Lächeln über sein Gesicht. „Gut dass du da bist-schau mal Ben, deine Sarah ist gekommen!“ sprach er seinen Freund dann laut an, der nun die müden Augen aufriss und zunächst orientierungslos im Zimmer umher blickte. Nun hielt aber Sarah nichts mehr. Mit zwei Schritten war sie bei ihrem geliebten Mann und Semir erhob sich, ließ dessen Hand los und trat zurück. Sarah hatte sich über Ben geworfen, ihn in die Arme genommen und flüsterte nur: „Ben ich bin jetzt da, halte dich ganz fest und lass dich nie wieder los!“, während sie seine Stirn und die aufgesprungenen Lippen mit kleinen Küssen bedeckte. Dass es so massiv schlecht um ihn stand, hätte sie nach dem letzten Telefongespräch nicht erwartet, aber Ben rang jetzt zwar mühsam nach Luft, aber dennoch überzog ein glückliches Lächeln sein abgekämpftes Gesicht, bevor er wieder scharf einatmete und dabei vor Schmerz aufstöhnte.
    „Wie geht’s dir, bist du ok-und was machen die Kinder vor allem mein armer kleiner kranker Schatz Mia-Sophie?“ krächzte er, bevor er vor Erschöpfung die Augen wieder schloss und heftig nach Atem rang. „Uns geht es allen gut-Corinna und mir ist körperlich gar nichts passiert, außer dass wir ein Schlafmittel bekommen haben, das uns zu willenlosen Marionetten gemacht hat, aber Semir hat uns ja befreit. Die Kinder sind bei Hildegard-unsere kleine Maus hat zwar eine heftige Erkältung mit einer Mittelohrentzündung, aber das Antibiotikum, das sie bekommt, hat gegriffen, sie hat kein Fieber mehr, isst mit Appetit und hat die ganze Nacht durch geschlafen. Tim ist munter wie eh und je und spielt mit Lucky und Frederik, also bist der Einzige, um den wir uns Sorgen machen müssen, jetzt du!“ antwortete sie liebevoll und musterte schon mit professionellem Blick die ganzen Geräte und Perfusoren, die ihren Mann umgaben.

    In diesem Augenblick stand auch schon der Stationsarzt, der vom Pfleger, der sie herein gelassen hatte, verständigt worden war, in der Zimmertür und sagte freundlich: „Frau Jäger-schön dass sie da sind! Ich habe gehört, dass sie vom Fach sind-wenn sie wollen, können wir uns im Arztzimmer kurz unterhalten!“ bot er an und wies ihr einladend den Weg. Nach einem kurzen Seitenblick auf Ben nickte Sarah. „Schatz-ich komme gleich wieder!“ flüsterte sie liebevoll und folgte dann dem Doktor zum Gespräch. Ja vielleicht war es gut, wenn man Ben nicht störte, denn der sah aus, als könne er nicht mehr viel aushalten-er war einfach fix und fertig!
    „Frau Jäger, nehmen sie doch Platz. Ich dachte wir unterhalten uns nicht direkt vor ihrem Mann, damit wir ihn nicht beunruhigen!“ sagte er ruhig und souverän, Sarah fasste gleich Vertrauen zu ihm und er sprach auch nicht von oben herab mit ihr, sondern sozusagen auf Augenhöhe, erklärte keine Dinge, die eine Intensivschwester sowieso wusste, sondern holte Laborwerte und CT-Bilder auf den Bildschirm. „Wir haben leider gerade zwei Hauptbaustellen-die eine ist die massive Schmerzsymptomatik in Kombination mit der weiter bestehenden Lähmung-und die andere, die pulmonale Situation. Direkt postoperativ hatte ihr Mann ebenfalls stärkste Schmerzen, die sich aber durch hochdosierte Cortisongabe sofort besserten. Zudem war er da auch-vermutlich als Nebenwirkung des Cortisons-psychisch ziemlich gut drauf und hat uns geglaubt, dass sich die Lähmung wohl noch bessern würde-wovon wir übrigens alle überzeugt sind. Natürlich wäre eine Komplettremission schon eine Art Wunder, aber zumindest Teilempfindungen, vielleicht Mastdarmkontrolle und eine gute Ausgangsposition für ein aktives Leben im Rollstuhl oder vielleicht sogar Gehfähigkeit, sind auf jeden Fall möglich.
    Leider hat sich der pulmonale Infekt, den er schon mitgebracht hat-sicher erstens durch die Immobilität, aber eben auch durchs Cortison- massiv verschlechtert, so dass wir das nach zweimaliger Gabe absetzen mussten.“ bedauerte er und zeigte Sarah dazu auch gleich auf dem Bildschirm noch das digitalisierte Röntgenbild der frühen Morgenstunden. „In der vergangenen Nacht hat mein Kollege einen Pleuraerguss von fast einem Liter punktiert, ihr Mann wurde endotracheal abgesaugt und hat die NIV-Beatmung, auch dank die Anwesenheit seines Freundes, dann toleriert, die Gase waren also morgens gar nicht so besorgniserregend. Leider hat sich sein Zustand im Laufe des Vormittags massiv verschlechtert und da er noch über Übelkeit klagt und auch erbrochen hat, wäre die CPAP-Maske natürlich-wie sie sicher nachvollziehen können-wegen einer möglichen Aspiration viel zu gefährlich. Wir sind jetzt gerade ein wenig unschlüssig, was wir machen sollen, zudem er morgen ja wieder in den OP soll. Gleich intubieren, oder doch noch abwarten, aber aktuell tendieren wir eher zur Intubation.

    Allerdings kommt später noch der Neurologe, der ist leider nur konsiliarisch hier im Haus und wird in etwa drei Stunden eintreffen. Der hat von unserem Professor den Auftrag erhalten zu untersuchen, wo genau seiner Meinung nach die massiven Schmerzen herkommen. Wenn es nicht die allgemeine Schwellung ist, sondern eventuell eine bestimmte Nervenwurzel, die diese Probleme macht, dann könnte man bei der morgigen OP, wenn die Cages eingesetzt werden, gezielt an der Stelle suchen, aber da ihr Mann leider bisher nur sehr wenig Empfindungen von der Hüfte abwärts hat-allerdings schon im Analbereich und an den Oberschenkelinnenseiten, was ein gutes Zeichen ist-soll der Nervenfacharzt mittels direkter Ableitung aus dem Muskel und elektrischer Stimulierung der entsprechenden Nerven, den Ort für die Schmerzentstehung eingrenzen. Wenn ihr Mann jetzt allerdings sediert ist, ist diese Untersuchung nicht möglich und das ist unser eigentliches Dilemma!“ erklärte der Intensivarzt und Sarah nickte mit dem Kopf. Sie war froh, dass man sie komplett einweihte und dann straffte sie den Rücken. „Ich habe eine Idee, wie wir die Intubation zumindest noch hinauszögern können!“ sagte sie mit blitzenden Augen, denn jetzt war sie in ihrem Element und als der Anästhesist sie fragend ansah, erklärte sie ihm ihren Plan und der Mediziner nickte zustimmend mit dem Kopf und begann ebenfalls zu lächeln.

    Also ich dachte wirklich, Ben würde Mikael am Friedhof besuchen-du kannst mich aber auch fertig machen, harukaflower! X( .
    Aber statt dessen hat Mikael so wie es aussieht das Schlimmste überstanden. Die beiden Freunde schweifen zurück in die Vergangenheit-ja die ist und bleibt immer ein Teil von einem selber-aber ihre Freundschaft wird halten, da bin ich mir sicher!
    Gerade befürchte ich, das sich diese schöne Geschichte dem Ende zuneigt, das will ich aber nicht. Gibts noch ein paar Kapitel? 8o