Beiträge von susan

    Oh das ist jetzt aber ne neue Idee-Ben ist nach Finnland ausgewandert und arbeitet dort im Team mit Neuling Niilo bei der dortigen Polizei. Die beiden wurden nach Deutschland entsandt,um bei der Aufklärung des Mordes an dem Basketballspieler mit zu helfen und die Begrüßung ist locker und freundlich-cool ausgedacht, harukaflower, so bringst du unsere Helden alle unter! :D
    Jetzt wird aber ermittelt und ich bin gespannt, was dieser Fall noch für Überraschungen für uns Leser zu bieten hat!

    Jetzt muss ich mich meinen Vorschreibern absolut anschließen! Mir hat die Folge auch sehr gut gefallen, sie war rund, gut erzählt und der Spannungsbogen hat sich bis zum Schluss gehalten.
    Auch ich fand das mutig, die Krimkrise aufzugreifen und es war wohltuend, nicht von irgendwelchen Superwaffen zu hören, sondern von sehr realen Problemen und auch die Verstrickung der Wirtschaft darin.
    Auch mir fiel auf, dass Paul jetzt wie selbstverständlich zum Team gehört, es war einfach rund und den Spaß am Spiel und das gute Drehklima hat man allen Schauspielern angemerkt-so soll das sein, auch wenn das ja alles Vollprofis sind!
    Das größte Indiz für mich, dass die Folge gut war, war dass mein Mann-früher begeisterter Cobrafan und inzwischen merklich abgekühlt, gestern wieder mit mir gespannt vor dem Fernseher saß und sich einfach nur gut unterhalten gefühlt hat.
    Hey und Paul hat ne neu Frisur-gefällt mir besser als die Vorige! ;)
    Und was ich noch positiv bemerken muss-die etwas älteren Schauspielerinnen, Charlotte Schwab und auch Carina Wiese hatten Mut zur Falte und haben damit meinen ganzen Respekt-vielleicht fällt mir das besonders auf, weil ich selber in vorgerücktem Alter bin, aber ich finde es sehr gut, dass hier nicht ewige Jugend vorgespielt wird, denn ein guter Visagist könnte die vermutlich auch wegschminken!
    Es waren auch viele kleine Szenen, die mich in den Bann gezogen haben, so wie Anna Engelhardt ihr neues Team fordert und auch nicht enttäuscht wird-da kamen die gespielten Emotionen sehr gut rüber, die Angst der Schreibtischtäter, wie es ans Eingemachte geht, aber dann auch die Befreiung, als Semir und Paul zu Hilfe kommen.
    Die Szenen in der Psychiatrie waren beklemmend, aber leider auch ziemlich realistisch-man kann wirklich Menschen mit Medikamenten völlig verrückt machen und das ist eigentlich sehr erschreckend, aber Semir lässt sich da nichts vormachen und haut mit einem Trick und Paul´s Hilfe seine alte Chefin raus, auch wenn er dafür erst mal Schläge einstecken muss. Den Spruch, dass wenn einer sie in die Psychiatrie gebracht hätte, dann er während ihrer langjährigen Zusammenarbeit, war echt gut, wie noch so viele andere!
    Und @chilliges_Schaf-nein der Vertreter der Chefin war eigentlich ein Guter, der nicht mit der Sekretärin unter einer Decke gesteckt hat, aber er hat im Gegensatz zu Semir Anna Engelhardt eben nicht vertraut und das war schwach!
    Ich finde so kann es weitergehen und freue mich auf die nächsten Folgen!

    Durch Sarah ging ein Ruck. Da kam eine etwa vierzigjährige, etwas untersetzte Frau mit dunkelblonden Haaren mit einem Rollkoffer die Straße entlang und blickte suchend auf die Hausnummern. Das musste diese Milena sein! Gespannt wartete sie und tatsächlich trat sie dann zur Haustür, um dort die Klingel zu bedienen. Sarah wollte erst dem Impuls folgen und sich dazu gesellen, aber dann blieb sie an Ort und Stelle, gut verborgen hinter den Mülltonnen und verdeckt von einem kleinen Gebüsch.
    Was ging eigentlich in ihr vor und was wollte sie hier? Würde es irgendetwas bringen, wenn sie wie ein keifendes Waschweib mit ihren beiden Kontrahentinnen im Hausflur stand und die zur Rede stellte? Das war nun wahrlich unter ihrer Würde und sie bezweifelte aktuell, ob sie sich danach in irgendeiner Weise besser fühlen würde. Hier war ihr Temperament mit ihr durchgegangen, aber jetzt war sie irgendwie ernüchtert, vielleicht auch weil die Frau einfach so ganz normal aussah. Sarah war eigentlich auch kein aggressiver Typ, sie versuchte primär mit Reden Probleme zu lösen, aber um ein ruhiges Gespräch zu führen, kreuzte man nicht einfach vor der Wohnung seines Gegenüber auf, noch dazu, wenn man sozusagen illegal an die Wohnadresse gekommen war. Wie sollte sie das den beiden Frauen nämlich plausibel machen, ohne Felix zu enttarnen? Der Forenbetreiber hätte eigentlich als Einziger legal die Möglichkeit über die bei ihm gemeldete IP-Adresse an die Wohnadresse zu kommen, aber was hätte der davon-außerdem hatte sie in Erinnerung, dass die Angabe der Postanschrift bei der Anmeldung auf freiwilliger Basis möglich war. Auch hatte Sarah aus manchen Schriftwechseln zwischen Pen und dem Forengründer entnommen, dass die beiden sich vermutlich sogar persönlich kannten-nein, sie durfte jetzt gar nichts unternehmen, sondern würde einfach den Rückzug antreten und nochmals überdenken, ob sie weiterschreiben wollte, oder eben nicht. Eigentlich sollte sie die Kritiken der beiden Damen und ihrer gemeinsamen Kunstidentität einfach ignorieren und sich nicht zu Herzen nehmen, was die so abließen. Es musste genügen zu wissen, dass die es nötig hatten, sie zu denunzieren-das bedeutete nämlich ja eigentlich, dass sie Angst vor ihr hatten und sie als Schreiberkonkurrenz sahen. Dabei waren deren eigene Geschichten ja auch nicht schlecht-früher hatte sie die gelesen und auch Feedbacks dazu abgegeben, bis die Kommentare der beiden, da noch von deren normalem Account, zu ihren Geschichten dann unverschämt wurden, dann hatte sie aufgehört. Jeder hatte doch seinen eigenen Geschmack und das Recht Storys zu lesen, oder auch nicht, aber anscheinend waren die hohen Zugriffszahlen und die vielen Feeds der Grund für den Missmut und die linke Aktion ihrer Mitautorinnen.
    Sie würde jetzt einfach nach Hause gehen und fast tat es ihr leid, dass sie Felix da auch noch mit rein gezogen hatte, sie würde dem jetzt gleich ne WhatsApp schreiben, dass sie es sich anders überlegt hatte, da wurde plötzlich die Haustür geöffnet und eine Frau um die Fünfzig mit Kurzhaarfrisur öffnete von Hand. Die beiden Damen fielen sich um den Hals und auf die Entfernung konnte Sarah irgendetwas von kaputtem Türöffner verstehen, aber noch bevor sie sich beschämt von dannen machen konnte, geschah etwas, was sie nicht erwartet hätte!

    Plötzlich tauchten zwei dunkel gekleidete Männer, die sich Sturmmasken über ihre Köpfe gezogen hatten, hinter ihnen auf und nötigten die beiden Frauen, die jede einen entsetzten Schrei ausstießen, zu einem Lieferwagen mit getönten Scheiben, der auf der Straße geparkt war. Sarah überlegte fieberhaft was sie tun solle-auch wenn sie es kaum glauben konnte, aber anscheinend wurde sie gerade Zeugin einer waschechten Entführung! Eines war ihr klar, sie durfte jetzt nicht gesehen werden, sonst konnte sie Elisa und Milena auf gar keinen Fall helfen. Anscheinend hatten die beiden Typen sie auch noch nicht bemerkt und so duckte sie sich in das kleine Gebüsch und versuchte durch die Zweige das Kennzeichen des Lieferwagens zu lesen, dann konnte sie den Notruf wählen oder besser noch Ben verständigen, der dann alles Nötige in die Wege leiten würde. Allerdings war das Nummernschild ziemlich mit Dreck verschmiert, außer dem K für Köln vorne konnte sie gar nichts richtig lesen.
    Die beiden Frauen wurden recht grob mitsamt dem Koffer in den Wagen gestoßen und während der eine der beiden Männer sich jetzt nach vorne auf den Fahrersitz setzte und die Sturmmaske abnahm, um kein Aufsehen zu erregen, kletterte der andere mit auf die Ladefläche und schloss die Tür von innen. Sarah hatte ein Messer aufblitzen sehen mit dem ihre Kontrahentinnen anscheinend in Schach gehalten wurden und dann setzte sich der Lieferwagen auch schon in Bewegung.
    Irgendwie kam Sarah das Gesicht des Fahrers bekannt vor, sie war sich allerdings sicher, dass sie ihm noch nie persönlich begegnet war, also musste sie ihn von einem Foto oder aus dem Fernsehen kennen, konnte ihn aber aktuell nicht zuordnen.

    Gerade wählte sie Ben´s Nummer, denn die in der Notrufzentrale würden ihr sicher nicht glauben, während das Wort ihres Mannes galt und der außerdem jetzt sicher schon auf war, da bog plötzlich Felix mit seinem schicken BMW um die Ecke und jetzt spurtete Sarah, die deswegen völlig überrascht war-was tat der hier, aber egal, er kam wie gerufen-zu seinem Fahrzeug, riss die Tür auf und sprudelte heraus: „Felix, fahr los und folge dem dunkelblauen Lieferwagen dort vorne-gerade sind Pen und die Autorenelite entführt worden!“, und merkte leider nicht, wie ihr ihr Handy beim Einsteigen in der Hektik entglitt und zu Boden fiel. Wenig später fanden zwei Jugendliche das neuwertige I-Phone, nahmen sofort die SIM-Karte heraus und verscherbelten es Minuten später schon auf dem Schwarzmarkt-in Chorweiler nahm man es nicht so genau mit der Ehrlichkeit!

    Na in deiner Story sind es mal die Frauen, die ihren Kummer in Alkohol ertränken, Valentina! :D Normalerweise tendieren glaube ich eher Männer zu so einem Verhalten, aber ehrlich gesagt war ich ziemlich erleichtert, dass den beiden Schnecken nichts passiert ist, sondern sie nur dem Schnaps frönen-ich kann mir schon vorstellen, was in diesen Fläschchen ist-vermutlich kleiner Feigling oder sonst so ein derartiges Gesöff! aber immerhin klirren die Fläschchen so nett und die beiden Mädels haben komplett das Maß verloren! =O
    Aha-jetzt wissen wir also auch, dass Caro Alex in die Kneipe gefolgt ist und da dachte, dass er die andere Tussi abgeschleppt hat-ja Eifersucht ist zwar etwas Schreckliches, aber sie schmeichelt doch dem einen Teil der Beziehung und so also auch Alex. Der nimmt kurzerhand seine Schnapsdrossel mit nach Hause, nachdem er noch Lob über seine Leistungen im Bett erhalten hat 8o und lässt sie erst mal ausschlafen-wetten am nächsten Morgen gehts ihr gar nicht gut! <X

    Schön dass Semir und Ben den jungen Timo gleich so mit einbeziehen und ihn aus den Fängen des Dozenten loseisen, ja jemand mit Ortskenntnis wäre sicher nicht verkehrt-wobei ja völlig unklar ist, wo Jenny festgehalten wird-könnte ja auch in Köln oder sonstwo sein, denn da stammen die Entführer ja her (auf jeden Fall von sonstwo ;) ).
    Ein Schlüsselversteck hinterm Blumentopf oder unterm Untersetzer ist ja schon normal, aber innen drin verbuddelt? Ehrlich gesagt, würde ich nie auf die Idee kommen, bei irgendwem vor der Haustür systematisch die Topfpflanzen aus der Erde zu ziehen, also ich will hiermit nur Jenny in Schutz nehmen und finde das Versteck jetzt nicht so super gefährlich! :D
    Allerdings bringt die Durchsuchung der Wohnung keine weiteren Erkenntnisse, fakt ist momentan nur, dass sie nicht da und das Auto ebenfalls weg ist. Wie gehts jetzt weiter? :/

    Super-eine neue Geschichte, harukaflower!
    Wenn ich davon ausgehe, dass der Dozent für Fallanalytik Mikael ist, dann ist sein Schützling aber wirklich ziemlich desinteressiert! Mir dreht es schon den Magen um, wenn ich an eingetupperte Körperteile und Organe und den zugehörigen Kannibalen denke und er findet das langweilig! Aber schön, dass du die Finnen wieder mit der Autobahnpolizei zusammen arbeiten lässt.
    Semir und Paul machen auch gleich einen Leichenfund an der Autobahn, anscheinend ein Mafiaopfer und das ist Finne, spielt in Köln hauptberuflich Basketball und ruft die finnische Mordkommission auf den Plan. Bin ja mal gespannt, ob wir irgendeinen der Jungs, die da anrücken, kennen.
    Ach wie habe ich die Finnen vermisst-schön, dass die mal wieder mitspielen-und wo Mikael ist, ist Ben nicht weit, du hast ja versprochen, dass er auch vorkommt und dann bin ich schon zufrieden, würde die Geschichte aber auch ohne ihn lesen!

    Ein absolut beklemmendes Kapitel! Semir wird zwar von Andrea aufgefunden und ernüchtert-sehr rührend übrigens die Szene, wie sie ihn sogar kotzend auf dem Klo begleitet und ihn duscht, aber leider ändert das nichts an seinen Selbstvorwürfen.
    Da hilft es auch nichts, dass das Gesetz ihn von jeglicher Schuld freispricht-er ist selber sein schärfster Richter und wird einfach nicht darüber hinweg kommen, wenn Ben apallisch bleibt! Semir zieht daraus die für ihn einzig logische Konsequenz und quittiert den Dienst bei der Autobahnpolizei. Auch mir sind die Tränen gekommen, als du die Stimmung dort beschreibst-Ben´s Gitarre-schluck ;( .
    Mann-jetzt können wir alle nur hoffen, dass es sich Ben anders überlegt und doch wieder ins Leben zurück kehrt-sonst sind da ganz viele andere Menschen mit ihm zerstört!

    @ Darcie: Das tut mir jetzt leid, dass du in die Geschichte nicht reinkommst, aber ehrlich gesagt finde ich jetzt schon auch, dass die ersten Kapitel etwas zäh waren-ich gelobe Besserung :D und nehme mir die Kritik auch zu Herzen, ohne deshalb sauer zu sein. Nur das mit den typisch bayerischen Ausdrücken ist echt ein Problem, außer es würde jemand, der nicht aus Bayern kommt, die Kapitel zuvor gegenlesen, ich mach das echt nicht mit Absicht, sondern schreibe halt, wie mir der Schnabel gewachsen ist, wie wir hier sagen.
    Und keine Sorge-jetzt passiert was und natürlich wird auch in dieser Geschichte Ben nicht ungeschoren davon kommen, sonst wäre es keine susan-Story!

    Der Mann im grauen Anzug hatte die Bilder an sich genommen. Kaum an seiner zweiten Arbeitsstelle angekommen, legte ihm seine Sekretärin den Terminplan des Tages vor. Er hatte noch kurz Zeit und schickte deswegen seine rechte Hand zum Kaffee holen und ihm in der nächsten Bäckerei ein Croissant besorgen. Derweil scannte er rasch im Vorzimmer die Bilder der beiden Männer ein, die ihm vorher übergeben worden waren und als er das Ergebnis auf dem Bildschirm sah, zog ein verschlagenes Lächeln über sein Gesicht. „Willkommen in meiner Welt, Gerkhan und Jäger, alias Ali und Luke!“, murmelte er hämisch, löschte den Vorgang und steckte die Bilder in den Aktenvernichter, wo sie in tausend kleine Fitzelchen zerschreddert wurden. Dann setzte er sich an seinen PC und las aufmerksam Sarah´s neuestes Kapitel. Durch Zufall war er auf die Geschichten im Internet gestoßen, denn er las gerne und wenn er mehr Zeit hätte, würde er auch selber schreiben. Bald hatte er entdeckt, dass die Storys dieser speziellen Autorin sehr nahe an der Realität waren-na außer der Lovestory darin. Er wusste also, was seine Widersacher gerade so trieben und vorhatten und checkte danach noch die PN´s. Auch ihm war es ohne Probleme gelungen die Firewall des Forums zu knacken und so erfuhr er ebenfalls von der Ankunft der zweiten Kritikerin am Nachmittag in Köln. „Den Damen werde ich mal das Handwerk legen, sonst verliert mein Goldkehlchen vielleicht noch die Lust, mich mit Informationen zu versorgen!“, beschloss er und als seine Sekretärin mit dem dampfenden Kaffee und dem Croissant zurück kam, bedankte er sich mit einem strahlenden Lächeln und bat sie für den Nachmittag ab 15.00 Uhr alle Termine abzusagen.

    Sarah hatte nach dem Mittagessen die Kinder und Lucky zu Hildegard gebracht, während Ben heute vor Erschöpfung schlief wie ein Toter. Außerdem kratzte es in seinem Hals-na prima, er würde also auch noch eine Erkältung kriegen, das war aber kein Wunder, er lebte schließlich gerade voll ungesund, nachts arbeiten und untertags schlafen war einfach unnatürlich!
    Voller schlechten Gewissens hatte Sarah ihrem Mann einen Zettel hin gelegt: „Treffe mich mit ein paar Freundinnen, die Kinder und Lucky sind bei Hildegard!“, hatte sie geschrieben, obwohl das ja nicht ganz der Wahrheit entsprach-Freundinnen war vielleicht nicht der richtige Ausdruck für Elisa und Milena. Sie hatte außerdem gar keine Ahnung wie die beiden aussahen, darum musste sie einfach vor der Wohnung in Chorweiler warten, bis die Autorin aus dem Norden dort eintraf und so stand sie ab 15.30 Uhr wie zufällig um die Ecke bei den Mülltonnen, sah anscheinend konzentriert auf ihr Handy und beobachtete den Hauseingang. Die Wohnung war im Parterre, so viel hatte sie bei einem ersten Kontrollgang anhand des Klingelschilds herausgefunden.
    Sie bemerkte nicht, wie kurze Zeit später ein Lieferwagen mit abgedunkelten Scheiben näher fuhr, an der Straße geparkt wurde, aber niemand ausstieg-zu sehr war sie auf den Hauseingang fokussiert. Felix hatte sie ebenfalls noch schnell eine Nachricht geschrieben: „Ich halte es nicht mehr aus und werde die beiden Damen zur Rede stellen!“, hatte sie ihm kurz mitgeteilt, woraufhin er sofort alles stehen und liegen ließ, mit einem Fluch in seinen Wagen sprang-verdammt, drei aufgebrachte Frauen bei denen die Emotionen hoch schlugen-er musste unbedingt Sarah schützen, die hatte keine Ahnung auf was sie sich einließ!

    Als Ben erwachte, fühlte er sich richtig krank und großes Selbstmitleid überkam ihn-nicht mal Sarah war da, die ihm sonst einen Tee gekocht und ihn bemitleidet hätte-die traf sich mit ein paar Freundinnen, wie er dem Zettel in der Küche entnahm-aber vielleicht war sie ja auch bei ihrem Liebhaber, fuhr es ihm dann wie ein Stich ins Herz und brachte ihn zum verzweifelten Aufstöhnen. Semir hatte sich seinen Kummer gestern angehört und ihn vor Vorverurteilungen gewarnt. „Rede mit ihr, frag sie was los ist und warum es bei euch nicht gut läuft, vielleicht ist das mit diesem Felix ganz harmlos, interpretiere jetzt nicht zu viel in diese ganzen Indizien, die du hast hinein, du weisst doch aus unserer Arbeit, wie oft man da falsch liegt und wenn es da tatsächlich einen anderen neben dir gibt, dann kämpfe um sie, wenn du sie noch so liebst!“, hatte er ihn ermuntert, aber am Morgen hatte Ben die Kraft für so ein Gespräch gefehlt, vermutlich waren das schon die Vorzeichen der Grippe gewesen und so hatte er ihr wie jeden Tag einfach von der Arbeit erzählt, bis er dann eingeschlafen war. Seufzend warf er zwei Aspirin ein und legte sich dann nochmals hin. Vielleicht kamen sie mit Natascha´s Hilfe dem Maulwurf bald näher und konnten diesen Sch…job endlich beenden-er wollte wieder wie gewohnt mit Semir auf die Autobahn.

    Na immerhin! Timo lernt bei der Fortbildung wenigstens gleich Semir und Ben kennen und erzählt ihnen, dass Jenny abgängig ist. Ja genau, auch wenn sein Chef da was anderes denkt-Semir und Ben wissen, dass es nicht Jennys Art ist, einfach unentschuldigt zu fehlen! Die hätte doch ihrem neuen Partner, der sich auch Hoffnungen auf sie macht, wenigstens Bescheid gesagt!
    Der Gag mit dem Kaffee war gut-ich kann mir das sehr real so vorstellen-typisch Semir- und armer Ben, der aber trotzdem klaglos neuen Kaffee und Kekse holt! ^^
    Hoffentlich kommen die drei bald in die Pötte und lassen Fortbildung Fortbildung sein und düsen nach Hamburg, um ihre Freundin zu suchen!

    Alex ist sauer, enttäuscht und was sonst noch so alles, aber sein verdammter Stolz lässt es momentan nicht zu, dass er Caro einfach anruft und sich ihre Erklärung anhört!
    Inzwischen wird eine Leiche gefunden-ob die wohl mit dem aktuellen Fall was zu tun hat? Nach ersten Ermittlungen, einem eingesauten Auto und Annäherungsversuchen einer Frau in der Kneipe wird Alex jäh geweckt-Tammy und Caro sind mal wieder verschwunden!
    Sofort macht er sich mit Andy auf die Suche-was ist bloß in der SEK-Zentrale los? =O

    Natascha war klar-Ben als hauptberuflichem Zocker musste es furchtbar abgehen, teuer zu spielen. Sie arbeitete nun schon geraume Zeit in diesem Milieu und Spielen war eine Sucht wie Rauchen, Alkohol oder Drogen. Sie sah immer die verzückten Gesichter, wenn professionelle Glücksspieler ihrer Leidenschaft frönten und wenn sie ein Spiel gewannen, wäre das schöner als jeder Orgasmus, hatte ihr mal einer anvertraut. Wenn sie es schaffen könnte, dass ihr Mr. Sexy in den Verteiler aufgenommen würde, würde er ihr sicher zutiefst dankbar sein und im Gegensatz zu den meisten Frauen, die dafür kein Verständnis hatten, war sie ja selber ein Teil der Szene. Man war allerdings sehr misstrauisch in diesen Kreisen, man brauchte entweder einen Bürgen oder sonstige Connections, um in den inneren Spielerkreis aufgenommen zu werden. Die Spieler hatten Angst vor Polizeispitzeln und wussten sich zu schützen. So mancher V-Mann hatte das schon versucht, aber in der letzten Zeit kam von oben eine klare Anweisung, wer dem Netzwerk zugefügt wurde und wer nicht.

    Der große Unbekannte war eigentlich gar nicht so unbekannt. Er traf sich allerdings persönlich mit seinen Vertrauten, wenn er ihnen etwas mitzuteilen hatte-jede Art von Kommunikationstechnologie konnte geknackt werden- und so teilte er seinen Kollegen zwar mündlich mit, wie die Strategie der Woche war, sie erfuhren, wo Razzien stattfinden würden, manchmal lang- und dann wieder kurzfristig, aber er war dem Verteilersystem nicht angegliedert und konnte somit auch nicht rückverfolgt werden. Die Treffen fanden nach einem bestimmten Schema abwechselnd in den Hinterzimmern der Spielclubs statt, wo keine Kameras installiert waren, im Gegensatz zu den Lokalen, die überall versteckt angebrachte Überwachungskameras hatten, deren Bilder auf große Monitore in eben diese Hinterzimmer übertragen wurden. Als Besonderheit fanden diese Treffen immer in den frühen Morgenstunden zwischen sechs und sieben statt, wenn in den Spieletempeln endlich Feierabend war und die ersten Werktätigen normalerweise bereits zur Arbeit strebten.

    Natascha hatte das Vertrauen ihres Chefs und war angehalten worden, dort am Morgen zu bedienen und die Geschäftsleute, die von der Spielsucht der Kölner lebten, mit Kaffee, antialkoholischen Getränken und kleinen Snacks zu versorgen. Wie ein Schatten hatte sie sich im Hintergrund gehalten, neugierig die Gesichter der Anwesenden gemustert, von denen sie viele kannte, aber andere wieder nicht. Ein Mann im dezenten grauen Anzug, der wirkte wie ein normaler Geschäftsmann, war ihr besonders aufgefallen. Er hatte ausgeruht ausgesehen, zweimal Kaffee nachbestellt und führte anscheinend das Wort, denn die anderen lauschten interessiert und angespannt, als er etwas erzählte, wovon sie aber nichts mitbekam, denn die Gespräche verstummten, wenn sie servierte und wurden erst wieder aufgenommen, wenn sie außer Hörweite war.

    Jeder der in den inneren Spielerkreis aufgenommen werden sollte, wurde zuerst durchleuchtet. Man gab dem Geschäftsmann Bilder mit, die er durch irgendwelche Computer jagte und Erkundigungen einzog. Erst wenn die Identität zweifelsfrei fest stand, wurden die Spieler angesprochen und wenn Interesse bestand, dann dem Verteiler unter einem nickname zugefügt. Natascha´s Chef hatte diesmal-gedrängt auch von der jungen Frau- heimlich aufgenommene Bilder von Semir und Ben als potentiellen Neukunden parat, die sich nach einem kurzen Blick darauf, der Geschäftsmann einsteckte. „Sie bekommen Bescheid!“, hatte er versichert und Natascha hatte von der kleinen Theke aus interessiert die Vorgehensweise beobachtet-aha, so lief das also!
    Als sie nach Beendigung ihrer Arbeit dann in ihr Bett strebte, lag irgendwo ein Kölner Tagblatt herum und als Nataschas Blick darauf fiel, erkannte sie sofort das Gesicht des Geschäftsmanns. Sie las den dazu gehörigen Artikel und ein Schmunzeln zog über ihr Gesicht-oh da hatte man anscheinend den Bock zum Gärtner gemacht, aber das ging sie eigentlich nichts an, sie liebte ihr Leben, so wie es war und ihr nächstes Projekt war einfach ihren Mr. Sexy zu erobern und das würde ihr mit ihrer Strategie auch gelingen!

    Sarah war erst vom Schwimmen zurück gekommen, als Ben schon weg war und sie bedauerte das eigentlich. Hoffentlich war dieser Undercovereinsatz bald vorbei, irgendwie kamen sie zu gar nichts mehr, auch nicht im Bett, außer reden! Allerdings war sie fast froh, dass Ben ihr dennoch jeden Tag neues Futter für ihre Storys lieferte, denn sie fühlte sich ihren Lesern einfach verpflichtet. Felix hielt sie ständig auf dem Laufenden-sie wechselte mit ihm gerade fast mehr WhatsApps, Mails usw. als mit ihrer besten Freundin! Der hatte sich in den Kopf gesetzt noch in seinem Urlaub, der nächste Woche zu Ende sein würde, die beiden linken Autorinnen zu überführen, ohne dass er preisgeben musste, wie er an die Informationen zu ihrer Identität gekommen war, aber der Forenbetreiber und viele andere Autoren und Leser waren von dieser Affäre jetzt ebenfalls angefixt und pochten auf Aufklärung, das kam ihnen sehr zu passe! Heimlich hatte Felix sich wieder die PNs angeschaut, die Elisa und Milena wechselten und daraus entnommen, dass die Norddeutsche zu Besuch nach Köln komme wollte, dort bei Elisa wohnen würde und sie sich da Gedanken darüber machen wollten, wie es weitergehen solle. Elisa hatte in der PN auch ihre Wohnadresse gepostet, Felix wusste, wann Milena dort ankommen würde, denn auch die Zugankunft war so mitgeteilt worden und Elisa hatte ihrer Freundin auch noch die beste U-Bahn und Busverbindung bis zu ihrer Heimatadresse mitgeteilt.

    Sarah hatte erneut die Nerven verloren, als sie die bösartigen Kommentare zu lesen bekam, die am heutigen Tag gepostet worden waren. „Nachdem meine Geschichten anscheinend nur für Unfrieden sorgen, überlege ich mir, das Schreiben sein zu lassen. Ich will niemandem mehr auf den Schlips treten und obwohl gerade absolut keines meiner Kapitel im Krankenhaus spielt, was ja der Hauptkritikpunkt hier überhaupt zu sein scheint, ist es anscheinend ja doch nicht Recht, was ich hier poste!“, schrieb sie unter eines der geharnischten Feeds und brach kurz darauf in Tränen aus, so dass Tim, der gerade am Boden im Wohnzimmer mit seinen Matchboxautos spielte, dabei mannigfaltige Crashs verursachte und wie der Papa auch da schon einige davon geschrottet hatte, aufmerksam wurde, zu ihr kam, seine Ärmchen um ihren Hals schlang und wissen wollte, warum sie so traurig war. Sarah strich ihrem kleinen Dreijährigen, der ein Ebenbild seines Vaters war, die vorwitzige Strähne, die ihm immer ins Gesicht fiel, aus den Augen und sagte unter Tränen. „Ach Tim-deine Mama ist manchmal ein bisschen doof, aber das wird schon wieder!“ und beschloss, jetzt endlich zu Potte zu kommen. Entweder diese Affäre auf der Schreiberplattform löste sich auf, oder sie würde tatsächlich Nägel mit Köpfen machen und das Schreiben sein lassen. Es ging nicht an, dass ihre Ehe und ihre Familie darunter litten, Felix hatte ihr auch schon neueste Erkenntnisse mitgeteilt, die PNs alsScreenshot an sie weiter geleitet und sie fasste jetzt einen Entschluss-nämlich ihre Feindinnen, Konkurrentinnen oder wie auch immer man die beiden Damen betiteln wollte, persönlich zur Rede zu stellen. Von Felix wusste sie, wann Milena morgen bei Elisa ankommen würde, sie würde da ebenfalls auf der Matte stehen und die Sache beenden, egal wie es ausging. Sie wollte den beiden einfach persönlich sagen, wie link sie deren Masche fand-sie hätte durchaus damit leben können, wenn die mit offenen Karten spielten und unter ihrem eigenen Account ihre persönliche private Meinung posteten, da konnte sie damit umgehen, aber das andere war einfach falsch und unfair und das würde sie den beiden ins Gesicht sagen!
    Als sie den Entschluss gefasst hatte, fühlte sie sich besser und sie rief gleich Hildegard an, ob die am Nachmittag für ein paar Stunden die Kinder nehmen würde, was die voller Freude zusagte, sie liebte doch Tim und die kleine Mia-Sophie wie ihre eigenen Enkelkinder. „Und bring Lucky mit-Frederik hat auch schon Sehnsucht nach seinem Freund, er hat ihn schon über eine Woche nicht mehr gesehen!“, ermahnte sie ihre Kinderfrau und als Sarah den Hörer auflegte, durchströmte sie ein warmes Gefühl. Sie hatte eigentlich ein perfektes Leben, einen tollen Mann, süße gesunde Kinder, ein wundervolles Haus und in Hildegard jemanden, der so ein Zwischending zwischen Freundin und Oma war und ihr und auch Ben alle Freiheiten ermöglichte. Sie konnten durchaus mal alleine ausgehen-Hildegard versorgte absolut liebevoll und zuverlässig die Kleinen und den Hund gleich dazu. Die Kinder liebten sie und gingen immer gerne dorthin, aber sie kam wenn es nötig war, auch zu ihnen ins Haus, es war einfach perfekt. Sie musste jetzt zusehen, dass sie den Kopf frei kriegte, damit ihr Leben wieder in geordneten Bahnen verlief und mit einem Anflug von schlechtem Gewissen wurde ihr klar, dass sie in letzter Zeit so manchen unter dieser doch so unwichtigen Affäre unter Schreiberlingen hatte leiden lassen-auch Ben und ihre Kinder, das musste ein Ende haben!

    Natascha hatte gemeinsam mit Ben, der heute abwesend und niedergeschlagen wirkte, einen Kaffee getrunken. Sie hatten erst ganz normal über Belanglosigkeiten geredet, aber als Natascha dann, um ihm eine Freude zu machen, mit der Sprache heraus rückte, merkte Ben plötzlich auf und eine gewisse Spannung durchzog seinen Körper. „Ben-heute Morgen hat sich mein Chef mit den anderen Spielclubbetreibern und anderen interessanten Typen getroffen. Dort wurde beratschlagt, ob ihr dem festen Spielerkreis zugefügt werdet, wo richtig gespielt wird, nicht nur für Peanuts!“, plapperte sie und Ben war plötzlich ganz Ohr. Semir hatte Recht gehabt-Natascha wusste mehr als er erwartet hätte, plötzlich waren sie ganz nahe dran am Maulwurf, denn es war fast anzunehmen, dass er ebenfalls Teil dieses erlesenen Zirkels war. Betont desinteressiert murmelte er nur: „So, das ist aber schön-und wann ist mit Ergebnissen zu rechnen, wie läuft das und wer entscheidet jetzt über meine Zukunft?“, wollte er wissen, aber Natascha schüttelte nur geheimnisvoll mit dem Kopf. „Das ist geheim-du wirst es schon zur rechten Zeit erfahren, wenn du auserwählt wurdest!“, antwortete sie fast ein wenig schnippisch und innerlich seufzte Ben auf. Verdammt-gerade interessierte ihn seine Arbeit eigentlich einen feuchten Kehricht, Sarah und wie es mit ihnen als Paar weitergehen sollte, war viel wichtiger, aber dennoch waren sie jetzt näher am Maulwurf dran, als je zuvor. „Hälts du mich auf dem Laufenden?“, fragte er dann Natascha betont beiläufig und erhob sich, denn es wurde Zeit, sich mit Semir zu treffen. Nach kurzer Überlegung umarmte er Natascha noch kurz und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Danke, dass du dir so viel Mühe für mich gibst, ich weiss das zu schätzen!“, sagte er dann freundlich und Natascha schwebte im siebten Himmel. Er hatte sie an sich gezogen und sie geküsst-bald würde sie ihn im Bett haben und dann gehörte er ihr mit Leib und Seele, dafür würde sie schon sorgen!

    So Campino, jetzt bin ich endlich auch bei deiner neuen Geschichte eingestiegen. Allerdings habe ich mit einem Schmunzeln im Gesicht die vorigen Feeds und auch dein aktuelles Kapitel gelesen-ja das hätte sogar ich als Bayerin gewusst, dass Köln nicht zum Pott gehört-wobei du anscheinend-im Gegensatz zu mir-danke Darcie ;) -völlig falsche Vorstellungen vom Ruhrgebiet und von der Stadt Köln hast. Da ist es überall sehr grün, viel grüner als in mancher bayerischen Großstadt-und das will was heissen-habs gerade dieses Wochenende wieder überprüft und dabei in Bochum auch andere Schreiberlinge getroffen, schön wars! :D . Aber nun zu deiner neuen Story:
    Das erste Kapitel hat mir einen fürchterlichen Schauer über den Rücken gejagt-um Gottes Willen, Kevin lebt, wie man ja schon aus dem Epilog wusste, aber dass er jetzt im Drogenrausch Jenny mit einer Waffe bedroht, geht gar nicht! ;( Hat dem das H das ganze Gehirn weg geätzt?
    Langsam rollst du jetzt die Story von hinten auf, wir erfahren, dass Semir Probleme mit dem älter werden hat-ach Semir, der Fünfziger ist gar nicht so schlimm, man fühlt sich da nicht weniger alt , als mit 49! :/ , ich spreche da ja schon aus mehrjähriger Erfahrung!
    Aber das nur am Rande-Jenny hat sich anscheinend in Hamburg gut eingelebt, hat dabei auch nette Kollegen, aber leider ist sie durch Kevin in den Focus eines rachsüchtigen Verbrechers geraten. Ach du liebe Güte-das Schicksal von Kevin´s Schwester, den Familien- und Gangmitgliedern der Opfer und Täter, die doch auch selber Opfer waren, zieht sich durch alle deine Storys-super, der berühmte rote Faden zieht sich durch!
    Jenny wird nun gekidnapped und Semir und Ben warten auf dem Kurs wohl vergeblich auf die Freundin und Kollegin und werden sich hoffentlich mit Hilfe von Timo und Gregor jetzt auf die Suche nach ihr machen-ich bin gespannt!

    Puh-bei diesem Kapitel ist es mir wiederum kalt den Buckel runter gelaufen. Semir wird einfach nicht damit fertig, dass er seinem Freund nicht vertraut hat und jetzt für seinen Zustand verantwortlich ist! Sicher ändert Alkohol nichts an dieser Situation und das weiss Semir auch genau, aber er sieht eben keinen anderen Ausweg und beamt sich weg! Auch Andrea kann ihm sicher nur begrenzt helfen, aber ich fände-am besten wacht Ben einfach wieder auf, dann würde auch Semir wieder normal werden, so aber mache ich mir totale Sorgen, nicht nur um Ben, sondern auch um ihn! :(

    Eigentlich wollte Caro ja artig sein, aber leider gelingt das einfach nicht! Klar kann ich jeden der beiden verstehen, aber Alex hätte Caro einfach zuhören und glauben sollen, auch das gehört in einer Beziehung dazu! Na hoffentlich kommen die beiden trotzdem zusammen!
    Währenddessen lauern ja im Hintergrund immer noch der Staatsanwalt und der Mörder-puh in Caro´s Haut möchte ich gerade nicht stecken!

    Erst jetzt komme ich dazu ein Abschlussfeed zu schreiben.
    Erst mal Danke, Campino für diese Hammerstory mit dem coolsten Bösewicht, den du bisher erschaffen hast!
    Wie immer endet diese Geschichte nicht mit einem finalen Happy End, sonst wäre es keine Campinogeschichte. Auch wenn Gabriel von der Bildfläche ist und die anderen Unterengel verhaftet, war da immer noch ein weiterer Bösewicht im Hintergrund, ob wir von dem jemals noch etwas hören, oder ist der ohne Anhänger in Deutschland jetzt eher in anderen Staaten wie der Schweiz verstärkt unterwegs? Ich denke aber, diese Sekten wird es immer geben und auch genügend Anhänger, die bereit sind ihren gesunden Menschenverstand abzuschalten und irgendeinem "Führer" nachzulaufen und in seinem Namen grauenvolle Taten zu begehen.
    Jenny muss jetzt einfach weg und ehrlich gesagt kann ich sie mehr als verstehen. Immerhin hat sie ja anscheinend in Hamburg ihre Familie, gut, das ist zwar nicht die PASt-Familie ;) , aber immerhin ist sie dort nicht ganz alleine und sie wird sicher eine ganze Zeit brauchen, um die Fehlgeburt zu überwinden.
    Allerdings besteht nach deinem Epilog Hoffnung, dass Kevin doch noch lebt.
    Der hat anscheinend den Sturz in den Fluss überlebt und ist jetzt auf Heroin-denn was er empfindet sind eindeutig Horrortrips mit Flashbacks aus seinem Leben! Auch hier wieder Rückblicke auf einige vorige Geschichten, ich denke bei dem kleinen Mädchen mit den Vergissmeinnicht handelt es sich um seine Schwester. auch andere Bekannte aus früheren Storys, wie Jessica sind dabei-doch jetzt bin ich mir ganz sicher-Kevin lebt und muss in deiner nächsten Story gefunden werden-ich freu mich drauf!

    Da hat Winkler aber einen teuflischen Plan ersonnen, um Ben aus dem Weg zu schaffen. Und auch mich macht es sehr betroffen, dass Konrad anscheinend nichts entgegensetzen will. Verdammt noch mal, man opfert doch nicht seine Kinder und immerhin hatte ich schon das Gefühl, dass er Ben erst noch warnen wollte, als der bei ihm aufgekreuzt ist. Natürlich lebt Konrad für seine Firma, aber was ist das gegen seine Familie?
    Auch ich war sehr erleichtert, dass Semir am Leben und auch nicht erblindet ist. Er kann dank des Blitzes auch gleich orten, wo er da gefangen gehalten wird, aber was hat er noch gesehen, was ihn so erschaudern lässt? Ist da vielleicht Julia, oder auch Ben, denn immerhin war Semir wohl eine Weile bewusstlos? Wobei, davon wäre er vermutlich nicht so entsetzt-jetzt bin ich aber gespannt, wie es weiter geht!

    Die Tage gingen ins Land, Semir und Ben waren immer noch erfolglos. Die Chefin erzählte ihnen von einem erneuten Treffen von vielen Kölner Verbrechensbekämpfern aus Polizei und Staatsanwaltschaft, dem Innenminister Rolf Förster, dem Staatssekretär Holger Wanke, dem Polizeipräsidenten Albert Behrens und dem Oberstaatsanwalt Helge Jorden. „Die Zahl der Drogentoten ist um ein Vielfaches angestiegen, es müssen Unmengen an Stoff auf dem Markt sein. Außer Kleindealern, die ihre Lieferanten und Verteiler gar nicht kennen, geht uns aber keiner ins Netz. Die Banken melden große Mengen an Bargeld, die ausgezahlt werden, ohne dass man nachprüfen kann, wohin das verschwindet, dafür sind die Wohnungseinbrüche zurück gegangen, es liegt nahe, dass hier irgendjemand die Größen der Kölner Unterwelt zumindest in einem gewissen Maße lenkt. Mit der Flut von Asylanten sind die Verwaltung und die Polizei sowieso aufs Äußerste gefordert, wir haben zu wenig Personal, zu wenig Geld, bringen wir es auf den Punkt, wir sind maßlos überfordert. Das Auge der Öffentlichkeit ruht auf uns und will Ergebnisse sehen, die wir nicht liefern können-keine unserer Stellen ist sicher!“, hielt der Staatssekretär Wanke aus dem Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW eine flammende Rede, die einige Honoratioren unruhig auf ihren Stühlen herum rutschen ließ, immerhin war erst der vorherige Polizeipräsident einfach vom Innenminister wegen Organisationsversagens abgesetzt worden und der Neue musste sich erst einarbeiten. Auch in der Staatsanwaltschaft rumorte es, wie die Schrankmann Kim Krüger im Vertrauen mitgeteilt hatte, es herrschte eine Stimmung der Angst und des Misstrauens untereinander, man hätte dringend Ergebnisse gebraucht, die aber nicht zu kriegen waren. Außer der Schrankmann und Kim Krüger wusste von den Anwesenden keiner vom Undercovereinsatz der beiden Autobahnpolizisten, um deren Tarnung nicht zu gefährden und sehr lange würde man diese Aktion, die bisher völlig ohne Ergebnisse geblieben war, nicht mehr aufrecht erhalten können. Semir und Ben wurden dringend wieder in ihrer Dienststelle gebraucht, nur einige wenige Tage würde es noch so weiter gehen wie bisher und dann würde die Aktion abgebrochen werden.

    Sarah hatte Ben relativ beiläufig gefragt, wer denn diese Natascha gewesen sei, die ihn angerufen hatte. „Du, das ist eine Praktikantin in der PASt!“, schwindelte Ben. Im selben Moment, als er Sarah das Lügenmärchen erzählte, hatte er schon ein schlechtes Gewissen, aber Semir hatte gebeten, er solle über die junge Frau absolutes Stillschweigen bewahren. Jeden Tag schmachtete die ihn an, wenn er in das Lokal kam, dass es ihm selber fast peinlich war, er hatte sich schon zweimal mit ihr vor Dienstbeginn im Schnellrestaurant getroffen, sie eindringlich gefragt, ob er sie da rausholen solle, aber immer die gleiche Antwort bekommen. „Ach wo soll ich denn dann hin? Es ist eigentlich gar nicht so schlecht-nur noch eine kleine Weile, ich muss mir erst klar werden, was ich wirklich will!“, hatte sie behauptet und in ihren Träumen sagte sich ihr Mr. Sexy, der allerdings über sein Privatleben überhaupt nichts raus ließ, von seiner aktuellen Partnerin, die er fast mit Sicherheit hatte, los und zog mit ihr zusammen und sie lebten glücklich bis an ihr Ende, wie im Märchen. Aktuell hatte sie auch keine weiteren blauen Flecke und Verletzungen, weil sie sich gerade mit niemandem einließ und von irgendjemandem dazu gezwungen war sie sowieso noch nie geworden, aber das musste Ben ja nicht wissen, der sollte sich nur als ihr starker Beschützer fühlen.
    Anscheinend waren der und sein kleiner Kumpel hauptberufliche Glücksspieler, aber da sahen sie aktuell in Köln in die Röhre-es gab ein kompliziertes Verteilersystem, wo die aktuellen sicheren Spielorte den bekannten Zockern, die mit nicknames anonymisiert waren, über einen PC-Verteiler aufs Handy geschickt wurden und noch waren ihr neuer Freund und dessen Kumpan dem Verteiler nicht hinzu gefügt worden-sie wusste auch nur durch Zufall davon, weil ihr Chef sich einmal im PC versehentlich nicht ausgeloggt hatte. Allerdings unterhielt sich Ben anscheinend gerne mit ihr, er fragte jeden Tag, wie es ihr ginge, was sie so gemacht habe und was sie vorhabe und sie erzählte es ihm, sah ihn dabei mit gierigen Augen an und wartete darauf, dass er den ersten Schritt machte.

    Sarah und Felix war es inzwischen gelungen, die Autorenkonkurrenz ein wenig in die Enge zu treiben. Felix stellte provokative Fragen und versuchte mit allen Mitteln die beiden Damen zu einem öffentlichen Fehler zu verleiten. Er schrieb in den Feedbacks zu Sarah´s und auch seiner eigenen aktuellen Geschichte, wie merkwürdig es sei, dass kein Post dem anderen ähnelte. Die beiden Kritikerinnen hatten nämlich einen komplett unterschiedlichen Schreibstil, auch die typische Wortwahl, der Satzbau und die Orthografie konnten eigentlich ganz klar der jeweiligen Autorin zugeordnet werden, die abwechseln von dem Fakeaccount bösartige Kritiken abließen und langsam begannen sich die anderen Leser ebenfalls zu formieren und Bemerkungen dazu zu hinterlassen. Felix leitete die Konservationen direkt an den Forenbetreiber weiter, der allerdings momentan sehr im Stress war und deshalb erst einmal die Augen verdrehte. Diese versteckten Andeutungen würden ja bedeuten, dass er jetzt die ganzen Feeds lesen müsste, da hatte er so überhaupt keine Lust zu. Normalerweise war Pen der Admin für speziell diesen Bereich, die hielt schon seit Jahren den Laden sauber und war auch persönlich mit ihm befreundet. Diese Anschuldigungen, die da durchblitzten konnten einfach nicht der Wahrheit entsprechen, dann kam nämlich sein Weltbild ins Wanken! Sowas würde Elisa Miller doch nie tun! Allerdings würde er sich am kommenden Wochenende jetzt wohl oder übel damit ausgiebig beschäftigen müssen, denn inzwischen meldeten sich immer mehr Autoren und Leser, die das interessierte, zur Sache.
    Auf eine besonders geharnischte Bemerkung hin postete Sarah, vielleicht das Schreiben ganz sein zu lassen, wenn ihre Geschichten so viel Ärger verursachten. Auch wenn ihr ihre Stammfeeder das Gegenteil versicherten, war sie zutiefst verunsichert, ob es das wert war. Ihr Ideenfluss war durch den Stress fast völlig zum Erliegen gekommen und wenn Ben ihr nicht täglich durch seine Erzählungen von seiner aktuellen Arbeit Vorlagen liefern würde, wüsste sie gar nicht, was sie schreiben sollte, so sehr war ihre Kreativität, aber auch allgemein ihre Laune durch den Kummer belastet. Inzwischen hatte sie begonnen fast täglich am Vormittag mit Felix zu telefonieren, der immer noch Urlaub hatte.

    Auch wenn Ben es nicht wahrhaben wollte-Sarah hatte sich verändert. Sie war sonst immer so fröhlich und positiv gewesen, jetzt wirkte sie oft gehetzt und unkonzentriert und brauste schnell auf, wenn die Kinder etwas anstellten, was gerade bei ihrem Spitzbuben Tim an der Tagesordnung war. Auch ging ihm die Bemerkung der Nachbarin nicht aus dem Kopf, aber er wollte Sarah nicht zur Rede stellen, auch wenn Tim immer mal wieder im Spiel den Namen Felix erwähnte. So langsam begann Ben zu glauben, dass Sarah tatsächlich einen Liebhaber hatte und war deshalb zutiefst unglücklich. Allerdings log er sie ja ebenfalls bezüglich Natascha an. Wenn er ihr auch sonst so ziemlich Alles erzählte, was Semir und er in den Nächten erlebten, sparte er Natascha völlig aus. Meistens war er morgens nach ihren frustranen Streifzügen durch die Kölner Unterwelt auch so mega müde, dass er keine Lust auf Sex mehr hatte und so war es schon eine gefühlte Ewigkeit her, seitdem sie das letzte Mal miteinander geschlafen hatten.

    Eines Vormittags musste er zu seinem großen Ärger aufstehen, um zur Toilette zu gehen, danach tat er sich nämlich immer schwer, wieder einzuschlafen, wenn es draußen so hell war und als er schlaftrunken auf nackten Füßen zum Bad tapste, hörte er Sarah im Spielzimmer telefonieren, wo sie sich anscheinend mit Mia-Sophie aufhielt, denn Tim war noch im Kindergarten. Er kam sich zwar mies dabei vor, aber als er meinte den Namen Felix zu vernehmen, blieb er hinter der Türritze stehen und lauschte. Wie hatte seine verstorbene Mutter immer zu ihm als Kind gesagt: „Der Lauscher an der Wand, hört seine eigene Schand!“, das fuhr ihm jetzt durch den Kopf.
    „Ach Felix-wenn ich dich nicht hätte!“, redete Sarah gerade in den Hörer und ihre Stimme klang warm und freundlich, was Ben einen Stich versetzte. „Ich hätte nie gedacht, dass du und das was du tust, einmal so wichtig für mich werden könnten. Außer dir kann mich sowieso niemand verstehen!“, fuhr sie fort und Ben wurde es abwechselnd heiß und kalt, so weit war es also schon! Seine Frau hatte tatsächlich einen Liebhaber-aber wie sollte es jetzt mit ihnen weiter gehen? Er widerstand dem ersten Impuls ins Zimmer zu stürmen und sie zur Rede zu stellen, sondern machte nun die Schlafzimmertüre extra laut ein zweites Mal auf, ging zur Toilette, spülte und wusch sich die Hände demonstrativ geräuschvoll und als er zurück ging war die Stimme aus dem Spielzimmer verstummt. Ben war zutiefst unglücklich und konnte gar nicht mehr einschlafen-verdammt, was sollte er nur tun? Gerade heute hatte er wieder ein Treffen mit Natascha im Schnellrestaurant vereinbart, die ihm angeblich etwas Wichtiges mit zu teilen hatte. Am liebsten hätte er allerdings sofort beruflich alles hin geworfen, um sich um seine Ehe und seine Familie zu kümmern, aber er war so verwirrt , enttäuscht und auch beleidigt, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Was hatte dieser Felix, was er nicht hatte?

    Fast war er froh, als er am Nachmittag aufstand, nachdem er sich vier Stunden im Bett herum gewälzt hatte und völlig übermüdet war, dass ein Zettel von Sarah da lag, dass sie mit den Kindern und der Nachbarin beim Baden war, so konnte er dem schicksalhaften Gespräch noch ein wenig ausweichen. Vielleicht war es sowieso klug, er sprach erst einmal mit Semir darüber, er wusste nur eines-er liebte Sarah immer noch so, dass es beinahe weh tat und er wollte sie auf keinen Fall verlieren, aber wie weit war deren Beziehung zu dem anderen Mann schon gediehen und empfand sie überhaupt noch was für ihn? So schlürfte er lustlos seinen Kaffee, machte sich dann etwas vom leckeren Mittagessen warm, das Sarah mittags gekocht hatte und gab Lucky, der ihn erwartungsvoll an wedelte einen Hundekeks. „Ach alter Junge, was soll denn aus uns werden, wenn Sarah uns verlässt!“, sagte er sorgenvoll und ging dann erst noch mit dem grauen Riesen eine Runde joggen, bevor er sich für die Arbeit und das Treffen mit Natascha anzog und das Haus verließ.

    Oh nein, was für ein Drama-alles läuft nach Plan, Ben atmet selbstständig, das klingt alles gut und richtig, auch bei mir als Intensivschwester und jetzt die niederschmetternde Mitteilung an Semir-vielleicht bleibt Ben Apalliker, wacht also nie mehr aus diesem Zustand auf!
    Ach Mann-erst letzte Woche hatte ich in der Arbeit einen ähnlichen Fall, das Hoffen und Bangen der Angehörigen, unsere Versuche den Patienten zu wecken-manchmal klappt das alles nicht und ich persönlich wäre lieber tot als in so einem zombieartigen Zustand im Zwischenreich zwischen Leben und Tod vor mich hin zu vegetieren!
    Aber bitte lass Ben weder sterben, noch so weitersiechen-bitte Mikel, sei gnädig mit uns, das halten wir Ben-Fans genauso wenig aus wie Semir, der sowieso schon von Selbstvorwürfen zerfressen ist! ;(

    Ach du heilige Sch...., jetzt ist aber guter Rat teuer! Gut, inzwischen kennen wir Konrads Motiv, warum er sich mit seinem alten "Freund" Winkler eingelassen hat-alles nur um die Firma zu retten, aber jetzt läuft die ganze Sache komplett aus dem Ruder! Es ist gar nicht gut, dass Felix Winkler Ben die Zusammenhänge so genau erklärt, das bedeutet eigentlich, dass er nicht vor hat, ihn mit dem Leben davon kommen zu lassen. Und anscheinend soll er zuvor noch seinen eigenen Vater mit seiner Dienstwaffe töten! Sind da seine Fingerabdrücke noch drauf, oder braucht Winkler die noch? Das wäre eigentlich die einzige Chance um sich und seinen Vater zu retten, die Waffe an sich zu nehmen und sich damit zu verteidigen, obwohl, wenn das so viele Verbrecher sind, dann ist vielleicht auch das sinnlos!
    Nur eines wissen wir-die Hoffnung Ben´s, dass Semir ihn findet und mit der Kavallerie anrückt, um ihn zu befreien, tendiert gegen Null, denn Semir ist ja selber in der Gewalt der Verbrecher-wenn er denn überhaupt noch am Leben ist ;( , was für ein perfides Spiel!
    Intelligente super geschriebene und sehr spannende Geschichte, Anne! :thumbup: