Ben ist halt ein Lieber ! Erst rennt er neben Thore her, den Stein zu suchen, dann bringt er ihn ins Krankenhaus, um dann mit der Suche alleine fort zu fahren!
Ja da muss ich Trauerkloß beipflichten-vor Nora haben beide Respekt-sowohl Ben als auch Thore, aber sowas brauchen die Männer vielleicht . Sogar ne Dreier-WG ist in Planung, aber alleine die Vorstellung einen einzigen Animé-Film ankucken zu müssen, würde mich von dem Einzug in die Wohnung abhalten
. Allerdings empfindet das ja jeder anders und Ben ist in Nora wirklich sehr verliebt und mag außerdem seinen Partner und "Schwager", also wird das schon klappen!
Und Nora hat ganz pragmatisch vor einigen Jahren schon mal den Shogunstein ausgetauscht, also ist da nix mehr mit Zauber-höchstens nem faulen Zauber, aber man kann schon an so einem Glücksbringer hängen, das kann ich nachvollziehen!
Und Ben´s Suche ist sogar von Erfolg gekrönt, er findet den Stein-heureka, dann muss ja alles gut werden!
Beiträge von susan
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Hab mich gerade fast kaputt gelacht, als ich mir die Szene im Hamburger Polizeirevier und vor allem das Gesicht von Schwandt vorgestellt habe! Das war echt ein genialer Schachzug, Semir als Stellvertreter von Anna Engelhardt da sozusagen in doppelter Funktion-ich schmeiß mich weg!
Und dieser Schwandt soll sich mal nicht so anstellen, immerhin haben sie ja sogar ein weiteres Verbrechen, nämlich nen Tankstellenüberfall aufgeklärt, nur macht mir gerade Sorgen, wo Timo steckt! -
Oh Gott-was tust du denn Semir und Ben an, Anne?
Ben hat ein schweres Schädel-Hirntrauma und Semir bringt man künstlich zum Erblinden! Auch da grüble ich darüber, was das wohl für eine Flüssigkeit gewesen ist-ich dachte ja erst, die verätzen ihm die Hornhaut, aber anscheinend enthält das Fläschchen etwas völlig anderes!
Semir allerdings gibt nicht auf-ja so kennen wir ihn. Nachdem er weiss, dass das eine Fahrt in den Tod sein soll, macht er einen letzten Versuch und greift dem Fahrer ins Lenkrad. Ich hoffe so, dass das irgendwie gut ausgeht, entweder sofort die Polizei auf sie aufmerksam wird oder die beiden Verbrecher schwer verletzt oder getötet werden, während Semir und Ben nichts weiter passiert-ach hier bleibt so viel Raum für Spekulationen-da hilft eigentlich nur, dass du bald weiter schreibst! -
Ben lag, zwar zugedeckt mit zwei Wolldecken, aber käsebleich und mit dem Ausdruck höchsten Schmerzes im Gesicht, ganz ruhig auf dem Rücken in einer großen Blutlache. Aber obwohl er durch Natascha´s Bericht ja eigentlich schon darauf hätte vorbereitet sein müssen, gefror Semir trotzdem das Blut fast in den Adern, als er sah, dass Sarah´s Arm tatsächlich in seinem Freund verschwand. Mit zwei Schritten war er bei den beiden und registrierte im Unterbewusstsein, dass auch Sarah verzweifelt und völlig erschöpft wirkte. Er sank vor Ben auf die Knie und berührte ihn zart an der Wange, die von kaltem, klebrigem Schweiß überzogen war. „Hey-wie geht’s dir?“, fragte er und hätte sich im nächsten Moment ohrfeigen können. Was sollte diese Frage und was erwartete er für eine Antwort? Sollte Ben mit einem Lachen auf den Lippen antworten: „Bestens!“, oh Mann, was war er nur für ein ungehobelter Klotz! Ben allerdings verstand die Frage genau so, wie sie eigentlich gemeint war-als mitfühlende Anteilnahme. „Könnte besser gehen!“, flüsterte er und schloss erschöpft die Augen, um gleich darauf wieder schmerzvoll zu hüsteln.
Auch Sarah und Semir mussten husten, denn obwohl jetzt ein kleiner Windhauch durch die geöffnete Tür und das winzige Oberlicht fuhr, würde es lange dauern, bis auf diesem Weg die Gaskonzentration so gering war, dass man den Raum gefahrlos betreten konnte. Die Tatsache, dass es ein Kellerraum war und das Gas auch schwer war, ließ es sich hier drinnen stauen und gerade waberte sogar besonders viel aus dem Vorraum zu ihnen herein. Vermutlich musste man den Raum mit speziellen Geräten belüften, aber das kostete alles Zeit und außerdem würde der Feuerwehrkommandant da draußen seine Leute nicht in Gefahr bringen-das war ja auch sein Job-der Eigenschutz ging bei Rettern vor!„Sarah, wie können wir ihn hier rausbringen?“, fragte Semir nun. Er würde Ben notfalls bis ans Ende der Welt tragen, auch wenn der deutlich schwerer war als er selber-es wäre nicht das erste Mal, dass er ihn aus irgendeiner Gefahrenzone schleppte. Draußen würden die Retter auf sie warten und sein Partner würde sofort ärztlich versorgt werden-das musste doch zu schaffen sein und außerdem war er sich ganz sicher, dass Sarah auch nach Kräften mit anfassen würde. Sie hatte ihm ja mitgeteilt, dass sie selber, wie auch die anderen drei Frauen, unverletzt war, obwohl ja Natascha ebenfalls voller Blut gewesen war-aber das war tatsächlich Ben´s Blut gewesen. Aktuell sah auch Sarah aus wie ein Metzger, denn sie hatte sogar im Gesicht bereits angetrocknete Blutspritzer und Semir bewunderte die Kaltblütigkeit, mit der sie anscheinend das Notwendige getan hatte, um ihren Mann am Leben zu erhalten, obwohl Ben ja am Vortag nicht so sicher gewesen war, ob sie nicht einen Liebhaber hatte-auf jeden Fall hatten die beiden in einer heftigen Ehekrise gesteckt. Das war jetzt allerdings gerade völlig nebensächlich und nachdem Semir die Schriftstücke auf Sarah´s Computer überflogen hatte, war er sich fast sicher, dass sie mit diesem Felix, der vermutlich der Tote dort draußen war, nur wegen ihrer Geschichten und der Schmähfeeds so eng verkehrt hatte. Oh nein-was war nur aus einer Bagatelle entstanden, aber es war jetzt müßig, sich deswegen den Kopf zu zerbrechen-nun musste erst Ben gerettet werden-es gab einfach Prioritäten!
Sarah antwortete ehrlich und mutlos auf die Frage des kleinen Türken: „Wenn ich das Blutgefäß, das ich in Ben´s Bauch gerade abdrücke, loslasse, dann verblutet er innerhalb kürzester Zeit-er ist in diesem Zustand nicht transportfähig. Er hat schon sehr viel Blut verloren und keinerlei Reserven mehr-es ist fast ein Wunder, dass er überhaupt noch bei Bewusstsein ist!“, sagte sie und Semir starrte sie jetzt völlig entsetzt an. Sollte das bedeuten, dass sie beide hier sitzen und zusehen mussten, wie Ben starb? Aber als er den Ausdruck abgrundtiefer Verzweiflung im Gesicht seiner Freundin sah, merkte er, dass sie ihm genau das mitteilen wollte. Semir überlegte fieberhaft, welche technischen Hilfsmittel er alleine aufwenden konnte, um Ben zu transportieren und irgendwie zum Notarztwagen befördern könnte, der nur wenige hundert Meter von ihnen entfernt Rettung verhieß, ohne dass Sarah ihre Hand aus dem Bauch seines Freundes nehmen musste, aber ihm fiel nichts ein, was irgendwie praktisch umsetzbar war.
„Semir geh-du bist selber verletzt, wie ich sehe und lass dich draußen medizinisch versorgen. Ich bleibe hier bei Ben!“, forderte Sarah ihn auf und der kleine Türke wusste, was sie eigentlich noch hinzu setzen wollte, nämlich: „bis es vorbei ist!“, und das veranlasste ihn, nun mit Tränen in den Augen wild den Kopf zu schütteln. „Ich gehe nirgendwohin ohne euch!“, bestimmte er und griff nun nach Ben´s freier Hand. Er musste nachdenken-irgendetwas musste ihm einfallen und zwar schnell, denn Ben´s Augenlider flatterten und er murmelte: „Ich bin so müde!“ Während Semir schreien wollte: „Nein Ben, nicht einschlafen!“, sagte Sarah mit unendlicher Liebe in der Stimme: „Ist gut Schatz, schlaf ein bisschen, wir sind bei dir!“ und nun liefen ihre Tränen ungebremst über ihr Gesicht und zogen eine Spur durch Schmutz und Blut. Das Entsetzen und die Verzweiflung ließen Semir wild aufschluchzen-er wollte seinem Freund noch so viel sagen, stattdessen war er jetzt dabei, wie der starb!
Natascha war aus dem Hof auf die Straße gestolpert. Dort hatte der Feuerwehrkommandant ein Plastikband als Grenze ziehen lassen, mit dem der Gefährdungsradius festgesetzt wurde. Hinter dieser Begrenzung war ein riesiges Aufgebot von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr mit Gaszug, mehreren Löschfahrzeugen, RTWs, der Polizei und trotz der frühen Morgenstunde sammelten sich auch schon Neugierige und natürlich nicht zu vergessen die allgegenwärtige Presse. Kaum war sie am Begrenzungsband angekommen, griffen helfende Hände nach ihr, hüllten sie in eine Decke und geleiteten sie zu einem RTW. Ein weiterer Rettungswagen startete gerade mit Warnblinkern und Blaulicht Richtung Krankenhaus, darin war der immer noch benommene Türsteher, der inzwischen einen Kopfverband und eine Infusion erhalten hatte und am Monitor hing. Ein Streifenpolizist begleitete den Transport, aber bis jetzt wusste noch niemand, was das zu bedeuten hatte, dass der Verletzte mit Handschellen am Tor fest gemacht gewesen war.
Kaum hatte sich die Tür hinter Natascha geschlossen, sagte ein junger, gut aussehender Notarzt freundlich zu ihr: „Hallo-ich bin Dr. Burger-sind sie verletzt?“, während er sie bereits aufmerksam musterte. Auf den ersten Blick hatte er das Blut gesehen, das ihre Kleidung befleckte, aber wo das herkam, war ohne ihre Mithilfe nicht zu eruieren. Natascha hustete, woraufhin man ihr eine Sauerstoffmaske vors Gesicht hielt und sie bat, sich auf die Trage zu setzen. „Nein-ich bin nicht verletzt! Das Blut ist von meinem Freund, der wurde aufgeschlitzt und liegt da im Keller und verblutet-ihr müsst ihn rausholen!“, weinte nun Natascha und begann zu zittern-der Schock machte sich jetzt langsam bemerkbar. Der Notarzt hatte sie kurz orientierend abgetastet und einen Fingerclip angeschlossen, der die Sauerstoffsättigung maß. Die war mit Sauerstoff bei 100% und so legte er ihr nur kurz am Handrücken eine Infusion, um ihren Kreislauf zu stabilisieren und lauschte währenddessen atemlos ihrer Schilderung der Situation im Keller. Kurz stutzte er, als seine mädchenhafte Patientin erzählte, dass die Ehefrau ihres Freundes diesen nur mit ihren Händen operiert hatte-das musste ja ein toller Hecht sein, wenn der mehrgleisig fuhr und sich Frau und Freundin sogar kannten-seine Partnerin würde ihn sofort rauswerfen, wenn er mit einer zweiten Frau auch nur flirten würde-aber das ging ihn schließlich nichts an. Anscheinend war aber die Ehefrau des Opfers Medizinerin, aber sie hatte dort im Keller keinerlei Hilfsmittel und da war eine Menge Blut geflossen, sogar die Knie der hellen Jeans, die seine Patientin trug, waren befleckt. Wenn der Patient da drinnen also noch lebte, hatte er alles-nur keine Zeit mehr, denn die bildhafte Schilderung, wie die Ehefrau mit der Hand im Bauch des Patienten steckte und da etwas abdrückte, ließ nur einen Schluss zu-da war ein großes Gefäß verletzt.
Bis der Keller so weit gelüftet war, dass der Feuerwehrkommandant Entwarnung gab und die Retter hinein ließ, konnten Stunden vergehen-und dann wäre es für diesen Patienten wahrscheinlich zu spät! Der Notarzt ließ nun Natascha kurz in den Händen der Sanitäter, die auf dem RTW waren, zurück und kletterte nach draußen. Gerade wurden drei weitere hustende Opfer hinter die Absperrung geschoben und von seinen Kollegen in Empfang genommen, wobei ein rothaariger Mann nun vehement die Rettungsfolie abschüttelte, die man um seine Schultern gelegt hatte. „Verdammt noch mal-ich bin nicht verletzt, aber ich brauche Hilfe. Ich bin bei der Polizei und da drinnen liegt ein schwer verletzter Kollege, den wir sofort rausholen müssen!“, rief er und wollte zurück streben, aber der Einsatzleiter der Feuerwehr baute sich vor ihm auf. „Hier habe ich das Kommando und bevor die Gaskonzentration nicht so gering ist, dass man gefahrlos näher gehen kann, betritt hier keiner das Gelände!“, tönte er. „Ich lasse sie notfalls festnehmen, wenn sie nicht vernünftig sind!“, raunzte er Hartmut an und als sich nun zwei uniformierte Kollegen, die er leider nicht kannte, drohend vor ihm auf bauten, warf Hartmut einen verzweifelten Blick in die Runde-um Himmels Willen-was sollte er nur tun?
Der Notarzt hatte nun einen Entschluss gefasst und ging rasch zum RTW zurück-er hatte einen Eid geschworen und konnte dank seiner Ausbildung auch Gefährdungen einschätzen. Diese ganzen Menschen waren dort im Keller gewesen und lebten alle noch, inzwischen waren Gas und Strom abgestellt, er würde es wagen, aber er musste unauffällig vorgehen, sonst wäre er der nächste der in Gewahrsam genommen wurde!
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Na Gott sei Dank-Thore ist gerettet und gar nicht so schwer verletzt, dank Schutzweste, obwohl die Stichverletzung sicher auch schweineweh tut. Ben ist erleichtert, sagt ihm aber erst mal ordentlich die Meinung, als ihm klar wird, dass Thore den Unfall selbst verursacht hat, um ihn zu retten.
Ja dieser Spielstein hat wohl einen großen ideellen Wert für Thore, dass er ihn in dieser Situation suchen geht!
Semir verfolgt derweil den flüchtigen Jussila-irgendwie ist Semir gerade derjenige, der als Einziger bei klarem Verstand ist und nichts abgekriegt hat. Und die Jagd ins Weizenfeld und die Verhaftung hast du super geschildert, allerdings musste ich sehr schmunzeln, wie du beschrieben hast, dass die reifen Ähren Semir bis zur Hüfte gehen-ja wegen seiner Größe gelten bei dem kleinen Türken andere Maßstäbe!Oh Mann und das ist zwar völlig OT, aber ich muss das jetzt trotzdem loswerden: Vor ein paar Tagen hatten wir eine finnische Patientin bei uns auf der Intensiv. Ich habe mich echt gefreut, dass ich jetzt ein paar finnische Brocken loswerden kann, aber weisst du, was das einzige war, was mir eingefallen ist, harukaflower? "Perkele!"
, die Patientin hat, als es ihr besser ging, sehr gelacht-die sprach ja Gott sei Dank gut Deutsch!
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Hui-Kevin ist im selben Haus untergebracht wie Jenny-der muss sie doch einfach finden! Wobei-eigentlich sollte er dazu bei klarem Verstand sein, denn sonst schwebt Jenny deswegen in höchster Gefahr, wenn Kevin derweil unter Gehirnwäsche und Drogen gesetzt, sie als Ursache allen Übels ansieht. Im Arbeitszimmer sind die Beweise-los Kevin,sieh dich in Patrick´s Abwesenheit mal gründlich im Haus um-vor allem im Büro- das könnte deiner Erinnerung schnell auf die Sprünge helfen!
Die Sache mit dem Baby beschäftigt ihn in seinem Unterbewusstsein, aber gerade das gibt mir Hoffnung, dass Kevin doch noch seine Amnesie überwinden kann-nur Patrick darf davon nichts merken! -
@Darcie: Vermutlich ist Ben in seiner Rolle dermaßen aufgegangen, dass er selber dran geglaubt hat und gerade die Tatsache, dass er Semir nicht einweihen durfte, hat ihn sicher stark belastet. Er wusste ja, wenn er während des Einsatzes drauf geht, wird ihn auch keiner rehabilitieren, dann wäre er für immer als korrupter Bulle in die Annalen der Polizei eingegangen-sowas kann einen schon belasten-oder@Mikel, habe ich das jetzt richtig vermutet?
Und das Ganze ging ja über einen längeren Zeitraum, das glaube ich auch, dass er da, um authentisch zu sein durch Spielhöllen tingeln, teuer spielen und Alkohol konsumieren musste. Und ich denke, er hat ja zu dessen Schutz tatsächlich seinen Vater um Geld angebettelt, der das aber ausgeschlagen hat.
Und Elli´s Kritik wegen dem kleinen Türken verstehe ich auch nicht-die Bezeichnung kommt ja direkt aus der Serie, Elvira vielleicht solltest du dich da eher bei RTL beschweren? Du benutzt ja immer den Ausdruck "Deutschtürke", aber der ist sicher genauso politisch unkorrekt. -
Gerade habe ich im Duden nachgeschlagen- na Gott sei Dank-der kennt "beuteln" auch, schreibt aber extra dazu, dass das schwache Verb süddeutsch und österreichisch ist
. Wenn ich jemanden beutle, oder beutele, dann packe ich den ( wir Bayern würden jetzt noch hinzufügen am Kragen) und schüttle ihn.
Wieder ein kleiner Exkurs für euch in die Fremdsprache Bayerisch!
Vielleicht sollten wir für meine Storys ein kleines Register Bayerisch-Deutsch/ Deutsch-Bayerisch erstellen ? -
Oh nein-harukaflower, was hast du getan? Wie tief ist der Abgrund, in den der Wagen geschossen ist, wem hat der Schuss gegolten, der gefallen ist? Hat der tapfere Thore auch nur den Hauch einer Chance das Ganze zu überleben?
Oh je, oh je-was für ein Schlamassel!
Gut-wir wissen jetzt das Motiv des durchgeknallten Jussila. Nur weil er mit Basketball nicht erfolgreich war, verteufelt er jetzt die Sportart und will alle anderen aktiven Basketballspieler ausrotten-gut, da hat er ganz schön was vor!Und weil Niilo, obwohl er aus Gesundheitsgründen einen anderen Beruf wählen musste, trotzdem noch Spaß an dieser Sportart hat, ist der sein Interimsfeind, oh je, dieser Kopf ist wirklich seeehr krank!
Aber was mich jetzt viel mehr interessiert-wie geht es Thore? Ben kann seiner Nora mit Sicherheit nie mehr unter die Augen treten, wenn deren Bruder deswegen ums Leben gekommen ist, weil er seine Kollegen schützen wollte-Mann die hätten Abstand halten sollen, die wussten doch, wo er hinwollte, aber weil sie hm zu sehr auf die Pelle gerückt sind, hat Jussi durchgedreht und Thore zu so einer Reaktion provoziert! -
Hallo Valentina!
Jetzt hoffe ich mal, dass sich die Lage zuhause und vor allem bei deinen Pferdchen wieder beruhigt, ich hoffe, es ist nichts Schlimmes, aber das reale Leben geht vor!
Alex wird nun zur Geburtstagsparty abgeholt und im Laufe des Abends amüsieren sich die Autobahnpolizisten und die SEK-Truppe köstlich miteinander, wobei Alex sich aktuell für Caro vermutlich lieber ne Burka als Kleidung wünschen würde, als den Fummel, den sie anhat!
Und das war ja klar, dass das Geschenk nicht unbedingt nach seinem Geschmack ist, aber er macht doch gute Miene zum bösen Spiel. Der Stripper versteht sein Geschäft und heizt perfekt an, allerdings hast du anscheinend noch nicht allzu vielen Stripeinlagen beigewohnt, Valentina-das ist in meinem Alter anders, denn sowas sind bei uns klassische Überraschungsgeschenke zum 40. oder 50. Geburtstag. Die eigentliche Show ist das Entblättern und die letzte Hülle fällt nur ganz kurz und dann ist die Darbietung beendet. Seien wir mal ganz ehrlich-sooo betörend ist ein fremder, komplett nackter Mann auch nicht, wenn ich das haben will, kann ich gleich an nen FKK-Strand gehen, wie die Cobracrew gerade auf Rügen
Aber Alex und Caro kommen heil zuhause an und Gott sei Dank greift kein Sexverbot-die gute Stimmung muss schließlich ausgenutzt werden, aber endlich gesteht auch Caro Alex ihre Liebe. -
Semir hatte auf seine Frage Sarah´s Stimme vernommen, die unter Husten und undeutlich durch den Lichtschacht mit einem Gitter darauf und dahinter dem kleinen Fenster drang. „Semir-ja wir sind hier eingesperrt-Ben ist schwer verletzt, mir fehlt nichts und außer uns sind hier noch drei unverletzte Frauen!“, gab sie zur Antwort und musste dann schon wieder schrecklich husten, wie auch die anderen Eingesperrten dort drin. Extrem vorsichtig und doch unter großem Kraftaufwand, denn das Gitter war lange nicht abgenommen worden, schaffte es Semir die Lichtschachtabdeckung zu entfernen. Dann zog er sein Jackett aus, das er immer noch in seiner Verkleidung als Zocker trug, wickelte es um seine Hand und er rief-„Weg vom Fenster!“, um dann die Glasscheibe zu zertrümmern. Sorgfältig entfernte er das Glas aus dem Rahmen, damit er sich beim Hineingreifen nicht verletzte und öffnete dann das Fenster. Hoffentlich kam jetzt wenigstens ein bisschen Sauerstoff in das Kellerverlies!
Bedauernd musterte er die Fensteröffnung-für einen erwachsenen Menschen war die leider zu eng- seine Schultern würden da nicht durch passen, höchstens ein Kind könnte da durchkriechen. Nun beugte er sich nach vorne und spähte im Licht der Taschenlampe in den Keller, musste allerdings sofort ebenfalls heftig husten, als er sich nach vorne beugte und immer noch war das bedrohliche Zischen zu hören. Er konnte nur einen kleinen Ausschnitt erkennen-dort kauerten zwei Frauen, etwa in seinem Alter und etwas beleibt auf einer Matratze und husteten sich die Seele aus dem Leib. Eine schlanke junge Frau, die er sofort als Natascha identifizierte, schwankte gerade Richtung Fensteröffnung, aber Ben und Sarah konnte er nicht entdecken, anscheinend waren die genau im toten Winkel. Nur ein mehrstimmiges Husten und Stöhnen war zu vernehmen und Semir schauderte. Ben war eigentlich nicht sehr empfindlich-er musste wirklich große Schmerzen haben und wenn Sarah schon sagte, er sei schwer verletzt, dann konnte man das glauben-immerhin war die vom Fach!„Was ist mit Ben?“, fragte er deshalb und Sarah antwortete: „Er ist regelrecht aufgeschlitzt worden-sein Darm ist verletzt, aber was viel schlimmer ist-ein großes Blutgefäß das von der Bauchaorta abgeht ist beschädigt-er kann jederzeit verbluten!“, gab sie zur Antwort und Semir musste schlucken. Wieder einmal stand es Spitz auf Knopf, aber wenn nicht bald etwas geschah, würden die Eingeschlossenen dort unten sterben-entweder waren sie erstickt oder in die Luft geflogen, das bisschen Luft, das durch das Fenster drang, konnte das Unvermeidliche höchstens hinaus zögern! Nun musterte er die junge Frau und anscheinend hatte Sarah denselben Gedanken gehabt. „Elisa-Milena-helft Natascha hoch, sie könnte durch die Fensteröffnung passen!“, befahl sie regelrecht und wenn die Situation nicht so lebensbedrohlich gewesen wäre, hätte Semir grinsen müssen. Sarah hatte ihren Kommandoton drauf und anscheinend die Sache dort unten im Keller im Griff.
„Mitgefangen, mitgehangen!“, gab nun eine der beiden älteren Frauen schnippisch zurück und machte keine Anstalten sich zu erheben. Semir wäre am liebsten dort runter gesprungen und hätte sie gebeutelt-das war ja ein wahnsinniger Egoismus! Wenn sie ein wenig dünner wäre, würde sie ja vielleicht auch durch die Öffnung passen und er war sich sicher, wenn nur sie eine Möglichkeit gehabt hätte, sich in Sicherheit zu bringen, sie wäre abgehauen, ohne auch nur einen Blick zurück zu werfen, aber sowas war Charaktersache! „Jeder der raus aus dem Keller ist, verbraucht weniger Sauerstoff!“, gab nun Sarah zu bedenken und dieses Argument brachte die beiden Grazien dazu, sich mühsam hoch zu wuchten und wenig später hatte Semir die Hände der schlanken jungen Frau gefasst und sie ins Freie gezogen, wo sie dann zunächst einmal erschöpft und keuchend nach Luft schnappte. Ihre Kleidung und ihre Hände waren voller dunklen, getrockneten Blutes, aber sie schien nicht verletzt, dann musste es sich wohl um Ben´s Blut handeln. Die Martinshörner der Feuerwehr kamen inzwischen immer näher und als Semir einen Blick rundherum warf, waren alle Fensteröffnungen finster und keine Straßenlaterne leuchtete mehr-anscheinend war der Strom bereits abgestellt.Nun erklang eine Stimme aus dem Keller, die einen kleinen Funken Hoffnung enthielt. „Das Zischen hat aufgehört-tritt jetzt kein Gas mehr aus?“, fragte Sarah und in diesem Augenblick trat ein schmutziger Hartmut hinzu, der sich die schmerzenden Hände rieb. „Ja-ich habe die Zuleitung abgedreht, aber dort drinnen ist immer noch eine hoch explosive Mischung, seid bitte vorsichtig!“, bat er und half dann Natascha hoch, die sich immer noch die Seele aus dem Leib hustete. Auch Semir hatte sich für einen Augenblick erhoben. „Natascha-du bist dort unten sozusagen ortskundig. Bitte beschreibe mir genau, wie es da aussieht, damit ich rein kann und die Tür aufmachen, damit die anderen auch raus kommen!“, befahl er und knickte im selben Moment mit dem wehen Bein, das er verdrängt hatte, weg, so dass er fast gestürzt wäre. „Oh verdammt!“, murmelte er und musste einen Moment tief durch atmen, bis er sich wieder an den Schmerz gewöhnt hatte. Normalerweise hätte er jetzt keinen Schritt mehr gemacht, aber er würde erst dann ruhen, wenn die Gefangenen in Sicherheit waren!
In diesem Augenblick rief sie ein Feuerwehrmann vom Tor aus an: „Räumen sie sofort das Gelände, ich bin der Einsatzleiter der Feuerwehr-hier herrscht höchste Explosionsgefahr!“, ordnete er mit Autorität in der Stimme an. „Ich möchte sofort einen Lagebericht, sind noch Personen eingeschlossen und wenn ja wie viele?“, fragte er und als Semir einen Blick zurück warf, konnte er die flackernden Lichter einer Menge Einsatzfahrzeuge in einigem Abstand hinter der Mauer entdecken. Gerade schlossen zwei Kollegen die Handschellen des immer noch bewusstlosen Verbrechers auf und der wurde mit einer Trage zum nächsten Rettungswagen gebracht. Ein weiterer Feuerwehrmann mit einem Messgerät, das die Gaskonzentration in der Luft bestimmen konnte, stand nun im Tor und als er die Werte durchgab, wichen sofort alle Hilfskräfte auf der Straße noch weiter zurück. „Verlassen sie sofort den Gefahrenbereich-niemand betritt das Gelände, wir errichten einen Sperrgürtel und bis die Stadtwerke die Gaszufuhr von außen unterbrochen haben, kommt hier niemand mehr hinein, ab sofort kümmern wir uns um alles!“, rief der Feuerwehrkommandant, ohne sich auch nur einen Schritt zu nähern. „Natascha, Hartmut-ihr könnt euch jetzt gleich in Sicherheit begeben-Mädchen, beschreib mir bitte nur noch kurz die Örtlichkeit!“, bat nun Semir erneut und immer noch ein wenig atemlos, aber froh, mit dem Leben davon gekommen zu sein, schilderte Natascha aus ihrem Gedächtnis die Lokalität und die Lage Ben´s und Sarah´s. Ben´s Frau hat wirklich die Hand ganz in ihm drinnen!“, erzählte sie hilflos und Semir konnte sich eines Schauderns nicht erwehren. „Wir brauchen hier dringend einen Notarzt!“, rief er deswegen, während er Natascha kurz drückte und sie dann stolpernd in Sicherheit schickte, mit der Bitte, dem Kommandanten dasselbe zu erzählen, wie ihm gerade. „Hartmut geh du auch!“, sagte er, aber der Kriminaltechniker schüttelte den Kopf. „Alleine schaffst du das nicht-wir holen die Gefangenen jetzt miteinander da raus!“, erklärte er und Semir schossen vor Rührung und Dankbarkeit beinahe die Tränen in die Augen, auf Hartmut war eben Verlass!
Nun fackelten sie nicht lange und während im Hintergrund der Kommandant immer wieder versuchte, sie aus dem Gefahrenbereich zu lotsen, zogen sie stattdessen ihre Shirts aus, die sie unter der Straßenkleidung trugen, befeuchteten sie in einer Wasserpfütze, banden sie vor Mund und Nase, zogen sich ansonsten wieder an, denn es war eine kühle Herbstnacht und holten dann mehrmals tief Luft. Dann stürmten sie-soweit man bei Semir´s kläglichem Humpeln von Stürmen sprechen konnte-die Treppe hinunter und stießen erst die Tür zum Kellervorraum weit auf. Hier konnten sie die diabolische Konstruktion erkennen, die der Türsteher angebracht hatte. Er hatte den stabilen Kunststofffaden an dem altertümlichen Drehlichtschalter angebunden. Wenn er von außen aus sicherer Entfernung mit einem Ruck gezogen hätte, wäre das Gas durch den elektrischen Funken gezündet worden und das Fabrikgebäude in die Luft geflogen, was allerdings durch andere Faktoren jederzeit noch passieren konnte, denn mangels Entlüftung herrschte dort unten immer noch eine hochexplosive Mischung, auch wenn kein Gas mehr nachströmte. Achtlos hingeworfen lag in einer Ecke die Leiche eines jungen Mannes mit bunten Haaren-das war wohl Felix.
Mit tränenden Augen sahen sie sich weiter um und identifizierten eine Holztür mit einem Metallriegel davor, als den von Natascha beschriebenen Zugang zu dem Kellerraum. Sie liefen nochmals zurück ins Freie, um ihre Lungen mit Sauerstoff zu füllen und drangen dann erneut in den Keller ein. Obwohl die Zeit drängte und die Luft knapp wurde, öffnete Hartmut, wie sie zuvor besprochen hatten, extrem vorsichtig den Metallriegel, während Semir die Taschenlampe hielt. Ein Funke und es war vorbei mit ihnen, aber Hartmut bewahrte einen kühlen Kopf und eine ruhige Hand. Dann rissen sie die Türe auf und schon stolperten ihnen die zwei dicklichen Frauen, die gebannt auf die Geräusche an der Tür gelauscht hatten, keuchend entgegen. „Hartmut-bring sie raus!“, befahl Semir und während der Rothaarige die Aufforderung widerstrebend befolgte, trat Semir nun hustend in den Kellerraum und starrte voller Entsetzen auf die Szene, die sich ihm bot. Eigentlich hätte er durch Natascha´s Erzählung ja schon auf den Anblick vorbereitet sein müssen, aber trotzdem gefror ihm fast das Blut in den Adern, als er das schaurige Bild erblickte, das sich ihm im hellen Taschenlampenlicht bot.
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Das war ne super beschriebene Verfolgungsjagd und ich habe gemeinsam mit Semir , Timo und Ben gezittert, ob der Türke auch den richtigen Absprung schafft! Aber es hat geklappt und Timo ist jetzt glaube ich beides-angefixt von der Arbeit der Autobahnpolizisten und gleichzeitig voller Angst, was sein Hamburger Chef dazu sagen wird-die Streifenbeamten auf jeden Fall waren schon mal nicht amused!
Blöderweise hat Benno mit Jenny´s Entführung anscheinend doch nichts zu tun, aber vielleicht kennt er sich ja in der Hamburger Unterwelt aus und gibt ihnen nen Tipp? Wobei-ist doch ziemlich unwahrscheinlich, aber warum hat Benno dann eine Rolle in der Story-grübel, irgendwie machst du doch nichts ohne Plan, Campino! -
Semir und Ben lassen sich nicht abschütteln und Jussila gelingt es auch nicht, das Weite zu suchen-zu nahe sind die erfahrenen Kommissare an ihm dran! Das habe ich aber auch nie bezweifelt, dass ein Semir am Steuer, dem anderen Fahrzeug nicht folgen könnte, allerdings denke ich schon, dass Thore den Verbrecher zum richtigen Krankenhaus führen wird, das bis dahin natürlich abgeriegelt ist-aber sonst ist Thore doch dem Tode geweiht und Ben kann seiner aktuellen Herzallerliebsten nie mehr unter die Augen treten!
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Oh je, oh je, oh je-was für ein böses abgekartetes Spiel! Semir erkennt seinen schwer verletzten, oder sogar schon toten
Freund im Bauwagen und ihm dämmert es, dass das Video aus der Psychiatrie ein Fake war-ich habs doch gleich gesagt!
Aber was viel schlimmer ist-Frau Krüger ist in ihren Gedankengängen noch nicht so weit und glaubt daran, dass Ben eine Psychose und seinen eigenen Vater erschossen hat!
Allerdings ist das ja eigentlich im Moment egal-Hauptsache die geben sich jetzt Mühe, Semir und Ben zu finden-da hat man ja nachher alle Zeit der Welt, die Schuldfrage zu klären, aber aktuell gibt es andere Prioritäten-ich bin mir nämlich ebenfalls nicht sicher, ob Ben überhaupt noch lebt, aber wenn ja, braucht er dringend medizinische Hilfe-hey wir haben gerade bei uns auf der Intensiv einen Beatmungsplatz frei!
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@silli-ich lach mich jetzt kringlig! Eine der Leserinnen der Story-ich sag jetzt nicht wer, arbeitet bei nem Energieversorger und hat mich auf die Gefährlichkeit der Situation aufmerksam gemacht und mir gesagt, wie das in der Realität ablaufen würde-wollte halt alle zufrieden stellen
. Aber ich habe wieder viel gelernt, dabei habe ich in meiner allerersten Wohnung in Augsburg da auch schon mal nen Riesenschreck gekriegt-da hat es nämlich beim Nachhausekommen schrecklich nach Gas gestunken-wir sind nur im Halbdunkel rein, haben die Fenster aufgerissen und haben dann von der Telefonzelle aus (Vorhandyzeit)-die Stadtwerke angerufen. Ich hab echt immer auf den großen Bumms gewartet, aber ein Sicherheitsventil hatte Gott sei Dank zugemacht zugemacht-puhhh! Witzigerweise haben wir schon einige Monate in der Wohnung gewohnt, aber das Problem ist erst aufgetreten, als wir zum ersten Mal im Herbst den Gasofen angemacht haben-den hatten die vorigen Bewohner nach dem Renovieren nicht richtig angeschlossen und da strömte das Gas aus.
Und du hast völlig Recht, silli-wenn die Cobra realistisch wäre, würde sie nur halb so viel Spaß machen! -
Ja da wäre vielleicht Paul besser noch eine Weile bewusstlos liegen geblieben, dann hätte er Jussila nicht gleich noch den Autoschlüssel auf dem Silbertablett servieren müssen. Aber er hat ja nichts Falsches getan und leider können sich auch Semir und Ben anscheinend nicht rasch genug aus ihrem Gefängnis befreien, um jetzt noch einzugreifen. Verdammt-die sollen mal ganz schnell Niilo im Krankenhaus in Sicherheit bringen, bevor der tollwütige Jussila mitsamt seiner Geisel dort eintrifft!
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Semir spürte einen kurzen scharfen Schmerz, als der Türsteher ihn mit dem Messer, mit dem er nicht gerechnet hatte, am Oberschenkel verletzte. Eigentlich hätte fast jeder jetzt reflexartig losgelassen und dem Verbrecher damit die Gelegenheit gegeben, seine Waffe tödlich einzusetzen, aber Semir war schon zu oft in seinem Leben mit so einer Situation konfrontiert gewesen. Er riss sich zusammen und versuchte die Hand des Kolosses, der ihm kräftemäßig weit überlegen war, zu umklammern, damit er nicht zum tödlichen Stoß ausholen konnte. Hatte nicht Natascha Ben am Nachmittag berichtet, dass der einen Mord begangen hatte? Vermutlich war der Blutfleck auf der Straße der des bedauernswerten Opfers! Dieser Mann hatte keinerlei Skrupel und jetzt presste Semir zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor: „Hartmut-verdammt noch mal, hilf mir!“, und nun ließ der Rotschopf verdutzt das Handy sinken und starrte einen Moment fassungslos auf die Szene, soweit er im blassen Licht des Mondes, der gerade wieder hinter einer Wolke hervor kam, überhaupt etwas erkennen konnte. Was er aber sah, war der aufblinkende Stahl und auch, dass sich Semir´s Hose am Oberschenkel dunkel zu färben begann.
Jetzt war er gefragt und nun scannte er mit den Augen die Umgebung. Ihm war klar, dass er ohne Hilfsmittel gegen dieses Tier von einem Mann, der noch dazu bewaffnet war, keine Chance hatte und auch Semir war schon verletzt! Da sah er sie-eine rostige Eisenstange lag achtlos hingeworfen neben der Mauer und mit zwei Schritten war er dort, wog sie prüfend in seiner Hand und bevor sich der Türsteher versah, hatte Hartmut ihm mit einem wuchtigen Schlag auf den Kopf die Lichter ausgeknipst und mit einem Grunzen sackte er zusammen. Semir rollte den Bewusstlosen von sich herunter und sagte schwer atmend: „Wurde ja auch Zeit-vielleicht könntest du deine privaten Telefongespräche zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen!“, und Hartmut nickte, nahm nun das Handy, wo das Telefonat inzwischen beendet war und leuchtete mit der Taschenlampenfunktion auf Semir´s Oberschenkel, während der sich nun stöhnend erhob. „Du bist verletzt!“, konstatierte er mitleidig, aber Semir winkte mit einer Handbewegung ab. „Nur ein Kratzer-hilf mir jetzt den Typen zum Tor zu schleppen, dort ketten wir ihn mit meinen Handschellen fest und dann machen wir uns auf die Suche nach Sarah und Ben!“, ordnete er an und Hartmut nickte und packte tatkräftig zu.
In diesem Augenblick hörten sie schwache Hilferufe-die kamen eindeutig aus dem Keller, aber als Semir nun, ohne nachzudenken, los stürmen wollte, hielt Hartmut ihn am Ärmel fest. „Semir-wir wissen nicht, wie viel Gas dort drinnen ausströmt-wenn du da nur irgendetwas mit Metall berührst, das aufgeladen ist, oder ein anderer Funkenflug entsteht, kannst du der Auslöser sein, dass hier alles in die Luft fliegt. Warte einen Moment-Susanne versucht gerade an die alten Baupläne der Fabrik zu kommen, damit wir wissen, wo die Leitungen liegen, außerdem hat sie bereits die Feuerwehr verständigt, die rückt mit mehreren Fahrzeugen, unter anderem dem Gastrupp an, der Energieversorger wird in Kürze das Stromnetz des Viertels komplett abschalten und der Störungsdienst der Stadtwerke wird sicher auch bald da sein, um den Schieber an der Straße zu schließen, damit kein weiteres Gas nachströmt!“, erklärte er, was er am Telefon inzwischen mit Susanne geregelt hatte. Semir sah einen Augenblick auf den Rotschopf und musste zugeben, dass der absolut das Richtige getan hatte, aber sein Bauchgefühl sagte ihm gerade, dass Ben seine Hilfe brauchte und zwar sofort-nicht erst in einer halben Stunde oder später!Er humpelte nun zu einem Lichtschacht, denn er meinte, dass die Hilferufe und das Weinen auch von dort her kamen und spähte hinunter. Dann fiel ihm ein, dass er immer noch die kleine starke Taschenlampe einstecken hatte, mit der er vorhin in die geparkten Fahrzeuge geleuchtet hatte. Kurz überlegte er, aber hier draußen war der Gasgeruch zwar zu vernehmen, aber er hoffte nun einfach einmal, dass an der frischen Luft, wo ja auch eine leichte Brise wehte, die Gaskonzentration nicht allzu hoch war-und außerdem würde bei der LED-Lampe mit dem hellen kalten Licht wohl beim Einschalten kein Zündfunke entstehen.
Genau dieselbe Überlegung hatte Sarah im Kellerverließ gehabt, aber sie hatte darauf verzichtet die Taschenlampe anzumachen-erstens war das ein etwas älteres Modell noch ohne LEDs und zweitens hatte die Helligkeit gegen Ende der Operation, wie man mit Fug und Recht zu dem sagen konnte, was sie mit Ben angestellt hatte, bereits nachgelassen. Das Jammern und Rufen der beiden älteren Frauen war nun in ein verzweifeltes Schluchzen, unterbrochen von zunehmendem Husten, über gegangen, denn langsam kroch immer mehr Gas unter der Tür durch und auch Ben, der zuvor schon gelegentlich vor sich hin gehüstelt hatte und jedes Mal danach schmerzvoll aufgestöhnt hatte, verspürte den Reiz. Sarah merkte, wie immer, wenn sich durch das Husten der Druck im Bauchraum erhöhte, vermehrt das warme Blut zu fließen begann, dabei spürte sie, dass sie das Gefäß immer noch fest umklammert hielt, aber die diffusen Blutungen nahmen bei jedem Druckanstieg zu. Trotzdem hielten sich die zwei Liebenden aneinander fest-sie hatten sich fast verloren, aber jetzt unter schrecklichen Umständen wieder gefunden, musste es denn so enden?
Vor lauter Jammern und Klagen hatten sie gar nicht mitgekriegt, dass dort draußen noch andere Personen als der Türsteher zugange waren und als nun ein schwacher Lichtschein durch die kleine Fensteröffnung schien, glaubten sie ihren Augen nicht zu trauen. Von draußen rief eine nur zu bekannte Stimme: „Hallo-Sarah, Ben-seid ihr dort unten?“, und obwohl sie eigentlich genau wusste, dass es noch lange nicht vorbei war, überkam Sarah ein riesiges Glücksgefühl . Semir hatte sie gefunden-vielleicht würde doch noch alles gut werden!Inzwischen hatte Hartmut´s Handy geläutet und fast gleichzeitig signalisierte ein Piepton das Eintreffen einer Bildnachricht. Er ging ran und während aus der Ferne schon die ersten Martinshörner zu hören waren, teilte ihm Susanne aufgeregt mit. „Hartmut-der Strom im ganzen Viertel ist bereits abgeschaltet-das konnte der Energieversorger zentral erledigen, die Rettung, die Feuerwehr und viele Kollegen kommen euch zu Hilfe, aber alle Störungstrupps der Stadtwerke, die Nachtdienst haben, sind gerade anderswo im Einsatz-sie versuchen so schnell wie möglich zu kommen, aber es wird trotzdem 15-20 Minuten dauern, bis der Schieber geschlossen werden kann. Ich habe dir einen Teil der Pläne der alten Fabrik geschickt-Gott sei Dank wurden die wegen der Frage, ob das Gelände zum Industriedenkmal erhoben werden soll, bereits digitalisiert-da ist der Verlauf der Leitungen zu sehen. Die liegen unterirdisch und ganz in der Nähe deines Standpunkts müsste ein Schacht sein, wo man auch ran kommt!“, hatte sie ihm aufgeregt mitgeteilt und Hartmut hatte sofort die Bilddatei mit den abfotografierten Plänen geöffnet. Er sah sich suchend um und während das Klirren von Glas nun davon zeugte, dass auch Semir schon aktiv wurde, schritt er konzentriert in eine bestimmte Richtung und hatte tatsächlich wenig später einen Schachtdeckel am Boden entdeckt, der erst kürzlich geöffnet worden war. Suchend sah er sich im Lichte des Mondes, der gerade wieder geisterhaft hinter einem Wolkenturm hervor kam, um-tatsächlich, ganz in der Nähe lehnte so ein altertümliches Werkzeug mit dem die Tiefbauarbeiter solche Kammern öffneten, an der Wand. Mit wenigen Schritten hatte er es geholt und musste nun alle Kraft aufwenden, um den schweren Deckel beiseite zu wuchten. Als er dann ins Loch leuchtete, sah er sofort, dass dort erst kürzlich eine Plombe erbrochen worden war und die maroden Gasrohre wieder in Funktion waren. Hoffentlich waren die wenigstens dort unten dicht, aber wenn sie warteten, bis die Stadtwerke kamen, waren sie entweder bis dahin alle miteinander in die Luft geflogen, oder die Menschen im Keller, deren Hilferufe er ebenfalls vernommen hatte, wären erstickt. So stieg er kurz entschlossen in den Schacht und obwohl die altertümlichen Handräder ziemlich eingerostet waren, begann er sie mühsam zu drehen und betete dabei zu Gott, dass das nicht die letzte Tat seines Lebens war!
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Danke für den Tipp, Mikel-habs gleich verbessert!
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Jetzt kann ich nicht sagen, dass mich die letzten Kapitel in irgendeiner Weise beruhigen
. Verbunden mit deiner neuen Signatur wage ich inzwischen zu bezweifeln, dass Kevin jemals seine echte Erinnerung wieder erlangt und auch, dass Jenny das überleben kann, denn Patrick schmiedet an der perfekten Rache. Er macht gerade-auch mithilfe von Drogen-aus ihm eine scharfe Waffe, die jederzeit losgehen kann!
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Oh je, oh je-das ist aber ordentlich in die Hose gegangen! Bei der Durchsuchung des alten Stahlwerks werden Semir und Ben wieder zu einem Team-aber eigentlich nur, weil Semir Paul und Thore den sichereren Job geben und selber mit seinem langjährig vertrauten Partner gemeinsam den Verbrecher stellen will. Leider hat das nicht so funktioniert wie geplant und jetzt werden Semir und Ben in Jussila´s Versteck eingesperrt-Ben jetzt bitte keine Panikattacke, aber durch den Fund des Brecheisens besteht nun doch wieder Hoffnung, dass sich die beiden bald befreien können.
Thore, der eigentlich der Meinung ist, nachdem Paul ausgeknockt wurde, Jussila zu verfolgen, wird eines Besseren belehrt-er war nur einem Junkie auf den Fersen, aber nichts desto trotz kommt es zu einem super beschriebenen Nahkampf! Der wird allerdings jäh beendet-leider war Jussila doch in der Nähe und nachdem er Semir und Ben eingesperrt hat, erschießt er kaltblütig den Junkie und nimmt Thore als Geisel. Vielleicht war die Waffe auch von Paul-der hat zumindest ne heftige Gehirnerschütterung, aber das ist jetzt eigentlich nebensächlich, aber die Chancen für Thore, da ungeschoren davon zu kommen, sind relativ gering-dieser Jussila schreckt vor nichts zurück und ist immerhin schon ein mehrfacher Mörder! Was hat ihn nur zu diesen Taten bewogen? Aber ich denke, das werden wir schon noch erfahren, gell harukaflower!