Beiträge von susan

    Jetzt hoffe ich sehr, dass Alex Abdel Waarit schwer, wenn nicht sogar tödlich getroffen hat! Erstens war der derjenige, der Semir so schwer verletzt hat, der jetzt in der Klinik ums Überleben kämpft und zweitens hat er die treue Schäferhündin erschossen =O . Menschen, die Tiere töten kann ich schon gleich mal gar nicht leiden! X(
    Aber was trinkt Deniz da gerade? Ist das ein Gift, oder eine Droge, das ihn zu einer lebenden Waffe völlig ohne Hemmungen macht? Ein Alkaloid kann es schon mal nicht sein, dann wäre er schon tot-bin gespannt, was du dir ausgedacht hast!

    Ich weiß gar nicht was du hast, Elli-Medizinkapitel sind doch klasse-und dazu noch spannend und gut geschrieben! :D

    Ach du liebe Güte-Semir ist viel schwerer verletzt, als ich angenommen hatte! Das erklärt auch seine initiale Bewusstlosigkeit.
    Ab dem Eintreffen der Notärztin läuft die Notfallbehandlung eines Traumapatienten inclusive Intubation. Klar muss Semir so bald wie möglich am Bauch und am Oberschenkel operiert werden, damit man den Blutverlust eindämmen kann. Der Pneumothorax wurde ja schon vor Ort von der Notärztin versorgt. Aber am meisten Sorge macht mir die Pupillendivergenz-das deutet auf eine Hirnblutung hin ;( . Oh Gott-hoffentlich wird Semir wieder! :|

    Hartmut unterhielt sich mit dem Labormediziner in Augenhöhe, der nach wenigen Worten seines Gegenübers merkte, was für ein schlauer, gebildeter Kopf da am anderen Ende der Leitung war.
    „Herr Jäger hat eine massive Sepsis, wird bereits mit dem zweiten Breitbandantibiotikum behandelt, aber sein Zustand verschlechtert sich nach Aussage des Intensivarztes stündlich. Wir haben im Uricult und in der Blutkultur einen Erregernachweis und bebrüten gerade die Platten, um ein Antibiogramm erstellen zu können“, sagte er und kam zu dem Schluss, dass er Herrn Freund nicht erklären musste, was das war. Einem Laien hätte er jetzt beschrieben, dass man sich die Keime erst unterm Mikroskop ansah, sie auch einfärbte, um sie näher zu klassifizieren und dann auf fertigen Platten, die mit Nährmedien versehen waren, im Brutschrank bei 37°C vermehrte. Wenn sich dann Bakterienrasen gebildet hatte, gab man verschiedene gängige Antibiotika nach einem Standard darauf und besah sich dann die Platten wieder unterm Mikroskop. Dort wo die Bakterien abgestorben waren, wirkte das jeweilige Antibiotikum und das wurde dann auf dem Ausdruck als sensibel gekennzeichnet. Wo sich nichts tat und die Keime munter weiter wuchsen, waren Resistenzen gegen das Antibiotikum vorhanden, das wurde ebenfalls dokumentiert. Das Problem war-man brauchte eine gewisse Menge an Keimen, um die Prüfung durch zu führen und das dauerte einfach, bis die wuchsen und sich vermehrten. Leider fand derselbe Mechanismus auch parallel dazu im Patienten statt, wenn man nicht bei dem Schuss in Blaue zufällig das passende Antibiotikum erwischte, oder die körpereigene Immunabwehr mit dem Erreger fertig wurde. Anscheinend war das aber bei dem Polizisten noch nicht geschehen, sonst würde es dem nicht so schlecht gehen. Und was in diesem Fall noch eine Besonderheit war-es war ihnen bisher noch nicht gelungen, einen speziellen Keim zu klassifizieren, der hatte zwar unterm Mikroskop gewisse Ähnlichkeiten mit einem bekannten Anaerobier-dem Fusobakterium necrophorum, aber es gab doch einige Unterschiede, die sehr interessant waren.

    Genau diesen Keim hatte auch Hartmut gefunden und anhand der Beschreibung waren sich die zwei Männer binnen Kurzem einig, dass es sich vermutlich um dasselbe Bakterium handelte, das ihnen beiden Sorgen bereitete. „Ich habe die Aufzeichnungen der Verbrecherin, die meinen Kollegen wohl mit unsauberen medizinischen Instrumenten infiziert hat, aufmerksam durch gelesen. Sie und zuvor ihr Großvater haben anscheinend seit Jahrzehnten menschenverachtende Experimente mit Nomaerkrankten durch geführt, wodurch es vermutlich zu allerlei Resistenzen gekommen ist. Keines der gängigen Antibiotika wirkt wohl mehr gegen den Superkeim, den sie so gezüchtet haben. Allerdings gibt es laut der Täterin eine spezielle Orchideenart in den Regenwäldern Brasiliens, deren Inhaltsstoffe diesen Keim abtöten können-zumindest geht das aus den Aufzeichnungen hervor. Ich versuche jetzt schon die ganze Zeit übers Internet an diese Pflanze ran zu kommen, aber ich kann in ganz Europa keine auftreiben und außerdem ist mir auch nicht ganz klar, wie und in welcher Dosis man die dann verabreicht“, erklärte er. „Dann recherchieren sie bitte weiter-ich werde meine Kollegen anderer Institute befragen, ob die darüber etwa wissen“, beschloss nun der Labormediziner und ging, nachdem er das Gespräch mit Hartmut beendet hatte, auch gleich an den PC, verfasste eine Rundmail an seine Kollegen und sendete sie ab.

    Bei Hartmut war inzwischen Frau Krüger, die es nicht mehr im Büro gehalten hatte, aufgetaucht. Man hatte Emanuela wieder zurück ins Haus der Gregors gefahren und Jenny war jetzt gemeinsam mit Bonrath unterwegs, um die Aussage von Zofia im Frauenhaus auf zu nehmen, damit morgen beim Haftprüfungstermin auch alle wichtigen Informationen für den Richter beieinander waren.

    „Herr Freund-was gibt es für Neuigkeiten?“, fragte sie, denn der Rothaarige hatte natürlich Susanne um Hilfe bei der Recherche gebeten, der erzählt, wie lebensbedrohlich krank Ben immer noch war und die hatte darüber die Chefin informiert. Das war es eben auch, was die Arbeit in ihrem Team so schön machte. Bei allen alltäglichen Reibereien, die es wohl überall gab-man hatte ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Hartmut berichtete von den Orchideen und nach kurzer Überlegung richtete sich Frau Krüger auf. „Vielleicht weiß Emanuela wie man da ran kommt-irgendwie muss Frau Gregor sich die Pflanzen ja in Brasilien beschafft haben!“, überlegte sie. Obwohl inzwischen schon lange Zeit für den Feierabend war, redete keiner davon, nach Hause zu gehen und auch wenn Hartmut hundemüde war-er würde nicht eher ruhen, bevor er Ben nicht geholfen hatte und wenn er dazu noch eine weitere Nacht in der KTU verbringen musste-so mega unbequem war die Isomatte gar nicht!

    Als die Chefin im Hause der Gregor´s anrief, ging niemand ans Telefon, aber irgendwie war das ja auch verständlich-was sollte die Bedienstete irgendwelchen Anrufern auch mitteilen? „Frau Gregor ist im Gefängnis, Herr Gregor in der Psychiatrie und das kleine Mädchen, das ich betreut habe, war ein Entführungsopfer und ist zurück bei ihrer Mutter?“ So setzte sie sich kurzerhand in ihren A-Klasse-Mercedes und fuhr los, um Emanuela erneut um Hilfe zu bitten. Die öffnete dann auch nach einem Blick in die Torkamera sofort das Tor und wenig später saßen die beiden Frauen in der Küche bei einer Tasse Tee zusammen. Emanuela hatte ein Fotoalbum vor sich liegen, dass Maria und Elias als Kinder zeigte, ihre Mutter Isabella, die Maria täuschend ähnlich sah und Mengele, der auch in den Siebzigern noch eine stattliche Erscheinung gewesen war.

    „Es war in den siebziger Jahren, als ich-ein Kind armer Leute-meine Eltern verloren habe und um zu überleben, als Prostituierte in den Slums von Sao Paulo gearbeitet habe. Der Hunger und das Elend waren meine täglichen Begleiter und plötzlich bekam ich eine Zahnfleischentzündung, mein Mund war eine einzige offene Wunde, ich war schwer krank und wusste, ich würde bald an Wasserkrebs sterben, wie so viele in den Slums. Da kam der Dottore, wie er in Brasilien genannt wurde, hat mich in sein Haus geholt-vielmehr in ein Nebengebäude, in dem er seine Experimente durchgeführt hat und hat mir Medizin und Essen gegeben, bis ich wieder gesund war. Isabella, die ein sehr, sehr lieber Mensch und fast genauso alt wie ich war, hat mich entdeckt, als sie einmal beim Fenster herein gesehen hat, wir haben uns unterhalten und sie hat ihren Vater dann gebeten, dass ich nach meiner Genesung als Kinderfrau bei ihr bleiben darf. Elias war damals noch klein und ich habe ihn mit aufgezogen und bei Maria´s Geburt war ich dabei und habe geholfen. Isabella hat sehr viel geweint und hat mich ins Vertrauen gezogen, dass sie von ihrem eigenen Vater vielfach vergewaltigt wurde, allerdings hat er damit aufgehört, als Maria geboren war-sie war sein Zuchtziel, das perfekte Endprodukt.

    Wegen meiner Narben im Gesicht, hätte ich in meiner Heimat nie mehr Arbeit gefunden, ich hatte ja auch nichts gelernt und so bin ich nach Isabella´s frühem Tod bei Maria und Elias geblieben und auch vor ein paar Jahren mit ihnen nach Deutschland gegangen. Als Maria in den Neunzigern die Aufzeichnungen ihres Großvaters studiert hat, hat sie seine Forschungen weiter geführt, immer wieder hatten wir Patienten in dem Nebengebäude, Erwachsene und Kinder, die dann eines Tages nicht mehr da waren. Ich habe nicht weiter gefragt, denn ich wollte es gar nicht wissen, was sie mit ihnen gemacht hat. Ich habe nachts zu Gott gebetet, mich gegeiselt und ihn um Verzeihung für die Taten meiner anvertrauten Kinder gebeten“, beschloss sie ihre Rede.

    Betroffen hatte Kim Krüger den Erzählungen der Frau gelauscht. Freilich hätte man viele Menschenleben retten können, wenn Emanuela sich schon früher an die Polizei gewandt hätte, aber vermutlich hätte man ihr in Brasilien gar nicht geglaubt und ihr eigenes Schicksal war auch eng mit dem der Gregors verknüpft, man konnte verstehen, dass sie die Augen zu gemacht hatte, anscheinend hatte sie auch direkt von den Morden nichts mit bekommen.
    „Emanuela!“, sagte die Chefin nun-die grauhaarige Frau hatte um diese Anrede gebeten-noch nie hatte sie nämlich jemand mit ihrem Nachnamen angesprochen. „Maria hat einen unserer Kollegen mit Noma infiziert, der jetzt im Krankenhaus mit dem Tod ringt. Die gängigen Medikamente helfen nicht, aber anscheinend gibt es in den Regenwäldern ihrer Heimat eine Orchideenart, die diese Krankheit heilen kann-wissen sie, wie man da ran kommen könnte?“, fragte sie angespannt und als Emanuela nickte, musste die Chefin sich zügeln, beinahe wäre sie aufgesprungen. „In dem Vorort von Sao Paulo, wo wir gelebt haben, gibt es einen Heiler, der zwar kein Arzt ist, aber trotzdem mit Naturheilmitteln aus dem Dschungel viele Krankheiten behandeln kann. Ich weiß welches Pulver sie meinen, denn auch ich wurde damit gerettet. Allerdings hat der kein Telefon, ich könnte aber eine Nachbarin anrufen, damit die ihn sucht und nach der Medizin fragt!“, gab Emanuela bereitwillig Auskunft und nun streckte die Chefin ihr das Handy entgegen. Egal was die Telefonrechnung und alles andere kosten würde, wenn auch nur die geringste Chance bestand, Ben zu retten, wäre nichts zu teuer. „Sagen sie ihr, wir übernehmen natürlich alle Kosten, es gibt eine gute Bezahlung und wenn möglich soll man das Pulver direkt zum Flughafen zum Lufthansaschalter bringen, ich organisiere dann den Weitertransport!“, sagte sie aufgeregt.
    Sie hatte nämlich vorher noch kurz gegoogelt-es gab tägliche Direktflüge von Sao Paulo nach Frankfurt. Emanuela sah auf die Uhr-hier in Deutschland war es kurz nach sechs, in ihrer Heimat deshalb fünfzehn Uhr und als sie die Telefonnummer aus einer Küchenschublade gekramt hatte, hatte sie tatsächlich kurz darauf die Nachbarin am Apparat und ein Redeschwall auf Portugiesisch kam aus ihrem Mund. Wenig später lächelte sie und nachdem sie aufgelegt hatte, gab sie Auskunft: „Meine Freundin geht gleich zu unserem Heiler. Sie hat ihn mittags noch am Markt getroffen. Ihr Sohn wird dann das Pulver zum Flughafen bringen und wie sie gesagt haben, am Lufthansaschalter abgeben. Wegen der Bezahlung-Maria überweist der Nachbarin regelmäßig einen Betrag, weil die sich um das Anwesen kümmert, der Sohn dort den Garten in Ordnung hält und so die ganze Familie ein gutes Nebeneinkommen hat. Sie streckt das Geld für das Pulver und die Fahrt zum Flughafen erst einmal vor und ich habe ihr versprochen, sie bekommt dann für ihre Mühe eine gute Bezahlung“, klärte sie die Chefin auf, was sie soeben organisiert hatte. Die wäre Emanuela am liebsten um den Hals gefallen-es gab wieder Hoffnung für Ben! Dann fiel ihr noch etwas ein: „Wie viel von dem Pulver nimmt man denn, damit diese Krankheit geheilt werden kann?“, fragte sie und die Frau gab bereitwillig Auskunft: „Alle sechs Stunden einen Teelöffel voll mit viel Wasser, so hat es bei mir geholfen-die Besserung trat bei mir schon nach der vierten Dosis ein“, und mit diesen Informationen trat Frau Krüger den Rückweg an.

    Noch vom Auto aus rief sie die Servicehotline der Lufthansa an, schilderte ihr Anliegen und es wurde ihr versprochen, dass sie das Pflanzenextrakt mit dem nächsten Flieger, der am Abend starten und am kommenden Vormittag um kurz nach zehn in Frankfurt landen würde, mitnehmen würden. Ein Flugbegleiter würde es im Privatgepäck transportieren, so gab es die wenigsten Umstände. „Ein Polizist der Autobahnpolizei Köln wird es in Empfang nehmen und direkt zum Krankenhaus bringen-ich danke ihnen schon im Voraus!“, sagte Kim Krüger und beendete das Gespräch, um sich gleich danach mit Hartmut in Verbindung zu setzen, der erleichtert aufatmete und seinerseits gleich danach die Uniklinik verständigte. „Ich glaube ich gehe jetzt auch nach Hause, Chefin und jetzt muss Ben nur noch durchhalten und die Medizin auch wirken wie erhofft!“, sagte er und da konnte ihm Frau Krüger nur zustimmen.

    In der Klinik derweil saß Semir voller Sorge am Bett seines Freundes, der sich immer noch unruhig im Fieberwahn herum warf. Er hielt dessen Hand und lauschte dem rasselnden Atem. Ben stöhnte, obwohl er Schmerzmittel und Fiebersenker bekam, aber so richtig half das alles nicht. Semir hatte gar kein gutes Gefühl, wenn nicht bald etwas geschah, würde sein Freund das Ganze nicht überleben und die Miene des Arztes, der Nachtdienst hatte, als er seinen Patienten übernahm und ihn kurz durch untersuchte, sprach Bände.

    Der Besuch bei der Mordkommission hat eigentlich keine richtigen neuen Erkenntnisse gebracht, die auf irgendeinem Papier stehen, aber das Gefühl, das Semir und Ben haben, spricht eine andere Sprache. Irgendwas stimmt in dieser Abteilung nicht und das merkt man um so mehr, wenn man in einem Team arbeitet, wo es vielleicht auch mal Stress gibt, aber die Grundvoraussetzungen stimmen.
    Frege ist zwar sehr kooperativ, aber so ganz echt ist bei der Mordkommission gar nichts!
    Dran bleiben Jungs!

    Dieser Schulze-das sind genau solche Leute, die man nirgendwo brauchen kann und die trotzdem die besten Posten kriegen-ein aufgeblasener Wichtigtuer, der auf Vorschriften herum reitet, anstatt die Leute wie gewohnt ihre Arbeit machen zu lassen. Und als er aufs Schlachtfeld, das übrigens sehr gut beschrieben ist-kommt, will er trotzdem Semir noch ans Bein pissen, ohne zu wissen, was eigentlich passiert ist! Aber jetzt kommt Kim Krüger´s großer Auftritt-die übernimmt wieder die Leitung und steht Semir bei, den es wohl ebenfalls ordentlich erwischt hat, auch wenn er versucht das herunter zu spielen.
    Gabriela wurde auf jeden Fall auch so schwer getroffen-prima Semir-dass man sie gleich beatmen muss. Auch ich hätte da nichts gegen ein paar Komplikationen X( .
    Aber die wichtigste Frage brennt mir unter den Nägeln-wie geht es Ben? ;(

    Also ich bin auch erleichtert, dass Semir wieder bei Bewusstsein ist! Der Bauhofmitarbeiter und Jenny können sich einen groben Überblick über die Verletzungen verschaffen und erste Hilfe leisten. Auch wenns weh tut, aber es ist gut, dass Herr Silvretta den weiteren Blutverlust eindämmt und hoffentlich kommt die Atemnot nur von den geprellten Rippen unter der Schutzweste!
    Derweil legt sich Frau Krüger in der Past mit den LKA-lern an und Alex und Endres verfolgen Deniz und den zweiten IS-Anhänger, der anscheinend auch der Schütze war, der Semir verletzt hat. Hui das ging schon rücksichtslos und aufregend durch die Stadt und jetzt fahren sie auf die Autobahn-also in deiner Geschichte ist der Bezug zur Autobahn absolut gegeben ;) .

    Oh, oh-das sieht nicht gut aus! Semir atmet zwar, ist aber bewusstlos und blutet massiv. Ja da steht man als Ersthelfer hilflos daneben und kann wirklich nicht mehr machen, als auf zu passen, dass sich der Bewusstlose nicht verschluckt und eingreifen, falls er aufhört zu atmen.
    Ich befürchte, Semir hatte gar keine Schutzweste an und hat ordentlich was abgekriegt!
    Und die A...vom LKA sind noch sauer und denken, unsere Lieblingspolizisten hätten einen Fehler gemacht!
    Ich bete jetzt mit Jenny, dass der RTW bald eintrifft!

    Hui jetzt geht es aber ab! Erst stellt man fest, dass in der Gartenhütte Bombenbastler am Werk waren, dann wertet man Konversationen aus und kann feststellen, dass anscheinend ein Bauhofffahrzeug für einen Anschlag verwendet werden soll und ein gewaltbereiter IS-Anhänger wieder in Köln ist.
    Semir wird angeschossen und meinetwegen haben die Schutzwesten gerne nur eine niedrige Schutzklasse-du weißt ja, ich liebe Medizinkapitel und werde auch nicht all zu kritisch sein ;) .
    Und ich persönlich denke, dass dir der Islam eine Herzensangelegenheit ist und du deswegen gar nicht so viel Recherche diesbezüglich betreiben musstest ^^ -aber vielleicht liege ich da auch total daneben. :whistling:

    Kevin ist ehrlich-das spürt man. Und zwar sowohl gegenüber Jenny, als auch Semir und Ben. Immer mehr wird er zu einem Teil des Teams, wird von dem aufgefangen und beschützt, etwas was bei der Mordkommission undenkbar war. Als er seinen Kollegen von Saskia´s Besuch erzählt, wollen die sofort weiter nach forschen.
    Aber Hotte´s Krankmeldung macht mir Sorgen! :(

    Semir verließ das Büro der Chefin. „Egal was weiter ansteht, ich muss jetzt zu Ben!“, hatte er zuvor verkündet. Ein inneres Gefühl zog ihn zu seinem Freund. Unwillkürlich trat er das Gaspedal stärker durch als erlaubt und eilte, nachdem er den BMW abgestellt hatte, voller Unruhe zu dem jungen Polizisten. Als er an der Intensivtüre geläutet hatte, holte ihn Andy herein. „Ben ist inzwischen vorsichtshalber isoliert, denn die Sepsis wird durch irgendetwas ausgelöst, was die im Labor nicht genau kennen. Das bedeutet für uns alle in der Praxis, dass wir ihn nur berühren dürfen, wenn wir uns selber schützen. Hier in der Schleuse sind Einmalkittel, Mundschutz und Handschuhe-bitte das ab sofort immer anziehen, bevor sie ins Zimmer gehen. Die Tür zum Flur bleibt verschlossen, wir betreten die Intensivbox durch die Schleuse. Bitte nach dem Besuch die Schutzkleidung hier in diesem Müllsack entsorgen und die Hände desinfizieren. Wie gesagt-noch ist nicht bewiesen, dass das Bakterium, das wir nicht identifizieren konnten, übertragbar oder gefährlich ist, aber wir müssen unsere anderen Patienten, die ja auch schwer krank und teilweise immunsupprimiert sind, einfach schützen. Die meisten Keime sind für Gesunde auch nicht gefährlich, ich denke also nicht, dass sie sich wegen sich selbst Gedanken machen müssen-aber Ben ist wirklich schwer krank“, erklärte der junge Pfleger mit ernster Miene und jetzt zog Semir aufgeregt sein Handy aus der Tasche.

    „Moment mal-unser Kriminaltechniker hat in irgendwelchen Proben auch so ein merkwürdiges Bakterium gefunden-hier ist seine Nummer-können sie die aufschreiben und vom Festnetz aus anrufen? Mein Handy geht hier ja nicht. Vielleicht müssen da Fachleute mit Fachleuten sprechen-ich verstehe bei der ganzen Sache ja nur Bahnhof!“, sagte Semir und wenig später drückte Andy den Zettel mit Hartmut´s Nummer erst dem Intensivarzt in die Hand, der sie dann nach kurzer Überlegung an den Laborarzt weiter leitete-hier mussten wirklich die Spezialisten sich untereinander unterhalten-er würde deren Empfehlungen dann folgen und die geeigneten Medikamente anordnen.

    Der kleine türkische Polizist war inzwischen vermummt. Er musste keinen wasserfesten Kittel anziehen, so kam er in fast einheitlichem Grün daher. Allerdings reichte der Kittel bei ihm fast bis zum Boden und als er das Zimmer durch die Tür betrat, erschrak er bis ins Mark. Ben war in den wenigen Stunden, in denen er weg gewesen war, verfallen und sah aus wie ein Sterbender. Seine Augen lagen in tiefen Höhlen und auch wenn seine Arme und Beine angeschwollen waren, weil die Urinausscheidung immer noch nicht funktionierte, waren seine Lippen rissig und er atmete röchelnd durch den halb geöffneten Mund. Erst reagierte er gar nicht, als Semir ihn berührte, öffnete dann aber mühsam die Augen und man merkte, dass das alleine ihm höchste Mühe bereitete. Auf dem Monitor, den Semir inzwischen bereits lesen konnte wie ein Fachmann, entdeckte er die Temperaturanzeige. 40°C stand da und so fühlte der Dunkelhaarige sich auch an. Er schien zu glühen, sein Herz jagte, der Blutdruck war trotz hoher Dosen Noradrenalin kaum über hundert und seine Zunge klebte wie ein Stück trockenes Holz in seinem Mund.
    „Wie geht’s dir denn-ausschauen tust du nicht gut“, fragte Semir voller Mitleid und als Ben krächzend antwortete, musste Semir sich ganz nahe über ihn beugen, um die Antwort zu verstehen. „Wenn ich ne Frau wäre, wäre ich jetzt beleidigt, aber vermutlich sehe ich so aus, wie ich mich fühle!“, war die Antwort und obwohl sich Semir´s Herz vor Sorge zusammen krampfte, musste er dennoch unter seinem Mundschutz schmunzeln. Immerhin hatte Ben seinen Humor noch nicht verloren, also war noch Hoffnung vorhanden. Suchend blickte Semir sich um und entdeckte auch auf dem Nachtkästchen die Mundpflegestäbchen und den Becher mit Wasser zum Befeuchten. Er wischte den Mund seines Freundes aus, was der mit einem flüsternden „Danke!“, quittierte und dann wieder erschöpft die Augen schloss. Semir setzte sich auf den bequemen Stuhl neben das Bett und als er sah, wie Ben´s Hand suchend nach ihm tastete, ergriff er sie mit seinen behandschuhten Händen und sagte leise: „Ich bin da Ben und stehe das mit dir durch-egal was kommt“, und ein angedeutetes Nicken quittierte seine Worte.

    Für den kleinen Türken stand fest-auch wenn die Welt draußen zusammen brechen würde, er wurde hier gebraucht und würde seinen besten Freund jetzt nicht mehr alleine lassen. Das mit Maria mussten andere regeln und wenn sie tatsächlich von Ben ein Kind bekommen würde, konnte das arme Wurm ja auch nichts für seine verrückte Mutter und man musste einfach hoffen, dass dann die guten Gene seines Freundes überwogen. Es war zwingend erforderlich, ihr ihre Taten nachzuweisen, was nach seiner Erfahrung aber in diesem Fall absolut wasserdicht war, dann würde sie vermutlich lebenslänglich mit anschließender Sicherheitsverwahrung bekommen, oder alternativ in der Forensik fest gehalten werden. Allerdings dachte er schon, dass sie voll schuldfähig war und ihr restliches Leben im Gefängnis verbringen würde. Kein Richter würde eine Abtreibung gegen den Willen der Mutter anordnen und so konnte man nur hoffen, dass vielleicht die Natur ein Einsehen hatte. Immerhin war Maria bereits Ende dreißig, vielleicht war ja auch ihr Plan nicht aufgegangen, sie war nicht schwanger und sie machten sich alle unnötig Gedanken deswegen. Die größte Sorge musste jetzt einfach Ben sein-er musste überleben und Semir hoffte von Herzen, dass Hartmut gemeinsam mit den Ärzten, wie schon so oft, eine rettende Idee hatte.

    Hartmut hatte sich inzwischen die Aufzeichnungen Mengele´s vorgenommen und tatsächlich-es fanden sich ab den sechziger Jahren Fallbeschreibung und menschenverachtende Experimente, speziell mit Eiter, den Mengele aus den Abszessen schwer kranker Slumbewohner gewann und damit ohne jegliches Mitleid Kinder, aber auch Erwachsene infizierte. Es fanden sich pseudowissenschaftliche Abhandlungen, ob es besser war, den Eiter auf die Schleimhäute auf zu tragen, intravenös zu spritzen, in Körperöffnungen ein zu bringen oder zu inhalieren. Bei der intravenösen Verabreichung starben alle „Probanden“, wie Mengele seine Opfer zynisch bezeichnete, binnen zwei Tagen, bei den anderen Infektionsformen gab es Unterschiede, Menschen die spontan überlebten, oder auch von Mengele mit den verschiedensten Heilmitteln und Antibiotika anbehandelt wurden-so waren vermutlich auch diese Resistenzen entstanden. Schreckliche Schwarz-Weiß-Fotos belegten die „Studien“ und als Hartmut weiter blätterte, entdeckte er voller Entsetzen, dass Maria nach dem Tod ihres Großvaters 1979 bereits als Teenager in den Neunzigern die „Studien“ fort geführt und dokumentiert hatte. Ein Menschenleben galt nicht viel in den Slums von Sao Paulo und für ein paar Pesos konnte man dort Kinder und Erwachsene kaufen, nach deren Verbleib sich nie mehr jemand erkundigte. In Hartmut stieg Übelkeit auf, als er las, was Maria mit den armen Menschen alles angestellt hatte und es war anzunehmen, dass die medizinischen Instrumente, die auch bei Ben zum Einsatz gekommen waren, voller Erreger und Geweberesten von Dutzenden schwer kranker Patienten gewesen waren. Voller Widerwillen und Ekel wühlte er sich mit Querlesen durch die Aufzeichnungen, trank immer wieder einen Schluck Kaffee, wenn die Übelkeit in ihm hoch stieg und plötzlich stieß er auf etwas, was ihn aufmerken ließ!
    Als wenig später sein Telefon klingelte und ein Labormediziner aus der Uniklinik sich mit ihm in Verbindung setzte, hatte er dem etwas Interessantes mit zu teilen.

    Bei Maria wurde derweil in der Klinik noch die Gipsschiene abgenommen, der Arm, auf dem Luckys Zahnabdrücke blutunterlaufen zu erkennen waren, kontrolliert und dann wieder neu verbunden.
    Erst hatte sie überlegt, ob sie wegen dem Angriff des kleinen türkischen Polizisten eine Beschwerde einreichen sollte, aber dann nahm sie davon Abstand-das würde nur unnötig Staub aufwirbeln und ihr und dem Baby war ja nichts passiert. Sie hatte was sie wollte und würde die nächsten neun Monate demütig ihre Strafe annehmen und zur Mustergefangenen im Frauengefängnis, oder der forensischen Klinik werden. Niemand würde einen Verdacht schöpfen und wenn sie zur Entbindung in die Klinik kam, würde sie mit ihrem Kind fliehen.
    „Von ärztlicher Seite aus können sie morgen in den Regelvollzug, also das Untersuchungsgefängnis verlegt werden!“, teilte ihr die Klinikärztin mit und Maria nickte.

    „Morgen ist ihr Haftprüfungstermin, wir werden sie direkt von der Klinik aus dem Richter vorführen. Sie dürfen ihren Anwalt anrufen und sich mit ihm besprechen!“, teilte ihr der JVA-Beamte wenig später mit mit und Maria nickte freundlich. „Dankeschön!“, sagte sie und ließ sich das Mobilteil des Festnetztelefons bringen. Die Telefonnummer eines bekannten Fachanwalts für Strafrecht, den sie sich bereits vorab aus dem Telefonbuch ausgesucht hatte, falls es einmal Probleme geben würde, hatte sie im Kopf und so wurden wenig später ihre Akten von dem bei der Staatsanwaltschaft angefordert. „Ich komme heute Abend noch bei ihnen vorbei und wir besprechen, was momentan notwendig ist!“, teilte er ihr mit und Maria stimmte zu. Die Dinge würden ihren Lauf nehmen, aber das Wichtigste war-sie war schwanger, sie wusste es so sicher, dass sie keinen Test brauchte!

    Kevin bekommt Besuch von Saskia.
    Zuvor allerdings hängt er seinen Gedanken nach, taucht ab in die Vergangenheit und kommt zu dem Schluss, dass Timmy, ein Typ aus seiner Clique noch dazu, vermutlich nicht der dritte Mann war, der am Tode seiner Schwester als Tippgeber mitgewirkt hat.
    Genau in diese Stimmung platzt Saskia, die anscheinend gut über ihn recherchiert hat und ihm jetzt indirekt schon wieder droht. Was sie allerdings nicht wissen kann-Kevin hat in seinem neuen Team Kollegen und Freunde gefunden, die ihm glauben. So verpufft das Kettenrasseln der arroganten Lesbe-wobei die sexuelle Ausrichtung in der heutigen Zeit ja wohl kein Erpressungsgrund mehr sein dürfte, auch nicht bei der Polizei.
    Kevin beginnt in diesem Moment zu zweifeln, ob sie wirklich um ihr Leben fürchtet, oder nicht aus einem ganz anderen Grund hier ist-na ich bin gespannt, wie die Story weiter geht!

    Jetzt muss ich ganz schnell erklären-nichts liegt mir ferner, als eine Kritik am Islam als Religion zu üben. Ich bewundere und respektiere jeden, der für und mit seinem Glauben lebt und wenn ich es mir so recht überlege, wird die Frau in der katholischen Kirche auch nicht besser behandelt ;) . Meine Freundin ist Diplomtheologin und Krankenhausseelsorgerin und darf auch keine Krankensalbungen vornehmen, dafür Nottaufen, gerade bei Frühchen machen, Menschen beerdigen, aber dafür wieder andere Sachen nicht-und das auch nur, weil sie eine Frau ist und deshalb bei uns Katholiken kein Priester sein darf-bei den evangelischen Christen wäre sie Pfarrerin. Alles in wenig konfus. Eine unserer Ärztinnen-eine wunderbare Internistin-ist streng gläubige Muslima und lässt wirklich nur im Notfall die Gebetszeiten ausfallen, ich mag die total und wir unterhalten uns viel über Religion und die Unterschiede. Eine weitere Kollegin ist Zeugin Jehovas-doch manchmal führen wir sehr interessante theologische Gespräche und können uns , unseren Glauben und auch einander als Personen dennoch mögen und achten und so soll es meiner Meinung nach überall sein. Auch ich bedanke mich für die Weiterbildung in Form deiner Geschichte-und da soll noch jemand sagen, das Lesen von Fanfictions bildet nicht!

    Alex dachte schon, er müsse eingreifen, aber der alte Koranlehrer hat es ihm-und damit auch uns ;) sehr gut erklärt, was der Unterschied zwischen den radikalen Anhängern des IS und einem normalen Muslim ist, der seinen Platz in der Gesellschaft hat und trotzdem gläubig ist.
    Was mir ein Schmunzeln beschert hat-gut dass Semir seiner Andrea dankbar wegen der aussortierten Socken war-ich erziehe da meine Männer dazu, das selber zu tun-löchrige Exemplare kommen bei mir nicht mehr in die Waschmaschine :D .
    Gut-als Mann ist man im Islam ganz gut aufgehoben, aber ich habe da ein wenig das Problem mit der Stellung der Frau, aber das steht auf einem anderen Blatt Papier. Wichtig jedenfalls, dass Alex kein Massaker veranstaltet hat, als Gott gelobt und gepriesen wurde :) .

    Für mich war das auch ein klasse Kapitel! Da war alles drin-Nahkampf, Spannung, Gefühle und Medizin. Trotzdem mache ich mir mega Sorgen um Ben-auch wenn das Krankenhaus für eine solche Verletzung der denkbar günstigste Ort ist, aber so ein starker Blutverlust deutet darauf hin, dass Gabriela ein großes Blutgefäß verletzt hat. Da ist sogar in der Klinik und mit allen erdenklichen Möglichkeiten trotzdem nicht sicher, dass er das überlebt, oder wenn ja mit welchen Folgeschäden.
    Semir hat es auch erwischt und ich bin dir dankbar, Mikel, dass der nicht einfach so aufspringt, und zur Tagesordnung über geht, wie das vermutlich in der Serie der Fall wäre-so ist es auf jeden Fall realistischer!
    Und Gabriela-na ja, auch wenn die von zwei Kugeln getroffen wurde, ich würde trotzdem gut auf sie aufpassen, diese Irre hat sieben Leben wie eine Katze!

    Das war aber knapp!
    Beinahe wären Aylin und ihre Freundin Opfer eines Attentats geworden, aber es gelingt Semir und Alex erst ihr Leben zu retten und dann kommen durch einen bedauerlichen Unfall die Täter auch noch ums Leben.
    Die Rückgabe der Kindersitze gestaltet sich dann in Semir´s Augen etwas schwierig. Erstens gabs natürlich erst die Verspätung und dann ist der kleine Türke dadurch in der Pflicht, die Moschee zu besuchen. Er erinnert mich ein bisschen an meinen Mann-den muss man auch fast gewaltsam in die Kirche schleppen, funktioniert auch nur zu Hochzeiten , Taufen und Beerdigungen, aber das finde ich toll, dass Alex jetzt an nem Nachmittagsgebet teilnimmt!

    Zwischen Massage und Cleopatrapackung melde ich mich mal kurz aus dem Wellnessurlaub. Gott sei Dank ist das Wlan im Hotel erstklassig, so macht das auch diesmal richtig Spaß. Und ach ja das ist übrigens das Hotel in dem vor Jahren eine entsprechende FF ihren Anfang gefunden hat-mit den Höhlen und Hochmooren hier in der Nähe.

    Um noch mal auf unsere Diskussion ein zu gehen-ich denke inhaltlich sind wir uns einig-die einen finden die Serie oder auch nur einzelne Folgen in Ordnung, andere von uns weniger. Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und es ist erlaubt, dass jeder seine eigene Meinung behält, der andere auch nach ausführlichen Erläuterungen seine Meinung nicht ändern muss, aber darf und wir uns hier nicht wegen einer Fernsehserie die Köpfe einschlagen-na hoffe ich zumindest ;) . Sonst bin ich in höchster Gefahr, denn ich bin absolut leicht zu finden-einfach ein Internetdepp erster Sahne, das gebe ich offen zu.

    Um nochmals auf zwei Sachen einzugehen-ach Eye-wie schön finde ich, dass du in deinem zarten Alter ( also relativ gesehen natürlich) schon erwachsen geworden bist-ehrlich gesagt warte ich da bei mir in manchen Teilbereichen noch darauf-ich kann mit meinen Freundinnen immer noch gackern wie eine Drittklässlerin und soll ich euch ein Geheimnis verraten-ich mache auch immer noch gerne Schneeengel ^^ . Und ich habe in meinem Feed zur letzten Folge tatsächlich geschrieben, dass ich den Tod des Verbrechers auf dem Schlauchboot angemessen fand-aber natürlich verurteile ich solche Taten im wahren Leben, da bin ich vielmehr damit beschäftigt, die Opfer zu versorgen. Aber ich gestehe -ich habe auch "Stirb langsam", geschaut-allerdings wohl wissend, dass da wie bei der Cobra real niemand zu Schaden gekommen ist.

    Und Autobahnpolizist1996-ich hatte erst überlegt, ob ich einen Post auf lateinisch verfassen sollte, dann ist mir aber eingefallen, dass manche von uns vielleicht je nach Ausrichtung des Gymnasiums nie Latein hatten und auch wenn ich jahrelang Lateinnachhilfe gegeben habe und sogar meine Tochter davon überzeugen konnte, das als LK zu nehmen, muss ich da manchmal in der Arbeit für Assistenzärzte was übersetzen, weil man um Medizin zu studieren und ein guter Arzt zu werden, auch kein Latein mehr braucht, so viel zur Wertigkeit in der heutigen Zeit-Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber um noch kurz beim Lateinischen zu bleiben-gerade das ist eine Sprache, die für ein Wort teilweise sehr viele Bedeutungen hat- sinus z.B. heißt Winkel, Meerenge, Gewandbausch, Busen-wird in der Medizinterminologie häufig angewandt und man kann sich je nach Übersetzung dann raussuchen, was am besten passt. Und so musst du das auch bei deinen Posts sehen-wie der Leser die empfindet, ist vielleicht einfach anders als du das beim Schreiben beabsichtigst-und für mich ist zwar ein Klient ein angesehener Anwaltskunde, aber ich möchte nach wie vor keiner Klientel zugeordnet werden, weil das immer noch abfällig in meinen Ohren klingt. Und die Verwendung von Fremdworten, außer in Fachtermini ist für mich nicht unbedingt nur ein Zeichen von Klugheit, sondern manchmal wirkt das wie Klugsch....., auch wenn du das vielleicht nicht vor hattest. Ich wüsste da auch so manches abgehobene selten benutzte Fremdwort und Trauerkloß auch, du würdest dich nämlich wundern, wie gebildet und belesen die ist, aber wir versuchen die Verwendung zu vermeiden, die deutsche Sprache hat doch genügend Wörter.
    Auch ist für dich der optimale (verdammt-optimus, der beste, eindeutig lateinisch) schriftliche Beitrag emotionsfrei, nüchtern-sachlich und nur das zeugt von Diskussionskultur. Ich mag aber z. B. lieber Texte und Geschichten voller Emotionen sowohl schreiben als lesen, in denen eben nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Und gerade Humor ist etwas, was für mich sehr wichtig ist-ich mag keine trockenen Bürotypen, die Abhandlungen verfassen mit Literaturverzeichnis und Fußnoten-so was macht wohl kaum einer freiwillig, außer für Facharbeiten, Bachelor-Master- und Examensarbeiten-ach ja und Doktorarbeiten nicht zu vergessen. Und besonders lustig finde ich, das solche Dinge gerade im Zusammenhang mit einer bei vielen meiner Bekannten als Proloserie verschrienen Abendunterhaltung für Aufregung sorgen :D .

    Wenn ich jetzt den Spoiler für die Folge nächste Woche lese, sollte man die eigentlich gar nicht schauen, was die "Vorseher" so darüber schreiben, aber ich kucke die trotzdem und sogar extra, denn ich bin nicht Mainstream, stehe auch dazu und fand ja z.B. die Halloweenfolge klasse. Wobei diese Folgen natürlich nicht an meine Lieblingsfolgen mit Tom Beck und René Steinke als Partner ran kommen, aber diese Zeiten sind eben auch vorbei und das ist mir bewusst.

    Huch jetzt muss ich aber zum Ende kommen, sonst hört so mancher nach dem dritten Satz wegen Überlänge zu lesen auf, ich würde sagen, wir bemühen uns alle ein bisschen toleranter-oje ein Fremdwort lat. tolerare- erdulden, aushalten 8o -zu sein und denen, die Spaß an der Serie haben, den nicht zu vermiesen. Aber natürlich lese ich auch gerne die nicht so wohlwollenden Beiträge, auch ich finde die zur Meinungsbildung interessant (Mann schon wieder Latein-inter esse-dabei sein!).

    Ich wünsche euch allen einen schönen Abend, werde noch ein wenig im Caldarium vor mich hin schwitzen und sende allen Lesern dieses Beitrags vergnügte Urlaubsgrüße! 8)

    Was für ein Cliffhanger!
    Da machen sich Semir, die Chefin und die anderen Gedanken, wie sie Gabriela aufspüren können, dabei hat die ihrerseits schon lange Ben in der Klinik aufgespürt und tätlich angegriffen.
    Was für ein schrecklicher Anblick bietet sich Semir, dass er gleich so entsetzt reagiert-hoffentlich lebt unser Lieblingspolizist überhaupt noch! =O