Jetzt habe ich das Kapitel in einem Satz durch gelesen und dabei so die Luft angehalten, dass ich selber das Gefühl habe, gleich blau an zu laufen! Mann war das wieder mitreißend und hoch spannend geschrieben!
Kevin macht das einzig Richtige und rettet Jenny-nur ob es ihm gelingt, sie zu reanimieren, steht immer noch in den Sternen, zumal er jetzt selber ohnmächtig wird, was aber nicht verwunderlich ist!
Sag mal-wo sind Semir und Ben? Das gibt es doch nicht, dass denen die Verhaftung der Verbrecher wichtiger ist, als die Rettung ihrer Kollegin? Kevin könnte mal dringend Hilfe hier gebrauchen, sonst ist es vorbei!
Beiträge von susan
-
-
Da hat Ben wirklich verdammtes Glück gehabt, dass er am richtigen Ort verletzt wurde und ihn auch die Kapazitäten versorgt haben.
Wenigstens behält Gabriela einen dauerhaften Schaden, wenn sie das Ganze schon überlebt hat.
Und nachdem die Prognose von Herrn Professor Kraus gut ist, darf Ben am nächsten Morgen zu Semir ins Zimmer-juhuu. Jetzt dachte er schon, er müsse deswegen auf Frühstück verzichten, aber Basti sei Dank ist er dem Hungertod mal wieder knapp entgangen.
Und dass er noch müde und erschöpft ist-keine Frage-nur für mich stellt sich jetzt die bange Frage-neigt sich dies wunderbare Geschichte vielleicht dem Ende zu? -
Auch ich wünsche allen, die das hier lesen, frohe und besinnliche Festtage im Kreise ihrer Familien mit leckerem Essen, guten Gesprächen und wenig Stress.
Eure susan -
Sarah hatte sich zwar in ihrem Patientenzimmer ein wenig ausgeruht, eine Schmerztablette genommen und auch eine Kleinigkeit gegessen und getrunken, um für ihren Mann bei Kräften zu bleiben, aber eine innerliche Unruhe hatte sie erfasst und ließ sie nicht richtig zur Ruhe kommen. Gut der Plastikwechsel war sinnvoll, schon oft hatte sie erlebt, dass man sogar das richtige Antibiotikum hatte, aber durch die Besiedlung der Zugänge und Katheter seine Wirkung gehemmt wurde, denn manche Keime bildeten eine Art Biofilm, der eine mechanische Barriere gegen die Antibiose bildete und vermehrten sich darunter munter weiter. Bei Ben allerdings kam erschwerend hinzu, dass sie nicht davon ausgehen konnten, das richtige Antibiotikum zu geben und so wartete sie sehnsüchtig auf das Eintreffen der geheimnisvollen Substanz aus dem Urwald. Ihrer Kollegin hatte sie eingeschärft, sie sofort zu verständigen, wenn die Eingriffe erledigt waren und die hatte ihr versichert, das auch zu tun, also konnte sie jetzt wirklich abwarten und versuchen neue Energie zu sammeln.
Sie rief noch kurz bei Hildegard an, die ihr versicherte, dass es den Kindern gut ginge, aber Lucky immer noch das Futter verweigern würde-etwas was Frederik, dem verfressenen Golden Retriever, nie passieren würde! „Er wird schon nicht verhungern-Lucky ist ja gut genährt, der verkraftet das schon und ich bin mir sicher, sobald er sein Herrchen wieder sehen kann, futtert der das alles wieder drauf“, hoffte Sarah und nach vielen Besserungswünschen für sie und Ben von ihrer Kinderfrau legte sie den Hörer auf, lehnte sich zurück und schloss die Augen, bis wenig später ihr Handy klingelte und die Intensivschwester dran war: „Sarah, wir sind hier fertig-aber wir haben ein großes Problem!“, sagt sie und atemlos lauschte die junge Frau nun, was ihre Kollegin ihr zu berichten hatte.Im Untersuchungsgefängnis bekam nun ein Teil der Frauen, darunter auch Maria, die Gelegenheit zu duschen. Die dunkelhaarige Frau mit den verschiedenfarbigen Augen ließ sich von der Aufseherin einen großen Müllsack und ein Gummiband geben-so hatte sie sich schon als Kind, nachdem sie sich einmal den Arm gebrochen und sechs Wochen einen Gips hatte tragen müssen, beholfen.
Als sie im Sanitärtrakt ankam, zuckte sie erst einmal zurück-es gab nur einen großen Gemeinschaftsduschraum, auf Privatsphäre wurde hier nicht geachtet. Wenn sie sich allerdings vorstellte, dass sie sich als Alternative die nächsten Jahre nur am Waschbecken in ihrer Zelle waschen könnte, legte sie doch zögernd in der Umkleide ihre Kleidung ab, schlang das kratzige Badehandtuch um sich, das so gar kein Vergleich zu den kuschligen Luxusteilen zuhause war und befestigte mühsam den Plastiksack über dem geschienten Arm. Die kleine Gefangene, die als Botin gedient hatte, war auf einmal neben ihr und half ihr, ebenfalls in ein Handtuch gehüllt-sie war wohl schon fertig, denn ihre Haare waren nass- das Ganze richtig zu befestigen. „Ich möchte dich ein letztes Mal warnen-Krissi will immer noch deine Schuhe haben und sie wird sie bekommen, ob du das möchtest oder nicht-hier im Knast herrschen andere Gesetze!“, teilte sie ihr im Flüsterton mit, aber Maria dankte ihr zwar für die Hilfe, schritt aber dann hoheitsvoll in den Duschraum in dem man vor lauter Wasserdampf fast die Hände nicht vor den Augen sehen konnte.
Die für die Duschräume zuständige Aufseherin wurde von der kleinen Frau nun abgelenkt, die plötzlich laut aufschrie und tat, als hätte sie sich übel den Fuß verstaucht. Ein ganzer Schwarm Gefangene scharte sich in der Umkleide um die Kleine, die sich jammernd ein Bein hielt und schirmte so mit ihren Körpern und aufgeregten lauten Rufen und Gesprächen die Sicht zum Duschraum ab, wo sich jetzt nur noch Krissi und zwei ihrer Untergebenen aufhielten.
Maria hatte kaum das Handtuch an einen der dafür vorgesehenen Haken gehängt, da stand die Frau, die sie um einen Kopf überragte und ein einziges tätowiertes Muskelpaket war, plötzlich vor ihr. „Wie sieht es nun aus-wann bekomme ich meine Schuhe?“ fauchte sie drohend und trat einen Schritt näher, während sie ihre Blicke musternd über Maria´s nackten Körper wandern ließ und dann noch nach setzte: „Nicht schlecht für dein Alter, außer den Hängetitten“, was Maria in Wut und Aufregung versetzte. „Meine Schuhe und auch meine Figur gehen sie überhaupt nichts an, ich bin hier eine Untersuchungsgefangene wie jede andere und lassen sie mich gefälligst in Ruhe duschen!“, befahl die Gregor und richtete sich noch ein wenig auf. Das wäre ja noch schöner-sie war es gewohnt, dass die Menschen vor ihr zu Kreuze krochen und ihr zu Willen waren-noch nie hatte ihr jemand Vorschriften machen wollen, nicht einmal ihre Mutter und ihr Eigentum würde sie mitnichten abgeben, das wäre ja noch schöner! Natürlich hatte sie zuhause in ihrem Ankleidezimmer dutzende Designerschuhe der edelsten Marken und wer wollte eigentlich bereits getragene Schuhe haben? Sie würde sowas nicht einmal mit der Kneifzange anfassen, aber bevor sie hier in Filzpantoffeln zum Hofgang schritt, weil dieses ordinäre Stück an ihr Eigentum wollte, würde sie sich zur Wehr setzen und die Frau bei der Gefängnisleitung melden!
Krissi drängte sich nun neben sie und ging mit ihrem nackten Körper auf Tuchfühlung, was in Maria Ekelschauer hervor rief. „Na, na, na-da hat wohl noch jemand nicht kapiert, wer hier das Sagen hat-und ein Vöglein hat mir gezwitschert, welche Anklagepunkte gegen dich vorliegen. Du hast einen Typen gefoltert und sexuell missbraucht, einen anderen, oder sogar mehrere umgebracht, ein Kind entführt und geschlagen und irgendwer hat erwähnt, dass du früher auch schon Kinder gequält und vielleicht sogar getötet hast-das sehen wir Mütter hier im Knast nicht so gerne!“, zischte sie und hatte plötzlich etwas in der Hand, was Maria als abgesägten Besenstiel identifizierte. Bevor sie allerdings den Mund aufmachen und schreien konnte, wurde sie von hinten von den beiden Helferinnen gepackt und auf den Boden gezwungen. Eine knebelte sie geübt mit einem Waschlappen und so sehr sie sich auch wehrte und versuchte um sich zu treten-ihre Beine wurden auseinander gezwängt und dann überkam sie nur noch ein unmenschlicher Schmerz, als Krissi den Besenstiel in sie rammte und sie wenig später das Bewusstsein verlor. -
Das hab ich jetzt verbuchselt-ich war der Meinung Andrea ist um 12.00 p.m. aus dem Krankenhaus nach Hause gefahren , also Mitternacht.
-
Welche Überraschung! Ben kehrt in deiner Geschichte aus den USA zurück-und die Begründung ist mehr als nachvollziehbar
. Allerdings bekommt er gleich von Andrea die schlimme Nachricht mit geteilt! Ach ja Ben-die Zeitverschiebung hättest du ruhig mal einplanen können, man ruft doch nicht mitten in der Nacht bei Freunden an-und das noch dazu mit unterdrückter Nummer! Aber Andrea war ja eh noch wach und hatte bereits die Befürchtung, dass Semir soeben verstorben ist, ich denke jetzt ist sie erst einmal erleichtert, dass nicht das Krankenhaus am Apparat ist und Ben´s Nähe kann Semir vermutlich nur gut tun!
In der Zwischenzeit erlaubt sich das LKA schon wieder einen Lapsus und stattet dem falschen Mann einen Besuch ab-nur gut, dass die Mannen in der Past nicht so nachlässig sind und verschiedene Schreibweisen eines Vornamens bedenken. So haben sie den richtigen Verdächtigen in Bonn aus gekundschaftet und wollen gerade starten, als Hartmut in letzter Minute die Chefin zurück hält, die so ganz nebenbei erfährt, dass Hartmut in Kontakt mit den Verbrechern steht und sich als Abdel Waarit ausgegeben hat. Ich glaube fast, dass jetzt nach dem Öffnen der Mail eine wichtige Entscheidung ansteht und Hartmut gut daran tut, seine Vorgesetzte ein zu weihen.
Ach ja und dass Tareq`s Probleme ein aktuelles Flüchtlingsschicksal sind, das unsere Problemchen fast klein erscheinen lässt, hast du gut erwähnt und ich bin stocksauer, dass er jetzt seinen Job verloren hat-er hat doch keinen Fehler gemacht! Aber für den ebenfalls verletzten Alex ist es gut, nicht alleine in seinem Containerhaus zu sitzen.
-
Bist du dir da so sicher Trauerkloß? Kenst doch Campino, der schreckt vor nichts zurück
!
-
Andrea ist eingenickt und wird von der Intensivschwester nach Hause geschickt. Hey wenn die sagt, Semir könnte das überleben, dann ist das so
.
Auch Dana kommt nochmals und verbringt eine Zeit mit Semir alleine-Respekt, ich dachte eigentlich, sie würde es nicht über sich bringen, ihren Vater in diesem Zustand nochmals zu sehen.
Wer ist der Anrufer? Andrea denkt jetzt sicher, es ist das Krankenhaus und Semir geht es schlechter, aber ich denke nicht, dass die die Nummer unterdrücken würden, bei uns zum Beispiel ginge das gar nicht, weil die Gespräche ja alle über die Zentrale laufen! -
Oh Gott welches Drama! Bin ich doch mit meiner Vermutung richtig gelegen und die beiden Männer, die Jenny überfallen haben, waren Torben und Sebastian. Anscheinend wollten sie ihr aber zunächst nur Angst einjagen, weil die Waffe ja nicht geladen war. Angst bekommt Jenny erst, als Kevin die Waffe auf sie richtet, wie in Patrick´s Keller. Da hat sie damals mit Recht ein echtes Trauma davon getragen, das sie gerade dabei war zu vergessen, das jetzt aber wieder hoch schwappt.
Falls die beiden Sadisten nicht die Mörder waren, sondern in diesem Fall wirklich nur Trittbrettfahrer, ist die Sache jetzt aber ordentlich aus dem Ruder gelaufen! Das Auto stürzt in den Rhein und während Torben und Sebastian sich befreien können, ist Jenny gefesselt auf dem Rücksitz-Mann spring sofort einer in den Fluss, ansonsten ist es vorbei mit Jenny! -
Mir hat die Folge richtig gut gefallen. Es war dramatisch, spannend, meist nicht vorhersehbar und die Rettung für fast alle Beteiligten kam wirklich beinahe in letzter Sekunde.
Auch Finn hat mir zum ersten Mal so richtig gut gefallen, bisher fand ich ihn recht farblos, aber gestern war er absolut gut-das hätte ich vorher nicht erwartet, dass ich mich sowohl mit Dana als auch ihm so anfreunden könnte. Dass die Schauspieler das können, wusste ich schon vorher, aber das liegt halt am Buch und am Regisseur-diesmal wie gesagt super. Als der Nerd als Polizeischüler auftauchte, habe ich erst einmal die Augen verdreht und befürchtet, wunder was jetzt kommt, aber die Comedy hielt sich dann doch in Grenzen und der Augenblick als das Gesicht der toten Frau in der Gefriertruhe unter der Pizza auftaucht, war richtig gruselig.
Was mir persönlich natürlich auch noch gut gefallen hat-es ist zwar Blut geflossen, aber es haben keine Wunderheilungen statt gefunden. Alle verletzten Akteure haben das gut gespielt, waren bis zum Ende zwar wieder halbwegs auf dem Damm, aber das war realistisch so.
Die Idee an sich war auch nicht so alltäglich-man überlegt, ob es nicht hier auch irgendwo nen Bunker gibtund der Mörder hat seine Rolle als hoch intelligenter Psychopath auch gut gespielt, ebenfalls Simon Boer als Rächer seiner Schwester.
Dass auch Kim Krüger wieder in die Ermittlungsarbeit eingreift, weil ja sonst alle verschollen sind, finde ich in Ordnung und sowohl der Anschiss an Finn und den Nerd, sowie Semir´s abschließende Überlegungen haben mich schmunzeln lassen.
Ich fand auch Paul´s Angst den Himmel nie mehr zu sehen und dort unten zu sterben gut rüber gebracht-schon vor seiner schweren Verletzung war er leicht panisch und man hat ihm das abgenommen.
Insgesamt wirklich ein gelungenes Staffelfinale und ich hoffe jetzt einfach, dass es im nächsten Jahr so weiter geht-ja und auch ich werde mir die Folge sicher noch ein weiteres Mal ansehen, so gut hat sie mir gefallen! -
Andrea hofft, aber trotzdem sieht sie der Tatsache ins Auge, dass Semir vielleicht nie mehr gesund werden wird. Ja gerade bei schweren Schädel-Hirntraumen weiß man nie, wie das sogenannte Outcome ist-sowas zu überleben heißt nicht unbedingt, derselbe zu sein, der man vorher war. Gerade darum ist es auch so wichtig, dass Semir nicht alleine ist, dass man seine Sinne stimuliert, ihn berührt und für ihn betet. Gerade so ein vertrauter Singsang, den es in vielen Religionen gibt-bei uns Katholiken zum Beispiel beim Rosenkranzbeten-gibt Geborgenheit und rührt sehr tief sitzende Erinnerungen. Und letztendlich weiß bei komatösen Patienten ja niemand, was genau sie mitbekommen. Ich habe da schon die verrücktesten Schilderungen gehört, wenn Patienten das überlebt haben und berichtet haben, an was sie sich erinnern. Aber es ist gut, dass Andrea an ihn appelliert zu kämpfen, denn schließlich ist Semir ein Kämpfer, der gerade den härtesten Kampf seines Lebens bestreitet.
Huch und jetzt muss ich aufhören, sonst wird das Feed länger als das eigentliche Kapitel.
-
Ja im Angesicht des Todes relativieren sich viele Dinge! Kemal geht beten, Andrea hatte eh keine offenen Rechnungen und kann dem Besuch des Imam, der mit solchen Situationen-wie ich sie nur zu gut kenne- vertraut ist und umzugehen weiß, vertrauensvoll entgegen sehen. Jeder Seelsorger ist im Sterben-wie auch wir Intensivpflegekräfte- nicht nur für den Patienten da, sondern auch für die Angehörigen und das ist ein schweres Stück Arbeit, nicht nur im Sinne des Patienten, sondern auch pro Angehörige zu agieren.
Nach wie vor hoffe ich, dass Semir es schafft, aber auch Alex´ Gemütszustand kann ich nur zu gut nachvollziehen. Immerhin versucht er seinem Kollegen und vermutlich auch Freund nahe zu sein und ihn so zu unterstützen. Ich hoffe er spürt es, denn sehr kranke Patienten haben oft einen siebten Sinn, der die Dimension Raum schon verlassen hat und können sich manchmal, wenn sie wider Erwarten genesen, auch daran erinnern. Ich glaube aber der Beistand, die Gebete und die Verbundenheit auch aus der Ferne haben eine unheimliche Kraft, gerade für Patienten, die noch eine Chance haben wie Semir-hoffe ich zumindest. -
Bevor das Staffelfinale kommt, möchte ich doch noch etwas zu der in meinen Augen sehr gelungenen Folge sagen:
Zunächst einmal hat es mich überraschenderweise gar nicht gestört, dass Semir nicht dabei war, dafür fand ich Paul-und auch Jenny diesmal sehr stark und glaubwürdig agierend. Das Drehbuch war klasse-prima Boris-allerdings wusste er fast mit Sicherheit beim Schreiben nicht, dass er so ganz nebenbei Jenny´s Serienausstieg einbeziehen muss-ich denke diese Änderungen wurden kurzfristig eingefügt und waren deswegen nicht spektakulär. So sehr mir die Folge mit ihren starken Schauspielern-gerade auch in den Rückblenden-gefallen hat, wäre da was Dramatischeres möglich gewesen-irgendwie hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Vielleicht will sich ja Katrin Heß ein Hintertürchen offen lassen, um wieder zurück zu können, falls es anderweitig nicht so funzt, auf jeden Fall ist sie schon als Seriencharakter mal nicht gestorben.
Man hätte das auch vorab schon ein wenig ausschlachten können und vielleicht mehr Zuschauer hinterm Ofen vorholen, wenn man da ein paar Andeutungen gemacht hätte-vor dem Ausstieg von Tom Beck hat das ja auch funktioniert. Aber vielleicht sind auch Gehaltsverhandlungen fehl geschlagen und deswegen waren beide Seiten ein wenig angekäst.
Die Folge war spannend und glaubwürdig, man wusste lange nicht, wer auf welcher Seite steht und die Wendungen waren durchweg überraschend.
Ich mag ja sowieso gerne Außenaufnahmen in den monumentalen alten Steinbrüchen, die bieten sich aber auch einfach an für dramatische Szenen und das war auch diesmal wieder so. Das ist denke ich auch das Gute, wenn jemand Drehbücher schreibt, der selber Regie führt und bereits viele Folgen für Cobra gemacht hat-er weiß, woraufs ankommt und teuer war die Folge vermutlich auch nicht.
Jenny´s Ausstieg finde ich schade, sie hat gut ins Team gepasst und gerade auch das Geplänkel zwischen ihr und Paul hat Raum für mehr geboten, aber mal sehen-vielleicht kommt sie ja bald wieder zurück, wenns nicht so funzt, allerdings ist sie derzeit ja anscheinend gut nach gefragt und hat sich sogar für den Playboy ausziehen dürfen. Sie will sich wahrscheinlich nicht so festlegen lassen und im Hauptcast, zu dem sie eindeutig seit Jahren gezählt hat, ist man doch zeitlich sehr eingespannt bei den vielen abgedrehten Folgen pro Jahr.
Aber ob mit oder ohne Katrin/ Jenny-mit den Folgen kann es gerne so weiter gehen, gerade freue ich mich wieder auf den Donnerstagabend! -
Auch hier kommt man mal ein paar Tage nicht zu lesen und die Geschichte schreitet mega spannend fort!
Zunächst einmal zu Semir-ihm geht es schlecht, er hat eine Anastomoseninsuffizienz und noch dazu ein Pneumonie-relativ typische Komplikationen bei seinen Verletzungen und sein Leben hängt wirklich an einem seidenen Faden! Übrigens habe ich diesmal an den medizinischen Fakten gar nichts zu bekritteln-du hast alles richtig gemacht! Und die Ärzte klären natürlich in so einem Fall sehr realistisch auf-wenn der Patient dann trotzdem überlebt, kann man es sich auf die Fahnen schreiben, aber egal wie man es dreht- unser kleiner türkischer Polizist ist dem Tode näher als dem Leben.
Ich finde es super, dass der Imam nun mit Andrea´s Einverständnis zu ihm geht und mit und für ihn betet-das habe ich in meiner langjährigen Arbeit auf Intensiv im Angesicht des Todes gelernt-es liegt nicht in unsrer Hand, wer überlebt und wer nicht-da gibt es noch eine höhere Instanz, wollen wir sie nennen, wie wir wollen. Dass sogar Semir´s Bruder verständigt wird, untermauert nochmals den Ernst der Lage, aber es schweißt auch die Familie enger zusammen.
Inzwischen ermitteln Jenny, Kim und Endres weiter im Fall und kreisen den Bombenleger weiter ein. Mann was kriege ich für eine Wut-da gibt es einen Mann der eine Frau liebt und um ihre Hand anhält, aber deren Vater hat sie lieber dem anderen Typen als Zweitfrau gegeben, das gehört verboten, dass die Familie sich in die Partnerwahl einmischt und Geld da eine Rolle spielt!
-
Oh Mann, Campino, mit den letzten Kapitel hast du dich wieder selber übertroffen! Da kommt man mal ein paar Tage nicht zum Lesen und dann sowas!
Die ganzen Beschreibungen waren atmosphärisch so dicht, ich habe unbewusst beim Lesen die Luft angehalten!
Der oder die Mörder machen weiter, vielleicht sind es ja doch diese beiden Sadisten-nach dem Überfall auf Jenny glaube ich das fast. Aber nichtsdestotrotz wurden wieder unschuldige Menschen umgebracht, darunter auch ein Kind, das von seiner Familie jetzt betrauert wird-wie unmenschlich muss man sein, um so etwas fertig zu bringen?
Unsere Helden zeigen Gefühle, sind selber fix und fertig-wie wohltuend dieser Gegensatz zu manchen Folgen, aber dennoch möchten sehr viele den oder die Täter schnappen-ich hoffe nur, für Jenny kommt diese Hilfe nicht zu spät! Kevin-geh doch noch rauf, hör auf dein Gefühl und denk nach, wem das Kennzeichen gehört! -
Ben ist ja schon wieder relativ gut drauf, für die Verletzungen, die er erlitten hat, aber da hat Prof. Kraus wirklich sein Möglichstes gegeben und ihm erneut das Leben gerettet-da ist nach der Entlassung aber ne gute Flasche Wein fällig
.
Ben hat erst ne Erinnerungslücke, aber als Semir ihm dann erzählt, was passiert ist und wie er selber auch noch von der bereits angeschossenen Kilic verletzt wurde, kommen langsam die Erinnerungen wieder. Ja das kann ich mir vorstellen, dass Semir an den Anblick seines leblosen Freundes in der riesigen Blutlache nur mit Schaudern zurück denken kann!
Aber so wie es aussieht, haben alle beide nochmals Glück im Unglück gehabt und so fähig, wie die in der Uniklink sind, werden die wohl auch Gabriela das Leben gerettet haben, obwohl das gar nicht notwendig gewesen wäre.
-
Maria wurde nach dem Hofgang in ihre Zelle zurück geführt. Die Blicke der Frauen hatte sie bemerkt und eine Art Genugtuung hatte von ihr Besitz ergriffen. Ja sie war etwas Besseres und das sollten die anderen ruhig auch merken! Das Gefängnisessen im Saal war nicht besonders schmackhaft, aber es sättigte und da machte sich schon eine junge Frau an sie ran, die eindeutig von einer sehr großen muskulösen, überall tätowierten Gefangenen , die einen regelrechten Hofstaat um sich versammelt hatte, geschickt wurde. Das war wohl die Anführerin. „Krissi will deine Schuhe haben!“, bekam Maria ausgerichtet, aber ein arrogantes Lächeln zog über das Gesicht der Halbbrasilianerin. „Richte ihr aus, da kann sie lange warten, die gehören mir und ich habe nicht vor sie zu verkaufen“, war die Antwort und mit gesenktem Kopf schlich die Botin zurück zur Tätowierten, nicht ohne zuvor Maria zu geflüstert zu haben: „Glaub mir, das war die falsche Antwort, wenn Krissi deine Schuhe will, wird sie sie kriegen!“ Die Gregor wandte sich hoheitsvoll ab-mit so einem Gesockse würde sie sich nicht einlassen!
Als der Flieger in Frankfurt landete, stand Bonrath in seiner Uniform schon bereit. Er hatte den deutschen Zollbeamten erklärt, auf was er wartete und die ließen es sich zwar nicht nehmen, ebenfalls einen Drogenschnelltest durch zu führen, aber keine 20 Minuten nach der Landung des Flugzeugs war Dieter bereits auf dem Rückweg nach Köln. Der Verkehr auf der A3 floss, aber der große Polizist hätte sich nicht gescheut, das Blaulicht einzuschalten, auch wenn das rechtlich vielleicht nicht ganz in Ordnung gewesen wäre. Hier ging es um Leben und Tod-Ben´s Leben- und dafür hätte er mehr als einen Regelverstoß vorgenommen. Voller Sehnsucht dachte er an seinen verstorbenen Freund Hotte, der Ben damals durch seinen Tod das Leben gerettet hatte und hörte ihn irgendwie zu ihm sagen: „Gib Gas Dieter, wir können den Jungen doch nicht sterben lassen!“ und so beschleunigte er nochmals und holte aus dem Polizeiporsche heraus, was ging.
Auf der Intensivstation spitzte sich die Lage mehr und mehr zu, wenn nicht bald etwas geschah, würde Ben die nächsten Stunden nicht überleben. Die Intensivpflegekraft der Frühschicht wusch Ben kühl herunter, um die hohen Temperaturen zu senken und als sie die Verbände erneuerte, sah man überall an den Einstichstellen des ZVK, der Arterie, der abgestöpselten peripheren Venenzugänge, des Pufi und auch am Blasenkatheter kleine Eitertröpfchen stehen. Sie holte den Intensivarzt dazu und nach Rücksprache mit dem Chefarzt fällte der die Entscheidung: „Plastikwechsel“ und Semir sah nun fragend zu Sarah, die sich jetzt mühsam erhob. Ihre Schulter klopfte und tat weh, außerdem musste sie mal auf die Toilette. „Was bedeutet das?“, fragte Semir und Sarah erklärte: „Manchmal liegt die Ursache für Fieber bei Intensivpatienten auch darin, dass sich an den ganzen Kunststoffkathetern über den Blutweg Bakterien ansiedeln. Gerade Anaerobier, also Keime die keinen Sauerstoff brauchen, um sich zu vermehren, tun das gerne. Deshalb zieht man jeden Zugang, der besiedelt ist und den man nicht unbedingt braucht. Für Ben ist allerdings ein Großteil davon notwendig und so muss da erst ein Neuer gelegt werden, bevor man den alten entfernt.“
Semir nickte, jetzt hatte er verstanden, was das bedeutete, aber der Intensivarzt richtete nun seinen Blick auf Sarah: „Dich möchte ich unbedingt bitten, den Raum solange zu verlassen, bis wir alle Schläuche ausgetauscht haben. Die Keimbelastung hier in diesem Zimmer wird in der nächsten Stunde extrem hoch sein und ich kann nur an deine Vernunft appellieren-du bist selber frisch operiert und hast ein stark erhöhtes Infektionsrisiko, geh solange auf dein Zimmer-ich verspreche dir, wir holen dich, wenn wir hier fertig sind, denk an deine Kinder!“, drängte er und schweren Herzens drückte Sarah ihrem Mann noch einen zarten Kuss auf die Stirn, bevor sie den Raum verließ. „Bis später mein Schatz!“, flüsterte sie, aber Ben schien gar nicht mehr richtig wahr zu nehmen, was um ihn herum geschah.
Der Eingriffswagen wurde jetzt kurz hinter der Türe postiert, die Schwester zog ihre Schutzkleidung noch einmal aus, richtete die vermutlich benötigten Utensilien heraus und legte sie auf einer Anrichte im Zimmer ab. Das Ultraschallgerät wurde herein gefahren, aber komplett in einen Schutzbezug gehüllt Die Schiebetüre ließ sie einen Spalt auf. Dann zog sie sich erneut um und auch der Intensivarzt trat, nur mit Haube und Mundschutz über seiner Dienstkleidung, aus der Schleuse wo er bereits seine Hände und Arme bis zu den Unterarmen chirurgisch desinfiziert hatte.Die Schwester hatte derweil Ben die Nasenmaske abgenommen und durch eine Sauerstoffnasenbrille ersetzt, durch die maschinelle Atemgymnastik waren die Lungen wieder gut entfaltet, man musste das Gerät nicht ständig im Einsatz haben-fünf bis sechsmal am Tag eine Stunde würde genügen. Sie legte zunächst eine Einmalunterlage unter seinen Oberkörper, rasierte die andere Halsseite ein wenig nach, was bei Ben´s Dreitagebart, den man ihm bisher gelassen hatte, ein wenig merkwürdig aussah, lagerte ihn mit Semir´s Hilfe flach auf den Rücken und schon zog der Intensivarzt seinen sterilen Mantel und die Chirurgenhandschuhe an. Zunächst strich er großzügig die Halsseite ab, machte eine örtliche Betäubung, aber trotzdem war es eine ganz schöne Tortur für Ben, bis der neue zentrale Venenkatheter lag. Semir hielt die ganze Zeit seine beiden Hände fest, musste aber den Kopf abwenden, als das Blut floss und gerade als der Arzt mit der langen dicken Nadel in Ben´s Hals herum stocherte, auf der Suche nach dem Gefäß, das er zwar auf dem Ultraschallgerät sehen konnte, aber das Treffen war noch eine andere Geschichte, wurde ihm beinahe übel. Ben stöhnte immer wieder leise auf, lag aber ganz ruhig und ertrug auch das Legen des arteriellen Zugang, diesmal in Form eines speziellen Piccokatheters in der Leiste und die Entfernung des Pufi, was der Intensivarzt persönlich vornahm. „Den neuen Blasenkatheter legt ihr von der Pflege?“, fragte er dann und die Schwester nickte. Außer ein Urologe war am Werk, hatten Schwestern und Pfleger mehr Routine im Umgang mit Kathetern und so schleuste sich eine zweite Schwester ein, brachte auch die kompletten Infusionen, Perfusoren und Leitungen neu mit, denn wenn gewechselt wurde, dann richtig und gemeinsam entfernten sie rasch den Blasenkatheter, der tatsächlich von einer Eiterschicht, die man mit dem bloßen Auge erkennen konnte, eingehüllt war und legten nach gründlicher Desinfektion einen neuen, der allerdings genauso dick wie sein Vorgänger war. Da half auch das betäubende sterile Gleitgel wenig, Ben musste laut jammern und Semir tat es selber in der Körpermitte weh, als er die Manipulationen zwischen den Beinen seines Freundes beobachtete und dabei ganz fest seine Hand hielt. „Ist es noch nicht bald fertig, ich kann nicht mehr!“, flüsterte Ben und nun lächelte ihn die Schwester unter ihrem Mundschutz an. „Doch-sie haben es gleich geschafft. Wir ziehen jetzt noch die alten Zugänge und schicken die Spitzen in die Bakteriologie ein, tauschen die Infusionen und dann lassen wir sie wieder in Ruhe. Sie waren jetzt eh ganz tapfer, ich muss sie loben!“, versuchte sie ihn auf zu muntern, aber Ben schloss nur müde die Augen-er hatte nicht einmal mehr die Kraft zurück zu lächeln.
Endlich waren alle Infusionen frisch, die Zugänge gezogen, die Spitzen des ZVK und des arteriellen Zugangs in Sterilgläschen für die Bakteriologie verpackt und mehrere dicke Pflasterpakete bedeckten die Einstichstellen, die teilweise noch ein wenig nach bluteten. Rasch erneuerten die beiden Schwestern noch Ben´s komplett verschwitzte Unterlage, lagerten ihn mit erhöhtem Oberkörper ein wenig zur Seite und die eine Schwester verließ den Raum wieder, wischte das Ultraschallgerät mit Einmaldesinfektionstüchern ab und nahm es mit nach draußen. Der ZVK war bereits beim Legen mittels Alphacard kontrolliert worden-man hatte typische EKG-Veränderungen mit dem Führungsdraht im Herzen provoziert und dann ein paar Zentimeter zurück gezogen und so fest genäht.
Semir sah unauffällig auf die Uhr-es war bereits Mittag, wie sein knurrender Magen angab, aber er würde Ben in diesem Zustand nicht mehr alleine lassen.
Plötzlich stand die Schwester in der Tür und sagte: „Herr Gerkhan-draußen ist ein Kollege von ihnen mit einem Päckchen. Ich muss ihnen leider mitteilen, dass unsere Ärzte es nach Rücksprache mit der Rechtsabteilung nicht wagen, Herrn Jäger eine unbekannte Substanz zu verabreichen-das geht aus rechtlichen Gründen wohl nicht, darum denke ich, sie sollten die auf jeden Fall an sich nehmen und ich sage Sarah Bescheid, dass wir hier fertig sind!“, teilte sie ihm mit und jetzt zog Semir rasch die Schutzkleidung aus und eilte in den Eingangsbereich der Intensivstation. Um Himmels Willen, jetzt kam das rettende Medikament und niemand traute sich, das Ben zu geben! -
Jenny und Endres erfahren beim Krankenbesuch bei Alex so ganz nebenbei interessante Neuigkeiten von Ismael. Es gibt also eine heiße Spur, wo sich der dritte Salafist aufhalten könnte-man kann es zumindest heraus finden, wo die Frau in Bonn gemeldet ist. Das ging der Chefin und dem ganzen Team vermutlich runter wie Öl, als sie diesen Ermittlungserfolg preis geben und die Typen vom BKA damit bloß stellen konnten, die zuvor noch gespottet haben.
Semir liegt immer noch ohne den Hauch einer Besserung auf der Intensivstation und ich kann Dana sehr gut verstehen, dass sie einfach nur verzweifelt ist und Angst hat, auch noch ihren Vater zu verlieren, nachdem ihre Mutter und ihr Ziehvater schon grausam ermordet wurden. Und ich finde es auch in Ordnung, wenn Andrea respektiert, dass Dana völlig überfordert ist und sie nicht zwingt, ihn ständig in diesem Zustand zu besuchen. Es ist bei Patienten mit Schädel-Hirn-Traumen zwar wichtig, dass sie vertraute Stimmen hören und auch Reize gesetzt werden, aber weinende Menschen sind sicher der Heilung nicht förderlich. Das war übrigens ein sehr schönes leises Kapitel.
Hartmut ist nun drin in der Konversation von Abdel Waarit und jetzt ist es ganz wichtig, dass man keine Fehler macht-bin ja gespannt, wer da als Übersetzer dienen soll. -
Juhu-Ben ist extubiert! Das bedeutet, dass er sich auf dem Wege der Besserung befindet und wenn Semir auch noch angeschlagen ist-auch er hat sich nicht abhalten lassen, an das Bett seines Freundes zu eilen.
Und wenn du uns jetzt noch mitteilst, dass Gabriela die OP nicht überlebt hat, ist das Glück perfekt, aber das wird vermutlich nicht geschehen sein, denn Unkraut vergeht nicht!
Ja die Gefühle unseres Lieblingspolizisten waren toll beschrieben! -
Jetzt dachte ich erst, Jenny wäre tatsächlich erschossen worden, so realistisch hast du das beschrieben. Aber wenn Kevin solche krassen Alpträume ständig quälen, wundert es mich nicht, dass er in Erwägung zieht, wieder Pillen zu nehmen. Ich würde da allerdings welche vom Arzt vorschlagen, aber Laufen ist natürlich die gesündere Variante.
Ich denke da gab es tatsächlich einen Fall in der Vergangenheit, der ihm immer noch zu schaffen macht und das wurde jetzt wieder aufgerissen, als er diese Datei erstellt hat. Dazu vermischt der Tod seiner Schwester und seine langsame Annäherung an Jenny, aber ich hätte danach auch nicht mehr weiter schlafen können!