Aha,inzwischen weiss also auch die französische Polizei,wo sich Semir aufhält und Maurice würde gerne noch einen privaten Rachefeldzug starten.
Allerdings wird er von Daniel aufgehalten,der noch geheime Informationen hat.Ob die allerdings richtig sind,oder dieser korrupte Polizeiapparat ganz anders tickt,weiss der Himmel.
Immerhin geht es Semir so gut,dass er schon wieder spassen kann und Ben passt ja auf,dass er sich nicht schwerer verletzt.
Nur mit den Transfusionen bin ich nicht einverstanden,Elli,denn wenn der Blutverlust dermassen massiv gewesen wäre,hätte er nicht mehr aufstehen können,in Franks Haus.Man lässt ansonsten gesunde und fitte junge Leute heutzutage runterbluten bis zu weniger als die Hälfte des normalen Hb-Werts,denn jede Transfusion stört die Immunabwehr und ein gewisses Risiko einer HIV-und sonstigen Infektion besteht leider immer.Also hätte nach heutigem Wissensstand Semir zwar Antibiotika und Infusionen gekriegt,aber kein Fremdblut.
Oh und ne Woche Krankenhaus wegen so einer Verletzung?-die sind aber grosszügig in Frankreich-da kam Bonrath gestern mit einer wesentlich schwereren Verletzung ja nach der selben Zeit aus dem Krankenhaus ![]()
Beiträge von susan
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Oh je,jetzt ist die Maske gefallen und Markus lebt an Manuela seinen Sadismus voll aus! Wenn jemand soviel Spass daran hat,einen Menschen zu quälen,dann gehört der dringend weggesperrt.Er begnügt sich nicht nur mit diesen Schnittverletzungen,sondern muss dann auch noch reinfassen und ihr dadurch vielleicht noch ne Infektion zufügen-wenn das bis dahin noch ne Rolle spielt.
Allerdings hat er vermutlich keine grosse Arterie verletzt,sondern nur einige kleinere,so dass die Gefahr des Verblutens eher sekundär ist-um deine Frage zu beantworten,Sabrina! Sobald der Blutdruck weit genug durch den Schock und den Blutverlust gefallen ist,wird das von selber aufhören zu bluten.
Allerdings hat ja Markus anscheinend gerade eine zündende Idee und ich hoffe auch,dass die nicht unbedingt mit Ben zu tun hat. -
Na wie heisst es so schön: Undank ist der Welten Lohn!
Da gibt sich Andrea alle erdenkliche Mühe,um möglichst viel über die Hintergründe von Petersens Abneigung gegen Anna und die Verdachtsmomente für ihre Täterschaft herauszufinden und Thure gibt ihr dafür nicht das kleinste Fitzelchen an Information-ganz schön gemein!
Klar ist es sicherer für sie,nichts zu wissen,aber er hätte nur absolute Loyalität mit Anna vorgefunden,nichts anderes! Da hätte Eckström ruhig mal ein bisschen offener sein können. -
Der Internist hatte inzwischen sein Ultraschallgerät zu Semir gefahren,aber da man für Ben´s Op helles Licht brauchte,ging er noch solange weg,bis man das Zimmer verdunkeln konnte.Semir lag inzwischen voller Sorgen um Ben da und sah zu,wie der verarztet wurde.Obwohl dessen Verhältnis zur Chefin ja nicht immer,wie wollte er sagen:“ungetrübt“ war,war er dennoch froh,dass Ben wenigstens Ablenkung und seelischen Beistand hatte.Auch als die Chefin Bens Gesicht wieder und wieder mit dem feuchten Lappen abwusch,war er fast ein wenig gerührt.Das hätte er ihr wirklich nicht zugetraut,dass die sich so fürsorglich und mütterlich verhalten konnte,obwohl sie sonst ja eher die Karrierefrau raushängen liess und ihnen fast täglich einen Anpfiff verpasste.Semir wusste-ihr Verhältnis zueinander würde nach diesem Tag besser werden.Jeder hatte am anderen Seiten gesehen,die zuvor verborgen geblieben waren.Ausserdem würde er ihr ewig dankbar sein,denn dass Ben noch lebte,war nur ihrer schnellen Reaktion und dem finalen Rettungsschuss zu verdanken.Nur ein paar Sekunden später und es wäre vorbei gewesen,mit seinem Freund!
Als der Verband auf Bens Brust und Bauch geklebt wurde,war er erleichtert,dass er anscheinend das Schlimmste überstanden hatte.Als der nun auch noch die Augen schloss und die scharfen Stirnfalten sich glätteten,die die ganze Zeit den Stress den er ausgehalten hatte,signalisiert hatten,war Semir unendlich erleichtert.Nun konnte er sich auf das konzentrieren,was man mit ihm selbst vorhatte,denn Ben ging es anscheinend besser.Der Internist,der sich inzwischen Semirs Laborwerte angesehen hatte und das EKG gründlich ausgemessen und befundet hatte,trat nun wieder an sein Bett und fuhr das bereitstehende Ultraschallgerät hoch.Das Zimmer wurde verdunkelt,damit man auf dem Bildschirm etwas erkennen konnte und dann trug der Arzt,der zuvor Semirs Hemd nach oben geschoben hatte,flächig Ultraschallgel auf seinen Brustkorb auf.Er schallte das Herz und kaum hatte er das Organ richtig eingestellt,pfiff er zwischen den Zähnen.Der Intensivarzt,der inzwischen noch den Eingriff und die Behandlung bei Ben im Licht einer Leselampe dokumentiert hatte,trat nun ebenfalls näher und sah gebannt auf den Schirm. „Gut,jetzt ist klar,woher die Atemnot und die Herzrythmusstörungen kommen!“ sagte der Intensivarzt und der Internist nickte.Er mass noch die Strömungswerte des Blutes,indem er einen Lautsprecher zuschaltete,der über die Geräuschwellen den arteriellen und venösen Blutstrom unterschied und in rote und blaue Farben umwandelte. „Die Auswurfleistung beträgt im Moment nur 40%,kein Wunder,dass er Dyspnoe hat!“ fachsimpelte er mit seinem Kollegen.
Semir sah hilflos und etwas ängstlich von einem zum anderen.Könnten die vielleicht deutsch mit ihm reden,damit er auch irgendetwas verstand? Anscheinend ging es ja um etwas,was bei der Untersuchung zu sehen war und ihn betraf.Als der Internist Semirs Blick bemerkte,entschuldigte er sich: „Tut mir leid,wenn ich jetzt über ihren Kopf hinweg erst mit meinem Kollegen gesprochen habe,aber der muss das auch wissen,was bei ihnen für Besonderheiten vorliegen.Also wie dieser Ultraschall zeigt,hat sich ihr Herzbeutel wieder teilweise mit Flüssigkeit gefüllt.Ob das Blut ist,oder eher serös,also klare Wundflüssigkeit,kann ich von aussen mit dieser Untersuchung nicht beurteilen.Fakt ist,dass das Herz,wie direkt nach der Verletzung,auf jeden Fall massiv in seiner Leistung von dem Erguss beeinträchtigt wird.Er nahm einen anderen,kleineren Schallkopf zur Hand,bat Semir sich ein wenig zur Seite zu drehen und besah sich das Ganze noch aus einem anderen Winkel.Dann mass er mit einem Computerprogramm,das aus angebrachten Markierungen Mengen errechnen konnte,den Inhalt des Ergusses aus. „Es sind mindestens 150ml,das ist viel zuviel und muss dringend entlastet werden!“ sagte er und der Intensivarzt nickte.
Der Internist schob das Gerät ein wenig zur Seite und bat darum,das Licht wieder anzumachen. „Herr Gerkan,wir haben mit diesem sogenannten Perikarderguss die Ursache dafür gefunden,warum es ihnen wieder schlechter geht.Das Herz kann dadurch nicht richtig pumpen und ist in seiner Leistung deshalb massiv beeinträchtigt.Um diesen Zustand zu ändern,müssen wir die Flüssigkeit abpunktieren und vielleicht sogar eine Drainage in den Herzbeutel legen.Wir werden das sofort hier und jetzt erledigen.Ich muss sie allerdings aufklären,dass damit auch gewisse Gefahren verbunden sind.Es kann im Rahmen dieses Eingriffs wieder zu massiven Herzrythmustörungen kommen,die entweder medikamentös,oder auch elektrisch,wie vorhin,behandelt werden müssen.Der Herzmuskel könnte theoretisch verletzt werden,was zu eine sofortigen Notoperation führen würde und ausserdem besteht eben auch die Gefahr von Nachblutungen und Infektionen.Sollen wir den Eingriff,der in dem Einführen einer dicken Nadel durch die Brust in örtlicher Betäubung besteht,trotzdem durchführen?“ wollte er nun wissen.
„Was bleibt mir sonst für eine Wahl?“ fragte Semir heiser. „Wir könnten natürlich mit ausschwemmenden Medikamenten versuchen,den Erguss zu verkleinern und hoffen,dass er sich von selber resorbiert,aber das ist eher riskanter als der Eingriff und würde einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen.“ erklärte der Doktor. „Gut,dann machen sie es!“ stimmte Semir zu,lehnte sich zurück und schloss ein wenig die Augen.Die Schwester,die von Semirs Zustimmung gehört hatte,fuhr den Eingriffswagen,der gerade eben wieder aufgefüllt worden war,erneut zur Tür herein und bereitete alles vor,während der Internist noch auf einem Vordruck seine Patientenaufklärung dokumentierte und Semir unterschreiben liess.
Während geschäftiges Treiben um ihn herum ausbrach,hatte Semir vor lauter Muffensausen einen total trockenen Mund.Mann,wenn er das bloss schon hinter sich hätte.Als er dann aber zu Ben hinübersah und den friedlich schlafen sah,glitt ein kleines Lächeln über sein Gesicht.Wenn der sowas ausgehalten hatte,würde er das auch schaffen und dann ging´s auch schon los. -
Eine Schwester fuhr einen kleinen Instrumententisch herein und Ben beobachtete argwöhnisch,was nun gemacht wurde.Der Chirurg und der Intensivarzt hatten Haube und Mundschutz angezogen,desinfizierten sich dreimal die Hände bis zu den Ellbogen und schlüpften dann in sterile grüne Kittel.Die wurden hinten von der Schwester geschlossen und dann öffnete sie noch die Handschuhpäckchen in den passenden Grössen und reichte sie an.Die beiden Ärzte schlüpften hinein und nun wurde ein sogenanntes Abdeckset geöffnet.Kim war unschlüssig,was sie nun machen sollte,aber da Ben sich immer noch krampfhaft an ihrer Hand festhielt und sichtlich Angst hatte,trafen sich ihre Blicke mit denen des Intensivarztes. „Bleiben sie ruhig bei ihm,es tut ihm gut,wenn jemand dabei ist,den er kennt!“ ermunterte sie der Arzt und Kim nickte ergeben.Gott sei Dank war sie nicht so zart besaitet und sie konnte auch Blut sehen,darum war es für sie nicht besonders schlimm,jetzt Händchen zu halten.
Man positionierte sie ein wenig oben,beinahe neben Bens Kopf,der Beatmungsschlauch wurde so nach oben gehängt,dass das OP-Feld frei war und die Hand,die sie nicht festhalten konnte,wurde wieder mit einem Fixie festgemacht,damit Ben nicht hochfassen konnte,wenn es wehtat.Der eine Arzt hatte inzwischen das Abdeckset geöffnet und die Schwester goss farbiges Desinfektionsmittel in eine Plastikschale,die mit einer kleinen Zange in dem Set war.Mit mehreren Tupfern,die er satt tränkte,strich der junge Chirurg die Brust und den Bauch seines Patienten ab.Obwohl man Schleimhautdesinfektionsmittel verwendete,das deutlich milder,wie das Normale war,verzog Ben das Gesicht.Mann,wie das brannte.Jede Manipulation an seinen Wunden tat schweineweh! Nach dem dritten Anstrich deckten die beiden Ärzte ein grosses,steriles Abdecktuch mit einem Fenster vorne über ihren Patienten und hatten nun ein annähernd keimfreies Operationsfeld.
Die Schwester hatte inzwischen mehrere Instrumente,Kompressen,Scheren,Pinzetten und Nadelhalter angereicht.Ein paar spezielle,einmalverpackte atraumatische Fäden,das bedeutete Fäden mit angeschweisster Nadel, vervollständigten die Ausrüstung.Beide Ärzte zogen nun in mehrere Einmalspritzen jeweils 10ml Lidocain,ein Lokalanästhetikum,das ihnen die Schwester in Plastikampullen anreichte auf und liessen sich dünne Nadeln geben.„Herr Jäger!“ sagte der Chirurg zu Ben und fixierte ihn mit den Augen. „Wir machen ihnen jetzt eine grossflächige Lokalanästhesie an Brust und Bauch,das piekt jetzt mehrmals,aber danach dürfte es eigentlich nicht mehr weh tun.“ Ben nickte leicht,zum Zeichen,dass er verstanden hatte und dann ging die Tortur schon los.Einen Nadelstich nach dem anderen musste Ben ertragen.Der Schweiss brach ihm aus und er zerquetschte beinahe Frau Krügers Hand,die versuchte,ihm gut zuzureden.Nun wurde ihr doch beinahe übel,als die Nadeln wieder und wieder neben und in den Wunden verschwanden und das Medikament eingespritzt wurde.Ben hätte wie am Spiess geschrieen,wenn er gekonnt hätte,aber so ging nur sein Blutdruck in die Höhe und er versuchte sich wie ein Aal zu winden. „Bitte ruhig liegenbleiben,sie haben es bald geschafft!“ sagte der Intensivarzt tröstend,als er sah,wie Ben die Tränen in die Augen schossen.
Semir sah ganz verzweifelt zu seinem Freund hinüber,dessen ganze Welt im Augenblick nur aus Angst und Schmerz bestand.Wie gerne wäre er bei ihm gesessen und hätte statt der Chefin Ben´s Hand gehalten,aber ihm ging es selber noch zu schlecht.Irgendwann war aber das ganze Op-Feld betäubt und Ben´s Atem,der ein paarmal die Maschine zum Alarmieren gebracht hatte,beruhigte sich wieder.Die Schwester hatte Frau Krüger einen kühlen,feuchten Lappen gereicht,mit dem sie wieder und wieder das Gesicht ihres Polizisten abwischte.Der hatte nun die Augen geschlossen und bekam nur noch am Rande mit,wie die beiden Ärzte sich jetzt daranmachten,mit einer speziellen Nahttechnik,nämlich intracutan,die Wundränder zusammenzuziehen.Die Wunden,die in die Tiefe gingen,mussten teilweise in mehreren Schichten genäht werden,aber Frau Krüger staunte,wie sich Bens Brust und auch der Bauch mehr und mehr schlossen und nur ein feiner roter Strich übrig blieb.Immer wieder tupften die beiden Ärzte,schnitten ihre Fäden ab und verlangten neue.Nach etwa einer halben Stunde war es vollbracht.Nach einem letzten Stich desinfizierten sie nochmals die Wunden und dann wurden noch Strips aufgeklebt,die die Wundränder noch zusätzlich etwas stabilisieren sollten. „Wenn sich jetzt nichts entzündet,dürfte in ein paar Wochen kaum mehr was zu sehen sein!“ bemerkte der Arzt,während er nun das Abdecktuch abnahm.Ein gepolsterter Verband wurde noch auf Bens Brust und Bauch geklebt und dann hatte er es geschafft.
„Wir machen sie später frisch,erholen sie sich erstmal!“ sagte die Schwester,die sah,wie fertig ihr Patient nun war.Der schloss die Augen und war nach kurzer Zeit eingeschlafen.Seine Hand erschlaffte und Frau Krüger legte sie vorsichtig ab,um zu den draussen wartenden Kripobeamten zu gehen,die ihre Aussage noch aufnehmen mussten.Die Pflegerin machte die Hand ganz leicht fest,damit Ben nicht beim Aufwachen seine Schläuche versehentlich entfernen konnte und dann liess man ihn erst mal in Ruhe.
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Endlich ist Semir frei und kann ins Krankenhaus gebracht werden.Dort wird er auch gleich operiert und Gott sei Dank ist seine Verletzung nicht sehr schwerwiegend und kann problemlos versorgt werden.Gut,ne Weile den Arm in ner Schlinge zu tragen,wird nicht so schlimm sein,als tot zu sein-ich hoffe,Semir sieht das auch so.
Ach ja,Andrea! Die denkt immer noch ihr Mann ist auf nem Kongress und geniesst danach das Pariser Nachtleben,während der in Wirklichkeit um sein Leben gerannt ist-puh,ich möchte ihr das nicht mitteilen müssen!
Aber ist Felipe wirklich der Ehrenmann und in Kim verliebt,wie er vorgibt? So ganz glaube ich das erst,wenn die drei wieder wohlbehalten zuhause sind!
Ach ja,im Elsass findet man viele perfekt deutsch sprechende Leute-wenn sie Lust drauf haben-comprend? -
Ja irgendwie ist die Sache mit der Schwangerschaft von Anna immer naheliegender.Aber was lag da wohl unterm Sitz? Dessous? Kondome? Ein Babyfläschchen? Noch ein Schwangerschaftstest?
Jedenfalls muss Eckström irgendwas damit zu tun haben-wie die Helden schon sagen.Ausserdem haben sie den armen Hartmut echt überfahren.Der kann vermutlich jetzt nachts nicht mehr ruhig schlafen,weil er nicht linientreu war,andererseits fühlt er sich sicher Anna auch verpflichtet-zumindest soviel,dass er das Fenster hinter Tom und Semir geschlossen hat und sie nicht verraten hat. -
Der Anästhesist sah sich erst mal Bens Vitalparameter auf dem Monitor an.Der Blutdruck war immer noch nicht gut und auch der Schock liess Bens Herz schneller als normal schlagen.Er ordnete noch einen Plasmaexpander an,den eine Intensivschwester sofort vom Notfallwagen nahm,der immer noch neben Semir bereitstand,und hängte ihn zügig an Bens Infusionsbaum.
Nun zog der Arzt erst mal sterile Handschuhe an,nahm das Tuch weg,mit dem Frau Krüger immer noch fest zugedrückt hatte und sah sich die blutenden Wunden aus der Nähe an.Nachdem man das Tatwerkzeug,das Teppichmesser,neben Karl auf dem Boden liegen sah,war anzunehmen,dass die Verletzungen nicht allzu tief sein konnten.An der Brust war das klar,aber am Bauch tastete der Arzt mit den Fingern in die Tiefe einiger Wunden,um zu prüfen,ob sie nicht doch den Bauchraum eröffnet hatten.Weil aber Bens Muskulatur sehr gut ausgeprägt war,endeten die Schnitte immer in der Muskelschicht und hatten das Bauchfell nicht eröffnet.
Ben verzog schmerzvoll das Gesicht,wenn es gehen würde,hätte er laut losgebrüllt,so weh tat die Untersuchung.Obwohl schon noch eine geringe Menge Opiat in Bens Venen floss,half das durch die Gewöhnung eigentlich gar nicht gegen den Schmerz.Während der Arzt noch bat,das Jäckchen wegzunehmen und Ben ,der ja nicht sagen konnte,wo es weh tat,noch oberflächlich nach weiteren Verletzungen,wie Schlägen oder Tritten untersuchte,deckte eine Schwester ihn gleich mit einem warmen grünen Tuch aus dem Wärmeschrank zu.Frau Krüger wollte sich eigentlich dezent entfernen,um den Arzt nicht zu stören und sah auch demonstrativ weg,als ihre Jacke beiseitegelegt wurde,aber Ben liess einfach ihre Hand nicht los.
„Wir müssen keine Narkose machen,das sind oberflächliche Verletzungen,die wir hier vor Ort in örtlicher Betäubung versorgen können.Die Blutungen kriegen wir so zum Stehen“erklärte der Arzt und als ihm eine Schwester die Werte aus dem Kleinlabor zeigte,setzte er noch nach: „Der Blutverlust hält sich auch in Grenzen,im Augenblick brauchen wir keine Transfusion,bitte ruft einen Chirurgen,damit wir eine schöne Naht hinbekommen!“Während er die Handschuhe auszog und in einem Abwurf deponierte,bat ein Kripobeamter der Spurensicherung,der inzwischen aus allen Winkeln,soweit möglich, Fotos gemacht hatte,alle zur Seite zu treten,damit er die Leiche aus der Nähe fotografieren konnte.Als er das Leintuch wegnahm,sahen sowohl Semir als auch Ben wieder entsetzt auf Karl,der immer noch blicklos zur Decke starrte.Es war für beide fast nicht auszuhalten,noch länger mit ihrem Peiniger in einem Raum zu sein.Bei Ben begannen die Tränen zu fliessen und Kim versuchte ihn unbeholfen zu beruhigen,denn ausser ihr waren alle zur Seite getreten.Ben liess sie aber einfach nicht los.
Als die Fotos der Leiche fertig waren,wurden auch Ben´s Verletzungen noch fotografiert und als der inzwischen eingetroffene Gerichtsmediziner noch eine grobe Leichenschau bei Karl durchgeführt hatte,konnte endlich der Leichnam aus dem Zimmer geschafft werden.Draussen entnahm der Pathologe auf Bitten des Intensivarztes noch einige Blutproben aus Karls Leistenarterie,solange das Blut in ihm noch einigermassen flüssig war.Der Arzt schickte eine davon sofort ins Labor,um eine Untersuchung auf HIV und Hepatitis durchzuführen.Falls da irgendein positiver Befund herauskommen würde,würde man bei Ben sofort mit der HIV-Prophylaxe anfangen.Nun durfte eine Putzfrau schnell die gröbsten Verunreinigungen vom Boden entfernen und dann stand auch schon ein junger Chirurg parat,der Ben´s Verletzungen,assistiert vom Intensivarzt,fachgerecht versorgen würde.
Der Internist war inzwischen ebenfalls eingetroffen und wurde noch über die kardialen Komplikationen bei Semir ins Bild gesetzt.Er ordnete ein 12-Kanal-EKG an,das auch gleich geschrieben wurde und liess sich das Sonographiegerät ins Zimmer bringen,um einen Herzultraschall durchzuführen.
Ben´s und Semir´s Blicke trafen sich und beide erwarteten nun voller Angst den folgenden Diagnose-und Behandlungsmarathon. -
Jetzt habe ich mich bemüht,besser aufzupassen,aber trotzdem nicht alles verstanden.Wenn Felipes Wohnungen doch in Paris und Versailles sind und da auch seine Helfershelfer sind,wie kommt der ohne Hubschrauber so schnell dahin? Bin die Strecke schon ein paarmal gefahren,da braucht man locker 4,5 Stunden einfach und Franks Zeitfenster war ja nur vier Stunden hin-und zurück.
Ausserdem hat ja noch kein offizieller Polizist Frederiks Leiche gesehen und bei ihm Blausäure gefunden,auch wenn der sie schon dabeigehabt haben mag.So dumm,dass sie auf Gerüchte aus Gangsterkreisen hin jemand vom Mordverdacht freisprechen,wird auch die französische Polizei wohl nicht sein.Also erzählt Felipe Kim und Ben wohl einen Stuss.Wenigstens lässt aber Frank den Pfeil bei Semir stecken und bewahrt dem dadurch vermutlich das Leben.Ich in Semirs Situation hätte da vielleicht Durst,aber sicher keinen Hunger,ausserdem weiss der selber ja auch,dass er schnellstmöglich operiert werden muss und da sollte er schon nüchtern sein!
Und Frank vermutet schon,dass unsere Helden Versuchskaninchen für Felipes neue Drogen sein könnten,das befürchte ich auch,wobei Semir bei seinen Schmerzen wohl gegen eine gewisse Menge Drogen nichts einzuwenden hätte.
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Ähh,ja,sorry Elli,irgendwie habe ich das wirklich nicht als wichtig abgespeichert.Jetzt wo ichs wieder höre/lese,fällts mir auch wieder ein.
Gelobe in Zukunft besser aufzupassen!
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Na ja,mit Bestechung lässt sich Hartmut wenigstens ein paar Sachen entlocken,allerdings ist bisher nichts dabei,was wir noch nicht wüssten.Vielleicht ist aber in dieser "Wunderschachtel " eines der Tütchen aufschlussreich-hoffe ich zumindest,denn sonst finden Semir und Tom wohl nie heraus,wer Anna da so belasten will!
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Wer hat wohl Frederik ermordet? Ob das wirklich Felipe war,oder doch jemand ganz anderes? Eigentlich war Felipe ja mit Ben beschäftigt,Semir vom Baum abzusägen,ausser er hätte das vorher gemacht.hmm,rätselhaft!
Irgendwie ist da wohl noch so eine Art Bandenkrieg im Laufen und unsere Helden und Frau Krüger stecken da mitten drin.
Jetzt hoffe ich auch,das Felpie schnell das Geld besorgen kann,damit Semir behandelt werden kann.Allerdings hoffe ich schon,dass Frank von der wahren Identität seiner maskierten Gäste noch nichts erfahren hat,denn sonst ist sowieso alles aus! -
Die Uniformierten hatten inzwischen den Polizeiapparat angeworfen und als jemand Karl noch ein wenig zur Seite ziehen wollte,sagte einer der Polizisten scharf: „Liegen lassen,das ist ein Tatort,an dem nichts mehr bewegt werden darf,bis die Spuren gesichert sind!“ Die Spusi war sofort unterwegs und auch eine andere Kripoabteilung kam,denn da Frau Krüger ja den finalen Rettungsschuss angebracht hatte,musste das von neutraler Seite aus untersucht werden.
Ben zitterte weiter und sah immer noch ängstlich und verständnislos von einem zum anderen.Irgendwie konnte er in seinem Entsetzen noch nicht richtig begreifen,was eigentlich passiert war.Sein Kreislauf begann wieder zu schwächeln und ihm wurde leicht schwindlig,bis eine Schwester sein Bett in Kopftieflage brachte und eine der Infusionen so schnell stellte,dass die im Schuss in ihn lief und den Volumenmangel ausglich.Ein Blutgas wurde aus seiner Arterie entnommen,um den momentanen Zustand abzuschätzen und dann wurde auch schon der Eingriffswagen hereingerollt,um die Wunden an seiner Brust und am Bauch zu versorgen.
Semir lag immer noch völlig fassungslos in seinem Bett und starrte auf die schreckliche Szenerie.Er war ja schon oft an Tatorten gewesen,aber so als Augenzeuge des Beinahe-Mordes an seinem Freund hatte er selber einen Schock erlitten.Es war so schnell gegangen und so sehr er sich Vorwürfe machte,dass er nicht eher aufgewacht war und wenigstens auf den Klingelknopf gedrückt hatte,oder Karl abgelenkt hatte,so sehr war ihm bewusst,dass er in seinem momentanen Gesundheitszustand gegen diesen Verrückten keine Chance gehabt hätte.Der war vom Wahn getrieben und wäre deshalb keinen Argumenten zugänglich gewesen.Daher hätte er sich den Mund fusslig reden können,er hätte ihn wenn,dann nur mit körperlicher Gewalt von seinem Vorhaben abbringen können.Aber damit war es bei ihm im Augenblick nicht so weit her! Als er sich aufrichten wollte,um irgendwie seinem Freund nahe zu sein und dabei die Hand in seine Richtung streckte,begann sein Herz plötzlich wie verrückt zu schlagen und der Monitor gab roten Alarm.Semir wurde ebenfalls schwindlig und er bekam fast keine Luft,während sein Herz mit fast 200 Schlägen in der Minute vor sich hinjagte.
Die Aufmerksamkeit der Schwestern und Ärzte,die bisher Ben gegolten hatte,richtete sich nun auf Semir,der nun auch schon die Augen verdrehte. „Den Defi,schnell!“-sagte der Intensivarzt,als er die Kammertachykardie auf dem Monitor sah und schon wurde er Notfallwagen hereingerollt und an Semirs drübere Bettseite gerollt.Um ihrem Patienten zu helfen mussten die Mitarbeiter über Karls Leiche steigen und das Blut auf dem Fussboden wurde in alle Richtungen verteilt.Schon wieder sah das Zimmer aus wie ein Schlachtfeld und die vielen Leute,die sich nun im Raum drängten,machten die Sache nicht besser.Während man Semirs Brust freilegte,der nur mit einem allerletzten Rest Bewusstsein ums Überleben kämpfte,hatte Ben verzweifelt den Kopf zu seinem Freund gedreht und seine Angst stieg ins Unermessliche.Auch Frau Krüger hatte entsetzt beobachtet,wie Semir plötzlich die Augen verdrehte und wollte eigentlich das Zimmer verlassen,als der Intensivarzt mit scharfer Stimme sagte; „Erst mal hier alle raus,die nicht direkt mit der Patientenversorgung befasst sind!“ aber Ben klammerte sich mit aller Kraft an ihrer Hand fest,wie an einem Rettungsanker.Er war ja immer noch von den Medikamenten benebelt und konnte verstandesmässig gar nicht so richtig begreifen,was gerade geschah,aber er machte sich auf jeden Fall furchtbare Sorgen um seinen Freund.
Die Schwester die bis jetzt das grosse sterile Tuch fest auf Bens Wunden gedrückt hatte,wurde am Nachbarbett gebraucht,um die Intubation vorzubereiten und bat nun Frau Krüger das Drücken zu übernehmen.Die hielt mit der einen Hand Ben´s in der ihren und mit der anderen Hand presste sie das Tuch fest auf Bens Brust,das sich schon wieder rot färbte.Voller Panik beobachtete auch sie,was am Nachbarbett so vor sich ging.Auf Semirs Oberkörper wurden nun,nachdem man den Verband abgerissen hatte, zwei grosse,rote Kleberechtecke befestigt,damit der Strom optimal durchgeleitet wurde.Jemand hatte eine Sauerstoffmaske auf Semirs Gesicht gedrückt,wobei der schon noch selber atmete.Als die Kammertachykardie in Kammerflimmern überging,sagte der Intensivarzt ruhig: „Laden auf 160 !“ und dann legte er seine Defipaddels auf die roten Kleber an. „Weg vom Bett!“ kam das Kommando und alle schauten,dass sie einen Sicherheitsabstand einhielten,als der Doktor den Strom auslöste.Semirs Körper wurde ein Stück in die Höhe geworfen,als sich alle Muskeln verkrampften und dann war auf dem Monitor erst mal gar nichts zu sehen,als eine durchgehende Linie.Gerade als der Erste mit der Herzdruckmassage beginnen wollte,zeigten sich vereinzelte Ausschläge auf dem EKG und der Doktor hob die Hand und sagte: „Warten sie noch!“ Immer mehr wurden die regelmässigen Schläge und als die Frequenz sich bei 80 Schlägen einpendelte und das Herz wieder gut pumpte,wurde auch Semirs Gehirn wieder mit Sauerstoff versorgt und der begann die Augen aufzuschlagen und verwirrt um sich zu blicken.Aua,ihm tat so ziemlich alles weh und als er den Arzt mit den zwei Defipaddels in der Hand über sich gebeugt sah,erschrak er.Die wollten ihn doch nicht bei vollem Bewusstsein einen Stromstoss versetzen? Mit rauer Stimme sagte er: „Mir geht’s gut,kümmern sie sich lieber um Ben!“ und die Umstehenden begannen nun zu grinsen. „Da haben sie nochmal Glück gehabt!“ sagte der Arzt zu ihm,während er seine Paddels wieder in die Halterungen am Defibrillator steckte.Er ordnete noch eine Ampulle Amiodaron an,da das Herz immer noch etwas zu schnell schlug und bat dann,einen Internisten zu holen,der der Ursache auf den Grund gehen sollte.
Nun atmete auch Frau Krüger erleichtert aus,die unbewusst die Luft angehalten hatte und richtete ihre Konzentration wieder auf Ben,der genau wie sie das Schauspiel beobachtet hatte.Mann,sie sah ja ganz gerne Emergency Room und solche Krankenhausserien,aber mit einer Glasscheibe dazwischen und dem Wissen,dass da nur Schauspieler agierten,war das wesentlich einfacher zu ertragen,als hier,wo man zu den Opfern auch noch ein persönliches Verhältnis hatte.
Während sich der Arzt die Hände desinfizierte,um sich seinem anderen Patienten zu widmen,stand schon die Spurensicherung in weissen Schutzanzügen in der Tür und begann Fotos vom Tatort zu machen.
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Ja silli,ich habe auch gleich an nen Schwangerschaftstest gedacht und wir dürfen auch nicht vergessen,dass die Geschichte vor 2008 spielt,da war Anna ja noch ne Ecke jünger! Ob sie allerdings ihren Vater mit so einem delikaten Einkauf betrauen würde,oder doch eher jemand anderen,weiss ich nicht so recht!
Dass Thure so reich ist,dass er den Job beim SEK eher als Hobby als zu Überlebenszwecken ausübt erstaunt mich! Dann war er ja bei der Fremdenlegion,wo sonst eher die gescheiterten Existenzen zu finden sind,wohl eher fehl am Platz!
Ja,wohin werden Anna und ihr Gefolge wohl verschwinden,wenn man ihnen auf die Schliche kommt? Ich sehe sie schon in einer einsamen Waldhütte vor sich hinbibbern. -
Jetzt ruht mal wieder die ganze Hoffnung auf Hartmut! Ja,nach dem Fund der Bilder wissen sie jetzt zwar,dass sie den richtigen Mann haben,aber deswegen haben sie trotzdem noch keine Ahnung,wo sie nach den Entführten suchen sollen.
Immerhin fehlt von den Edelmessern anscheinend wenigstens keines im Set! Vielleicht will Markus die ja noch schnell holen,um Manuela und Ben zu filetieren und wird dann von Semir und Co geschnappt? -
Anscheinend hatte Semir noch mehr Reserven als ich dachte! Aber das Losschneiden vom Baum muss sicher die Hölle für ihn gewesen sein.Immerhin hat er es primär mal überlebt und auch Ben war Gott sei Dank vernünftig und hat sich von seinem Freund nicht instruieren lassen! Denn obwohl das sicher fürchterlich ist,so nen Fremdkörper in sich zu haben,entfernen sollte den ein Arzt um weitere Schäden zu verhindern!
Aber Frank-der macht mir echt Sorgen.! Obwohl Felipe mit allen Mitteln versucht,ihn abzulenken,will er auf jeden Fall Semirs Tod und handelt dafür echt ne Million raus.Aber kann Felipe die auch zahlen?-oder muss er echt Semir als Versuchskaninchen benutzen,um die Kosten wieder reinzukriegen?
Ja-wie war das übrigens mit den Cliffhängern,Elli?
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Kim hatte,wie sie es beim Schiesstraining regelmässig übte,die vertrauten Handgriffe abgespult.Sie hatte zu ihrer Waffe gegriffen,sie mit einer fliessenden Bewegung aus dem Holster geholt und entsichert.Unbewusst stellte sie sich breitbeinig hin,zielte von hinten auf das Herz Karls,als wenn er auf dem Rücken Kreise wie im Schiessstand aufgemalt hätte und während er die Bewegung begann,mit der er Ben das Lebenslicht ausblasen wollte,nämlich kraftvoll und mit Schwung zustechen,drückte sie ab.Der Rückstoss schlug ihr in die Hand und dann fiel Karl wie im Zeitlupentempo nach vorne auf Ben.Der Schraubenzieher war immer noch fest umklammert,aber er verfehlte sein Ziel,denn Karl war schon tot,bevor er mit seinem Körper auf Ben aufprallte.Von hinten war nur ein kleines Einschussloch zu sehen,aber die Austrittswunde vorne war wesentlich grösser und so vermischte sich Karls Blut mit dem seines Opfers,das immer noch wie paralysiert auf seinen Peiniger blickte.Auch Semir hatte die Augen geöffnet und sah völlig entsetzt auf die Szene,ohne auch nur den kleinen Finger rühren zu können.
Als der Knall ertönte,liessen so ziemlich alle Intensivmitarbeiter alles stehen und liegen,um nachzusehen,woher der Schuss gekommen war.Die Schwester,die beiden uniformierten Polizisten und nach und nach mehrere Ärzte und Pflegekräfte stürmten in das Zimmer und zogen Karl herunter,der mit vollem Gewicht auf Ben lag,der nun völlig geschockt und totenbleich dalag.Sie legten Karl auf den Boden und versuchten noch Lebenszeichen festzustellen.Als ein Arzt allerdings die riesige Austrittswunde sah,die die Kugel hinterlassen hatte,hob er die Hand und stoppte die Reanimationsbemühungen. „Es hat keinen Sinn,Zeitpunkt des Todes zehn Uhr zehn“,sagte er nach einem Blick auf die Uhr und jemand legte ein Leintuch über Karl,der mit gebrochenen Augen zur Decke starrte.
Frau Krüger war mit wenigen Schritten bei dem völlig geschockten Ben angelangt,der nun von seiner schrecklichen Last befreit,unkontrolliert zu zittern begonnen hatte.Er war immer noch nackt und Frau Krüger,die sich dachte,dass ihm das sicher peinlich wäre,zog mit einer schnellen Bewegung ihr elegantes Jäckchen aus und deckte es über Bens Scham.Als ob das in dieser Situation irgendwas ausmachen würde,schalt sie sich gleichzeitig,aber sie konnte nicht anders,auch wenn Bens und Karls Blut jetzt ihre Jacke besudelte,die man danach sicher nur noch wegwerfen konnte.
Dabei sah sie,dass irgendwas auf seiner Brust und seinem Bauch eingeritzt war,wovon das Blut in alle Richtungen dahinströmte.Eine Schwester hatte ein grosses steriles Tuch gebracht,um es auf die Wunden zu drücken,bis man die versorgen konnte,aber zuvor wischte sie noch kurz darüber und nun konnte man die Inschrift lesen,die Karl da eingeschnitten hatte. „Pas de deux“ stand da,ja es wäre der letzte Tanz zu zweit gewesen,den Karl mit Ben da vorgehabt hatte.Nochmal lief es Frau Krüger kalt über den Rücken. Ben war inzwischen von seinen Hand-und Fussfesseln befreit worden und als Kim zart seine eiskalte Hand in die Ihre nahm,sah er sie immer noch völlig geschockt an. „Es ist vorbei Ben,es ist vorbei!“ sagte sie,während nun auch sie zu weinen begann. -
Also ich hätte jetzt gar nicht an Thure gedacht,aber wenn ich so überlege-na klar,der will seine Herzdame nicht im Knast versauern lassen und wenn sie da mal drin ist,dann wirds mit der Befreiung schwierig!
Jetzt hat er sie im Maritimhotel untergebracht-Mann,nachdem ja da in vielen Cobrafolgen gedreht wurde,habe ich mir das bei meinem Kölnaufenthalt genau angesehen-macht echt was her,der Kasten! Auch wenn da ne Suite so viel kostet pro Nacht,wie sonst ein kompletter Urlaub!
Wenigstens ist Annas Vater jetzt von ihrer Unschuld überzeugt,nachdem er es aus ihrem Mund gehört hat,das sie nicht geschossen hat.
Gemeinsam sollten die Jungs jetzt nen Plan aushecken,wie man den wahren Mörder finden kann und damit Anna entlasten! -
Ja,ich glaube auch,dass Iris da nicht im Unterholz vor sich hinmodert,aber danke,dass du die Zusammenhänge und Iris`Vergangenheit vor uns aufgerollt hast.
Ich weiss ja nicht,ob ich in Bens Situation nicht stocksauer-bei aller Sorge-gewesen wäre,denn an Vertrauen hat es seiner Herzensdame,in die Brenner ja anscheinend auch noch verliebt ist,definitiv gefehlt! Nichtsdestotrotz sollten sich die Jungs jetzt mal vertragen und nach München aufbrechen-na gesetzt den Fall halt,dass die gefundene Leiche nicht Melanie/Iris ist.
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Ja,ich hoffe auch,dass Semir und das ganze Team irgendeine Spur finden,die zu dem Versteck,oder sogar den Verstecken führen,an denen Manuela und Ben gefangengehalten werden!
Andererseits glaube ich nicht,dass das Massaker in der Wohnung von Markus stattfindet,aber vielleicht findet sich dort ja ein Hinweis!
Oh Gott,ich habe echt Angst um die beiden Opfer,denn mit so Verrückten ist nicht zu spassen!
Auch wenn ich Manuelas Verhalten völlig daneben und schrecklich fand-trotzdem muss man wegen so was doch nicht sterben! Und Markus denkt,Ben hätte ihn verraten-schlechte Ausgangssituation!