Oh je,also dieser Tötungsrausch wird es Markus wieder und wieder tun lassen-der braucht das für den Kick! Er selber ist aber der Überzeugung,er habe das mit vollem Recht getan,auch wenn Ben ihm versucht ins Gewissen zu reden! Der ist so verblendet,dass er keine Grenze zwischen Recht und Unrecht mehr wahrnimmt.
Ich würde als Ben meinen Mund nicht so voll nehmen-er kann ja sowieso nur auf Zeit spielen.Um sich selber zu retten,ist er zu schwer verletzt-wir können nur hoffen,dass Stade bald die Polizei zu Markus führt.Seeeeemirrr!!!
Beiträge von susan
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Für mich ist das Alter des neuen Partners völlig unwichtig-allerdings möchte ich jetzt keinen Karl Dall,oder so was in der Rolle sehen.Viel wichtiger ist die Ausstrahlung des neuen Partners und Attraktivität ist keine Frage des Alters-siehe z.B.Sean Connery,den ich mit Mitte 60 immer noch wahnsinnig attraktiv fand-gut,nun mit 82 ist er ein alter Mann,aber immer noch toll!
Auch finde ich einen sportlichen Körper wichtig-ein Dieter Pfaff-Verschnitt könnte die Stunts ja körperlich gar nicht aushalten,deswegen fallen einige Schauspieler da ja von vorneherein weg.Ja,ich bin wirklich sehr gespannt,wie RTL das löst,auf jeden Fall schüren die die Gerüchteküche ordentlich an-in der Hoffnung auf hohe Einschaltquoten aus Neugier.
Mit Tom Beck sind sie in meinen Augen damals ja eh einen gewagten Weg gegangen-weg vom gestylten Anzugträger zum wilden unangepassten Jeanstyp-aber wie man sieht,mit Erfolg-zumindest in meinen Augen.Die gewonnenen Zuschauer-viele Frauen,die halt gerne ein Sahneschnittchen vor der Kamera bewundern-werden die jetzt nicht so leicht sausenlassen,bin also gespannt,wie sie dieses Dilemma lösen. -
Die arme Manuela! Obwohl sie mir jetzt mit ihrem Verhalten nicht so megasympathisch war,hat deswegen niemand den Tod verdient-und so nen schrecklichen schon zweimal nicht.Puhh,ich erschauere immer noch,weil ich durch deine Beschreibung sozusagen live dabei war-äh,wann wurdest du das letzte Mal umgebracht,Desiree?

Und Semir verbeisst sich an Stade,in der Hoffnung,dass der ihn zu Ben führt-gute Idee! Gut,aber auch,dass er dann feststellt,dass er sich bei der Observation helfen lassen muss,denn wenn er einpennt,ist gar niemandem geholfen.
Nach ner Mütze Schlaf in der PASt hat er sicher wieder neue Kräfte-und die wird er bei einem Gegner wie Markus brauchen! -
Liebe Leser!
Jetzt muss ich mich bei euch nochmal gaaaanz herzlich bedanken.Ihr habt bei dieser Geschichte so mitgefiebert und mit diesen ganzen Feedbacks gezeigt,dass ihr voll dringesteckt habt,dass ich schon dabei bin,in meinem Kopf eine neue entstehen zu lassen,bin schon am Recherchieren und Stichpunkte sammeln.Nachdem ich ja gerne auflöse,möchte ich euch aber eine sehr frohe Neuigkeit nicht vorenthalten,auch wenn das jetzt nicht zur Story gehört: Der kleinen Hanna geht es sehr gut-ihr wisst noch,das Baby,das wir vor knapp zwei Wochen reanimiert haben? Sie wurde extubiert und muss noch bis zu ihrem errechneten Geburtstermin in der Klinik bleiben.Es besteht die Hoffnung,dass sie das ohne Folgeschäden überleben wird-ja die Mädels sind zäh
Mein Sohn ist auch auf dem Wege der Besserung und meine Mutter ist auch wieder zu Hause,also hat das kollektive Daumendrücken geholfen-danke dafür.
Ich freue mich darauf,euch bald wieder mit frischem Lesestoff versorgen zu dürfen-ich kann doch die arme Elli nicht so alleine auf weiter Flur stehen lassen.
Schönes Wochenende und Frohe Ostern,ich denke,nach den Feiertagen werde ich wieder an den Start gehen! -
Oh Gott-das war was Schlimmes, was Felipe da Semir gespritzt hat!
Irgendwas,was grundlegend wesensverändernd wirkt-das ist doch nicht unser Semir, der freiwillig seinen Job vernachlässigen und dafür mit seiner Frau in Urlaub fahren will und dann sogar noch ohne Widerrede nach Venedig!
Obwohl-wahrscheinlich kommt dann ne rasende Gondel und Semir verfolgt die dann mit dem Motorboot-ich sehe es förmlich vor mir!Aber im Ernst-diese Sache hat ihn mehr mitgenommen,als man erwarten konnte.Ich denke, da müssen sich Ben und Kim,die endlich auch wieder bei Verstand ist, jetzt um Felipe kümmern!
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silli: Stell dir vor-der heisst Marsantest-da hat mich die Cindy echt zu ner Freud`schen Fehlleistung inspiriert!
Das ist ein Drogenschnelltest,den man aus dem Urin innerhalb Sekunden machen kann.Die Polizei benutzt aber inzwischen eher Wischtests-sind einfacher durchführbar,aber wir im Krankenhaus machen erst mal nen Schnelltest aus dem Urin und wenn nötig,gehen dann noch Proben in die Toxikologie.Ach ja und den Test hat,soweit ich weiss,der Herr Marsan erfunden,drum heisst der so! -
Das war ja witzig,dass Kim und Ben gerade bei der Kiste Rast machen,in der Semir noch schlafend liegt.Gut,dass sie ihn so schnell gefunden haben!
Ja und leider kann Semir jetzt erst mal nichts gegen die Übelkeit und die Kopfschmerzen haben,bevor man mit dem Marzahntest,oder/und ner Blutuntersuchung festgestellt hat,was er verabreicht gekriegt hat.Den dicken Kopf muss er also noch ne Weile aushalten,der Arme-hat mein vollstes Mitleid deswegen!
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Oh,das war jetzt aber anständig von Felipe,dass er Kim Bescheid sagt,wo Semir zu finden ist-zumindest ungefähr! Ja,seine Gefühle ihr gegenüber mögen vielleicht echt sein,aber inzwischen wird Kim mal hoffentlich wieder zu sich gekommen sein und einsehen,dass Polizistenbraut und Dealerboss eine denkbar schlechte Kombination sind!
Jetzt beabsichtigt Felipe also,Semir verprügeln zu lassen,in der Hoffnung,dass der dann von ihm ablässt-da hat er aber die Rechnung nicht mit Semir gemacht! Sobald der wieder einigermassen fit ist,ist der wie ein Terrier,der sich in einen Fall verbeisst und nicht eher lockerlässt,als dass er ihn gelöst hat-und wenn er gehauen wird,verbeisst er sich nur noch fester! Felipe-zieh dich warm an!
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Die sind ganz schön frech! Unterschreiben den gefälschten Abholschein für die Asservatenkammer gleich symbolisch mit Mitterands Namen! Aber Manuel kann froh sein,wenn er nach so einem Lapsus seinen Posten bis zur Pension behalten darf! Er hätte das Geld und die Drogen niemals herausgeben dürfen,auch wenn er Semir noch so gut kennt.Leider führt das Kennzeichen des Fluchtwagens auch nicht weiter und jetzt hoffe ich schon,dass durch irgendeinen Zufall Semir bald gerettet wird aus seiner Futterkiste!
Inzwischen findet die Drogenübergabe statt und Felipe weiss schon,dass es für ihn jetzt besser ist,Land zu gewinnen,bevor ihm der Auftragsmord am Preuss-Bruder nachgewiesen werden kann! Dann hätte er die Polizei und seinen Dealerkumpel auf den Fersen,wobei letzterer wohl der Gefährlichere wäre.
Hey,auf dieser Beerdigung sind sicher mehrere hundert Jahre Knast anzutreffen-würde ich auf jeden Fall als Polizei so beobachten! -
Wie geplant verliessen Semir und Ben am kommenden Dienstag das Krankenhaus,um in die Rehaklinik gebracht zu werden.Semir war am Wochenende schon für mehrere Stunden beurlaubt worden und hatte zuhause die Sachen,die er mitnehmen wollte hergerichtet.Er war irgendwie ganz fremd in seinem eigenen Haus,so lange hatte er es schon nicht mehr betreten.Nach dem Kofferpacken und einem gemütlichen Nachmittagskaffee fuhren Andrea und er noch zu Bens Wohnung,die von dessen Putzfrau mustergültig aufgeräumt und frisch gelüftet worden war. „Whow,so sauber habe ich Bens Wohnung noch nie erlebt!“,staunte Semir,während er die Dinge zusammensuchte,die Ben ihm auf einem Zettel notiert hatte.
Für seinen Kollegen wäre es einfach noch zu anstrengend gewesen,selber zu packen,er würde noch einige Zeit brauchen,um zu Kräften zu kommen.Auch Bens Koffer wurde vorbereitet und so stand einer erfolgreichen Reha nichts mehr im Wege.
Die beiden erlebten drei sehr erfolgreiche Wochen in der hervorragenden Klinik,die sehr individuell auf ihre Bedürfnisse einging,aber je mehr die Kräfte der beiden zurückkehrten,desto eher sehnten sie sich wieder auf die Autobahn und den Alltag mit den Kollegen in der PASt zurück.Deshalb führte nach ihrer Rückkehr-Andrea hatte die beiden abgeholt-der erste Weg in die PASt.Gerührt begrüssten sie ihre Kollegen,die sich aufgeregt um sie scharten und ihnen erzählten,was während ihrer Abwesenheit passiert war. „Der Arzt in der Reha hat bei der Abschlussuntersuchung gemeint,dass wir in zwei Wochen wieder arbeiten dürften!“ teilte Ben seinen Kollegen und der Chefin aufgeregt mit.Kim Krüger sagte feierlich: „Meine Herren,ich freue mich,sie wieder zurück begrüssen zu dürfen-die Aufklärungsquote ist in ihrer Abwesenheit stark zurückgegangen,während der Fahrzeugbestand sich erholt hat!“ und dann mussten alle gemeinsam losprusten.Als sie schon kurz vor dem Gehen waren,zog Ben die Chefin noch kurz zur Seite. „Ich wollte mich bei ihnen noch vielmals für ihren Beistand nach dem Überfall und überhaupt dafür bedanken,dass sie mir das Leben gerettet haben.Wenn sie nicht so schnell reagiert hätten,würde ich heute nicht vor ihnen stehen-und wenn ich ihnen ihre schicke Jacke ersetzen könnte,würde ich mich freuen!“
Die Chefin sah ihren Hauptkommissar mit offenem Mund an-hatte er doch alles registriert,was nach Karls Attacke geschehen war.Anscheinend auch,dass sie seine Blösse bedeckt hatte.Sie räusperte sich:“Gern geschehen,sie hätten doch dasselbe für mich auch getan!“ erwiderte sie und Ben nickte feierlich. „Auf weiterhin gute Zusammenarbeit und Chefin-sie sind in Ordnung!“ sagte er und ging mit Semir,der schon ungeduldig mit dem Schlüsselbund des BMW klimperte.
Obwohl sie ja noch nicht im aktiven Dienst waren,durfte Semir sein Dienstfahrzeug mit Fahrtenbuch schon privat nutzen und so brausten sie einfach just for fun über die Autobahnen um Köln.Wenige Wochen später stand Weihnachten vor der Tür.Der Frost und der erste Schnee hatte Köln heimgesucht,aber das machte nichts,denn heute sassen die beiden Polizisten inmitten einer aufgeregt wispernden Menge im Zuschauerraum und erwarteten gespannt den Beginn der Weihnachtssoiree.
Ayda erschien im wunderschönen Kostüm und tanzte ihre Hauptrolle in ihrer Klasse mit einer Insbrunst,dass Andrea und Semir Tränen in den Augen hatten.Selbst die kleine Lilly hatte schon eine kleine Einlage mit ihrer Purzelklasse,denn bei dieser Aufführung wurde jedes Kind,das in der Ballettschule Unterricht erhielt auf der Bühne in irgendeiner Form eingesetzt.So war geschickt ein fast zweistündiges Programm zusammengesetzt worden,das alle Elemente enthielt,die in der Schule unterrichtet wurden.Die wunderbaren Kostüme und die Freude der Mitwirkenden taten ein übriges und so verging wie im Flug die Zeit.Als sich die Kinder nach dem tosenden Abschlussapplaus verneigt hatten,flogen Ayda und Lilly zu ihren Eltern und Ben und wurden von denen nochmals in aller Form gelobt.Ben hatte die kleine Lilly auf dem Arm und die Anwesenden plauderten noch ungezwungen miteinander,so dass sie fast nicht bemerkten,wie Frau Neumann und Woodrow Thompson zu ihnen getreten waren.Sie begrüssten sich herzlich und jeder freute sich,dass es dem anderen wieder so gut ging. „Dank ihnen darf ich nun hier stehen und eine wunderbare Mitteilung machen!“ sagte Woodrow feierlich. „Ich bin der neue Besitzer der Ballettschule,Frau Neumann hat sie mir letzte Woche verkauft.Für mich ist ein Traum wahr geworden und mir ist völlig klar,dass ich das ohne die detektivischen Meisterleistungen der Polizei nicht erleben hätte dürfen.Als kleinen Dank schenke ich ihnen,Familie Gerkan, den Unterricht für das zweite Kind.Egal wie oft sie kommen wollen-sie bezahlen nur für eine Tochter den Beitrag.Auch Lilly macht uns viel Freude und ich könnte mir vorstellen,dass auch sie mal eine Hauptrolle tanzen könnte-was unserer Ayda ja schon mit Bravour gelungen ist!“ Er schenkte seiner Schülerin ein warmes Lächeln und Semir hätte schwören können,dass sie sofort um 5 cm gewachsen war,nach diesem Lob.
Frau Neumann bedankte sich ebenfalls und vertraute ihnen an,dass sie schon eine mehrmonatige Kreuzfahrt gebucht hatte,um die letzten Monate mit ihren Schicksalsschlägen zu vergessen.Nach einer herzlichen Verabschiedung zogen sich die Kinder um und Ben lud alle noch zum anschliessenden Mittagessen ein.So verging der wunderbare Sonntag und als Semir und Ben am nächsten Morgen wieder im Dienstfahrzeug Streife fuhren,waren sie sich einig,dass das Leben es wert war,darum zu kämpfen.
Während sie mit geübten Blicken den Verkehr musterten,gab Susanne eine Fahndungsmeldung durch und bis sie sich versahen,rasten die beiden mit Blaulicht im Höchsttempo einem flüchtigen Verkehrssünder nach.Semir sah kurz zu Ben hinüber und lächelte. „Weisst du was,das wahre Glück liegt doch im Alltag!“ sagte er philosophisch und trat das Gaspedal durch.ENDE
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Vor lauter Stress bin ich erst heute dazugekommen,mir die Folge anzuschauen.Ich fand sie prima und logisch aufgebaut.Gut,einige Kleinigkeiten haben mich schon gestört,z.B.wie ja schon bemängelt wurde,dass bei der Rettung Jennis und er anschliessenden Explosion des Tanklasters keiner der Rettungsprofis eingreift,oder die schmalzigen letzten Worte des Drogenbosses.Immerhin hatten wir aber dadurch ein Happy End-was ich persönlich sehr schön finde-das wirkliche Leben ist doch hart genug,da lasse ich mich gerne mal draus entführen.
Sehr schön wieder,dass man Familie und PASt-Familie wieder mehr miteinbezieht,das will ich sehen.Übrigens sah Carina Wiese klasse aus!
Sonst wurde eigentlich schon alles gesagt,aber in diesem Stil darf es weitergehen!
Punkte 9/10 -
Jetzt sitzt Semir da in seiner Futterkiste und schläft den Drogenrausch aus,den Felipe ihm verpasst hat,während Ben und die Chefin langsam die richtigen Schlüsse ziehen.Wie Semir hoffe ich auch,dass Felipe da die richtige Dosierung gefunden hat.Nicht dass Semir da sozusagen aus Versehen einfach an ner Überdosis stirbt !
Vielleicht gelingt es Kim und Ben ja noch,die Drogenhändler aufzuhalten,bevor der Markt wieder mit ihrem Stoff überschwemmt wird,aber immerhin wacht Kim langsam auf! -
Wie erwartet waren nach dem Frühstück die behandelnden Ärzte bei der grossen Morgenvisite positiv überrascht von den Fortschritten ihrer Patienten. „Nachdem auch bei uns-wie überall-die Betten knapp sind,werden wir eine zügige Verlegung in eine passende Rehaeinrichtung anstreben!“ erklärte der Oberarzt,der die Visite leitete. „Später wird sie jemand vom Sozialdienst wegen der diesbezüglichen Formalitäten aufsuchen.Herr Jäger,ihren ZVK werden sie nachher noch los und ich denke Anfang der kommenden Woche können sie beide das Krankenhaus verlassen.“
Die Visite zog weiter und zurück blieben zwei sprachlose Polizisten.Immerhin war es bereits Donnerstag und dass sie dermassen schnell entlassen werden würden,hätten die beiden nie erwartet.Wenig später kam ein junger Stationsarzt zu Ben und bat ihn,den Kopf zur Seite zu drehen.Er löste das Pflaster,sprühte Desinfektionsmittel auf die Cavaeinstichstelle und schnitt mit einer feinen Schere erst einmal die Fäden auf,mit denen Bens letzter Katheter angenäht war.Ben hielt die Luft an,aber bevor er sich versah,war der Schlauch herausgezogen und im Abwurf entsorgt.Kurz drückte der Arzt noch auf die Einstichstelle mit einer Kompresse und dann klebte er ein kleines Pflaster darauf.Natürlich hatte er den ZVK zuvor noch gemustert,ob er vollständig war,aber nun war auch Ben von allen Anhängseln befreit.Der atmete erleichtert aus-er hatte schon wieder das Schlimmste befürchtet,aber seine Sorge war völlig unbegründet.
Heute trainierte Ben sich selber,denn nach der Blasenkatheterentfernung musste er ständig zur Toilette und nachdem es ihm immer zu lange dauerte,bis auf sein Läuten jemand kam,konnte er bis Mittag,mit Hilfe seines Gehwagens,alleine raus und rein,ohne dass seine Knie zitterten. „Das haben die sicher nur deswegen gemacht,damit ich schneller mobil werde!“ beschwerte er sich und Semir musste grinsen. „Hättest du das Ding lieber behalten wollen,vielleicht sogar mit nach Hause nehmen,weils so praktisch war?“ feixte er und bis er sich versah,hatte er Bens kleines Kissen um die Ohren,der das mit schon erstaunlicher Kraft geworfen hatte.Er schmiss es zurück und die beiden mussten lachen und kamen sich vor,wie zwei Teenager auf Klassenfahrt.
Nach dem Mittagessen ruhten sie sich noch ein wenig aus und als sie ziemlich gleichzeitig ein Stündchen später erwachten,sagte Semir „Ich glaube,das mit dem Mittagsschlaf behalten wir bei.Ich werde mal mit der Chefin reden,ob wir in unserem Büro zwei Feldbetten aufstellen könnten!“ und schon wieder brachen beide in prustendes Gelächter aus.Die ganze Anspannung,die Ängste und die Schmerzen der vergangenen Wochen lösten sich mit diesen kleinen Albereien auf und auch ohne psychologische Betreuung halfen sie sich so gegenseitig,ihre Erlebnisse zu verarbeiten.Nachmittags kam Konrad und war völlig von den Socken,wie gut gelaunt und fit sein Sohn nach diesen Geschehnissen schon wieder wirkte.Als wenig später die Sozialarbeiterin zu ihnen kam,um die Auswahl der Rehaeinrichtung zu besprechen und die Anträge auszufüllen,sagte er kurz entschlossen: „Haben sie auch irgendwas Exclusives,wo man vielleicht zuzahlen muss,was aber einen besonders guten Ruf hat?“ und die Sozialarbeiterin nickte überrascht.Gemeinsam suchten sie aus einer Liste eine wunderschöne Rehaeinrichtung,100km von Köln entfernt, heraus und Konrad versprach,für Ben und Semir die entstehenden Zusatzkosten zu übernehmen.
Als sich Bens Vater wenig später verabschiedete,sagte Semir ein wenig zweifelnd zu Ben: „Meinst du,ich kann das annehmen? Du weisst,für uns wäre es unmöglich diese Zusatzsumme aufzubringen!“ aber Ben beruhigte ihn. „Semir du weisst,dass sich mein Vater gerne von Verpflichtungen freikauft.Ihm ist auch klar,dass ich ohne dich nirgendwo hingehen würde und so ist das eine logische Konsequenz für ihn,auch die Kosten für dich mitzuübernehmen.Ihm tut es nicht weh-das kann ich dir versichern-und wir beide müssen dann wohl keine Angst davor haben,wieder einer Schwester Ina in die Hände zu fallen!“Nun mussten die beiden grinsen und schwelgten kurz darauf in Erinnerungen und auch Vorfreude. „In so einer teuren Kureinrichtung sind sicher nur die hübschesten und nettesten Schwestern und Physiotherapeutinnen zu finden!“ malte sich Ben aus und Semir warnte ihn: „Sag bloss zu diesem Thema nichts zu Andrea,die lässt mich sonst nicht dorthin! Du kannst dir ja ruhig nen Kurschatten zulegen,aber ich bin froh,wenn ich so bald wie möglich wieder fit werde und zu meiner Familie nach Hause komme!“
Wie auf Kommando öffnete sich die Zimmertüre nach einem kurzen Klopfen und Ayda und Lilly stürmten herein.Mit Iautem Lachen begrüssten sie ihren Papa und dann bekam auch Ben einen feuchten Kuss von seinem Patenkind Lilly.Ayda erzählte begeistert von ihren Fortschritten im Ballett und Semir und Ben versprachen,bei der Weihnachtssoiree zuzusehen und laut Beifall zu klatschen,wenn sie ihre Hauptrolle tanzte.Als eine Stunde später Andrea mit den Mädchen wieder ging,drehte sich Ben zu seinem Freund. „Semir weisst du was? Das Leben hat uns wieder!“ sagte er.
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Das geht ja einfach! Da hat Semir wohl den Abholschein der Drogenfahndung gefälscht,aber ich kann mir nicht vorstellen,dass es so einfach ist,so ne Menge Geld und Drogen einfach mitzunehmen! Werden die Drogen nicht eh sofort vernichtet?
Aber egal-leider bemerken zwar sowohl Andrea,als auch der Mann aus der Asservatenkammer,dass irgendwas nicht stimmt,aber leider rufen sie nicht sofort Ben an-wetten,dass ihnen das noch mal leid tut! -
Als Andrea an die Tür klopfte und ein zweistimmiges „Herein!“ ertönte,meinte sie ihren Ohren nicht zu trauen.Aber freudestrahlend begrüsste sie dann erst Ben und dann Semir,der deshalb eine Schnute zog und maulte: „Ja,ja,kaum ist der Herr wieder halbwegs genesen,wird er schon bevorzugt behandelt!“ und unter allgemeinem Gelächter bekam nun auch er eine angemessene Begrüssung.Andrea hatte einen Kuchen gebacken,den die Kinder noch liebevoll mit Zuckerguss und Smarties verziert hatten und natürlich bekam auch Ben ein grosses Stück davon ab.Wenig später füllte sich das Zimmer.Irgendwie hatte die halbe PASt,als sie von Andrea gehört hatten,dass Semir auf Normalstation war,beschlossen,ihn heute zu besuchen und alle waren natürlich freudig überrascht,als sie den Patienten im Nebenbett erkannten.So gab man sich die Klinke in die Hand.
Als die Schwestern beim nächsten Durchgang Ben in einen bequemen Stuhl setzten,konnte er schon recht gut hinstehen.Er merkte selber,wie die Kräfte zurückkehrten und war deswegen sehr glücklich.“Heute Abend probieren wir noch ein paar Schritte laufen!“ kündigte die eine Pflegekraft an und Ben nickte hoffnungsvoll.Auch Julia stand plötzlich mit ihrem Peter vor ihm und küsste ihn liebevoll auf die Wange. „Papa kommt morgen,aber ich hätte es jetzt nicht mehr ausgehalten,ohne dich zu sehen!“ sagte sie herzlich und Ben lächelte glücklich.Unter angeregtem Geplauder wurde es Abendessenszeit und endlich waren Semir und Ben wieder alleine im Zimmer.Sie vertilgten ihr Abendbrot und nach dem Abräumen standen wie versprochen die Schwester und ein Krankengymnast mit dem Gehwagen vor Ben.Gemeinsam halfen sie ihm vom Stuhl aufzustehen,stöpselten den ZVK ab,stellten die Höhe der Handgriffe passend für ihn ein,hängten den Katheterbeutel an den Gehwagen und dann machte er unter Anleitung und gestützt von allen Seiten seine ersten Schritte.Er war zwar noch sehr schwach in den Knien und musste aufpassen,dass er nicht wegsackte,aber ein paar Schritte rund ums Bett gelangen und Ben war stolz wie Harry,als er wieder an der Bettkante sass.Hineinlegen konnte er sich selber und bis es Zeit für die Nachtruhe war,sahen Semir und Ben noch fern,bis ihnen die Augen zufielen.
In dieser ruhigen Nacht schlief Ben wie ein Stein und sammelte neue Kräfte für sein im Augenblick allererstes Ziel: Dem Gesundwerden.Am nächsten Morgen erwachten beide erfrischt und nachdem Semir sich fertiggemacht hatte,konnte Ben heute tatsächlich schon mit dem Gehwagen zur Dusche laufen und als die Schwester ihm noch half und mit Plastikschürze bekleidet die Wunden ausspülte,war sie positiv überrascht,wie sauber die schon aussahen.Kurzerhand holte sie eine Spritze,entblockte seinen Blasenkatheter und zog ihn heraus. „Das Ding brauchen sie nicht mehr,sie können jetzt zur Toilette mit Hilfe laufen und nach dem Frühstück frage ich noch den Arzt,ob wir den ZVK auch entfernen dürfen,dann sind sie einfach freier.Ausserdem birgt jeder Schlauch auch ein Infektionsrisiko,das müssen wir auch bedenken!“ erklärte sie ihm und Ben nickte dazu.Klar,das war nachvollziehbar,ausserdem legte er mit Sicherheit keinen Wert darauf,weiterhin wie der Hofhund an der Kette auf irgendwelche Schläuche aufpassen zu müssen.Gleich in der Dusche wurden seine Verbände noch erneuert,er putzte sich die Zähne und aus dem Spiegel sah ihn ein zwar noch blasser,aber deutlich positiv gestimmter Ben an,der hoffnungsvoll in die Zukunft blickte.
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So-nachdem ich ja gestern das nächste Tomkonzert in München genossen habe,habe ich beschlossen,hauptberuflich Groupie zu werden und meiner Lieblingsband hinterherzureisen
Na ja,leider hat der Rest meiner Familie,überwiegend mein Mann was dagegen und so werde ich mich vermutlich doch darauf beschränken müssen,die Konzerte in meiner Nähe zu besuchen und dann wieder in den Alltag einzutauchen-leider!Also,noch kurzer Bericht von unserem Münchenausflug:
Diesmal hatte ich drei Freundinnen dabei und nachdem wir uns gut gelaunt gestylt hatten,fuhren wir mit unserem Bus die 110km ins Backstage nach München.Im Gegensatz zum vergangenen Münchenkonzert 2011 hatte Tom diesmal die Arena gemietet,die normalerweise bis zu 800 Zuschauern fasst und mit etwa 600 nicht ganz gefüllt war.Der kleine Saal wäre da aber aus allen Nähten geplatzt und so habe ich es sehr genossen,dass man nicht wie die Heringe aneinandergepresst war,wie in Nürnberg,sondern sich gut bewegen und auch ein wenig tanzen konnte.Wieder hat mich diese mitreissend gute Laune Toms und der Horny Horns in ihren Bann gezogen,irgendwie haben die meine Energieakkus wieder total aufgeladen und obwohl sie sich wahnsinnig verausgabt haben,hatte ich das Gefühl,die hatten nen Riesenspass an der ganzen Sache.
Das Programm war mit Ausnahme der Reihenfolge der Zugaben dass selbe,aber im Gegensatz zu Nürnberg war die Musikabmischung diesmal einfach perfekt und hat ein optimales Hörerleben garantiert.Ein paar witzige Dinge sind auch passiert und auch wenn ihr sie sicher auf youtube schon anschauen könnt,muss ich euch doch kurz davon berichten.Zuerst mal hat er am Anfang gefragt,was wir denn hier tun würden,anstatt zuhause vor dem Fernseher zu sitzen und Cobra zu kucken.Dann hat er noch hinzugefügt,dass,wenn die Einschaltquoten nicht stimmen,er nur noch schneller arbeitslos wäre! Der hat innerlich wirklich mit diesem Thema abgeschlossen,wahrscheinlich ist dieser Druck des Senders um die Quoten ganz schön anstrengend!
Dann hat er nach über die Hälfte der Show nach einem kleinen Tip aus der ersten Reihe festgestellt,dass er das ganze Konzert bisher mit offenem Hosenstall gespielt hatte,was er fassungslos kommentiert hat.Nachdem er ein langes Hemd drüberhatte,ist es eigentlich bis dato nicht aufgefallen und hat vor allem dem Hörgenuss keinen Abbruch getan
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Er hat es wieder geschafft,innerhalb kürzester Zeit die Massen zu mobilisieren und gute Laune zu verbreiten.
Zum Schluss,als die allbekannten: "ausziehen" Rufe ertönten,hat er noch rumgealbert,man würde ihn immer nur auf seinen Körper reduzieren,dabei hätte er doch noch ganz andere Werte,wir haben uns totgelacht,so witzig hat er es rübergebracht.In Nürnberg hatte er ein besticktes Handtuch geschenkt bekommen,dass er hergezeigt und auch ungewaschen-ihh-benutzt hat.
Auf die Männerquote,die wieder höher war als letztes Jahr,aber niedriger als in Nürnberg-klar da waren viele Jugendfreunde und Familie da-hat er gefragt: " Mitgeschleppt,oder freiwillig da?" ,wo er dann natürlich die Lacher auf seiner Seite hatte.
Es war wieder ein rundum gelungener Abend,den wir zuvor mit einem tollen Essen in einer benachbarten Gaststätte begonnen hatten.
Von meinen drei Begleiterinnen waren zwei voll begeistert,eine davon war auch 2011 schon mit auf dem Konzert und die dritte fand die Vorband besser und fühlte sich von Toms Musik jetzt nicht so angesprochen,wobei sie trotzdem den Abend genossen hat.
Also ich kann einen Konzertbesuch wirklich nur empfehlen-das sind so tolle Ausreisser aus dem Alltag,da zehrt man echt noch lange davon.
Eure susan@CobraMan: Natürlich gibts die ganzen Merchandiseartikel auf den Konzerten zu kaufen,ob CDs oder T-Shirts ist das ganze Sortiment vertreten.
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Na ja,ich denke eher ,dass Theo von den Helfershelfern der verärgerten Drogenbosse zur Warnung hingerichtet wurde.
Und Felipe zeigt gleich bei Semir sein wahres Gesicht und "bittet" den mit vorgehaltener Waffe ihm Geld und Drogen aus der Asservatenkammer zu besorgen.
Ich hätte in Semirs Situation auch eine Scheissangst um meine Familie und würde da brav mitgehen.Hoffentlich gelingt es ihm,sich wenigstens bei Ben bemerkbar zu machen,damit der ihm aus der Patsche hilft! -
Semir hatte in der Nacht gut geschlafen.Obwohl er es sich nicht eingestehen wollte,aber die Geräuschkulisse auf der Intensivstation war doch sehr wenig schlaffördernd gewesen und er hatte die Ruhe sehr genossen.Nach dem Frühstück wurde seinem Zimmergenossen mitgeteilt,dass er nach Hause dürfe und der rief sofort freudestrahlend seine Freundin an,die ihn auch kurz darauf abholte.Zum ersten Mal seit langem war Semir wieder alleine,was er aus vollen Zügen genoss.Er zog in Erwägung,doch einen Versuch zu starten,Ben auf der Intensivstation zu besuchen,aber erstens war er sich nicht so sicher,ob er den Weg dorthin schon schaffen konnte und zweitens wusste er nicht,ob er ausserhalb der Besuchszeit dort überhaupt reindurfte.So sah er ein wenig fern und ruhte sich aus,bis plötzlich die Tür geöffnet und ein Bett hereingefahren wurde.
Neugierig sah Semir auf die fahrbare Liegestatt,um zu erkennen,was für einen neuen Bettnachbarn er bekommen würde und als das Bett nun gedreht wurde und ihm ein bekanntes Gesicht entgegengrinste,fiel er vor Überraschung aus allen Wolken. „Mensch-was machst du denn schon hier,ich dachte,du seist noch viel zu krank,um auf Normalstation zu kommen!“ sagte er überwältigt zu Ben,der vor Freude gar nicht mehr aufhören konnte,zu grinsen. „Na ja,ich habe mich eben mit dem Gesundwerden beeilt!“ antwortete der glücklich und liess dann die Aufnahmeformalitäten der Normalstation über sich ergehen.Die Schwester hatte Bens Tasche abgestellt und als sie beginnen wollte,diese auszuräumen,erbot sich Semir das zu übernehmen.So hatte Ben in kürzester Zeit sein Handy incl. Ladekabel am Nachtkästchen und Semir hatte auch eine kurze Sporthose und ein Shirt hergerichtet,war sich aber nicht sicher,ob Ben das wegen der verbliebenen Schläuche schon anziehen durfte.
Als kurz darauf das Mittagessen serviert wurde und die beiden eine identische Mittagsmahlzeit bekamen,erhellte sich Bens Gesichtsausdruck.“Mann,ich war fast dem Hungertod nahe!“ feixte er,während ihm die Schwester half,sich an den Bettrand zu setzen.Obwohl es ihn schon noch anstrengte,konnte er den Rumpf auch ohne Stütze stabil halten und nach dem Essen legte er sich auch schon wieder alleine zurück.Als das Geschirr abgeräumt wurde,war ein Grossteil der Infusionen durchgelaufen und so wurde nur noch eine einzige Infusionsflasche mit Vollelektrolytlösung angehängt und die anderen ZVK-Schenkel abgestöpselt. „Wenn sie bis morgen ganz normal essen können und die Medikamente als Tabletten vertragen,ziehen wir das Ding heraus!“ vertraute ihm die Schwester an,während sie ihm half,das T-Shirt und die kurze Hose anzulegen.
Lediglich der Schlauch des Blasenkatheters musste noch durch das Hosenbein gefädelt werden,aber sonst fühlte sich Ben endlich wieder halbwegs wie ein Mensch.Er erzählte Semir von seinen Erlebnissen seit dem gestrigen Tag und der schüttelte verständnisvoll den Kopf. „Puh,das hätte mir auch zugesetzt,wenn neben mir jemand gestorben wäre und die junge Mutter tut mir auch leid,genauso wie deren Mann und die Kinder,aber da können wir beide leider nichts machen,sondern uns lediglich freuen,dass die Frau dank moderner Medizin wenigstens eine Chance hat.Wenn wir alle miteinander vor 100 Jahren gelebt hätten,würden auch wir, denke ich, nicht mehr hier sitzen und uns unterhalten können!“ sinnierte er nachdenklich und Ben konnte nur zustimmend nicken.Er rief noch Julia an und teilte ihr mit,dass er endlich auf Normalstation war und dann machten die beiden Helden bis zur Besuchszeit noch ein kleines Nickerchen.
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@gast: Ich denke-überleg dir das gut-du hättest nachher eine Menge Feinde!

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Unbewusst bemerkte er,wie der Mann ein wenig später das Zimmer verliess und bekam noch ein Stündchen Erschöpfungsschlaf,bevor die Schwestern wieder ihre Runde machten und die Frau neben ihm vorsichtig lagerten.Draussen war der Morgen angebrochen und nun starrte Ben an die Decke,lauschte auf die Geräusche der Maschinen und schreckte jedesmal zusammen,wenn ein Perfusor piepte und dann ausgetauscht wurde,oder eine Infusion leer war und das der Infusomat laut kundtat.Als die Tagschicht zur Übergabe ins Zimmer kam,war er wie gerädert.
Der Pfleger,der dieses Zimmer übernahm,sah schon,dass sein Patient psychisch sehr mitgenommen war.Er überlegte sich,wie er ihn erstens aus dem Bett und zweitens auf andere Gedanken bringen konnte. „Wie wärs mit einer Dusche,Herr Jäger?“ fragte er und Ben nickte erstaunt mit dem Kopf. „Das wäre toll,aber geht das denn schon,ich kann doch noch gar nicht alleine stehen?“ überlegte er.Der Pfleger wischte seine Einwände beiseite. „Keine Sorge,wir sind da schon darauf eingerichtet!“ erklärte er und begann auch gleich Bens Kabel zu lösen und die Infusionen und die Arterie abzustöpseln.Dann holte er einen sogenannten Duschstuhl aus Kunststoff und mobilisierte Ben erstmal an den Bettrand.Dann half er ihm beim Umsetzen und Ben war selber erstaunt,wie gut das eigentlich schon klappte.Nur mit seinem Flatterhemd bekleidet gab ihm der Pfleger ein paar grosse Handtücher zum Halten und bis sich Ben versah,wurde er schon über den Flur zur Dusche gefahren.Dort entfernte der Pfleger noch die verklebten Verbände an Oberschenkel und Leiste,was Ben ein lautes Stöhnen entlockte. „Tut mir leid,aber für diese infizierten Wunden ist es das Allerbeste,wenn wir sie mit klarem Wasser ausspülen,dann können die am optimalsten heilen!“ erklärte ihm der Pfleger und Ben nickte etwas gequält.Es war so schön,wenn der Schmerz nachliess!
Ben wurde gründlich im Sitzen geduscht,seine Wunden ausgespült und die Haare gewaschen.Obwohl die Wundspülung schon wehtat merkte Ben,wie seine Lebensgeister durch das prasselnde Wasser zurückkehrten.Ausserdem hatte er zum ersten Mal seit langer Zeit sein Intensivzimmer verlassen.Er wurde abgetrocknet,gleich in der Dusche noch die Verbände erneuert und mit einem frischen Hemd bekleidet trat er den Rückweg in sein Zimmer an.Als er an der jungen Frau vorbeigefahren wurde,sah er sie mitleidig an-Mann,drei kleine Kinder zuhause und nun so krank! „Meinen sie,sie wird’s schaffen?“ fragte er den Pfleger.Der wiegte den Kopf hin und her. „Ich weiss nicht,wir tun unser Bestes,aber das muss eine höhere Macht entscheiden!“ sagte er wahrheitsgemäss.Ben schossen nun vor Mitleid doch ein paar Tränen in die Augen. „Wenn neben mir noch jemand stirbt,ich glaube,ich könnte es nicht ertragen!“ sagte er leise und der Pfleger nickte nachdenklich,während er Ben in den Mobilisationsstuhl umsetzte und das Frühstück servierte.
Der Pfleger hatte draussen mit dem Stationsarzt gesprochen und auch gleich nach der Dusche eine arterielle Blutgaskontrolle vorgenommen.Obwohl Ben keinen Sauerstoff mehr bekommen hatte,waren die Werte um Welten besser,als am Vortag.Als nun wenig später die grosse Visite kam,traten sie erst an Bens Stuhl,bevor sie sich der jungen Frau widmeten. „Herr Jäger,wie ich sehe,geht es ihnen heute sehr gut und sie kommen schon ohne Sauerstoff zurecht.Möchten sie uns gerne verlassen und auf die normale Station gehen?“ fragte der Chefarzt und Ben nickte ganz überwältigt.„Gut,wir versuchen ein schönes Zimmer für sie zu bekommen und werden sie im Laufe des Vormittags verlegen!“ sagte der Arzt und Ben war im Moment nur noch glücklich,dass er von hier wegkam.Nachdem die grosse Visite weitergezogen war,durfte er noch seine Zähne putzen,mit dem Langhaarschneider selber mit Handspiegel seinen Bart kürzen und wurde dann vom Pfleger ins Bett gebracht.
„Es dauert jetzt noch ein bisschen,weil der Arzt noch den Verlegungsbrief schreiben muss und wir die pflegerische Verlegung vorbereiten müssen,aber im Laufe des Vormittags dürfen sie dann auf die Normalstation!“ kündigte der nette Pfleger an,während er auch noch den arteriellen Zugang aus dem Unterarm entfernte und einen Druckverband anlegte und Ben machte noch kurz die Augen für ein Morgennickerchen zu.