Beiträge von susan

    Oh je,oh je,das sieht aber gar nicht gut aus!
    Ich habe für Semir schon einen Platz auf meiner Intensiv reserviert-war ganz schön schwierig,denn wir sind proppenvoll,aber für Semir tue ich doch alles! ;)

    Menschenskinder,das war ein echter Knock out und auch wenn ich schon verstehe, dass sich Sebastian grosse Sorgen um Tino macht,aber gerade er sollte wissen,dass man jeden Mann schlagen kann! Vier gegen einen,da hätte auch Profiboxer Sebastian alt ausgesehen! Ausserdem wüssten die gar nicht,wo sie Tino hätten schnappen können,wenn er nicht so verbohrt gewesen wäre und auf seinen Trainingsplan bestanden hätte!
    Natürlich wird Semir nur so lange im Krankenhaus bleiben,wie unbedingt notwendig,aber ich denke,dass sich Tom jetzt langsam auf die Suche nach Tino machen sollte!

    Puhh,was für ein Showdown! Obwohl,so ganz sicher,dass Lisa tot ist,glaube ich erst,wenn ichs aus deiner Feder gelesen habe!
    Sehr packend beschrieben,der Zweikampf zwischen Kevin und Scharker,der das wenigstens mit dem Leben bezahlt.
    Hey Campino,weisst du,dass du auch super Schmonzetten verfassen könntest-so klasse,wie du die Gefühle Kevins wiedergegeben hast,bin schwer begeistert!
    Diese Szenen in der Giesserei,wieder einmal war ich live dabei und das macht eine gute FF aus-den Leser fesseln und in seiner Story versinken zu lassen,das ist dir gelungen!

    Hallo Krissi!
    Eigentlich habe ich jetzt überlegt,ob das zuviel fachchinesisch ist,was ich jetzt schreibe und ob ich das via PN klären sollte, aber nun poste ich es doch hier:
    Wenn man Patienten extubiert,gibt es verschiedene Variationsmöglichkeiten.Es gibt aber,wie inzwischen für fast alles,auch in der Medizin,feste Fragenkataloge,was erfüllt sein muss,damit man etwas tun kann.Bei der Extubation nach längerer Beatmung geht ja normalerweise das sogenannte Weaning voraus,wo der Patient Schritt für Schritt,oft mit vielen Pausen und auch über den Zwischenweg Tracheotomie,wie in meiner letzten Geschichte,von der Beatmung entwöhnt wird.
    Das macht man aber nur nach Langzeitbeatmung.Ben war ja nur ne Nacht nachbeatmet,also ist seine Atemmuskulatur ja durchaus noch im Training und man schaltet da gewöhnlich das Propofol komplett aus und lässt das Sufentanil,das ja ein sehr starkes Opiat mit auch sedierender Wirkung ist,reduziert weiterlaufen.Die Patienten haben nicht allzu starke Schmerzen und sind noch ein wenig bala,aber die Schutzreflexe funktionieren,sie sind kommunikationsfähig und wenn sie temperatürlich im Normbereich sind-weder Untertemperatur,noch allzu hohes Fieber haben,dann wagt man es,den Tubus rauszuziehen.Etwa 10% derPatienten packen das nicht und müssen dann halt sofort,oder im Verlauf des Tages wieder reintubiert werden,dann geht das Spiel von vorne los.
    Welche Beatmungsform ich da wähle,ist sekundär,natürlich besteht die Möglichkeit von BIPAP auf CPAP zu schalten-bei uns ist gerade MMV in Mode-für die Laien,das sind einfach Beatmungsprogramme,die von Firmen für ihre Geräte entwickelt wurden und auf dem Medizinmarkt erhältlich sind.
    Wie wach Patienten da echt sind und an was sie sich später erinnern können,das sind auch noch Dinge,da könnte ich Bücher drüber schreiben,nur so viel-alles ist möglich! Z.B. Patienten mit Gesichtsschädelfrakturen-die haben nach ner Weile,bis sie operiert werden können,oft gar keine Sedierung mehr,da gibts dann 16-Jährige nach Fahrradsturz,die mit Tubus im Mund auf Facebook kommunizieren und SMS mit ihren Freunden austauschen.
    Aber Ben ist so ein Standardfall-muss ja nicht immer ne Extrawurst haben! :D
    Schön,dass gerade auch Fachfrauen die Geschichte,die keine ist,gefällt! :rolleyes:

    „Herr Jäger, können sie mich verstehen?“ drang eine Stimme in sein Bewusstsein. Bereits nicht mehr so mühsam, öffnete er die Augen,
    sah den Frager an und nickte dann. Zuerst hatte er allerdings versucht, etwas zu sagen, aber der Schlauch in seinem Hals, der ihn jetzt megamässig zu stören begann, hinderte ihn daran. Reflexartig hatte er versucht nach oben zu fassen, aber das war nicht möglich, denn er war angebunden. Ein Anflug von Panik machte sich in ihm breit und er begann hektisch gegen die Maschine zu pressen, die daraufhin laut und nervtötend zu pfeifen begann. Moment, er sollte operiert werden, fiel es ihm jetzt wieder siedendheiss ein, Mann die durften nicht anfangen, denn er war ja noch gar nicht weg! Verzweifelt versuchte er sich bemerkbar zu machen und starrte mit weitaufgerissenen Augen den jungen Arzt an. Aua, sein Bauch tat weh und als er nun heftig husten musste, verzog er vor Schmerzen das Gesicht.

    „Ganz ruhig, gleich ziehen wir den Schlauch heraus!“ sagte beruhigend der Doktor und drehte sich zur Schwester um, die schon mit dem Notfallwagen in Standby neben ihm stand. Falls es eine Komplikation gab, oder Ben es einfach noch nicht schaffte, alleine zu atmen, war man immer gewappnet, sofort zu reintubieren. Aber so bereitete man in aller Ruhe den Sauger und eine Blockspritze vor, saugte erst seinen Mund ab, wie beim Zahnarzt, löste dann die Pflaster, mit denen der Tubus in seinem Gesicht verklebt war, was durch die Bartstoppeln ganz schön ziepte und legte eine Ohio-Sauerstoffmaske bereit.

    Man stellte das Bettkopfteil höher und Ben, der inzwischen immer mehr Panik bekam, konnte gar nicht richtig zuhören, was der Arzt und die Schwester zu ihm sagten. Endlich begann die Schwester zu saugen und als man den luftgefüllten Ballon, mit dem der Tubus hinter der Stimmritze geblockt war, entblockte, ging es ganz schnell. Der Tubus wurde herausgezogen, Ben hustete heftig und meinte momentan überhaupt keine Luft mehr zu kriegen, aber dann entspannte sich sein Körper und er holte tief Atem. Man löste auch gleich die Handfixies und stellte das Kopfteil in eine halbsitzende Position. Die Sauerstoffmaske auf seinem Gesicht, begann er sich langsam von dieser Megaanstrengung zu erholen und seine Gedanken zu ordnen. Als er etwas sagen wollte, legte ihm die Schwester die Hand auf den Arm und sagte: „Ganz ruhig Herr Jäger, noch nicht sprechen, sie müssen sich ein wenig Zeit lassen!“ und er nickte, zum Zeichen, dass er verstanden hatte.

    Der Arzt und die Schwester, die noch eine Weile neben ihm stehengeblieben waren und den Monitor beobachtet hatten, waren nun zufrieden, denn die Sauerstoffsättigung, die mittels eines Infrarotclips an seinem Finger kontinuierlich gemessen wurde, stieg wieder in den Normbereich, nachdem sie zuerst besorgniserregend abgefallen war. Die Schwester fuhr den Notfallwagen wieder aus dem Zimmer und der Arzt notierte nach einem Blick auf die Uhr, an der Tastatur neben dem Bett, die erfolgreiche Extubation in der papierlosen Patientenkurve.

    Ben war dann ein wenig alleine im Zimmer und die Schwester hatte ihm die Glocke ganz nah an seine Hand gelegt. „Wenn etwas ist, bitte läuten, ich komme sowieso in ein paar Minuten wieder zur Blutgaskontrolle, aber es ist alles in Ordnung, glauben sie mir!“ sagte sie und Ben nickte wiederum.
    Sein Bauch brannte und ziepte, aber ganz anders, als gestern und so schob er nach einer Weile die dünne Decke beiseite und lüpfte das Krankenhaushemd, das sie ihm angezogen hatten. Über seinen Bauch erstreckte sich ein großer Klebeverband und links kamen drei Drainagen aus ihm heraus, von denen zwei in einen blutgefüllten Beutel mündeten.
    Aha, anscheinend war er doch schon operiert und lag auf der Intensivstation, wie er nach einem Blick auf die Kabel und Geräte um ihn herum, konstatierte. Er ließ den Kopf müde wieder sinken und wartete darauf, dass ihm jemand Bescheid gab, was überhaupt gemacht worden war.

    Das war eine packende Verfolgungsjagd,die Semir und dann auch noch Kevin sich da mit Scharker geliefert haben.Bei dem vielen Blech, das dabei kaputtgegangen ist,ist es fast ein Wunder,dass weder Semir,noch Kevin was passiert ist!
    Jetzt hat sich Kevin erst gefreut,dass Lisa gar nicht so schwer verletzt ist und jetzt hat Scharker sie entführt und will ihn so in eine Falle locken.Hoffentlich schafft es Semir,auf seinen vorrübergehenden Kollegen aufzupassen,denn der ist wirklich immer noch blind vor lauter Liebe!

    Die Szene im Büro, als Semir im Sessel pennt und von Ben sogar noch zugedeckt wird, war klasse, Elli-hat mein Humorzentrum voll getroffen! Aber Ben muss krank sein-er wacht als erster auf und bringt Semir den Kaffee. ;)
    Der erfährt auch gleich, dass ihrer beiden Suspendierung aufgehoben ist und die Schrankmann sich wieder in Kims Büro einnisten wird-sehr zu seinem Leidwesen.Allerdings sind die beiden Helden erfreut über die Nachricht,dass Kim Krüger in ihrer (zu grossen-das sagt mal wieder der Richtige :rolleyes: ) Wohnung ist und statten ihr gleich einen dienstlichen Besuch ab. Die möchte Rache pur an Nick,während der seinerseits versucht, sich hinter Papas diplomatischer Immunität zu verstecken.
    Allerdings schmiedet der schon wieder einen perfiden Plan,wie er an Kim und die Drogen rankommt-bin ja mal gespannt,wie der aussieht!

    Ja,wusst ichs doch-Fernsehen für Kinder untertags ist einfach nicht gut-so kann Semir leider nicht hören,wie die Tür geknackt wird und wird dann gleich von vier! Männern übelst zusammengeschlagen. Da müssen sie aber mächtig Angst vor ihm gehabt haben, dass sie gleich dermassen viele Entführer gebraucht haben-Und der arme Tino musste den Überfall noch mitansehen und weiss jetzt nicht mal,ob Semir noch lebt!
    Während Tom und Sebastian sich jetzt im Boxclub amüsieren-hoffentlich heute weniger schmerzhaft für Tom-liegt Semir da in der Wohnung und ich habe echt Angst davor,ob er wieder zu sich kommen wird!

    Hey,das ist ja super-Ben ist sozusagen dank der "Schlampigkeit" der Chefin ;) ,immer noch bei der Polizei, obwohl er gar nichts davon weiss. Und Kai hat irgendeinen internen PC,oder was auch immer angezapft-ts,ts,ts-und eine passende Stelle für seinen Freund entdeckt.
    Jetzt bin ich aber auf zwei Dinge gespannt: Erstens, was das für eine Stelle ist, die Ben mit seiner Behinderung gut machen könnte und zweitens, wie das Wiedersehen mit Semir abläuft-natürlich auch mit dem Rest der Kollegen, aber dieses Couple Ben/ Semir ist einfach zu interessant!

    Man kontrollierte engmaschig Bens Blutgase und sonstige Laborwerte. Stündlich leerte man den Urinbehälter, um die Nierenfunktion zu beobachten. Man sah auf den Verband, der zwar leicht durchschlug, aber keinen Anhalt für eine stärkere Nachblutung bot. Nach zwei Stunden saugte man ihn endotracheal ab und provozierte einen Hustenreiz, so dass Ben verwundert kurz die Augen öffnete, aber dann sofort weiterschlief. Auch seinen Nasen-Rachenraum saugte man von Schleim und Speichel frei, was ihm zwar ein Stirnrunzeln hervorlockte, aber er war, obwohl man die Sedierung schon reduziert hatte, noch so weit weg, dass er keine gezielten Reaktionen zeigte. Auch die Temperatur kam kaum über 36.0°C und so beschloss der diensthabende Oberarzt bei der Spätnachmittagsvisite, dass man ihn erst morgen geplant extubieren würde. „Ich denke, er ist so erschöpft, dass es ihm momentan einfach guttut, noch ein bisschen zu schlafen!“ sagte er und ordnete an, zur Nacht die Sedierung wieder zu erhöhen und morgens dann um 7.00 auszuschalten.
    Der Stationsarzt notierte das in der Kurve und alle zwei Stunden drehte man Ben von einer Seite auf die andere, um ein Wundliegen zu vermeiden und auch die Lunge gleichmässig zu belüften. Er brauchte immer noch kreislaufstützende Medikamente und reagierte auch sehr empfindlich, wenn ein Perfusor, oder eine Infusion gewechselt wurden, oder die Tropfgeschwindigkeit verändert wurde. Die Drainagebeutel waren mit einer Mischung aus Blut und Spülflüssigkeit gefüllt und wurden um Mitternacht von der Nachtschwester geleert.Erst da war seine Temperatur endlich im Normbereich und das Thermacair konnte weggenommen werden.

    Obwohl rein äußerlich Ben so aussah, als würde er friedlich schlafen, schossen ihm immer wieder Eindrücke und Gedankenblitze durch den Kopf, untermalt von einer großen Müdigkeit. Er sah Jan wieder und wieder von der Kante in den Tod stürzen und Eva brach auf dem Dach vor ihm tot zusammen, getroffen von einer Polizeikugel. Verzweifelt versuchte er herauszufinden, wo er war und was los war. Als er einmal die Augen öffnete, weil ihn etwas im Hals kitzelte, stand eine junge Frau vor ihm und machte etwas, was ihm gar nicht gefiel und ihn zu einem starken Husten reizte. Er wollte sie wegschlagen, merkte dann aber, dass er festgebunden war und seine Hände nicht freibekam. Seine anfänglichen Abwehrbewegungen erlahmten wieder, als er in Ruhe gelassen wurde und wieder hinüberdämmerte.

    Immer wieder hatte er verschwommene Eindrücke, etwas piepte und pfiff, man rieb ihm den Rücken mit Lotio ein und drehte ihn auf die Seite. So sehr er sich aber bemühte, die Augen offenzuhalten, die Chemie, die sein Hirn vernebelte war stärker. Einmal meinte er Andreas Stimme gehört zu haben, aber er schaffte es nicht, seine Augenlider zu heben, er spürte nur, wie eine warme Hand die Seine nahm und bemerkte erst da wieder, wie unangenehm kalt ihm war. Bevor er allerdings seine Kräfte zusammennehmen und mit Andrea Kontakt aufnehmen konnte, hatte jemand etwas zu ihr gesagt und sie hatte ihre warme, wohltuende Hand zurückgezogen.

    Dann schlief er wieder eine Weile, bis er wieder angefasst und gedreht wurde. Einmal hörte er aus der Ferne die Stimme seines Vaters und Julias, aber auch die waren wieder weg, bevor er sich bemerkbar machen konnte. Deshalb gab er sich jetzt auch gar keine Mühe mehr, wach zu werden, sondern kapitulierte von diesem wohltuenden Schlaf und bevor er sich versah war es Morgen und das Sedativum wurde ausgeschaltet und das Schmerzmittel reduziert.
    Langsam kehrte Ben wieder in die Realität zurück und als er zum wiederholten Mal die Augen geöffnet hatte, fiel ihm plötzlich wieder ein, dass er im Krankenhaus war. Beruhigt schloss er noch ein wenig die Lider und döste vor sich hin, bis das Schlafmittel völlig aus seinem Organismus verschwunden war.

    Puhhh,war das spannend! Ich saß jetzt jetzt echt ganz atemlos vor meinem Laptop und habe die Geschichte live vor mir gesehen-ich weiss sogar,wie es in der Hütte aussieht und gerochen hat-blöd nicht?-aber so hat mich dieses Kapitel mitgerissen-wird sie,oder wird sie nicht.
    Ich glaube,so sicher wie Kevin war sich Lisa selber nicht,ob sie abdrückt,oder nicht.
    Ganz schnell hat sich die Situation gewendet und da hätte die ganze Verstärkung nichts gebracht-die Sache hat sich ja viel zu schnell entwickelt!
    Aber jetzt ist Lisa schwer verletzt,Fabian auf der Flucht und Semir vermutlich hinter ihm her. Ich hoffe er kann ihn stellen und wieder dorthinbringen,wo er hingehört-nämlich in den Knast!

    Hatte doch Kai die selben Gedanken wie ich! :D -Also das mit dem Auto ist schon mal gut!
    Ah ja und Julia geht mit Bruder und Hund spazieren-dann schafft Ben ja schon wieder lange Strecken-super! Dass Konrad den Hund nicht mag-ok,das mag so sein,aber wenigstens versucht er nicht,ihn Ben auszureden-dann würde er es nämlich mit mir zu tun kriegen-die zwei verwundeten Kämpen haben viel zu viel miteinander gemeinsam,als dass man sie jetzt noch trennen könnte.Ich habe selber Haus und Stall voller Tiere und weiss,wie gut die tun!
    Ausserdem denke ich, dass Ayda und Lilly Ike lieben werden. :rolleyes:

    Jetzt hat Ben wenigstens mal Kai angerufen,der ihn ja supergut verstehen kann und ihm bei der Schicksalsbewältigung schon viel geholfen hat und weiter hilft.
    Ich denke wirklich,Ben braucht als Nächstes ebenfalls ein handgeschaltetes Automatikfahrzeug,dann ist er schon eine Ecke mobiler-dürfte für Konrad ja kein Problem darstellen,ihm eins zu kaufen!
    Aber dass er vor dem Wiedersehen mit Semir Bammel hat,ist nur zu deutlich zu spüren.
    Gut,dass sein Freund Kai da klare Worte findet und ihn in die richtige Richtung drängt.Vielleicht hat Ben das noch gar nicht so richtig verifiziert,dass er ja Semir eigentlich mehrfach zurückgewiesen hat und sich nicht helfen hat lassen,obwohl der ihm das angeboten hatte.Aber es ist sehr schwer,wenn man gewöhnt ist,alles selber zu machen,auch andere mal ranzulassen und nicht immer den Macher zu markieren.
    Dieses letzte Gespräch vor Bens Abreise auf der Bank mit Semir ist mir noch so im Gedächtnis,obwohl ich deine Geschichte schon ewig nicht mehr rausgekramt habe-siehste mal wieder,wie toll du schreibst! Wäre schön,wenn wir noch mehr aus deiner Feder lesen dürften!

    Tja Elli-ich muss dich enttäuschen,aber die Story -die ja eigentlich sozusagen gar keine ist :D -wird komplett im Krankenhaus spielen.Ich schreibe ja das,was ich auch gerne lesen möchte und das ist halt für mich ein verwundbarer Ben-vielleicht als Ergänzung zu den beinahe unverwundbaren Helden in der Originalcobra. Auch in den Originalfolgen,würde ich ihn gerne öfter mal menschlicher erleben und nicht immer als harten Hund-deshalb gefallen mir eben Folgen wie " Begraben,Schattenmann" u.ä. so gut.
    Ich weiss,dass viele sowas Emotionales nicht lesen möchten,sondern lieber Action haben wollen-die müssen halt dann deine Geschichten nehmen.
    Es ist ja das Schöne,dass es für FF´s keine Vorgaben gibt,wie sie auszusehen haben und ich schreibe halt,was mir gefällt-was ich dir ja auch zugestehe.Wobei mir deine Geschichten ebenfalls gefallen.Ich lese aber ausser FF´s noch andere Bücher,vom Psychothriller,über den Bayernkrimi,vom Sachbuch bis zum Politmagazin und möchte mich da auch nicht festlegen.Erlaubt ist,was gefällt und anhand der Zugriffe sieht man ja auch,dass anscheinend andere Leser das auch gar nicht so verkehrt finden!

    Die nächste Geschichte bietet wieder mehr Action und spielt auch ausserhalb des Krankenhauses-bin gerade noch am Faktensammeln,das ist dann aber eine komplette Story-während das hier ja nur sozusagen ein kleiner Nachsatz ist-die haben was vergessen zum Erzählen,am 28.3 und das hole ich jetzt einfach nach!

    Ach ja Sabrina-wenn wir eine Voranmeldung kriegen,dass ein Patient beatmet ist,hat der eigentlich prinzipiell eine Weichschaummatratze im Schema.Bei länger beatmeten Patienten ist das Standard und ist für sie auch angenehmer,weil die Patienten einfach besser liegen und nicht so dekubitusgefährdet sind.Wenn ich als Pflegekraft die nicht standardmässig einlege und es kommt deshalb zum Wundliegen des Patienten,bin ich pflegerisch dafür in der Verantwortung und kann sogar gerichtlich belangt werden,deswegen!

    Jetzt hat Nick denke ich einen Fehler gemacht: Er hat auf deutschem Boden einen Zollbeamten niedergeschlagen-und Semir weiss Bescheid! Da wird auch Papa Konsul nichts für sein Früchtchen machen können!
    Gut,der Drogenschmuggeltrick hat tatsächlich funktioniert,aber auch wenn Nick nun Kim besuchen sollte (woher weiss der eigentlich schon wieder von der Fussfessel und dem Hausarrest?-sonst würde er ja nicht nach ihrer Adresse fragen-) wird sie ihm diesmal ja wohl nicht mehr vertrauen,sondern sofort Semir und Ben zu Hilfe holen.-na hoffe ich jedenfalls,oder war er wirklich sooo gut :D ?

    „Frau Krüger, wollen sie Semir besuchen?“ fragte Andrea, die sich gerade auf den Heimweg gemacht hatte und verwundert die Gestalt der Chefin erkannte. „Nein, äh, eigentlich doch!“ stammelte die, was ihr einen verwunderten Blick von Semirs Frau einbrachte. „Soll ich ihnen zeigen, wo sie hinmüssen?“ erbot sich Andrea und wollte sich schon wieder umdrehen, als Kim sie am Ärmel packte. „Nein, Andrea, eigentlich komme ich gerade von der Intensivstation. Ben liegt jetzt auch dort!“ erklärte sie kurz. Nun war es an Andrea, sie mit offenem Mund anzusehen. „Heute Nachmittag bin ich gekommen, erstens um nach Semir zu sehen und zweitens, um Ben seine Suspendierung mitzuteilen. Wir haben uns ganz kurz unterhalten und dann ist er plötzlich umgefallen. Er wurde untersucht und dann sofort operiert, weil er anscheinend vom Unfall her einen Milzriss hatte. Jetzt liegt er an lauter Schläuchen und Kabeln da drin und mir war gerade ganz schummrig, als ich ihn gesehen habe!“ erklärte sie Andrea.

    Die nickte verständnisvoll und sagte: „Das kann ich verstehen, mir ging es genauso, als ich vor drei Tagen den Anruf von Ben bekommen habe, dass Semir bei einem Autounfall schwer verletzt wurde und gesehen habe, wie er da angeschlossen an die ganzen Geräte lag. Als mir dann Ben und die Ärzte gesagt haben, dass mir niemand eine Garantie geben kann, ob er jemals wieder aus dem Koma aufwacht, war ich völlig verzweifelt und Ben musste mich festhalten, sonst wäre ich einfach da reingestürmt und hätte Semir geschüttelt und angeschrien, damit er die Augen endlich aufmacht!“ erinnerte sie sich mit Schaudern. „Ben hat mich da getröstet, aber obwohl er ja genauso verschrammt wie Semir ausgesehen hat, hat er keinen Pieps gesagt, dass es ihm ebenfalls nicht gut geht!“ sagte sie dann verwundert.

    „Anscheinend hat er sich gar nicht untersuchen lassen, sondern seine Beschwerden verharmlost, um den Fall zu lösen. Als ich ihm gesagt hatte, dass er draußen ist und wegen Befangenheit nicht ermitteln darf, war er zornig und hat sich, wie schon so oft, nicht an meine Anweisungen gehalten. Wie wir ja wissen, hat er ganz alleine Jan Behler überführt, diesem McConnor das Leben gerettet und musste dabei mit anschauen, wie zwei seiner Jugendfreunde zu Tode kamen, die eine durch eine Polizeikugel und der andere durch Selbstmord. Jetzt wollte Frau Schrankmann auf die Beschwerde von McConnor reagieren, der von ihm niedergeschlagen wurde und hat mich regelrecht gezwungen, ihn deswegen kurzzeitig aus erzieherischen Gründen zu suspendieren. Ich habe ihm das mitgeteilt, er hat mir widersprochen und sich maßlos aufgeregt und dann war er plötzlich bewusstlos!“ erzählte sie Andrea die Vorkommnisse des Nachmittags.

    Andrea dachte eine Weile nach und sagte dann erschrocken: „Semir hat ja den Wagen gefahren, wodurch das passiert ist. Wenn er jetzt erfährt, dass Ben bei dem Unfall auch schwer verletzt wurde, wird er sich sehr aufregen und schuldig fühlen-ich kenne ihn doch! Wir dürfen ihm das erst sagen, wenn Ben überm Berg ist, sonst bekommt er auch noch einen Rückschlag!“ überlegte sie laut und Frau Krüger stimmte ihr zu.

    Die beiden Frauen beschlossen Stillschweigen zu bewahren und nach kurzer Beratschlagung wollte Frau Krüger nun Konrad und Julia informieren und Andrea konnte nicht anders, sie musste nochmals auf die Intensiv, um Ben mit eigenen Augen zu sehen. Während Frau Krüger nach draußen ging, um die Nummer vom alten Jäger herauszusuchen, drehte sich Andrea um, um wieder an der Intensivstation zu läuten. Die Schwester an der Rufanlage ließ sie herein und als Andrea ihr ihr Anliegen schilderte, war sie erst unschlüssig, ob das wohl in Ordnung war, wenn ihr hilfloser Patient einfach besucht wurde, obwohl er sich ja nicht äußern konnte, ob ihm das Recht war. Frau Krügers Besuch hatte er ja vor der OP sozusagen noch erlaubt, aber jetzt begab sich die Schwester rechtlich auf dünnes Eis, wenn sie Andrea zu Ben ließ. Als sie ihr Anliegen mit ihrem Kollegen besprach, konnte sich der erinnern, dass er Ben und Andrea am Unfalltag Arm in Arm vor der Intensiv gesehen hatte. „Die beiden haben sicher ein enges Verhältnis-lassen wir sie kurz zu ihm und morgen wird er uns dann selber sagen, ob ihm das Recht ist!“ beschlossen die Intensivmitarbeiter gemeinsam.

    Also wurde Andrea zu Ben gelassen und war genauso erschrocken, über die geisterhafte Blässe ihres Freundes, auf den wirklich der Ausdruck- weiß, wie die Wand- passte. Auch sie betrachtete entsetzt die Schläuche und Kabel, allerdings war ihr bewusst, dass Semir auch so schlecht ausgesehen hatte und jetzt schon wieder auf dem Wege der Besserung war. Sie trat vorsichtig näher und griff unter der Decke, die sich von dem Warmluftgebläse wölbte, nach Bens immer noch eiskalter Hand. „Werd´ bald wieder gesund, wir brauchen dich doch!“ flehte sie mit Tränen in den Augen, aber es kam keinerlei Reaktion. Die Schwester bat sie, jetzt zu gehen und Andrea drehte sich langsam um und verließ wie eine Marionette die Intensivstation, um nach Hause zu fahren, wo ihre Mutter mit Ayda und Lilly auf sie wartete.

    Tja Elli-wie ja auch Campino schon festgestellt,geht momentan begleitend mit der Frühjahrsmüdigkeit eine weitere Krankheit rum-die sogenannte Feedfaulheit :D Mitlesen tun ja noch ein paar und ich verstehe auch nicht,warum der Charakter Tom nicht mehr so gefragt ist-könnte das daran liegen, dass der unser Baujahr ist,Elli ;( ?
    Aber ich denke,weil momentan doch mehrere Geschichten am Start sind, sortieren wirklich einige die Storys aus,in denen Ben nicht vorkommt.

    Nun aber trotzdem noch das Feed:
    Jetzt haben Semir und Tom wieder gepennt und durch das Öffnen der Tür ihre Identität preisgegeben-hätte da nicht ein Blick durch den Spion,oder auf den Überwachungsmonitor gereicht? Jetzt wissen Tarik und Kemal also, wo sie Tino finden und werden sich den in den nächsten Tagen versuchen zu schnappen!
    Derweil stehen Toms Planungen für seinen Provokationsauftritt im Boxclub-ich kriege gerade jeden Tag mehr Angst,um unsere Helden!

    Schön, dass du trotzdem motiviert bist, weiterzuschreiben,auch wenn viele meiner Mitleser sich nicht zu feeden trauen,oder vielleicht einfach noch nicht angemeldet sind.Könnte auch sein, dass manche zu ungeduldig sind und einfach die alte Geschichte ausgegraben haben, um sie in einem Satz durchzulesen, aber gräm dich nicht-immerhin hast du ja mich! :D
    Hiermit ein Aufruf an alle üblicherweise nichtfeedenden Mitleser-zumindest ein Abschlussfeed, oder eine kleine anerkennende Bemerkung hätte einer unserer wenigen männlichen Schreiberlinge verdient-Rechtschreibung und Feedlänge sind völlig egal-wie wärs zum Beispiel einfach mit sowas: :thumbup: ?

    Gut,Semir hat gar keine Handyortung gebraucht, sondern Lisas Brief gelesen.Aber immerhin ist er draussen im Wagen und damit Kevins einzige Chance,mit dem Leben davonzukommen,denn dass Lisa,nachdem sie bereits zwei Menschen getötet hat ,nun freiwillig lebenslang in den Knast geht, halte ich für eher unwahrscheinlich!
    Sehr spannend,Campino!

    Hallo Krissi!
    Schön,dass du die Story noch ganz fertig schreibst-bist du noch in Stuttgart,oder inzwischen wo anders gelandet? Ganz besonders freue ich mich auf das Wiedersehen von Ben und Semir!
    Die herzliche Aufnahme Bens im Haus seines Vaters ist schon mal sehr versöhnlich und ich denke auch, dass es dem Husky gut in der Küche gefällt!
    Ich musste überhaupt nicht nachlesen,sondern hatte die Story sofort präsent,also weisst du,wie sie sich eingeprägt hat. Schreibst du auch wieder eine andere Cobrageschichte danach,oder weisst du noch nicht?
    Noch einen schönen Abend-Susanne

    Hmmm,wie erklärt man so ein Bionetz?
    Das ist ein sehr feines,dichtes Gewebe aus einem Material,das sich wie ein dichtes Verpackungsnetzt( z.B. beim Knoblauch gibts so was) anfasst.Es ist dunkellila und wird in verschiedenen Grössen zusammengefaltet,steril verpackt angeboten. Das selbe Netzt benutzt man z.B. auch, um Leistenbrüche endoskopisch zu reparieren. Man nimmt da zwei Netze,schlingt die um die Milz und näht die mit resorbierbaren Fäden wie einen Beutel zusammen.Offen bleibt es da,wo die grossen Milzgefässe abgehen-dem Milzhilus,wie man sagt.
    Durch den Druck von aussen wird die Milz komprimiert und dadurch kleine Sickerblutungen zum Stehen gebracht.
    Das Netz wird von körpereigenem Narbengewebe durchsetzt,wächst sozusagen ein und löst sich mit der Zeit völlig auf-Nach nem Jahr findest du da keine Spur mehr davon!

    Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und witzigerweise haben wir in der Arbeit gerade statistisch gesehen,mehr Milzverletzungen,als üblich-vermutlich,dass ich euch wieder ganz genau erzählen kann,wie man da so therapiert.
    Übrigens wird es bald wieder weniger medizinlastig-aber wenn Ben in Narkose ist,kann ich ihn schlecht interagieren lassen-das holen wir aber nach. ;)