Beiträge von susan

    Jetzt ist es auch den restlichen Kriminellen aufgefallen, dass Semir und Ben wohl mit Leons Hilfe geflohen sind! Aber das hätten sie jetzt sowieso vom Doc erfahren, der inzwischen unsere Helden mit einer Waffe in Schach hält.
    Aber bevor er sich Semir und Ben widmet, möchte er sich erst an Leon rächen, der fürchterliche Angst vor dem Doc hat und vermutlich genau weiß, was ihm jetzt blüht.
    Mensch Ben, Semir macht was-so lange, bis die Helfershelfer da sind und das wird vermutlich ne Weile dauern, wenn unsere Helden schon eine Stunde unterirdisch unterwegs waren, was sicher wegen Semirs Verletzung und dem Irrweg länger als normal gedauert hat, aber ein paar Minuten habt ihr sicher noch-drei gegen einen!

    Diesmal konnte Ben sofort einschlafen. Na ja, wie zuhause hatte er noch ein wenig ferngesehen und dabei hatte es ihn dahingerafft. Als beim nächsten Durchgang die Nachtschwester ihren Patienten selig schlummernd vor dem Fernseher fand, schaltete sie den aus und löschte lächelnd das Licht, wie in so vielen anderen Patientenzimmern auch.

    Nach einer erholsamen Nacht erwachte Ben erfrischt und fühlte sich gut, wie lange nicht. Ein letztes Mal nahm die Schwester Blut aus dem ZVK ab, das im Labor auf Entzündungswerte untersucht werden sollte. Nachdem sie das Schläuchlein durchgespült hatte, stöpselte sie es ab und schickte Ben zum Duschen. „Kommen sie alleine zurecht, oder brauchen sie Hilfe?“ erkundigte sie sich, aber Ben schüttelte den Kopf. „Nein, das müsste schon alleine gehen, ich war ja schon ein paarmal draußen!“ erklärte er und die Schwester kündigte an, in etwa einer halben Stunde dann die danach durchgeweichten Verbände zu wechseln. Ben sah auf die Uhr und nickte.

    Gemütlich suchte er sich aus seinem Schrank noch Duschgel, Haarshampoo und ein großes Handtuch. Mann, Andrea hatte wirklich an alles gedacht! Ein wenig schuldbewusst erinnerte er sich daran, wie unaufgeräumt er seine Wohnung verlassen hatte. Die hatte sicher kopfschüttelnd die Unordnung betrachtet. Hoffentlich hatte sie sich nicht bemüßigt gefühlt, aufzuräumen. Einmal die Woche kam nämlich seine zuverlässige Putzfrau. Die würde schon wieder klar Schiff machen, seine Perle! Gut dass er diese ältere, verschwiegene, zuverlässige Frau gefunden hatte. Die nahm seine Unordnung kommentarlos hin und räumte und putzte, damit er sich danach wieder wohlfühlen konnte. Es war eben doch von Vorteil, wenn man nicht jeden Cent zweimal umdrehen musste, was ihm sein Anteil am Familienvermögen, das sicher auf der Bank angelegt war, ermöglichte. Andrea hätte sicher gerne auch ne Putzfrau, aber mit Semirs Gehalt, ihrem Teilzeitjob im Kinderheim und den beiden Kiddies mussten die jeden Cent zweimal umdrehen. Hey-das wäre ein Geschenk für Andrea, als Dank für ihre Bemühungen. Er würde mal seine Putzfrau fragen, ob die eine Großputzaktion im Hause Gerkan auf seine Kosten veranstalten würde, wenn es Andrea Recht war. Er beschloss, nachher Semir zu fragen, der ja sicher vor seiner Entlassung noch kurz bei ihm vorbeischauen würde.

    Mit diesen Gedanken verzog er sich unter die Dusche und genoss es, das Wasser auf seinen Körper prasseln zu lassen, mit dem vertraut riechenden Duschgel gründlich den Schweiß abzuwaschen und seine Haare mit dem gewohnten Shampoo zu pflegen. Fast bedauernd stellte er nach einiger Zeit das Wasser ab-er hätte da jetzt noch stundenlang bleiben können, aber erstens wollte er nicht allzu viel Wasser verschwenden und außerdem würde sicher gleich die Schwester zum Verbändemachen kommen. Mit um die Hüften geschlungenem Handtuch trat er wenig später ins Zimmer. Die Zähne hatte er noch geputzt, aber die Rasur musste er auf später verschieben. Zu aufgeweicht waren seine Barthaare für den Langhaarschneider, aber er hatte ja schließlich noch den ganzen Tag Zeit!

    Weil sein Bauch nun doch ziepte, nahm er 30 Tropfen vom Schmerzmittel. Er brauchte lange nicht so viel, dass er an die Tageshöchstdosis rankam, aber es war angenehm, dass er das selber steuern konnte und nicht darauf angewiesen war, dass ihm was gebracht wurde. Die Schwestern fragten bei jedem Durchgang, wie viel er genommen hatte und dokumentierten das dann in der Kurve. Auf seine erstaunte Frage, ob das so üblich war, hatten sie ihm lächelnd erklärt, dass man das natürlich nur bei jungen und fitten Patienten so handhabte, die vernünftig waren und nicht die ganze Flasche auf einmal nehmen würden. Beinahe hatte er sich geehrt gefühlt, dass sie ihm das zutrauten. „Sie glauben gar nicht, wie viele Patienten sich eigene Medikamente mit ins Krankenhaus nehmen und die heimlich dazu nehmen. Vor diesen Wechselwirkungen haben wir viel mehr Angst!“ hatte ihm eine Pflegekraft erklärt und er hatte innerlich den Kopf geschüttelt. Auf so eine Idee wäre er nie gekommen, außerdem war in seiner Hausapotheke außer ´ner Schmerztablette und ein paar Pflastern nicht viel zu finden. Er war ja immer gesund gewesen und wenn man mal was brauchte, würde einem das der Arzt wohl verschreiben!

    Noch während er seinen Gedanken nachhing, kam die Schwester mit einem Stapel Verbandsmaterial ins Zimmer. Sie bat ihn, sich aufs Bett zurückzulegen und begann dann systematisch, nachdem sie erst ihre Hände desinfiziert hatte, die feuchten Verbände zu lösen, desinfizierte dann mit Spray die Wunden und erneuerte die Pflaster am ZVK, der Drainage und den Einstichstellen der Easyflowdrainagen, die noch ein wenig sekretierten. Den geklammerten Bauchschnitt ließ sie offen. „Die Wunde ist reizlos und trocken, da brauchen wir keinen Verband mehr drüber und in einigen Tagen kommen die Klammern dann sowieso in Etappen raus!“ erklärte sie ihm. Als sie das Zimmer wieder verlassen hatte, erhob er sich nochmals, um sich frische Wäsche aus dem Schrank zu holen und zog sich vorsichtig das Shirt und die Hose drüber. Die Pankreasdrainage lief genau oberhalb des Hosenbundes heraus und der ZVK ragte an seinem Hals in die Höhe. Schön, dass er dieses störende Ding endlich auch loswerden würde!
    Es fühlte sich merkwürdig an, als sein weißes Shirt an den Klammern entlang kratzte, tat aber nicht weh. Beim letzten Anziehen hatte ihm Semir noch geholfen, jetzt konnte er das schon wieder alleine-es ging aufwärts!
    Als von einer aufgeregten jungen Schwesternschülerin sein Blutzucker noch gemessen und die nötige Insulindosis in den Oberschenkel injiziert war, kam wenig später das Frühstück, das er genoss, wie lange nicht.

    Die Verfolgungsjagd war klasse geschrieben! Obwohl ich ja wusste, dass Ben nicht im Kofferraum des Volvo war, habe ich mit Semir mitgezittert und sah die Jagd deutlich vor mir.
    Wenigstens ist der verrückte Siedner jetzt verhaftet, allerdings wird es jetzt langsam Zeit, dass Semir und der Rest der Truppe sich auf die Suche nach Ben machen, der inzwischen dabei ist zu ersaufen-aber das wissen ja nur wir :( .
    Ich denke nicht, dass Siedner kooperiert, also schnell los-Helis und Autos auf die Suche nach Ben!

    Das hatten wir jetzt fast geahnt! Der Doc kriegt mit, dass Leon ihn und seinen Geheimgang verraten hat und legt sich dann auf die Lauer!
    Nach verschiedenen Irrungen sind unsere Jungs wieder auf dem richtigen Weg-buhh, nur ohne zu wissen, wer da auf sie lauert! ;(

    Hallo Thommy!
    Mann nach einem völlig besch... Frühdienst habe ich gerade deinen Bericht gelesen-und weisst du was-jetzt gehts mir wieder gut! Die Lachtränen beginnen langsam zu trocknen und die Erinnerungen an dieses amüsante Wochenende sind wieder voll präsent!
    Ja das muss man erlebt und mitgemacht haben und ehrlich gesagt, habe ich es wahnsinnig genossen, mal auf der anderen Seite zu sitzen und bespielt zu werden-normalerweise bin ich immer beim denen, die das für die anderen erledigen! Ihr habt das so gut gemacht und ich hoffe, wir haben alle dem genügend Ausdruck gegeben. Ausserdem warst du ja dieses Jahr rasend schnell mit diesem ausführlichen Bericht :thumbup: -danke dafür!
    Ja allen die das lesen sei nochmal von einem Ersttäter erklärt-wenn die Welt nicht zusammenbricht, bin ich nächstes Jahr wieder dabei! Trotz "Spezialbetten" ist das eine wunderbare Auszeit aus dem Alltag und alleine Leute zu treffen, die man sonst eher als Nickname kennt, ist schon toll! Auch Petrus war dem Bergischen Land ja gut gesonnen und während die Daheimgebliebenen in unserer bayerischen Heimat ihre Flösse reisefertig gemacht haben, hatten wir ein wunderbares Wochenende!
    Danke nochmals für den super Bericht-jetzt haben wir auch ein wenig hinter die Kulissen gekuckt!
    susan

    Als seine Freunde gegangen waren, kam wenig später die Stationsärztin, die seither im OP gestanden hatte und machte nun ihre Aufnahmeuntersuchung. „Wenn sie einverstanden sind, machen wir heute Abend noch den Blasenkatheter raus und nachdem ihre Entzündungswerte gefallen sind und sie das Essen gut vertragen würde ich vorschlagen, morgen auch noch den ZVK. Dann sind sie mobiler und können besser herumlaufen, was gut für die Lunge und die Darmtätigkeit ist.“ kündigte sie an und Ben nickte dazu. Natürlich, jeder Schlauch weniger war doch gut und an ihm sollte es mit dem Aufstehen sicher nicht liegen!

    Allerdings brannte ihm jetzt doch eine Frage unter den Nägeln. „Wie lange muss diese Pankreasdrainage noch drinbleiben und wann kann man sagen, ob diese Zuckerkrankheit bleibt?“ erkundigte er sich und die Ärztin wiegte den Kopf hin-und her. „Leider kann ich ihnen da keine genaue Prognose geben. Manche Leute haben diese Pankreasdrainagen über Wochen und Monate und manchmal bilden sich da auch Fisteln, bei anderen kann man sie nach wenigen Tagen ziehen. Es kommt einfach darauf an, wie viel Pankreasgewebe durch die Entzündung zerstört wurde und ob sich der natürliche Abflussweg in den Zwölffingerdarm erhalten hat. Durch die akute Schwellung und den Gewebszerfall kann man das erst nach einer Weile sagen. In einigen Tagen werden wir mal einen großen Ultraschall machen und auch versuchsweise die Pankreasenzyme zum Essen weglassen. Wenn sie dann keinen Durchfall bekommen, bedeutet das, dass wieder etwas in den Darm fließt, aber das wird noch ein wenig dauern. Ob sich die Inselzellen erholen, steht in den Sternen. Momentan gehen wir davon aus, dass sie Diabetiker bleiben, aber endgültig kann man das noch nicht sagen!“

    Mit einem Gruß verabschiedete sich die Ärztin und kündigte an, die Pflege anzuweisen, den Blasenkatheter zu entfernen. Ben bedankte sich und verschränkte dann die Hände hinter dem Kopf und sah eine Weile zur Decke. Mann wie ungewiss das alles war! Keiner konnte ihm so richtig sagen, wie das weitergehen würde und wann er wieder arbeiten konnte. Er betrachtete das Kombigerät an seinem Bettplatz. Da konnte man fernsehen und auch ins Internet-er hatte sich schon erkundigt, wie das mit dem Zugang ablief. Eine Schwesternschülerin brachte ihm wenig später die Zugangsdaten und nun machte er sich erst mal daran, zu googeln und nachzulesen, was zu seinen Krankheitsbildern denn im Internet stand. Nach einer Weile hätte er sich deswegen ohrfeigen können, denn da standen teilweise sehr unschöne Sachen und seine Zukunftsängste wurden eher schlimmer statt besser. Mann zu viel Information taugte auch nichts!
    Aufseufzend schaltete er aufs Fernsehprogramm um, nur um festzustellen, dass da im Vorabendprogramm auch nichts Gescheites lief. OK, die Polizeiserie war nicht ganz schlecht und an der hatte er sich dann festgesehen, als wenig später das Abendessen kam.

    Als das abgeräumt war, stand wenig später ein junger Pfleger im Zimmer, der ihm schonend den Blasenkatheter entfernte. Das war schon gut, dass das ein Mann erledigte, irgendwie war er nun nicht mehr so krank, dass ihm das sonst nicht peinlich gewesen wäre. Als er zwischen Leben und Tod geschwebt hatte, hatte er keinen Gedanken daran verschwendet, sich vor den Ärzten und dem Pflegepersonal zu genieren, aber jetzt war das wieder anders.
    Er bekam noch eine Urinflasche ans Bett gehängt, beschloss aber, die sicher nicht zu benutzen, sondern zur Toilette, die ja innerhalb seines Zimmers nur einen Katzensprung weg war, aufzustehen. Wenig später machte er seinen ersten Ausflug alleine da hinaus und nachdem er ja auch noch den Infusionsständer zum Festhalten hatte, klappte das auch ganz gut. Na endlich, wenigstens war er jetzt nicht mehr auf fremde Hilfe zu den selbstverständlichsten Dingen angewiesen!
    Als wenig später Semir noch zu einem letzten Abendbesuch hereinschneite, war er schon wieder ein klein wenig optimistischer! Unter fröhlichem Geplauder verging die Zeit und erst als die Nachtschwester zum ersten Durchgang hereinsah, verabschiedete sich Semir und ging für seine letzte Krankenhausnacht in sein Zimmer zurück.

    Irgendwie ist der Gerichtsmediziner immer noch voll auf der Seite seines Schulfreundes, dabei müsste er sich echt Gedanken machen, was der denn eigentlich für Schwerpunkte in seinem Leben gesetzt hat. Er hat Doktortitel in Jura-was einen excellenten numerus Clausus und einen mehrjährigen hoch anspruchsvollen Studiengang und dann noch ne Doktorarbeit vorausschickt-gell@ Alex und dann noch nen Doktor in Kulturwissenschaften, was ein etwas schwammiges Studiengebiet aufweist.Sicher war er dazu in Koblenz-Landau :D .
    Obwohl er vermutlich den Grossteil seines Lebens an diversen Unis rumgegonkelt ist und an seinen beiden Doktorarbeiten geschrieben hat (wie finanziert? reiche Eltern?), wurde er vom Land NRW ohne Reputation in Psychologie eingestellt. Wie alt ist er denn inzwischen geworden? Mindestens Anfang 50 und jetzt will er ohne Doktortitel in Psychologie nur wegen eines Studienprojekts an eine Uni mit einer Professur berufen werden? Mann ist der aber einfältig! Da muss man sich schon andere Dinge verdienen, um eine Lehrtätigkeit, oder einen h.c. zu kriegen!

    Aber Semir möchte Ben nicht weiter belasten und meint, dass er mit provisorischem Verband um die Füsse doch laufen kann. Bin ja mal gespannt, ob das klappt!

    Endlich! Hartmut, wir könnten dich küssen! (ok seit Bergneustadt ja auch den tollen Schauspieler dazu ;) ). Er hat eine erfolgversprechende Spur gefunden und jetzt hoffe ich, dass Semir und die Chefin, oder eines der anderen Teams erfolgreich sind und Ben finden, bevor er ertränkt wird!
    Du hat wieder diese Stimmung in der PASt hervorragend beschrieben, erst das geschäftige Treiben und dann die Stille, als alle mitkriegen, dass Semir eine Spur hat. Ja die Familie ist wieder mal in Aktion, um eines ihrer Mitglieder zu retten.

    Schön, dass dein Abschluss zu deiner Zufriedenheit ausgefallen ist, Desiree und genieß deine Ferien!

    Er wurde in ein Einzelzimmer gebracht und die drei Infusionen, die er mitgebracht hatte, um alle drei ZVK-Schenkel offen zu halten wurden reduziert, so dass er nur noch eine Infusionsflasche hatte, die an einem fahrbaren Ständer hing. Die anderen beiden Schenkel wurden abgestöpselt und die Schwestern wollten ihm gerade beim Auspacken helfen, da stand plötzlich Semir in der Tür. „Hi, ich war gerade auf der Intensiv und die haben mir gesagt, wo ich dich finden kann!“ sagte er munter und übernahm gleich mal das Auspacken. Ben wurde noch kurz in die Bedienung der Glocke und des Fernsehers eingewiesen, ein paar Aufnahmeformalitäten für die neue Station erledigt und dann blieb er mit seinem Freund alleine.

    Semir hielt erst mal eine kurze Hose und ein T-Shirt hoch und Ben sagte sofort freudig zu. Mann, endlich mal wieder Privatklamotten und nicht diese lächerlichen Krankenhaushemden. Vorsichtig, damit sie nichts herauszogen half ihm Semir das Shirt und die Hose anzuziehen. Den Katheterbeutel pfriemelten sie gemeinsam durch das Hosenbein, die Pankreasdrainage leiteten sie zwischen Hose und Shirt heraus und nun fühlte sich Ben gleich nochmal eine Ecke gesünder. Wenig später wurde noch sein Blutdruck mit Manschette und der Blutzucker mit einem Stixgerät gemessen und der Zuckerwert war leider immer noch nicht normal. So bekam er vor dem Essen einige Einheiten Insulin mit einem sogenannten Pen, also einem Injektomaten, der Ähnlichkeit mit einem großen Kugelschreiber hatte, in den Oberschenkel gespritzt. Das Nädelchen war hauchfein und die Spritze war kaum zu spüren. „Wir werden ihnen das noch genau zeigen, wie das funktioniert mit dem Spritzen!“ erklärte die Schwester dazu und Ben dachte für sich, dass er das lieber nicht erfahren wollte!

    Auf der Intensiv hatte man das Blut zur Kontrolle immer aus der Arterie und seit deren Entfernung aus dem ZVK entnommen und das Insulin intravenös gespritzt, aber jetzt würde er ein Zuckerschema kriegen, das genau auf ihn zugeschnitten war. Das Insulin wurde subkutan, also unter die Haut gespritzt und brauchte deshalb ein wenig länger, um zu wirken-wie ihm die Schwester erklärte.
    Man stellte ihm aufs Nachtkästchen ein Fläschchen mit Novalgintropfen und ein Becherchen dazu, denn die Schmerzpumpe hatte er auf der Intensiv zurücklassen müssen, da er sie sowieso kaum noch genutzt hatte. „ Wenn sie Schmerzen bekommen, nehmen sie einfach selbsttätig 30-40 Tropfen von diesem Schmerzmittel, allerdings maximal sechsmal täglich!“ wurde er angewiesen. „Wenn das nicht reicht, bekommen sie noch etwas anderes dazu!“ und mit dieser Ansage verließ die Schwester das Zimmer wieder.
    „Ben, ich werde morgen voraussichtlich entlassen, aber du kannst mich jederzeit anrufen und natürlich komme ich dich besuchen!“ eröffnete ihm nun Semir und ein Schatten flog über Bens Gesicht. Bevor er allerdings noch viel dazu sagen konnte, bekam er sein Mittagessen, wieder zusammen mit den Kreonkapseln und Semir eilte auf seine Station zurück, damit er auch noch satt wurde.

    Ben beschloss, sich mit dem Gesundwerden jetzt zu beeilen, denn alleine in diesem Krankenhaus war ja voll langweilig! Nach dem Essen überkam ihn plötzlich eine bleierne Müdigkeit und die schlaflose Nacht forderte ihren Tribut.
    Nach einiger Zeit wurde er wach, weil er das Gefühl hatte, ihn würde jemand anstarren. Als er die Augen öffnete, musste er grinsen, denn vor seinem Bett standen Andrea, Semir und Ayda. Lilly war auf Papas Arm und alle sahen ihn so gespannt an, dass ihn das eher geweckt hatte, als die Geräusche des Hereinkommens. Ayda war erst noch zurückhaltend, aber als ihre Schwester die kleinen Ärmchen um Bens Hals schmiss und Onkel Ben einen feuchten Kuss verpasste, verlor sich auch ihre Schüchternheit und wenig später betrachteten die Kinder sehr interessiert die Schläuche und Beutel, die aus Ben herausragten. „Tut das aua?“ wollte Lilly wissen und Ben schüttelte lächelnd den Kopf. „Nicht mehr, Schätzchen!“ erklärte er und wurde sich bewusst, dass es wirklich kaum mehr schmerzte und eine große Dankbarkeit überfiel ihn deswegen. Und wenn das mit der Zuckerkrankheit nichts mehr wurde-egal, mit solchen Freunden würde er die Zukunft meistern!

    Hey super, Yon! Da hast du ja Bens Bedenken sozusagen ausgeräumt-seit 2009 ist es also möglich, weiter im Aussendienst zu arbeiten, wenn der Beamte das selber möchte-das sollten wir ihm ja baldmöglichst mitteilen-ach Darcie, wenn du doch sowieso hinfährst-könntest du das dann evtl übernehmen?... :D

    Ach ja Yon, die Hundeführerstaffel oder das Polizeiorchester-interessante Idee, obwohl, wenn ich mir da Ben so in Uniform und in ner Blaskapelle vorstelle-ähh, hmmm, etwas gewöhnungsbedürftig! :whistling:
    Und als Hundeführer-na ja, ich denke da hat man körperlich die gleiche Belastung, wie als normaler Streifenpolizist oder Kripobeamter, das schenkt sich nichts! Aber köstlich wieder die animierten Smileys, ich habe auf dieser Seite schon geschmökert, die sind fast alle klasse!

    Ben hatte eine schreckliche Nacht hinter sich. Jedes Geräusch war überlaut zu hören gewesen, diese ständige Unruhe auf der Station, die Alarme, die blinkenden Infusomaten, die Schritte auf dem Flur. Ruhelos hatte er sich im Bett hin-und hergewälzt. Die Nachtschwester hatte ihm zwar eine Schlaftablette angeboten, aber da hatte er den Kopf geschüttelt. Er, der sonst pennte, kaum dass sein Kopf das Kissen berührte und jetzt ein Schlafmittel? Nein, man sollte ja auch nicht übertreiben. Obwohl der Monitor dunkel war, denn die Privatbildfunktion war aktiviert, und die Türe geschlossen blieb, so hell war es doch durch den Lichtschein vom Flur und den Nachbarzimmern aus. Diese Intensivzimmer hatten nämlich nur halbhohe Wände und die obere Hälfte waren doppelte Glasscheiben, die mit innenliegenden Jalousien verdunkelt werden konnten, so war immer ein Blick aus dem Nebenzimmer möglich, was zwar vermutlich der Sicherheit der Patienten diente, aber andererseits jede Privatsphäre unmöglich machte. Vielleicht war es doch besser, wenn er auf der normalen Station war, da hatte man ja schon mehr Ruhe!

    Als der Morgen dämmerte war Ben wie gerädert, aber trotzdem froh, diese Nacht überstanden zu haben. Er durfte wieder duschen und als er sein Frühstück bekam, stellte man ihm dazu zwei große Kapseln hin. „Bitte nehmen sie dieses Medikament zu den Mahlzeiten. Das sind Verdauungsenzyme, die den Pankreassaft simulieren und das Essen aufspalten. Wenn jemand überhaupt keine Bauchspeicheldrüse mehr hat, dann kann man damit so halbwegs eine Verdauung möglich machen. Wichtig ist, dass sie die zu jeder Mahlzeit nehmen, denn sonst wird sich ihr Körper sofort mit massiven Durchfällen rächen und sie werden abnehmen. Gut, im Augenblick könnten wir sie noch mit Infusionen ernähren, aber irgendwann kommt der ZVK auch raus und deshalb fangen wir damit jetzt schon mal an.“ erklärte die Schwester.

    Ben musterte misstrauisch die großen Kapseln und nahm sie dann mit viel Wasser ein. Immerhin bekam er heute schon normalen Kaffee und Schwarzbrot mit Diabetikermarmelade und Diätmargarine. Die Schwester hatte Recht gehabt, der Durchfall nach dem Essen blieb aus und so wurden Bens Verlegungspapiere fertiggemacht und wenig später kamen zwei Schwestern der Normalstation, um die Übergabe zu erhalten und ihn abzuholen.
    Die Sporttasche, die Andrea ihm gepackt hatte, wurde ans Fußende des Bettes gestellt und die Intensivschwester erzählte den übernehmenden Pflegekräften detailliert, was er alles gehabt hatte.
    „Herr Jäger kam zu uns mit einer zweizeitigen Milzruptur, die operativ mit Bionetz versorgt wurde. Er war postoperativ eine Nacht nachbeatmet, wurde dann primär problemlos extubiert. Im Verlauf entwickelte er eine akute nekrotisierende Pankreatitis, die sich auch nach ERCP mit Entfernung eines Gallensteins nicht zurückbildete. Nachdem er sich respiratorisch erschöpft hatte, wurde er nochmals intubiert und mehrere Tage hochseptisch und katecholaminpflichtig beatmet. Eine chirurgische Revision mit Pankresdrainage wurde notwendig, die immer noch liegt und gut fördert. Falls da mal nichts mehr laufen sollte, bitte mit 2 ml Kochsalzlösung anspülen! Ein Nierenversagen hat sich Gott sei Dank von alleine limitiert und die Werte sind wieder annähernd im Normbereich.

    Die übrigen Drainagen haben wir alle entfernt und die Hautklammern sollen am 14.Tag rausgemacht werden. Die Wunde ist ansonsten reizlos, nur aus den Drainageeinstichstellen sekretiert es noch etwas. Die Milzdrainage saß ziemlich fest und hat nach Entfernung lokal nachgeblutet, da bitte noch ein Auge drauf haben!“ sagte sie, während sie den Schwestern die einzelnen Drainagen und Verbände zeigte. Ben kam sich ein wenig vor, wie ein Werkstück, das begutachtet wurde, so interessiert betrachteten alle seinen Bauch. Der DK liegt den neunten Tag und der ZVK wurde schon einmal gewechselt und liegt nun den 7. Tag, informierte die Schwester ihre Kolleginnen. Fieber hat Herr Jäger keines mehr, aber momentan läuft noch Antibiose. Der Kostaufbau führte zu massiven Durchfällen und deshalb wurde heute Morgen mit der Kreontherapie zu den Mahlzeiten begonnen. Seit zwei Tagen ist der Insulinperfusor aus, aber es besteht noch ein erheblicher Insulinbedarf, da müsst ihr gut nachkontrollieren und spritzen.“ beendete die Intensivschwester die Übergabe, die von den beiden Pflegekräften auf einem ausgedruckten Blatt gegengezeichnet wurde. Zu guter Letzt bekam Ben noch aus dem Safe, gegen Unterschrift, seine Wertsachen zurück, die da waren sein Geldbeutel, sein Handy und seine Dienstwaffe mit Holster. Von der Kleidung war nur noch die Lederjacke übrig, den Rest hatte man aufgeschnitten, wie er sich dunkel erinnern konnte.
    Nun ging die Fahrt auf Normalstation los und die Intensivschwester wünschte ihm noch herzlich weiterhin gute Besserung. Mit einem Händedruck und der Beteuerung, später mal vorbeizuschauen, verabschiedete sich Ben und sah nun gespannt dem nächsten Abschnitt seiner Genesung entgegen.

    Na Elli, das Cobrafeeling war ja in der Cobrafolge-ich erzähle nur die Dinge, die da eben blöderweise nachgekommen sind. Wie angekündigt-diese Story spielt nur im Krankenhaus und ich wüsste nicht, warum man Semir oder Ben nen Rollstuhl unter den Hintern schieben sollte, die haben doch nichts an den Beinen. Aber in der nächsten Geschichte gibts wieder Action auf der Autobahn-versprochen!

    Oh jetzt kommt Hilfe von einer Seite, die man nie erwartet hätte! Dieser Leon hat trotz seiner psychischen Störung ein Moralempfinden und möchte unsere Helden jetzt retten. Dass Semir nach der gestrigen Tortur nicht mehr laufen kann, ist kein Wunder, aber ich wäre enttäuscht gewesen, wenn Ben ihn nicht mitgenommen hätte. In der Serie hat er Semir ja schon mehrfach getragen, also wissen wir, dass er das packt, wenn auch mühsam !
    Warum habe ich jetzt bloss Sorge, dass sie nicht so einfach verschwinden können, sondern der Doc oder die anderen Helfershelfer da einen Strich durch die Rechnung machen? Wahrscheinlich weil ich Elli kenne und sie ja angekündigt hat, dass die Story noch eine Weile laufen wird! ;)

    Ja ich denke auch, dass der erste Psychologe keines natürlichen Todes starb!
    Wie Ben jetzt allerdings durch seine Freundschaft und die körperliche Nähe seinem Freund das Erinnern erträglich macht, ist sehr schön. Mir graut schon davor, welche Folterungen sich der Doc für den heutigen Tag ausgedacht hat!

    Das ist wirklich ein Problem, aber wenn die Patienten noch am mehrlumigen ZVK hängen und mit dem Monitor überwacht werden, dann dauert es eine ganze Weile, bis man alle Infusionen und Perfusoren gestoppt und steril abgestöpselt hat, die Kabel nacheinander entfernt und dann noch gekuckt hat, ob das einzige! Klo auf der Intensivstation für Patienten frei ist. Bei Durchfall hast du keine Chance.
    Dabei ist unsere Intensiv z. B. ja relativ neu geplant, aber alle Planer denken immer an der Realität vorbei und finden für 14 Bettplätze ein Klo und eine Dusche völlig ausreichend. Wenn jemand sehr schwer krank ist, geht das ja sowieso nicht, mit dem Verlassen des Bettes, aber die meisten sind doch irgendwann so weit, dass sie das angenehm fänden, ne eigene Dusche und ein Klo zu haben, aber für die meisten Intensivstationen die ich kenne, ist das reines Wunschdenken! Gut, manchmal, z. B. nach einem Infarkt kann man auch die Monitorüberwachung nicht unterbrechen, aber bei Ben ginge das natürlich schon.
    Irgendwie hatte ich Lust, auch diese sicher sehr spezielle Problematik in die Story einzubringen, obwohl das sicher nicht so lesenswert ist, aber es ist einfach pure Realität!

    Kaum war die Schwester draußen und Ben legte sich aufatmend zurück, da musste er plötzlich wieder hektisch auf die Glocke drücken. Er musste aufs Klo und zwar sofort und dringend. Er war schon fast aus dem Bett, als die Schwester wiederkam und kommentarlos den bereitstehenden Toilettenstuhl heran schob. Der Durchfall kam so plötzlich und war begleitet von Bauchkrämpfen, aber wenig später lag Ben wieder in seinem Bett und es war ihm furchtbar peinlich, dass er es nicht zur Toilette geschafft hatte. Mann war das eine blöde Situation, sozusagen in aller Öffentlichkeit seine intimsten Geschäfte zu verrichten! Das Zimmer wurde gelüftet und erneut war Ben froh, dass Semir gerade nicht dagewesen war und er auch noch keinen neuen Zimmerkollegen bekommen hatte.

    Es dauerte aber nicht lange und Semir stand wieder vor ihm. „Mir war langweilig und ich weiß überhaupt nicht, was ich überhaupt auf der Station anfangen soll. Irgendwie wird da gar nichts gemacht, außer, dass die Logopädin mit mir Übungen macht!“ beschwerte er sich. Ben musste grinsen. „Und, was hast du wieder Schönes gesungen? Alle meine Entchen, oder eher was Moderneres?“ neckte er seinen Freund, der erst nicht wusste, ob er jetzt lachen, oder beleidigt sein sollte. Dann gewann allerdings sein Humor Oberhand und er sagte hoheitsvoll: „Nein, ich übe gerade Opernarien, auf italienisch!“ und nun musste Ben losprusten, denn er stellte sich gerade Semir im Theater im Kostüm auf der Bühne vor. Der stimmte in das Gelächter mit ein und als die Pflegekräfte wenig später zur Übergabe am Bett erschienen, mussten sie beide mitlachen, denn der Heiterkeitsausbruch war ansteckend.
    „Na meine Herren, hier geht es ja schon lustig zu!“ sagte die eine Schwester, während sie kurz auf den Verband in der Leiste sah. „Das sieht gut aus, es hat nicht mehr nachgeblutet und erfahrungsgemäß kommt da jetzt auch nichts mehr nach!“ freute sie sich und jetzt fiel es Semir erst auf, dass Ben nun schon wieder einen Schlauch weniger hatte. „Mann das geht ja super voran bei dir, ich denke die längste Zeit wirst du hiergewesen sein!“ sagte er und nun fiel den beiden ein, dass Ben ja überhaupt nichts anzuziehen hatte, wenn er auf die normale Station kam. Semir machte sich deswegen wieder auf den Weg in sein Zimmer, um Andrea anzurufen, die vor ihrem Besuch noch in Bens Wohnung vorbeifahren sollte, um ihm einige Sachen zusammenzupacken.

    „Ich bringe heute die Kinder mit, also kann ich nicht mitkommen auf die Intensivstation, aber natürlich bringe ich was aus Bens Wohnung mit!“ erklärte die und machte sich wenig später auch, begleitet von den Kids, auf den Weg. Semir wartete in seinem Zimmer und als er kurz darauf seine Mädchen in die Arme schließen konnte, war er überglücklich. Noch wenige Tage vorher hatte er bezweifelt, dass das überhaupt nochmal möglich sein würde und so verging der Nachmittag mit innigen familiären Momenten für Semir, während Ben von seiner Schwester Julia besucht wurde. Der wurde auch nicht mehr schlecht, denn immerhin waren bei Ben nun keine blutigen „Anhängsel“ mehr zu entdecken und er war auch wieder der Alte, der sie neckte und an viele Dinge ihrer gemeinsamen Kindheit erinnerte. So verging für beide Helden der Nachmittag wie im Flug und als die Besuchszeit beendet war, brachte Semir noch schnell die Sporttasche, die Andrea gepackt hatte, zu seinem Freund, der aber gerade dabei war, im Gehwagen über die Station zu flitzen.
    „So ein Ding brauchen wir in der PASt auch, damit bist du viel schneller als normal!“ bemerkte Semir und als sie sich das vorstellten, wie Ben mit diesem Gefährt hinter einem Verbrecher herjagte, mussten sie beide schon wieder höchst albern lachen, verständnislos gemustert vom Physiotherapeuten.

    Ben brauchte inzwischen kaum mehr Schmerzmittel und als das Abendbrot kam, diesmal schon Toast mit Leberwurst mit der obligatorischen Suppe vorneweg, da sah Ben ganz euphorisch in die Zukunft. Kaum hatte er allerdings sein Mahl beendet, bekam er schon wieder Durchfall. „Oh, da genügen anscheinend die Verdauungsenzyme nicht, da müssen wir medikamentös was machen!“ erklärte die Schwester und holte damit Ben ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch sein Insulinbedarf war immer noch vorhanden, seine Bauchspeicheldrüse hatte sich noch nicht erholt und wie seine Zukunft aussehen würde, war ungewiss. Obwohl der Aufwärtstrend anhielt sah Ben nun ernüchtert in die Zukunft. Ob man als Diabetiker überhaupt noch im Außendienst arbeiten konnte? Er meinte mal gehört zu haben, dass man das bei der Polizei nicht durfte und begann sich nun große Sorgen um seine Zukunft zu machen.

    Als nun seine letzte Nacht auf der Intensivstation anbrach, konnte Ben vor Kummer nicht schlafen. Was sollte er bloß anfangen, wenn er nicht mehr über die Autobahn düsen durfte?

    Hey mal wieder grosse Diskussion zu meiner Story-eigentlich witzig!
    Ich bin mir jetzt nicht so sicher, ob ich tatsächlich so ein armes Psychohascherl bin, die ihre unaufgearbeiteten Probleme in der Arbeit in Geschichten verarbeiten muss! Natürlich ist da Vieles autobiographisch, aber ich habe das die vielen Jahre-genau gesagt 33, eigentlich ganz gut gebacken gekriegt, ohne da irgendwelche Therapien zu brauchen. Allerdings war ich überrascht, wie viele Menschen sich dafür interessieren und wenn man aktuelle Buchveröffentlichungen verfolgt, ist das anscheinend gerade ein wenig im Trend.
    Aber nichtsdestotrotz schreibe ich meine eigenen Geschichten, wie jeder andere, der hier veröffentlicht, auch und bringe da halt zu Wort, was ich in anderen Geschichten gerne lese, oder lesen würde.
    Wenn ich nun immer zum Schluss gedrängt werde, kommt in mir immer dieser kleine Teufel hoch-jetzt erst recht nicht, denn was ich schreibe ist einfach meine eigene private Geschichte und man kann sie verweigern, indem man sie einfach nicht liest. Solange ich mich da an Regeln halte, die im Forum festgeschrieben sind, kann mir niemand vorschreiben, wann und in welcher Form ich zum Ende gelangen soll. Soweit ich weiss, gibt es auch keine Mindestzugriffszahlen, die man einhalten muss, um weiter schreiben zu dürfen, oder bin ich da evtl falsch informiert?
    Nun mache ich halt weiter mit meiner evtl. never ending story, die ja eigentlich gar keine ist! Das Ende kommt bald-oder nie-keine Ahnung, hängt von meiner Lust und Laune ab!

    Hallo Elli!
    Also das war ein Kapitel so ganz nach meinem Geschmack. Erstens versichert Margot ihrer Tochter ihre Liebe und Fürsorge und ich hätte heulen können über das Gespräch der beiden-allen Respekt! Elli-genau das sagen du und ich auch zu unseren Kindern, gell!
    Dann rücken die beiden traumatisierten Helden zusammen und versichern sich mental und körperlich gegenseitig die volle Unterstützung-ahhhh, wie schön!
    Diese Vertrautheit und gegenseitige Unterstützung ist das, was ich unter anderem lesen will-Respekt für dieses super Kapitel!

    So-mein Abschlussfeed!
    Also zunächst einmal super, dass du dich in die Reihe der Schreiberlinge eingereiht hast, sehr regelmäßig und zuverlässig eingestellt und die Geschichte auch beendet hast,das kennen wir ja auch anders!
    Die Story war logisch aufgebaut und was ich besonders gut fand war, dass du auch die ganzen losen Handlungsstränge zum Schluss aufgelöst hast, das hat die Story noch runder gemacht. Das Ende war, wie die ganze Story auch sehr realistisch und könnte vermutlich jederzeit so als Drehbuch in einem Teil einer Folge übernommen werden.
    Die Werbeeinspielungen fand ich eine gelungene Idee und hoffe, dass du das bei deiner nächsten Story auch beibehältst!-gibt ja wirklich genug, wenn man da so rumkuckt im Internet.
    An Rechtschreibung und Grammatik gabs ja mal gar nichts zu rütteln und die vielen Namen dann in einer Setlist aufzuführen, hat für mich die Zuordnung zu Personen sehr vereinfacht,wobei das auch eine private Spezialiität von dir ist, da jeden Einzelnen aufzuführen, aber das ist ja das Schöne-bei den eigenen Geschichten, kann man da schalten und walten, wie man will.
    Ich war ein wenig überrascht, dass die Story schon zu Ende war, denn ich dachte, jetzt wird Petersen als Nächstes überführt, allerdings ist es da wohl in deiner Story wie im richtigen Leben-die Kleinen werden gehängt und die Grossen lässt man laufen, also sehr nahe an der gängigen Rechtssprechung.
    Auch die Zukunft Bens bei Cobra-ich denke, du bist da sehr nahe an der Realität, vermutlich wird es für Tom Beck einen derartigen Ausstieg bei der Serie geben.
    Was ich dir auch zugute halten muss-du hast mir Alex gleich sehr sympathisch gemacht-mit so einem neuen Partner kann Semir es die nächsten Jahre aushalten-bis Ben wieder zurückkommt :D
    Ein wenig mehr Beschreibungen der Gefühle würde ich mir wünschen, aber das ist eben auch so ein privater Spleen von mir-ich lese das halt einfach genauso gerne, wie ich es schreibe, da ist jeder anders gestrickt und so kann eben auch jeder zum Lesen die Storys auswählen, die ihm besonders taugen.
    Insgesamt ein gelungenes Erstlingswerk und ich hoffe, da folgen noch einige weitere!