Beiträge von susan

    Nach einer zügigen Heimfahrt mit Gott sei Dank wenigen Staus und fast gleichzeitiger Ankunft der beiden Autos, lud Ben Ayda zuhause ab und machte sich wieder auf den Weg zu seiner Wohnung. Er stellte sein Reisegepäck in den Flur, schmiss seine Jacke in die Ecke und ließ sich aufs Sofa fallen, um die Post der vergangenen Woche durchzusehen. Dann stand er allerdings auf, hängte seine Jacke ordentlich an den Haken und packte seine Tasche aus. Immerhin war er in dieser Woche zu dem Entschluss gekommen, dass Sarah vielleicht ein bisschen Recht hatte und seine Unordentlichkeit manchmal nervenaufreibend war. Gut, vielleicht hatten die Gespräche mit Semir und Andrea auch etwas dazu beigetragen. Nach kurzem Überlegen stellte er sogar eine Waschmaschine an-er hoffte, dass er die richtigen Sachen miteinander reingeworfen hatte, so genau kannte er sich da nicht aus, aber gut, er war, um Sarah zu behalten bereit, sich zu bessern. Ihm hatte gerade auch der Urlaub mit Familienanschluss so gut gefallen, irgendwann wollte er eine eigene Familie und vielleicht war ja Sarah wirklich die richtige Frau dazu.

    Dann sah er auf die Uhr, sprang noch kurz unter die Dusche, um den Reisestaub von sich abzuwaschen und schlüpfte dann in seinen Anzug. Sein weißes Hemd hing frisch gebügelt daneben-als er noch alleine gelebt hatte, wäre da jetzt erst eine hektische Suchaktion von statten gegangen, aber irgendwie war das schon angenehm, wenn die Dinge an ihrem Platz waren. Sein Magen knurrte inzwischen vernehmlich, aber er widerstand dem Drang, beim nächsten Schnellimbiss anzuhalten, sondern fuhr zügig durch zum Haus seines Vaters in Düsseldorf. Immerhin erwartete ihn jetzt ein Schlossdinner, da musste er schon Hunger mitbringen!

    Nahezu pünktlich kam er bei seinem Vater an, stellte den Porsche in den Hof des hochherrschaftlichen Hauses, in dem er aufgewachsen war und erklomm mit wenigen Schritten die Freitreppe. Sein Vater, ebenfalls chic gestylt, erwartete ihn schon und wenig später waren sie schon im Jaguar seines Vaters unterwegs zum Schlösschen seines Geschäftsfreundes. Sein Vater erzählte Ben: „Weißt du, dieser Joachim Berghoff ist ein guter Kunde von mir. Er hat sich vor Jahren ein kleines, marodes Schlösschen am Rhein gekauft und da musste wahnsinnig viel renoviert und angebaut werden, was größtenteils unsere Firma erledigt hat-natürlich gemeinsam mit Restauratoren und dem Denkmalschutz. Das war ein Millionenprojekt, aber jetzt ist es fertig und das Schlösschen bietet alle Annehmlichkeiten eines modernen Lebens, von Bädern über Heizung, einem gedämmten Dach etc., sieht aber nach außen hin immer noch aus, wie vor 300 Jahren, als es gebaut wurde. Joachim ist ein Fanatiker, für das Geld, das er da reingesteckt hat, hätte er sich ein Anwesen bauen können, das seinesgleichen sucht, aber er wollte unbedingt diesen besonderen Touch.
    Nun hatte er die Idee, da immer mal wieder Dinner unter einem besonderen Motto zu veranstalten und heute hat er die Artussage aufgegriffen. Normalerweise wären das ja 12 Ritter, aber weil man doch die Frauen nicht vor den Kopf stoßen konnte, hat er kurzerhand die Zahl verdoppelt, so dass wir jetzt genau 24 Personen sind. Ich freue mich jetzt, dass du mit mir mitkommst, denn wie gesagt, Julia wollte nicht und ich hätte sonst nicht gewusst, wen ich mitnehmen sollte, damit die Zahl auch stimmt. Joachim ist in solchen Dingen etwas sonderbar!“ erklärte er und gegen 19.30 Uhr waren sie auch schon da.

    Sie wurden von echten Dienstboten empfangen, die ihnen unterwürfig den Mantel abnahmen. Ben fühlte sich nicht wohl, weil sich diese Menschen benahmen, wie wenn sie Personen zweiter Klasse wären, aber um seinen Vater nicht vor den Kopf zu stoßen, sagte er nichts, sondern lächelte die Angestellten, die für den Service sorgten, nur freundlich an.
    Berghoff kam mit ausgestreckten Armen und gewinnendem Lächeln auf sie zu, aber trotzdem war er Ben von der ersten Sekunde an unsympathisch. Er war Mitte fünfzig, trug einen merkwürdigen Spitzbart und war groß und schlank. Gekleidet war er in ein historisches Gewand. Trotzdem begrüßte auch er freundlich den Geschäftspartner seines Vaters und danach die anderen Gäste. Alle waren vornehm gekleidet und innerlich stöhnte Ben auf, denn die benahmen sich alle so gestelzt und unnatürlich. Man nahm dann um einen runden Tisch Platz, in dessen Mitte ein wenig erhöht ein wunderschöner Pokal stand. „Nachdem ich leider den Heiligen Gral nicht habe erwerben können, muss halt dieses Gefäß jetzt symbolisch dafür herhalten!“ erklärte Berghoff seinen Gästen, bevor er in die Hände klatschte und das sechsgängige Menü begann. Es wurden die wunderbarsten Köstlichkeiten aufgetragen, gekocht nach Originalrezepten aus dem Mittelalter. Fasan und Wildente, abwechselnd spezielle alte Salat-und Gemüsezüchtungen wie Erdbeerspinat etc. fanden in einem exquisiten Menü Verwendung. Die Gespräche bei Tisch drehten sich hauptsächlich um geschichtliche Themen und Ben dankte Gott, dass durch den Kulturlaub der letzten Woche seine Kenntnisse wieder so weit aufgefrischt waren, dass er sich nicht blamierte.

    Bevor das Dessert serviert wurde, trafen sich die Herren zu einem Glas Whiskey auf der Schlossterrasse und Ben genoss den Ausblick über den nächtlichen Rhein. Der Gastgeber gesellte sich zu ihm und höflichkeitshalber unterhielt sich Ben dann mit ihm. Irgendwie kamen sie dann darauf, dass die Tochter seines Freundes sehr enttäuscht gewesen war, dass die Königsschlösser keine Folterkammern aufzuweisen hatten, wie Ben erzählte. Mit blitzenden Augen erzählte dann sein Gastgeber: „Wenn sie da etwas ganz Besonderes sehen möchten-ich bin da gerade an einer weiteren Immobilie dran, da gibt es noch eine originale Folterkammer mit allen Geräten. Wenn sie möchten, mache ich ihnen eine Privatführung!“ erklärte er und Ben stimmte erstaunt zu, vor allem, weil Berghoff auch beteuerte, dass es nur eine Stunde Fahrtzeit von Köln wäre. Für den nächsten Nachmittag machten sie einen Termin aus. „Aber bringen sie das Kind noch nicht mit!“ bat der Schlossherr. „Machen sie sich erst mal selber ein Bild davon, ob dieser Anblick nicht zu belastend für so ein junges Ding ist!“ Ben wagte das zwar zu bezweifeln, denn Ayda hatte ihm voller Begeisterung auf ihren gemeinsamen Touren von den Folterungen und Hexenverbrennungen erzählt, die sie in der Schule durchgenommen hatten. Kinder waren da grausam und außerdem stellten sie da sicher keinen Bezug dazu her, dass an solchen Orten echten Menschen auch echte Schmerzen zugefügt worden waren. Für die war das wie ein Erlebnispark, der einem geisterbahnartig, angenehme Schauer über den Rücken rieseln ließ. Aber gut, er hatte morgen sowieso nichts vor, Sarah würde erst am Sonntag Abend zurückkommen und so konnte er gleich seine Kulturwoche noch mit einer Privatführung abrunden. Nach dem Dessert brachen die Gäste nacheinander auf und Ben war so müde und vollgegessen, dass er auf der Fahrt neben seinem Vater sogar einschlief. In Düsseldorf angekommen, verabschiedete er sich von seinem Erzeuger und machte sich gähnend auf den Weg nach Hause, wo er sofort todmüde ins Bett fiel.

    Ja ich muss gestehen-lieber hätte ich schon eine Ben-Story gelesen, aber egal-trotzdem bin ich gespannt, ob Semir Andrea davon überzeugen kann, dass er mit der anderen Tussi nichts hat. Was die wohl von Semir will und warum er die wohl als ehemalige Kollegin in den Knast gebracht hat? Viele offenen Fragen, die auf eine Antwort warten!

    Mann ich hatte ja ganz vergessen, dass du die alte Besetzung der Past ja dort installiert hast! So wird das für André nun doch ein Wiedersehen mit vielen Freunden und Kollegen, die durch die Bank erstaunt, aber doch auch erfreut sind, ihren totgeglaubten Kollegen wiederzusehen. In welchem Wirrwarr der Gefühle muss sich der gerade befinden?
    Ich fand es klasse, wie du die Geschäftigkeit in der Past und dann das plötzliche Verstummen geschildert hast-ich konnte mir das so gut vorstellen, das ist wirklich eine deiner großen Stärken, Campino!
    Ob das wohl in der weiteren Story noch eine Rolle spielen wird, dass André Kevin ja ganz gut kennt und auch unangenehme Dinge aus dessen Vergangenheit weiss? Bin gespannt!

    Wie geplant fuhren sie am nächsten Morgen los. Ben und Ayda waren natürlich weit früher an der Autobahnraststätte, zu der sie sich zum Mittagessen verabredet hatten, aber am frühen Nachmittag waren sie dann alle schon in dem wunderschönen Hotel in Schwangau angekommen. Andrea und Semir hatten eine Suite, die sogar aus zwei Zimmern bestand, so dass sie sich auch im Wohnbereich aufhalten konnten, wenn die Kinder abends schliefen. Ben´s Zimmer war direkt daneben und wenn man aus dem Fenster sah, hatte man als Highlight aus etwa einem Kilometer Entfernung einen direkten Blick auf die beiden Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein.

    Andrea´s Freundin hatte die Ankömmlinge freundlich begrüßt und nachdem sie nun so lange gesessen hatten, gingen sie erst mal ein wenig nach draußen, um sich die Füße zu vertreten. Da standen gleich neben dem Ort noch Kühe auf der Weide, eine besondere Rasse, nämlich Allgäuer Braunvieh, das robust, freundlich und genügsam war und nachdem die Kinder eine besonders neugierige Kuh zur Freundin erklärt hatten und sie durch den Zaun hindurch heftig gestreichelt hatten, war Andrea sehr froh, dass das Hotel auch einen kleinen Wellnessbereich mit großem Pool und einem separaten Whirlpool hatte, sonst hätte man die Kinder wohl nicht mehr von ihrer neuen Freundin weggebracht. So planschten sie dann allerdings noch vergnügt und kurz nach dem hervorragenden Abendessen fielen die Kinder todmüde ins Bett. Andrea, Semir und Ben ließen den Abend noch mit einem wunderbaren Glas Rotwein ausklingen und Ben wurde sich bewusst, dass er Sarah zwar vermisste, das aber die beste Entscheidung gewesen war, mit den Gerkans in Urlaub zu fahren.

    Am nächsten Morgen-alle hatten wunderbar geschlafen- gingen sie nach dem Frühstück los, um das erste Königsschloss in Angriff zu nehmen. Die Wanderung über den kurzen Kilometer bis zum Kartenverkauf, der für beide Schlösser im Tal stattfand, war auch für die kleine Lilly problemlos zu bewältigen und während Ben eine gefühlte Ewigkeit für die Eintrittskarten anstand, musterte er die Umstehenden. Irgendwie hatte er beinahe den Eindruck, dass sie hier die einzigen Deutschsprachigen waren. Die Luft schwirrte vor asiatischen Ausrufen, Unterhaltungen auf Englisch, Russisch und Holländisch füllten den Raum und im Gegensatz zu früher bekam man den Termin für die Führung fest mitgeteilt und so sollten sie zwei Stunden später auf dem ersten Schloss zu einer deutschsprachigen Führung sein.
    Nachdem sie ja noch Zeit übrig hatten, gingen sie an den Alpsee, der sich wundervoll zu Füßen der beiden Schlösser erstreckte und fütterten die Schwäne mit ein paar zerkrümelten Keksen, die Andrea in ihrer unerschöpflichen riesigen Handtasche gefunden hatte. „Sag mal-was hast du eigentlich nicht dabei?“ fragte Ben, der mit gerunzelter Stirn das Monstrum begutachtet hatte. „Ne Rolltreppe-sonst ist da Alles drin, was zum Überleben notwendig ist!“ antwortete Semir für Andrea, die ein wenig verkniffen kuckte, während die beiden Männer in fröhliches Gelächter ausbrachen. Die hatten doch keine Ahnung, was man als Frau und auch Mutter unterwegs so alles brauchte!

    Langsam wanderten sie später den bewaldeten Berg hinauf. Ayda war schon ganz aufgeregt, bald würde sie ihre erste Schlossführung bekommen. Lilly musste nach der Hälfte getragen werden, aber weil sie sich abwechselten, war das auch ganz gut zu bewältigen.
    „Wisst ihr was-morgen fahren wir aufs nächste Schloss mit der Pferdekutsche!“ kündigte Ben an, denn nach Neuschwanstein ging es schon wesentlich steiler und weiter hinauf, als aufs sommerliche Wohnschloss der bayerischen Königsfamilien. „Au ja!“ schrien die Kinder und nun konnte Lilly sogar das letzte Stück noch selber laufen. Oben besichtigten sie erst noch den kleinen Schlossgarten, bis es Zeit wurde für ihre Führung. Ben war ein wenig befremdet. Tatsächlich wurden da die Besuchergruppen straff durchorganisiert durchgeschleust, anders als er das letzte Mal dagewesen war, allerdings machte die Führerin eine kindgerechte Führung und ging insbesondere auf die Dinge ein, die Kindern gefielen. Hinter Tapetentüren waren Gänge für die Dienstboten zu finden, von wo die auch die Öfen heizen mussten. Überall war eine einzige Pracht und die Wände waren mit Bildern aus der deutschen Sagenwelt bemalt.
    Als man die Betten der Königsfamilie besichtigt hatte, war Ayda ganz beeindruckt, als man den gewellten Teppich im Schlafzimmer sah. „Da hat der König Ludwig der Zweite jeden Tag gebadet. Man stellte ihm immer eine Badewanne vors Bett und weil er so geplanscht hat, ist jetzt der Teppich wellig!“ erklärte sie ihrer kleinen Schwester, die sie mit großen Augen ansah, nochmal, was gerade die Führerin erzählt hatte. Nach 45 Minuten war die Führung beendet und sie strebten wieder dem Tal zu, wo sie mit den Kindern nach einem kleinen Imbiss noch auf einem Spielplatz waren, bis es Zeit zum Abendessen war.

    Wieder schliefen die Kinder hervorragend und auch die Erwachsenen begannen langsam einen Gang runterzuschalten und die Erholung wirken zu lassen. Die gute Luft, die umliegenden Berge, das hervorragende Essen und vor allem auch die nette Gesellschaft brachten unheimlich Erholung.
    Am nächsten Tag war Neuschwanstein dran und für Lilly war das Highlight die Fahrt mit der Pferdekutsche. Auch diese Schloss glänzte mit seiner Pracht, obwohl es ja nie fertiggestellt wurde, aber als sie nach einer längerdauernden Führung treppauf, treppab wieder draußen waren sagte Semir entschlossen: „Also für diesen Urlaub war das für mich Kultur genug!“ und so machte an den nächsten Tagen Ben mit Ayda alleine noch zwei Touren zu Schloss Linderhof mit der Venusgrotte und am nächsten Tag an den Chiemsee, wo auf einer Insel mitten im See das Schloss Herrenchiemsee als kleiner Nachbau von Versailles auf sie wartete. Semir und Andrea gingen derweil mit Lilly spazieren, besuchten Spielplätze und einmal fuhren sie noch alle miteinander gemeinsam mit der Bergbahn auf den Tegelberg. Ayda konnte gar nicht genug kriegen und hätte noch weitere Schlösser angeschaut, aber bis sie sich versahen, war die Woche Urlaub schon wieder vorbei. Nach der letzten Schlossbesichtigung machte Ayda ein trauriges Gesicht. „Was ist los, Ayda?“ wollte Ben wissen. „Ich habe gar keine Folterkammer gesehen, dabei hat uns unsere Lehrerin davon Bilder gezeigt!“ sagte sie enttäuscht. „Weißt du Ayda, wir waren jetzt in lauter Wohnschlössern, da wollten die Könige nichts mit Verbrechern zu tun haben, aber es gibt auch bei uns in der Nähe viele Burgen, wo die Gerichtsbarkeit ausgeübt wurde. Ich verspreche dir, wenn wir wieder zu Hause sind, suche ich da eine aus und fahre dann mit dir dorthin!“ versprach Ben und so war Ayda nun auch wieder glücklich.

    Am Abreisetag, dem Freitag, klingelte morgens Ben´s Telefon. Sein Vater war dran. „Ben, hättest du nicht Lust, mich auf ein spezielles Schlossdinner bei einem Geschäftsfreund heute Abend zu begleiten? Es wäre mir wichtig, denn das ist ein guter Kunde und Geschäftspartner und für den ist die richtige Anzahl an Gästen sehr wichtig. Julia würde nur mitkommen, wenn ihr Mann auch mitdarf, aber das geht nicht, weil die Plätze begrenzt sind!“ erklärte sein Vater wortreich. Ben überlegte kurz-warum eigentlich nicht, immerhin wollte er auch seinen Vater nicht vor den Kopf stoßen, sie kamen ja gerade ganz gut miteinander aus, was nicht immer so gewesen war. Anscheinend verfolgten ihn jetzt die Schlösser gerade, keine Ahnung, was das für ein Zeichen war. Wenn er zu Hause war, würde er am Wochenende auch mit Sarah sprechen, sie würden schon irgend eine Lösung für ihr Problem finden, da war er sich ganz sicher, er vermisste sie nämlich ganz schrecklich und hatte ihr das auch geschrieben. Aber sowas konnte man nicht am Telefon erledigen. Sarah würde auch erst am Sonntag, gut erholt, zurückkommen, wie sie ihm mitgeteilt hatte und so würde er mal seinem Vater zuliebe heute mit auf dieses spezielle Dinner gehen. „Sei bitte um 18.00 Uhr im Anzug bei mir!“ bat sein Vater noch und Ben versprach pünktlich zu sein.

    Ja die Urlaubsidylle ist wunderbar! Semir und Andrea entspannen im Ferienhaus und eine völlig aufgedrehte Ayda freut sich aufs Zelten mit Ben. Das hat ja auch was, so ein Abenteuerurlaub bei schönstem Sommerwetter. Allerdings bewundere ich die beiden, dass die die ganzen Sachen in zwei Rucksäcken unterbringen, da braucht man schon eine ganze Menge-aber Ben ist ja stark. ^^

    Schön, dass du nicht sauer bist wegen der Kritik! Aber Ibuprofen ist nur in höheren Dosen verschreibungspflichtig, sonst kann man das einfach in der Apotheke kaufen, wie auch Diclofenac und viele andere Medikamente. Da muss man halt dann vielleicht ne Tablette mehr nehmen-also immer auf die mg-Zahl kucken, das zeigt den Wirkstoff an und dann entweder Beipackzettel lesen, oder den Apotheker fragen-der hat das lange studiert und kann dazu Auskunft geben! Dabei tut das jetzt eigentlich nichts zur Geschichte-nur habe ich da echt schon üble Nachblutungen erlebt, wegen sowas!

    Ja, jetzt musste Max für seine Frechheit gegenüber dem Chef büßen. Klar, das die Kugel raus muss und Ralf betätigt sich als Chirurg wider Willen, obwohl er danach kotzen muss. Bis dahin haben die alles richtig gemacht-aber bitte jetzt kein Aspirin-das ist neben der Schmerzmittelwirkung auch noch ein hervorragender Thrombozytenaggregationshemmer-das heißt, wenn man sowas nach ner OP nimmt, kann man sich locker-leicht verbluten! Natürlich ist das hier nur ne Fanfiktion, aber Leute, bitte merkt euch das-Aspirin hebt die Blutgerinnung teilweise auf und kann schwere Nachblutungen hervorrufen! Smarty, das war jetzt nichts gegen dich-du schreibst ne super Geschichte und konntest das auch nicht wissen, aber prinzipiell ist Aspirin nach und vor allem vor ner Operation das falsche Schmerzmittel! Da sollte Max lieber Ibuprofen, Paracetamol oder Ähnliches nehmen-die wirklich guten Sachen sind eh verschreibungspflichtig, aber das steht für ihn gerade nicht zur Debatte!
    Gut dass unsere Helden jetzt endlich was zu futtern kriegen! Wurde langsam Zeit!

    Wusst ich´s doch-dieser Werner ist nicht sauber, sondern ein Verbrecher, der sich nun Oma Krauses Vermögen skrupellos unter den Nagel reißen will. Schnell sind die Handlanger bestellt, der Plan ist geschmiedet und schwupps-sitzt Hauke auch schon gefesselt im Partykeller und wartet darauf, von Oma ausgelöst zu werden.
    Na ich bin ja gespannt, wie Semir und Ben jetzt auf den Plan treten-freue mich auf morgen!

    So-hier ist es-das erste Kapitel meiner neuen Geschichte, die uns gemeinsam ein wenig in die Vergangenheit führen wird. Aber keine Sorge-es wird schon noch spannend!
    Ich freue mich wieder darauf, mit euch gemeinsam eine Story zu entwickeln und wünsche uns allen viel Spaß dabei!

    Das war ein sensibles Kapitel, in dem du die Stimmungen, Gefühle und Blicke hast wunderbar mitschwingen lassen. Ich war bei den Gesprächen dabei und es war alles schlüssig-André´s Erklärungen, Semir´s Reaktion und auch das nachfolgende Verhalten von Ben, Kevin und deren Interaktion. Auch die jeweilige Körperhaltung der Personen war vor meinem inneren Auge sehr präsent.
    Jetzt freue ich mich schon auf den Besuch in der Dienststelle. Wie viele werden André überhaupt noch kennen, außer Bonrath und Andrea?
    Ach ja-in den älteren Folgen-stimmt, die Auto´s waren noch viel weniger motorisiert damals-das weckt Erinnerungen!

    Die Herbstferien standen vor der Tür. Semir und Ben hatten sich ein paar Tage Urlaub genommen. Eigentlich war das zusammen immer ein wenig schwierig, aber angesichts ihrer hervorragenden Aufklärungsquote der letzten drei Monate, hatte Frau Krüger dann doch zugestimmt.

    Zwischen Ben und seiner Freundin Sarah hatte es ein wenig gekracht. Es war nicht richtig schlimm, aber eigentlich hatten sie die Woche Urlaub gemeinsam verbringen wollen, das war nun gecancelt. Ben hatte die Schnauze voll, dass er immer aufräumen und putzen sollte-er war ja schließlich nicht derjenige gewesen, der die Putzfrau abbestellt hatte. Wenn Sarah sich von der in irgendeiner Weise beeinträchtigt fühlte, sollte sie selber sauber machen-er war dafür nicht zuständig!
    Sarah war zornig und wütend zu ihrem Cousin nach Verden an der Aller gefahren, der dort eine Pferdepension betrieb. Sie war immer schon gerne mit diesen wunderbaren Tieren umgegangen und brauchte einfach ein wenig Abstand zu dieser Sache. Sie würde ausspannen, reiten gehen und dann überlegen, wie es mit Ben und ihr weitergehen sollte. Eigentlich liebte sie ihn noch wie am ersten Tag, aber seine Unordnung brachte sie manchmal zur Weißglut! Sie war doch nicht dazu geboren, den ganzen Tag hinter ihm herzuräumen! Trotzdem hatte sie sich von ihm in aller Ruhe verabschiedet und er hatte es akzeptiert, dass sie diesen Urlaub, anders wie geplant, jeder für sich verbringen würden.

    Auf der letzten Tour vor den Ferien erzählte Semir seinem Freund und Kollegen, was für die nächste Woche geplant war. „Stell dir vor! Andrea´s beste Freundin aus Kindertagen hat einen Hotelier geheiratet und der hat ein Vier- Sterne –Hotel im Allgäu. Die hat uns eingeladen, wir kriegen für diese Woche einen Super-Sonderpreis und so hoffen wir, dass wir mit den Kindern ein paar erholsame Tage in den Bergen verbringen können. Außerdem reißt mir Ayda fast die Haut runter-die nehmen in Heimat-und Sachkunde gerade König Ludwig den Zweiten und seine Königsschlösser durch. Ayda will die jetzt alle besichtigen-und das mit mir, wo ich doch da überhaupt kein Interesse habe!“ erklärte er Ben und der musste schmunzeln. „Du, ob du´s glaubst oder nicht, mir gefällt sowas auch-ich stelle mir dann immer vor, wie ich mich damals wohl als König oder Schlossherr gefühlt hätte, wie ich meinen Blick über meine Ländereien schweifen lasse und solche Sachen-da kann ich Ayda´s Interesse voll nachvollziehen!“ erklärte er und Semir stöhnte auf. „Na klar der Herr-unsereiner wäre als Kind froh gewesen, ein eigenes Kinderzimmer zu haben, das man nicht mit zwei Geschwistern teilen muss und der noble Herr lässt seinen Blick über seine Ländereien schweifen!“ stichelte er und nun hielt Ben die Klappe. Mann, er konnte doch auch nichts dafür, dass er mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden war. Dafür hatte er nach dem frühen Tod seiner Mutter nie richtige Liebe erfahren-immer ging es bei seinem Vater nur ums Geld und die Firma, eigentlich erstaunlich, dass sie sich trotzdem wieder einigermaßen gut verstanden-da hatte es schon andere Zeiten gegeben.

    Nun erzählte Ben seinerseits Semir von dem Zoff mit Sarah. „Weißt du, eigentlich liebe ich sie immer noch wie am ersten Tag, aber diese blöde Putzerei regt mich auf. Sie hat schließlich die Putzfrau abbestellt-ist das mein Problem? Ständig mosert sie, ich soll meine Klamotten nicht auf den Boden werfen, den Tisch abräumen, oder sogar das Waschbecken putzen, da habe ich aber null Lust zu!“ regte er sich auf. Semir war nun erst mal still. Bevor Sarah bei Ben eingezogen war, war es nur zweimal die Woche kurz sauber gewesen-wenn unmittelbar zuvor die Putzfrau dagewesen war, sogar ihn hatte dieses Chaos manchmal aufgeregt, obwohl es ihn eigentlich gar nichts anging. Ben hatte immer Personal gehabt, das hinter ihm herräumte-so ganz verkehrt war der Vergleich mit dem Schlossherrn gar nicht gewesen. Um vom Thema abzulenken fragte er dann: „Wolltet ihr nicht zusammen wegfahren?“ aber da sah Ben starr zum Fenster raus. Oh je, das war nicht gut! Spontan fiel Semir ein, wie er seinen Freund auf andere Gedanken bringen konnte. „Hör mal, wenn du jetzt nichts vorhast in dieser Woche-möchtest du nicht mit uns ein paar Tage ins Allgäu fahren und mich bei den Schlossbesichtigungen unterstützen?“ fragte er und sogleich war Ben wieder guter Laune. „Mensch, tolle Idee-ich war da zwar als Kind schon überall, aber die Königsschlösser würden mich schon mal wieder interessieren-mal sehen, ob Ayda und ich dich Banausen noch ein wenig auf den Kulturtrip bringen können!“ stichelte er und nun musste Semir grinsen. „Abgemacht-ich hoffe, du kriegst noch ein Zimmer, aber sonst freuen wir uns auf unseren gemeinsamen Urlaub!“ erklärte er und nachdem er genau in diesem Moment rechts überholt wurde, drückte er aufs Gaspedal und sie holten, sozusagen als letzte Tat vor dem Urlaub, noch den Verkehrssünder heraus, belehrten ihn und verpassten ihm einen Strafzettel.

    Nach Dienstschluss fuhr Ben gleich noch mit zu den Gerkans, bei denen sich das Urlaubsgepäck schon im Flur stapelte. „Ich habe keine Ahnung, wo wir das alles unterbringen sollen!“ stöhnte Andrea, denn privat besaßen sie ja nur einen Kleinwagen. „Kein Problem!“ erklärte Ben und nachdem sie mit einem kurzen Anruf geklärt hatten, dass es durchaus auch für Ben noch ein Zimmer gab-natürlich zum Regulärpreis- versprach er am nächsten Morgen gegen acht vorbeizukommen und einen Teil des Gepäcks und vor allem Ayda dann mit seinem Oldtimerporsche mitzunehmen. Die begann schon vor Freude und Aufregung von einem Fuß auf den anderen zu hüpfen und strahlte: „Au ja, Onkel Ben fährt mit uns in Urlaub-und ich darf vorne sitzen!“ und damit war die kommende Woche schon verplant.

    So, so-obwohl der nicht so begeistert ist, bei seinen neuesten Experimenten unterbrochen zu werden, sichert Hartmut doch Semir und Ben seine Unterstützung zu. Mann, wie gut der die beiden kennt! und ich bin mir sicher-das mit dem Auto kriegen die auch noch hin! :D

    Oh, das klingt ja nach entspannten, idyllischen Ferien! Semir und Andrea haben in dem Ferienhaus mal Zeit für sich, Lilly kriegt Action von den Grosseltern und Ben geht mit Ayda zelten. Es ist für alle Eventualitäten vorgesorgt und so kann ein herrlicher Urlaub für alle beginnen. Warum schreit da in meinem Hinterkopf immer irgendwas "aber?". Mal sehen, ob das nicht eher die Ruhe vor dem Sturm ist! :D

    Tja, die beiden Scherzkekse haben sich da wohl den falschen Boss ausgesucht. Der schreckt nicht einmal davor zurück, seinen dümmlichen Handlanger mit Waffengewalt in seine Schranken zu weisen. Allerdings hat er anscheinend gar nicht mitgekriegt, dass die diesmal gar kein Geld mitgebracht haben, sonst hätte er ihnen vermutlich überhaupt nichts gegeben.
    Aber Max muss nun schmerzvoll erfahren, dass er lieber die Klappe gehalten hätte, anstatt das Geld zu zählen und sich dann zu beschweren.

    Inzwischen waren mehrere Monate ins Land gegangen. Semir und Ben waren vollständig genesen und bereits wieder auf der Autobahn unterwegs. Semir hatte nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus noch eine sehr intensive Zeit mit seiner Familie verlebt, da Margot wieder nach Hause gefahren war und er den Haushalt und die Kinderbetreuung dann alleine hatte wuppen müssen. „Mann bin ich froh, dass ich mich endlich wieder in der Arbeit erholen kann!“ hatte er an ihrem ersten gemeinsamen Arbeitstag stöhnend zu Ben gesagt, der grinsend auf dem Beifahrersitz saß.

    Semir lenkte den Wagen zum Neumarkt. Dort waren gerade Autokräne und Tieflader damit beschäftigt, das Betonkunstwerk abzubauen. Wie beim Aufbau hüpfte der große Künstler wie ein Derwisch zwischen den Baufahrzeugen herum. Allerdings machten diesmal weder Semir noch Ben irgendwelche Anstalten, ihn dazwischen rauszuziehen. „Soll ihn doch sein eigenes Kunstwerk erschlagen, wenn er so blöd ist!“ bemerkte Ben ungerührt. Die Bevölkerung der Stadt Köln hatte nämlich in einem Volksentscheid festgelegt, dass man das Kunstwerk nicht mehr haben wollte und so würde der Neumarkt wieder in seinen Urzustand zurückversetzt werden. Der Künstler hatte allerdings einen neuen Gönner, nämlich einen Scheich aus Bahrein aufgetan, der sich die Symphonie in Grau vor seinen Palast stellen wollte-na Hauptsache, weg war es! Anscheinend hatte aber Ingo von Krottenthal wirklich keine Ahnung von der doppelten Nutzung seines Bauwerks gehabt und war deshalb strafrechtlich nicht belangt worden.

    Anders sah es mit Weidenhiller aus, der wegen Drogenhandels zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden war und sich die Zeit nun in Ossendorf vertrieb. Sein Beckenbruch war konservativ behandelt worden, er war wieder völlig gesund, aber seine Frau hatte ihn verlassen und er stand jetzt völlig mittellos da und würde nach dem Knast versuchen müssen, erst mal Arbeit zu finden.

    Auch die Sharpova hatte vier Jahre bekommen, von denen sie trotz aller guten Anwälte mindestens zwei Drittel in einem deutschen Frauengefängnis absitzen musste. Ihr Haus in Kasachstan war verkauft worden, um die Anwaltskosten zu decken und ihre Kinder lernten bei den Großeltern, sehr zu ihrem Leidwesen, sich einzuschränken und zu benehmen.
    Der Sekretär hatte seine Freundin geheiratet und sofort wieder eine Stelle bei einem, hmm, ein wenig anrüchigen kasachischen Geschäftsmann bekommen, immerhin hatte er ja bewiesen, dass er jederzeit bereit war, ein Auge zuzudrücken und den Mund zu halten, wenn es seinem Chef so gefiel. Diese Loyalität war auf dem Markt gefragt und er hatte vermutlich ausgesorgt.

    Sarah versuchte immer noch Ben mit mehr oder minder Erfolg zur Ordnung zu erziehen, hatte aber vorsichtshalber trotzdem ihr Appartement im Schwesternwohnheim behalten. Nur nichts überstürzen, war ihre Devise, obwohl die beiden durch dieses gemeinsame Erlebnis noch ein ganzes Stück enger zusammengerückt waren. Aber die Zeit würde zeigen, was sich noch alles aus ihrer Beziehung entwickeln würde, im Augenblick waren sie glücklich miteinander und das war die Hauptsache.

    Die anderen überlebenden Verbrecher aus der Maschine hatten einen schweren Weg zurück in ein halbwegs normales Leben zu gehen, außer dem Piloten, der saß inzwischen auch in Ossendorf. Durch den Sauerstoffmangel hatten die anderen mit leichten Hirnschäden zu kämpfen und es stand in den Sternen, ob sie jemals haftfähig sein würden, aber in ihrem Zustand waren sie auch keine Gefahr für andere mehr. Andrea hatte also durch ihre selbstlose Tat Semir als Einzigen vor einer Behinderung bewahrt.

    Andreas Hände waren verheilt und wieder zu gebrauchen und wie versprochen hatte sie die Roboterhand unbeschädigt an Hartmut zurückgegeben. Irina war zurück in St. Petersburg und wenn Hartmut manchmal neugierig auf ihrer Facebookseite stöberte, waren da viele Partybilder von einer strahlenden Schönheit drauf, die sich mit wechselnden Männern präsentierte und irgendwie war er langsam über diesen Kummer hinweggekommen. Außerdem hatte er ja inzwischen im Drogenrausch wohl mit Jenni eine Nacht verbracht und sah diese hübsche junge Polizistin jetzt plötzlich mit ganz anderen Augen an-aber man würde sehen, was da die Zukunft so bringen würde.

    Die Krüger und die Schrankmann waren sich durch diesen Fall ein wenig näher gekommen und gingen gelegentlich miteinander einen Kaffee trinken-vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?

    Semir wendete den BMW und fuhr zurück auf die Autobahn. Während sie gemächlich den fließenden Verkehr beobachteten, sagte Semir: „ Mann bin ich froh, dass dieses Schlamassel vorbei ist!“ und Ben konnte ihm nur beipflichten.

    ENDE

    Doch-es gäbe eine plausible Erklärung-wenn da Taucher rumgeschwommen wären, die André unter Wasser mit Sauerstoff versorgt haben-in den James Bond Filmen klappt das ja auch und in Tauchkursen musst du das üben-zu zweit eine Flasche notfalls zu benutzen, so haben die das sicher gemacht-und André war ja bewusstlos, der kann sich natürlich an nichts erinnern! ;)

    Na ja, über gerade erst angefangen könnte man jetzt vielleicht streiten! ^^
    Allerdings habt ihr alle Recht-morgen gibt es den letzten Teil der Betonkunststory.
    Noch ein Wort zu Smarty-ja, wie dir sehr wohl aufgefallen ist, landen bei mir die Helden, oder zumindest Ben immer auf der Intensivstation. Das ist sozusagen ein Markenzeichen von mir und wird auch so bleiben. Mir gefallen halt auch die Geschichten, wie silli das ausdrückt-Cobra meets Emergency Room und nachdem da ja nicht allzu viele auf dem Markt sind, muss ich mir die halt selber schreiben :D
    Ich möchte mich schon vorab bei allen Lesern für ihr Interesse und ihr fleißiges Lesen und Feeden bedanken. Hat wieder Spaß gemacht mit euch und ich musste jetzt dringend mit dieser Geschichte zu Ende kommen, weil mir nämlich die nächste schon im Kopf herumspukt. Den Titel weiß ich schon und nachdem sich das bei mir bewährt hat-ich weiß, jeder hält das anders, ist ja auch egal- die Geschichte sozusagen parallel zu schreiben, beginnt voraussichtlich am Montag schon die neue Story. Mein aktuelles Kapitel entsteht üblicherweise direkt bevor es gepostet wird, also meistens in den frühen Morgenstunden. Also auch in der nächsten Geschichte-nehme Wünsche, Anträge und Kritik entgegen und versuche das beim Schreiben zu berücksichtigen, na ja zumindest manchmal.
    Noch ein Wort in eigener Sache. Nach einem vierwöchigen Urlaub bin ich gleich wieder in die Vollen gehüpft und meine erste Tat nach dem Urlaub war eine (erfolgreiche) Reanimation nach einem Infarkt. Leider war die nächste, eine Babyrea nur kurzfristig erfolgreich und das Baby, der kleine Max ist noch in der selben Nacht gestorben.
    Auch ist eine sehr liebe Kollegin von mir-Sandra-vergangene Woche nach einer Aneurysmablutung, voll aus dem Leben heraus, gestorben. Sie wurde nur 33 Jahre alt und hinterlässt einen Mann und einen vierjährigen Sohn. Als kleines Zeichen widme ich ihr diese Geschichte-erst vor fünf Wochen habe ich ihr erzählt, dass ich als weiteres Hobby für mich, außer meinen Pferden- das Geschichtenschreiben entdeckt habe und sie fand das toll. Sandra, wo immer du auch bist-ich denke an dich!
    Nun allen ein schönes Wochenende
    Eure susan

    Gut, bis jetzt ist ja immer noch alles sehr idyllisch!
    Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob das so eine gute Idee von Oma Krause war, dermaßen offen über ihre finanziellen Verhältnisse vor Werner zu sprechen. Der dient sich gleich mal als Urlaubsvertretung für Hauke an, aber ob der wirklich so nett ist, wie er gerade tut? Hmmm-aber gut, wenn du sagst, das wird ein Heimatroman aus der schönen Eifel-um so besser- es gibt hier ja immer noch keine detaillierten Regeln für Fanfiktions! :rolleyes:

    Gut-Ben ist anscheinend nur leicht angeschlagen und Kevin bringt ihn raus, um Semir und André alleine zu lassen. Obwohl so viel vorgefallen ist und er seinen Ex-Partner in der Nähe eines Tatorts gesehen hat, vertraut Semir seinem Gefühl und steckt seine Waffe weg. André liefert eine Erklärung, warum er noch lebt, was aber wirklich die Frage nicht beantwortet, warum er sich 14 Jahre nicht gemeldet hat, da versagen alle Begründungsversuche.
    Jetzt stellt sich die Frage,ist André jetzt ein Opfer oder ein Täter, ein Guter, oder ein Böser, oder doch irgendwas zwischendrin, wie im Piloten? Bin gespannt, was du dir weiter ausgedacht hast.